Das alte Leben in Afrika

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Montag, 13.08.2018, 14:49 (vor 2323 Tagen) @ Ankawor3490 Views

In D gibt es keine chaotischen Verhältnisse, aber auch nichts
mitzubestimmen für afrikanische Neusiedler. Also nichts wie heim.

Oder 3 - 5 Jahre aushalten, bis die chaotischen Verhältnisse hier
herrschen, und dann können sie sicher auch bestimmen.

Aber Falkenauge hat doch geschrieben, dass die Afrikaner kaum für die
Zukunft planen.

Ach, seufz, ich versehe es einfach nicht.

Dann geht es Dir so, wie ihnen.

Sie haben sich aufgrund von Hörensagen auf die weite Reise gemacht, weil man ihnen vom Schlaraffenland erzählte, das sie mit Freuden aufnähme und reich beschenken würde. Wer würde sich sonst in ein nicht hochseetaugliches Schlauchboot setzen, der blind das glaubt, was man ihm erzählt und offensichtlich nicht in der Lage ist, die drohende Gefahr abzuschätzen?
Wenn sie wüssten, dass ihr Leben in ernsthafter Gefahr ist, würden sie sich nicht freiwillig in diese Boote setzen, sondern gleich den Weg über Ceuta gehen. So aber marschieren sie wie die Lemminge los, der Herde hinterher, in der Hoffnung, der Schlepper möge recht haben und das Rettungsschiff sei schon unterwegs, sie in Empfang zu nehmen.

Über die wahren Verhältnisse in Schlaraffenland werden sie erst nach und nach aufgeklärt. Wenn sie nicht freiwillig wieder gehen heißt das, sie haben entweder immer noch Hoffnung auf Haus und BMW, oder dieses Leben in Deutschlands Gemeinschaftsunterkünften ist immer noch viel besser, als das alte Leben in Afrika.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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