Zentralbank des Altertums

Fidel, Donnerstag, 14.06.2018, 09:41 (vor 2387 Tagen) @ Silke6570 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 14.06.2018, 09:45

Liebe Silke,

wieder einmal bietest du einen Schnellkurs für Einsteiger.
Ohne solche Hilfen findet man sich schwer zurecht.
Meine Frage gilt dem nächsten Schritt, diese abstrakte Welt zu verlassen.

Sumer und die folgenden Großreiche.
Davor die Ubaid-Leute.
Davor sicher noch andere.
Die semitischen Akkader haben die Sumerer erst später übernommen.
Babylonier, Assyrer, Hethiter, Elam, Persien, Griechen, Römer und unzählige > dazwischen, danach und wahrscheinlich davor.
Unser Zentralmachtsystem wird langsam erwachsen…

Dieses Bild kennen wir aus der Schule. Es sieht nach Neuanfang aus. Reiche werden abgelöst, Völker vermischen sich....die Wogen der Zeit.

"Gesellschaftsvertrag" nicht nur das Übliche
unbekannte Rechtsperson schafft (Polis, Staat, Fiskus, usw.)

Unser Zentralmachtsystem wird langsam erwachsen…

? Durch den Gesellschaftsvertrag ?

Gold geht nicht unter, es wechselt seine Besitzer. Alle durch Krieg (etc.) untergegangenen Reiche haben Vermögen (incl. Kultur) hinterlassen, welches dem neuen Zwingherrn zur Weiterfinanzierung zur Verfügung steht.

Eine mögliche Schuld ist durch den Tod des vorigen Systems oder Gläubigers erloschen - das Potential bleibt.

Die Zentralbank des Altertums war der Tempel in Jerusalem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tempelschatz_von_Jerusalem
...und man durchtrennte die Finanzierungsketten bewusst, mehrmals.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalemer_Tempel

Nett wenn die ökonomische Bedeutung von der religiösen getrennt behandelt wird.

Ich spekuliere, dass der Gesellschaftsvertrag vom Zusammenhalt abhängt.
Anders als "alle" Völker blieben die Juden ein Volk und ihrer Religion weitgehend treu. Das ist Potential für Neustart, d.h. man kann mit alten Sicherheiten erneut Banken gründen. Man sucht über Jahrtausende sogar nach dem alten Zentrum und die USA unterstützen das symbolisch, zuletzt durch die US Botschaft in Jerusalem.

Der andere Pfad, der mich beeindruckt ist, dass die Institution des Vatikan seit >2000 Jahren gehalten hat. Egal ob Abgaben oder Steuern, der Vatikan ist Zentrum geblieben. Die Finanzierungsmöglichkeiten übersteigen die Steuerkraft der wenigen Kirchbesucher bei weitem.

Die historische Rolle des Vatikan/Papstums haben besonders wir Deutschen vergessen, weil die Geschichte für die BRDeutschen am 08.05.1945 bei Null beginnt. Das ist ein Fehler.

Die Rolle des Vatikan im kalten Krieg war eine lehrreiche Doku, die leider auf YouTube nur gegen Geld zu sehen ist.
https://programm.ard.de/?sendung=2872415618026658

Hast du dich schon einmal gefragt, ob die Spaltung der christlichen Kirche = der Spaltung in West- und Ostrom nur die Sprache der hl. Messe als Ursache hatte?
Die Spaltung findet sich im kalten Krieg wieder und im Ukrainekrieg von 2014.
Derselbe Vatikan befürwortet die Massenmigration und lässt die oströmischen Christen in Nordafrika im Stich....

Siehst du was ich versuche?
Warum ich Lampe mit dem Debitismus zu verknüpfen versuche?

Die Macht eines Zwingherrn geht pro forma Gesellschaftsverträge ein,
pro forma spielen wir Demokratie,
pro forma haben wir ein Grundgesetz und eine freiheitlich demokratische Grundordnung...

Das dient dem Vertrauen, der Mitarbeit, dem Funktionieren, dem Glauben, der Verschuldungsbereitschaft.

Kein As kümmert die Meinung der VW Arbeiter, schon gar nicht deren Vertreter.

Alles ist Mittel zum Zweck und die EZB nur Werkzeug, wie Sockenpuppen.
Währungen werden ausgetauscht und Eigentümer gehen unter (Heinsohn/Steiger 66 Thesen), aber die Grundlagen des Zwingherren müssen das überstehen.

Deshalb glaube ich auch, dass "wir" Great Britain unterschätzen. Das koloniale Weltreich hatte unvorstellbare Finanzierungsmacht, die selbstverständlich die Unabhängigkeitsbewegungen überstand. Das Commonwealth besteht bis heute und man distanzierte sich nicht wegen der Migration von Europa. https://www.youtube.com/watch?v=bxu6XSfxpWo

Die Unabhängigkeitskriege zwischen den USA und GB hatten tiefere ökonomischen Ziele wie es eine Tea Party suggeriert, vgl. US Bürgerkrieg. Das alte US Geld aus dem 19. Jahrhundert dominiert die USA bis heute.

Wir haben mehrere Zentralmachtsysteme, die sich gegenseitig bedrohen, belauern, bekämpfen und selbst in ihren Finanzierungsgrenzen ums Überleben kämpfen. Der Druck zwingt diese Systeme immer mehr zum Missbrauch ihres Machtmonopoles/Gesellschaftsvertrag....

Für mich mündet das in diesem Fazit von P.C.Martin:

Die Weltgeschichte ist immer Machtgeschichte. Das Macht- und Gewaltmonopol
des Staates wird – die Mißbräuche sind jeden Tag aufs Neue zu bestaunen enden wie alle Monopole:

Es wird in einer großen, weltumfassenden Revolution verschwinden.

Als Zeitrahmen können wir uns auf die nächsten zehn Jahre einrichten. Es würde mich wundern, wenn es länger dauern sollte, bis wir am Ende der Fahnenstange angekommen sind. [/b]

( > 10 Jahr her )

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Das Potential für so eine Entwicklung importiert Europa seit 2015 und alle machen mit. Der nahe Osten brennt lichterloh + alle Parteien des römischen Reiches sind vertreten.... Der Vatikan ist einziger Nachfolger dieses Reiches und Nordafrika ist Teil davon. Europa ist die Idee Rom wieder zu beleben.

Finanzierungsketten, die auf sich Altersvorsorge beziehen jedenfalls kein Grund für das Theater.... die Sorgen vom Jupp aus Wolfsburg, keine der Zentralmacht.

Ich hoffe dir erscheint das nicht zu verrückt.

Mein Wunsch ist einfach, Erkenntnisse anwenden - nicht für Gewinn..

Das Siechtum, das @Ashitaka ansprach wird in einen Krieg münden.
Einem Krieg als Vater aller Dinge...

Abraços
Fidel


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