Faschismus sorgsamer definieren würde schon ein wenig Licht ins Dunkle bringen
Hallo
Ich meine, das ist das, was Faschismus so ganz grundsätzlich und egal welcher Ausprägung so gefährlich macht.
Überzeugungstäter, die nur zu gerne bereit sind, sich über bis dahin geltendes Recht und Gesetz hinweg zu setzen und wenn es sein muss ihre Mitbürger opfern, um ihre Ideale in die Tat umzusetzen.Gab es schon öfter in der Geschichte, nicht etwa erst da, wo es so benannt wurde.
Die Aggressivität, die vollumfassende Bekenntnis ohne Zweifel, die Überzeugung: „So, nur so soll es sein“, die Bündelungsmentalität ohne wenn und aber wirkt blindwütig. Und wer kann gegen solch „tollkühnen Hass“ etwas ausrichten?
Und wieder stehn wir blank davor! Selbst eine Drehung wird nur wieder das Pendel in die entgegen gesetzte Seite in extreme Bündelung rutschen lassen. Wer oder was, dann da an „Recht und Gesetz“ gebrochen wird, ist Peanuts, wer oder was dann da sein Opfer darbringen muss, hat die breite Masse der Gemässigten gar nicht in der Hand.
Ich meine, das sollte man auch mal überlegen: Gemässigte werden niemals zu Faschisten, solange sie sich vor den Extremen verwahren können. Diese Überlegung des Demokratismus ist Makulatur, weil gemässigte Massen, Extremtätern keinen Einhalt gebieten können, wenn Recht und Gesetz sich erstmal aufgelöst haben. Wollten sie das, würden sie wieder zu extremen in Durchsetzung weniger konvertieren. Und so wird es werden. Sehr klug angelegt.
Und egal welchem Ausprägungsdingens man da anhängt, wir werden alle noch staunen, was sich daraus entpuppt.
Traurige Grüße
Sigrid