Winston Churchill: *De Gaulle haßt England und hinterläßt überall, wo er vorbeikommt einen anglophoben Eindruck.*
http://www.liberation.fr/planete/2000/01/06/de-gaulle-churchill-freres-ennemis-des-depe...
Charles de Gaulle 1963 gegenüber Informationsminister Alain Peyrefitte:
"Wissen Sie, was das heißt, Supranationalität? Die Herrschaft der Amerikaner. Ein supranationales Europa ist ein Europa unter amerikanischem Kommando.
Die Deutschen, die Belgier, die Niederlande werden von den Amerikanern dominiert. Die Engländer auch, aber auf eine andere Weise, weil sie zur gleichen Familie gehören.
Es bleibt also nur noch Frankreich, das nicht fremdbeherrscht ist. Um es ebenfalls zu beherrschen, setzt man alles daran, um ihm den Willen einzuimpfen, in ein supranationales Dingsbums einzutreten, das unter der Befehlsgewalt Washingtons steht", (Alain Peyrefitte, C’était de Gaulle, Editions de Fallois, Fayard, 1997, tome 2, p.217).
Noch einer hatte kapiert, daß Supranationalität immer auf US-Herrschaft hinausläuft: Josef Stalin in seiner Ablehnung des Baruch-Plans.
Charles de Gaulle: Die USA würden durch das internationale Recht ein System der permanenten Intervention (des permanenten Krieges, T.) installieren. Er sprach von der *Bösartigkeit der angelsächsischen Mächte*.
https://reseauinternational.net/de-gaulle-face-a-la-mondialisation-americaine-en-1945/
Auch de Gaulles Verhältnis zu Franklin D. Roosevelt war von gegenseitiger Verachtung, wenn nicht Haß geprägt.
New York Times: *Winston Churchill and Franklin D. Roosevelt plotted to remove Charles de Gaulle as leader of the French resistance at a critical moment in World War II, saying they found him boastful, conceited and deeply biased against Britain and the United States, according to newly released British records.
''He hates England and has left a trail of Anglophobia behind him everywhere,'' Churchill said in May 1943 in top-secret telegrams to his ministers from Washington, where he was on a White House visit. The British prime minister described the French general as ''vain and even malignant'' and said he suspected him of ''fascist tendencies.''*
http://www.nytimes.com/2000/01/06/world/churchill-and-roosevelt-wanted-de-gaulle-out-br...
Warum haben weder Weidel noch Gauland darüber auch nur ein Sterbenswörtchen verlauten lassen, obwohl sich beide mehrmals auf de Gaulle bezogen haben und es nahegelegen hätte, dessen Konzept von Europa als Gegenentwurf zum Transatlantikimperium darzustellen sowie das Ganze mit ein paar knackigen Zitaten zu würzen?
Die Kriecherei der AfD vor den USA, die so weit geht, nicht einmal aus offiziellen Quellen zu zitieren, ist nicht dazu angetan, mein Mißtrauen zu zerstreuen, daß letztlich auch diese Partei als Scheinopposition nur Teil des Systems ist.
Tempranillo
PS
Was das viel zu wenig geschätzte und geliebte Europa ausmacht: Inspiration, Geist, Charme, Eleganz und Kultiviertheit ... https://www.youtube.com/watch?v=tuCDnTfvIJ0 ... in allem der vollkommene Gegensatz zum allgegenwärtigen Brutalismus unserer Tage.
Mich tröstet es, mit Jacob Cohen und dem jüdischen Charles de Gaulle in bester Gesellschaft zu sein.
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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).