VIX unter 10. Diese Warnung sollte man ernst nehmen.

Oberbayer @, Freitag, 15.12.2017, 20:25 vor 2568 Tagen 9596 Views

https://www.finviz.com/futures_charts.ashx?t=VX&p=m1
Es handelt sich um den Monatschart.
Das wird definitiv einen "Urknall" geben.
Zeitraum--->schätze ich auf das nächste Vierteljahr.
Den USA bleibt nur noch ein großer Krieg, um eine Katastrophe für ihre Währung/Wirtschaft abzuwenden.
Wenn sie den verlieren--->dann geht es für die VSA in Richtung Entwicklungsland.
Und umgekehrt: Dann haben die USD-Opponenten die Arxxxkarte.
Wird spannend und gefährlich.

Hylandia dockrillii

Amos, Freitag, 15.12.2017, 20:44 vor 2568 Tagen @ Oberbayer 6913 Views

Servus Oberbayer,

ist doch gut wenn der Vola Index niedrig ist, oder?

http://ritholtz.com/wp-content/uploads/2010/05/VIX-long-term.png

Ich verweise auch auf Deine Meinung im Nov. 2014 zu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Hylandia_dockrillii

Bist Du Dir da immer noch so sicher wie damals?

Viele Grüße
amos

https://www.finviz.com/futures_charts.ashx?t=VX&p=m1
Es handelt sich um den Monatschart.
Das wird definitiv einen "Urknall" geben.
Zeitraum--->schätze ich auf das nächste Vierteljahr.
Den USA bleibt nur noch ein großer Krieg, um eine Katastrophe für ihre
Währung/Wirtschaft abzuwenden.
Wenn sie den verlieren--->dann geht es für die VSA in Richtung
Entwicklungsland.
Und umgekehrt: Dann haben die USD-Opponenten die Arxxxkarte.
Wird spannend und gefährlich.

Servus Amos,

Oberbayer @, Samstag, 16.12.2017, 16:17 vor 2567 Tagen @ Amos 4158 Views

Servus Oberbayer,

ist doch gut wenn der Vola Index niedrig ist, oder?

Ja, gut für alle, die schon lange und geduldig long sind. Kosto hat das mit der Vola in etwa hier so beschrieben:
Kostolanys Börsenseminar Seite 74 "Gibt es Symptome..."
Vielleicht liest Du dort nach, lesen bildet.


http://ritholtz.com/wp-content/uploads/2010/05/VIX-long-term.png

Ich verweise auch auf Deine Meinung im Nov. 2014 zu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Hylandia_dockrillii

Da denke ich, wäre folgende Literatur im Gegenzug für Dich hilfreich:
https://www.buecher.de/shop/buecher/das-narrenschiff/brant-sebastian/products_products/...


Viele Grüße
amos

Viele Grüße zurück und ein Danke! an die Wissenden

Ja, ich war mir sicher, die Tatsachen sprechen für sich...

Oberbayer @, Dienstag, 06.02.2018, 07:37 vor 2515 Tagen @ Amos 2263 Views

Schau auf die untere Umkehrformation, die Zeichen für einen kommenden (kleinen?) Crash waren nicht zu übersehen.
Auch der am 15.12. angesagte Zeitraum war perfekt.
VIX - die Zweite.

https://www.finviz.com/futures_charts.ashx?t=VX&p=w1

--
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt,
desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
meinte G.Orwell

Der Chart lässt mich vermuten, daß das Thema VIX-Short bald ausgelutscht sein dürfte ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 16.12.2017, 09:14 vor 2567 Tagen @ Oberbayer 4857 Views

Hab mich mal auf die Suche nach passenden Scheinchen (long) gemacht. Ohne die KOs siehts eher mau aus. Was haltet ihr von einem Index-Tracker? Mit Plain Vanilla kenn ich mich aus ... aber wo ist bei den Trackern der Haken?

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Kannst Du das in Prosa erklären?

Martin @, Samstag, 16.12.2017, 10:20 vor 2567 Tagen @ Oberbayer 4748 Views

Ich VIX-Laie kenne nur den Zusammenhang hoher VIX=hohe Unsicherheit.

VIX<10 sagt mir gar nichts gefährliches. Welcher Gedankengang steckt hinter Deiner Warnung?

Dem schließe ich mich an!

Steppke, Samstag, 16.12.2017, 10:28 vor 2567 Tagen @ Martin 4444 Views

Ich VIX-Laie kenne nur den Zusammenhang hoher VIX=hohe Unsicherheit.

VIX<10 sagt mir gar nichts gefährliches. Welcher Gedankengang steckt
hinter Deiner Warnung?

Ich wollte diesbezüglich auch gerade nachfragen, da auch ich nur interessierter Laie bin.

Lieber Oberbayer, warum ist ein "ruhiger VIX" Ausdruck für einen kommenden "Urknall"? Müsste das nicht umgekehrt sein?

Wäre sehr nett wenn Du, oder jemand anderes, mich aufklären könntest.

Vielen Dank im Voraus!

Weil der VIX zyklisch (Gier-Angst-Zyklus) ist. (kT) (oT)

SMK ⌂ @, Samstag, 16.12.2017, 10:46 vor 2567 Tagen @ Martin 4085 Views

- kein Text -

Daniel Stelter/FT zum VIX!

Steppke, Samstag, 16.12.2017, 11:28 vor 2567 Tagen @ Martin 4752 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 16.12.2017, 11:35

Ich VIX-Laie kenne nur den Zusammenhang hoher VIX=hohe Unsicherheit.

VIX<10 sagt mir gar nichts gefährliches. Welcher Gedankengang steckt
hinter Deiner Warnung?

Das habe ich gerade bei BTO gefunden, dort zitiert Daniel Stelter einen aktuellen Artikel der FT zur Problematik des VIX.

https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/low-volatility-paradox-will-catch-...

Den VIX kann man also tatsächlich als eine Art Kontra-Indikator sehen, da bei einem niedrigen VIX die Marktteilnehmer immer höher hebeln und immer größere Risiken eingehen.

Danke, dann versuche ich mal Prosa:

Martin @, Samstag, 16.12.2017, 13:53 vor 2567 Tagen @ Steppke 4359 Views

Ein niedriger VIX ist erst mal ein Zeichen, dass sich die Märkte sicher fühlen. Er ist auf den ersten Blick kein Instrument, um Vorhersagen zu Marktveränderungen zu machen, er läuft den Ereignissen nämlich hinterher.

Nun macht Sicherheit oft auch leichtsinnig, und das ist das was die Betrachter der VIX-Entwicklung fürchten. Schön, das sagt erst mal nichts. Im aktuellen Fall gibt es aber Anzeichen, dass die Marktteilnehmer extrem leichtsinnig geworden sind, die Furcht also berechtigt sein könnte.

Das heißt, die Aussage, der VIX ist <10 sagt nicht viel, sondern erst die Kombination mit Marktdaten, die auf hohe Risiken hindeuten macht daraus einen Kontraindikator.

Da habe ich dann zwei Fragen:

1. Reicht dann nicht einfach ein Hinweis auf die riskanten Wetten am Markt, brauche ich zur Interpretation überhaupt den VIX?
2. Welche Faktoren führen nun zur Interpretation, dass die USA nur noch durch einen Krieg zu retten sind?

Dottore hat das mal anhand der fehlenden oder mangelnden Volatilität sehr schön erklärt. Leider finde ich das nicht mehr.

Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 13:58 vor 2567 Tagen @ Martin 4283 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 14:50

Dies war für ihn ein Warnzeichen ersten Ranges.

Hier?

Steppke, Samstag, 16.12.2017, 19:40 vor 2567 Tagen @ Mephistopheles 4612 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 16.12.2017, 19:49

Dies war für ihn ein Warnzeichen ersten Ranges.

Meinst Du das? Auf Seite 323!
http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/dottore-Sammlung.pdf

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Die Ruhe vor dem Sturm?
Geschrieben von dottore am 02. November 2006 18:00:32

Von US-Ökonomen Hyman Minsky stammt der Hinweis, dass niedrige oder nahezu verschwindende Volatilität an den Finanzmärkten mit das Gefährlichste ist, was passieren kann.

Denn diese „Ruhe“ verführt die Marktteilnehmer dazu, sich in Sicherheit zu wiegen. Und wer sich sicher fühlt, geht – via Leveraging - immer größere Risiken ein. Minsky prägt dazu den Ausdruck „Ponzi-Kapitalismus“ (Ponzi war der bekannte Schneeballkünstler, der in den 20er Jahren mit der Arbitrage von in schlechter Währung, damals Mark, und damit billig gekauften internationalen Antwortsschreiben die er an „Anleger“ in Hartwährungsländer, speziell USA, verkaufte, große Geschäfte machte, die allerdings immer weiter gehebelt wurden, bis die Blase platzte und Bankrott eintrat).

Auch Alan Greenspan hatte sich schon mal entsprechend ausgelassen und die BIZ wird nicht müde, ebenfalls auf diese „trügerische Ruhe vor dem Sturm“ hinzuweisen.

Alles im perma-grünen Bereich? Mitnichten!

Nicht nur dass das Geld gespart werden kann, das sonst aufgewendet werden müsste, um die in Zeiten hoher Volatilität aufzubringenden Risikoprämien zu bezahlen und dieses nun in immer abenteuerlichere Konstrukte („Produkte“!) der Finanzindustrie gesteckt werden kann.

Sondern es kann auch „beruhigt“ immer kolossaler gehebelt werden (bei kompletter Null-Volatilität lässt sich unbekümmert alles zu 100 % leveragen und die Tatsache, dass nur an einer Stelle ein Leveraging platzt, führt zu einer Kettenreaktion sondersgleichen; wir kennen das aus der Wirtschaftsgeschichte zur Genüge). Die weltweite Finanzindustrie ist in einem Bloomberg-gepamperten Einlull-Prozess gefangen und kaum einer, der über den Tellerrand blickt, wenn es auch interessante Ausnahmen gibt (Gold-Anleger usw., die wohl mehr Zulauf hätten, könnten sie sich endlich das vorab-rechthaberische Gehabe verkneifen).

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Mehr im Original-Beitrag!
http://www.dasgelbeforum.net/30434/messages/367441.htm

oder auf Seite 323!
http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/dottore-Sammlung.pdf

Vielen Dank!!! Genau das meinte ich und sollte jeder nochmal lesen. Kurz darauf brach die Finanzkrise 2007 aus

Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 20:17 vor 2567 Tagen @ Steppke 4351 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 20:21

Dies war für ihn ein Warnzeichen ersten Ranges.


Meinst Du das? Auf Seite 323!
http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/dottore-Sammlung.pdf

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Die Ruhe vor dem Sturm?
Geschrieben von dottore am 02. November 2006 18:00:32

Von US-Ökonomen Hyman Minsky stammt der Hinweis, dass niedrige oder
nahezu verschwindende Volatilität an den Finanzmärkten mit das
Gefährlichste ist, was passieren kann.

Denn diese „Ruhe“ verführt die Marktteilnehmer dazu, sich in
Sicherheit zu wiegen. Und wer sich sicher fühlt, geht – via Leveraging -
immer größere Risiken ein. Minsky prägt dazu den Ausdruck
„Ponzi-Kapitalismus“ (Ponzi war der bekannte Schneeballkünstler, der
in den 20er Jahren mit der Arbitrage von in schlechter Währung, damals
Mark, und damit billig gekauften internationalen Antwortsschreiben die er
an „Anleger“ in Hartwährungsländer, speziell USA, verkaufte, große
Geschäfte machte, die allerdings immer weiter gehebelt wurden, bis die
Blase platzte und Bankrott eintrat).

Auch Alan Greenspan hatte sich schon mal entsprechend ausgelassen und die
BIZ wird nicht müde, ebenfalls auf diese „trügerische Ruhe vor dem
Sturm“ hinzuweisen.

Alles im perma-grünen Bereich? Mitnichten!

Nicht nur dass das Geld gespart werden kann, das sonst aufgewendet werden
müsste, um die in Zeiten hoher Volatilität aufzubringenden Risikoprämien
zu bezahlen und dieses nun in immer abenteuerlichere Konstrukte
(„Produkte“!) der Finanzindustrie gesteckt werden kann.

Sondern es kann auch „beruhigt“ immer kolossaler gehebelt werden (bei
kompletter Null-Volatilität lässt sich unbekümmert alles zu 100 %
leveragen und die Tatsache, dass nur an einer Stelle ein Leveraging platzt,
führt zu einer Kettenreaktion sondersgleichen; wir kennen das aus der
Wirtschaftsgeschichte zur Genüge). Die weltweite Finanzindustrie ist in
einem Bloomberg-gepamperten Einlull-Prozess gefangen und kaum einer, der
über den Tellerrand blickt, wenn es auch interessante Ausnahmen gibt
(Gold-Anleger usw., die wohl mehr Zulauf hätten, könnten sie sich endlich
das vorab-rechthaberische Gehabe verkneifen).

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Mehr im Original-Beitrag!
http://www.dasgelbeforum.net/30434/messages/367441.htm

oder auf Seite 323!
http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/dottore-Sammlung.pdf


Finanzkrise ab 2007 (wir befinden uns noch in ihr)

Nochmal vielen Dank!


Gruß Mephistopheles

The Coming Mystery Crash

Steppke, Samstag, 16.12.2017, 20:36 vor 2567 Tagen @ Mephistopheles 4718 Views

Kurz darauf brach die Finanzkrise 2007 aus

Als Dottore am 2. November 2006 über die Gefahr der LOW-Vola schrieb, hat er 8 Tage später noch etwas zu einem "Coming Mystery Crash" und den "CDS/EDS (Credit & E quity Default Swaps)" geschrieben. Da haben fast alle anderen noch tief und fest geschlafen.

Seite 324 http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/dottore-Sammlung.pdf oder hier http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/htm/368047.htm

Und genau SO ist es dann kurze Zeit später tatsächlich gekommen.

Dottore hatte das Problem korrekt vorher "gerochen", was wirklich bemerkenswert ist.

Lieber Dottore, falls Sie noch mitlesen, meinen Respekt dafür! Das war einfach unschlagbar genial ... meine Hochachtung dafür.

Danke, klarer als Stelter

Martin @, Sonntag, 17.12.2017, 09:38 vor 2566 Tagen @ Steppke 3669 Views

Man muss wohl etwas tiefer mit dem Derivate-Geschäft vertraut sein, um die Zusammenhänge zu verstehen.

Die Vola ist ein entscheidender Parameter in der Preisfestlegung von Derivaten, geht sie zu Null werden Derivate 'billiger', signalisiert dies geringeres Risiko. Wobei, wenn ich richtig gegoogelt habe, der VIX sich nur auf den S&P 500 bezieht. Lässt sich dies also ohne Weiteres auf den Rest der Finanzwelt übertragen?

Zudem liest sich der Beitrag aus 2006 so, als wäre das Wissen um die Risiko-verstärkende Funktion geringer Vola damals noch eher Spezialwissen gewesen. Das hat sich aber seither geändert. Könnte man daraus dann nicht schließen, dass die Finanzwelt auf die Risiken besser vorbereitet sein müsste?

Gruß

Schließe mich gerne der Danksagung an.

Oberbayer @, Sonntag, 17.12.2017, 11:48 vor 2566 Tagen @ Steppke 3366 Views

Unbezahlbare, analytisch wertvolle PDF.

Freundliche Grüße

Bei Damona, der Götting der Heilkunst,

Amos, Mittwoch, 14.02.2018, 19:32 vor 2507 Tagen @ Oberbayer 2039 Views

ich verneige mich vor Dir, denn Du bist wahrlich ein großer Seher <img src=" />

https://i0.wp.com/farm6.staticflickr.com/5616/14951757573_bf0b7e72f4_o.jpg?ssl=1

Du hast gesehen, dass es spannend und gefährlich wird,
du hast gesehen, dass es innerhalb von 12 Wochen einen Urknall gibt,
du hast gesehen, dass den USA nur noch ein großer Krieg hilft.

Du hast gesehen, dass auf den Regen der Sonnenschein folgt [[top]]

Viele Grüße
amos

https://www.finviz.com/futures_charts.ashx?t=VX&p=m1
Es handelt sich um den Monatschart.
Das wird definitiv einen "Urknall" geben.
Zeitraum--->schätze ich auf das nächste Vierteljahr.
Den USA bleibt nur noch ein großer Krieg, um eine Katastrophe für ihre
Währung/Wirtschaft abzuwenden.
Wenn sie den verlieren--->dann geht es für die VSA in Richtung
Entwicklungsland.
Und umgekehrt: Dann haben die USD-Opponenten die Arxxxkarte.
Wird spannend und gefährlich.

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