guter Leserkommentar
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2017/11/bitcoin-schurfen-ist-ein-energieproblem...
Anonym29. November 2017 um 13:23
1.) Das Bitcoin Netzwerk verbraucht nur einen Bruchteil der Stromkosten (nichtmal 0,1%) der Kosten für digitales Fiatgeld.
2.) Bitcoins zu erschaffen ist weit billiger als Bargeld zu drucken bzw. zu prägen.
3.) Bitcoins überleben auch ohne Internet. Man kann Bitcoins auch per Radiowellen übertragen. Dass das Internet abgeschaltet werden kann ist ansich schon ein schwaches Argument. Gehört in die Ecke Totschlagargument. Was ist wenn ein Meteor die Erde vernichtet. Dann nützen euch eure BTC auch nichts mehr. Naja...
4.) Immer wieder das Tulpenargument. Hat irgendwann einer mal damit angefangen und alle plappern es nach. Bitcoin (und nur der Bitcoin) hat ein real marketcap von etwa 3500 USD. Es gibt Länder in Afrika, Südamerika und Asien, die nutzen Bitcoin als reales Zahlungsmittel, weil deren Währung einfach nichts wert ist. Denen ist es egal wie hoch der Bitcoin steht. Sie kaufen den Bitcoin, weil sie ihn brauchen. Er ist Teil ihres Wirtschaftssystems. Mit anderen Worten: Bitcoin kann nie mehr unter 3500 USD fallen. Und der real market value steigt exponentiell an. Andere Kryptowährungen haben keinen echten Wert. Sie bestehen nur aus Spekulation. Alles über 3500 USD ist bei BTC zwar auch ein spekulativer Wert, aber man könnte sagen, dass hier der Markt die Zukunft vorweg nimmt. Schlimmstenfalls rutscht der Preis eben auf 3500 USD. Wer BTC nicht hortet, sondern ausgibt, dem ist das eh egal. Nur die Europäer und Nordamerikaner haben es nicht kapiert und zocken mit dem BTC. Als Ende 2013 BTC auf 1000 USD gestiegen ist, war der real market value nur bei etwa 200 USD. Nach dem Crash stoppte der Preis bei genau diesem Preisniveau.
5.) Dezentrale Börsen sind auf dem Vormarsch. Siehe Bisq oder Paxful.
6.) Wenn Edelmetalle ein so gutes Zahlungsmittel sind: Warum nutzt sie keiner als solches? Gute Argumente bringen gar nichts, wenn die Meinung niemand teilt. Wir werden immer digitaler. Blockchain ist daher ein notwendiger Schritt.
6.1.) Mein Totschlagargument: Was ist, wenn wir eine Technologie entwickeln Gold aus dem Meer oder dem Erdmantel zu gewinnen? Da ist soviel Gold, wahrscheinlich mehr als Wasser auf der Welt. Was dann mit dem Preis geschieht... Sehr weit hergeholt, ich weiß, aber so argumentierst du leider auch (an einigen Punkten in diesem Artikel).
In einem Punkt gebe ich dir aber Recht: Leute, weg von Xapo, Coinbase etc. Lasst eure BTC nicht auf den Börsen liegen! Börsen und Online-Wallets, auch Ledger, Trezor usw. zentralisieren den BTC! Traut doch keinen zentralen Firmen! Die nehmen euch eure BTC eines Tages weg. Passiert bei Xapo und Coinbase teilweise schon. USB Stick + Electrum + Private Key mehrfach sichern. Mehr benötigt es nicht um seine BTC sicher zu machen.
Danke Freeman für deine Arbeit. Verfolge deinen Blog schon sehr lange, halte dein Fachwissen für eine gute Quelle und habe noch nie einen Kommentar geschrieben. Diesesmal muss ich aber so einiges Richtigstellen.
Noch ein Wort zu der Studie auf die du dich stützt: Ich habe sie selbst gelesen und muss feststellen, dass einige Annahmen, die zu der Berechnung führten, völlig daneben sind. So wurde der Stromverbrauch eines Antminers als viel zu hoch angesetzt. Auch wenn die meisten Miner noch mit Uralt-versionen von Antminern schürfen sollten, ist der geschätzte Stromverbrauch etwa 3 Mal zu hoch angesetzt. Moderne Antminer verbrauchen nochmal wesentlich weniger Strom.