Hallo Ashitaka,
Hallo Yojins,
Das haben Dir einige ausführlich erklärt, aber Du ignorierst Die
Erklärungen einfach.
Nein, niemand hat mir erklärt, wie ein Massepunkt dort oben beschleunigt
wird, wo doch keine Kraft auf ihn aus dem leeren Raum einwirkt, damit auch
das dritten newtonsche Gesetz nicht erfüllt ist.
Es ist keine Kraft von aussen erforderlich. Die wäre nur dann benötigt, wenn sich danach nicht nur die Astronauten von einander weg bewegen (bei ruhendem gemeinsamen Schwerpunkt), sondern wenn auch noch der gemeinsame Schwerpunkt beschleunigt werden soll.
Dein
Verständnisproblem
[/link]habe ich Dir schon vor drei Jahren erklärt. Aber Du hast immer
noch
ein Problem mit der Trägheit in deinem Verständnis. Da ich vermute,
dass
Du nicht trollst, denke ich, dass Du einfach einen blinden Fleck bei
diesem
Thema (aber auch bei ein paar anderen Themen) hast.
Trägheitskräfte sind Scheinkräfte, die nur in bereits beschleunigten
Massepunkten wirken. Sie beschleunigen keine Massen, sondern bremsen sie
(-ma) aufgrund des Beharrungsvermögens des Körpers (der Trägheit des
Körpers).
Wer ausser Dir sprach irgendwo von beschleunigenden Trägheitskräften? Ich spreche von Trägheiten, die verharren wollen.
Behauptung: Masse-behaftete Körper haben IMMER eine (empirsch
feststellbare) Trägheit, nicht nur wenn Sie schon beschleunigt wurden.
Die
Einflüsse ("Abstützung an Luftmolekülen") durch die Atmosphäre sind
dazu völlig unerheblich.
Trägheit ist keine Massebeschleunigung (ma), sondern eine Scheinkraft,
durch die sich ein Körper der Beschleunigung widersetzt. Wie aber
beschleunigen die Astronauten im folgenden Bild ihre Massen
aufeinandergerichtet?
... Siehe oben: von Beschleunigung durch Trägheit sprichst nur Du, bzw. dichtest es meinen Erklärungen hinzu.
Ahaaaa.... Astronauten können nur wie Bälle durch elastischen Stoß voneinander abprallen. Man lernt nicht aus! Wie kam ich nur darauf, das der eine den anderen einfach wegschiebt?
Nachweis: Tritt einfach ordentlich gegen einen (ruhenden) ca. 20cm
großen
Stein im Garten und danach gegen einen etwa gleich großen
aufgeblasenen
(ruhenden) Luftballon.
Kein Vergleich, da Kräfte auf die Körper einwirken (die Körper
aufeinander gerichtet beschleunigt werden können = Aktion).
Welche Kräfte wirken denn? Und warum wirken die unterschiedlich auf Ballon bzw. Stein? Die haben doch die gleiche Oberfläche...
Beide Körper streben (wegen Ihrer gegebenen Trägheiten) an,
den aktuellen Bewegungszustand beizubehalten. Also im Fall von Ballon
und
Stein heißt das, die beiden wollen ruhen, aber Du beschleunigst sie
Kraft
Deines nachher schmerzenden Fußes auf eine Geschwindigkeit >0. Den
Ballon
mehr, den Stein weniger.
Die Massebeschleunigung eines Körpers durch Ashitaka (Kraftvektor) ist
hier unten nur möglich, weil Kräfte von außen auf Ashitaka einwirken.
Ich stehe nicht nur auf dem Boden, sondern der Boden übt auf mich eine
Kraft (Massebeschleunigung) aus, genauso wie die Schwerkraft.
Warum wirkt denn der Stein eine andere Kraft auf Dich zurück als der Ballon. Die Stützen sich nach Dir doch gleichermaßen an der Umgebung ab... wegen gleicher Oberfläche können jeweils genauso viele Luftmoleküle interagieren. Um die Reibung mit dem Boden aus dem Spiel zu nehmen, kannst Du Ballon und Stein auch jeweils an einem Seil aufhängen und dann auf die beiden treten.
Das ist ein ernsthafter Vorschlag. Versuch macht klug, und dieser ist besonders leicht umzusetzen. Statt dem weichen Ballon kannst Du auch einen harten, aber hohlen Plastikball nehmen.
Im leeren
Raum des Weltalls ist das nicht er Fall. Weder auf die Rakete, noch auf
irgendeines der Teilchen wird eine Kraft ausgeübt. Sie sind
kräftetechnisch vollständig isoliert. Und genau hier, bei der Tatsache,
dass Newtons erstes Gesetz nicht erfüllt wird, muss man ansetzen, nicht
bei der fluchtartigen Simulation von Bewegungszuständen (Impulsen).
Noch mal, wie beschleunigen die obigen Astronauten ihre Massepunkte in
Bezug zum Raum vektoriell gegeneinander (Kraft = Aktion) ohne auf sie
einwirkende Kräfte, so dass es zur anschließenden abstoßenden
Massebeschleunigung (Kraft = Reaktion) kommt?
Natürlich wirken Kräfte. Astronaut A schubst Astronaut B nach links. Für Astronaut B ist das eine externe Kraft. Deswegen wird er nach links beschleunigt. Auf Astronaut A wirkt die Gegenkraft von Astronaut B, die für A eine externe Kraft ist. Deswegen wird er nach rechts beschleunigt. Für das Gesamtsystem (Astronauten A + B) gilt: gemeinsamer Schwerpunkt ruht unverändert am ursprünglichen Ort, da für das System (A + B) keine externen Kräfte gewirkt haben und die inneren (vom Schubsen stammenden) sich gegenseitig aufheben.
Null Mysterium, Null widerspruch zu Newton.
Das gleiche funktioniert bei den beiden im Raum nebeneinander
schwebenden
(ruhenden) Astronauten. Ihre Massen/Trägheiten wollen an den
ursprünglichen Orten beharren. Das heißt, ohne Beschleunigung bleiben
die
jeweiligen Schwerpunkte Ihrer beiden Körper am gleichen Ort.
Exakt, das Beharrungsvermögen (Trägheit), noch keine Trägheitskraft (da
nicht beschleunigt).
Dann leistet
einer die Arbeit, seinen Fuß am zweiten abzustützen und sein Bein
durchzudrücken (=abstoßen).
Stop! Die Massen der beiden Astronauten werden nicht beschleunigt. Keiner
der beiden Körper kann seine Masse selbst in die Richtung des anderen
Körpers beschleunigen. Weil von allein Seiten keine Kraft
(Massebeschleunigung) auf die Astronauten wirkt, ist es unmöglich, dass
sie aufeinander gerichtete Kräfte ausüben. Du hast das erste newtonsche
Gesetz nicht verstanden.
Frage: Kann der alleine schwebende Astronaut A seinen eingezogenen Fuß im Vakuum durchdrücken, bzw. sein Bein strecken?
Meine Antwort: Ja, aber sein Schwerpunkt bleibt unverändert, da sich sein restlicher Körper (in Abhängikeit der jeweiligen Masse-Anteile) in die entgegen gesetzte Richtung bewegt.
Siehst du das genauso?
Was passiert in Deiner (nicht Newtons!) Theorie nun, wenn da ein zweiter Astronaut B oder ein Fels ist, der das Durchdrücken des Beines von A durch Kollision auf halben Weg behindert?
Friert das Bein von A plötzlich ein? Durchdringt es B wie einen Geist?
Riss im Raum-Zeit Kontinuum? Theoretische Trickfrage, da Raumfahrt und schwebende Astronauten gar nicht möglich?
Antworte doch einmal selbst auf solche Fragen!
"Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig
geradlinigen Bewegung, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur
Änderung seines Zustands gezwungen wird." (Erstes newtonsche Gesetz)
Die Masse eines Körpers wird nicht durch herauswirkende Kräfte des
Körpers vektoriell (in eine Richtung) beschleunigt, sondern nur durch
vektoriell auf ihn einwirkende Kräfte! Ich bitte dich, darüber in Ruhe
nachzudenken.
Indem er sein Bein durchdrückt, verschiebt
er den Schwerpunkt seines eigenen Körpers im Bezug auf den den
gemeinsamen
Schwerpunkt (Ursprung eines willkürlich gewähltes
Referenzkoordinatensystems) der beiden Astonauten.
Nein, weil der Massepunkt nicht im Verhältnis zum Raum beschleunigt
werden kann. Die Astronauten können zwar ihren Körper anspannen und
entspannen, sich durch ein Festhalten ausrichten (sofern der andere im
Radius greifbar ist), sie können aber nicht ihre Körper voneinander
abstoßen (keine Reaktion), da gar keine Kraft auf sie von außen einwirkt
(keine Aktion). Newtons erstes Gesetz ist nicht erfüllt.
--> Verschieben vom eigenen Schwerpunkt,
--> also Bewegung vom eigenen Schwerpunkt,
--> also Geschwindigkeit des Schwerpunktes >0,
--> also wirkende Beschleunigung auf den Schwerpunkt (da vorher ruhend)!
Nein, nur weil jemand sein Beine anzieht, beschleunigt er im Verhältnis
zum Raum nicht. Um den Körper aus der Ruhe zu bringen (im Verhältnis zum
Raum zu beschleunigen) sind immer von außen einwirkende Kräfte notwendig
(Erstes newtonsches Gesetz).
Siehe oben, das Ausstrecken des Beines alleine beschleunigt A nicht! Das habe ich nie behauptet, das dichtest Du hinzu. Erst durch das Abstützen an B (Kontakt, Berührung, Kollision) und die von B wirkende Gegenkraft (für das System A eine externe Kraft) wird A beschleunigt.
Du Fragst immer, woran sich der erste Astronaut denn „abstützen“
kann, damit er auf den zweiten eine Kraft ausüben kann.
Nein, ich frage nach den auf die Astronauten vektoriell einwirkenden
Kräfte. Die Massen der Astronauten müssen nicht schleunig werden, sondern
die Massen müssen beschleunigt werden (durch einwirkende Kraft, ma, Masse
x Beschleunigung).
Dabei ist das doch
so offensichtlich (Hausverstand, keine Raketenwissenschaft!): AN DER
TRÄGHEIT der eigenen Masse, die am ursprünglichen Ort beharren will!
Trägheitskräfte treten nur in bereits beschleunigten Körpern als
Scheinkräfte auf. Eine Trägheitskraft (-ma) ist keine auf einen anderen
Körper einwirkende Reaktionkraft, ist nicht fähig, die Massen aufeinander
gerichtet im Verhältnis zum Raum zu beschleunigen (ma).
Aha... TrägheitsKRÄFTE... Können nicht beschleunigen...ach so!
Und die Trägheiten von denen ich spreche, gibt es die denn deiner Meinung nach in ruhenden Massen? Und haben die die Eigenschaft von der ich schreibe, nämlich im aktuellen Bewegungszustand verharren zu wollen
Das heißt: eine Kraft (actio) wirkt von seinem tretenden Fuß auf den
zweiten Astronaut, die entgegengesetzte gleich große Kraft (reactio)
wirkt
resultierend im Schwerpunkt des eigenen Körpers, welche letztlich
seinen
Körper beschleunigt. Fertig ist der Newton.
Nein, du simulierst und verwechselst Scheinkräfte mit Reaktionskräften.
Bitte lese dich mal etwas ein. Du kannst das, was ich in Bezug auf Newton
und das Auftreten von Trägheitskräften beschreibe in jedem guten
Physikbuch nachlesen.
Danke für die guten Ratschläge. Ich setze mein studiertes Lehrbuchwissen zu Mechanik, Dynamik und Strömungslehre ja erst seit 25 Jahren beruflich ein und verdiene gutes Geld damit.
Wie sieht es mit Deiner praktischen Erfahrung in den Gebieten aus, hmm?
Sonst halt Wikipedia nutzen.
Ungern, aber aus Faulheit beim Verlinken zu solchen Themen immer wieder!
Herzlichst,
Ashitaka
Schönen Gruß auch Dir, vielen Dank für den ganzen Spaß und echt großen Respekt dafür, dass Du grundsätzlich Deinen Standpunkt so verteidigst! Sowas würden sich nur die wenigsten auf Gebieten trauen, auf denen Sie nicht sattelfest sind. Wenig Respekt aber für die Trägheit in deinem Geiste, bzw. für dein Verständnis von Trägheit.
Du liegst halt einfach falsch, und es ist eine Schande, dass hier noch Leute auf den falschen Zug aufspringen.