Die Karikatur der eigenen Projektion
Deine Ausführungen über den Rassismus in semantischer Hinsicht finde ich
gut.
Das freut mich zu hören. Dabei hätte ich mit mehr zeitlichen Aufwand auch noch weiteres zu dieser Form der Bigotterie zu sagen gewusst. Vielleicht kann ich nun an dieser Stelle noch meine Gedanken hierzu weiter vertiefen.
Bei Shlomo und anderen Anti-SJWs geht es von der erklärten (oder eher:
ungeschriebenen) Zielsetzung her darum, mit dem Methoden der
Argumentstechnik und Formen der Satire, Doppelmoral und Ideologien der SJWs
oder Tendenzen der Volksverdummung, kenntlich zu machen.Deine Überlegungen zu Rassismus sind meinetwegen vollkommen richtig. Und
Shlomo teilt sie vielleicht auch. Keine Ahnung.Aber um die Doppelmoral dieses wenig pigmentierten Schwarzen, "aka:
Schneewitchen", der die Rassismus-Karte spielt, klar herauszustellen, muss
dargelegt werden, warum er nach eigenen Maßstäben selbst rassistische
Thesen aufstellt.
Was wohl auch sonst? Sie hetzen gegen die Hetzer. Sie sind intolerant gegenüber der Intoleranz. Sie nutzen Nazi-Methoden im Kampf gegen die Nazis. Sie verfolgen Minderheiten zum Schutz von Minderheiten. Und so bedarf es auch nur eines kurzen Blickes, um in ihren Widerstreit gegen den Rassismus das reine Wesen eines so verstandenen Rassismus selbst zu erblicken, wenn sie Menschen nicht ihres Blutes aber ihrer Gesinnung wegen stigmatisieren, wie ja auch einst die Juden gekennzeichnet wurden.
So wusste auch schon ein mir aber ansonsten unbekannter Franz Grillparzer zu sagen:
„Wir sind gegen keine Fehler an andern intoleranter, als welche die Karikatur unserer eigenen sind.“
Das war jetzt noch das passendste Zitat, welches ich im Netz auffinden konnte, und eigentlich hatte ich nämlich nach einem Zitat gesucht, welches ich aber nicht finden konnte, und welches aus dem Gedächtnis heraus ungefähr lautet:
„Mit Entsetzen sah ich, dass die Fehler welche ich bei den anderen am meisten hasste, meine eigenen waren“.
(Vielleicht weiß mir ein Leser den Ursprung dieser Weisheit mitzuteilen)
Nur gilt es hier eben noch anzumerken, dass diese so identifizierten Fehler oder auch Karikaturen keine solchen sind, sondern nur vermeintliche. Der wirkliche Fehler besteht eben in der absurden Überzeugung, dass sie auf das, was sie einem anderen vorwerfen, selbst verzichten könnten - und dabei auch noch den Gegenbeweis im selben Atemzug aber ohne jedes Bewusstsein dafür selbst liefern. Keines aller gesichteten Zitate konnte genau diese Sachlage wirklich schildern.
Vielleicht habe ich diese Weisheit dennoch weiterhin an mir selbst zu prüfen, allerdings neige ich selbst wohl wenig dazu, Fehler bei anderen überhaupt ausfindig machen zu wollen. Mich interessieren eben primär die Belange der Öffentlichkeit, und wenn sich Menschen zwar gesetzestreu aber dennoch falsch verhalten, dann können nicht die Menschen falsch sein, sondern nur die Gesetze. Die Menschen selbst kann man dabei genauso zum Guten, wie zum Schlechten erziehen, weil sie – wie hier zu sehen – den Unterschied in vielen Fällen selbst nicht erkennen können, und sie meinen es ja nur gut …
Shlomo "fucking" Finkelstein nennt ihn deswegen einen Rassisten. Nenne es
von mir aus Rhetorik. Aber im Kern stimmt es doch, wenn ein Schwarzer
gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (gegen die 6% Weißen der
Weltbevölkerung) ablässt.Schneewittchen erwägt meine Kritik an ihm zensieren zu lassen
https://www.youtube.com/watch?v=ljv7O7pAZnA
Es mag ja fast auch die bessere Taktik sein, auf diese Weise vorzugehen, weil ein tieferes Eindringen in diese Frage vielleicht der ohnehin ursächlichen Ignoranz der Anti-Rassisten nur erst recht zum Opfer fällt. Freilich kommt Shlomo in der Abwehr des Rassismusvorwurf nun auch nicht daran vorbei, sich genau auf die von den Anti-Rassisten verleugneten Unterschiede zu berufen. Mit diesen Hinweisen (bezüglich Franzosen) hat Shlomo auch recht, aber er sollte sich der Konsistenz seiner Argumentation zuliebe zum Rassismus bekennen, denn Rassist kann an sich auch kaum mehr ein Vorwurf bedeuten wie z.B. ein Titel lautend „Mathematiker“, "Philosoph" oder dergleichen. „Gewalttätigkeit“ kann ein legitimer Vorwurf sein, und solche darf auch als „rassistisch motivierte Gewalttat“ spezifiziert werden. Die Betonung bliebe auf der Gewalttätigkeit, und das Wesentliche kann kaum auf einen Rassismus reduziert werden, so wie z.B.auch legitim zu beanstandendes „zu schnelles Fahren“ kaum auf den Begriff des „Fahrens“ an sich reduziert werden kann, sondern höchstens auf das „zu schnell“. Rassistische Erwägungen selbst sind – so böse es sich auch anhört – legitim, und darüber hinaus auch nicht wegzudenken. In seiner Konsequenz bedeutet Anti-Rassismus dabei auch nichts anderes als das Anliegen, Rassen (bewusst hart ausgedrückt) vernichten zu wollen – und als ob so etwas etwa sympathisch erscheinen könnte.
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... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...