Volvo ab 2019 nur noch elektrisch (oder hybrid)

Zarathustra, Samstag, 15.07.2017, 14:19 vor 2716 Tagen 6683 Views

Hakan Samuelsson musste gleich mal zugeben, dass er sich getäuscht hat.

"Vor zwei Jahren sagten Sie", erinnerte sich eine Reporterin, "dass Sie nicht an Elektromobilität glauben. Warum jetzt der Wandel?"

Samuelsson - blaues Sakko, weißes Hemd, gut gebräunt und äußerst gelassen - musste nicht lange für die Antwort überlegen: Die Batteriekosten seien stärker gesunken als erwartet und die Ladeinfrastruktur habe sich stark verbessert, sagte der 66-Jährige. "Alles hat sich schneller entwickelt als erwartet."

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volvo-warum-volvo-jetzt-auf-die-elektrisierung-seine...

..oder mild hybrid

Martin @, Samstag, 15.07.2017, 15:11 vor 2716 Tagen @ Zarathustra 5892 Views

Volvo kocht also auch nur mit Wasser. Sobald ein Hybrid nicht massiv auf Kosten des Kofferraums geht, die Kosten vertretbar, ist das eine brauchbare Lösung. Um Lärm und Abgase im typischen Stadtverkehr reduzieren zu können reichen m.E. schon 20 km Reichweite.

Rein elektrisches Fahren bleibt Luxus.

Elektroauto = Arbeitslose

Zürichsee, Montag, 17.07.2017, 14:55 vor 2714 Tagen @ Martin 4713 Views

Es wäre schön, wenn sich der Hybrid durchsetzen würde. Das wäre Mehrarbeit beim Herstellen der Autos, was sich aber auch im Preis niederschlagen würde. Aber der Zug geht in die andere Richtung. Das reine Elektroauto wird Arbeitsplätze vernichten, da viele der teuren beweglichen Teile wegfallen. Und der Verkaufserlös ist damit auch geringer.

Jede Modernisierung bringt mehr Arbeitlose, siehe autonomes Fahren (oT)

Herb @, Südsteiermark, Montag, 17.07.2017, 20:31 vor 2714 Tagen @ Zürichsee 4234 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 17.07.2017, 20:47

- kein Text -

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Erst wenn der Markt gesättigt ist

Zürichsee, Dienstag, 18.07.2017, 21:13 vor 2713 Tagen @ Herb 3892 Views

Das stimmt so nicht. Mit jeder Erfindung wurde mehr Umsatz generiert. Angefangen bei den Spinnereien und Webereien über die Eisenbahn, das Auto mit all den benötigten Strassen und Brücken bis hin zu der Heimelektronik. Erst wenn der Markt gesättigt ist, bekommt man ein Problem.

Übrigens ist es eine Frechheit von Apple und Samsung, die künstlich (Preisabsprache) die Preise vom Smartphon hoch halten. Der echte Verkaufspreis müsste bei einem Bruchteil liegen. Solange aber der dumme Konsument die überteuerten Marken kauft, ändert sich da nichts. Jeder will Nike-Klamotten, einen Mercedes und ein i-Dingsbums. Alles eine Frage der Werbung und der gehirngewaschenen "Jugend".

Evolution bei der Arbeit

Herb @, Südsteiermark, Dienstag, 18.07.2017, 21:38 vor 2713 Tagen @ Zürichsee 3865 Views

Das stimmt so nicht. Mit jeder Erfindung wurde mehr Umsatz generiert.
Angefangen bei den Spinnereien und Webereien über die Eisenbahn, das Auto
mit all den benötigten Strassen und Brücken bis hin zu der
Heimelektronik. Erst wenn der Markt gesättigt ist, bekommt man ein
Problem.

Da sind wir aber jetzt sehr pingelig [[freude]]
Allen Unkenrufen zum trotz, dreht sich das Rad scheinbar doch weiter

Übrigens ist es eine Frechheit von Apple und Samsung, die künstlich
(Preisabsprache) die Preise vom Smartphon hoch halten. Der echte
Verkaufspreis müsste bei einem Bruchteil liegen. Solange aber der dumme
Konsument die überteuerten Marken kauft, ändert sich da nichts. Jeder
will Nike-Klamotten, einen Mercedes und ein i-Dingsbums. Alles eine Frage
der Werbung und der gehirngewaschenen "Jugend".

Die reichen Dummen zahlen die Forschung und das Marketing, kriegen dafür Statussymbole, damit die jungen hübschen Frauen und auch dieses Rad dreht sich weiter.

Ist also alles im grünen Bereich [[top]]

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Stromer zu fahren macht Spass aber ..

Mirko, Česko, Samstag, 15.07.2017, 15:26 vor 2716 Tagen @ Zarathustra 6725 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 15.07.2017, 15:52

Jeder von uns weiß, dass der Akku nach 300–500 mal aufladen schlapp macht. Da steht 100 % und ein paar Minuten später 60 %. Wer kennt das noch, auf dem Akku stand "1000 mal aufladbar" (R6) für den Walkman?

Edit: Klar ist die Energie da, wir können sie aber nicht richtig speichern und wenn sie abgefordert wird, ist die Energie nicht geben. Siehe im Winter, die Sonne kommt gerade so über das Haus, die Energie, die wir im Winter brauchen, bekommen wir nicht.

Edit2: Ich habe hier 520 Watt Sonnenenergie auf dem Dach, dazu der Speicher. Was macht der Wechselrichter seit heute, er meldet, keine Kraft mehr. Dabei ist nur der Kühlschrank das Internet und Rechner dran ..200 Watt.

Ich weiß

Herb @, Südsteiermark, Samstag, 15.07.2017, 16:26 vor 2716 Tagen @ Mirko 6357 Views

Hallo Mirko,

Jeder von uns weiß, dass der Akku nach 300–500 mal aufladen schlapp
macht. Da steht 100 % und ein paar Minuten später 60 %. Wer kennt das
noch, auf dem Akku stand "1000 mal aufladbar" (R6) für den Walkman?

Ich weiß, dass du hiervon recht wenig Ahnung hast, R6 ist Ni-MH, Technik von Gestern.

Geh von ca. 20 Jahren Haltbarkeit aus, bei 70-80% Restkapazität durch gutes Lade/Endlademanagement.
Danach kann man die Akkus immer noch mit einem Solardach nutzen.

Klar kann man jeden Akku durch falsche Behandlung recht schnell killen, nur wer will das schon?

Beste Grüße, Herb

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Die Lithium-Ionen-Akkus ...

rodex, Montag, 17.07.2017, 18:49 vor 2714 Tagen @ Herb 4623 Views

... für 1 Milliarde KfZ weltweit kann man nach 5-20 Jahren dann auf dem Kompost entsorgen?

Zudem entstehen in der Produktion pro Kilowattstunde Kapazität 200 kg Kohlendioxid-Äquivalente, für einen Tesla-Akku mit 90 kWh also 18 Tonnen. Ein vergleichbarer Benziner kommt grosszügig auf 180g/km. Da muss ich 100.000 km fahren, bis sich nur der Akku amortisiert. Dazu kommt noch der verfahrene Strom!

Werden Produktion und Entsorgung der Akkus eigentlich in die Öko-Bilanz von E-Autos eingerechnet?

Dann rechne die Herstellung von Motor, Getriebe etc. auch raus (oT)

Herb @, Südsteiermark, Montag, 17.07.2017, 20:33 vor 2714 Tagen @ rodex 4218 Views

- kein Text -

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Hier die Meinung zur Entsorgung von Li-Ionenakkus vom Umweltbundesamt (mL)

DT @, Dienstag, 18.07.2017, 07:44 vor 2713 Tagen @ rodex 4480 Views

http://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/lithium-batter...

Umweltsituation: Lithiumhaltige Batterien haben aufgrund des Gefährdungspotentials, den stark steigenden Verkaufszahlen und der dadurch notwendigen Absicherung der Sammlung eine große Bedeutung für die Umwelt. Lithium neigt zu heftigen Reaktionen mit Wasser, weshalb in den Zellen nur wasserfreie Materialien verwendet werden. Die Stoffe, z.B. fluorhaltige oder phosphorhaltige Leitsätze, können im Brandfall gasförmige Stoffe freisetzen und somit ein erhebliches Risiko für Mensch und Umwelt darstellen.

Nachtigall, ... das wird teuer! Ähnlich wie die Dämmungen in den Häusern...

https://de.wikipedia.org/wiki/Batterierecycling#Lithium-Batterien_und_-Akkus

Schreib sowas kritisches auch über 50L Super Benzin unter dem Hintern, bei 200km/h

Herb @, Südsteiermark, Dienstag, 18.07.2017, 10:35 vor 2713 Tagen @ DT 4155 Views

Hallo DT,
ich halte den Menschen für findig genug, auch dieses Problem zu lösen und wir werden Mittelfrist hoffentlich bessere Speichermöglichkeiten finden, es lockt eine Menge Geld..

Beste Grüße, Herb

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Ob Atommuell oder Batteriemuell

CalBaer @, Dienstag, 18.07.2017, 20:47 vor 2713 Tagen @ Herb 4013 Views

ich halte den Menschen für findig genug, auch dieses Problem zu lösen

Nein, so geht das nicht. Man kann Probleme nicht auf zukuenftige Generationen abladen mit dem Hinweis: "ihr erfindet schon was". So redet man schon seit 50 Jahren zu den Problemen der Atomkraft. Bisher wurde noch immer nichts sinnvolles erfunden.

Ob Atommuell oder Batteriemuell - Recycling geht zwar technisch, rechnet sich aber oekonomisch nicht, weil es billiger ist, Ressourcen auszubeuten und Probleme auf spaeter zu verschieben. Die grossen Batterieabfaelle kommen ja erst in 20 Jahren und bis dahin haben sich Elektroautos leider laengst etabliert. Die Politiker werden dann wieder lapidar sagen "nun sind sie halt da" so nach dem Motto "unsere Prinzipien sind uns hinterher immer egal".

Klasse, so zerstoeren wir den Planeten nur noch schneller.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Bitte beschäftige dich vorher wenigstens etwas mit dem Thema

Herb @, Südsteiermark, Dienstag, 18.07.2017, 21:20 vor 2713 Tagen @ CalBaer 3887 Views

Hallo CalBaer,
nicht böse gemeint, die Antwort ist doch nur ein paar Klicks entfernt

Du kannst doch Altbatterien nicht mit radioaktiven Müll vergleichen, du diskreditierst dich doch selbst mit so etwas.

Beste Grüße, Herb

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Habe mich sogar mit der Wirtschaftlichkeit beschaeftigt

CalBaer @, Mittwoch, 19.07.2017, 01:22 vor 2713 Tagen @ Herb 3990 Views

Technisch ist das alles moeglich, das habe ich auch nie in Frage gestellt. Das wirkliche Kernproblem wird aber in solchen oberflaechlichen Artikeln leider unter den Teppich gekehrt: die Wirtschaftlichkeit, weil das Verfahren zum Recyclen von Lion-Akkus sehr aufwendig ist, allein der Energie-Aufwand zur Rueckgewinnung der Metalle ist zehnmal so gross wie durch andere Gewinnungsmethoden. Batterie-Recycling (bis auf Bleibatterien) lohnt sich heute oekonomisch einfach nicht, genauso wie sich Transmutation bisher nie lohnte. Man macht es nur, wenn es Subventionen gibt. Das E-Auto funktioniert eben nur, wenn es Subventionen von vorn und hinten, also zum Kauf und zur Verschrottung gibt.

Ich habe uebrigens nie die Qualitaet der Abfaelle gleichgestellt, nur dass es ein Abfallproblem generell gibt.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
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Ist das nicht auch Scheinheilig? Millionen Autos wandern in die Schrottpresse (oT)

Herb @, Südsteiermark, Mittwoch, 19.07.2017, 11:56 vor 2712 Tagen @ CalBaer 3813 Views

- kein Text -

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Entsorgung ähnlich komplex wie bei PV-Solarzellen

Centao @, Mittwoch, 19.07.2017, 23:11 vor 2712 Tagen @ CalBaer 3903 Views

hier mal 2013 im DGF aufgestellt. Oder eben energieintensiv..

Gruß,
CenTao

Da haben wir noch ganz andere Probleme

Herb @, Südsteiermark, Donnerstag, 20.07.2017, 10:43 vor 2711 Tagen @ Centao 3688 Views

Hallo Centao,

lies mal das hier

Beste Grüße, Herb

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Automobilindustrie ohne wirkliche Konzepte

Ashitaka @, Samstag, 15.07.2017, 18:14 vor 2716 Tagen @ Zarathustra 6430 Views

Hallo Zarathustra,

die Branche hat wirklich fertig. Das Marketing ist nun völlig auf Utopie ausgelegt, weit weg von der Straße. Es fehlen die wirklichen Lösungen, um die Massen zum kreditfinanzierten Kauf dieser Fahrstühle zu bewegen.

Die E-Mobilität (Primärenergie umwandeln und Elektrische Energie über Wochen vor dem Verlust schützen) ist ein Hirngespinst, dass mit steigenden Zulassungszahlen die betrügerischen Argumente der Politik/Hersteller offenbaren wird.

In diesem Sinne werden die E-Fans auch für neue Atommeiler stimmen. Wo sonst sollen die über 150 GWH Strom herkommen, wenn denn die Bundesrepublick aufgrund eines schlechten Gewissens zu diesen umweltschädigenden, horizontalen Aufzügen greift.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=436777

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Lies bitte den von dir verlinkten Thread

Herb @, Südsteiermark, Samstag, 15.07.2017, 19:09 vor 2716 Tagen @ Ashitaka 5700 Views

Hallo Ashitaka,
lies was ich dazu schrieb, ich will das nicht noch mal alles durchkauen.

Ladezeit ist ein Problem? Lade das Auto wie das Handy einfach über Nacht, nach 8h ist die Kiste auf 100%, mittels einer normalen 16A Steckdose.
Tanken gehört der Vergangenheit an.

Beste Grüße, Herb

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Tanken gehört der Vergangenheit an? Autofahren auch!

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 15.07.2017, 20:44 vor 2716 Tagen @ Herb 6069 Views

In Zukunft ist Donkey-Power angesagt! Ist voll öko und auch die Zugereisten sind mit der Technik vertraut.

IMHO läufts darauf hinaus, wenn die Irren in Berlin nicht bald gestoppt werden ...

Grüße

PS: Wenn eMobilität so prima wäre, hätte sie sich schon längst durchgesetzt ... ganz ohne Förderung. Ist aber nicht so.

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Es scheiterte an den nicht vorhandenen, erschwinglichen E-Autos

Herb @, Südsteiermark, Samstag, 15.07.2017, 21:11 vor 2716 Tagen @ FOX-NEWS 5773 Views

Hallo Fox-News,
das ändert sich doch gerade, scheinbar will man die deutsche Autoindustrie ruinieren, kA was da los ist, jetzt haben sie Daimler dran wegen den Abgasen.

Bin gespannt, was da noch auf uns zu kommt.

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Wo bleibt die Diskussion über Alternativen zum Elektroantrieb?

Socke ⌂ @, Sonntag, 16.07.2017, 11:55 vor 2715 Tagen @ Herb 5236 Views

scheinbar will man die deutsche Autoindustrie ruinieren ..

Genau so kommt mir das auch vor.
Und das Schlimme daran ist ja, dass dt. Politiker dann auch noch auf diesen Zug aufspringen und beschleunigen ("müssen gegen Fa. XY ermitteln", "verurteilen" usw). Dass hier ganz offensichtlich ein Bestreben vorliegt, sich nach der Entdeckung der Verfehlungen der deutschen Konkurrenz zu entledigen sehen die wenigsten Politiker.
Zum E-Automobil kann ich auch nur sagen: Alles sehr schön, nur wo bleiben die alternativen Konzepte bei der Diskussion? (Brennstoffzelle, Wasserstoff, Kunstbenzin etc.)
Ein E-Mobil einer kalifornischen Bude mit ansprechender Reichweite (>400km), der im Laden 130 Riesen kostet möchte ich mir nicht leisten. Das ist sogar für die Masse schlicht nicht erschwinglich.
Und die anderen (Liefer-)Autos mit kleinem Akku für 30km Reichweite und 10 Riesen Mehrpreis ist ja nun wirklich nicht das Wahre.

am besten für mich, alle wollen E-mobil sein

Dieter, Samstag, 15.07.2017, 20:59 vor 2716 Tagen @ Herb 5978 Views

Hallo Herb,
je unattraktiver der Diesel gemacht wird, um so besser für mich. Dann gibt es hochwertige Gebrauchte (Diesel) zum Spottpreis mit SuperNutzen.

Gruß Dieter

und horrenden Betriebskosten (oT)

Herb @, Südsteiermark, Samstag, 15.07.2017, 21:12 vor 2716 Tagen @ Dieter 5290 Views

- kein Text -

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Nein ,warum?

Mirko, Česko, Samstag, 15.07.2017, 21:22 vor 2716 Tagen @ Herb 5929 Views

Ich E39 M5, da wird dir anders. Der Staubsauger von VW mit der Hummel unter dem Arsch guckte nur noch. Da rennt der Hocker und ich habe dann etwas Pippi in der Bux ..[[top]]

Na klar, wie einen Handyakku

Ashitaka @, Samstag, 15.07.2017, 21:24 vor 2716 Tagen @ Herb 6199 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 15.07.2017, 21:34

Hallo herb,

Ladezeit ist ein Problem?

Ja, es sei denn man will demnächst an den Tankstellen gemeinsam meditieren. Natürlich ist die Zeit, bis solch ein Fahrstuhl aufgeladen ist, ein Problem.

Lade das Auto wie das Handy einfach über Nacht,
nach 8h ist die Kiste auf 100%, mittels einer normalen 16A Steckdose.
Tanken gehört der Vergangenheit an.

Natürlich, "wie das Handy". [[freude]] Schon fesh. Ein Handy lade ich in weniger als einer Stunde auf und kann trotzdessen all seine Funktionen in der Zwischenzeit nutzen. Der Fahrstuhl in der Garage oder an der Ladestation funktioniert während der Ladezeit nicht. Der Vergleich ist aufgrund des stark abweichenden Energiebedarfs für die Tonne. Wie lange es dauert, bis z.B. ein Tesla S aufgeladen ist, kannst du dir hier ansehen:

http://www.mobilityhouse.com/de/portfolio/tesla-elektroautos/

"Mit 16,5 kW Ladeleistung ist das Tesla Model S (90D) bereits nach ca. 6 Stunden voll aufgeladen."

Und da wären wir wieder bei der Zielgruppe dieser Fahrstühle, nämlich bei all denjenigen, die zuviel Zeit haben. Der Rest kann aufgrund des alltäglichen Zeitdrucks keine 5 Minuten opfern, bis das Automobil wieder mit ausreichender Energie versorgt ist. Der Rest kann es sich auch nicht aussuchen, ob er rasend schnell zuhause auflädt (geht bei vielen nicht) oder an der Tanke, die auf dem Weg liegt (da dauerts auch zu lange).

56% der Haushalte haben nicht einmal die Möglichkeit, mal eben ein Kabel aus dem Fenster zu werfen bzw. sich eine Steckdose 3 Stockwerke tiefer an der Außenwand des Vermieter-Gebäudes zu installieren. Eine Dachfläche für Photovoltaik ist ebensowenig im Eigentum, der Platz für einen Stromspeicher nicht vorhanden. Der Ausbau der Photovoltaik stagniert ja nicht erst seit gestern, die Bruttoverstromung der Photovoltaik legt auch nicht mehr zu. Das liegt natürlich auch an dem niedrigen Zinsniveau, was diesen ganzen staatlichen KfW-Auflagen-Wahnsinn aushebelt.

Und wenn dann irgendwann über 40 Mio. Menschen zur selben Uhrzeit (Nachts) ihre "Fahrstühle" aufladen sollen, dann wird es mindestens genauso heiß, wie in den vielen zusätzlich benötigten Atommeilern, die ja kommen müssen, damit die über 150 zusätzlich benötigten GWh über 365 Tage im Jahr abrufbar produziert werden können (wenn über irgendwann einmal 40 Mio Zulassungen x Durchschnittsstrecke x Durchschnittsverbrauch).

Seifenblasen platzen halt auch.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Hehe, man hat fast das Gefühl du bekämpfst einen imaginären technischen Feind

Herb @, Südsteiermark, Samstag, 15.07.2017, 22:11 vor 2716 Tagen @ Ashitaka 5711 Views

Das macht jede Diskussion überflüssig, keiner zwingt dich zu etwas.
Wenn du der Meinung bist es geht nicht, ist das vollkommen ok für mich.

Man wird sich halt was einfallen lassen müssen bzgl. den Abgasen und Smog in den immer größer werdenden Städten.

Beste Grüße, Herb

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E-Mobilität funktioniert großflächig nur im Verbund mit Carsharing und autom. Fahren

tar ⌂ @, Gehinnom, Sonntag, 16.07.2017, 10:36 vor 2715 Tagen @ Ashitaka 5493 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 16.07.2017, 10:45

Hallo,

klar sind Ladezeiten dann ein Problem, wenn jeder sein eigenes Fahrzeug unterhält - inkl. Stellplatz und Ladestation. Das ist ja der Unsinn, der sich in den nächsten Jahrzehnten wandeln könnte. Wahrscheinlich zuerst dort, wo man jetzt schon kein eigenes Auto benötigt und in öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis umsteigt: in der Großstadt.

Die Individualität muss dadurch auch nicht gänzlich verloren gehen, indem man einfach verschiedene Fahrzeugklassen zu entsprechenden Preisen anbietet.

Von den Carsharing-Anbietern unterhaltene zentrale Ladeparkstationen können bei schwacher Ladung für einen raschen Umstieg sorgen und geben zeitgleich etliche Parkflächen frei. Vor allem dann, wenn man es schafft, sich den verkehrstechnischen Anforderungen sich überschneidender Wege verschiedenster Verkehrsteilnehmer anzupassen. Diesbzgl. wird gerade geforscht (bspw. Flowbile bzgl. dem ÖNV). Dann wären natürlich auch nicht mehr so viel Fahrzeuge notwendig, was aus debitistischer Sicht natürlich problematisch wäre oder auch nicht, wenn sich entsprechend die Preise nach oben anpassen.

Ferner setzt auch dort ein verstärkter Trend zur Heimarbeit ein, wo es möglich ist - also bspw. Arbeit per PC-Remote und Headset. Handwerker, Pflegedienste und andere davon ausgeschlossene Berufe, die im unmittelbaren Umfeld arbeiten müssen sowie Landbewohner werden von dieser Entwicklung natürlich erst spät davon profitieren. Dann, wenn es sich für die Carsharinganbieter lohnt, auch diese anzukoppeln, ganz ähnlich dem Breitbandnetz - und den entsprechenden Erfahrungen damit zufolge dürfte das auch sehr lange dauern bzw. werden einige Gegenden nie oder nur durch öffentliche Förderungsmaßnahmen angebunden werden.

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


BTC: 12aiXGLhHJVETnmGTLbKtAzJNwqh6h6HN4

E-Mobilität, Car-Sharing, 3D Druck, Industrie4.0, u.a.

Balu @, Sonntag, 16.07.2017, 15:24 vor 2715 Tagen @ tar 5497 Views

Ich beschäftige mich seit einigen Monaten mit 3D Drucken und -Druckern und hatte letzte Woche in interessantes Gespräch, das mich zusätzlich zu den Info, die es im www sowieso schon darüber gibt, aufhorchen ließ.

Ich fang mal so an:
Wer benötigt noch ein eigenes Auto, wer kann sich noch eines leisten?
Wer benötigt noch Lagerhaltung, Speditionen, Transporter?
Wer muß noch wohin?
Wo geht der Trend hin?

Prinzipiell benötigt niemand ein eigenes Auto, so er denn (jederzeit) auf einen mobilen Untersatz zugreifen kann. Hier muß man unterscheiden zwischen Wollen und Müssen!) Fahrerlose E-Mobile, die per wozepp zum Ort des Bedarfs bestellt werden, deren Fahrleistung mittels Händi bezahlt werden können, deren augenblicklicher Tarif sich nach Angebot und Nachfrage richtet (Tag, Stunde) sind m. E. durchaus realisierbar, sowohl in/auf Stadt und Land.

Eine strategische Steuerungssoftware des E-Mobils sorgt dafür, dass es jeweils optimal ent- und geladen wird. D.h. das Mobil fährt nachdem es mich zum Supermarkt gefahren hat, entweder den nächsten Auftrag oder es wartet und lädt Strom um mich nach der von mir vorgegebenen Frist weiter zu fahren. Die Wartezeit kostet halt eben Geld. Die Software optimiert Einsatz- und Ladezeiten.

Von dem Wunschdenken, uns jederzeit in ein bereitstehendes Mobil setzen und wohin fahren zu können, sollten wir uns langsam befreien. Gerade die junge Generation in den Städten hat diesen Wunschgedanken nämlich nicht mehr, die fahren nämlich entweder mit dem Rad oder dem ÖPNV und das bedeutet, sie planen ihre Fahrten und sei es nur für 10 Min., bis die nächste S-Bahn fährt.

Der 3D Druck steckt quasi noch in den Kinderschuhen, auch wenn schon großtechnisch und für anspruchsvolle Produkte im Einsatz. Er ist m. E. der Beginn von Industrie 4.0. 3D Drucker können sich selbst reproduzieren, der Roboter daneben baut die Teile zusammen, etc. Das mag noch Zukunft sein, aber Fertigungsstrassen, wie wir sie heute kennen, waren vor 100 Jahren auch noch nicht am Horizont zu sehen. 3D Drucker werden in jeder Werkstatt, Servicecenter, Laden stehen und das gewünschte Produkt vor Ort fertigen.

Der kaputte Bedienknopf für die 15 Jahre alte Kaffeemaschinen von Miele muß gar nicht mehr an Lager gehalten werden, er muß auch nicht versandt werden, er wird vom Elektrohändler vor Ort mittels 3D Druck erstellt. Dazu lädt der von Miele die CAD-Zeichnung, zahlt eine Lizenzgebühr und druckt das Ersatzteil bspw. aus ABS. Dieses Teil kann ich entweder morgen abholen oder es wird mir mit einer Drohne oder dem nächste E-Mobil-Trip in meinen Nähe, geliefert.

Wer glaubt, das sei alles noch weit weg, der schaue sich mal auf utub diverse Videos an. Siemens Wartung/Instandhaltung von Gasturbinen, statt 44 Wochen, noch 4 Wochen Aufwand, kein weltweiter Transport mehr, Reparatur vor Ort im Servicenter mit 3D Duck.

Arbeitsplätze Zuhause kommen immer mehr. Nach den vielen Rationalisierungs-runden des Kapitals Kosten zu sparen, Mitarbeiter \"abzubauen\", läuft derzeit die nächste Runde Kosten zu sparen, Arbeitsplatzreserven heben, Mietkosten sparen, in dem man den Mitarbeitern ermöglicht von Zuhause aus zu arbeiten. Das Team trifft sich noch einmal pro Woche oder pflegt seine Kommunikation mittels Skype for business. Der bereitstehende 3D Drucker hat bereits die Konturen des neuen Modells erzeugt und jeder kann es \"begreifen\". Arbeitsplätze in den teuren Metropolen fallen weg, Kosten werden gespart, man trifft sich im komplett ausgestatteten Besprechungsraum einer Raststätte an der A6. Das alles wird den Mitarbeitern verkauft mit einer besseren work-live-balance, weniger Aufwand für die Fahrt hin und zurück zum Büro, etc. und in der Folge lassen sich sogar die Löhne = Aufwandsentschädigungen der Mitarbeiter senken den der hat ja definitiv weniger Aufwand.
Der nächste Schritt werden Hologramme sein, die sogar 3D Drucker überflüssig machen für Prototypen, der 3D Druck hat dann schon lange Einzug gehalten ins Arbeitsleben und ins tägliche Leben. Möglich, dass bald auch in jedem Haushalt ein 3D Drucker steht ähnlich dem PC oder wer hätte in den 80er Jahren des letzten Jh. gedacht dass in nur einer Generation jeder mit einem Ururururenkel eines Comodore64 arbeitet, TV schaut, Musik lauscht, etc?

Ja und dann sind da noch Alexa & Co. die werden dann auch Schreibtische, Tastaturen, Mäuse, etc. ersetzen. Der Einkauf wird mittels Elena an REWE abgesetzt und bei der nächsten Tour eines E-sharing-Mobils von REWE in Richtung meines Zuhauses, einfach mit transportiert. Und schon entfällt wieder ein Grund ein Mobil zu nutzen.

Stattdessen sitze ich im Garten, mein Toby nimmt das REWE Paket entgegen und räumt es in den Kühlschrank. Anschließend rollt er mich in meinem Rollstuhl aufs Klo und putzt mir hinterher sanft mit einer WW-Dusche, den Allerwertesten ab. (Schaut nach Japan, da sind Hausroboter schon mehr als in und schaut nach China, da ist Elektromobilität ein Massenphänomen)

Also, alles gar nie nicht mehr so weit weg wie immer noch gedacht. Die E-Mobility kommt, nicht allein aber im Gesamtpaket mit - was weiß ich - wird sie unser gestriges und heutiges Leben erheblich verändern.

Gruss Balu

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Elon Musk sieht darin existenzielle Bedrohung der Menschheit

Dan the Man, Sonntag, 16.07.2017, 17:15 vor 2715 Tagen @ Balu 5432 Views

Deine Zukunftserwartung ist im Hinblick auf die Vernetzung noch relativ bescheiden und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreffen. Wie du andeutest, ist dein Körper dann überflüssig, aber was machst du mit ihm? Jedenfalls wird er dir bei dem Lebensstil viele Probleme und Schmerzen bereiten.

Elon Musk sieht die künstliche Intelligenz noch weiter vordringen und warnt, dass sie eine Bedrohung der Menschheit werden wird. Und das schon sehr bald. Mit Hinweis auf sich selbst replizierende Roboter, die durch die Straßen ziehen und Menschen abknallen, verlangt er eine proaktive Regulierung von KI, bevor es zu spät ist.

Warum es so schnell gehen wird, macht er an einem Beispiel deutlich: Vor 40 Jahren konnte man auf einem "Computer"-Bildschirm Pingpong spielen. Da gab es zwei Rechtecke und einen Punkt.

In nur 40 Jahren sind wir soweit gekommen, dass Millionen von Menschen weltweit an virtuellen Spielen teilnehmen können, egal wo sie sind. Er stellt die Frage, wie weit die Technologie in weiteren 40 Jahren sein wird.

Es wird der Punkt kommen (vielleicht für manche schon erreicht), wo man nicht mehr sagen kann, ob man in einer virtuellen Welt ist oder nicht.

Und damit sind wir wieder bei der Frage ganz oben: Deinen Körper brauchst du nicht mehr, es reicht, dein Hirn in Nährflüssigkeit aufzubewahren mit einer Bluetooth-Verbindung zum Internet. Gabs natürlich schon vor langer Zeit in SF-Literatur.

http://www.zerohedge.com/news/2017-07-15/elon-musk-unveils-apocalyptic-vision-world

Elon Musk jagt wöchtentlich eine neue Sau durchs Dorf ...

rodex, Montag, 17.07.2017, 18:23 vor 2714 Tagen @ Dan the Man 4656 Views

... weil Tesla von Phantasie und steigenden Schulden lebt. Wenn er mit dem Model 3 in absehbarer Zeit nicht nennenswerte Stückzahlen und Gewinn liefert, ist sein Unternehmen Geschichte.

städtisches Leben als Orientierung?

Dieter, Sonntag, 16.07.2017, 18:58 vor 2715 Tagen @ Balu 5055 Views

Also, alles gar nie nicht mehr so weit weg wie immer noch gedacht. Die
E-Mobility kommt, nicht allein aber im Gesamtpaket mit - was weiß ich -
wird sie unser gestriges und heutiges Leben erheblich verändern.

und natürlich zum Nachteil des Menschen. Städtisches Leben macht krank, bzw. senkt die Lebenserwartung. Insofern würde ich niemals städtisches Leben mit seinen Anforderungen als Maßstab annehmen, bzw. für strebenswert erachten.

Vielleicht lernen die Menschen das eines Tages und kehren zurück.

Gruß Dieter

Für mich nicht, aber Faktum

Balu @, Montag, 17.07.2017, 19:27 vor 2714 Tagen @ Dieter 4331 Views

Hallo Dieter,

nein, ganz sicher ist die städtische Leben für mich kein wünschenswertes Ziel, gleichwohl ist es ein Faktum, dass mehr und mehr Menschen, die in der Stadt wohnen, auf ein eigenes Mobil verzichten und sich an sharing-Modellen, sei es fürs Rad oder/und Auto beteiligen.

Man muß das nicht gut heißen, kann es aber als Faktum nicht verleugnen.

Gruß
BAlu

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Virtualisierung - Die unschlagbare Waffe des Zentralmachtsystems

Ashitaka @, Sonntag, 16.07.2017, 20:10 vor 2715 Tagen @ Balu 5202 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 16.07.2017, 20:35

Deinen Gedanken wohne ich bis auf das Thema Elektromobilität bei.

Was aber wohl unser aller Miteinander und die Vorstellung von Zeit und Raum verändern wird, ist die nun in das Bewusstsein drängende "erweiterte Realität". Sie wird den Menschen von allem loslösen, was ihm heute noch Hindernisse in Raum & Zeit setzt. Auch vor dem Hintergrund des Debitismus und der Machttheorie steht das kommende Zeitalter, in welchem wir Menschen, losgelöst von Raum & Zeit, alle Werte neu erschaffen werden, bei den meisten Intellektuellen noch gar nicht zur Diskussion. Wir werden alle entführt und es wird sich aus wirtschaftlichen und Gründen und Gründen der Sehnsucht nicht aufhalten lassen. Und die Perfektion, mit der diese Entwicklung angetrieben wird, ist gewaltig.

https://www.youtube.com/watch?v=JZWcTiYg4QM

Und sowas dann in der Unreal Engine 4:
https://www.youtube.com/watch?v=E3LtFrMAvQ4

Und sobald die Industrie dann mit schicken Taucherbrillen einen Zugang erschafft, der mittels Gedanken eine Körperkopie (Erweiterung) durch virtuelle Welten bewegen lässt (Interface-Forschungen laufen ja schon erfolgversprechend) wird alles anders sein. Und dabei denke ich nicht an eine unbewusste Entführung wie in den albernen Hollwoodfilmen, sondern an eine ganz bewusste Fürsprechung. Technisch wie energetisch alles machbar.

Wir werden dann immer mehr das Gefühl für den realen Raum & ihre Zeit verlieren. Diese Veränderung, sie wird die Bedeutung der Erfindung des Rades vergessen machen. Alles wird in den Simulationen möglich werden, der Debitismus eine völlig neue Dimension erreichen und die Gesellschaft ein so nie erfahrenes Miteinander finden (ähnlich wie vom Affen zum Menschen).

Wie man das bewerten sollte, dürfte aufgrund bestehender Wertvorstellungenklar sein. Aufhalten lässt es sich nicht mehr. Das ist im Gegensatz zur Elektromobilität schon heute in jeden Menschen umsetzbar. Über 7 Milliarden Menschen werden es wollen. Dort investieren, investieren und nochmals investieren.

Das wird uns alle überrollen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Toll, was man mit Strom alles machen kann

nemo, Sonntag, 16.07.2017, 22:25 vor 2715 Tagen @ Ashitaka 4900 Views

Wie man das bewerten sollte, dürfte aufgrund bestehender
Wertvorstellungenklar sein. Aufhalten lässt es sich nicht mehr. Das ist im
Gegensatz zur Elektromobilität schon heute in jeden Menschen umsetzbar.
Über 7 Milliarden Menschen werden es wollen. Dort investieren, investieren
und nochmals investieren.


Ja, so wird es wohl kommen. Die Menschen werden sich freiwillig in die digitale Infrastruktur
integrieren wollen, so wie heute ja auch. Denn das einfache Leben mit Arbeit, Schmerz,
Verzicht und Anstrengung möchte man hinter sich lassen und endlich die perfekte Welt für
den sinnentleerten Menschen schaffen. Eine KI dagegen kennt all deine Bedürfnisse und
wird dafür sorgen, dass du immer alles bekommst was du willst.

Die perfekte Nanny als Lebensbegleiter. Und wir müssen gar nichts mehr tun. Nicht einmal
„Ja“ sagen. Die KI kennt bereits unsere Entscheidung im Voraus. Sie wird uns das
Leben abnehmen. Toll, was man mit Strom alles machen kann. Da spielt es auch keine
Rolle, wo der herkommt.

Gruß
nemo

Und wenn er nicht mehr strömt

Ulli Kersten, Montag, 17.07.2017, 07:22 vor 2714 Tagen @ nemo 4708 Views

Die perfekte Nanny als Lebensbegleiter. Und wir müssen gar nichts mehr
tun. Nicht einmal
„Ja“ sagen. Die KI kennt bereits unsere Entscheidung im Voraus. Sie
wird uns das
Leben abnehmen. Toll, was man mit Strom alles machen kann. Da spielt es
auch keine
Rolle, wo der herkommt.

Hallo Nemo,

ich frage mich auch, was passiert, wenn der Strom nicht mehr strömt. Sowohl ein EMP durch das dicke Kind in Nordkorea als auch ein mögliches Carrington-Ereignis sind in Kreisen in den USA ein immer größeres Thema.

Ist der KI-betreute Mensch dann einfach "abgeschaltet", ebenso wie das Radio ohne Strom verstummt? Oder wird er dann verwundert an seinem Körper runtergucken und sich fragen, wie er mit dem zwischendurch vergessenen Fleischberg was machen kann?

Die KI macht das schon...

nemo, Montag, 17.07.2017, 11:38 vor 2714 Tagen @ Ulli Kersten 4616 Views

ich frage mich auch, was passiert, wenn der Strom nicht mehr strömt.
Sowohl ein EMP durch das dicke Kind in Nordkorea als auch ein mögliches
Carrington-Ereignis sind in Kreisen in den USA ein immer größeres Thema.

Hallo IUlli,

genau diese Frage haben sich einige Science-Fiction Autoren ebenfalls gestellt
und sind auf eine Antwort gestoßen, die durchaus realistisch ist. Die KI selbst
wird das Problem lösen, da nur sie in der Lage ist alle Wahrscheinlichkeiten
zu berechnen.

Was den Menschen betrifft, so war und ist er immer für seine Existenz selbst
verantwortlich. Auch die Entscheidung seine Verantwortung abzugeben,
gehört zu dieser Verantwortlichkeit.

Gruß
nemo

KI - und die sklavische Abhängigkeit der Menschen

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Montag, 17.07.2017, 13:51 vor 2714 Tagen @ Ulli Kersten 4551 Views

ich frage mich auch, was passiert, wenn der Strom nicht mehr strömt.
Sowohl ein EMP durch das dicke Kind in Nordkorea als auch ein mögliches
Carrington-Ereignis sind in Kreisen in den USA ein immer größeres Thema.

Ist der KI-betreute Mensch dann einfach "abgeschaltet", ebenso wie das
Radio ohne Strom verstummt? Oder wird er dann verwundert an seinem Körper
runtergucken und sich fragen, wie er mit dem zwischendurch vergessenen
Fleischberg was machen kann?

Hallo Ulli Kersten,

der Trick an der KI ist, dass sie sich komplett anders herausevolviert, als wir uns das noch durch die Ideen des letzten Jahrhunderts und bis heute meist vorgestellt haben.

Nicht der einzelne Computer wird künstlich-intelligent.
Das Gesamtsystem der globalen Vernetzung ist die KI.
Und schon ziiiiemlich intelligent und selbständig.

Beispiel: Google selbst ist doch schon laufend unter Zugzwang seiner eigenen losgetretenen Lawine. Da können nicht die Programmierer einfach sagen, worauf sie gerade Lust haben zu machen, sondern 'das System' erzwingt ganz klare durch sich selbst determinierte Entwicklungen. Die Suchalgorithmen werden laufend - und eben durch das System gezwungen - optimiert.

Das System führt zwangsläufig genau dahin, dass das, was Du beschrieben hast, zu einem immer größeren Thema wird.
'Immer größeres Thema' heißt doch genau, dass immer mehr Überlegungen stattfinden, wie man z. B. mit einen Carrington Effekt umgehen kann.
So werden dann die Ingenieure und die Entwicklergemeinde gezwungen laufend nachzurüsten, damit das KI-System eben nicht durch einen Carrington-Effekt abgeschaltet wird.
Da kommt bestimmt noch ganz viel.
So sorgt das KI-System dauerhaft für seine eigene Lebensfähigkeit.
Und dem KI-System ist dann vielleicht auch egal, ob Strom aus Kohle, Uran, oder Wind produziert wird.
Vielleicht auch egal, ob wir noch mehr versklavt oder verstrahlt werden.
Vielleicht sorgt es dafür, dass wir nur noch in Batterien mit Nährlösung gehalten werden...

Das KI-System hat sich bestimmte geistige Realitäten zu eigen gemacht:
Es will leben.
Die Evolution sucht sich mittels des kreativen Potentials des jetzt halt gerade mal evolvierten Menschen weitere Wege das Leben zu differenzieren und zu 'entwickeln'.

Spannend, ob sie auch einen Weg findet, den Debitismus hinter sich zu lassen.
Denn ohne solche eine Lösung wird es - zumindest so meine momentane Einsicht - ohne Ende weitergehen...
...bis zum Ende.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

und hier gibt es Kurse für "outdoor Cooking" am offenen Feuer oder Grill

Dieter, Montag, 17.07.2017, 14:05 vor 2714 Tagen @ Hinterbänkler 4548 Views

also für diejenigen, die noch ihren Körper benutzen wollen zum Holzsammeln/schlagen usw.

Gruß Dieter

Wo?

Dan the Man, Montag, 17.07.2017, 15:58 vor 2714 Tagen @ Dieter 4436 Views

also für diejenigen, die noch ihren Körper benutzen wollen zum
Holzsammeln/schlagen usw.

Gruß Dieter

Wo gibt es die? Fehlt der Link?

Dazu habe ich auch einen interessanten Link eines Patreon-Kollegen:

https://www.patreon.com/user?u=2945881


.

Spätestens, wenn es keinen Weg mehr gibt, die KI abzuschalten, wird deren Evolution ganz eigene Wege gehen.

Griba @, Dunkeldeutschland, Montag, 17.07.2017, 14:55 vor 2714 Tagen @ Hinterbänkler 4532 Views

Und wie so oft, hat das schon mal jemand vorhergesehen (oder den Plan gekannt):
Der Unbesiegbare (polnisch Niezwyciężony) von Stanisław Lem aus dem Jahr 1964

Spätestens, wenn die schöpferische und auch technische Basis "Mensch" für die KI nicht mehr von Nöten ist, wird sie sich von ihm ablösen und sich irgendwann zwangsweise gegen ihn stellen.
Vor etwa 10 Jahren gab's auch mal einen Heiligwald-Märchenfilm dazu, der zwar nicht mit "Es war einmal..." beginnt, aber in Friede-Freude-Eierkuchen endet (anders als die richtigen Märchen).

--
Beste Grüße

GRIBA

"Sharing/Sharing Economy"

Julius Corrino @, Sur l'escalier des aveugles, Sonntag, 16.07.2017, 21:26 vor 2715 Tagen @ Balu 5027 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 16.07.2017, 21:35

Ich fang mal so an:
Wer benötigt noch ein eigenes Auto, wer kann sich noch eines leisten?
Wer benötigt noch Lagerhaltung, Speditionen, Transporter?
Wer muß noch wohin?
Wo geht der Trend hin?

Nachdem sie selbst auf Pump in aberwitzigem Saus und Braus gelebt haben, wollen die Baby Boomer ihrer Nachkommenschaft das unvermeidliche Nachhungern des bis dato monströsesten Konsumrauschs der gesamten Menschheitsgeschichte durch die im Betreff genannten Euphemismen schmackhaft machen: "Hey, eigentlich braucht doch keiner wirklich ein eigenes Auto (Hauptsache, ich habe ein Leben lang immer eines gehabt)!"

Und demnächst in diesem Kino: Kaserniertes Wohnen mit Wildfremden in winzigen Großstadtmietbuden, weil der Verdienst eines einzenen GenXers/Millenials noch nicht mal mehr für die Miete reicht. Die "Sharing Economy" eben! Wobei, huch - Auch da ist die Zukunft schon längst zur Gegenwart geworden.

Nee, auf diesen Dreck kann ich getrost verzichten.

--
Ainsi continue la nuit dans ma tête multiple... elle est complètement dechirée... ma tête.
- Luc Ferrari

Super Sharing-Statement... mich gruselt es vor fremdem Siff an meinem Lenkrad...

Hasso, Sonntag, 16.07.2017, 21:47 vor 2715 Tagen @ Julius Corrino 5004 Views

bearbeitet von Hasso, Sonntag, 16.07.2017, 22:05

Nachdem sie selbt auf Pump in aberwitzigem Saus und Braus gelebt haben,
wollen die Baby Boomer ihrer Nachkommenschaft das unvermeidliche
Nachhungern des bis dato monströsesten Konsumrauschs der gesamten
Menschheitsgeschichte durch die im Betreff genannten Euphemismen
schmackhaft machen: "Hey, eigentlich braucht doch keiner wirklich ein
eigenes Auto (Hauptsache, ich habe ein Leben lang immer eines gehabt)!"

Und demnächst in diesem Kino: Kaserniertes Wohnen mit Wildfremden in
winzigen Großstadtmietbuden, weil der Verdienst eines einzenen
GenXers/Millenials noch nicht mal mehr für die Miete reicht. Die "Sharing
Economy" eben! Wobei, huch - Auch da ist die Zukunft
schon
längst zur Gegenwart geworden.

Nee, auf diesen Dreck kann ich getrost verzichten.

Hallo Julius,
das ist ein starkes Sharing-Statement genau passend zu meiner Lebenswirklichkeit!
"Sharing-Economy" ist doch nur was für echt schmerzfrei-geschulte Menschen, denen jegliche Hygiene und Privatsphäre am Bobbes vorbei geht[[sauer]]
Obwohl ich eigentlich nicht besonders ängstlich bin.

Wenn z.B. mein Auto mal bei der HU oder beim Abzock-Service fremd gefahren wurde... dann habe ich danach eine knappe halbe Stunde zu tun.
Beim hygienisches Abwischen der Tür, dem Lenkrad, der Fussmatten und dem Schaltknüppel[[sauer]]
Wer weiß, wo die fremden Stinkefinger vorher drin gesteckt haben... meine eigenen Finger sind schon schlimm genug[[sauer]]
In meiner Wohnung bin ich ebenfalls sehr penibel und mag kein Sharing mit neuen Freunden.
Aber ich denke eben immer nur an das Schlimmste... was sich schon 62 Jahre lang sehr bewährt hat[[freude]]
Hygienische Grüße
von Hasso

Gegenrede @Julius Corrino

Balu @, Montag, 17.07.2017, 19:38 vor 2714 Tagen @ Julius Corrino 4264 Views

Ich fang mal so an:
Wer benötigt noch ein eigenes Auto, wer kann sich noch eines leisten?
Wer benötigt noch Lagerhaltung, Speditionen, Transporter?
Wer muß noch wohin?
Wo geht der Trend hin?


Nachdem sie selbst auf Pump in aberwitzigem Saus und Braus gelebt haben,
wollen die Baby Boomer ihrer Nachkommenschaft das unvermeidliche
Nachhungern des bis dato monströsesten Konsumrauschs der gesamten
Menschheitsgeschichte durch die im Betreff genannten Euphemismen
schmackhaft machen: "Hey, eigentlich braucht doch keiner wirklich ein
eigenes Auto (Hauptsache, ich habe ein Leben lang immer eines gehabt)!"

Das ist gelinde gesagt, a Schmarrn. Versuche mal heute unter den aktuellen Bedingungen auf dem Land mangels Mobilitätinfrastruktur ein Leben ohne Auto. Das hat weder was mit Konsumrausch, noch mit Nachhungern zu tun. Da projizierst du was von dir selber.....

Und demnächst in diesem Kino: Kaserniertes Wohnen mit Wildfremden in
winzigen Großstadtmietbuden, weil der Verdienst eines einzenen
GenXers/Millenials noch nicht mal mehr für die Miete reicht. Die "Sharing
Economy" eben! Wobei, huch - Auch da ist die Zukunft
schon
längst zur Gegenwart geworden.

Ja, na und? Wer´s will? Geh mal nach Japan oder China und guck dir an, wie dicht die aufeinander hocken. Man muß es nicht gut heißen, aber als Faktum sollte man es berücksichtigen. Individualität hat viele Ausprägungsmerkmale. Sie daran festzumachen, ein eigenes Auto, oder eine eigene Küche zu besitzen, ist sicher eine Möglichkeit, ob es aber die alleinige ist, bezweifle ich.

Hir im Forum wird doch auch von einigen empfohlen, sich von Eigentum (Besitz) zu verabschieden oder derselbe sei nicht erstrebenswert. @Hasso präferiert eine Mietwohnung und ein eigenes Auto.

Andere präferieren eine WG mit gemeinsamer Küche, Teilhabe am Mobilität-sharing und in den wilden Zeiten der 68er auch mit Rudelbumsen und Rudel-Sex.

Gruß
Balu

Nee, auf diesen Dreck kann ich getrost verzichten.

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Du hättest dich damals mit meiner Oma und meinem Opa bestens verstanden …

zip, Sonntag, 16.07.2017, 20:12 vor 2715 Tagen @ Ashitaka 5330 Views

Werter Ashitaka.

Ich erlaube mir einen Blick zurück in die Vergangenheit. So Mitte der 50er Jahre. Da habe ich oft am Vormittag mit meiner Mutter und mit meiner Oma zusammen in der Küche gesessen und mich an der Zubereitung des Mittagessens beteiligt (so weit ich das schon konnte).

Wir haben seinerzeit noch mit Holz, bzw. Briketts geheizt, gekocht und das Badewasser erwärmt. Gas hatten wir nicht, weil die Stadtwerke unseren Vorort nicht versorgten. Oma und Opa haben sich routinemäßig um das Holz, die Glut, das Feuer und um die Entsorgung der Asche gekümmert. Es war immer schön warm, das Essen stand pünktlich auf dem Tisch und alle waren glücklich und zufrieden.

Irgendwann kam meine Mutter vom Einkaufen zurück und war völlig aus dem Häuschen. Sie war zufällig in eine Veranstaltung geraten, die im seinerzeit ganz frisch eröffneten "Kaufhof" Kaufhaus in der benachbarten Kleinstadt stattgefunden hatte.

Dort wurde gezeigt, wie man mit Strom kochen kann, das Wasser erwärmt und wie man damit heizt. Sie hatte einige Kataloge dabei und hat ihrer Mutter (meiner Oma) alles ganz begeistert erklärt. Ich saß dabei und hörte zu.

Omas Gesicht wirkte seltsam versteinert. Opa schaute kurz herein und ist nach wenigen Minuten lautlos wieder gegangen. Ich fand die Sachen in den Prospekten ganz toll. Oma sagte nur: "Das ist doch alles viel zu teuer!" Und: "Damit dauert es doch ewig, bis das Wasser kocht!" Und: "Viel zu viel dran, was man nicht selber reparieren kann!" Und: "Ist viel zu gefährlich, man kriegt einen tödlichen Schlag und die Kabel fangen in der Wand an zu brennen!"

Diese Diskussion ging hin und her, über viele Monate. Irgendwann haben die Gas- und Stromwerke fusioniert und die Stadtwerke versprachen eine Prämie, wenn man mit Strom kocht, sein Wasser erwärmt und mit Nachtstrom heizt. Mit Ausnahme der Heizung (die wurde auf Öl umgerüstet) hat mein Vater dann alles auf Strom umgestellt. Das Holzlager im Keller wich dem Öltank. Es gab 2 Bäder im Haus und Durchlauferhitzer, aus denen sofort das heisse Wasser kam. Und einen Elektroherd.

Opa musste kein Holz mehr sammeln und hacken und keine Asche mehr entsorgen. Oma hat Monate gebraucht, um mit dem Herd zurecht zu kommen. Die alten Platten brauchten lange, um richtig heiss zu werden. Es war für sie schwierig, sich an die Regelung der Hitze zu gewöhnen. Meine Mutter hatte sich innerhalb einer Woche an alles gewöhnt und keine Probleme. Später kam ein Kochfeld mit Ceran. Und ein Ofen mit Umluft und individuellen Garzonen. Schon sehr früh erfolgte der Umstieg auf das Induktionskochfeld. Den haben Oma und Opa zwar nicht mehr erlebt. Aber sie hätten ihre Freude damit gehabt und sich gegenseitig damit aufgezogen, wie sehr sie doch damals dagegen argumentiert hatten, auf "Strom" umzusteigen.

Das Thema "Kochen mit Strom" war über eine lange Zeit während der Nachkriegsjahre das beherrschende Thema auf dem Wochenmarkt, beim Kaffeekränzchen und stundenlangen Telefonaten. Es gab darüber Streit und es wurden sogar aus Freunden Feinde.

So wie es heute das Thema "Fahren mit Strom" ist. Der Streit darüber erinnert mich an die Situation seinerzeit bei mir zuhause.

Es ist eine reine Umstellungssache. Mehr nicht. Wir werden in einigen Jahren zurück blicken und uns an die Stirn tippen. Wir werden den Geruch von Dieselöl nicht mehr schön finden. Wir werden einem knatternden Verbrenner mitleidige Blicke hinterher senden. Und wir werden einen Zeitungsausschnitt wie diesen hier heraus kramen und uns fragen, wie töricht wir eins waren:

https://shift.newco.co/this-is-how-big-oil-will-die-38b843bd4fe0

In diesem Sinne wünsche ich dir einen sanften Übergang in die Zukunft, werter Ashitaka.

--
.zip

Dann warten wir mal noch fünfzig Jahre

Martin @, Sonntag, 16.07.2017, 20:41 vor 2715 Tagen @ zip 5143 Views

Aus heutiger Sicht waren die damaligen Herde Schrott. Und so wird man in fünfzig Jahren über unsere Versuche der Elektrifizierung der Autos denken.

Meinen ersten Induktionsherd habe ich über 50 Jahre nach jener Zeit gekauft und musste gleich die Zuleitungen verstärken. Das käme in noch größerem Umfang auf ganze Straßenzüge zu. Dann sind moderne Bauten hier Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage. Wenn da unten dann etwas Elektrisches abfackelt sind sämtliche Wohnungen darüber unbrauchbar (passierte schon ab und zu). Man muss sehen, dass man sich da irrsinnig Leistung ins Haus legen muss.

Leistung

Rotti @, Pampa, Montag, 17.07.2017, 09:35 vor 2714 Tagen @ Martin 4816 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 17.07.2017, 09:58

Man muss sehen, dass man sich da irrsinnig Leistung ins Haus
legen muss.

Servus Martin!

Daran liegt es nicht, denn die Leistung ist bereits in jedem Haus da.
Der "Anschlussschwammerl" des Stromversorgers ist in der Regel mit 3X63 Ampere abgesichert.
Bei meiner Landwirtschaft ist das ebenso. Gleich nach dem Zähler habe ich Automaten von 3X35 Ampere. Damit ist alles ausreichend abgesichert.
10Kw elektrische Leistung kann ich jederzeit abnehmen, ohne dass irgendwas überlastet wird. Das reicht dicke für ein Ladegerät.
Wenn man allerdings rechnet, dass gesamt in Deutschland rund 50 Milliarden Kilowattstunden bereitgestellt werden müssten, um alle Verbrennungsmotoren (PKW) zu ersetzen, dann................ [[freude]]

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Dann ....

Ashitaka @, Montag, 17.07.2017, 19:10 vor 2714 Tagen @ Rotti 4507 Views

Wenn man allerdings rechnet, dass gesamt in Deutschland rund 50 Milliarden
Kilowattstunden bereitgestellt werden müssten, um alle Verbrennungsmotoren
(PKW) zu ersetzen, dann................ [[freude]]

.... dann faltet sich diese Vorstellung wieder zusammen, verschwindet der Fahrstuhl für alle von selbst. Ich komm da bei den aktuellen Zulassungszahlen und dem durchschnittlichen Verbrauch eines in DE gefahrenen PKW auf über 150 GWh, um die die jährliche Bruttoverstromung im Falle eines Komplettumstiegs aller Fahrzeughalter ansteigen müsste. Da wird der Wahnsinn in den Köpfen der Befürworter dann auch greifbar. Zudem haben wir ordentliche Zuwächse bei Mietern, immer weniger Eigentum für Jedermann, so dass sich auch die Selbstversorgung mit Strom in Luft auflöst.

Den Bedarf der Fahrstuhl-Infrastruktur (Ladestationen, Ausbau des Stromnetzes, neue Atommeiler bzw. mehr Holzkohleabbau) mal bei der Rechnung außen vor gelassen, da ja schließlich auch heute Tankstellen gebaut und betrieben werden.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Oh ja........

Rotti @, Pampa, Montag, 17.07.2017, 19:40 vor 2714 Tagen @ Ashitaka 4365 Views

.... dann faltet sich diese Vorstellung wieder zusammen, verschwindet der
Fahrstuhl für alle von selbst. Ich komm da bei den aktuellen
Zulassungszahlen und dem durchschnittlichen Verbrauch eines in DE
gefahrenen PKW auf über 150 GWh, um die die jährliche Bruttoverstromung
im Falle eines Komplettumstiegs aller Fahrzeughalter ansteigen müsste. Da
wird der Wahnsinn in den Köpfen der Befürworter dann auch greifbar. Zudem
haben wir ordentliche Zuwächse bei Mietern, immer weniger Eigentum für
Jedermann, so dass sich auch die Selbstversorgung mit Strom in Luft
auflöst.

Die Stromerzeugung könnte durchaus mitwachsen. Auch Sonnen-und Windstrom sind in der Lage, in Summe den benötigten Strom zu erzeugen, aber........

Den Bedarf der Fahrstuhl-Infrastruktur (Ladestationen, Ausbau des
Stromnetzes, neue Atommeiler bzw. mehr Holzkohleabbau) mal bei der Rechnung
außen vor gelassen, da ja schließlich auch heute Tankstellen gebaut und
betrieben werden.

............ zeitnah wird das nicht immer möglich sein. Wenn im November die saure Gurkenzeit der erneuerbaren Energien (Sonne Wind) beginnt, dann sind die Speicher nicht in der Lage, den Strom über Monate zu speichern.
Aber ich sage gar nie nicht nie. Der technische Fortschritt bringt eventuell doch noch einen Durchbruch, sei es in der Speicherung, oder in der Erzeugung. Ich denke hier an Kernfusion.

http://www.heute.de/eine-guenstige-batterie-aus-glas-hat-professor-goodenough-entwickel... Und was man davon halten soll, können Fachleute besser beurteilen. Aber wenn das so kommt, dann kann ich mir Elektromobiltät durchaus vorstellen.
Spontan kommt mir auch der gute alte Autoscooter in den Sinn, bei der Bahn funktionierts doch auch. [[zwinker]]

Herzlichst
Ashitaka

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Falsche Annahmen

Balu @, Montag, 17.07.2017, 19:51 vor 2714 Tagen @ Ashitaka 4400 Views

Hallo @Ashitaka,

wenn ich das richtig verstanden habe, interpolierst du einfach nur nach oben; das ist ebensolcher Quatsch, wie vergangene Aktien- oder Fondsgewinne in die Zukunft zu projizieren.

Ein landesweites Elektromobilitäts-Car-sharing per wozepp, Händi, etc. wie von mir beschrieben, benötigt sicher mehr Strom, als heute aber es werden parallel dazu auch sog. smartgrids eingesetzt, die dafür sorgen werden, dass der Verbrauch über den Tagesverlauf geglättet wird.
Nicht alle E-Mobils müssen gleichzeitig fahren/laden, nicht alle Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke, etc. erfordern zur selben Zeit max. Leistung.

Noch vor 1 Generation wurde Samstags gebadet. Duschen unter der Woche war noch Luxus. Samstags war der höchste Kohlebedarf um den Badeofen anzuschüren.
Heute noch ist Montag der Waschmaschinentag. Warum kochen wir immer noch mit Strom?

Man kann dieses Thema Elektromobilität nicht singulär angehen, in dem man nur diesen einen Strombedarf linear hoch rechnet. Betrachte das ganze mal kybernetisch, als Netzwerk mit n Variablen, die sich sowohl gegenseitig ergänzen als auch gegenseitig hemmen.

Es wird kommen und es wird einige Probleme dabei geben, so wie jetzt bereits mit der Wind- und PV-Energie, Netzstabilität, etc. Aber es kommen auch die ersten smartgrids, speicher, alternative Ideen wie E-Mobil-Akku = Puffer...

Hängt es denn tatsächlich am Statussymbol Auto?

Hochachtungsvoller Gruß
Balu

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Antworten

Ashitaka @, Montag, 17.07.2017, 21:14 vor 2714 Tagen @ Balu 4450 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 17.07.2017, 21:26

Hallo Balu,

wenn ich das richtig verstanden habe, interpolierst du einfach nur nach
oben; das ist ebensolcher Quatsch, wie vergangene Aktien- oder Fondsgewinne
in die Zukunft zu projizieren.

Der von mir genannte Energiebedarf ist nun einmal mindestens erfoderlich. Ein Netzwerk ist gegenwärtig und in den nächsten Jahrzehnten Utopie, mehr nicht.

Ein landesweites Elektromobilitäts-Car-sharing per wozepp, Händi, etc.
wie von mir beschrieben, benötigt sicher mehr Strom, als heute aber es
werden parallel dazu auch sog. smartgrids eingesetzt, die dafür sorgen
werden, dass der Verbrauch über den Tagesverlauf geglättet wird.

Den Energiebedarf von über 55,6 Millionen heute schon zugelassenen Kraftfahrzeugen glätten, damit aus über 150.000 zusätzlich benötigten GWh(= 150 TWh) nur noch ein Bruchteil übrig bleibt?

Vorher baut sicher noch jemand die Enterprise und fliegt durch den leeren Raum.

Nicht alle E-Mobils müssen gleichzeitig fahren/laden, nicht alle
Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke, etc. erfordern zur selben Zeit
max. Leistung.

Doch, die Elektrofahrzeuge werden in den Abendstunden laden. Weil wir nicht in einer grünen Luftischnapp-Utopie leben, sondern in einer stramm getakteten, arbeitsteiligen Gesellschaft, die es uns unmöglich macht ein Ladekabel mit ins Büro, auf die Baustelle, oder in die Fabrikhalle, zu schleppen. Und selbst wenn die Hälfte tagsüber laden würde, wäre das im bestehenden Stromnetz unmöglich. Man muss sich mal den zusätzlichen Bedarf vergegenwärtigen. Wir reden beim Fahrstuhltraum für Jedermann von jährlich mindestens 25% mehr Strombedarf. Schon kleinste Schwankungen gefährden das Netz heute.

Noch vor 1 Generation wurde Samstags gebadet. Duschen unter der Woche war
noch Luxus. Samstags war der höchste Kohlebedarf um den Badeofen
anzuschüren.
Heute noch ist Montag der Waschmaschinentag. Warum kochen wir immer noch
mit Strom?

Ich sag es doch, es geht nicht ohne gewaltige Zuwächse der Bruttoverstromung mittels Atomkraft oder Braunkohleverstromung. Windmühlen und Sonnendächer sind der heiße Tropfen auf dem Stein, letztere erlebten gerade ihr erstes Jahr mit rückläufiger Bruttoverstormung (-3,3%). Und den Windparks droht auch in DE schon bald der Ausverkauf, wegen fehlender Rücklagenbildung bzw. alberner Rückstellungsbewertungen. Das Geschäftsmodell ist doch bekannt, die Bilanzen alle für die Tonne. Kann man als Kommanditist machen, wenn man früh wieder aussteigt.

Man kann dieses Thema Elektromobilität nicht singulär angehen, in dem
man nur diesen einen Strombedarf linear hoch rechnet. Betrachte das ganze
mal kybernetisch, als Netzwerk mit n Variablen, die sich sowohl gegenseitig
ergänzen als auch gegenseitig hemmen.

Was für ein Netzwerk? Wie stellt man sich das mit über 43,6 Millionen Erwerbstätigen in DE denn vor?

Es wird kommen und es wird einige Probleme dabei geben, so wie jetzt
bereits mit der Wind- und PV-Energie, Netzstabilität, etc. Aber es kommen
auch die ersten smartgrids, speicher, alternative Ideen wie E-Mobil-Akku =
Puffer...

Hängt es denn tatsächlich am Statussymbol Auto?

Nein, an den realen Bedingungen. Mit der Elektromobilität sollen zwei grüne Utopien vereint werden (Fahrstuhl und das Fahrstuhl-Sharing), für die in unserer Gegenwart nicht mal ansatzweise eine an den realen Bedingungen (Finanzierbarkeit, Infrastruktur und Gesellschaftsverhalten) sich orientierende Umsetzung denkbar ist. Dass das Auto zudem ein für viele noch leistbarer Ausdruck ist, ist aber auch nicht zu vernachlässigen. Der Bedarf ist nun einmal real.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Da haben wir was greifbares

Herb @, Südsteiermark, Montag, 17.07.2017, 20:02 vor 2714 Tagen @ Ashitaka 4291 Views

Hallo Ashitaka,

Ich komm da bei den aktuellen
Zulassungszahlen und dem durchschnittlichen Verbrauch eines in DE
gefahrenen PKW auf über 150 GWh

da haben wir ja das Problem, Äpfel mit Birnen verglichen und den Fehler nicht bemerkt.

Elektro hat einen Verbrauch von 5,8 kWh/100 km (Kleinstwagen Renault Twizy) bis 24,2 kWh/100 km (Tesla Model S mit 470PS)

Im Schnitt so um die 12-16 kWh/100 km

Dazu bemühen wir einen Rechner

und stellen fest, 16kWh entsprechen dem Verbrauch für 100 KM von 1,9 L Super bzw. 1,6L Diesel, diese 16 kWh kann ich in modernsten Gaskraftwerken (Wirkungsgrad ~60%) produzieren, außerhalb der Stadt, mit bester Filtertechnik.


So und nun erkläre uns bitte deine langfristige Alternative für den Verkehr in den Megacities mit zig Millionen Einwohnern.

Gutes gelingen und beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Ja, aber

Rotti @, Pampa, Montag, 17.07.2017, 20:05 vor 2714 Tagen @ Herb 4390 Views

Hallo Ashitaka,

Ich komm da bei den aktuellen
Zulassungszahlen und dem durchschnittlichen Verbrauch eines in DE
gefahrenen PKW auf über 150 GWh


da haben wir ja das Problem, Äpfel mit Birnen verglichen und den Fehler
nicht bemerkt.

Elektro hat einen Verbrauch von 5,8 kWh/100 km (Kleinstwagen Renault
Twizy) bis 24,2 kWh/100 km (Tesla Model S mit 470PS)

Im Schnitt so um die
12-16
kWh/100 km

Dazu bemühen wir einen
Rechner

und stellen fest, 16kWh entsprechen dem Verbrauch für 100 KM von 1,9 L
Super bzw. 1,6L Diesel, diese 16 kWh kann ich in modernsten Gaskraftwerken
(Wirkungsgrad
~60%
) produzieren, außerhalb der Stadt, mit bester Filtertechnik.


So und nun erkläre uns bitte deine langfristige Alternative für den
Verkehr in den
Megacities
mit zig Millionen Einwohnern.

Gutes gelingen und beste Grüße, Herb

Servus Herb!

Mag sein, aber der Strom muss erzeugt werden (Verluste?), zum Endverbraucher gebracht werden................... wie ist der Wirkungsgrad dann?

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Scheinheiligkeit, hast du diese Bedenken auch im Haushalt? (oT)

Herb @, Südsteiermark, Montag, 17.07.2017, 20:27 vor 2714 Tagen @ Rotti 4114 Views

- kein Text -

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Bitte um Erklärung, deinen Einwand kann ich nicht einordnen. (oT)

Rotti @, Pampa, Montag, 17.07.2017, 21:41 vor 2714 Tagen @ Herb 4075 Views

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Ich finde, es geht jetzt nur noch um Haarspalterein

Herb @, Südsteiermark, Montag, 17.07.2017, 22:00 vor 2714 Tagen @ Rotti 4285 Views

Hallo Rotti,
hier ein Link, zum nachlesen über Well to Tank.

Aber darum geht es doch überhaupt nicht, der Elektroverbrauch ist erheblich geringer, besonders im innerstädtischen Stop and go Verkehr, das wollte ich aufzeigen.

Beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Ach so

Rotti @, Pampa, Montag, 17.07.2017, 22:22 vor 2714 Tagen @ Herb 4288 Views

Hallo Rotti,
hier ein Link, zum
nachlesen über Well to Tank.

Aber darum geht es doch überhaupt nicht, der Elektroverbrauch ist
erheblich geringer, besonders im innerstädtischen Stop and go Verkehr, das
wollte ich aufzeigen.

Beste Grüße, Herb

Servus Herb!

Das kann durchaus sein. Aber das ist m.M.n. nicht das hauptsächliche Problem.
In einem vorherigen Beitrag hab ich dazu schon was geschrieben. Das Hauptproblem ist die Erzeugung und Speicherung des Stromes. Gerade bei erneuerbaren Energien ist das Winterhalbjahr ein Problem. Die Tankinfrastruktur kann gebaut werden. Große Teile des Leitungsnetzes sind mit ausreichender Kapazität vorhanden.

Selbst besitze ich eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von rund 27 kw. In meiner Gegend gewinne ich daraus so um die 29000 kw/h. Bei einem Eigenverbrauch von ca 8000Kw/h komme ich aber trotzdem nicht über das Jahr hin, da eben der meiste Ertrag von März bis Oktober anfällt. Im Winterhalbjahr sind es vieleicht 4000Kw/h. Für ein halbes Jahr aber ist die Speicherkapazität momentan technisch nicht machbar.
In dieser Rechnung ist ein e-Auto noch nicht enthalten.
Darauf ziele ich ab.
M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Weil es gerade zum Thema passt

Herb @, Südsteiermark, Dienstag, 18.07.2017, 00:43 vor 2714 Tagen @ Rotti 4228 Views

Gott behüte, so einer brennt innerhalb einer Stadt, das nenne ich dann Transportverluste [[sauer]]

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

In Deiner Situation ist es doch relativ einfach

Dirk-MV, Dienstag, 18.07.2017, 07:08 vor 2713 Tagen @ Rotti 4165 Views

Ersetze doch Deine Heizungsanlage durch einen Generator mit Abwärmenutzung und schon hast Du auch im Winter genug Strom für Dein E-Auto und das Haus bleibt warm.
Die Kombination von E-Auto bei Solar mit Tagesspeicher und ÖL- oder Gasgenerator mit Abwärmenutzung könnte energetisch und finanziell sogar attraktiver sein als das heutige Modell Verbrennerauto und Gas- oder Ölheizung.
Die Rechnung würde mich selbst interessieren.
mfg

Generator

Rotti @, Pampa, Dienstag, 18.07.2017, 07:53 vor 2713 Tagen @ Dirk-MV 4338 Views

Ersetze doch Deine Heizungsanlage durch einen Generator mit Abwärmenutzung
und schon hast Du auch im Winter genug Strom für Dein E-Auto und das Haus
bleibt warm.
Die Kombination von E-Auto bei Solar mit Tagesspeicher und ÖL- oder
Gasgenerator mit Abwärmenutzung könnte energetisch und finanziell sogar
attraktiver sein als das heutige Modell Verbrennerauto und Gas- oder
Ölheizung.
Die Rechnung würde mich selbst interessieren.
mfg

Servus Dirk MV!

Ich besitze eine Zentralheizung, die mit Holz beheizt wird. Der Zentralofen besitzt eine Wärmeleistung von 25KW, wollte ich einen Generator betreiben, dann müsste der gesamt dann wesentlich mehr leisten. Die Heizleistung muss ich ja trotzdem erbringen.
Im Nachbardorf hat ein Kollege eine Biogasanlage, da wird mittels Fernwärme ein halbes Dutzend Wohnhäuser mit Wärme aus einem Generator beliefert.
Wenn man außerdem Öl zur Stromerzeugung nimmt, dann ist das irgendwie kontraproduktiv. [[freude]]

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Ich habe beides

Dirk-MV, Dienstag, 18.07.2017, 08:18 vor 2713 Tagen @ Rotti 4150 Views

bearbeitet von Dirk-MV, Dienstag, 18.07.2017, 08:24

Holzzentral (30KW) und Gas (22KW) für faule Tage. Sollte ich mal auf E-Auto umsteigen, was bei meiner Nutzung nicht sinnvoll ist, dann bastle ich mir anstatt der Gastherme einen Dachs oder so etwas in die Anlage, dafür muss ich nicht mehr tanken und verbrauche 2/3 weniger an Benzinaquivalent und nutze den elektrischen Überschuss im Sommer sinnvoller als jetzt. Bei mir wird sich das nicht rechnen, bei jemand, der täglich 100km fährt, sicher eher.
Ist nur ein Matheproblem, nicht mehr.
Und warum nicht Öl oder Gas zur Stromerzeugung in der dunklen Jahreszeit nutzen? Hat höheren Wirkungsgrad und die beweglichen Teile muss man nicht mehr durch die Gegend kutschieren. Ich sehe da keinerlei Unstimmigkeiten.
mfg

Menge und Wirkungsgrad sind zwei verschiedene Dinge

CalBaer @, Montag, 17.07.2017, 23:05 vor 2714 Tagen @ Herb 4166 Views

Der Wirkungsgrad aendert nichts daran, dass 250TWh pro Jahr zusaetzlich erzeugt und verteilt werden muessten (bei vollstaendiger Elektromobilitaet), was ca. 50% der heutigen Erzeugungskapazitaet entspricht. Der Energiebedarf unserer Transportsysteme ist nun mal immens. Alles machbar, nur dauerte dieser gewaltige Ausbau Jahrzehnte, natuerlich auch mit oekologischen Folgen.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Aber ein kleines bisschen hat die Menge schon mit dem Wirkungsgrad zu tun, oder?

Herb @, Südsteiermark, Dienstag, 18.07.2017, 10:29 vor 2713 Tagen @ CalBaer 4051 Views

Hallo CalBaer,
verlasse gedanklich mal Deutschland, das wird gerade systematisch zerstört, Deutschland hat in dieser Form keine Zukunft, aber die restliche Welt dreht sich weiter.
Die restliche Welt baut kräftig und zwar Kraftwerke aller Art.

Aber sei es drum, berücksichtige, dass zwar mehr Kraftwerksleistung gebraucht wird, aber in der Gesamtbilanz, fällt durch besseren Wirkungsgrad eine irre Menge an gebrauchter Energie weg.
Und es wird eines der drängendsten Probleme gelöst: Luftverschmutzung und deren Folgen in den wachsenden Großstädten, saubere(re) Luft für hunderte Millionen Menschen.

Beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Nein, das ist leider ein voelliger Irrglaube

CalBaer @, Dienstag, 18.07.2017, 21:01 vor 2713 Tagen @ Herb 4030 Views

Hoehere Effizienz fuehrte schon immer zu staerkerem Wachstum (siehe Jevons Paradoxon), und Wachstum fuehrt immer zu Umweltzerstoerung. Es gibt kein oekologisches Wachstum - das ist eine Oxymoron und leider auch eine voellig bescheuerte gruene Utopie.

Und es wird eines der drängendsten Probleme gelöst: Luftverschmutzung
und deren Folgen in den wachsenden Großstädten, saubere(re) Luft für
hunderte Millionen Menschen.

Das Problem wird nur verlagert, aber nicht geloest. Statt das Oel in deutschen Grossstaedten zu verbrennen, wird es dann in chinesischen Industriezentren verbrannt (zur Herstellung von Solarmodulen). Es wird nicht weniger Oel verbraucht, der Verbrennungsort wird lediglich verlagert. Die lokalen Milchmaedchen-Klimabilanzen sehen danach nur besser aus, weiter nichts.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
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Wie sehr Recht Du hast! Und hier ist das Lied dazu:

MausS @, Dienstag, 18.07.2017, 21:21 vor 2713 Tagen @ CalBaer 3906 Views

Funny van Dannen - Räumliche Distanz

Funny van Dannen ist mein Geheimtipp für alle Leser & Schreiber:
er ist der Philosoph mit der klaren Sprache unter den Berliner Liedermachern.

Allseits beste Grüße

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Das ist ja das gute

Herb @, Südsteiermark, Dienstag, 18.07.2017, 21:27 vor 2713 Tagen @ CalBaer 3904 Views

Statt das Oel in deutschen Grossstaedten zu verbrennen, wird es dann in chinesischen Industriezentren verbrannt (zur Herstellung von Solarmodulen).

Keine Abgase in den deutschen Städten, dafür billige Solarmodule und effizienterer Antrieb, das nenne ich mal einen guten Tausch. [[freude]]

--
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Jevons Paradoxon gehört zur Beschreibung des Debitismus dazu.

Silke, Mittwoch, 19.07.2017, 11:20 vor 2712 Tagen @ CalBaer 3793 Views

bearbeitet von Silke, Mittwoch, 19.07.2017, 12:05

Lieber Calbaer,

wie so oft richtig gedacht und richtig geschrieben.

Hoehere Effizienz fuehrte schon immer zu staerkerem Wachstum (siehe
Jevons
Paradoxon
), und Wachstum fuehrt immer zu Umweltzerstoerung. Es gibt
kein oekologisches Wachstum - das ist eine Oxymoron und leider auch eine
voellig bescheuerte gruene Utopie.

Das kennt die Natur auch nicht.
Wird irgendeine Spezies konkurrenzfähiger, zerstört sie durch Verdrängung anderer ihre Lebensgrundlage bis sie durch einen nachrüstenden Konkurrenten wieder begrenzt/verdrängt wird oder durch Ressourcenmangel verendet - der ewige Wettlauf um Masse/Energie/Information angeschoben und aufgedrängt von äußeren Zwängen, von Verzerrung der Machtsystemen und Verschiebung der Potentialitäten.

Wo segmentäre Gesellschaften bei der Bedienbarhaltung ihrer Urschulden versagen (Umwelteinflüsse/innere Fehlentwicklungen), beginnen je nach Termindruck sehr schnell oder schleichend Entsegmentationsprozesse, egal ob sie matrilinear/matrifokal oder patrilinear/patrifokal organisiert sind (siehe Wesel,Sigrist,Clastres,Service u.a. dazu). Die hier im Forum favorisierte Überlagerungstheorie von ChaldÅ«n und folgenden -ein Stamm unterjochte am Anfang einen anderen und beutete ihn aus- setzt viel zu spät an, da davor erst einmal im unterjochenden Stamm ein ZMS per Installation von Recht und Zerschlagung von Gewohnheit, Egalität und Segmentarität durch eine Zentralinstanz mit Gewalt oder durch Verfälschung von Kreisläufen aufgebaut werden muss wie z.B. in der Kurgankultur oder bei den Sumerern.
Zentralinstanzen errichten mit ihrer Gefolgschaft und unter Potentialraub von den entstehenden ohnmächtigen Untertanen Zentralmachsysteme mit ihren Machtkreisläufen, indem die Segmente aufgelöst und zerschlagen werden und alle Phänomene der ZMS exponentiell wachsen können/müssen
- Vorfinanzierungslücke und damit Expansionsnotwendigkeit in Zeit und Raum
- Abgabeerhebung/ Wirtschaften/ Krieg
- Nachschuldnerstellen
- Aufschuldung
- Ressourcenvernichtung
- Komplexitätszunahme
bis diese in unserer endlichen Welt in sich selbst enden, da sie das "Aufwärts ohne Ende" nicht unendlich fortsetzen können.

Und es wird eines der drängendsten Probleme gelöst: Luftverschmutzung
und deren Folgen in den wachsenden Großstädten, saubere(re) Luft für
hunderte Millionen Menschen.


Das Problem wird nur verlagert, aber nicht geloest. Statt das Oel in
deutschen Grossstaedten zu verbrennen, wird es dann in chinesischen
Industriezentren verbrannt (zur Herstellung von Solarmodulen). Es wird
nicht weniger Oel verbraucht, der Verbrennungsort wird lediglich verlagert.
Die lokalen Milchmaedchen-Klimabilanzen sehen danach nur besser aus, weiter
nichts.

Aufschuldung und Komplexitätszunahme hier müssen zu fallierenden Nachschuldnern und Ressourcenvernichtung dort führen, da wir uns auf der Erde in einem offenen Nichtgleichgewichtssystem unter Energiedurchfluss (bei Masseverlust) befinden, der die komplexen physikalischen Systeme "Lebewesen" zu den dissipativen Phänomenen zwingt, die sie unter Entropieabnahme ausführen.

"There ain't no such thing as a free lunch."
Das ist nicht erst seit 50 Jahren so.
Nachkommen mussten immer übernehmen, was die vorhergehenden Generationen angerichtet haben (so wie du und ich auch). Den Vorhergehenden oder besser gestellten Menschen war es mit Aufkommen der Zentralmachtsysteme wegen fehlender solidarischer und um Gerechtigkeit und Egalität bemühter Segmente (diese betrachten sich, von den Ahnen kommend und über die Gegenwart in die Zukunft hinein reichend, als eine für alle verantwortliche egalitäre Gemeinschaft) und damit fehlendem Interesse an dem Auskommen zukünftiger Generationen und nachbarschaftlicher Mitmenschen egal oder unmöglich, alternativ zu leben, da sämtliche Ressourcen und Potentiale für die Aufrechterhaltung der Zentralmachtsysteme verbraucht wurden und werden.
Das ganze Wirtschaften, Müll produzieren und Ressourcen/Potential vernichten dient nur dem Erhalt der Zentralmachtsysteme unter unsagbarem Leid für die Lebewesen und bald auch für die kybernetischen Systeme und nicht in erster Linie um die Bedienbarhaltung der Urschulden.

"Nur dadurch, dass die Untertanen etwas zurückbekommen gewinnt die Simulation an Kraft und glauben alle trotz des überwiegenden Verlustes ihrer Potentiale, dass sie auf dem richtigen Weg wandern. In Wahrheit werden wir alle missbraucht, tagtäglich. Es ist so unsagbar viel Potential, was die Menschen der Machtordnung opfern. Schau dich um, was die Menschen, was immer mehr Menschen dafür zurückbekommen. Der Machtkreislauf des Geldes half lange Zeit darüber hinweg, hat uns alle aufgrund der Annahme, es könnten bei genügend Strampelei alle genügend Potentiale zurückgewinnen, um den Verstand gebracht!"
@Ashitaka

Liebe Grüße
Silke

PS. Räumliche und zeitliche Distanz... wird von Debitisten behauptet - Termin ist an Raum und Zeit gebunden.[[top]]

Ja, so wird es kommen, zip (oT)

Zarathustra, Sonntag, 16.07.2017, 20:46 vor 2715 Tagen @ zip 4587 Views

- kein Text -

Das "Oma-Opa-Argument" wird langweilig... meine Opas haben sich auch oft total verzockt

Hasso, Sonntag, 16.07.2017, 20:51 vor 2715 Tagen @ zip 5277 Views

bearbeitet von Hasso, Sonntag, 16.07.2017, 21:30

Werter zip,
das Oma-Opa-Argument gegen alle E-Auto-Verweigerer wird langweilig, ist stark grün-ideologisch gemerkelt und soll alle E-Auto-Freidenker in die Doofie-Ecke verweisen.

Erstens kommt es auf die "private Restlaufzeit" und die eigenen Lebensumstände an.
Wer alt ist, 30Tkm/a non-urban rumqurkt (einfach aus Spaß an der Freud[[freude]]) und nur wenig Geld hat, darf für seine letzten ein-zwei Individual-Autos doch gerne beim "bewährten" bleiben, oder?
Mein letzter Carsharing-Wagen wird sowieso ein Gardinen-Kombi mit Benzin- oder Dieselantrieb sein, darauf wette ich[[freude]]
E-Auto-experimentieren sollen doch die jungen Leute, die haben wenigstens für später was davon, finde ich.
Aber die haben kaum was auf der Naht dafür und brauchen eher kostengünstige Groß-Karren für die prächtige Brut.
Mit der deutschen Gerontokratie wird E-mäßig in den nächsten 10-15 Jahre wenig passieren... die wohlhabenden Alten können doch oft nicht mal mehr den normalen Tankrüssel korrekt einführen.[[freude]]

Mein Opa väterlicherseits -ein tapferer Schneider- hat sich in seinen Zukunftsprognosen auch total verzockt.
Der hat mit dem "Uniformen schneidern für WK1 und WK2" ein sehr beachtliches Vermögen verdient.
Ein Viertele Straßenzug in Danzig-Citylage war "unser"[[top]]

Der hätte mal lieber alles verkaufen, die ganze Kohle einsacken und ein Schiff nach Beverly Hills besteigen sollen... dort brauchte man auch sehr gute Schneider für die vielen Filmstudios[[freude]]
Und ich wäre jetzt ein steinreicher Erbe[[trost]]

Mein anderer Opa setzte bis 1945 stur auf die deutsche Ost-Eisenbahn... zum Schluss kam er mit knapper Not davon, aber erst nach der Gustloff...

Unsere Omas und Opas waren im Prinzip genauso blöd wie wir[[sauer]]
Also lasse ich die Großeltern in Friede ruhen, und gucke lieber ganz ideologiefrei danach, was für mich persönlich am besten passt.
Gute Nacht
Hasso

Und wo soll der viele Strom herkommen?

CalBaer @, Sonntag, 16.07.2017, 23:12 vor 2715 Tagen @ zip 5025 Views

Man muesste die gesamte Kraftwerkskapazitaeten um ca. 50% erhoehen, um flaechendeckend E-mobil zu sein. Neue AKWs scheiden sicher aus, Kohlekraftwerke sicher genauso und Gaskraftwerke gehen wegen dem Putin sicher auch nicht. Bleibt also nur noch Wind und Solar, nur muesste man die heute installierten Solarmodule und Windraeder mindestens vervierfachen (plus Reserve fuer sonnen- und windarme Zeiten).

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/198562/umfrage/verbrauch-von-otto-und-di...
https://www.energy-charts.de/energy_de.htm?source=all-sources&period=monthly&ye...

Die Elektroenergieerzeugung hat sich die letzten 5 Jahre kaum veraendert. In den letzten 20 Jahren stieg sie gerade mal um 12%, also ca. 0,6% pro Jahr. Es wuerde also mind. 60 Jahre dauern, Wirtschaftswachstum noch gar nicht eingerechnet.

Oekonomisch und oekologisch sinnvoller waeren daher Elektrofahrzeuge mit kleinen Batterien und Range-Extender (z.B. Mikroturbinen).

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Den werden die Leute selbst produzieren, vorerst, aus Sonne, Gas und Öl (oT)

Dirk-MV, Dienstag, 18.07.2017, 07:17 vor 2713 Tagen @ CalBaer 3997 Views

- kein Text -

Und das soll oekonomischer und oekologischer sein als das Oel/Gas im Fahrzeug zu verbrennen?

CalBaer @, Mittwoch, 19.07.2017, 01:32 vor 2713 Tagen @ Dirk-MV 3876 Views

Mit Kraft-Waerme-Kopplung kann man die Effizienz Deines Kleinkraftwerkes, zumindest im Winter, erhoehen. Im Sommer nimmt man Solarzellen, wenn es nicht gerade regnet. Das hoert sich erst einmal gut an. Nur muss man dann auch den Investitions- und Instandhaltungsaufwand und die damit verbundene Oekobilanz zur Vorhaltung dieser doppelten Kapazitaet beruecksichtigen. Unterm Strich wird es dann kaum besser aussehen.

--
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www.tinyurl.com/yykr2zv2

Aufladen in Sekunden: Neue Batterie mit Glas ist dreimal besser als Lithium-Ionen-Akkus

Reffke @, Mittwoch, 19.07.2017, 01:44 vor 2713 Tagen @ CalBaer 4055 Views

Hallo CalBaer,

http://www.ingenieur.de/Themen/Energiespeicher/Neue-Batterie-Glas-dreimal-besser-Lithiu...
Schon bekannt?
...da schlummern noch sooo viele Patente im Safe der Big Boys [[zigarre]]

MfG, Reffke

--
Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
Die Dummheit wurde zur Epidemie.
So groß wie heute war die Zeit noch nie.
Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.
Erich Kästner "Große Zeiten"

Das loest nicht das Erzeugungsproblem

CalBaer @, Mittwoch, 19.07.2017, 05:07 vor 2712 Tagen @ Reffke 3847 Views

Es macht es eher noch schlimmer. @Dirk-MV wird sich wohl kaum einen 2MW-Generator hinstellen, damit er sein Auto in 6 Minuten aufladen kann (angenommen 200kWh-Batterie, damit man auf eine wettbewerbsfaehige Reichweite kommt).

Abgesehen von der hohen Leistung werden beim Laden der Batterie 10% der Energie in Waerme umgewandelt, d.h. 200kW muessen aus der im Auto fest eingebauten Batterie irgendwie abgefuehrt werden. Zum Vergleich, die Tesla-Supercharger haben eine Leistung von 120kW, die von der Batterie abzufuehrende Waerme entspricht der Kesselleistung einer EFH-Heizung. Ohne aufwendiges Temperaturmanagement geht es bei Tesla nicht, damit das Fahrzeug nicht beim Laden niederbrennt.

Im Artikel spricht man von dreifacher Energiedichte. Allerdings bezieht sie sich nur auf das Volumen. Vom Gewicht her soll sie allerdings unguenstiger als eine Lion-Batterie sein. Hier der vollstaendige Aufsatz:

https://www.researchgate.net/publication/311779359_Electric_Dipoles_and_Ionic_Conductiv...

Vielleicht gelingt irgendwann ein Durchbruch, aber so schnell geht das auch nicht (die Forschungen an Lion-Batterien reichen bis in die 1970er zurueck).

--
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Info:
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Ich weiß es nicht, deshalb würden mich solche Rechnungen interessieren

Dirk-MV, Mittwoch, 19.07.2017, 11:40 vor 2712 Tagen @ CalBaer 3740 Views

sowohl energetisch als auch ökonomisch.
Also Verbrenner + Öl-, Gasheizung + Stromrechnung ohne Solar
vs.
Elektro + BHKW + Strom mit Solar incl Speicher.
über 20 Jahre incl. Ersatzbeschaffung und Wartung
20 Jahre deshalb, wegen Lebensdauer der Solarzellen.
und das in ganzjährig sonnigen Gegenden und hier im Norden.

Ohne dieses Wissen ist es doch nur Stammtischgeblubber und Jammerei.
mfg

Mit Kraft-Waerme-Kopplung kann man die Effizienz Deines Kleinkraftwerkes,
zumindest im Winter, erhoehen. Im Sommer nimmt man Solarzellen, wenn es
nicht gerade regnet. Das hoert sich erst einmal gut an. Nur muss man dann
auch den Investitions- und Instandhaltungsaufwand und die damit verbundene
Oekobilanz zur Vorhaltung dieser doppelten Kapazitaet beruecksichtigen.
Unterm Strich wird es dann kaum besser aussehen.

Mitttels Abgas-Trick nimmt man den freien Bürgern raffiniert die individuelle Mobilität!

Reffke @, Sonntag, 16.07.2017, 18:04 vor 2715 Tagen @ Zarathustra 5348 Views

Hallo allerseits,

So einfach ist das.

MfG, Reffke

--
Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
Die Dummheit wurde zur Epidemie.
So groß wie heute war die Zeit noch nie.
Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.
Erich Kästner "Große Zeiten"

Nein, tut man? NICHT!

Balu @, Montag, 17.07.2017, 19:57 vor 2714 Tagen @ Reffke 4450 Views

Man nimmt dem Bürger nix, im Gegenteil. Man erspart ihm den eigenen immobilen Blechhaufen, der die meiste Zeit nur Platz beansprucht, im Weg steht und trotzdem Geld kostet. Die Afa läuft, egal wieviel du fährst. Was hat das mit Wegnahme von Freiheit zu tun?

Ich finde es schon merkwürdig, dass das Auto immer noch gleichgesetzt wird mit Freiheit. Wie frei bist du denn mit deinem Auto? Du darfst keine Feldwege befahren, auf der Autobahn nur 130 fahren, auf der Landstrasse nur 100. In der stadt findest du für deinen eigenen Blechhaufen mit rund 20 m² Flächenbedarf keinen kostenlosen Parkplatz, etc.

Es geht um Mobilität, nicht um Besitz eines Mobils. Der Besitz, das Eigentum an einem solchen bleibt dir doch unbenommen. Mobilität kann man nicht besitzen, man kann sie tun, mobil sein, geht auch ohne Eigentum an einem Mobil.

Gruß
Balu

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

nicht ganz so

Dieter, Dienstag, 18.07.2017, 10:44 vor 2713 Tagen @ Balu 4171 Views

Hallo Balu,

ich lebe bekanntlich nicht in der Stadt, bin dort weggezogen, da städtisches Leben ansich ein relativ unfreies Leben mit sich bringt. Es gibt einfach zu viele Einschränkungen, die meine Bewegungsfreiheit (auch immateriell) einschränken.

Man nimmt dem Bürger nix, im Gegenteil. Man erspart ihm den eigenen
immobilen Blechhaufen, der die meiste Zeit nur Platz beansprucht, im Weg
steht und trotzdem Geld kostet. Die Afa läuft, egal wieviel du fährst.
Was hat das mit Wegnahme von Freiheit zu tun?

Auf dem Land ist Platz kein Thema, der ist fast immer mehr als ausreichend vorhanden. Persönlich fahre ich Autos, die im Mittel keine Afa kosten. Manchmal sogar umgekehrt. Das wäre bei Elektromobilen derzeit mehr als unrealistisch.


Ich finde es schon merkwürdig, dass das Auto immer noch gleichgesetzt
wird mit Freiheit. Wie frei bist du denn mit deinem Auto? Du darfst keine
Feldwege befahren, auf der Autobahn nur 130 fahren, auf der Landstrasse nur
100. In der stadt findest du für deinen eigenen Blechhaufen mit rund 20
m² Flächenbedarf keinen kostenlosen Parkplatz, etc.

das sehe ich anders, ggf. auch auf die Gefahr hin, eine Ordnungswidrigkeit zu begehen (der Preis der Freiheit), denn Gesetze generalisieren und deren Befolgung ist im Einzelfall und völligem Bewußtsein von Eigenverantworung und deren Folgen abzuwägen. Feldwege kann man natürlich immer befahren, sofern die Bodenfreiheit, das Reifenprofil das hergibt.


Es geht um Mobilität, nicht um Besitz eines Mobils. Der Besitz, das
Eigentum an einem solchen bleibt dir doch unbenommen. Mobilität kann man
nicht besitzen, man kann sie tun, mobil sein, geht auch ohne Eigentum an
einem Mobil.

Also ich fühle mich immer frei, wenn ich zur Realisierung nicht auf andere angewiesen bin.

Gruß Dieter

China 8% Quote in 2019, Deutschland diskutiert über 2030

Prikopa @, Montag, 17.07.2017, 13:09 vor 2714 Tagen @ Zarathustra 4797 Views

Siehe
http://www.thedrive.com/sheetmetal/11084/china-delays-8-percent-electric-car-quota-to-2019
und der davon ausgehende Anreiz.
https://www.wsj.com/articles/volvo-and-china-charge-up-electric-car-drive-1499248702

Man kann natürlich technischen Fortschritt mittles Bürokratieoptimierung in Brüssel und Berlin versuchen aufzuhalten, der Preis dafür könnte halt sein bei einem weiteren wichtigen Wirtschaftssektor bisserl einzubüßen.

China will auch eine Zukunft haben, hier retten wir uns doch nur über den nächsten Tag (oT)

Herb @, Südsteiermark, Montag, 17.07.2017, 20:38 vor 2714 Tagen @ Prikopa 4129 Views

- kein Text -

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Die Batterie entscheidet über das E-Auto.

siggi, Montag, 17.07.2017, 16:01 vor 2714 Tagen @ Zarathustra 4602 Views

Samuelsson - blaues Sakko, weißes Hemd, gut gebräunt und äußerst
gelassen - musste nicht lange für die Antwort überlegen: Die
Batteriekosten seien stärker gesunken als erwartet und die
Ladeinfrastruktur habe sich stark verbessert, sagte der 66-Jährige. "Alles
hat sich schneller entwickelt als erwartet." [/i]

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/die-batterie-entscheidet-ueber-das-e-...

Bin selber noch unschlüssig, ob es sich nicht doch hauptsächlich auf den innerstädtischen Bereich "beschränken" wird.

Einen interessanten Vortrag, ("Energiewende ins Nichts") wo auch e-mobilität eine Rolle spielt, hat Hans-Werner Sinn in 2013 gehalten:

https://www.youtube.com/watch?v=FpxUjxLhgsY

LG

siggi

Ein Pferdewechsel wie früher bei Postkutschen wäre interim die Lösung.

Reffke @, Montag, 17.07.2017, 17:08 vor 2714 Tagen @ siggi 4549 Views

Hallo siggi und allerseits,

So einfach wäre das!
Man braucht die Batterien nur zu normen und austauschbar zu machen, fertig!
Quasi wie tanken [[zwinker]]

MfG, Reffke

--
Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
Die Dummheit wurde zur Epidemie.
So groß wie heute war die Zeit noch nie.
Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.
Erich Kästner "Große Zeiten"

Nur, wem würde sie dann gehören?

WACO @, Montag, 17.07.2017, 17:23 vor 2714 Tagen @ Reffke 4395 Views

Die Batterie, meine ich jetzt.

Hallo Reffke,

wer würde für die Wartung und Ersatz aufkommen?
Tausche ich vielleicht eine recht neue gegen eine schon
ranzige aus, die dann bei mir dummerweise den Geist aufgibt?
Und kann ich die dann nicht mehr gegen eine volle tauschen und
gehe zu Fuss weiter, wenn ich mir keine "neue" leisten kann oder
will? Dieses Tauschmodell gab es ja schon mal, hat aber nicht
geklappt.

War das mit den Pferden damals nicht so, dass diese nur innerhalb
der Firma getauscht wurden (Postreiter)?
Fragen über Fragen von einem, der es nicht für möglich hält, dass der
Individualverkehr in der jetzigen Größenordnung "verstromt" werden
kann. Aber ich kann mich ja auch irren.[[zwinker]]

Grüße
WACO

Aufbau der Infrastruktur viel zu teuer

CalBaer @, Montag, 17.07.2017, 22:31 vor 2714 Tagen @ Reffke 4382 Views

Dafuer muss man erst mal Lagerhaeuser bauen, denn man wird die Batterien wohl kaum in Sonne und Regen lagern koennen. Nicht mal als Dauerloesung rechnet sich das.

Einzig oekonomisch sinnvoll ist die Weiternutzung und Ausbau des Tankstellennetzes, um die Fahrzeuge mit effizienten Stromgeneratoren waehrend der Fahrt laden zu koennen, damit man keine Steckdosenzwangspausen machen muss. Eine 20kWh-Batterie reicht dann voellig aus. Laden fuer den innerstaedtischen Verkehr ist ja OK, nur ist der reine Batterierbetrieb einfach nicht alltagstauglich und wird es nie werden, weil die Physik fuer Batterien nun mal Grenzen setzt. Kohlenstoff-basierte Kraftstoffe inkl. Bio-Kraftstoffe haben abgesehen vom Wasserstoff (welches allerdings sehr viel Energie fuer die praktikable Speicherung verschlingt) eine unerreichte Energiedichte (ca. 12kWh/kg) und die Infrastruktur ist bereits flaechendeckend vorhanden. Alles andere ist unoekonomisch, und aus technischer Sichtweite unrealistisch.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Stichwort Kollektivismus: Vom Sammeltaxi zum Sammeltransport...

Reffke @, Dienstag, 18.07.2017, 14:01 vor 2713 Tagen @ CalBaer 4013 Views

Hallo Calbaer und allerseits,

Den Allermeisten dämmert es doch gar nicht, wie gefährdet die fantstische Individualmobilität ist.
Freiheit auf dem Rücken der Pferde oder dem Polster der Kutsche war über Jahrhunderte sehr exklusiv.
Erst durch Auto und Motorrad und Sprit sehr und viel zu billig... [[zigarre]]
Das wird sehr bald aus und vorbei und wieder exklusiv sein.

Ein Estafettensystem wäre doch ideal als Leasing-Modell: gleich die ganze Karre wechseln, weiterfahrn...
Soll der Vermieter zusehn, was er dabei "materialisiert".

MfG, Reffke

--
Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
Die Dummheit wurde zur Epidemie.
So groß wie heute war die Zeit noch nie.
Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.
Erich Kästner "Große Zeiten"

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