Intelligenz und Eros im Alter (m.L.)

Oblomow, Freitag, 23.06.2017, 20:45 vor 2712 Tagen 5136 Views

bearbeitet von Oblomow, Freitag, 23.06.2017, 20:55

"Sex macht alte Leute schlau" so heißt der Artikel, den ich eben las:
http://www.n-tv.de/wissen/Sex-macht-alte-Leute-schlau-article19904146.html

Zitat aus dem Artikel:

"Unsere Ergebnisse demonstrieren, dass ältere Männer und Frauen, die regelmäßig sexuell aktiv sind, bessere kognitive Leistungen zeigen als diejenigen, die weniger aktiv sind", sagt die Leiterin des Forschungsteams Hayley Wright."

Ich frage mich, was Ursache und was Wirkung ist. Und dann frage ich mich, was da für Forscher unterwegs sind. Und ich frage mich, ob ich doof oder schlau bin? Vermutlich doof, denn z.B. habe ich null Plan, ob die Welt flach oder rund oder beides ist. Ich hab' mal bei Doyle in irgendsoeinem Sherlock gelesen, dass Sherlock egal war, ob sich die Erde um den Mond oder der Mond um die Erde dreht usw. Fällt mir so zusammenhangslos ein.

Im Wochenendmodus sich befindend grüßt
Oblomow

Kleiner Hinweis: der gemeinsame Nenner

Literaturhinweis @, Freitag, 23.06.2017, 21:10 vor 2712 Tagen @ Oblomow 4751 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 23.06.2017, 21:39

"Sex macht alte Leute schlau" so heißt der Artikel, den ich eben las:
"Unsere Ergebnisse demonstrieren, dass ältere Männer und Frauen, die regelmäßig sexuell aktiv sind, bessere kognitive Leistungen zeigen als diejenigen, die weniger aktiv sind",

Das ist (im Wesentlichen) der -damit einhergehenden- körperlichen Betätigung geschuldet.

Diese muß aber keinesfalls sexueller Natur sein.

Während jedoch sportliche Anstrengung, die mehr als bloßen Freizeitcharakter hat und tatsächlich die Sarkopenie aufhält oder zurückdreht, erfordert, daß man einen 'inneren Schweinehund' zu überwinden lernt, ist das beim Sex i.d.R. nicht so.

Allerdings sorgen die Menschen ihrerseits oft genug für Hemmschuhe bei dessen Ausübung, bzw. für einen allgemein dazu untauglichen Körperzustand.

Der ärztlich verordnete Medikamentabusus führt dann weiter in die Sackgasse. Wer mehr als drei Medikamente parallel einnimmt, hat mit überwiegender Wahrscheinlichkeit behindernde Wechselwirkungen und, bis auf rare Aphrodisiaka, es ist häufig schon eine Dauermedikation mit auch nur einem Medikament libidosenkend.

Nicht umsonst mußte Freud den Stuß von der Sublimation erfinden, da er ausweislich seiner frühen Briefe an seine Verlobte Kokainist war, was vorübergehend zu einer Steigerung der Libido und des 'Standvermögens', später dann zu impotentia coeundi führt. So, wie manche Kokainisten ihre Nasenscheidewand perforieren, trug er eine schmerzhafte, nur unzureichend prothetisch versorgte Gaumenperforation davon.

Fachkräfte vor.

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Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften

Die einen sind Großeltern, bereit zum sterben

Herb @, Südsteiermark, Freitag, 23.06.2017, 21:46 vor 2712 Tagen @ Oblomow 4077 Views

als letzte Hobbys bleiben essen, Arztbesuch und TV.

Die anderen sind insgesamt aktiv und lebensbejahend geblieben.

Man müsste sich die Rahmenbedingungen der Untersuchung genauer Ansehen, so halte ich es für wertlos, weil isoliert betrachtet.
Ich hab keinen Nerv das zu machen, weil ich sowieso gut dabei aussteige <img src=" />

Beste Grüße, Herb

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NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

praktische Zweifel

Albatros @, Lothringen, Samstag, 24.06.2017, 16:41 vor 2711 Tagen @ Oblomow 3145 Views

Für Herrn Oblomov ergibt sich aus dem n-tv Artikel u.a. die Frage nach Ursache und Wirkung.
Für mich ergibt sich daraus ein praktisches Problem, wenn ich an die Ausführung denke.
Bei der Variante, wo mindestens zwei Beteiligte notwendig sind, die kognitiven Fähigkeiten mindestens eines der (älteren) Protagonisten zu heben bzw. zu erhalten, kam mir spontan die Aussage in den Sinn, die Karl L-feld zugeschrieben wird.
Nach ihm ist "... Sex ab 40 Schmuddelkram!"
Ich glaube, zu wissen, was er damit meint, denn Karl L-feld ist ganz sicher Ästhet ...
Wieso sollte also ein u40 (weit unter) Partner einem ü40 (weit über) Partner dabei behilflich sein, dessen IQ-Status zu erhalten? Unentgeldlich, versteht sich! Ich glaube daran nicht und alles andere ist Theorie, oder eben Schmuddelkram.

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Albatros

Ich seh das Problem nicht

Herb @, Südsteiermark, Samstag, 24.06.2017, 20:04 vor 2711 Tagen @ Albatros 2709 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 24.06.2017, 20:08

Hallo Albatros,
der Karl gibt so einiges zum Besten, das ist gut für das Geschäft.
Sieh ihn dir doch an, für mich ist das ein "Original". Ich werde mich hüten, auf seinen Rat zu hören.

Wieso sollte also ein u40 (weit unter) Partner einem ü40 (weit über)
Partner dabei behilflich sein, dessen IQ-Status zu erhalten?

Dann muss man halt mit dem Vorlieb nehmen, das man sich selbst ausgesucht hat.. damals, oder aber muss das Zähneknirschend nehmen, das man eben noch kriegt.
Um den IQ gehts dabei vermutlich nicht so sehr.

Unentgeldlich,

Dienstleistung gegen Geld oder andere Vorteile.
Meine Vermutung: Vor allem Frauen werden schon bei der Partnerwahl so denken, so funktioniert Evolution.
Alles im grünen Bereich, Alter, Aussehen, Charakter, alles egal, WENN die Vorteile passen.


Nach deinen Zeilen hab ich etwas Mitleid mit dir :/
Ich wünsche dir alles gute, Herb

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NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Mir Verlaub,

Oblomow, Samstag, 24.06.2017, 23:02 vor 2711 Tagen @ Albatros 2720 Views

Kalle kann mich mal.

Picasso find ich da eher janz juut. Bald in der Provence oblomowierend grüßt

O.

an der Realität vorbei

Dieter, Sonntag, 25.06.2017, 10:29 vor 2710 Tagen @ Albatros 2420 Views

Hallo Albatros,

Meine Erfahrung sagt etwas anderes als z.B. der dekadent zitierte, der vermutlich in falscher Gesellschaft lebt.

Es ist nun mal so, daß ein 60jähriger Körper mehr jugendliche Ausstrahlung haben kann als so mancher 30jährige Körper.

Maßgeblich dafür sind nun einmal die Gene sowie die Lebensweise (gleichbleibendes Gewicht bei konstanter Bemuskelung über Jahrzehnte).
Haut im Gesicht oder Händen die während des längeren Lebens stark der Sonne ausgesetzt waren, haben natürlich mehr Falten als bei einem Jugendlichen. Aber der Rest des Körpers kann sich auch bei über 60 durch nichts von 30jährigen unterscheiden. Ich kenne pers. ein paar Beispiele.

Die Natur hat es allerdings so eingerichtet, daß man die zukünftige Entwicklung des Alterns als 20/25jähriger nicht wahrnimmt, bzw. nicht wahrnehmen will. Sicher ist das auch gut so, weil sonst so manche(r) 20jährige(r) keinen Lebenspartner finden würde.

Gruß Dieter

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