Die Wunde der Demokratie

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Mittwoch, 10.05.2017, 07:55 (vor 2753 Tagen) @ NST3707 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 10.05.2017, 17:59

Wer immer noch glaubt, die Staatsform der Demokratie hat mit all dem
nichts zu tun, der geht auch in diesem Jahr wieder pflichtgemäss zur Wahl
um seine Stimme in einer Urne zu versenken. Wer erste Zweifel bekommt,
sollte sich Alternativen überlegen.

Welche Alternativen hast Du als Bürger denn in einer "repräsentativen Demokratie"? Alle wählbaren sogenannten "politischen Parteien" repräsentieren den Willen der reichen Eliten, die Politiker dieser Parteien leben gut davon, diesen Willen der Eliten durchzusetzen und sie werden ganz sicher nicht ihre reichhaltigen Pfründe auf´s Spiel setzen, damit sich die Lebenssituation der Mehrheit in ihrem Land verbessert und ihre eigene verschlechtert. Und wenn es tatsächlich mal solche Idealisten gab, wurden sie schnellstmöglich aus dem Weg geräumt, teilweise von den Wählern selbst.

Aus meiner Sicht gibt es aus dieser Situation kein Entrinnen, solange sich die Bürger brav an die Spielregeln halten. "Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst verboten", äußerte damals Rosa Luxemburg und legte mit diesem Ausspruch den Finger in die Wunde unserer "Demokratie".

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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