Hallo, @nereus,
wenn ich Deine Gedankenkette richtig verstanden haben, so meinst Du aus den bisherigen Informationen entnehmen zu können, dass hier ein "geführte Untat" vorliegt, und wenn ich Deine Erwähnung von "Schul-Amokläufen" in diesem Zusammenhang lese, so bin ich wohl zu alt, um heute noch akrobatische Verrenkungen im Hirn zu absolvieren, um dieser Kette bis dahin folgen zu können.
Diese Übung gelingt allenfalls bis dahin, dass möglicherweise eine "Wett-Mafia" ein Bauernopfer für ihre Zwecke gefunden hat, die Dein Szenarium mir dann wieder einsichtig werden lassen könnten, allerdings sehe ich dann noch nicht die Rolle der Medien dabei, die Du wegen unlogischen Erklärungen rügst.
Anschließend stellst Du grob zusammen, was es in Vorbereitungen zu dieser Untat an finanziellen Aufwendungen bedarf. Warum soll nicht genau ein Teil des Kredites darauf verwendet worden sein? Finanzieller Spielraum wäre dafür wohl groß genug, gemäß den im Raum stehenden Beträgen; dazu bedürfte es also keines "Finanziers" oder "Führungsoffiziers", um damit klar zu kommen. Deine "Umgebungsnachrichten" haben diesbezüglich m. E. durchaus einen als berechtigt anzunehmenden Hintergrund, sind also wohl, wegen unzureichender Fakten, keine reinen Nachrichten.
Früher hieß es: "BILD sprach als erster mit den Toten" (kolportierter Spruch aus den frühen Zeiten der BRD). Ob der Spiegel oder andere Medien heute auch schon auf diesem Stand sind, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber eine Vielzahl der Nachrichten, die mit Einschätzungen wohl angereichert sind, vermitteln mir diesen Zusammenhang.
Wenn es also bekannt ist, dass der Beschuldigte über diesen Kredit (biher wohl unbekannter Höhe) verfügte, dann werden alle Deine Fragen, @nereus, nach Übernachtungskosten, Kosten vermeintlich illegal beschafftem "Betriebsmaterial" usw., als unbedeutend dastehen, da sie vom Geld dieses Kredits bezahlt werden konnten, oder sollte ich jetzt vermuten, dass eben dieser "Führungsoffizier" den Weg für diesen Kredit frei gemacht hat?
@nereus: Soll ich Dir was sagen, wie es vermutlich wirklich abgelaufen ist?
Der Typ durfte sich aus unbekannten Gründen ein paar schöne Tage in Dortmund in einem angesagten Hotel machen. Gleichzeitig hat man (oder ihn) veranlaßt, daß ein paar Puts gekauft wurden.
Wie immer, wenn rote Heringe eingenordet werden, legen sie sich die Spuren selbst.
Das kennen wir doch alles schon von Schul-Amokläufen, der sonderbaren Täterklientel beim europäischen Terror (meistens Kleinkriminelle die mit dem Islam wenig am Hut haben) usw.. .
@Nereus, ich habe bereits viele anregende Gesichtspunkte aus Deinen Veröffentlichungen und Einschätzungen hier aus diesem Forum mitbekommen und davon für meine eigenen Überlegungen in die eine oder andere Richtung profitiert – Dank dafür -, doch wenn Du nun erklärst, das Aufwand und Risiko in absolut keinem Vergleich zu dem realistisch zu erwartenden Ertrag stehen, und daher die Sache wie ein unsachgemäß gelagerter Fisch stänke, um mir dann zu erklären, was vermutlich wirklich abgelaufen sei, dann bin ich, wie du es für diesen Fall darstellst, noch weit weg von Deinem Einsichtsvermögen.
Die Einschätzung des zu erwartenden Gewinns im Vergleich zum Risiko, spielt sich allein im Kopf des Beschuldigten ab und diese, seine Bewertung hat ihn vermeintlich zu seiner Tat getrieben (sprach schon jemand darüber mit dem Beschuldigten?).
Ein "Muster" zu erkennen, dass gleichartig gestrickt sein könnte, wie bei einem Amoklauf, scheint mir genausoweit hergeholt zu sein, wie die Möglichkeit einen "Ehrenmord" als Motiv aus dem Zauberhut zu ziehen.
Doch wenn schon die Bühne zur Spekulation freigegeben ist, dann, wie wäre es hiermit (Hinweis, falls der Gedanke bereits veröffentlich wurde, ich erhebe kein "Urheberrecht" darauf, denn es fehlt mir An Zeit, alles zu lesen, trotz studieren in Sachen "Schnelllesen"):
-- Anfang meiner Spekulation zum Thema: "wie es vermutlich wirklich abgelaufen ist", angeregt durch @nereus --
Auf den Ausgang eines Ereignisses wird mit einem bestimmten Ergebnis gewettet, und ich meine an dieser Stelle noch nicht den Handel mit Derivaten. Es gab Zeiten, da wurden versucht, Schiedsrichter in bestimmte Richtungen zu motivieren. Bei wenigen gelang dies wohl auch.
Was nun also, und damit gebe ich Dir recht, dass der derzeit in Untersuchungshaft befindliche, "Auftraggeber" für diesen Anschlag in diesem Szenario hatte, die ihn bezahlen würden und zum Teil schon als Kostenvorstreckung bezahlt haben.
Nun reift in Ihm die Idee, da er vermutlich mit Online-Börsengeschäften nicht unvertraut ist, seine "Insiderkenntnisse" sich zusätzlich prämieren lassen - ob Millionen oder eien andere Höhe in seinem Visier war, wir vielleicht später zu klären sein.
Möglicherweise nimmt er einen Kredit auf, um eine vermeintlich profitable Wette auf eigene Rechnung abzuschließen. Das ging dann offensichtlich nach "hinten" los, und in diesem Fall, wenn es denn so oder so ähnlich passiert ist, dann ist es wohl für ihn derzeit eine gute Strategie, zu schweigen und sich eben nicht einzulassen.
Damit wären wir wohl in der organisierten Kriminalität und ich stelle mir gerade das Entsetzen von ehrlichen Fußballfans vor, die um ein vemeintliches Ideal ärmer werden. Kommt möglicherweise daher die etwas "eiernd" wirkende Berichterstatung, und auch alles ander läßt sich in diese angenommene Geschenensfolge nach derzeitigen Erkenntnisstand doch wohl mehr oder weniger stimmig einbetten?
-- Ende meiner Spekulation zum Thema --.
In der Tat könnte es also, wie oben angedeutet, auch ein Ermittlungsergebnis geben, das Deine These des Vorgeschoben unterstützen könnte, nämlich die, dass eine Wett-Mafia "Auftraggeber" dieses gezielten Anschlages war.
Mit Verlaub und mit allen Respekt für die unmittelbar und mittelbar Betroffenen, so scheint es doch eher, dass das Ziel des Attentates, Mannschaftsmitglieder eines Fußballvereins, nicht zu vergleichen ist mit Personen, für die sich "fremde Dienste" (im weitesten Sinn) interessieren würden, um ein bedeutendes Zeichen zu setzen oder gar die größtmögliche Unruhe zu verbreiten (vermute, die würden wohl eher die Fans als Ziel wählen).
Gruß,
Uwe