Wenn Landolf Ladig bei der AfD untertaucht ..

nereus @, Mittwoch, 19.04.2017, 09:53 vor 2778 Tagen 8836 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 19.04.2017, 12:40

.. ist Feuer unterm Dach

Manchmal kann man sich doch auf sein Bauchgefühl verlassen.

Als AfD-Wähler war mir Björn Höcke von Beginn an suspekt.
Da umgab sich ein zweifellos intelligenter Mann mit einer merkwürdigen Aura und verwirrte mit einer oftmals sonderbaren Sprache.
Zunächst tat ich das als Burschenschafts-Geplauder ab, aber dann hörten die Versprecher nicht auf und begannen der jungen Partei zu schaden.

Zufall mag in der aufgeklärten Naturwissenschaft als Erklärung dienen, in der Politik ist dem keineswegs so. Und nun erhärtet sich ein Verdacht.
Der kecke Björn ist höchstwahrscheinlich ein U-Boot.

Ist Björn Höcke "Landolf Ladig"?
Das geht aus dem Anwaltsgutachten hervor, das im Auftrag des AfD-Bundesvorstandes für das Parteiausschussverfahren erstellt wurde. Das Gutachten unterstellt dem umstrittenen Thüringer Landeschef Björn Höcke, unter dem Pseudonym die NPD gelobt zu haben und beruft sich dabei auf wissenschaftliche Analysen.
..
Seit 2015 ging das Gerücht um, dass Höcke unter dem Decknamen "Landolf Ladig" Texte für NPD-Zeitschriften verfasst haben soll. Der Thüringer AfD-Chef hatte die Vorwürfe immer wieder bestritten, jedoch nie eine eidesstattliche Versicherung dazu unterschrieben. Dennoch drohte Höcke damit, gegen jeden juristisch vorzugehen, der ihn mit Landolf in Verbindung bringt.

Quelle: http://www.thueringen24.de/erfurt/article210243713/Petry-Bjoern-Hoecke-schrieb-als-Land...

Allerdings soll ein vermeintlicher Kronzeuge (Heiko Bernardy) falsch interpretiert worden sein, wie die FAZ berichtet.

„Hier läuft gerade gewaltig etwas aus dem Ruder“, sagte Bernardy dieser Zeitung am Donnerstagabend. Ganz sicher, dass Höcke ein Geständnis abgelegt hat, ist sich Bernardy nicht mehr. „Die Möglichkeit, etwas missverstanden zu haben, ist immerhin real. Deshalb kann es für mich juristische Folgen haben, dies öffentlich zu behaupten. Zumal mir mindestens eine Person bekannt ist, welche unter diesem Pseudonym geschrieben haben will. Und diese Person ist nicht Höcke. Das lässt zumindest Zweifel aufkommen. So wie ich es mittlerweile verstehe, ist Landolf Ladig eine Kunstperson, unter der mehrere Autoren veröffentlicht haben“, sagte Bernardy. Er bot an, einen Kontakt zu Ladig herzustellen, jenem Ladig also, der nicht Höcke sei. Später teilte Bernardy mit, Ladig habe gesagt, er wolle nicht reden.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/npd-vorwuerfe-gegen-hoecke-bleiben-ubestaetigt-14972...

Das ist ein phänomenales Dementi!
So werden die wackeren Afd-Frauen hingehalten und vorgeführt und die Zündschnur verlängert. Platzen soll die Bombe dann wohl erst im Juli oder August, wenn alles auf Wahl eingenordet wird.
Offenbar schwante auch anderen Konservativen, wer da mit den Füßen scharrte.

Der neurechte Karlheinz Weißmann machte Höcke bei einem politischen Treffen lange vor dessen AfD-Mitgliedschaft klar, dass er sich als Lehrer nicht öffentlich mit seinen radikalen politischen Positionen äußern könnte, ohne der Karriere zu schaden.
..
„Im März 2007 besucht er eine Veranstaltung rechtskonservativer Publizisten in Fulda. Er kommt mit Dieter Stein ins Gespräch, dem Chefredakteur der Wochenzeitung ‚Junge Freiheit‘. ‚Er kam mir damals schon wie ein Erleuchteter vor, der sich für zu Höherem berufen hält‘, sagt Stein.

Quelle: https://andreaskemper.org/2016/01/09/landolf-ladig-ns-verherrlicher/

Das sind keine Beweise, aber Hinweise sind es schon.
Und dies wäre natürlich der Super-Gau!

Wie sich Anfang 2017 herausstellte, nahm Björn Höcke 2010 an der Dresdner Neonazi-Demo von NPD und JLO zum „Gedenken“ an die Bombenabwürfe teil. Es ist deutlich zu sehen und zu hören, dass Höcke inmitten der Nazi-Kundgebung mit geballter Faust skandiert „Wir wollen marschieren!“

Den „Unentwegten“ und „Dauerempörten“ möchte ich an dieser Stelle mitteilen.
Es geht nicht um eventuelle Wahrheiten, die Herr Höcke sich getraut auszusprechen.
Es geht um die Art und Weise, einen politischen Prozess zu torpedieren.

Wenn also Höcke tatsächlich lange vor der AfD in der NPD verdeckt mitwirkte und jeder Dödel seit spätestens 2003 weiß, daß dieser Laden massiv vom tiefen Staat durchwirkt ist, dann müssen alle Alarmglocken beginnen zu läuten.
Zumal wenn es sich um einen Geschichtslehrer handelt, der auch über politische Intrigen allemal gut informiert sein dürfte.

[[kotz]]

mfG
nereus

Mein altes Periskop sieht ein U-Boot und einen U-Boot-Jäger ….

Das Alte Periskop, Mittwoch, 19.04.2017, 10:39 vor 2778 Tagen @ nereus 7154 Views

bearbeitet von Das Alte Periskop, Mittwoch, 19.04.2017, 11:30

Als AfD-Wähler war mir Björn Höcke von Beginn an suspekt.
Der kecke Björn ist höchstwahrscheinlich ein U-Boot.
Den „Unentwegten“ und „Dauerempörten“ möchte ich an dieser
Stelle mitteilen.
Es geht nicht um eventuelle Wahrheiten, die Herr Höcke sich getraut
auszusprechen.
Es geht um die Art und Weise einen politischen Prozess zu torpedieren.

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/michael-klonovsky-vertrauter-von-petry-und-...

Verwechselst Du jetzt Jäger mit Gejagtem? Hör mal rein (ab Minute 49:00), was @Hannes hier bereits am 22.01.2017 eingestellt hat.
https://www.youtube.com/watch?v=ReadB4wB4hQ
Ich fasse es nicht! Nein, das kann unmöglich der ECHTE @nereus geschrieben haben, da tarnt sich einer als "@nereus". [[euklid]]

immer schön der Reihe nach

nereus @, Mittwoch, 19.04.2017, 11:50 vor 2778 Tagen @ Das Alte Periskop 6583 Views

Hallo Altes Persikop!

Es geht nicht um die anderen Auseinandersetzungen, die ich ebenfalls für zerstörerisch halte, sondern um den einen falschen Fuffziger, zu dessen Klasse/Art allerdings auch Pretzell gehören könnte.

Mit dem „Braten in der Röhre“ hat er die Frauke schon mal erfolgreich in den Boden gerammt.
Da hatte die gute @Olivia wohl recht mit ihrer Einschätzung, manchen Frauen wollen einfach zu viel auf einmal und reißen dann immer weniger.
Vermutlich ist sie ihm auf den Leim gegangen, denn was Klonovsky schreibt, macht sehr nachdenklich.

Der wahre Grund ist für ihn aber: Marcus Pretzell. Nach Ansicht von Klonovsky nutzt er Petry nur als Werkzeug, um parteiinterne Konkurrenten aus dem Weg zu räumen und selbst an vorderster Front mitzuwirken. "Pretzell ist eine Hochstaplerfigur, ein unseriöser Mensch mit krankhaftem Drang zur Intrige und zum Schüren von Konflikten, ein Hasardeur, der Verträge für unverbindlich und Versprechen für elastische Floskeln hält." Pretzell sei so wenig bürgerlich wie Björn Höcke, "er ist eine Belastung", schreibt Klonovsky; mit ihm gehe es politisch nicht voran, stets stünden interne Konflikte im Fokus und die Einordnung von Parteimitgliedern mit dem Etikett "Freund" oder "Feind".

Quelle: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/michael-klonovsky-vertrauter-von-petry-und-...

Klonovsky erwähnt sicher nicht ganz ohne Grund auch Höcke.
Das Intrigenspinnen ist ein sehr bewährtes Mittel Entwicklungen zu torpedieren.
Ich sage Dir, bei Höcke und Pretzell dürfte ein Dienst im Hintergrund stehen.
Höcke vertritt die Seite des Reichsparteitages und Pretzell macht auf Israel-Nähe.

Die deutsche Geschichte kommt nicht vom Fleck und soll es wohl auch nicht.
Man beachte die Themenvielfalt - Adolf und naher Osten bzw. Friß oder stirb. [[sauer]]

mfG
nereus

Von den Niederländern lernen, heißt...

Andudu, Mittwoch, 19.04.2017, 13:48 vor 2778 Tagen @ nereus 6103 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 19.04.2017, 14:00

...siegen lernen?

Dass es die Parteien vor allem deshalb gibt, weil man sie mit hunderten bewährten Strategien auf Kurs bringen oder ruinieren kann, dürfte allen bewusst sein.

Es wird sehr viel Glück und Konsequenz benötigen, die AfD als Alternative zu erhalten. Sie droht permanent, von dem schmalen Grat zwischen Abgrenzeritis und Extremismus, abzurutschen, zumal das gesamte Establishment nach Kräften versucht, ihr ein Bein zu stellen, und von Unterwanderung bis Verleumdung alle Register zieht.

Geert Wilders hat die einzige logische Schlussfolgerung aus dieser Tatsache gezogen, die "Partij voor de Vrijheid" hat nur ihn als Mitglied.

In Deutschland muss eine Partei wohl aus mindestens drei Mitgliedern bestehen.

Das reicht aber nicht, das Problem ist hierbei ein speziell deutsches: Personenkult ist besonders leicht angreifbar, besonders vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte.

Der deutsche Weg, das Parteienkartell auszuhebeln, müsste also ein anderer sein.

Meine Frage in die Runde: gibt es juristisch Möglichkeiten eine Partei auf ein bestimmtes Ziel absolut festzulegen? Das knappeste Gut im Wahltheater ist ja "Vertrauen". Der einfachste Hebel eine Partei von der Macht fernzuhalten, ist das Streuen von Furcht und Zweifel. Würde man eine Partei aber glaubhaft auf ein Ziel (z.B. die Etablierung von Volksentscheiden) juristisch festnageln können, bräuchte man kein Vertrauen mehr und alle verleumderischen Behauptungen, über angebliche Parteiabsichten, wären sofort vor Gericht entkräftbar.

Ich denke dabei z.B. an eine Parteisatzung, die die sofortige Selbstauflösung der Partei vorsieht, sowie existenzbedrohende Konventionalstrafen für die Mitglieder, wenn diese von bestimmten Punkten abweichen. Oder ähnliches...

Ein-Mann-Partei? Das geht in Deutschland garantiert nicht und in Niederlanden habe ich Zweifel

Literaturhinweis @, Mittwoch, 19.04.2017, 14:32 vor 2778 Tagen @ Andudu 6130 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 19.04.2017, 14:40

Geert Wilders hat die einzige logische Schlussfolgerung aus dieser Tatsache gezogen, die "Partij voor de Vrijheid" hat nur ihn als Mitglied.

Hättest Du da -belastbare- Belege? Sind dann alle seine Abgeordneten-Kandidaten Parteilose??? Kein Kassierer, kein Rechnungsprüfer? Kein Schiedsgericht? Wie wurde er "gewählt"???

Es gibt einen relativ klaren Konsens in der Staatsrechts-/Wahlrechts-- und Demokratielehre, was genau die Mindeststandards sein müssen, damit etwas als Partei sich überhaupt zu Wahlen aufstellen lassen kann, und eine Ein- ...

In Deutschland muss eine Partei wohl aus mindestens drei Mitgliedern bestehen.

... auch eine Drei-Mann-Partei erfüllt diese (wohl beim Vereinsrecht abgeschaute - sieben Gründungsmitglieder zur Gründungsversammlung, weniger als drei Restmitglieder = Löschung aus dem Vereinsregister, eine Ehe ist also kein Verein, Bigamie schon[[freude]]) Bedingungen nie. Das kann höchstens ein Gremium sein, das Gründungsprogramm und andere Vorschläge erarbeitet, den Saal anmietet etc. Vielleicht fing Lucke mal so an. Aber weitermachen kann man in EU-Ländern nur als (potentielle) Volkspartei.

Vgl. deutsches Parteiengesetz:

§ 2: "... wenn sie nach dem Gesamtbild der tatsächlichen Verhältnisse, insbesondere nach Umfang und Festigkeit ihrer Organisation, nach der Zahl hrer Mitglieder und nach ihrem Hervortreten in der Öffentlichkeit eine ausreichende Gewähr für die Ernsthaftigkeit dieser Zielsetzung bieten. Mitglieder einer Partei können nur natürliche Personen sein."

Ich vermute stark, daß die Niederlande gar nicht die Beitrittsvoraussetzung für die EU erfüllt hätten (bzw. als damaliges Gründungsmitglied), wenn sie solche autokratische Strukturen zulassen würden. Siehe auch die "Tür-zu"-Diskussion nach ErdoÄŸans autokratischem Alleingang.

Das reicht aber nicht, das Problem ist hierbei ein speziell deutsches: Personenkult ist besonders leicht angreifbar, besonders vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte.

Man beschäftige sich mit dem politischen System der Schweiz. Das deutsche Volk müßte mal kapieren, interessiert es aber so wenig wie 1933, daß nur eine Volksdemokratie, die auch 'unterjährig' jederzeit jedem, auch einem Nicht-Parteimitglied, einem Nicht-Politiker, erlaubt "Macht zu entfalten" im Sinne einer Referendumsinitiative, es möglich macht

a) einen demokratischen Staat überhaupt zu etablieren

und

b) ein Parteiensystem zu etablieren, das tatsächlich konkurriert und sich um den Bürger und seinen Willen bemüht.

Das gibt es bisher nirgends anders und selbst in der Schweiz gibt es Erosionserscheinungen.

Auch eine Partei, die, wie die NSDAP, auf ein unwandebares Programm und einen unauswechselbaren Führer vereidigt ist, hat sofort nach der Machtergreifung nichts als korrupte Goldfasane und Märzgefallene hervorgebracht. Widerlich.

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Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften

Donnerwetter - Niederländische PVV ist tatsächlich eine Ein-Mann-Partei!

Literaturhinweis @, Mittwoch, 19.04.2017, 15:25 vor 2778 Tagen @ Andudu 6237 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 19.04.2017, 15:28

Geert Wilders hat die einzige logische Schlussfolgerung aus dieser Tatsache gezogen, die "Partij voor de Vrijheid" hat nur ihn als Mitglied.

Was ich ja in Zweifel gezogen hatte.

Aber tatsächlich:

"U mag vrijwilliger worden bij de PVV, u mag donateur worden, u mag stemmen op de PVV, maar een lidmaatschap zit er niet in. Sterker nog, zelfs de acht PVV-Kamerleden zijn geen lid van de PVV. Alleen Geert Wilders is lid. Dat maakt hem tot de enige persoon die stemrecht heeft bij de Algemene Ledenvergadering, alwaar de koers van de PVV wordt bepaald. Met andere woorden: als Geert de behoefte voelt, belegt hij in zijn eentje zo’n vergadering."

Keine Mitgliedschaft in der PVV, Geert Wilders das einzige Parteimitglied.

Steht so auch auf der Parlamentsseite:

"Bestuursvorm: De PVV kent geen leden. Geert Wilders is het enige lid van de vereniging Partij voor de Vrijheid. De PVV kent dus ook geen lokale organisaties of afdelingen."

Keine Mitglieder (lid sing., leden pl.), und daher auch keine weiteren Ableger/Wahlbezirksunterabteilungen usw.

Alle, die mittun wollen, können höchstens Mitglied seiner Stiftung werden.

Ob's das noch wo auf der Welt gibt? In autokratischen Parteien wie z.B. der KPdSU war ja immerhin der Schein gewahrt worden und es stand nie von Anfang an fest, wer dauerhaft Parteiführer bleiben werde.

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Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften

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