OT: Giftgaseinsatz in Syrien? Wer könnte es gewesen sein, welche chemischen Kampfstoffe ließen sich nachweisen (oder nicht)?

Literaturhinweis @, Donnerstag, 06.04.2017, 18:48 vor 2790 Tagen 10032 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 06.04.2017, 19:26

Daß angeblich Bashar Al-Assad den Einsatz von Giftgas im eigenen Land gegen die eigene Bevölkerung anordne oder jedenfalls gegen Insurgenten einsetzen lasse, wobei es auch zivile Opfer zu beklagen gebe, hält sich hartnäckig und der Vorwurf wird auch seit Jahren immer mal wieder erhoben.

So soll es auch vor wenigen Tagen wieder bei einem Angriff auf die von Rebellen besetzte Stadt "Khan Shaykhun" und Region gewesen sein.

Wohlan, damit es wieder heißen könnte "es stand im Gelben", hier ein paar Einschätzungen:

Aufgrund zumindest fragwürdiger Muster in der Berichterstattung an den Beschuldigungen beteiligter Organisationen, etwa der Weißhelme, tauchen auch jedesmal dieselben Zweifel auf.

Da ich neulich schon zum Tode Kim Jong Nams, des Halbbruders des mit überragender Mehrheit gewählten teuren Führers Nord-Koreas einen Beitrag über das Giftgas VX verfaßt hatte, hier nun zum in Rede stehenden (auch in Tokio eingesetzten) Sarin (Geschichte hier), das aus "alten Beständen" des Assad-Regimes stammen soll.

Ich will nicht die gesamte Geschichte von Sarin und Tabun u.a. chemischen Kampfstoffen aufrollen, das kann man bestens auch anderwärts nachlesen.

Jedoch fallen dem in solchen Dingen erfahrenen bei den Berichten zum angeblichen Giftgas-Einsatz einige Unstimmigkeiten auf:

a) Es wird davon "berichtet", daß es sich um einen parallelen Einsatz von Sarin und Chlorgas gehandelt habe.

Nun ... Chlorgas bildet mit Wasser zusammen eine sehr starke Säure, die Salzsäure, die sicher der eine oder andere schon im Haushalt verwendet hat. Sarin aber ist schon in normalem Wasser (pH 7) recht instabil und neigt in alkalischem Mileu binnen einer, in stark saurem Milieu bereits nach zwei Stunden zerfallen zu sein.

Wer also mit Sarin hantiert, vermeidet sicherlich, gleichzeitig Chlor einzusetzen und das Sarin in dem Zuge zu inaktivieren oder in der Wirkung zu behindern. Die Bilder nach den Vorkommnissen zeigen zwar Dekontamination mit Wasser gegen angebliches Chlorgas, aber wenn gleichzeitig Sarin eingesetzt worden wäre, würde man mit Wasser vorsichtigst umgehen, denn es ist stark wasserlöslich und die Aufnahme über Mund, Nase und Haut könnte dadurch gar beschleunigt werden. Diese Bilder sind also mit ziemlicher Sicherheit nicht aus einem Gebiet, in dem Verdacht auf Einsatz von Sarin bestand. Und auch sonst werden Bilder von ungeschützten "Helfern" gezeigt, dabei muß man bei Sarin-Verdacht wegen der Flüchtigkeit/Aufnahme über Haut und Atemwege nicht nur Handschuhe tragen, sondern eigentlich einen Ganzkörperschutzanzug mit einer extra auf Sarin ausgelegten Filterkartusche in der Gasmaske.

b) Es könnte natürlich auch ein reiner Chlorgas-Angriff gewesen sein, daß das aber heutzutage noch eine reguläre Armee verwendet, ist eher unwahrscheinlich, extra dafür wurden Tabun, Sarin, VX usw. entwickelt, nachdem man im ersten Weltkrieg auf deutscher Seite erstmals Chlorgas einsetzte (und verharmloste). Es gibt aber Warnungen der britischen Sicherheitsbehörden, daß gerade ISIS-Kämpfer im Einsatz von Chlorgas eingewiesen worden seien. Diese in Großbritannien vermuteten "hunderte" Chlorgas-Guerilleros hat ISIS mit einiger Sicherheit nicht in UK ausgebildet, sondern in den von ihm eroberten und längere Zeit gehaltenen Gebieten, in denen entsprechende industrielle Infrastruktur zur Chlorgasherstellung oder zumindest -lagerung und -beschaffung vorhanden war. Man weist nicht mal eben in einem Sozialwohnungsblock ein paar Kämpfer in den Umgang mit Chlorgasflaschen ein. (In USA schon eher.)

Kritische Berichte zu den behaupteten Attacken gibt es zuhauf, auch die kann jeder selbst nachlesen. Die Nachrichten sind nach wie vor widersprüchlich, bis hin zu Anzeichen für False-Flag-typisches Vorabwissen.

c) Bereits 2013 gab es eine Mission der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW), um das -damals mit Sicherheit vorhandene!- syrische Chemiewaffenarsenal zu untersuchen und der Vernichtung zuzuführen.

In verschiedenen Berichten, z.B. in "Lessons Learned" (PDF, 49 seiten) geht die OPCW jedoch eindeutig davon aus, daß die Mission erfolgreich war.

Damit wären nach Abschluß der Mission, sagen wir mal spätestens 2015, keine Chemiewaffen mehr in syrischen Regierungsbeständen verblieben.

Nun wird auch, soweit ich die Berichte verfolgen konnte, nirgends behauptet, das Assad-Regime habe erneut mit der Herstellung von Chemiewaffen begonnen.

Nehmen wir nun an, daß spätestens mit Beginn der OPCW-Mission 2013 die Herstellung neuer Mengen an z.B. Sarin in Syrien unter Regierungshoheit aufgehört habe, und die alten Bestände zur Zufriedenheit der OPCW alle vernichtet worden seien, so kann diese Behauptung gar nicht stimmen, es sei denn, die syrische Regierung habe danach neue Kapazitäten zur Sarin-Herstellung aufgebaut oder sich solches aus dem Ausland beschafft.

Ersteres ist wegen des anhaltenden "Monitoring" der OPCW recht unwahrscheinlich, letzteres aber auch, d.h. es kommen dafür nur wenige Staaten infrage und diese ausgerechnet möchten sich vermutlich nicht die Finger an solchen Geschäften verbrennen, denn, anders als die Lieferung von Atomwaffenmaterial sind ein paar Tonnen Sarin nun kein großes Geschäft. Jeder Chemiestudent könnte das Zeug herstellen, es wäre also nur dann teuer zu verkaufen, wenn es der interessent NICHT selbst herstellen könnte. Könnte Syrien aber, bei seiner akademischen Landschaft, hat es aber aufgrund der Überwachung und der damit verbundenen Sanktionen relativ sicher nicht.

Bleibt eine dritte Möglichkeit: wie VX auch ist Sarin auch als "binäres Kampfgas" herzustellen und das ist, gerade wegen der Gefährlichkeit, etwa bei Lecks im Munitionsdepot und der kurzen Haltbarkeit, heute sicher der bevorzugte Weg. Auch das könnte jeder etwas fortgeschrittene Chemiestudent.

Aber: die Granaten, mit denen diese zwei Rohkomponenten des Sarin, ähnlich wie beim VX, verschossen würden, hätten ja zwei Kammern, aus denen heraus das Sarin dann beim Abschuß in der Zeit bis zum eintreffen im Ziel "unterwegs" hergestellt wird.

Diese Granaten sind daher derart typisch und hätten zu Dutzenden abgefeuert werden müssen und werden beim Aufprall auch nicht bis zur Unkenntlichkeit zerstört, so daß man doch nach so intensiver Suche und solchen gravierenden Anschuldigungen im UNO-Sicherheitsrat, wenigstens EINE Granate hätte präsentieren können sollen, zumal ja SOFORT Spezialisten der OPCW, das ist ja ihre Aufgabe, ins Zielgebiet entsandt wurden.

Stattdessen liest man einen Bericht im SPIEGEL, von ca. 30 Verletzten, die in der Türkei behandelt wurden, seien nun drei gestorben und die Autopsie hätte eindeutig Giftgas als Krankheits- und Todesursache erbracht.

Mit Verlaub - auch dies ist sehr merkwürdig:

1) Warum sagt man immer noch "Giftgas" und nicht, um welchen konkreten Stoff es sich handelt? Chemische Kampfstoffe sind ja nicht so zahlreich wie Insektenarten und auch nicht so schwer auseinanderzuhalten wie manche dieser.

2) Sarin zerfällt im Körper praktisch binnen 24 Stunden, jedenfalls ist der Nachweis in der Autopsie mit den bis vor kurzem üblichen Methoden kaum mehr nach so vielen Tagen zu erbringen. Von eindeutigen Spuren vor Ort habe ich bisher nichts verlässliches finden können, obwohl man genau das hätte erwarten müssen, bei akribischer Suche, und das ist ja Aufgabe der OPCW.

Am 04. April 2017 sagt die OPCW in einer Erklärung lediglich, sie se "zutiefst besorgt darüber, daß in Syrien Chemiewaffen eingesetzt worden sein sollen". Das hätte ich mir aufgrund der massenspektrometrischen und sonstigen analytischen Möglichkeiten bereits am ersten Tag anders vorgestellt. Ähnliches zum angeblichen Giftgaseinsatz in Uqayribat, im Gouvernement Hama in Syrien am 13. Dezember 2016. Also immer noch keine Verifikation der Anschuldigungen, nach dreieinhalb Monaten! Da wäre der Kampfstoff schon hundert Mal analysiert gewesen!

Es gibt eine neuere Methode der Bestimmung von sarininduzierten Protein-Addukten, die den Sarin-Nachweis auch noch nach Wochen erlaubt - hierzu findet man aber nirgends etwas. Die insges. 266 Treffer auf der OPCW-Webseite zum Term "Syria" enthalten keine aktuellen Berichte, das meiste befaßt sich mit der 2013er Abrüstungs- und Verfikations-Mission.

3) Der mögliche Einsatz von Chlorgas: Zum Fragenkomplex Chloreinsatz in Syrien hier viele weiterführende Links.

Chlorgas muß in relativ großen Mengen eingeatmet werden, um sicher tödlich oder "lähmend" zu wirken und ist daher kein "Giftgas" erster Wahl. Daß eine ohnehin auf dem Vormarsch und in der Übermacht befindliche Armee, die zudem die in den besetzten Gebieten ausharrenden Zivilisten befreien will, ausgerechnet Chlorgas einsetzt - das ist so "yesterday", daß es eben eher zu den Szenarien paßt, wonach ISIS selbst das Chlorgas eingesetzt haben, oder aber es beim Angriff auf eine Chemiefabrik dort freigesetzt wurde.

Nach anderen Berichten soll Syrien der OPCW Beweise vorgelegt haben, daß die Giftgasvorräte aus dem Besitz terroristischer Gruppen stammen.

Die Darstellungen in diesem Bericht über Kinder u.a. mit Schaum vor dem Mund passen auch sehr gut auf Chlor(gas)vergiftung. 2014 gab es in Kafr Zita bereits einen ähnlichen Angriff, den die syrische Nachrichtenagentur der Al-Nusra-Front zur Last legte, umgekehrt diese die syrische Regierung verantwortlich machte. Auch weitere Dörfer waren in der Vergangenheit mit Chlor angegriffen worden, ohne daß die OPCW den Urheber dingfest machen konnte. Immerhin stellt sie klar fest, daß die heutigen Herausforderungen Giftgasangriffe durch nicht-staatliche Organe sind, nun, da fast 100% der staatlichen Chemiewaffenvorräte (soweit die Staaten ehrlich Buch geführt und gemeldet haben) zerstört sind.

Zumindest bei einem Angriff in 2014 scheint auch die OPCW der Ansicht zu sein, daß er von Rebellen "organisiert" wurde, um die Assad-Regierung zu verleumden. Aber auch Syrer glauben an Assads Doppelspiel.

Andererseits: falls Assad Chemiewaffen einsetzen möchte, die ihm unter der Chemiewaffenkonvention noch verbleiben, dann könnte er kaum etwas anderes als Chlorgas verwenden, da dieses in jeder Industrienation in ausreichender Menge zur Verfügung steht, jedoch nicht unter die Chemiewaffenkonvention fällt, da es einfach zu verbreitet ist in der chemischen Verfahrenstechnik.

Zusammenfassend: daß es ein chemischer Angriff war, das ergibt sich i.W. aus dem Fehlen sonst für militärische Angriffe (Bomben, Schrapnell, Splitter, Brände) typischen Wunden.

Daß ich Sarin für eher unwahrscheinlich halte, insbesondere aber in Kombination mit Chlor, hatte ich begründet - entweder/oder, da Sarin durch Chlor beeinträchtigt wird. Das schließt natürlich nicht aus, Chlor auf den Häuserblock A zu werfen und Sarin auf Häuserblock B. Es fehlen jedoch Berichte zu

- den Analysen vor Ort

- den Autopsie-Befunden

- und es gibt kein corpus delicti in Form einer binären Granate (da wegen des Zeitabstandes ich frühere gelagerte Sarin-Bestände ausschließe, die mit "normalen" Behätern hätten verschossen werden können - an denen sich aber auch eindeutige Spuren hätten finden lassen müssen).

Dagegen ist möglich, daß:

- von Asssads Militär eine Chlorgasanlage getroffen wurde (immerhin sind es "nur" ein paar Dutzend Opfer - wenn man gezielt einen Bezirk "vom Feind säubern" will, dann verzettelt man sich in der chemischen Kampfführung nicht so).

- es dennoch ein Chlorgasangriff entweder der Rebellen als Abwehr-/Bestrafungsmaßnahme war oder, um das Geschehen Assad in die Schuhe zu schieben, oder daß, trotz aller Unwahrscheinlichkeit des Chlorgaseinsatzes bei regulären Truppen (weil ineffektiv gegenüber anderen Angriffsmitteln), es dennoch die syrische Regierung veranlaßt hat.

Allein, daß trotz der heutigen technischen und chemischen Detektionsmöglichkeiten keine auch nur irgendwie für einen Fachmann nachvollziehbaren Berichte auftauchen, läßt mich schon eher an eine Vertuschung der wahren Schuldigen denken.

Siehe auch: Literatur zu Erster Hilfe

--
Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften

Gibt noch eine Option:

Kaladhor @, Münsterland, Donnerstag, 06.04.2017, 19:55 vor 2790 Tagen @ Literaturhinweis 7369 Views

Es kann auch einfach nur ein bedauerlicher Unfall gewesen sein. Es wurde von der syrischen Luftwaffe ein Industriekomplex angegriffen, in dem die Rebellentruppen die potenzielle Möglichkeit hatten, Waffen oder Waffenteile herzustellen und/oder zu lagern. In einer militärischen Auseinandersetzung also durchaus ein legitimes Ziel, vor allem wenn man dann noch berücksichtigt, in welcher "Nähe" zum "Frontverlauf" sich dieser Komplex befindet.

Für einen gezielten chemischen Angriff sind die Opferzahlen - pardon! - einfach zu gering, und auch der Angriffszeitpunkt wäre dafür falsch gewählt gewesen. Der ideale Zeitpunkt für einen Angriff mit chemischen Waffen ist grundsätzlich nachts, da dann
1. die allgemeine Aufmerksamkeit geringer ist und viele Menschen schlicht so einen Angriff verschlafen würden und
2. ist die Verdunstungsrate nachts wesentlich geringer, der Kampfstoff kann also wesentlich länger wirken.
Und schließlich 3. wird so ein Einsatz wesentlich breiter angelegt, ein oder zwei Häuserblocks sind da einfach zu wenig, da der eingesetzte Kampfstoff so einfach nicht effektiv genug einwirken kann.

Lernt man übrigens beim Militär, Abschnitt "Massenvernichtungswaffen und ihr Einsatz"....dass da sehr viele Politiker keinen blassen Schimmer von haben, wundert mich in keinster Weise.

Nein, ich vermute, dass das Ganze einfach nur eine Verkettung unglücklicher Zufälle ist, die zu diesem Ergebnis geführt haben.

Grüße,
Kaladhor

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

Man sollte sich fragen, warum das in unserer "freien" Presse so ein Riesen-Thema ist!

SevenSamurai @, Donnerstag, 06.04.2017, 21:09 vor 2789 Tagen @ Literaturhinweis 7161 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 06.04.2017, 21:15

Man sollte sich fragen, warum dieser angebliche Giftgasangriff in unserer "freien" Presse so ein Riesen-Thema ist!

Warum geht der Bericht vom 27.03.2017 nicht ebenfalls durch die Presse?

Allegation of civilian casualties in West Mosul

http://www.centcom.mil/MEDIA/NEWS-ARTICLES/News-Article-View/Article/1130253/allegation...

Es ist eine Stellungnahme des US. Central Command!

Immerhin: Die Deutsche Welle(!) hat eine Meldung.

Amnesty admonishes US-led coalition over civilian deaths in Mosul

http://www.dw.com/en/amnesty-admonishes-us-led-coalition-over-civilian-deaths-in-mosul/...

Hier der Knaller:

Zitat: "More than 3,000 civilians are believed to have been killed in Mosul since February 19, when US-backed government forces began an offensive to drive out the self-styled "Islamic State" (IS) group from the western side of the city, an official at the city's civil defense department told German news agency dpa on Friday." Zitatende

Wieviele Menschen kamen durch den angeblichen Angriff Assads ums Leben?

Wen will die Lügenpresse verarschen?

Nicht zu fassen, dass die Menschen immer noch nicht wach werden.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Gibt noch etwas zu bemängeln...

Kaladhor @, Münsterland, Donnerstag, 06.04.2017, 21:28 vor 2789 Tagen @ SevenSamurai 6750 Views

Was mich mittlerweile regelmäßig in Rage versetzt ist, wenn in unseren ach so tollen Qualitätsmedien mal wieder vom Assad-Regime die Rede ist. Da schwellen mir regelmäßig die Adern am Hals an.

Gott verdammt noch eines, Assad ist der legitim gewählte Präsident von Syrien, der seit nunmehr sechs Jahren einen militärischen Konflikt gegen diverse Gruppen ausfechten muss, der mit sehr großer Wahrscheinlichkeit von außen (!!!) initiiert wurde!

Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen muss!

Kaladhor

--
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Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

"Die freie Presse" sagte gerade (ntv), dass Assad für den IS in Syrien verantwortlich sei.......

Olivia @, Freitag, 07.04.2017, 07:20 vor 2789 Tagen @ SevenSamurai 5970 Views

Man könnte wirklich nur noch kot..... wenn man die gesamte selektive Berichterstattung sieht, die nur darauf abzielt, der Bevölkerung weitere Kriege "als gerecht" zu verkaufen.

--
For entertainment purposes only.

Michael Lüders erklärt einiges und stellt die Dinge richtig.

Durran @, Donnerstag, 06.04.2017, 21:42 vor 2789 Tagen @ Literaturhinweis 8197 Views

Ich hasse diesen Markus Lanz tatsächlich wie die Pest, allerdings hatte ich zufällig gestern Abend eben diesen angeschaltet. Dort war der Nahost Experte Michael Lüders mit einer sehr realistischen Einschätzung der Lage zu sehen.

Ich war wegen der klaren Ansage sehr überrascht. Zarte Kritik zu Medien und Meinungsmache im abendlichen ZDF Programm.

Sehr sehenswert etwa ab Minute 10.

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-5-april-2017-100.html

Danke, hochinteressant! Sollte jeder sehen. (oT)

YooBee, Donnerstag, 06.04.2017, 23:30 vor 2789 Tagen @ Durran 5942 Views

- kein Text -

Es macht sich jetzt halt schmerzhaft bemerkbar,

Kaladhor @, Münsterland, Freitag, 07.04.2017, 00:25 vor 2789 Tagen @ Durran 6615 Views

dass einfach eine Person wie Peter Scholl-Latour fehlt, die die ganzen Verflechtungen im Nahen Osten vernünftig erklären könnte.

Grüße,
Kaladhor

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

Unglaublich! Dieser verlogene, schleimige Lanz läßt Lüders sage und schreibe 12 min lang ausreden, ab Min 10:00. (mT)

DT @, Freitag, 07.04.2017, 01:33 vor 2789 Tagen @ Durran 6648 Views

Wie er dann bei Minute 21:00 rumschleimt und rumsüßt, man könnte meinen, er säße schon auf dem Tribunal und versucht seinen armseligen Kopf zu retten. Man müßte jetzt LANZ Sendungen von vor ein paar Jahren einblenden, als er US-Propaganda machte.

LANZ, Du jämmerlicher Hetzer - nichts wird vergessen, auch Du wirst noch vor Deinen Richter treten müssen.

Abschieben!

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 07.04.2017, 01:57 vor 2789 Tagen @ DT 6571 Views

Sollen sich seine südtiroler Landsleute um ihn kümmern ... [[zwinker]]

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Sehr übersichtlicher und vor allem ausgewogener Bericht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 06.04.2017, 22:36 vor 2789 Tagen @ Literaturhinweis 6812 Views

Hab in einem anderen Forum vor kurzem folgendes geschrieben:

Hab das dieses Mal genau beobachtet, - vor allem, was das ZDF und ARD in den Nachrichten bringt.
Da spricht man davon, dass ein "mutmassliches" Massaker stattgefunden hätte.
Man spricht davon, das "man" die Schuld dafür bei Assad suchen würde.
Man spricht davon, dass es keine Beweise geben würde.
Man nennt die Leute, die gegen Assad kämpfen, "Aktivisten". Man nennt sie nicht "Terroristen" wie beim Anschlag von Berlin, Brüssel oder Paris.

Von einem spricht man nicht: Dass sich Assad seit geraumer Zeit auf der Siegerstraße befindet. Der hat es nach Lage der Dinge doch gar nicht notwendig, da ABC-Waffen einzusetzen, die ihm sein Image in der Bevölkerung nur kaputtmachen könnten.

Anders bei den Rebellen (Aktivisten, Assad-Gegern, - egal). Die stehen seit geraumer Zeit mit dem Rücken zur Wand. Dabei auf die Idee zu kommen, insbesonders bei ein paar Durchgeknallten, mit so einem "Clou" vielleicht die Weltmeinung zu drehen, das könnte ich mir noch erklären.
.
Man bekommt "vor-Ort-Reportagen" in bemerkenswerter guter Qualität, und das aus einem Kriegsgebiet, wo alles stündlich zerbombt wird. Aber die MSM sichern sich ab: Es gäbe keine Beweise, man spricht ja immer nur von "mutmasslich".
.
Aber man weiß genau, dass man insbesonders die westliche Welt mit Aufnahmen von Kindern treffen kann. Geklärt oder nicht, Beweise oder nicht, - das ist egal. Der Trend geht dann in die richtige Richtung.

Nein, liebe MSM von Merkels Gnaden. Ich glaube euch nichts mehr. Wenn ihr so gute Videos habt, von Reportern vor Ort, dann interviewt doch die Leute, bis ihr dann sagen könnt, - es ist nicht mehr "mutmasslich", sondern Tatsache, und ihr habt klare Beweise gefunden. Das wäre ehrlich recherchierte Journalistenarbeit. Wenn sich dann herausstellen würde, dass diese Berichte falsch gewesen wären, dann müssten ein paar bei euch den Hut nehmen, - weil es dann offensichtlich wäre.

So aber versteckt ihr euch hinter fadenscheinigen Formulierungen, die euch juristisch jedes Hintertürchen offen lassen. Aber der Zweck wird erreicht: Man beginnt wieder, gegen Assad zu hetzen. Und der Presseartikel kann aufgrund der verwendeten Formulierungen nicht richtig juristisch belangt werden.

Man hat sie schon zu oft verwendet, des Kaisers neue Kleider. Mittlerweile bezweife ich alles, was ihr so bringt. Langsam müßt ihr euch was neues einfallen lassen.

Giftgas setzt eine Regierung ein,wenn sie mit dem Rücken an der Wand steht

Martin @, Donnerstag, 06.04.2017, 22:59 vor 2789 Tagen @ helmut-1 6682 Views

sozusagen ultima ratio. Das traf nicht zu.

Man könnte einen Unfall vermuten, dass nämlich Vorräte des IS hochgegangen sind. Die jede Intelligenz beleidigende spontane Reaktion westlicher Politiker lässt mich aber eher auf eine False Flag-Aktion schließen. Natürlich kann es auch sein, dass man dem geschenkten Gaul halt nichts ins Maul schauen will.

Die Gemengelage, ein 180 grd gedrehter Trump, Zeitpunkt, mangelnde Zurückhaltung in der Bewertung, mutet erst mal merkwürdig an.

2013 reloaded

Sligo @, Freitag, 07.04.2017, 01:07 vor 2789 Tagen @ Martin 6289 Views

sozusagen ultima ratio. Das traf nicht zu.

Man könnte einen Unfall vermuten, dass nämlich Vorräte des IS
hochgegangen sind. Die jede Intelligenz beleidigende spontane Reaktion
westlicher Politiker lässt mich aber eher auf eine False Flag-Aktion
schließen. Natürlich kann es auch sein, dass man dem geschenkten Gaul
halt nichts ins Maul schauen will.

Die Gemengelage, ein 180 grd gedrehter Trump, Zeitpunkt, mangelnde
Zurückhaltung in der Bewertung, mutet erst mal merkwürdig an.

Hallo zusammen,

oder wie dieser nur noch im Archiv vorhandene Artikel der DailyMail By LOUISE BOYLE

PUBLISHED: 14:16 EST, 29 January 2013 | UPDATED: 14:16 EST, 29 January 2013

U.S. 'backed plan to launch chemical weapon attack on Syria and blame it on Assad's regime'
Leaked emails from defense contractor refers to chemical weapons saying 'the idea is approved by Washington'
Obama issued warning to Syrian president Bashar al-Assad last month that use of chemical warfare was 'totally unacceptable'

http://web.archive.org/web/20130129213824/http://www.dailymail.co.uk/news/article-22702...

Man darf annehmen, daß 'deep state' sich auf Trump eingeschossen hat. No chance Donald. Just play along or else...[[sauer]]

Gruss,
S.

Wollen die USA jetzt Assad angreifen?

Steppke, Freitag, 07.04.2017, 01:04 vor 2789 Tagen @ Literaturhinweis 6580 Views

Diese Meldung läuft zumindest gerade über die Ticker.

Ich hoffe, dass das alles nur Show ist, da das unglaubliches Eskalationspotential hat.

Es gibt zum Thema Russland, Syrien und NATO/USA auch ein aktuelles Gespräch zwischen Willy Wimmer und Albrecht Müller.

https://www.youtube.com/watch?v=HTQULHGIYbU

Ja, sie haben gerade angegriffen

Cascabel @, Freitag, 07.04.2017, 03:48 vor 2789 Tagen @ Steppke 6804 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 07.04.2017, 04:09

Hallo, Steppke

Hier.

Nun bleibt von dem, was Trump vor der Wahl sagte, nichts mehr übrig. Hat Deep State ihn
nun vollends übernommen oder hatten sie ihn schon immer im Sack? Wahrscheinlich war er
der Kandidat und Hillary hat nie eine Chance. War alles nur Show! Keine Steuerreduzierung,
keine Pädo-Ermittlung, nichts Neues zu 9/11 und jetzt Raketen auf Syrien. Nehmen wir mal
zu seinen Gunsten an, dass er absolut keinen Schimmer hat, was abgeht und dass er nicht
die geringste Kontrolle über das Militär hat.

Es bleibt abzuwarten, ob die Russen morgen Opfer ihrerseits melden. Dass die Syrer sich
gegen die Amis wehren, ist ja wohl eher undenkbar. Oder will man genau diese Handlung
provozieren, um...

MSNBC war Stunden davor bereits informiert. Es stellt sich die Frage: warum?

Grußvon der Finca Bayano

Cascabel

SAMMELANTWORT an einige Leserzuschriften mit Nachfragen zur Reaktion von Chlor oder Sarin, Schutzmaßnahmen, Dekontamination

Literaturhinweis @, Freitag, 07.04.2017, 12:44 vor 2789 Tagen @ Literaturhinweis 6380 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 07.04.2017, 13:00

Nochmal zu den Chemischen Kampfstoffen:

Einer behauptet, Chlor bilde mit Wasser keine Säure. Das ist nobelpreiswürdig, ich zitiere daher:

"Chlor ist eines der reaktionsfreudigsten Elemente und reagiert somit auch mit Wasser. Es bildet mit diesem Salzsäure und Hypochlorit, was nach der folgenden Reaktionsgleichung geschieht:
Cl2(g) + H2O(l) <-> OCl-(aq) + 2H+(aq) + Cl-(aq)
Die Löslichkeit von Chlorgas in Wasser beträgt bei Standardbedingungen etwa 6,3 g/L.
Auf Schleimhäuten bildet Chlor aktiven Sauerstoff und Salzsäure, die das Gewebe angreifen. ..."

Klingt irgendwie eher nach dem, was ich geschrieben hatte. Vgl. auch die Chlorungsreaktion im Schwimmbad.

[Anm.: wer sich ernsthaft mit Chemie befassen wollte, dem sei der "Holleman-Wiberg" empfohlen; ich weiß, viele Unis legen ihren Chemie-Einführungen andere zugrude, aber wer den Holleman gelesen hat, ist besser dran, 'trust me'.]

Die Problematik, warum man Sarin- und Chlorgasangriffe 'am Geruch' und an den Reaktionen mit z.B. metallischen Oberflächen nicht so leicht unterscheiden kann, liegt darin, daß Sarin bei der Hydrolyse Flußsäure bildet, also HF, die aggressivste Säure überhaupt (löst sogar normales Glas auf) und Fluor und Chlor sind in derselben (siebten) Gruppe des Periodensystems beheimatet, und folglich sind ihre Verbindungen mit je demselben Kation (in dem Falle Wasserstoff H) sich chemisch auch sehr ähnlich.

Mit dem Geruchsempfinden ist das so eine Sache: Wessen Geruchs- und Geschmacksnerven mit starken Agentien beaufschlagt werden, dessen Nerven werden allein durch die (in diesem Falle:) sauren oder alkalischen (gasförmig seltener, vgl. aber Ammoniak NH3 + Wasser) Gase so schnell 'außer Gefecht gesetzt', daß er/sie nur noch den anfänglichen scharfen Geruchseindruck im Gedächtnis behält, aber zu feineren Unterscheidungen nicht mehr in der Lage ist.

Weshalb -neben der allgegenwärtigen gemeinen Vergiftungsgefahr- ein Chemiker nie seinen Riechkolben direkt in ein Gefäß hält, sondern die Öffnung weg vom Gesicht, und dann mit der Handfläche "fächelt", um ein paar Moleküle in Richtung seiner Nase zu bequemen.

Im Übrigen: wer meint, er könne im Schwimmbad 'das Chlor riechen' täuscht sich - einen unmittelbaren Eindruck vom 'Chlor an sich' können Menschen und Tiere m.E. darum nie bekommen, weil sämtliche Schleimhäute, in die Geruchs- und Geschmacksnerven eingebettet sind, feucht sind, und daher die unmittelbare 'Mikrosekundenreaktion' des Chlors auf der Schleimhaut die oben beschriebene Dissoziationsreaktion ist. Man 'riecht' also im Schwimmbad (stark verdünnte) Salzsäure, nie 'reines' Chlor, so, wie selbst Abraham Gott ja auch nur vermittelt sehen konnte ("unendlich" und so).

Also, halten wir fest: in Ermangelung spezieller Spürgeräte ist es dem Laien ganz und wahrscheinlich auch dem Kampfstoffexperten kaum möglich, 'Geruchsproben' von Sarin und Chlor zu unterscheiden. Etwas anderes wäre das sog. Senfgas, die Lost-Kampfstoffe, welche eben einen charakteristischen Senfgeruch vor sich her tragen. Wobei, wer richtig getroffen wird, kaum noch Zeit zum Berichten findet. (Vorsicht: einige liegen noch an Deutschlands Stränden herum, vgl. allgemein 'Rüstungsaltlasten'.)

Daher ja mein Mißtrauen, daß Weißhelme oder wer auch immer, in der Lage wären, aus dem Krisengebiet schnell mal zum Mobiltelefon zu greifen und 'amtliche' Berichte durchzutelegrafieren, welches Giftgas denn da so im Einsatz gewesen sei.

Nun gibt es ein zweites Kriterium, an dem man manche Kampfgase erkennen kann, weshalb sie in der Fachsprache auch "blister(ing) agents" heißen (oder "versicants"): sie führen zu Blasen auf der Haut. Sarin zählt aber nicht dazu, und damit ist Sarin, wie auch das von mir anderwärts ausführlich beschriebene VX im Attentatsfall Kim Jong Nam, für Laien unter Feldbedigungen m.E. nicht auch nur annähernd sicher zu entdecken (neben möglichen Neuentwicklungen, die erst recht keiner erkennen könnte). Siehe die angeblichen Funde im Irak 2003.

Ich vermag daher in meiner Argumentation keine "Fehler" zu entdecken.

Zur Dekontamination:

Bevor mir jetzt noch weiter Ratschläge erteilt werden, empfehle ich, sich einfach mit den einschlägigen Internetquellen zum Thema Sarin, seiner Detektion, Schutzmaßnahmen und Dekontamination auseinanderzusetzen und sich generell über Erste Hilfe zu informieren, als da wären:

In Deutsch:

- vom REFERAT 10 »UMWELTSCHUTZ« der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) e.V.: "Merkblatt Hochtoxische C-Gefahrstoffe und C-Kampfstoffe Erkennung und Erstmaßnahmen" (PDF, 10 Seiten)

- gifte.de: Sarin = Methylphosphonofluoric acid, (1-methylethyl)ester, Isopropyl methylphosphonofluoridate, O-iso-Propyl-methylfluorphosphonat, Fluorphosphonsäuremethylisopropylester

- Wikipedia zu Sarin - Schutzmaßnahmen und Dekontamination

- Der Biologisch-chemische Katastrophenfall: Ein Handbuch für Einsatzkräfte

In Englisch:

- OPCW allgemein: Decontamination of Chemical Warfare Agents, siehe auch Assistance & Protection against Chemical Weapons

- US-The National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH): Sarin Nerve Agent (sehr ausführliches Datenblatt)

- NIOSH EMERGENCY RESPONSE CARD Sarin

- Physicians for Human Rights: Recognition and Treatment of Sarin Exposure

- Medscape: CBRNE - Nerve Agents, G-series - Tabun, Sarin, Soman Treatment & Management

Abschließend - liebe Leserzuschriften:

Ich recherchiere meist sehr gründlich und davor, vor jeder Recherche, steht ein gewisses Grundwissen, das es mir, mehr als den meisten, erlaubt, Berichte und Behauptungen einzuwerten. Es gibt bei diesen Leserzuschriften grob vier Klassen, in die man sie einteilen kann:

a) Die unverschämten, beleidigenden, mit Euphemismen wie "Ratte" u.a. Verbalinjurien. Was soll ich da sagen? Vielleicht, da ich ja jedem mit einem ernsthaften Anliegen gerne helfe: solche Aggression richtet sich auch nach innen! Machen Sie eine Psychotherapie, bevor es zu spät ist - mit autoaggressiven Krankheiten ist langfristig nicht zu spaßen!

b) Diejenigen, die mich hilfreich korrigieren möchten, aber leider falsch liegen (vgl. obiges Beispiel mit der Nicht-Säure durch Chlor in Wasser) - ich kann meist nicht auf das alles eingehen, aus vor allem Zeitmangel. Wenn es also einfach falsch ist - und meine Argumentation richtig - dann bitte ich um Verzeihung, wenn ich nicht dazu komme, das aufzugreifen - Arroganz ist es nicht, denn:

c) Hinweise auf Fehler oder Ergänzungswürdiges greife ich natürlich gerne auf (kann ja nur lernen) und setze das auch i.d.R. um.

d) Und dann wären da die allgemeinen Anregungen - ich lese sie alle, und ich lege sie in den meisten Fällen "auf Vorrat", aber wenn ich nicht unmittelbar drauf eingehe, dann nicht aus bösem Willen, sondern entweder ebenfalls aus Zeitmangel, oder weil in meinem "Editionsprogramm" gerade was anderes weiter vorne auf der Prioritätenliste steht.

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DisobedientMedia: Die Indizien sprechen GEGEN die 'westliche' Version der Chemiewaffenangriffe in Syrien (Zusammenfassung)

Literaturhinweis @, Freitag, 07.04.2017, 18:24 vor 2789 Tagen @ Literaturhinweis 6191 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 07.04.2017, 18:36

Im Artikel (Zerohedge) "Evidence Calls Western Narrative About Syrian Chemical Attack Into Question" sind nochmals die wesentlichen bisher bekannten Gründe für Zweifel an der MSM- und US-Version des syrischen angeblichen regierungsamtlichen Giftgasangriffes aufgeführt (kurze deutsche Zusammenfassung):

- Es könnte ein rein konventionell vorgetragener Angriff gewesen sein, allerdings lagen im Angriffsgebiet Munitionslager und Produktionsstätten für (auch chemische?) Waffen

- Die Erkenntnisse von vor Ort sprechen gegen einen chemischen Angriff aus der Luft, im Gegensatz zu Treffern (evtl. aus der Luft) auf am Boden lagernde Chemikalien oder gar chemische Kampfstoffe (ergänze: der dort operierenden 'Rebellen')

- ein regimekritischer Journalist soll schon am 3. April angekündigt haben, über einen bevorstehenden chemischen Angriff berichten zu wollen

- ein dort stationierter Arzt, Dr. Shajul Islam, soll just 'rechtzeitig' eine Ladung Gasmasken in Empfang genommen haben (er soll in Großbritannien wegen Beteiligung an Entführungen gesucht werden und mit dem Hauptscharfrichter der ISIS befreundet sein)

- wie schon angemerkt tragen die Helfer der Weißhelme bei ihren öffentlichwirksam in Szene gesetzten Hilfshandlungen keine Handschuhe und angeblich zum Teil nur Staubschutzmasken. Nötig wären aber Ganzkörperschutzanzüge mit Luftabschluß, wenn es sich um Sarin (und nicht 'nur' Chlor) gehandelt haben sollte. Da ausgerechnet diese Weißhelme vom Verdacht auf Sarin sprechen, hätte man erwarten dürfen, daß sie sich auch so verhalten, wie sie reden.

- Weißhelme sollen im Sold der USAID stehen und in der Vergangenheit gestellte Propagandafotos verwendet haben

- 'Rebellen' hätten nachweislich in der Vergangenheit jedenfalls Giftgas eingesetzt, auch hätten sie chemische Waffen bei der regulären syrischen Armee erbeutet (was sich etwas damit 'beißt', daß diese alle während der OPCW-Mission in Syrien hätten vernichtet worden sein sollen)

- auch Rebellen in Libyen sollen im Besitz von Giftgas sein, wie sich aus einer Dokumentation der Daily Mail ergebe, u.a. mit Video von Test-Kaninchen

- eine Aufnahme von einem Sack Chlorungsmittel aus Saudi-Arabien finde ich hingegen nicht so überzeugend, das hat nun mal jeder Schwimmbadbesitzer

- US-Senator ('French Fries') McCain war nicht allzulange davor auf Geheimmission bei den Rebellen und ... soll Beziehungen zu Staaten unterhalten, die Rebellen chemische Kampfstoffe liefern (hier fehlen mir Details, nach OPCW und Chemiewaffenkonvention sollte das eigentlich nicht mehr so einfach sein).

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