Die Legende vom sparsamen Fritz Schäffer und den "Überschüssen" im Juliusturm der anfangs nicht-debitistischen BRD
Aus debitistischer Sicht eine Frage:
Die Guthaben im Juliusturm (Schäffer-Zeit), wer war da der „Vorschuldner“?
Den Marshallplan darf man nebenbei auch nicht vergessen.
Oder stelle ich die falsche Frage oder die Frage falsch?
Fritz Schäffer weht der Ruhm nach, er habe -zusammen mit Wirtschaftswunder-Erhardt- dafür gesorgt, daß die junge Bundesrepublik 'Überschüsse' erzielte.
Das ist aber nur ein Schein-Effekt: in Wahrheit waren die Haushaltansätze einfach höher, weil man mit Rüstungsaugaben plante, die sich dann verzögerten.
Immerhin mußte Franz Josef Strauß dann schwer kämpfen, um diese Überschüsse wieder abzubauen.
Im Prinzip kann man wegen der kameralistischen Buchführung nie wissen, ob ein Staat überhaupt so etwas wie "Überschüsse" erzielt - langfristig eh nie - und auch heute könnte der Staat diesen Anschein erwecken, indem er einfach mehr Steuern erhebt, als er hinterher ausgibt. Das Sparsamkeit zu nennen, ist in etwa so, wie beim Süchtigen zu glauben, er habe seine Sucht im Griff, wenn er die geschnupfte Dosis halbiert, die Einnahmezeitabstände aber viertelt.
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