Fahrverbote für Pkw trotz sinkender Schadstoffwerte
Im nächsten Jahr wird es wohl losgehen, dass die inneren Zonen vieler Ballungsräume für so manchen älteren Pkw nicht mehr befahrbar sein werden. Da werden dann von den Kommunen ganz einfach Schilder aufgestellt, die das Fahren schlicht und ergreifend verbieten. Und das vor allem deshalb, weil sich irgendwelche Kommissionen Grenzwerte für die zulässige Belastung der Luft ausgedacht haben, die nur sehr schwer einzuhalten sind. Es ist dabei irgendwie so, wie mit dem vermeintlich behandlungsbedürftigen Blutdruck, man senkt den entsprechenden Wert einfach so weit, dass plötzlich möglichst viele Menschen betroffen sind.
Interessant dabei ist, dass sich ja in den vergangenen zwanzig Jahren im Bereich Umwelttechnik und Schadstoffausstoß bei Pkw einiges getan hat, denn die absoluten Zahlen zeigen eindeutig, dass der Ausstoß von Feinstaub um 30 % und von Stickoxiden um über 40 % zurückgegangen ist, und das trotz gestiegenen Verkehrsaufkommens.
Und so wird ab 2018 dann die Jagd auf Dieselfahrzeuge freigegeben, wohl in der Hoffnung, so viele tolle neue Elektroautos auf die Straße zu bringen. Das man mit dieser Maßnahme Millionen von Diesel-Fahrern zumindest partiell enteignet, obwohl diese beim Kauf ein Fahrzeug erworben hatten, das vom Verkehrsministerium freigegeben war, scheint dabei niemanden zu interessieren.
Bin mal gespannt, wieviele Diesel-Fahrer, die bald enteignet werden, im September trotzdem brav ihr Kreuzchen bei ihren Peinigern machen.
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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton