Nicht die ADR, sondern die russische Firma war das Problem.

M. S., Schwabenland, Dienstag, 07.03.2017, 14:48 (vor 2860 Tagen) @ Hasso3675 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 07.03.2017, 14:57

Hallo Hasso,

Meine negative Einstellung zu ADRs habe ich hier mehrfach aufgeschrieben.

prinzipiell stimmt es natürlich, dass ADRs kein Sondervermögen sind, aber im speziellen Fall lag es an dem Müll von Firma, vor der wohl auch ausgiebig gewarnt wurde:

Rosneftegaztroy +++ Vorsicht Abzocke!!! usw.

Ich persönlich würde niemals russische Aktien halten. Die haben keinen "gepflegten" Kapitalismus gelernt. Die wollen sich nur schnell bereichern. Aber das kann man natürlich halten wie man will.

Wenn die Russenaktie gegen Null geht, und ihr ADR-Programm einstellt, dann hat das nichts grundsätzlich mit ADR zu tun.

Ich habe z.B. Banco Santander als ADR, weil ich nicht die span. Quellensteuer zahlen wollte, sondern die anrechenbaren 15% US-Tax. Inzwischen werden wohl auch 15% spanische angerechnet, aber sind immer noch 6% drüber (21%), die man sich aufwändig holen müsste, was man ja nicht macht.

Die SAN ADRs werden von J.P.Morgan verwaltet. Also da geht wohl eher Santander pleite als JPM.

Aber auch bei "richtigen" Aktien besitzt man sie selten selbst. Bei Namensaktien mit Eintrag im Aktionärsbuch schon.

Aber die meisten haben eine "Street Name" Registration, also sind auf den Broker registriert (wenn jetzt überhaupt noch dies, DTCC -> siehe unten), der Dich als Käufer (eigentlichen Besitzer, "beneficiary owner") führt.

Wenn es hart auf hart käme, wäre der Eintrag im Depot auch nix wert.

Who really owns your stocks? Street name registration vs. a piglet:
"After the SEC changed the laws to allow your broker to hold your stocks with you as their “beneficiary”, they changed the rules again to force brokers out of that game, and to use a central nominee."

Man sollte einfach an das Gute im Menschen glauben. Alles wird gut![[lach]]

MS


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