Dies geschah von oben, nicht von der Straßen aus. Mitte der 60er Jahre
des 4. Jhr. hatte der Kaiser Julian, genannt der Apostat, einen heidnischen
Restaurationversuch unternommen, der auch christliche Sekten gegen den
Frühkatholizismus begünstigte.
Wie auch immer man dazu stehen mag, es ist nun einmal eine Tatsache und es
ist einfach lächerlich so zu tun, als wäre das Christentum durch
Straßenterror aus den Vorstädten an die Macht gekommen.
Behauptet auch niemand. Das ist dein Pappkamerad. Du hast wieder etwas widerlegt, was niemand behauptet hat.
Christentum führt jedoch zur Verdummung der breiten Masse und damit zum Sinken des Lebensstandards. Es dauerte eineinhalb Jahrtausende bis zum 18. Jhd., bis in Europa wieder der Lebensstandard und das rationale Denken zur Geltung kam, den Rom bereits im 2. Jhd. erreicht hatte.
Silber ist es eher weniger, das kann man gut substituieren. Ab Constantin hatte Rom eine Goldwährung, den Aureus, und der hielt bis ins 15. Jhd.
Gravierender jedoch ist der Zerfall des römischen Rechtstaates, den eben genau die Römer erfunden hatten und zu seiner ersten Blüte führten. Noch heute haben wir weitgehend römisches Recht und keineswegs germanisches Recht.
Eine Banknote ist nichts anderes als eine Urkunde. Selbstverständlich kannten die Römer - gerade die Römer! - Urkunden. Ich brauche weder Gold noch Silber, wenn ich mit einer Urkunde meine Rechtsansprüche durchsetzen kann. Wenn jedoch der Rechtsstaat nicht mehr funktioniert, dann helfen alle Kataster und Grundbucheinträge nicht, und dann kann ich auch nichts mehr verpfänden.
Und genau daran ist die römische Wirtschaft zerbrochen. Militär ist nun mal auf einen funktionierende Wirtschaft angewiesen.
Außerdem fehlten die Wälder.
Einen Wald braucht man, um Holzkohle herstellen zu können. Und Holzkohle benötigt man, um Eisenerz zu schmieden und daraus Waffen zu machen. Und zwar in rauen Mengen. Um eine einzige Legion auszurüsten sind allein meherere Quadratkilometer Wald fällig. Außerdem muss die Ausrüstung regelmäßig erneuert werden, da ist aber der Wald noch lange nicht nachgewachsen.
Italien und Griechenland waren ursprünglich dicht bewaldet, als Rom unterging war das eine Karstlandschaft.
In Germanien gab es damals die riesigen Wälder, allerdings hatten die Römer die Eroberung Germaniens aufgegeben.
Gruß Mephistopheles