Steven Hochberg am 09.02.2017 - Rollin into Deflation

Ashitaka @, Sonntag, 19.02.2017, 12:46 vor 2862 Tagen 9629 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.02.2017, 12:59

Eine gelungene Zusammenfassung der aufwartenden Bewegungen in den nächsten Monaten und Jahren (Bärenzeitalter nach der derzeit noch schwappenden Welle 5). Hochberg geht dabei auf die wichtigen Bereiche ein und liefert in Bezug auf den USD, den US-Markt, Gold und die Anleihenmärkte ein Bild, welches die ein oder anderen hier im Gelben Forum ebenfalls seit Jahren zeichnen.

Die Stimmung ist derzeit so gut, dass wir die für den bevorstehenden Stimmungswechsel ursächlichen Verschuldungs- und Beleihungsgrenzen noch nicht sehen können. Da rollt ein Tsunami der Uneinbringlichkeit und Neuverschuldungsunfähigkeit auf uns zu, gegen den war 2007 nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der im Vortrag erklärte und bevorstehende Zinsanstieg wird alles auf den Kopf stellen.

Buy and Hold or Sell and Fold: Where Are the Market's Headed?

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Das sollte "den Westen" eine Weile beschäftigt halten... (oT)

stokk, Sonntag, 19.02.2017, 13:16 vor 2862 Tagen @ Ashitaka 6063 Views

- kein Text -

Danke! Fazit?

Ankawor, Sonntag, 19.02.2017, 16:19 vor 2862 Tagen @ Ashitaka 6723 Views

Die Stimmung ist derzeit so gut, dass wir die für den bevorstehenden
Stimmungswechsel ursächlichen Verschuldungs- und Beleihungsgrenzen noch
nicht sehen können. Da rollt ein Tsunami der Uneinbringlichkeit und
Neuverschuldungsunfähigkeit auf uns zu, gegen den war 2007 nur ein Tropfen
auf dem heißen Stein. Der im Vortrag erklärte und bevorstehende
Zinsanstieg wird alles auf den Kopf stellen.

Danke. Ich habe es angesehen, sehr interessant. Einem Freund vorgespielt/übersetzt. An Ende wurde mir die Frage gestellt: Was ist das Fazit?
Bargeld? Gold? Immobilien?

Auf ein debistisches Fazit für "Normalos"warte ich seit 25 Jahren...

Hasso, Sonntag, 19.02.2017, 22:32 vor 2862 Tagen @ Ankawor 6373 Views

bearbeitet von Hasso, Sonntag, 19.02.2017, 22:56

Danke. Ich habe es angesehen, sehr interessant. Einem Freund
vorgespielt/übersetzt. An Ende wurde mir die Frage gestellt: Was ist das
Fazit?
Bargeld? Gold? Immobilien?

Hallo Ankowar,
Dein Freund ist vermutlich auch ein "Normalo" wie ich.

Vor ca. 25 Jahren hatte ich die erste Berührung mit den Schriften von PCM.
"Was tun als armer Familienvater mit kleinen Kindern?" war meine konkrete Frage... grübel.

Darauf gab es bis dato keine wirklich gescheite Debi-Antwort[[sauer]]
In den letzten 10 Jahren im Gelben Forum fand ich auch keine brauchbare "Normalo-Handlungsanweisung".
Außer "Strick knüpfen und in den Wald gehen"[[sauer]]
Aber die Gold/Silber-Münzen vorher korrekt in den Gulli oder die Wertstoffsammlung schütten, weil sie ja absolut NIX wert sind (sinngemäße Dauer-Erklärung von @Silke)[[freude]]

Zwischendurch gab es ein gar köstliches Sterntaler-Vierteljahrhundert mit diversen Einkünften, sogar "total leistungslose" waren dabei.
Alles wie beim BGE... nur VIEL mehr[[freude]]
Und meine Kinder sind jetzt schon richtig groß und stehen auf eigenen Füßen.
Meinen studierten Töchtern wollte ich auch mal den Debistismus erklären... die haben aber nach 10 Minuten freundlich "abgewunken"...zu kompliziert, der Alte hat wieder mal zu viel Wein getrunken[[top]]

Beim Betriebsrat "meiner AG" habe es dann lieber ganz gelassen.

Das ist der große Knackpunkt des Debistismus.
Alles mag ganz langfristig durchaus richtig sein... aber kurzfristig führt der Debitismus nur zum Geld versenken "nach Panama oder sonstwohin".
Gute Nacht
Hasso

Deine studierten Töchter haben ganz sicher abgewinkt.

SevenSamurai @, Sonntag, 19.02.2017, 23:14 vor 2862 Tagen @ Hasso 5937 Views

Meinen studierten Töchtern wollte ich auch mal den Debistismus
erklären... die haben aber nach 10 Minuten freundlich "abgewunken"

Nach einem Studium weiss man nämlich, das abwinken ein regelmässiges Verb ist.

SCNR

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Mein längster und allerliebster Chef war US-Bürger...

Hasso, Sonntag, 19.02.2017, 23:30 vor 2862 Tagen @ SevenSamurai 6099 Views

bearbeitet von Hasso, Sonntag, 19.02.2017, 23:44

Meinen studierten Töchtern wollte ich auch mal den Debistismus
erklären... die haben aber nach 10 Minuten freundlich "abgewunken"


Nach einem Studium weiss man nämlich, das abwinken ein regelmässiges
Verb ist.

Mein allerliebster 11-Jahre-US-Ami-Chef (ein leibhaftiger President and CEO) konnte perfekt deutsch und diverse andere Sprachen und legte ziemlichen Wert auf Grammatik.
Jedenfalls fragte er genau nach, wenn etwas nicht "stimmig" klang.
Der hat mein "abgewunken" immer problemlos "durch gewunken" und mich danach für weiterführende Aufgaben vorgemerkt[[top]]
Genau so sagte er es auch immer wortwörtlich.

Das ist eben genau wie beim Debistismus... Theorie und Praxis[[freude]]
Gute Nacht
Hasso

Duden

Nordlicht @, Montag, 20.02.2017, 00:51 vor 2862 Tagen @ SevenSamurai 5568 Views

Nach einem Studium weiss man nämlich, das abwinken ein regelmässiges
Verb ist.

Laut Duden (wie ernst man den auch immer nehmen mag) weiß man, dass "abwinken" ein unregelmäßiges Verb ist, dessen 2. Partizip sowohl "abgewinkt", als auch "abgewunken" ("besonders umgangssprachlich") lauten kann.

SCNR,

Nordlicht

Noch besser: Starckdeutsch - z.B. blinken, blonkt, geblunken

Griba @, Dunkeldeutschland, Montag, 20.02.2017, 12:38 vor 2861 Tagen @ Nordlicht 4736 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 20.02.2017, 12:47

Hier entlang!
[[la-ola]]
Kostprobe:

Drr Haikfiusch

Müddlmöör, mm Müddlmöör
tschemmstde nuckten henn ont hör.
Plutzzlüch dutt düch eubarruschn
hickke harck: drr Haikfiuschn,
peißßdt dür app diss gontzze Beunn,
dönn deun Pimmbul üßßd ühm pvill ze kleun.

--
Beste Grüße

GRIBA

Das Fazit ist: (mT)

DT @, Sonntag, 19.02.2017, 23:05 vor 2862 Tagen @ Ankawor 6336 Views

Carpe diem.

Wer nämlich immer nur auf den Untergang wartet, der verpaßt das Leben.

Live now! Ein paar Taler und Dosen im Keller, wie der Hasso, ansonsten savoir vivre am Baggersee, dazu schönes Wetter und die angenehmen Tätigkeiten, das ist doch schon nicht schlecht.

Hasso am Baggersee mit Begleiterinnen:
[image]

Und unser Export-Weltmeister @DT zahlt den ganzen Spaß

Hasso, Sonntag, 19.02.2017, 23:17 vor 2862 Tagen @ DT 6135 Views

Hasso am Baggersee mit Begleiterinnen:
[image]

So kann der Debitismus noch weitere 15 Jahre laufen, finde ich[[top]]

Oder steckst Du Dein Geld der Cathay Pacific (mein damaliger Favorit) und den anderen Lufttransport-Firmen nur aus Spaß in den Bobbes?
Gute Nacht und beste Grüße aus Kallstadt!
Hasso

Ist ja süß und so richtig!

Olivia @, Montag, 20.02.2017, 12:35 vor 2861 Tagen @ DT 4835 Views

Carpe diem.

Wer nämlich immer nur auf den Untergang wartet, der verpaßt das Leben.

Live now! Ein paar Taler und Dosen im Keller, wie der Hasso, ansonsten
savoir vivre am Baggersee, dazu schönes Wetter und die angenehmen
Tätigkeiten, das ist doch schon nicht schlecht.

Hasso am Baggersee mit Begleiterinnen:
[image]

..............

--
For entertainment purposes only.

Kennst Du etwa schon Hassos (mT)

DT @, Montag, 20.02.2017, 20:42 vor 2861 Tagen @ Olivia 4870 Views

braune Hundeaugen und seine Zunge?

[[freude]]

[image]

Hier ist er mit seinem besten Stück:
[image]

Ganz schön groß!

Laut Prechter 100% Cash.

SMK ⌂ @, Sonntag, 19.02.2017, 23:16 vor 2862 Tagen @ Ankawor 6453 Views

Bargeld? Gold? Immobilien?

Physisches Bargeld um dann am Ende der deflationären Depression billigst Aktien, Gold, Silber und Immos zu kaufen.

Im Prinzip also eine Form des Market Timings. Problem: Prechter sagt das seit 1995 und Jedem der drauf gehört hat, sind gewaltige Opportunitätskosten entstanden: Inflation (das gehortete Bargeld wurde entwertet) und entgangene Kursgewinne seit > 20 Jahren.

Ich halte es, wie ich schon mehrfach geschrieben habe, für sinnvoller, einfach nach dem Kondratjew-Zyklus zu investieren. Aktuell einfach Staatsanleihen (BUNDS und Treasuries), Gold, Goldminenaktien und Cash halten und der Dinge harren, die da kommen. Vom breiten Aktienmarkt würde ich momentan die Finger lassen.

Sollte es brutal crashen, dann wird Gold auch fallen - das ist klar. Allerdings steigen dann schon sehr bald die Helikopter von Ben Bernanke auf, um Geld vom Himmel regnen zu lassen. Da wird sich dann das Gold als segensreich erweisen.

--
LongWave, das Kondratjew Wikifolio
Twitter @WFLONGWAVE

Prechter

SevenSamurai @, Sonntag, 19.02.2017, 23:24 vor 2862 Tagen @ SMK 6260 Views

Im Prinzip also eine Form des Market Timings. Problem: Prechter sagt das
seit 1995 und Jedem der drauf gehört hat, sind gewaltige
Opportunitätskosten entstanden: Inflation (das gehortete Bargeld wurde
entwertet) und entgangene Kursgewinne seit > 20 Jahren.

Grenzen seine Aussagen, die nie eintreffen, nicht an Scharlatanerie?

Letztlich ist es doch lächerlich, immer einen Crash vorherzusagen, der nicht kommt.

Da hat ein Buffett eine deutliche bessere Trefferquote. (Zur Zeit Apple. Vom PC-Hersteller zum Handy-Hersteller...)

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Asset Allocation in der Deflation,

lowkatmai @, Montag, 20.02.2017, 10:20 vor 2861 Tagen @ SMK 5413 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 22.02.2017, 18:52

"Aktuell einfach Staatsanleihen (BUNDS und Treasuries), Gold, Goldminenaktien und Cash halten"

ist schon mal nicht schlecht.

Die kommenden 20 Jahre werden eher schwieriger als die vergangenen Jahrzehnte.

Da ist der Vermögenserhalt schon ein Erfolg. (Meiner Meinung nach)

Wie von Hasso bemerkt, war die Debitismuskarte bislang eine "Nullnummer" bzw. sogar "Minusnummer".

Aber wer bislang z.b. keine Immobilien hatte, sollte derzeit eher nicht kaufen (hier: Anlageimmobilien in Ballungsräumen Deutschland).

Auch bei Aktien wäre ich derzeit vorsichtig > einen längeren Anlagehorizont vorausgesetzt.

Der DAX z.B. kann aber ohne Probleme noch mal sein Allzeithoch und mehr erreichen (ca. 5% Prozent +).

Auch Gold sollte zwar kurzfristig weiter steigen, mittel-/ langfristig aber deutlich nachgeben.


Cash > mögliches Bargeldverbot!?


Schwierig das Ganze.[[zwinker]]

Gruß

l

Immo nur zur Eigennutzung, DAX Finger weg.

SMK ⌂ @, Montag, 20.02.2017, 11:02 vor 2861 Tagen @ lowkatmai 5489 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 22.02.2017, 18:48

Aber wer bislang z.b. keine Immobilien hatte, sollte derzeit eher nicht
kaufen (hier: Anlageimmobilien in Ballungsräumen Deutschland).

Sehe ich auch so, nur wenn man selbst drin lebt.

Auch bei Aktien wäre ich derzeit vorsichtig > einen längeren
Anlagehorizont vorausgesetzt.

Der DAX z.B. kann aber ohne Probleme noch mal sein Allzeithoch und mehr
erreichen (ca. 5% Prozent +)

Der DAX hat im 2000er crash 75 % verloren und der war noch nichtmal "schlimm" (S&P lediglich 40 %).

Auch Gold sollte zwar kurzfristig weiter steigen, mittel-/ langfristig
aber deutlich nachgeben.

Relativ zu allen anderen Anlageklassen wird Gold meiner Meinung nach am Besten laufen. Es kann aber sein, dass das "am Besten" dann bedeutet, dass Gold 40 % verliert und alles andere 60-80 % oder noch mehr.


Cash > mögliches Bargeldverbot!?

Das denke ich auch. Wenn, dann alles in kleiner Stückelung (max. 50€ Scheine).


Schwierig das Ganze.[[zwinker]]

Absolut. Was Risiko und Rendite anbelangt, sind 10-Jahres-Treasuries wohl momentan das beste Investment für Europäer. Der Euro wird meiner Meinung nach relativ zum Dollar weiter nachgeben und die Zinsen in den USA werden spätestens dann fallen, wenn die FED Trump's Konjunkturpakete finanzieren muss. Am Meisten gefällt mir allerdings Gold und die Firmen, die es fördern. Das ist dann aber nat. dementsprechend spekulativ.

--
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Gold 40 % verliert und alles andere 60-80 % oder noch mehr,

lowkatmai @, Montag, 20.02.2017, 12:19 vor 2861 Tagen @ SMK 5428 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 22.02.2017, 18:49

so könnte es kommen!


Der Vermögenserhalt ist meiner Meinung schon eine Herausforderung für die kommenden 10 - 20 Jahre.

Eher ist der gut, der am wenigsten verliert.

Aber eventuell geht es ja noch mal 20 Jahre gut und der gewinnt, der es einfach wie in den vergangenen Jahrzehnten macht (Streuung: Aktien, Immobilien, Gold, Anleihen, Sachwerte usw.).


Gruß


l[[zwinker]]

Welche Sachwerte? Ich versuche derzeit "Werthaltiges" zu verkaufen. Ist schwierig.

Olivia @, Montag, 20.02.2017, 12:45 vor 2861 Tagen @ lowkatmai 5469 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 22.02.2017, 18:50

Der Preisverfall von bestimmten "werthaltigen" Sachwerten ist zur Zeit bereits enorm. Auktionshäuser nehmen 50 % - wenn Händler dort kaufen, dann wollen die auch noch 50 % draufschlagen. Da bleibt für einen privaten "Sachwertverkäufer" nicht allzu viel übrig.

Sollte es wirklich zu einer ernsthaften Deflation oder auch Inflation kommen, dann ist das für viele nicht lebensnotwendige "werthaltige Sachwerte" der Todesstoß.

Dann sollte man eher (wie die Chinesen) schauen, dass man einen Balkon hat, auf dem man ein Schweinchen und ein paar Hühner halten kann (SARS inklusive). :-))Wobei der Balkon dem Garten vorzuziehen ist, denn dann müssen die potentiellen "Suchenden" zumindest klettern.
Aber eine Balkonlandwirtschaft, das ist auch nicht jedermanns Sache.

Was jetzt die selbstgenutzen Immobilien betrifft, da dürfte die notwendige "Energie" ein Hauptthema werden. Licht etc. ist relativ einfach mit wenig Solar zu beschaffen. Aber das Heizen im Winter wird vermutlich ein Problem. Ganz besonders, wenn der notwendige Stromanteil hoch ist (Starten der Heizung, regelmäßige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, teuere elektrisch "versorgte" Wärmepumpensysteme etc.) - Wie sich so etwas entwickeln kann und was dann noch "werthaltig" ist, das kann man wohl am ehesten in Griechenland, Argentinien und der Ukraine beobachten. Von den Kriegsgebieten in Nordafrika ganz zu schweigen. Wobei klar ist, dass sich im Falle eines Krieges oder bürgerkriegsähnlicher Zustände ALLE werthaltigen Dinge auf das reduzieren, was man "am Leibe" trägt und ggf. eintauschen kann. In Spanien stellen die Energieversorger den Saft einfach ab, wenn nicht gezahlt werden kann.

Und wie schaut es denn derzeit in Frankreich aus in den Gebieten, wo die "Unruhen" stattfinden. Ich schätze, dass sich durch diese Stadteile eine Schneise der Verwüstung zieht.

Dann kommt man ins Philosophieren darüber, was eigentlich wirklich "werthaltig" sein könnte.

--
For entertainment purposes only.

Sachwerte,

lowkatmai @, Montag, 20.02.2017, 13:47 vor 2861 Tagen @ Olivia 5331 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 20.02.2017, 14:21

die die letzten Jahre wertstabil bzw. teilweise steigend/stark steigend waren: z.B. Oldtimer (Porsche...), Uhren (Rolex, Patek Philippe...) Kunst (Andy Warhol...)

Stimmt aber, die Preise bröckeln schon; z.B. Kunst:

"Der mm-Kunstindex von Ökonom Roman Kräussl zeigt das Ende des Preisanstiegs. Der Umsatz beginnt einzubrechen.

Die Preise für Nachkriegs- und Gegenwartskunst sind 2015 zum Stillstand gekommen. Zuvor waren sie zwischen 2010 und 2014 um 110 Prozent gestiegen. Das zeigt der mm-Kunstindex, den Ökonom Roman Kräussl von der Luxembourg School of Finance exklusiv für manager magazin erstellt hat (Erscheinungstermin: 22. April).

"Der Boom am Kunstmarkt ist vorbei", sagt Kunstmarktexperte Kräussl. Die Preise für Bilder nach 1970 geborener Künstler fielen sogar um 10 Prozent, nachdem sie von 2009 bis 2014 um 284 Prozent gestiegen waren und somit stärker als alle anderen Marktsegmente. Auch bei den Preisen für Impressionismus und Moderne herrscht nach Jahren rasant steigender Erlöse Stagnation."

Quelle (22.04.2016):
http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/kunstmarkt-der-boom-ist-vorbei-a-1088307...

Obwohl Kunst für den Normalanleger sowieso nie ein wirkliches Thema war.

Deshalb wird es die kommenden Jahre ja so schwierig. Sachwerte und Immobilien (hier toppen wir in 2017, denke ich) fallen derzeit komplett aus.
Der Rest siehe Vorposting.

Grüße

l[[zwinker]]


P.S. selbstgenutzten Immobilie:

Hier ist derzeit sicher am meisten "Rendite" zu holen, wenn man die bereits im Besitz befindende Immobilie autark umrüstet/saniert (holzbefeuerte Heizung, Sicherheitsmaßnahmen, kleine Solaranlage, Nutzgarten, Werkzeug...)

Sachwerte vs. Deflation

SMK ⌂ @, Dienstag, 21.02.2017, 13:47 vor 2860 Tagen @ lowkatmai 4326 Views

Eigentlich müssten alle Assets im Preis fallen. Egal ob Aktien, Bonds, Commodities, Immobilien und Antiquitäten. Der Grund ist, dass durch Schuldendeflation auch die Geldmenge sinkt -> weniger Geld trifft auf gleichviele (oder mehr) Assets -> Preise fallen.

Die Unsicherheit bei Gold ist folgende: Gold ist eigentlich eine Währung und kein "Ding". Und es ist nicht nur eine x-beliebige Währung, sondern die ursprüngliche Währung (> 5000 Jahre nachweisliches Zahlungsmittel).

Prechter versteift sich darauf, dass aufgrund der Reserve Funktion des Dollars alles in Dollar bepreist fallen muss: Auch Gold. Gold würde nach dieser Sichtweise in Euro oder allen anderen Währungen gerechnet trotzdem outperformen, obwohl es in Dollar bepreist fällt.

Ich sehe es etwas anders: Da Gold die ursprüngliche Währung ist, wird es das einzige Asset sein, das seinen Wert mindestens behält und evtl. sogar steigt (aufgrund der Knappheit). Das wird aber erst über die nächsten Jahre geklärt werden können, sicher bin ich mir auch nicht. Ein Indiz ist, dass Gold in Dollar die letzten 17 Jahre besser gelaufen ist, als Gold in Euro (der Euro hat gegen Gold weniger verloren als der USD).

Glaubt man Prechter, so müsste man als Europäer (oder sonstiger Nichtamerikaner) zu 100% in kurzlaufende US-Staatsanleihen investieren (SHY-ETF), da der Euro gegenüber dem Dollar kollabieren wird und man mittels der Kurzläufer Währungsgewinne und minimale Zinseinkünfte abschöpfen kann. Zweitbeste Anlage-Alternative wäre phyisches Gold, da es in Euro bepreist trotzdem steigen wird.

Glaubt man mir, so müsste man physisches Gold und Goldminer über die nächsten Jahre halten - beigemischt mit 10 und 20+ jährigen Treasuries. So mache ich es aktuell in meinem wikifolio.

Alle anderen Anlageklassen, seien sie zinstragend oder nicht, werden die nächsten Jahre so oder so uninteressant sein, da diese Kapital vernichten werden. Ausnahme wäre evtl. der griechische Aktienmarkt. Dieser ist bereits nominal um 90% gefallen und in Gold gerechnet 97%. Sobald die Griechen aus dem Euro raus sind, würde es sich lohnen dort long zu gehen.

--
LongWave, das Kondratjew Wikifolio
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Fazit

Ashitaka @, Samstag, 25.02.2017, 12:12 vor 2856 Tagen @ Ankawor 3994 Views

1. Verschuldung abbauen!!! Wer derzeit gänzlich fremdfinanzierte Immobilienprojekte ohne Haftungsbegrenzung auf privater Seite startet, der tut mir leid. Die Nachbesicherungen und dann plötzlich steigenden Zinsen werden den Markt auf den Kopf stellen. Die Eingriffe der Politik in den Wohnungsmarkt nicht zu vergessen.

2. Cash ansammeln, raus aus dem Immobilienmarkt. Rein in den Aktienmarkt, sich mit Risikomanagment beschäftigen, sich an den Elliott Wellen orientieren. Auch der Bärenmarkt wird bei nicht zu hoch gesteckter Ziele und einem an erster Stelle stehenden Risikomanagement seine Chancen zur Verteidigung bieten.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Nachträglich noch Danke für das Fazit, Frage

Ankawor, Montag, 27.02.2017, 12:35 vor 2854 Tagen @ Ashitaka 3583 Views

Meinst du raus aus dem Immo-Markt auch für schuldenfreie selbstbewohnte Immos?

Mit einer Weitergabe von Empfehlungen im Hinblick auf Elliott-Wellen tue ich mich etwas schwer,
aber ich werde es tun - vielleicht vorher etwas tiefer einsteigen.
Was ich aber schon immer denke: Es wird wohl kaum einen Platz geben, an dem so viele mit Elliott-Wellen
vertraute Personen sich austauschen wie hier. Nur habe ich trotz aufmerksamem Mitlesen noch von
keinem, auch nicht anonym, gehört, dass die Anwendung der E.W. ihm so sicher ein Einkommen
verschafft, wie es nach der Theorie sein sollte.

1. Verschuldung abbauen!!! Wer derzeit gänzlich fremdfinanzierte
Immobilienprojekte ohne Haftungsbegrenzung auf privater Seite startet, der
tut mir leid. Die Nachbesicherungen und dann plötzlich steigenden Zinsen
werden den Markt auf den Kopf stellen. Die Eingriffe der Politik in den
Wohnungsmarkt nicht zu vergessen.

2. Cash ansammeln, raus aus dem Immobilienmarkt. Rein in den Aktienmarkt,
sich mit Risikomanagment beschäftigen, sich an den Elliott Wellen
orientieren. Auch der Bärenmarkt wird bei nicht zu hoch gesteckter Ziele
und einem an erster Stelle stehenden Risikomanagement seine Chancen zur
Verteidigung bieten.

"schuldenfreie selbstbewohnte Immos"

lowkatmai @, Montag, 27.02.2017, 18:14 vor 2854 Tagen @ Ankawor 3611 Views

Klar kann man auch diese aktuell gut verkaufen. (Immer auf Ballungszentren in Deutschland bezogen)

Aber nur, wenn dies in die aktuelle Lebensplanung passt.
D.h. ich habe sowieso vor umzuziehen oder muss dies sogar. Kinder ziehen eventuell aus dem Haus aus usw., usf..

Ansonsten einfach so eine selbstbewohnte Immobilie verkaufen, werden wohl aber die wenigsten machen.

Nur um 2, 5 oder 10 Jahre in einem Mietobjekt zu wohnen? Und dann, möglicherweise mit
Preisabschlägen von xx Prozent, sogar das gleiche Objekt zurückzukaufen?

Was mache mit der Summe x in dieser Zeit? Aufteilen in Gold, Anleihen, Bargeld?

Gruß

l[[zwinker]]

Auch ne Art Kontrollillusion oder wieder gepatzt

Oblomow, Montag, 27.02.2017, 18:29 vor 2854 Tagen @ Ankawor 3527 Views

bearbeitet von Oblomow, Montag, 27.02.2017, 18:37

Mich erinnert das immer an meinen Vater, der, als ich noch ein junger Jugendlicher war, einmal nachmittags beim Kaffee mit Kuchen von einem sog, Anlageberater unaufgefordert angerufen wurde. Er hatte eben seine Lebensversicherung ausgezahlt erhalten und war sicherlich imstande, es selbst anzulegen (übrigens in Immobilien, die er in Zwangsversteigerungen erwarb und was sich wohl sehr lohnte). Nun wollte der "Profi" meinem Vater "Tipps" geben, wie man aus Geld noch mehr Geld macht. Der Satz, den ich damals belauschte und der mir bis heute in Erinnrung geblieben ist, war: "Wenn Sie so klug sind und in die Zukunft schauen können, dann frage ich mich, warum sie noch arbeiten" Damit war das Gespräch beendet und mein Vater legte auf und trank seinen Kaffee fertig.

Es ist, wiewohl der Vergleich sicherlich hinkt, irgendwie wie Schach. Ich spiele nicht schlecht, habe auch viele Theoriebücher durchstudiert und weiß als sog. Kibitz ne Menge. Trotzdem patze ich immerwieder und ich frage mich dann immer, wie das passieren konnte. Man kennt den besten Zug und was macht man (mache ich): wieder nen Patzer!

Warum Immos nur zur Eigennutzung? Solar beheizen sinnvoll?

Ulli Kersten, Dienstag, 21.02.2017, 18:35 vor 2860 Tagen @ Ashitaka 4393 Views

Was mir zu einigen der Antworten eingefallen ist:
SMK:
(Immos) "..nur wenn man selbst drin lebt."

Warum? Egal was crasht, auch danach muss gewohnt werden. Auf dem sich dann einpendelnden Niveau muss eine Miteinnahme erzielbar sein. Hätte ich ein Haus, dessen Mieteinnahmen meinen monatlichen Kosten für Lebensmitteleinkauf entsprechen, dürfte das auch nach einem Crash noch so sein, egal welche Zahl auf dem Kontoauszug steht und welche Währung es ist.

--------------------------

SMK:
"Relativ zu allen anderen Anlageklassen wird Gold meiner Meinung nach am Besten laufen. Es kann aber sein, dass das "am Besten" dann bedeutet, dass Gold 40% verliert und alles Andere 60-80% oder noch mehr."

Alles ist relativ. Welches ist die Mess-Skala? Wenn "alles andere" 60 % verliert, Gold aber nur 40 % (gegen was), heißt das, Gold hat nicht verloren, sondern gewonnen.


----------------------

lowkatmai:
"Aber eventuell geht es ja noch mal 20 Jahre gut und der gewinnt, der es einfach wie in den vergangenen Jahrzehnten macht. (Streuung: Aktien, Immobilien, Gold, Anleihen, Sachwerte usw.) "

Also BAU, business as usual, nichts neues unter der Sonne. Gilt ja auch beim Wetterbericht. Wer vorhersagt, dass das Wetter morgen so ist wie heute, hat ziemlich oft recht. Das dürfte das wahrscheinlichste Szenario sein, würde ich sagen, wenn ich hier nicht schon so viel vom ETP-Modell gelesen hätte.

-----------------------

Olivia:
"Was jetzt die selbstgenutzen Immobilien betrifft, da dürfte die notwendige "Energie" ein Hauptthema werden. Licht etc. ist relativ einfach mit wenig Solar zu beschaffen. Aber das Heizen im Winter wird vermutlich ein Problem. Ganz besonders, wenn der notwendige Stromanteil hoch ist (Starten der Heizung, regelmäßige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, teuere elektrisch "versorgte" Wärmepumpensysteme etc.) "

Eine Solarheizung mit Luftumwälzung durch Solarzellen dürfte in deinem Szenario das optimale sein. Auch wenn damit nicht immer die gesamte Heizenergie geliefert werden kann, so doch ein erheblicher Teil. Zufällig mein Hobby seit Jahren,aber immer nur zum Spaß und im kleinsten Rahmen. Sollte ich das Hobby zum Beruf machen? Dass es mal schwierig werden könnte, die nötige Heizenergie zu beziehen und zu bezahlen, glaubt mir in meinem persönlichen Bekanntenkreis genau null Prozent (abzüglich derjenigen, die meinen Geisteszustand ob einer solchen Aussage anzweifeln)

Sollte es allerdings so kritisch kommen, wäre ich wohl der gesuchteste Mann unter der Sonne (pun intended).

Sagt ja auch lowkatmai:
"P.S. selbstgenutzten Immobilie:

Hier ist derzeit sicher am meisten "Rendite" zu holen, wenn man die bereits im Besitz befindende Immobilie autark umrüstet/saniert (holzbefeuerte Heizung, Sicherheitsmaßnahmen, kleine Solaranlage, Nutzgarten, Werkzeug...)"


Die Beiträge in diesem Thread veranlassen mich zu überlegen: Soll ich mal eine Pilotanlage bauen und dokumentieren? Oder besser Thoreau lesen und spazierengehen?

Mess-Skala ist USD

SMK ⌂ @, Dienstag, 21.02.2017, 18:53 vor 2860 Tagen @ Ulli Kersten 4152 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 21.02.2017, 20:10

Was mir zu einigen der Antworten eingefallen ist:
SMK:
(Immos) "..nur wenn man selbst drin lebt."

Warum? Egal was crasht, auch danach muss gewohnt werden. Auf dem sich dann
einpendelnden Niveau muss eine Miteinnahme erzielbar sein. Hätte ich ein
Haus, dessen Mieteinnahmen meinen monatlichen Kosten für
Lebensmitteleinkauf entsprechen, dürfte das auch nach einem Crash noch so
sein, egal welche Zahl auf dem Kontoauszug steht und welche Währung es
ist.

Und was machst Du, wenn die Mieter arbeitslos werden und ohne zu bezahlen weiter in Deinem Haus leben?

--------------------------

SMK:
"Relativ zu allen anderen Anlageklassen wird Gold meiner Meinung nach am
Besten laufen. Es kann aber sein, dass das "am Besten" dann bedeutet, dass
Gold 40% verliert und alles Andere 60-80% oder noch mehr."

Alles ist relativ. Welches ist die Mess-Skala? Wenn "alles andere" 60 %
verliert, Gold aber nur 40 % (gegen was), heißt das, Gold hat nicht
verloren, sondern gewonnen.

Die Frage ist, ob Gold US-Dollar Cash outperformen wird, d.h. ob der Goldkurs in USD steigt oder fällt. Fällt er, so sollte man USD-Cash halten und bestmöglichst am Tief (wo auch immer das sein mag) Gold kaufen. Steigt er, so sollte man physisches Gold besitzen (und Goldaktien) und kein USD-Cash.

Wenn Gold lediglich relativ outperformt, dann wäre es besser gewesen, 100 % USD-Cash in der Matratze zu haben. Performt Gold absolut am besten, dann muss in der Matratze Gold Bullion sein (schläft sich schlechter).

--
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Weil Du gerade "im Defla-Crash" keinen täglichen Herzkasper brauchen kannst

Hasso, Dienstag, 21.02.2017, 19:27 vor 2860 Tagen @ Ulli Kersten 4319 Views

bearbeitet von Hasso, Dienstag, 21.02.2017, 19:49

Was mir zu einigen der Antworten eingefallen ist:
SMK:
(Immos) "..nur wenn man selbst drin lebt."

Warum? Egal was crasht, auch danach muss gewohnt werden. Auf dem sich dann
einpendelnden Niveau muss eine Miteinnahme erzielbar sein. Hätte ich ein
Haus, dessen Mieteinnahmen meinen monatlichen Kosten für
Lebensmitteleinkauf entsprechen, dürfte das auch nach einem Crash noch so
sein, egal welche Zahl auf dem Kontoauszug steht und welche Währung es
ist.

Hallo Ulli,
zu Deiner guten Frage kann ich fast 40 Jahre Lebenserfahrung mit sehr vielen Mieter-Vermieter-Verhältnissen zum Besten geben.

Habe in den letzten 40 ruhigen Ohne-Crash-Jahren knapp hundert Mieter-Vermieter-Häuserkämpfe (bis zur letzten Patrone) LIVE erlebt[[sauer]]
Nicht nur meine eigenen (insgesamt 7) zu 65% harmonischen Mietverhältnisse (ich war immer der arme Mieter), sondern eben noch sehr viele "andere"[[freude]]
Ich schätze mal, dass nur etwa 30% der Vermieter halbwegs zufrieden mit ihren Mietern sind[[sauer]]
Ganz ohne "Defla-Crash"... wohlgemerkt!
Das bestätigen auch die mir bekannten gutwilligen Vermieter.

"Mit Crash" wird diese Vermieter-Zufriedenheitsquote sicher unter 10% abtauchen, weshalb ich von Deiner Privat-Vermietungsidee strengstens abrate.
Beste Grüße
Hasso

"Solar beheizen" ist genau wie gutes Geld verheizen

Hasso, Dienstag, 21.02.2017, 20:04 vor 2860 Tagen @ Ulli Kersten 4342 Views

bearbeitet von Hasso, Dienstag, 21.02.2017, 20:09

Hallo Ulli,
zum "Solar beheizen" habe ich bescheidene Erfahrungen mit einer DHH.
Habe alles genau nachgerechnet... glücklicherweise war es nicht meine Investitions-Bude[[top]]

Jährliche Gas-Ersparnis allerhöchstens 75 Euro pro Jahr.
Investkosten sind mir unbekannt.

Aber alle 4-5 Jahre kam der ELCO-Solar-Techniker, machte einen knappen Vormittag rum und schrieb dann eine 550-Euro-Rechnung für seine Bemühungen.
Der größte Posten war der turnusmäßige Thermalöl-Austausch... viel zu gefährlich, das alte Öl drin zulassen... der Brüller[[freude]]

Mit solch tollen "Solar-Geschäften" will ich lieber nichts zu tun haben[[sauer]]
Viel Erfolg wünscht
Hasso

Ja, aber die obigen Schreiber meinten was anderes

Ulli Kersten, Dienstag, 21.02.2017, 21:12 vor 2860 Tagen @ Hasso 4186 Views

Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es um eine Situation, in der Geld oder Einkommen knapp
ist und der eine oder andere Immo-Besitzer möglicherweise kein Öl oder Gas kaufen kann für seine
selbst bewohnte Hütte, oder wenn aus externen Gründen kein Strom aus der Steckdose fließt für
die Super-Wärmepumpe.

Dazu wurde zum Beispiel empfohlen, mit Holz heizen zu können.

Wie angedeutet, sind solche Situationen für 99 oder mehr Prozent der Bevölkerung unwahrscheinlicher als dass
Ananas auf Sylt gedeihen.

Ich habe mit allerhand Experimenten in den letzten 25 Jahren (nur zum Spaß) Wärme oder Warmwasser erzeugt und
anerkennendes Kopfnicken geerntet und es genießen dürfen, Subjekt von Partyunterhaltungen zu sein,
aber am Ende gehört, naja, ob so ein Aufwand gerechtfertigt ist, nur um 800 Euro zu sparen?

Und die Leute haben recht, warum sich um sowas kümmern?

Deine ELCO-Solar-Techniker mit turnusmäßigem Thermalöl-Austausch dürfte eine ähnliche Volksverarschung sein (entschuldige das Unwort Volk) wie das Einpacken von Häusern in Styropor.

Mich interessiert lediglich die technikarme Nutzung von Solarwärme mit minimaler Unterstützung von Photovoltaik, wozu bestimmt kein Techniker für 550 Euro auftauchen müsste.

Pilotanlage

Nordlicht @, Dienstag, 21.02.2017, 23:37 vor 2860 Tagen @ Ulli Kersten 4352 Views

Die Beiträge in diesem Thread veranlassen mich zu überlegen: Soll ich
mal eine Pilotanlage bauen und dokumentieren? Oder besser Thoreau lesen und
spazierengehen?

Hallo Ulli,

ich wäre sehr an der Pilotanlage interessiert (ETP-Modell lässt grüßen), Thoreau lesen und spazierengehen kannst Du anschließend immer noch [[top]].

Danke und Gruß,

Nordlicht

--
30 Jahre sind genug - Sezession jetzt!

Ok, dann baue ich mal eine

Ulli Kersten, Mittwoch, 22.02.2017, 09:39 vor 2859 Tagen @ Nordlicht 3937 Views

Wenn es keine Hindernisse gibt, kann ich eine Pilotanlage im Maßstab 1:10 bauen. Dazu muss ich allerdings ein paar Bäume fällen. Wenn das nicht geht, wird es nix.

Ich habe sowieso je einen Interessenten in Italien und Südafrika, die sowas haben (und bezahlen) wollen, aber nur, wenn sie es vorher angucken können <img src=" /> Keiner will das Versuchskaninchen spielen.

Wenn es losgeht, schicke ich dir die Webadresse, wo ich es dokumentiere.

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