Die Gesetzeslage hat sich verändert

Elli ⌂ @, Samstag, 18.02.2017, 20:08 vor 2834 Tagen 9007 Views

Es tut mir leid, aber ich glaube tatsächlich, dass jetzt der Punkt gekommen ist. Habe heute Nachmittag mit einer Psychotherapeutin gesprochen. Sie hatte eine Idee, mit der ich mich anfreunden konnte: Wenn ich die Gewissheit hätte, dass ich, wenn wirklich der Punkt gekommen ist, an dem ich nicht länger warten will, die Möglichkeit hätte, „es“ zu tun bzw. dass mir dabei geholfen wird, dann wäre ich bereit, es noch ein wenig hinauszuzögern, solange ich es noch ertragen kann.

Dann habe ich mit einem Arzt telefoniert, der mir vor einigen Jahren schon einmal zugesichert hat, mich dabei zu unterstützen, und er hat mir eröffnet, dass es heutzutage deutlich schwieriger geworden ist (Stichwort Paragraph 217 StGB). Jetzt stehe ich da, und das Ganze beruhigt mich ganz und gar nicht. Im Gegenteil. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass ich mit dieser Sache vorsichtiger sein muss und deshalb werde ich auch hier nicht mehr allzu viel bekanntgeben. Es tut mir leid. Klar ist mir inzwischen aber auch, dass es wohl nicht so einfach wird und nicht so schnell gehen wird.

Paliativmedizin - eine Möglichkeit? (edit.)

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 18.02.2017, 21:52 vor 2834 Tagen @ Elli 6224 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 18.02.2017, 22:18

Hi @Elli,

sehr sehr traurig, dass es Dir dermaßen schlecht geht. Ist es wirklich schon zu spät .. an eine Heilung oder eine Besserung zu denken?

Eine Möglichkeit könnte eine wohldosierte Schmerztherapie (Paliativmedizin) sein .. notfalls bis zum Lebensende. Sie wirkt auch antidepressiv .. macht aber auch gewöhnungsabhängig. Die Dosis könnte evtl. zeitweilig verringert werden ..

http://www.senioren-ratgeber.de/Medizin/Palliativmedizin-Was-ist-das-223153.html
https://www.lecithol.de/schmerzen-und-cannabis/
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/mechanismen/m...

Das dürfte völlig legal sein, in begründeten Fällen natürlich (= Schmerzen!), und von einem (Haus-) Arzt bei Dir zu Hause durchgeführt werden. Habe einen krebskranken Bekannten auf diese Weise schmerzfrei und friedlich sterben sehen. In seinen letzten Tagen konnte er mich allerdings nicht mehr zuverlässig erkennen (einordnen). Es war auch fast immer jemand bei ihm gewesen.

Danke, dass Du uns alle hier ins Vertrauen gezogen hast.

Mit Gruß, Beo2

Als Fachmann für Palliative Care

bude @, Sonntag, 19.02.2017, 10:33 vor 2833 Tagen @ Beo2 5810 Views

Hi @Elli,

sehr sehr traurig, dass es Dir dermaßen schlecht geht. Ist es wirklich
schon zu spät .. an eine Heilung oder eine Besserung zu denken?

Eine Möglichkeit könnte eine wohldosierte Schmerztherapie
(Paliativmedizin) sein .. notfalls bis zum Lebensende. Sie wirkt auch
antidepressiv
.. macht aber auch gewöhnungsabhängig. Die Dosis
könnte evtl. zeitweilig verringert werden ..

http://www.senioren-ratgeber.de/Medizin/Palliativmedizin-Was-ist-das-223153.html
https://www.lecithol.de/schmerzen-und-cannabis/
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/mechanismen/m...

Das dürfte völlig legal sein, in begründeten Fällen natürlich (=
Schmerzen!), und von einem (Haus-) Arzt bei Dir zu Hause durchgeführt
werden. Habe einen krebskranken Bekannten auf diese Weise schmerzfrei und
friedlich sterben sehen. In seinen letzten Tagen konnte er mich allerdings
nicht mehr zuverlässig erkennen (einordnen). Es war auch fast immer jemand
bei ihm gewesen.

Kann ich nur sagen, dass das eine extrem vereinfachte Form der Beschreibung der Palliative Care ist. Da kann weit mehr geleistet werden.

Informationen zu Palliative Care?

twc-online @, Sonntag, 19.02.2017, 11:34 vor 2833 Tagen @ bude 4677 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.02.2017, 11:41

...
Kann ich nur sagen, dass das eine extrem vereinfachte Form der
Beschreibung der Palliative Care ist. Da kann weit mehr geleistet werden.

Welche Informationen (z.B. Webseiten, Dokus, Bücher, ...) zu Palliative Care kannst du empfehlen, um sich als Laie ein besseres Bild zu machen?

Hier würden mich auch Hinweise von @Literaturhinweis oder anderen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben, interessieren .

z.B.

bude @, Sonntag, 19.02.2017, 19:10 vor 2833 Tagen @ twc-online 4183 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.02.2017, 19:15

...
Kann ich nur sagen, dass das eine extrem vereinfachte Form der
Beschreibung der Palliative Care ist. Da kann weit mehr geleistet

werden.

Welche Informationen (z.B. Webseiten, Dokus, Bücher, ...) zu Palliative
Care kannst du empfehlen, um sich als Laie ein besseres Bild zu machen?

Hier würden mich auch Hinweise von @Literaturhinweis oder anderen, die
sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben, interessieren .

Sehr gut für Laien, um mehr zu verstehen als: Morphin.

Buch:
Borasio:

https://www.amazon.de/Über-das-Sterben-wissen-einstellen/dp/3423348070/?tag=dasgelbefor...

ich finde das Buch sehr gut, umspektakulär, aber evidence based. Räumt mit vielen Vorurteilen auf, z.B. ersticken, Schmerz, Morphin, Leiden, Flüssigkeitsstop etc.
Entspricht meiner Erfahrung auf der Palliative Care.


Das SRF hat so eine 6-teilige Kurzdoku gemacht.

Danke für den Buch-Tipp!

twc-online @, Mittwoch, 22.02.2017, 10:06 vor 2830 Tagen @ bude 3232 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 22.02.2017, 11:10

Hier noch ein paar andere Links:
* Blaue Ratgeber der Krebshilfe, auch über "Palliativmedizin"
https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/infothek/

* Die blaue DVD Palliativmedizin
https://www.youtube.com/watch?v=0v4ahw-FC_g

* Adressen Palliativmedizin:
http://www.wegweiser-hospiz-palliativmedizin.de/

Vielen Dank für deinen Buchtipp ("Über das Sterben", von Gian Domenico Borasio). Der Autor schreibt im Vorwort, dass er gerne dem Leser die Angst vor dem Sterben ein klein wenig nehmen will. Bei mir ist das gelungen, ich fand die Lektüre eher tröstlich als erschreckend.
Wenn ich jetzt ein Buchempfehlungsliste der 10 für mich wichtigsten Bücher schreiben müsste, wäre das Buch sicherlich dabei.


Ein paar Gedanken daraus in meinen subjektiven Worten:
Palliative Care (von "care", "liebevoll betreuen" im Gegensatz zu "cure", "gesund machen") besteht aus Symptombehandlung (Schmerztherapie, Behandlung internistischer Symptome wie z. B. Atemnot und neuropsychiatrischer Symptome wie z. B. einer Phase der Verwirrtheit). Daneben ist aber gleichberechtigt die psychosoziale und spirituelle Begleitung des Menschen und seiner Angehörigen.

Symptome wie Schmerzen oder Atemnot, die beispielsweise mir Angst gemacht haben, wenn ich von schweren Krankheitsverläufen gehört habe, lassen sich laut dem Buch in den allermeisten Fällen so gut behandeln, dass sie zumindest keine schwere Belastung mehr darstellen.
Es wird auch dargelegt, wie Palliative Care verschiedene Probleme vermeiden oder lösen kann, die einem friedlichen Sterbeverlauf im Wege stehen.

Dann muss eben weit mehr geleistet werden

Mephistopheles, Sonntag, 19.02.2017, 16:00 vor 2833 Tagen @ bude 4569 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 19.02.2017, 17:44

Kann ich nur sagen, dass das eine extrem vereinfachte Form der
Beschreibung der Palliative Care ist. Da kann weit mehr geleistet werden.

Entschuldige, wenn ich mich nochmal einmische, nachdem du mich erst vor kurzem hier rausgegeschmissen hast, aber, so wie ich das als Außenstehnder sehe, ist das weder ein Geldproblem - das Geld ist nämlich vorhanden - noch ein Machbarkeitsproblem Hilfsmöglichkeiten sind da - sondern ein Problem der Inanspruchnahme.

Nun haben die ganzen Institutionen, die für Hilfeleistungen in solchen Fällen wie dem Ellis zuständig sind, die Tendenz, potentielle Inanspruchnehmer durch einen Wust von Formularen und Nachfragen und Umständlichkeiten vor der Inanspruchnahme abzuhalten, so dass viele entnervt aufgeben, wenn ich mich an einen entsprechenden Hinweis Elli`s vor ca 1/2 Jahr richtig erinnere.

Das wäre eigentlich die Aufgabe eines Sozialcoach`, der dem Betreffenden sämtliche Arbeit abnimmt, selber für den Betroffenen die endlosen Telefonate und Recherchen durchführt, die Anträge stellt, die finanziellen Mittel besorgt usw.
Ich erinnere mich, mal davon gehört zu haben, dass es dieses Berufsbild gibt.
Weiß da jemand etwas Näheres?
Wenn nicht, dann müsste man diesen Beruf erfinden. (Ich habe selber mal so etwas ähnliches gemacht vor Jahrzehnten für psychisch Kranke. Nun braucht einer in einer floriden Psychose dringend Unterstützung, ist aber gleichzeitig völlig unfähig, sich die ihm zustehende Unterstützung selber zu organisieren.)

Gruß Mephistopheles

Ja, vermutlich ...

Beo2 @, NRW Witten, Sonntag, 19.02.2017, 16:06 vor 2833 Tagen @ bude 4904 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.02.2017, 16:35

Habe einen krebskranken Bekannten auf diese Weise schmerzfrei und friedlich sterben sehen.

Kann ich nur sagen, dass das eine extrem vereinfachte Form der Beschreibung der Palliative Care ist. Da kann weit mehr geleistet werden.

Du meinst vermutlich, dass Palliative Care nicht nur ein "schmerzfreies und friedliches Sterben" ermöglichen kann, sondern sogar ein ebensolches Weiterleben.

https://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/ms-therapien/multiple-sklerose-erkrankter-da...
https://www.lecithol.de/multiple-sklerose-und-cannabis/
https://sensiseeds.com/de/blog/fuenf-wichtige-vorteile-von-cannabis-bei-multipler-skler...
https://www.parkinson-web.de/forum/posts/list/15/214917.page
http://www.express.de/ratgeber/gesundheit/larry-probiert-droge-zum-ersten-mal-so-wirkt-...

Ich kannte noch ein anderes billiges und segenreiches Naturheilmittel (fast 100 Jahre lang bewährt), welches mir bei Erschöpfungszuständen und Depression ausgezeichnet geholfen hat (ohne jegliche Nebenwirkung), nämlich das g-STROPHANTIN (Marke: Strodival mr, Kapsel), welches von der Pharmaindustrie vor einigen Jahren massivst bekämpft (da lizenzfrei) und nun endgültig beseitigt wurde (unter Androhung von Rechtsmitteln gegen verschreibende Ärzte).

Mit Gruß, Beo2

Bezugsquelle (m.L.)

schaumermal, wohnhaft, Sonntag, 19.02.2017, 17:37 vor 2833 Tagen @ Beo2 4663 Views


Ich kannte noch ein anderes billiges und segenreiches Naturheilmittel
(fast 100 Jahre lang bewährt), welches mir bei Erschöpfungszuständen und
Depression ausgezeichnet geholfen hat (ohne jegliche Nebenwirkung),
nämlich das g-STROPHANTIN (Marke: Strodival mr, Kapsel), welches von der
Pharmaindustrie vor einigen Jahren massivst bekämpft (da lizenzfrei) und
nun endgültig beseitigt wurde (unter Androhung von Rechtsmitteln gegen
verschreibende Ärzte).

Mit Gruß, Beo2

Hallo Beo2,

eine mögliche Bezugsquelle für verschreibungspflichtige Strophanthin-Präparate:

Schloss-Apotheke Aulendorf
http://strophanthin-apotheke.de/ueber-uns
http://strophanthin-apotheke.de/praeparate

--
schaumermal

Bezugsquelle Strophantin-Präparate

Leserzuschrift @, Sonntag, 19.02.2017, 19:09 vor 2833 Tagen @ Beo2 4867 Views

Dort habe ich des Öfteren bestellt.
Die Ware Kommt aus Brasilien.

https://www.teebrasil.com/index.php

Viele liebe Grüße
Dietmar

Vielen Dank für den Link.

Albrecht @, Sonntag, 19.02.2017, 21:37 vor 2833 Tagen @ Leserzuschrift 3831 Views

Hallo Dietmar,

vielen Dank für den Link.
Auch diese Hinweise sind es, die das Forum so wertvoll machen!

Gruß
Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Danke für die Infos zu g-Strophantin.

Beo2 @, NRW Witten, Sonntag, 19.02.2017, 19:51 vor 2833 Tagen @ Beo2 4057 Views

Glücklicherweise benötige ich das g-STROPHANTIN nicht mehr, vermutlich dank regelmäßigem Sport, richtiger (weitgehend fleischloser) Ernährung und stressfreiem Leben als Rentner.

Mit Gruß, Beo2

Cannabis ab März 2017 angeblich erhältlich & erstattungsfähig ..

Beo2 @, NRW Witten, Sonntag, 19.02.2017, 20:02 vor 2833 Tagen @ Beo2 4170 Views

Habe soeben eine Zuschrift erhalten, wonach CANNABIS (in welcher Form?) ab März 2017 von (allen?) Krankenkassen gemäß gültigem Rezept bezahlt wird.

Danke an den Informanten, falls zutreffend. Jedermensch kann es ja für sich recherchieren.

Gruß, Beo2

Gesetzesänderung

Rybezahl, Sonntag, 19.02.2017, 21:31 vor 2833 Tagen @ Beo2 4043 Views

Hallo,

dazu gab es kürzlich einen Bericht im Radio. Bisher war es wohl so, dass med. Cannabis nur dann (vom Arzt) verschrieben werden durfte, nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Das heißt, man musste bisher sämtliche Medikamente 'durchprobieren'. Nach der Gesetzesänderung darf medizinisches Cannabis auch schon vorher verschrieben werden.

Das lässt sich sicher leicht recherchieren, habe jetzt aber keine Quelle auf die Schnelle.

Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Weitere Zuschrift zu Cannabis als Heilmittel ..

Beo2 @, NRW Witten, Sonntag, 19.02.2017, 22:14 vor 2833 Tagen @ Beo2 4034 Views

Hallo, ich bin Gastleser
Kennt Elli das Cannabis-Präparat Sativex? Dieses war unser Retter. Es ist ein Spray das eigentlich gerade für MS-Patienten zugelassen ist, insbes. bei Schmerzen und Spastik. Meine Mama hat ein atypisches Parkinson und bekam es vor 1 Jahr auf meinen ausdrücklichen Wunsch von unserem Hausarzt zunächst auf privates BTM-Rezept.
Ich war wegen Ihrer plötzlichen unerträglichen Schmerzen, die wir nicht in den Griff bekamen so verzweifelt und jetzt hilft Ihr eine minimale Dosis sehr gut! Inzwischen haben wir die Kostenübernahmeerklärung unserer gesetzlichen Krankenkasse und gerade dieses Fertig-Medikament als auch Cannabisblüten sind nach dem neuen Gesetz von jedem Arzt verordnungsfähig und die Kasse muß in der Regel zahlen.

Siehe z.B. die Infos des in Dtl. dafür renommierten Arztes Dr. Grotenhermen
http://dr-grotenhermen.de/patienteninformationen.pdf
Unsere Physiotherapeutin z.B. arbeitet in der Marianne-Strauss-Klinik für MS in Berg; dort wird das Spray auch viel eingesetzt.
Nach meinen bisherigen Recherchen ist Cannabis als Medizin bei vielen Problemen unbedingt einen Versuch wert.

Links die ich von Dr. Grotenhermen erhalten habe sind z.B.:

http://www.cannabis-med.org
http://www.cannabis-med.org/german/download/magazin.pdf
http://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=127598
http://www.cannabismedizin.at

P.S.: Führend in der Forschung ist übrigens Israel http://www.reuters.com/article/us-israel-marijuana-idUSKBN15K0IR
P.P.S. gerade in der Lindenstrasse war es übrigens auch Thema (Hans Beimer verwendet dort die Blüten in einem Vaporisateur)

Viele Grüße, Karin

Cannabis-"Legalisierung" für medizinische Zwecke

Nordlicht @, Montag, 20.02.2017, 00:10 vor 2833 Tagen @ Beo2 3921 Views

Dank an den Mitleser für die Information über die bevorstehende "Legalisierung" von Cannabis für medizinische Zwecke. Das Gesetz wurde am 19. Januar vom Bundestag einstimmig verabschiedet, passierte am 10. Februar unfallfrei den Bundesrat und tritt ab März in Kraft. Die Kernpunkte aus meiner Sicht:

- Cannabis kann fürderhin ohne weitere gesetzliche Einschränkungen für jede Krankheit auf Privatrezept verschrieben werden.

- Bei schwerwiegenden Krankheiten sollen die Krankenkassen die Kosten für die Cannabis-Therapie übernehmen, sofern ein kassenärztlich zugelassener Mediziner ein entsprechendes Rezept ausgestellt hat.

- Eine "Cannabisagentur" soll sicherstellen, dass nur "getrockenete Medizinal-Cannabisblüten und Cannabisextrakte in pharmazeutischer Qualität" an die Patienten verabreicht werden.

- Es wird ein Ausschreibungsverfahren zum Anbau von Cannabis geben, einschlägige Interessenten scharren schon mit den Hufen (€€€).

Der Deutsche Hanfverband (DHV) meint dazu u. a.:

Dieses Gesetz entstand nicht durch den guten Willen der CDU geführten Regierung. Es wurde nur geschrieben, um die zunehmende Legalisierung des Eigenanbaus für Patienten durch Gerichte zu unterbinden. [...]

Auch die steigende Zahl der Ausnahmgenehmigungen zum Erwerb aus der Apotheke sowie viele Gerichtsentscheide zu Patienten, die beim Anbau erwischt wurden und dann wegen rechtfertigendem Notstand freigesprochen bzw. nur zu geringen Strafen verurteilt wurden, erhöhten den Druck auf die Regierung massiv. Schon diese ersten Genehmigungen zum Besitz von Cannabis mussten juristisch erkämpft werden, genauso ging es weiter. [...]

Was für ein Affenzirkus um eine (Heil-)Pflanze!

Kopfschüttelnde Grüße,

Nordlicht

Quellen:
https://hanfverband.de/nachrichten/news/das-neue-medizin-gesetz-fragen-und-antworten
http://www.bfarm.de/DE/Service/FAQ/_functions/Bundesopiumstelle/Cannabis/cannabis_liste...

Knallharte Geschäftsinteressen

siggi, Montag, 20.02.2017, 02:42 vor 2833 Tagen @ Nordlicht 4080 Views

Hallo Nordlicht,

Was für ein Affenzirkus um eine (Heil-)Pflanze!

http://www.cannabislegal.de/cannabisinfo/verbot.htm

Wie es Mitte des letzten Jahrhunderts zum Verbot kam, ist da sehr schön beschrieben.

Kopfschüttelnde Grüße,

Ich wunder mich schon lange über nichts mehr.

LG

siggi

"Gut gekifft ist halb gesundet" ..

Beo2 @, NRW Witten, Dienstag, 21.02.2017, 10:29 vor 2831 Tagen @ Beo2 3519 Views

http://www.blick.ch/news/ausland/ein-kraut-wird-rehabilitiert-gut-gekifft-ist-halb-gesu...

"In der Schweiz sind Cannabis-Produkte ausnahmsweise als Behandlungsmittel zugelassen – wenn das Bundesamt für Gesundheit (BfG) einem Antrag des Patienten stattgibt. Eine Metastudie des BfG bestätigt die positive Wirkung von Marihuana-Produkten wie z.B. Tinkturen bei folgenden Erkrankungen.

Zittern und Krämpfe: Bei der chronischen Nervenerkrankung Multiple Sklerose können Betroffene teilweise ihre Bewegungen nicht mehr kontrollieren – genauso wie beim dauerhaften Zittern durch Parkinson. Diverse Studien haben ergeben, dass Marihuana gegen diese Krämpfe tatsächlich nützt.

Chronische Schmerzen: Sind die Nerven verletzt, etwa nach einem Unfall oder einer Gürtelrose, kann es zu konstantem Brennen auf der Haut oder messerstichartigen Schmerzattacken kommen. Auch bei chronischen Schmerzen wirkt Marihuana.

Chronische Übelkeit und Appetitlosigkeit: Wer einer Krebserkrankung oder HIV-Infektion wegen in Behandlung ist, leidet oft unter andauernder Übelkeit und Appetitlosigkeit. Die appetitanregende Wirkung des Marihuana-Wirkstoffs THC kann solche Patienten vor gefährlichem Gewichtsverlust bewahren.

Schlafstörungen: Cannabis-Produkte verbessern nachweislich sämtliche Schlafphasen bei Schlafstörungen.

Tourette-Syndrom: Genauso wie gegen Krämpfe wirkt Cannabis auch gegen die krampfartigen Ticks, unter denen Tourette-Patienten leiden ..."

Könnten damit z.B. auch die Blasen(entleerungs)probleme (Blasenkrämpfe) eines MS-Kranken gelindert oder behoben werden? Wer weiss!?

Mit Gruß, Beo2

Die Rechtslage in der Schweiz...

Volker @, Sonntag, 19.02.2017, 09:45 vor 2833 Tagen @ Elli 5430 Views

...ist in Sachen Sterbehilfe anders als in Deutschland. Vielleicht kann bude Dir helfen. Leider wurde tatsächlich die Gesetzeslage zuungunsten einer selbstbestimmten Entscheidung verschlechtert, wir waren da schon mal weiter. Aber auch in der Schweiz musst Du meines Wissens nach, noch selbständig den Trinkhalm nützen können. Sonst ist es keine Sterbehilfe mehr. Viel Kraft und treffe die richtige Entscheidung.

Es gibt auch eine sehr anrührende Dokumetation in der Reihe 37°. https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-ich-sterbe-wie-ich-will-100.html

Wenn benötigt, hast du meine email Adresse... (oT)

bude @, Sonntag, 19.02.2017, 10:35 vor 2833 Tagen @ Elli 4467 Views

- kein Text -

Hab Dir ne Mail geschickt. LG (oT)

Gaby @, Sonntag, 19.02.2017, 20:51 vor 2833 Tagen @ Elli 3819 Views

- kein Text -

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"Das Dumme an Internetzitaten ist, dass man nie weiß, ob sie auch stimmen." Leonardo da Vinci

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