Das Hartz auf dem rechten Fleck

Falkenauge @, Donnerstag, 16.02.2017, 15:43 vor 2870 Tagen 4685 Views

"Wie die Bundesregierung auf eine Anfrage von Linken-Chefin Katja Kipping bekanntgab, stieg die Zahl der sanktionierten Hartz-IV-Bezieher im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent an. Waren im Jahr 2015 monatlich im Schnitt noch 131.520 Personen von solchen Sanktionen betroffen, stieg diese Zahl im Folgejahr auf durchschnittlich 134.390 an.

In jedem dritten sanktionierten Hartz-IV-Haushalt lebten zudem noch Kinder. Aber auch dort gab es ein Plus von 1.700 auf 44.400 im Monatsdurchschnitt. Damit war dort der Anstieg mit 4 Prozent deutlich höher als es insgesamt der Fall gewesen ist. Für viele Familien war damit nicht einmal mehr ein Leben am Existenzminimum möglich."

https://www.contra-magazin.com/2017/02/2016-gab-es-wieder-mehr-sanktionen-gegen-hartz-i...

Der Staat hat kein Herz, wie wir wissen. Er ist ja auch kein Mensch, sondern eine Organisation. Diese wird aber von Menschen betrieben, die, statt sie menschlich zu erfüllen, umgekehrt vom seelenlosen Mechanismus der staatlichen Organisation vielfach so ergriffen werden, dass ihnen ihr Herz abhandengekommen ist. An seine Stelle ist Hartz IV getreten.

Es ist unglaublich in diesem sogenannten "Sozialstaat".
Gedanken dazu: Der Sozialstaat als Sklavenhalter

Kürzung des Existenzminimums

Broesler @, Donnerstag, 16.02.2017, 16:04 vor 2870 Tagen @ Falkenauge 3986 Views

Waren im Jahr 2015 monatlich im Schnitt
noch 131.520 Personen von solchen Sanktionen betroffen, stieg diese Zahl im
Folgejahr auf durchschnittlich 134.390 an.
In jedem dritten sanktionierten Hartz-IV-Haushalt lebten zudem noch
Kinder. Für viele Familien war damit
nicht einmal mehr ein Leben am Existenzminimum möglich." [/i]

Wo bleibt der #Aufschrei der ansonsten so Stimmgewaltigen? Wie kann eine Kürzung des Existenzminimums(!),
welche hauptsächlich wegen verpasster Jobcenter-Termine ausgesprochen wird, gesellschaftlich akzeptiert sein?

--
* Let's Chart
* #PopcornLong
* "You can ignore reality, but you can't ignore the consequences of ignoring reality." Ayn Rand
* "The universe offers infinite potential to those who dare." David Kipping

Noch besser: Die Partei, die Hartz IV verbrochen hat, steigt in der Popularität steil an.

SevenSamurai @, Donnerstag, 16.02.2017, 21:19 vor 2870 Tagen @ Broesler 2799 Views

welche hauptsächlich wegen verpasster Jobcenter-Termine ausgesprochen
wird, gesellschaftlich akzeptiert sein?

Noch besser: Die Partei, die Hartz IV verbrochen hat, steigt in der Popularität steil an. Weil ein Dummschwätzer jetzt Kanzlerkandidat ist...

Man muss aber sagen:

Die Hartz IV-Empfänger BEKOMMEN IHREN ARSCH NICHT HOCH.

Wo sind die Demos?

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Ich denke mit dem Sozialstaat ist bald ganz Schluss

Andudu, Donnerstag, 16.02.2017, 21:40 vor 2870 Tagen @ Falkenauge 3312 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 16.02.2017, 21:48

bis 2015 habe ich ansatzweise an einen gebeutelten deutschen Alleinerzieher(innen)haushalt gedacht und hatte Mitleid.

Seit 2015 denke ich an solche hier:
http://www.denken-macht-frei.info/syrer-mit-vier-frauen-und-23-kindern-erhaelt-monatlic...
die von jeder Sozialtat doppelt und dreifach profitieren und uns als Dank dafür in die Minderheit drücken.

Ich meine es ist absolute Absicht, dass wir so denken sollen. Zu welchen innergesellschaftlichen Problemen Multikulti führt, ist ja schon länger ausreichend untersucht. Inselpresse hatte kürzlich eine Liste über wissenschaftliche Studien verlinkt:
http://1nselpresse.blogspot.de/2017/02/vielfalt-nahe-krieg-hier-die-beweisliste.html

Symbolisch die ersten vier Studien:

"Soziales Vertrauen ist negativ korreliert mit ethnischer Vielfalt, Fallstudie aus Dänemark von 1979 bis heute.

Ethnische Homogenität und protestantische Traditionen haben einen positiven Einfluss auf das individuelle und soziale Vertrauensniveau.

Langfristig betrachtet [in allen europäischen Regionen] ist die Zunahme der Einwanderung verbunden mit einer Abnahme des sozialen Vertrauens.

Einwanderung unterminiert den moralischen Imperativ jener, die am meisten für Sozialhilfe eintreten.
"


Extrem naheliegend und trotzdem kapieren es gerade die Linken nicht (die sind damit beschäftigt alle umzuerziehen, ein sinnloser Kampf gegen die menschliche Natur, typisch links halt).

Wenn WIR die Studien kennen, kennt sie Merkel auch. Also entweder sie ist dumm oder da steckt volle Absicht dahinter: eine Durchamerikanisierung Deutschlands. Denn die USA machen vor, wie das läuft. Dort sind es Schwarze und Mexikaner, die jeden sozialen Zusammenhalt der wohlhabenderen Weißen untergraben. Ein Stamm gibt halt nicht freiwillig an andere Stämme ab, jahrmillionenaltes evolutionäres Erbe. Oder anders ausgedrückt: teile und herrsche.

Der Sozialstaat in der jetzigen Form ist menschenunwürdig

Dieter, Freitag, 17.02.2017, 00:07 vor 2870 Tagen @ Falkenauge 2819 Views

Hallo,

den Sozialstaat in der derzeitigen Ausprägung à la BRD halte ich für menschenverachtend, und zwar weil er viel zu ausgeprägt ist, bzw. in die falsche Richtung läuft.

Menschenwürdig wäre Hilfe zur Selbsthilfe, nicht mehr und nicht weniger, und lebenserhaltende Maßnahmen, also ein Dach über dem Kopf, ausreichend Kalorien und Wasser pro Tag, Kranken- und Altenfürsorge.

Das was unseren Sozialstaat ausmacht ist die Tatsache, daß Betroffene stark abhängig werden, Sozialjunkies, denen es zunehmend schwerer fällt ein Leben zu führen, selbstbestimmt auf eigenen Leistungen aufbauend, also mit Selbstwertgefühl.
Um das zu erreichen, müßten die staatlichen Leistungen komplett umgebaut und abgebaut werden.

Gruß Dieter

Das reicht leider nicht...

Andudu, Freitag, 17.02.2017, 13:38 vor 2869 Tagen @ Dieter 2127 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 17.02.2017, 13:49

"Menschenwürdig wäre Hilfe zur Selbsthilfe, nicht mehr und nicht weniger, und lebenserhaltende Maßnahmen, also ein Dach über dem Kopf, ausreichend Kalorien und Wasser pro Tag, Kranken- und Altenfürsorge."

...eben weil es in vielen Gegenden nicht genügend Jobs gibt, von denen man leben bzw. ausreichend für die eigene Zukunft vorsorgen und eine Familie ernähren kann (vor allem Letzteres darf man nie vergessen!).

Am Ende kulminiert diese Frage immer darin, in welchem Staat/Welt man leben möchte, denn über die Örtlichkeit (erwarte ich einen Wegzug oder nicht, wenn ja, was ist zumutbar), bestimmt sich wesentlich der Charakter einer Gesellschaft.

Oder anders ausgedrückt: nötige ich eine Familie ihr eigenes soziales Netz (oder gar ihre Kultur, denken wir an die EU) zu verlassen oder nicht? Nehme ich hin, dass durch Arbeitsmigration Traditionen und Verbindlichkeiten abnehmen? Will ich eine Landflucht und überteuerte Städte mit geringer Lebensqualität?

Sowas sollte man nicht vorschnell beantworten! Man denke etwa an die Probleme bei der Altersversorgung und Kinderbetreuung, wenn überall zerpflückte Familien leben (meine Generation Ostdeutsche darf das gerade ausprobieren).

Wenn man diese Fragen aber verneint, sehen die Zwänge plötzlich ganz anders aus, dann muss man nämlich dafür sorgen, dass die Leute entweder ohne Arbeit gescheit leben können (BGE-Modell oder wenigstens ausreichend hohes Sozialhilfeniveau) oder überall eine hohe Dichte an Jobangeboten besteht.

Ich würde Letzteres bevorzugen, zu tun gäbe es ja genug und man bekommt kein solches moralisches Dilemma (Arbeiter gegen "Schmarotzer") wie z.B. beim BGE.

Der eigentliche Knackpunkt ist aber: wie schafft man das? Vor allem ohne in staatliche Plan- und Misswirtschaft abzugleiten.

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