Weil um Leben zu erschaffen, man zuerst verstehen muss, was Leben ist.
Ein Zirkelschluss. Dann schaffe ich halt etwas, was rumläuft, atmet und denkt, das reicht mir völlig. Ob du das dann Leben nennst, ist mir egal
Ich gehe davon aus, dass Leben Bewusstheit ist. Nicht weil ich das
glaube,
sondern weil es meinen Erfahrungen entspricht.
Ich halte das für Esoterik. Subjektive Erfahrungen als eine Art Metaphysik.
Man kann Bewusstheit
nicht messen weil dazu ein Messgerät fehlt. Das Messgerät müsste
selbst
bewusst sein.
Um an der Stelle überhaupt noch sinnvoll weiterdiskutieren zu können, brauche ich deine Definition von Bewusstsein.
Das kann man bei Pflanzen nicht, jedoch gibt es bei Pflanzen verschiedene
Reaktionen auf äußere Einflüsse, die messbar sind.
Natürlich gibt es die, das hat mit meiner Definition von Bewusstsein aber nicht das Geringste zu tun. Das sind unbewusste Vorgänge auf Zellebene, in Schneckentempo, noch nicht mal mit dem unbewussten Reflexsystem unseres Rückenmarks zu vergleichen.
Ja auch Wasser
hat ein Bewusstsein, wie verschiedene Tests zeigen.
Vollkommen unlogisch und unvorstellbar. Den Test würde ich gerne mal sehen.
Die Frage ist also
weniger, ob etwas ein Gehirn besitzt, sondern vielmehr ob es empfindungs-
und wahrnehmungsfähig ist.
Und das trifft weder auf Pflanzen noch auf Wasser zu.
Wenn etwas in einem Organismus wahrnehmungsfähig ist, dann ist es
sein Bewusstsein.
Begriffsgeschwurbel. Wir fügen einem unklaren Begriff wie "Bewusstsein" einen neuen namens "Wahrnehmung" hinzu, beide vermutlich mindestens teilidentisch. Dann begründen wir mit dem einen den anderen. Wieder ein Zirkelschluss.
Das ist für mich Esoterikdenke.
Andernfalls müsste man den Quallen, Würmern und
anderen Weichtieren ein Bewusstsein absprechen.
So ist es.
Aber das läuft wiederum
auf Definitionen heraus. Man kann jedoch nicht etwas definieren, das man
nicht versteht.
Unlogisch. Du erkennst es angeblich überall, aber definieren kannst du es nicht. Eine Definition ist Grundvoraussetzung für wissenschaftliches Handeln (auch wenn sie im Laufe der Erkenntnisse korrigiert und ergänzt werden kann).
Es wird dann spannend, wenn diese Simulationen das Muster der Psyche
des Menschen analysieren und ihn zu manipulieren beginnen. Aber das
schafft der Mensch auch ohne KI. Man verspricht ihm eine goldene Zukunft
in der er sich um nichts mehr kümmern muss und alles vollautomatisch
funktioniert. Wenn er in den lautlosen Schwebebahnen von Terra sitzt
und seine Küchen KI zu Hause damit beauftragt ein leckeres Lachssteak
zu simulieren, dann ist der Mensch am Ziel seiner Träume angelangt.
So naiv bin ich nicht.
Man kann nicht so simpel in die Zukunft extrapolieren, das geht fast immer schief.
Nun könnten wir auch jetzt damit beginnen, ein glückliches Leben zu
haben. Aber weil der Mensch mit dem Jetzt vollständig überfordert zu
sein scheint, verschiebt er sein Glück in die Zukunft und hofft darauf,
dass seine technischen Wunderwerke ihn in der Zukunft von seinem
Leid erlösen werden.
Das ist mir zu pauschal und kulturpessimistisch.
Ich bin z.B. weder unglücklich noch mit dem Jetzt überfordert und im Ggs. zu vielen anderen, weiß ich sehr genau was mir gut tut.
Ich habe einfach einen riesigen Spaß am technologischen Fortschritt und den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. So ergeht es vermutlich den meisten Vorwärtsstrebern, wir sind einfach nur egoistisch. Trotzdem verbessern so Leute die Welt, zumindest stirbt man heute nicht mehr zahnlos mit 40 Jahren und man verliert auch nicht mehr regelmäßig einen Teil seines Nachwuchses oder muss 12 h barfuß auf dem Acker schuften.