Justiz
Servus Olivia,
hier noch etwas Butter zu den Fischen.
Die Arroganz, Weltfremdheit und Selbstherrlichkeit von Teilen der Justiz macht sprachlos.
Ich selbst habe als Beklagter in einem zivilrechtlichen Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht Dresden erlebt, dass die Klägerseite im mündlichen Verfahren bei Antragstellung gegenüber dem Richter anmerkte, dass sie gerade festgestellt habe, dass die zur Verhandlung stehende Forderung falsch berechnet sei.
Nun geschah etwas für mich Unglaubliches: Die Anwälte der streitenden Parteien und der Richter kamen überein, jetzt direkt bei Beginn der Verhandlung anhand des Zahlenwerkes der Klägerseite die Forderungsumme neu auszurechnen.
Nun rechneten Anwälte und Richter - jeder für sich - wie hoch die gegen mich zu erhebende Forderung tatsächlich sei.
Nach Beendigung der Rechnerei hatte jeder ein anderes Ergebnis .
Die Damen und Herren Rechtsanwälte und der Richter einigten sich darauf, aus den drei unterschiedlichen Rechenergebnissen einen Mittelwert zu bilden, welcher dann die Forderungsumme gegen mich sein sollte.
Dieser Forderung sollte ich nun zustimmen.
Ich habe diesem Zinnober unter Vorbehalt einer Bedenkzeit von zwei Wochen zugestimmt, um diese surreale Veranstaltung nicht unnötig zu verlängern.
Am nächsten Tag wurde schriftlich widerrufen.
Gibt es eigentlich Statistiken darüber, welchen jährlichen Umsatz die Justiz-Industrie allein mit Scheidungsverfahren macht?
Gruß
TurnAround
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