Moin,
2013 im Focus:
"Schulz enttarnt sich als Egomane (Ich schwitze den Machtanspruch ja aus jeder Pore“), der andere EU-Größen und Regierungschefs schon mal als „Pfeifenheini“, „Rindvieh“, „Armleuchter“ oder „dumme Gans“ abwertet. Nur er genügt offenkundig seinen Ansprüchen: „Es gibt eigentlich nur eine Lösung: Ich muss an die Macht. Alle Macht zu mir.“
Größer als sein Dominanzgehabe ist wohl nur noch seine Eitelkeit. Nach einer Rede im Parlament will er von seinen Untergebenen wissen, ob ihn die „Tagesschau“ gezeigt habe. Nein, hat sie nicht. Enttäuscht begibt sich Schulz ins Bett. Doch nicht ohne zuvor seine Mitarbeiter zu drängen: „Wenn ihr noch was hört von wegen Medienberichte, schickt mir unbedingt ne SMS.“ Mehr Aufmerksamkeit erhofft sich Martin Schulz, als er für die EU die Friedensnobelpreis-Medaille entgegen nimmt – nach den Vorträgen seiner EU-Kollegen Herman van Rompuy und Manuel Barroso: „Deren Reden interessieren am Ende niemanden. Aber die Bilder mit der Medaille, die gehen um die Welt!“
Um die Welt geht jetzt, dank des Porträts, aber auch, wie Mr. Europa seine Mitarbeiter behandelt. Als sein Pressesprecher im Flugzeug ein Frühstück bekommen soll, blafft er die Stewardess an: „Der Eierkopp kriegt nichts. Dat is ein Fresskopp!“ Selbst wenn Schulz das nicht böse gemeint haben will. Wie lustig finden es wohl seine Mitarbeiter, wenn er sie ständig mit seinem Lieblingsspruch „Ihr seid alle entlassen!“ traktiert?
Dabei hatte Martin Schulz in früheren Jahren wegen seiner Selbstüberschätzung sogar eine viermonatige Therapie absolviert: „Ich musste lernen, bescheidener zu werden.“ Das Geld hätte er sich sparen können. Denn der Schulz von heute prahlt wie eh und: „Wenn Du so lange in Europa dabei bist wie ich, kennst du jedes Schwein.“ So sieht er also die anderen. Doch wie mögen sie ihn wohl sehen?"
Übrigens hat er vor nicht mal neun Monaten noch beteuert, auf keinen Fall Kanzlerkandidat werden zu wollen, sein Platz sei in Brüssel. Die SPD habe außerdem einen sehr, sehr starken Parteivorsitzenden, hinter dem er felsenfest stehe. Noch einer von der Marke "was stört mich mein Geschwätz von gestern."
Viele Grüße
Gaby
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"Das Dumme an Internetzitaten ist, dass man nie weiß, ob sie auch stimmen." Leonardo da Vinci