Nebennierenschwäche - Rat erbeten

Leserzuschrift @, Montag, 09.01.2017, 14:56 vor 2874 Tagen 11863 Views

Vor kurzem wurde bei mir, nach jahrelanger Ungewissheit über meine Energielosigkeit, Antriebslosigkeit & Müdigkeit, festgestellt, dass meine Cortisol, Adrenalin & Noradrenalin Levels viel zu tief sind. Dies lässt den Schluss zu, dass meine Nebennieren erschöpft sind. Die auf dieser Webseite, http://www.adrenal-fatigue.de, aufgelisteten Symptome sind mit meinen fast komplett Deckungsgleich. Ich habe in den langen Jahren meiner gesundheitlichen Einschränkung noch nie eine bessere Übereinstimmung bzgl. Diagnose & Symptomen gelesen.

Die Nebennierenschwäche wird homöopathisch therapiert. Dazu nehme ich Vitamin C, Vitamin B, Schwarze Johannisbeere Mundspray und Phytocortal N. Dazu noch etwas für Leber und Niere, Ausleitungs-Infusionen & Zusätze und eine Iratherm Therapie. Weiterhin ein Zellkur (genaueres müsste ich nochmals nachfragen), die intramuskulär verabreicht wird. Die ist ziemlich teuer, da nicht von der Krankenkasse gedeckt.

Nun findet man auf der oben genannten Webseite unter dem Punkt Therapie noch einiges mehr an Nahrungszusätzen & Vitaminen, die empfohlen werden. Zusätzlich auch Kortison als verschreibungspflichtiges Medikament, niedrig dosiert. Ich bin nicht sehr Homöopathie gläubig, und dazu leider auch noch ungeduldig. Vlt. ist das aber nach 20 Jahren der Einschränkung einfach so. Da hat man es einfach satt! Zumindest scheint jetzt aber eine Diagnose vorzuliegen, die halbwegs stimmig ist. Allerdings habe ich das auch schon des öfteren gedacht ;)

Nun meine Fragen: Kann mir jemand Tipps geben, wie ich die Nebennierenschwäche noch besser behandeln kann? Ist ja leider sehr langwierig! Macht das eine oder andere, auf der Webseite Beschriebene, auch noch Sinn? Interessiert bin ich auch am Einsatz von Cortisol, wäre das ein gangbarer Weg? Also Cortisol zusätzlich, als Unterstützung und evtl. schnelle Hilfe, nicht als einziges Medikament! Auf Cortisol angesprochen hat meine behandelnde Ärztin nicht wirklich reagiert! Sollten noch weitere Untersuchungen stattfinden? Als Anmerkung, ich lasse meine Cortisol-Level zusätzlich noch schulmedizinisch untersuchen. Adrenalin & Noradrenalin hält der Schulmediziner für nicht sinnvoll.

Vielen Dank für eure Tipps und liebe Grüße!
Markus

Eventuell…

uluwatu @, Bangkok, Samui, Uluwatu, Montag, 09.01.2017, 15:22 vor 2874 Tagen @ Leserzuschrift 10971 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.01.2017, 15:29

Ich schwöre auf DHEA und hab's im Selbstversuch seit fast einem Jahr laufen, da fast alle Studien dazu unterdrückt werden.

Fazit:

Blutdruck normal
Colesterin normal
Energie ohne Ende
keinerlei Müdigkeit mehr
keinerlei Stresssymptome

It works for me [[top]] und in vielen Ländern als "Nahrungsergänzungsmittel" rezeptfrei.

Als Natur pur noch zusätzlich kaltgeprestes Schwarzkümmelöl und Granatapfelsaft.

DHEA / Nebennierenschwäche

Leserzuschrift @, Montag, 09.01.2017, 15:54 vor 2874 Tagen @ uluwatu 10728 Views

Hallo uluwatu,

kannst du mir oder uns mitteilen, wo du die DHEA Produkte beziehst bzw. bestellst?

Danke für deine Antwort und alles Gute,

herzliche Grüße
Dietmar

DHEA-Quelle

Gaby @, Montag, 09.01.2017, 16:05 vor 2874 Tagen @ Leserzuschrift 11339 Views

Moin,

in Deutschland nicht zugelassen, hier zu bekommen (sitzen eigentlich in Luxemburg). Shop ist vertrauenswürdig.

Viele Grüße

Gaby

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"Das Dumme an Internetzitaten ist, dass man nie weiß, ob sie auch stimmen." Leonardo da Vinci

Welche Dosierung?

Sylvia @, Montag, 09.01.2017, 16:41 vor 2874 Tagen @ Gaby 10193 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.01.2017, 18:09

Hallo Gaby,

welche Dosierung würdest Du empfehlen?

Bei Biovea gibt es Kapseln von 10 mg bis 100 mg, wobei bei praktisch allen "1 Kapsel pro Tag" empfohlen wird.

Viele Grüße,
Sylvia

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"Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral." (John Osborne)
"Der Gutmensch ist die logische Rückentwicklung des Menschen: Moral ohne Intelligenz." (unbekannt)

Ganz schwierig zu sagen

Gaby @, Montag, 09.01.2017, 17:24 vor 2874 Tagen @ Sylvia 10105 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.01.2017, 18:13

Hi Sylvia,

das kommt sehr darauf an, warum man es nimmt, ob Mann oder Frau, Lebensalter etc. Normalerweise würde ich da echt sagen, dass da ein Arzt mit drauf gucken muss (v.a. weil das DHEA wirklich ein ziemliches Powerzeug ist). Aber klar, wie einen kompetenten finden?

Wie gesagt: Bei einer "schweren Indikation", wie beispielsweise die Nebennierenschwäche, kann es schon mal sein, dass 200 mg/d nötig sind. Aber das ist dann schon echt heftig (es ist wie gesagt ein Pro-Hormon und kann entsprechende Nebenwirkungen haben, wenn die Dosis zu hoch ist, wie Nervosität bis hin zu erhöhtem Puls/Blutdruck).

Ich würde einschleichen. Mit 10 mg/d anfangen und dann gucken. Wann verändert sich etwas positiv - lässt sich der positive Effekt ggf. noch steigern, wo ist die Grenze .....

Viele Grüße

Gaby

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Als Nahrungsergänzungsmittel

uluwatu @, Bangkok, Samui, Uluwatu, Montag, 09.01.2017, 16:19 vor 2874 Tagen @ Leserzuschrift 10577 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.01.2017, 18:08

In den Ländern meines gewöhnlichen Aufenthaltes ist es ein "Nahrungsergänzungsmittel" und somit in Drogerien erhältlich, z.b. Thailand, USA, aber auch einigen europäischen Ländern. Ich würde es ganz einfach online aus einer vertrauenswürdigen Quelle beziehen, das müsste relativ leicht funktionieren. Etwas Recherche bei Google und es tun sich genug Quellen auf.
Bitte unbedingt alles genau recherchieren und eventuell einen Arzt zu Rate ziehen.
Ich kann nur über meine eigene Erfahrung berichten, ABER das ist keine Empfehlung oder Garantie auf Wirksamkeit bei anderen Personen.

Aus engstem Familienkreis und damit aus erster Hand

Gaby @, Montag, 09.01.2017, 15:58 vor 2874 Tagen @ Leserzuschrift 11362 Views

Servus Markus,

im wirklich engsten Familienkreis gesehen. Hier die das Therapiekonzept

Kortison (Dosierung suche ich bei Interesse noch raus, war niedrig)
DHEA Hochdosierung (ist ein Pro-Hormon)
Vitamin B6 hochdosiert (B1, B2, B5, B12 und Folsäure normaldosiert)
Zink
Selen
Vitamin C hochdosiert
Methionin
Taurin
Glutamin

Dazu (weil das offenbar der Grund für die Nebennierenerschöpfung war) histaminarme Kost.

Dauer bis spürbare Besserung: Eine Woche (ich sagte nicht: Alles weg, ich sagte: Besserung, Veränderung).

Therapie wird (ausser Kortison) im Wesentlichen bis heute beibehalten, einfach, weil es so gut tut.

Alles Gute!

Viele Grüße

Gaby

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Nebennierenschwäche

Leserzuschrift @, Montag, 09.01.2017, 18:06 vor 2874 Tagen @ Leserzuschrift 10747 Views

Die folgenden Heilpflanzen werden zur Behandlung der Nebennierenerschöpfung eingesetzt:

Lakritz: Manchmal allein verwendet, manchmal zusammen mit Panax-Ginseng und Bupleurum falcatum (Sichelblättriges Hasenohr) – insbesondere geeignet für Menschen, deren Nebennierenfunktion durch Langzeitanwendung von Steroiden beeinträchtigt ist. Warnhinweis: Lakritz kann den Blutdruck erhöhen.

Rhodiola (Rosenwurz): Wirkt adaptogen – hilft dem Körper, sich auf Stress einzustellen.

Schisandra (chinesisches Spaltkörbchen): Wirkt ebenfalls adaptogen – hilft dem Körper, sich auf Stress einzustellen.

Heiliges Basilikum (Tulsi-Basilikum): Wirkt ebenfalls adaptogen – hilft dem Körper, sich auf Stress einzustellen.

Ashwagandha-Wurzel (Schlafbeere): Erhöht die Bildung der Schilddrüsenhormone T3 und T4, unterstützt Schilddrüse und Nebennieren, bringt die Hormone ins Gleichgewicht.

Astragalus: Stärkt das Immunsystem und die Nebennierenfunktion, mindert Stress.

Ginsengwurzel: Belebt die Nebennieren und bringt die Hormone ins Gleichgewicht.

Die folgenden Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel sind nützlich zur Behandlung der Nebennierenerschöpfung:

B-Komplex – insbesondere B5: Menschen, die an Nebennierenerschöpfung leiden, brauchen B5 mehr als die übrigen B-Vitamine, trotzdem empfiehlt sich die Einnahme von B-Komplex, weil die B-Vitamine zusammenwirken.

Vitamin C: Vitamin C ist ein wichtiger Teil eines gesunden Immunsystems, aber seine entscheidende Rolle in der Funktion der Nebennieren ist nicht minder wertvoll, wenn auch viel weniger bekannt. Wir empfehlen natürliches Vitamin C, es ist sogar noch besser in Kombination mit anderen Nährstoffen.

Nebennieren-Extrakte: Natürlich nichts für Veganer, aber der Extrakt aus getrockneten Nebennieren vom Rind ist gut geeignet, den Körper mit Nebennieren-Nährstoffen zu versorgen.

Nebenniereninsuffizienz

Leserzuschrift @, Montag, 09.01.2017, 18:58 vor 2874 Tagen @ Leserzuschrift 10171 Views

Mitochondrientherapie!

In der Regel verläuft bei langanhaltendem Erschöpfungssyndrom die Energiegewinnung in den Mitochondrien nicht wie üblich, die "Verbrennung" der Kohlenhydrate aerob (mit Sauerstoff), sondern anaerob (ohne Sauerstoff)! Ihnen fehlt in Ihrem Zellstoffwechsel, genauer gesagt in den Mitochondrien, Sauerstoff! Das ist ein klein wenig Lesearbeit, um den Unterschied von aerober und anaerober Glycolyse zu verinnerlichen. Ich gebe Ihnen gern folgende Suchbegriffe, mit denen Sie schnell ans Ziel kommen: Krebszellstoffwechsel und Glycolyse (Zuckerstoffwechsel / ATP). Was auch fehlen könnte, ist ORGANISCHER(!) Schwefel = Methylsulfonylmethan, das ist ein Nahrungsergänzungsmittel, und Spirulina, damit kommen Sie normal auf jeden Fall aus dem Erschöpfungssyndrom.

Fragen Sie aber bitte Ihren Homöopathen, ob dass für Sie interessant sein könnte.

Spirulina wird von Vivanutria bei amazon als Presslinge angeboten und MSM (Methylsulfonylmethan) wird von SYG.LABS bei amazon abgeboten.

Nebennierenhormone und Vitamin D hängen auch eng zusammen <img src=" />, vielleicht fehlt Sonnenlicht.

Aber bitte informieren, lesen Sie selbst . . . und fragen Sie Ihren Homöopathen, ich bin zwar Pfleger, aber kein Arzt.

Mit freundliche Grüßen
Dennis

Homöopathie.....schmeiss das Zeug weg....

ottoasta @, Montag, 09.01.2017, 19:14 vor 2874 Tagen @ Leserzuschrift 10901 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.01.2017, 19:18

.....und auch die anderen Empfehlungen bzgl. suspekter Pflanzenstoffe!

Du brauchst einen Ausgleich der Hormone bzw. Prohormone und anderer Stoffe. Also messen!
Ein guter Endokrinologe sollte das schon beherrschen.

Zum DHEA: Das nehme ich als Nahrungsergänzung seit ich vor x Jahren mal in München im Hormonzentrum bei Dr. Römmler war.
Ich nehme jeden zweiten Tag 25 mg im Wechsel mit 50 mg Pregnenolon ein.

Eine sehr gute Quelle ist hier:

https://www.vitabasix.com/home.html

Dort kannst du bei deren Versandapotheke 'Pharmatrans' bestellen. Dort kaufen auch andere Apotheker bzw. Ärzte ein, also beste Ware in pharmazeutischer Qualität.
Bei BIOVEA habe ich auch schon gekauft, ist mir aber bei Hormonen ein wenig suspekt.

Ob Pharmatrans heute noch ein Rezept verlangt für DHEA, weiß ich nicht, meines ist hinterlegt; die haben es früher immer benötigt.

Auf jeden Fall würde ich nicht herumdoktern, sondern zu einem Spezialisten gehen und die Hormone ergänzen, welche nötig sind.

Eventuell wäre in deinem Fall auch Dr. Strunz der ganz richtige, siehe hier:

http://www.drstrunz.de/

Zu dem kannst du wirklich Vertrauen haben! Der kann was! Ist aber nicht billig!

Oder das Hormonzentrum in München in der Westendstraße, die machen aber, soweit ich weiß, nur noch Kinderwunschbehandlung, seinerzeit hat Dr. Römmler mit Anti-Aging angefangen, bei dem war ich als Ausgebrannter!

Es gibt aber noch andere dort in München, die sich mit dem Fachgebiet beschäftigen.

Pfusch nicht rum!

Otto

--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

"Ransaufen" so möglich?

b.o.bachter @, Freitag, 24.03.2017, 14:55 vor 2800 Tagen @ ottoasta 8484 Views

Gemäß diesem Hinweis von @ottoasta


Zum DHEA: Das nehme ich als Nahrungsergänzung seit ich vor x Jahren mal
in München im Hormonzentrum bei Dr. Römmler war.
Ich nehme jeden zweiten Tag 25 mg im Wechsel mit 50 mg Pregnenolon ein.

möchte ich das Zeugs ausprobieren und habe dazu ein wenig recherchiert. Demnach scheint die Kombination wie von @ottoasta angegeben eine unbedenkliche Standardmedikation zu sein. Andererseits finden sich ebenso auch geringere und höhere Empfehlungen.

Dazu habe ich eine Frage: Wenn man beides in Form von Kapseln bestellt, kann man diese dann öffnen und beispielsweise den Inhalt nur anteilig einnehmen? Also z.B. die Pulvermenge dritteln oder halbieren und in Wasser, Tee oder sonstwas einrühren? Oder würde dies zu Unwirksamkeit oder gar Schädlichkeit führen?
Die Idee dahinter ist, zunächst mit geringeren Dosierungen anzufangen und mal zu schauen, was sich so ergibt und ab welcher Dosis sich Wohlgefühl einstellt.
Und wenn diese Methode unbedenklich ist, dann bietet sie ja außerdem auf lange Sicht auch Sparpotential, da höhere Dosierungen nur mit einem vergleichsweise geringen Preisaufschlag einhergehen.

Frage an Markus

Sylvia @, Montag, 09.01.2017, 19:31 vor 2874 Tagen @ Leserzuschrift 9839 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.01.2017, 19:35

Hallo Markus,

darf ich fragen, wer Deine Nebennierenschwäche erkannt hat? Du schreibst "nach jahrelanger Ungewissheit", also vermute ich, es war nicht Dein Hausarzt. Auch würde mich Deine Geschichte (Leidensweg will ich nicht sagen) interessieren.

Viele Grüße,
Sylvia

Max Planck Institut für Psychiatrie - Die Nebennierenschwäche ist nicht das Problem, sie zeigt nur an, dass es ein Problem gibt.

Vatapitta @, Dienstag, 10.01.2017, 17:44 vor 2873 Tagen @ Leserzuschrift 10045 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 10.01.2017, 18:44

Hallo Markus,

vielen Dank für deinen offenen Umgang mit einem so persönlichen Thema.
Die Symptome, die Du schilderst, halte ich nicht für die Krankheit.
Deshalb zweifle ich auch am langfristigen Nutzen der hier bisher vorgeschlagenen therapeutischen Ansätze. Zur vorübergehenden Stabilisierung kann das ein oder andere beitragen. Wichtig scheint mir, dass es Dir erstens nicht zu viel wird und Du zweitens zu der Methode/den Medikamenten Vertrauen hast.
Du bist mit deiner Erfahrung nicht alleine. Dieses oder Ähnliches haben schon viele Menschen erlebt.
Das Max Planck Institut hat sich mit den vielfältigen Formen auseinandergesetzt.

Vor kurzem wurde bei mir, nach jahrelanger Ungewissheit über meine
Energielosigkeit, Antriebslosigkeit & Müdigkeit, festgestellt, dass meine
Cortisol, Adrenalin & Noradrenalin Levels viel zu tief sind. Dies lässt
den Schluss zu, dass meine Nebennieren erschöpft sind.

……..

Zusätzlich auch Kortison als verschreibungspflichtiges Medikament, niedrig
dosiert. Ich bin nicht sehr Homöopathie gläubig, und dazu leider auch
noch ungeduldig. Vlt. ist das aber nach 20 Jahren der Einschränkung
einfach so.

…..

Nun meine Fragen: Kann mir jemand Tipps geben, wie ich die
Nebennierenschwäche noch besser behandeln kann? Ist ja leider sehr
langwierig!

….

Vielen Dank für eure Tipps und liebe Grüße!
Markus


Ich kann Dir aus der Ferne keine therapeutischen Ratschläge geben. Dazu ist immer ein persönliches Kennen und Vertrauen notwendig. Eventuell hilft Dir meine etwas andere Betrachtungsweise dieser Symptome weiter.

Als erstes drängt sich mir die Frage auf, wie es zu solchen Symptomen kommen kann.
Wir haben hier im Forum vor längerer Zeit das Buch "Müdigkeitsgesellschaft von Byung-Chul Han" besprochen. Sehr verkürzt gesagt beschreibt er als ein Ergebnis "des zu vielen" eine Zunahme neurologischer Erkrankungen wie Depressionen, Burnout, Borderline usw. Er nennt diese Erkrankungen einen Infarkt der Seele. Auf der Basis zahlreicher philosophischer Schriften schlägt er einen entspannteren Umgang mit dem Alltag vor - er nennt es "Müdigkeitsgesellschaft". In dieser fehlt das andauernde Reagieren auf alles.


Die Symptome des Burnout oder ähnlicher Erkrankungen finden sich bei ständiger, zwanghafter Selbstüberforderung. Eine Medikation der Symptome ermöglicht es letztlich nur, durch Korrektur der Laborwerte, auf dem Weg der unbewussten Selbstüberforderung weiter zu gehen. - Wie wird das wohl enden?

Ich halte es in solchen Fällen für sinnvoller, professionelle psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Der beste - mir bekannte - Ort für eine umfassende Rekonvaleszenz ist die ayurvedische Abteilung der Habichtswaldklinik in Kassel.

Es besteht bei entsprechender Diagnosestellung und Hartnäckigkeit gegebenenfalls die Möglichkeit der stationären Einweisung durch einen Arzt deines Vertrauens. Privat betragen die Kosten für eine 3-wöchige Kur geschätzt 6000 €.


Alles Gute
Vatapitta

--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Ich sehe das mittlerweile ähnlich / edit: Ab und an fasten

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Mittwoch, 11.01.2017, 08:34 vor 2873 Tagen @ Vatapitta 9381 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.01.2017, 08:50

Hallo @Vatapitta,

ich sehe das mittlerweile wie Du.

Eine andauernden Überforderung - nennen wir es der Seele -, lässt die Nährstoffspeicher sinken. Das führt irgendwann zu einem Ungleichgewicht des Hormon- und/oder Neurotransmittersystems bei genereller Unterversorgung mit Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Auch unsere Lebensmittel sind teilweise nicht mehr so Nährstoffreich, wie sie mal waren (Google: Konventionelle Erzeugung vs. Bio, Liefer- und Lagerzeiten Nährstoffabbau usw.)

Eine drastische Erhöhung der Zufuhr von Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen wird Linderung bzw. zur "Heilung" (zu den Anführungszeichen komme ich später im Text") führen. Siehe auch meine Metapher für @helmut-1.

Und wie gehen die meisten Geschichten weiter? Linderung ist eingetreten, die Monster-Dosen an Nährstoffen werden einfach weitergefahren und gut ist!? Nein, nichts ist gut. Um bei meiner Metapher zu bleiben, der Tank ist wieder voll aber die Drängler (Stressoren) wurden nicht beseitigt. Man sollte die neu gewonnene Kraft eben dazu nutzen sein Leben wieder auf das Wesentliche (sich selbst) auszurichten. Siehe die BÜcher und Artikel, wie schon erwähnt, von Byung-Chul Han" bwz. die Dokumentation Happy.

Sind die Stressoren einmal beseitigt, fährt man mit einer ausgewogenen Ernährung und der ein oder anderen individuell abgestimmten Nahrungsergänzung vorzüglich.

Noch eine kritische Anmerkung zu hohen Vitamin- und/oder Mineralstoffdosen und "leichten" Pro- und Wachstumshormonen (als junger Mensch, bei Älteren sieht es wahrscheinlich anders aus) über einen längeren Zeitraum. Ich würde davon tunlichst die Finger lassen (Krebsrisiko, Organwachstum usw.), da Langzeitauswirkungen noch nicht ausreichend untersucht wurden.

edit: Hat noch keiner im Thread angesprochen, fasten bewirkt auch wunder.

--
Grüße

---

Ich bin und zugleich nicht.

Danke, Antworten und Fragen

Leserzuschrift @, Donnerstag, 12.01.2017, 14:12 vor 2871 Tagen @ Leserzuschrift 8955 Views

Erst einmal Dankeschön für die zahlreichen Tipps!

Ich beschreite zur Zeit 3 verschiedene Wege gleichzeitig, um alle mir bekannten, und in meinen Augen sinnvollen, Lösungswege zu adressieren. Zum einen die Paracelsus Klinik Lustmühle (CH), Endokrinologe und eine Art Psychotherapie. Vorauschickend noch: Vitamin D, Vitamin B in Ordnung, B6 lt. Messung sogar fast das dreifache dem üblichen Level. Selen & Zink auch gut, Eiweiß allgemein auch gut! Das mein Eiweiß so gut ist verdanke ich wohl Dr. Strunz, der mir vor ca. 3-4 Jahren Eiweiß verordnete. Der erste überhaupt, der mir ein wenig helfen konnte, aber auch nicht vollständig. Seine abschließende Diagnose lautete: aktive EBV Infektion. Alle anderen EBV Analysen kamen allerdings zu dem Schluss, EBV ja, aktiv nein. Zudem noch CMV und angeblich auch eine durchgemachte Malaria Tropica Infektion. Alles nicht aktiv! Jedoch wurde noch nie eine aktive Infektion diagnostiziert, blieb alles unentdeckt.

Bzgl. Mitochondriopathie: Wurde auch schon diagnostiziert, daraufhin Protokollinfusionen mit mäßigem Erfolg! Kann mich allerdings nicht mehr erinnern, was damals als begleitende Maßnahmen durchgeführt wurde. Vlt. nehme ich diese Spur nochmals auf!

Eine Frage an alle: Habe des öfteren, bei niedrigem/nachlassendem Energielevel, Augendruck und brennen in den Augen. Und das Gefühl von roten Augen, obwohl die gar nicht soo schlimm aussehen. Kann das jemand deuten? Bis jetzt noch keinem gelungen...

@Gaby
Ab welcher Menge spricht man bei DHEA, Vitamin B6 & Vitamin C von hochdosiert?

@ottoasta
Hast Du irgendeine Doc-Empfehlung (Hormone) in der Schweiz (da Wohnort)? Mein jetziger Endokrinologe springt wohl auf DHEA & Pregnenolon nicht an, eher klassische Schulmedizin

@Sylvia
Aus welchem Grund willst Du das wissen? Meine Erfahrung mit Allgemeinmedizinern: Übel, von zuschmeißen mit Psychopharmaka bis zu "Sie sind doch total gesund" war alles dabei! Und das waren einige (geschätzt ~10). Bin kein Freund von im 5. Stock renovieren, wenn das Fundament einen Fehler hat. Derzeitige Diagnose stammt von der Paracelsus Klinik, siehe oben. Kurzer Überblick: Schuppenflechte (1997) mit zwei Kehrschaufeln täglich, Schuppenflechte so gut wie weg, Depressionen da (2000), Wandel von Depressionen zu Müdigkeit (2005) bis jetzt. Tiefpunkt vor ca. 2-3 Jahren, 5min leichte Anstrengung --> 30-60 min Pause bevor Energie wieder einigermaßen da.

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