Forderung nach bundesweiter Registrierung aller Bankkonten

Brigitte @, Sonntag, 01.01.2017, 04:17 vor 2894 Tagen 7122 Views

Den Link hierzu habe ich bei mmnews leider nicht mehr gefunden, deshalb:

http://www.wirtschaft.com/bundesverband-oeffentlicher-banken-hilft-erben-nicht-mehr-bei...

So schrieb ich in etwa bei mmnews: "100000 Euro und nicht mehr, basta! Ist es nun schon so weit, ..."

Durch die Zusammenführung von Konten an einer Stelle hilft auch die Verteilung gesparter Gelder auf verschiedene Bankkonten nichts mehr gegenüber dem Bailout der Banken. Dann kann man sich vielleicht noch aussuchen, welches Bankguthaben bestehen bleiben darf. Mein Beitrag bei mmnews wurde übrigens zweimal gelöscht.

Kraft und Liebe wünsche ich allen Lesern des Gelben im neuen Jahr.

Langfristige Kapitalanlage - EM vs. BTC

Kiwi @, Sonntag, 01.01.2017, 05:39 vor 2893 Tagen @ Brigitte 5414 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 01.01.2017, 05:42

Liebe Foristen,

ich wuensche Euch allen zunaechst einmal ein gutes und gesegnetes neues Jahr. Es wird sicher ein schwieriges. Das Finanzsystem steht auf der Kippe, das politische System scheint durchzudrehen und die Leute werden immer krasser.

Danke Euch fuer alle Beitraege zu meinen Fragen, insbesondere zu den Aktien, welche ich zur Diskusssion gestellt hatte. Die entsprechenden Foristen wissen, wer gemeint ist.

Nun zu einer Frage, die mir wirklich unter den Naegeln brennt: In was sollte / kann man denn in diesem Jahr noch investieren?

Klar ist fuer mich, dass man aus dem Papiergeld weitgehend aussteigen sollte. Deshalb auch mein Beitrag gerade hier in diesem Faden.

Ich habe seit fuenf Jahren ueber einen Einstieg in Bitcoin nachgedacht, ihn aber nie vollzogen. Ich muss zugeben, dass mir die genaue Abwicklung bzw. Vorbereitung der Transaktion immer schleierhaft geblieben ist, insbesondere aber auch die Verwahrungssicherheit von Bitcoin. (Moeglicherweise ist mein Computer infiziert, ich weiss nicht genau, wie man die Bitcoin nur auf einem Zettel verwahrt, ohne dass sie jemand bei der Transaktion auf dem Computer entwenden kann, usw.) Kurz, ich habe von der Materie nicht viel Ahnung. Nun ist mir auch noch der Preis davongelaufen.

Bei Edelmetallen muss man feststellen, dass sie die deflationaeren Tendenzen der letzten Jahre nicht gut ausgehalten haben. Ausserdem mache ich mir grosse Sorgen wegen enteignungsgleicher Eingriffe, wie man sie kuerzlich in Indien erprobt hat.

Was meinen die geschaetzten Foristen zum Thema Edelmetalle vs. Bitcoin zur langfristigen Vermoegensabsicherung?

Beste Neujahrsgruesse

Kiwi

Verwahrungssicherheit

CalBaer @, Sonntag, 01.01.2017, 07:10 vor 2893 Tagen @ Kiwi 5522 Views

Ich habe seit fuenf Jahren ueber einen Einstieg in Bitcoin nachgedacht,
ihn aber nie vollzogen. Ich muss zugeben, dass mir die genaue Abwicklung
bzw. Vorbereitung der Transaktion immer schleierhaft geblieben ist,

Was ist Dir da genau schleierhaft? Ich beantworte Dir gerne Deine Fragen.

insbesondere aber auch die Verwahrungssicherheit von Bitcoin.
(Moeglicherweise ist mein Computer infiziert, ich weiss nicht genau, wie
man die Bitcoin nur auf einem Zettel verwahrt, ohne dass sie jemand bei der
Transaktion auf dem Computer entwenden kann, usw.)

Die sicherste Verwahrung ist ein Hardware-Wallet. Selbst wenn dieses per USB an einen Computer regelmaessig angeschlossen wird, kann evntl. vorhandene Malware auf dem Computer die Bitcoins nicht stehlen, da sich der private Schluessel auf dem Hardware-Wallet befindet, aber nicht von aussen ausgelesen werden kann, da ein sog. tamper(manipulations)-resistenter Crypto-Chip auf dem Hardware-Wallet eingesetzt wird. Malware kann die privaten Schluessel schon mal nicht stehlen. Sie kann auch nicht Deine Transaktionen manipulieren, da die Transaktionen im Crypto-Chip signiert werden (um das besser zu verstehen, muss man natuerlich mit dem Bitcoin-Protokoll etwas vertraut sein) und Du die Daten der Transaktion vorher auf dem Display des Hardware-Wallets angezeigt bekommst und bestaetigen musst. Die Crypto-Chips koennen auch nicht mal im Labor geknackt werden (vollstaendig unmoeglich ist es natuerlich nicht, nur wuerden die Kosten den Wert der privaten Schluessel in den allermeisten Faellen bei weitem uebersteigen) - das ist ja auch der Sinn solcher Chips. Natuerlich koennte man auch den Hardware-Wallets nicht trauen, aber das Design ist offengelegt und damit von Dritten nachvollziehbar. Zudem floege die Manipulation der Firmware durch Dritte (z.B. auf dem Versandweg) sofort auf.

Zu empfehlende und reputable Hersteller (leider besitze ich noch keins, werde mir demnaechst mal eins zulegen, weil das Paper-Wallet einen Nachteil hat, auf den ich gleich noch komme) sind:

https://www.ledgerwallet.com/products
https://bitcointrezor.com/
https://www.keepkey.com/


Paper-Wallets sind fuer die Verwahrung ebenfalls absolut sicher, vorausgesetzt man erstellt es auf einem Offline-Computer (am besten mit einer Live-CD, damit keine Spuren auf der Festplatte bleiben). Den Seed und die oeffentlichen Adressen schreibt man ab oder druckt sie aus (aber natuerlich nicht ueber einen Netzwerkdrucker). Der Nachteil des Paper-Wallets ist aber, dass man den Seed auf einem Computer oder Smartphone irgendwann eingeben muss, sobald man die Bitcoins transferieren will. Malware koennte dann auf einem infizierten Computer den Seed abgreifen. Zur Sicherheit koennte man ein Fresh-Install verwenden, somit ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass der Computer mit Malware infiziert ist. Den Seed kann man sich auch merken (Brain-Wallet) und saemtliche Kopien davon vernichten, um sicher zu sein, dass es niemand findet. Es hat aber den Nachteil, dass man sich nach vielen Jahren nicht mehr dran erinnern koennte.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

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