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Re: Das Wunder der "privaten" Geldentstehung |
Geschrieben von dottore am 09. September 2005 17:52:37 Als Antwort auf: Re: @Elli - Geldentstehung / wundere Dich lieber über was anderes geschrieben von Dimi am 08. September 2005 22:13:53: Hi Dimi, also gern nochmals von vorne. Ich nehme so wenig Beispiele wie möglich, um nicht zu überfrachten. >>>Die Machttheorie erklärt weder Geld noch Zins. Zunächst sind wir uns sicher darin einig, dass es Subsistenz- und Abgabenökonomien gibt. In ersteren (Stämme usw., wo die Völkerkunde zu Zuge kommt) haben wir Geld, bei dem Du vor allem auf Brautgeld und Strafgeld (wergilt) abhebst. Dass Brautgeld Kompensationscharakter hat (junge Frau gehört der Familie, usw.) muss nicht eigens verwiesen werden und dass Strafgeld Machtstruktur voraussetzt auch nicht. Die dort ebenfalls beobachteten Abgaben an den Häuptling bzw. seinen Clan können wir nicht als Geld bezeichnen, da ihm das Charakteristikum des Kuranten fehlt. Der Chef war Thesaurierer, sein Thesaurus war das nach außen hin sichtbare Zeichen seines sozialen Rangs. Beispiel: Das schon ausführlich besprochene „Steingeld“ von Yap.
Opitz dazu: “The people of those islands (ringsherum) brought tribute to Yap’s chiefs and in return the Yapese watched over the people of those islands and protected them.“ Das Steingeld diente der „ornamentation“ und wurde gelegentlich eingesetzt, „to buy support (!) of a neutral tribe during a war.“ Es diente also dem Kauf von Macht bzw. Machterhalt wie das Edelmetall im Nahen Osten, Griechenland, Rom, usw. Aus welchem dieser völkerkundlichen „Gelder“, die durch die Bank sozialen Status kundtun, hat sich kurantes Geld im heutigen Sinne entwickelt? Schurtz, ebenfalls schon ausführlich diskutiert, nennt zwar Beispiele, wo man sich sozialen Status ertauschen konnte. Dieser diente aber dazu, seinerseits Abgaben zu erzwingen, wie z.B. aus Land oder aber, um überhaupt zu existieren. Das Beispiel Nias
westlich Sumatra war schon beschrieben worden. Dort konnte man sich eine Besserung des sozialen Status nur gegen „Geld“ erkaufen, dass, da man es nicht selber hatte, vorher leihen musste. Die Schuld verdoppelte sich jedes Jahr. Schurtz mit Bezug auf Rosenberg: „Es kommt vor, dass die Mitglieder einer ganzen Familie zu Sklaven werden für die ursprüngliche Schuld von einem Stück Messingdraht.“ Auf Palau, im Bismarck-Archipel und einige der Salomonen ähnlich. Wir finden also weder Geld als „Tauschmittel“ für irgendwelche „Handelsgüter“ oder einen „privaten Zins“ für händlerische oder gar unternehmerische Aktivitäten. Den Nachweis dieses privaten Geldes und/oder privaten Zinses bist Du leider bis heute schuldig geblieben. Innerhalb von Stammesgesellschaften wird auch nicht „gehandelt“, sondern das durchaus arbeitsteilig Produzierte (wie in jeder Familie auch) anschließend verteilt. Dabei kommen die im sozialen Rang Oberen (Familie: Vater) am Besten weg. Auch über dieses „Big-Man-Problem“ (sumerisch LU.GAL = Big Man) ist ausführlichst gepostet worden. Zu einem der vielen, erdumfassenden Big-Man-Phänomene (Tsimshian) siehe bitte hier. Auch auf Jeff Vail, A Theory of Power, inzwischen als Paperback
sei zu diesem Thema (Big Man Eroberungen) verwiesen, ein Zitat daraus: „The transition seems to have led tribes to organize around “Big Men”, sparking the formation of a centralized political control [= Macht-] structure. Stemming from the Share-Out concept of redistribution, those individuals who consistently provided greater harvests or catches would gain prestige by sharing with more needy group members in difficult times... The centralized direction of the Big Man allowed for organized wars (!) of conquest... Just so ist es gelaufen. Von irgendwelchem Handel & Wandel nirgends eine Spur, nichts von Privatgeld oder privatem Zinssatz. Wir sehen den oft genug besprochenen Ablauf des Nahen Ostens und Meso-Amerikas. Kubary, der die Karolinen (West-Pazifik) gut studiert hatte, schreibt: „Für den Hauptzweck, der bei uns das Geld unentbehrlich macht, also für den Unterhalt des Lebens, bedürfen die Insulaner keines Geldes, denn alle sind hier Selbstproduzenten.“ Die Entstehung des Geldes als „Tauscherleichterungsmittel“ (das bekannte 2 Hühner gegen 31 Eier) aus völkerkundlichem Befund abzuleiten, entbehrt jeder Grundlage. Ein wichtiger Aspekt, den der genannte Völkerkundler (erschienen in den „Ethnografischen Beiträgen“) ist dieser: Man müsse „Geld haben“, um “Mitglied eines Staates (!)“ zu sein. By the way wie heute. Und dass der Staat ein Machtsystem darstellt, das mit coercive power (bewaffnetem Zwang) operiert und nicht etwas auf Basis irgendeiner Freiwilligkeit von wegen, der Staat (Machtmonopolist) „verkauft“ (in Konkurrenz zu sich selbst?) den Bürgern (waffenmachtlose Polypolisten in geradezu atomistischer Konkurrenz zueinander stehend!) Güter und Dienste zu sich auf „freien Märkten“ ergebenden Preisen ist eine nachgerade lächerliche Vorstellung. Einen freien Markt zwischen dem Waffenhalter (bei angedrohtem oder vollzogenen Waffeneinsatz) und Nicht-Waffenhaltern gibt es ex definitione nicht. Die Preise ergeben sich auch nicht auf Märkten, sondern stehen im Gesetzblatt.
>>Jetzt bin ich aber baff. Obwohl ich nur oberflächlich hier mitlese, das ist nun wirklich -zigfach erklärt worden, und zwar .... Schön der Reihe nach, wenn ich bitten darf. Wir sind jetzt von der Subsistenz- zur Abgabenwirtschaft gekommen. 1. Dass wir als erste Abgaben Naturalien haben, darf als unbestritten gelten, z.B. Gerste im Nahen Osten und Mais in Amerika. Dabei handelt es sich entweder um Surplus-Produktionen (Mesopot) oder um Staple-Produktionen, die anschließend von der Zentralmacht redistributiert wurden (Ägypten, Inka, usw. lang und breit dargestellt und diskutiert). Beides dient der Aufrechterhaltung der Machtstruktur. Ein voller Silo ist wertvoller als ein leerer. Das hat nichts mit dem „Wert“ zu tun, das der einzelne einem Subsistenzmittel beimisst, da er ohne dieses schlicht verenden würde. 2. Da die Abgaben mit Gewalt erhoben wurden, muss zwischen dem Wert eines Subsistenzgutes in einer Subsistenzwirtschaft („man hat was zu essen“) und dem Wert eines Subsistenzgutes in einer Abgabenwirtschaft unterschieden werden („fehlt es, geht mir die Macht flöten“ – oder hätte sich Phararo ohne die Josefs-Silage an der Macht halten können? Kaum, vgl. den Aufstand der „Bevölkerung“ zu Beginn der Oedipus-Geschichte, vgl. das unerschwingliche Brot 1789, usw., usw.). 3. Nun kommt also die Waffe ins Spiel, denn ohne sie keine Abgabenwirtschaft. Der Wert der Waffe entspricht dem, was mit ihrem tatsächlichen oder angedrohten Einsatz abgefordert werden kann. Daher wird Waffenmetall als Abgabe gefordert, ausführlich die breit vorgestellten Forschungen von Siegelova über die Hethiter: Cu und Sn streng getrennt, um nur ja das Waffenmonopol (Bronze!) nicht zu verlieren. 4. Nun erscheint in Mesopot Silber in der bekannten Gewichtsparität zu Gerste als Abgabe, man konnte also seine grundherrlichen (!) Abgaben (es gab keine freien Lohnarbeiter, wie oft soll es noch gesagt sein?) in beiderlei Formen beschaffen, was aus dem money proper (Silber als Gewicht) ein money of account machte. Die von Stol in seiner bemerkenswerten Dissertation (dt.: Ein Babylonier macht Schulden) aufgeführten Zehntausende von Schuld-Kontrakten lauten sämtlich auf „Shekel“ in Silber. Dabei wurde ununterbrochen skontriert bzw. dann weiter zum bekannten 20-%-Zinssatz vorgetragen, was die sattsam bekannten Überschuldungen und anschließenden clean slateserklärt. Das Mesopot-Silber war im genormten Standard Rechengeld – ähnlich der Mark Banco in Hamburg, usw. 5. Gold, wiewohl erheblich „wertvoller“, erscheint als Abgabe nicht (außer als Geschenk an den/die Machthalter bzw. der Machthalter untereinander, wie ausführlich schon dargestellt, vgl. Amarna-Briefe). Gold war weder als Gewichtsstandard zu verwenden noch hatte es einen festen Kurs zu Silber. Für Ur finden wir allein für das Jahr 2056 BC Verhältnisse von 7: 1 als auch 21 : 1. In Mari und Babylon (altbabylonische Zeit, ab ca. 1845 BC) finden wir ein 7 : 1, bzw. 8 : 1 bzw. 10 : 1 als häufigstes, dann aber auch 4 : 1 und 12 : 1. Gold war also schlicht kein Geld (dort nicht und auch sonst in Stammeswirtschaften nicht – außer dem Goldstaub, Westafrika, ab dem 15. Jh. AD, nach den bekannten Goldgewichten von der Macht zu Abgabenzwecken (!) genormt, wobei – siehe die obige Parallele zu Silber die Goldgewichte dann ebenfalls als „Geld“ fungierten). Nun zum sonstigen völkerkundlichen Befund. Dabei darf auf die Kauri-Muscheln abgehoben werden (im Folgenden nach Schneider/Ribbe) und anderen. Auch dabei ist von irgendwelchem „Privatgeld“, das am „Anfang“ gestanden hätte, keine Rede. Hahn (über die untere Halbinsel von Neuguinea):
Muschelgeld heißt „tabu“. Dann: „Trotz der Bestrebungen, reich zu werden und zu einer der Würden zu gelangen, kann unter den (Stammes-)Genossen von einem Unterschiede in sozialer oder politischer Hinwicht nicht gesprochen werden. Die Wohnung und Nahrung des Ärmsten ist genau dieselbe wie die des Reichsten. Eins hat der Reiche dem Armen voraus: er kann sich im entscheidenden Augenblicke einen große Macht (!) werben, der Arme ist auf den Beistand der Familie angewiesen.“ Von Handel & Wandel keine Rede. Dass die Kauri zunächst Machtmonopol waren (Isla de Dinheiros), wurde schon diskutiert. Sie kursierten auch nicht einzelnen, sondern staatlich genormt in Hohlmaßen oder Schnüren, die vorgegebene Länge war in den Unterarm eintätowiert bzw. umfasst den ganzen Unterarm. Nun sind die Kauris ein weites Feld, zumal es mehr als ein Dutzend verschiedene Qualitätsstufen gibt. Ihnen einen „Wert“ a priori beizulegen, erübrigt sich, da sie in weiten Bereichen als Schmuck überhaupt nicht überhaupt nicht genutzt wurden, wohl aber als Geld. Im Zusammenhang mit den Erst-Kauri-Nutzern und deren ersten Waffengeld wird noch zu berichten sein. Nun zu Kauris und Abgaben: 1. Welwitsch (Über ein Geld von der Küste von Guinea, hergestellt aus einem Schneckenhaus) berichtet, dass Distrikte im Landesinneren "ihre Zehnten an den Staatsschatz (!) in Münze dieser Art ... zahlen.“ 2. In Luanda als Steuerzahlung noch 1857 nachweisbar. Parität: 1 Quiranda = 6 Shilling, wobei 1 Rind = 3 bis 4 Quiranda. 3. „Die Quirandas dienen ... auch zur Entrichtung (Bezahlung) eines Teils des Tributs...“ 4. „Im Gebiet von Silhet (Indien) bestand noch fast das gesamte in der Provinz umlaufende Geld in Kauris und die jährliche Steuer ... wurde ganz in Kauris bezahlt.“ 5. Für Borno
haben Barth und Nachtigal nachgewiesen, dass die Kauri durch einen „Regierungsakt des Herrschers“ zu Geld mit festem Kurs zu anderem, vor allem den Maria-Theresia-Talern (andere Machtbaustelle), bestimmt wurden. Der Zwangskurs ging immer wieder bachab, so dass schließlich nur noch auf die MT-Taler als Abgabengut rekurriert wurde. Die wurden dann „verkaurit“, also dasselbe System, wie es die Römer machten: GZ/STZM = Gold, das wurde dann nach Kauf des Imperators (= Oberbefehlshabers) von Truppen von diesen „versilbert“ oder später Münzverschlechterung Gallienus usw. „verkupfert“. 6. In Adamaua (Hochland, Nord-Kamerum): „Steuern, Zölle usw. werden in Kauris bezahlt.“ 6. Sudan. Steuern und Zölle werden allgemein in Kauris (Name vor Ort kurdi) entrichtet, 7. “Wie denn in Kano (Westafrika, Islam-Hochburg)
(wozu die Stadtmauern? Gegen wilde Tiere? Das Tor war früher so schmal, dass gerade ein Kamel durchpasste, jetzt für Autos erweitert) die Abgaben gleich als ‚Kurdi‘ bezeichnet werden.“ Interessant. Name der Abgabe = Name des Abgabengutes. Wer da an die römische „moneta“ denkt (monere = mahnen, eintreiben) ist ein Schelm. 8. Barth dazu: Der Statthalter (!) erhebt aus dem Land 90 bis 100 Millionen Kauris. „Den bedeutendsten Betrag in dieser Einnahme bildet die Grundsteuer - Kurdi-n-kassa (Kassa - hübsch!) , die an die 90 Millionen bringt. Daneben wurden auch Sklaven abgeliefert, nicht „gekaufte“, sondern mit der Waffe eingefangene. 9. In Wurno treffen Boten aus Saria ein. Bringen als 2-Monats-Tribut u.a. 300.000 Kauris. Wie hat Saria die bloß beschafft? Tja, da lugt der Abgabengut-Beschaffungs-Handel um die Ecke. 10. Timbuktu hätte unschwer Gold nehmen können, aber nein, es musste etwas sein, das nicht einfach so da rum lag: Unter den Fulbe (Hirtenvolk, Westafrika, diverse Reiche, klassische Machtstrukturen) musste dort jeder Erwachsene und jeder Sklave (zahlte sein Herr) „einen Tribut von 2000 Muscheln“ abliefern. Tja, nun find mal in Timbuktu Kauri-Schnecken ... Kann es sein, dass Du Dir die Kauri mühsam er-handeln musstest (Macht Abgabe Handel pur), überhaupt mit Karawanen aufgebrochen bist, um sie Dir zu beschaffen? 11. Dahome. „Bei großen Festen warf (!) der Herrscher Massen von Kauris unter das sich darum balgende Volk (vgl. römische „Auswurfmünzen“). Abome (Quelle: Burton): „Alle Abgaben und Zölle wurden in Kauris bezahlt; als Schlagbaum diente ein quer über die Straße gezogener Strick.“ Nun mach mal „privaten“ Handel – ohne Zoll zu zahlen. 12. Lukengo (Kongo)
hat Strafzahlungen und Abgaben in Kauris: „So musste jeder, der den Markt Kabao (Kabuyu) besuchte, an Lukengo 3 Kaurimuscheln zahlen...“ Wegelagern lohnt schon immer. >Ohne das z.B. geht es aber nicht. Na schaumermal. Erbitte höflichst völkerkundliche Gegenbeispiele (jede Variante aus Deiner großen Bibliothek willkommen). Und vor allem Nachweise: 1. Erstes (vormachtliches!) Privatgeld. 2. Ersten (dito) Privatzins. >>>Wo sind die historischen Belege, etwa Tontafeln, aus denen die Kreditaufnahme zu Steuerzwecken ersichtlich wird? Usw. Klengel mit seinem „Wucherer“ Balamunache (oder andere Schreibweise) schon ausführlich erwähnt (Hammurabi-Zeit). Davor, siehe bitte oben: Es gab keine „Leihe“ zu privaten Zwecken. Was es gab, war die Schuld ex nihilo, die dem Abgabenverpflichteten sofort als SOLL gebucht wurde und sich dann im agrarian usury (Hudson) in regelmäßigen Abständen entladen hat. Gegenmittel: clean slates, wie oft genug beschrieben. Die erste Erwähnung einer Schuld unter Enmetena (Lagash, ca. 2400 BC). Renger (Royal Edicts..., 2002) zum Herrscher E.: Er war der Erste, „to forgive the arrears in contributions owed to the institutional (!) households.“ Van de Mieroop (hier bestens bekannt): „Arrears in payments owed to the institutions were treated as advances (!), on which interest could be charged.“ DAS ist das Geheimnis des Wirtschaftens, in dem wir bis heute stecken: Die Steuern, die wir in ihren Sätzen (!) laufend steigend bewundern dürfen (die Staatsschulden sind nichts anderes als noch nicht kassierte Steuern) sieht die Staatsmacht als a priori „rückständige“ an.
>>gerade mit unzähligen historischen Belegen. Ich schüttle stumm den Kopf und tauche wieder ab. Es sind Zehntausende und diese wegen nicht erfüllter Steuerforderungen (SOLL > IST)! Von „privater“ Kreditaufnahme, etwa, um „ein Geschäft zu starten“, keine Rede. Wer denn? Wo denn? Die „Kreditaufnahme“ war nichts anderes als eine Schuld-Hochbuchung, siehe eben. Die „Wucherer“ kommen erst viel später, siehe oben. >Der Rest ist seine Interpretation, und die ist in diesen Punkten falsch. Falsch ist die Vorstellung, es habe mit „freien, gleichen (usw.) Bürgern“ oder „Menschen“ begonnen. Davon kann wirklich keine Rede sein. Jeder in einem Machtareal Befindliche war immer zu Sachabgaben und/oder Leistungserbringung verpflichtet. Schön von unten nach oben durchgehend. Der einzige, der steuerfrei blieb (gilt bis heute), war S.M. der „Staat“. >Mich wundert vielmehr, wie jemand eine Theorie verfolgen kann, wenn er von Anfang an Gegenargumente zur Kenntnis bekommen hat. Ja, die Theorien. Hudson: „Theories based on individuals abstaining from consumption, taking the time to make tools for themselves or lending out the means of production are not much help in explaining...“ Zur entsprechenden Heichelheim-Theorie: „Heichelheim followed free-market orthodoxy in rationalizing the rate of interest as reflecting the productive use of borrowed resources, with due compensation for risk.“ >Er sollte eigentlich dankbar sein, stattdessen... Da sollte man doch dankbar sein, dass jemand dieser Orthodoxie, die jedem VWL-Lehrbuch als unfehlbares Dogma voraneilt, auf die Zähnchen fühlt. Wo sind sie, die mit dem komplett obereigentümerfreien Leute mit „Kapital“, wo steckt die abgaben- und dienstleistungsfreie „Arbeit“. Wo gar der ein für allemal lastenfreie „Grund und Boden“? Aus diesen drei „Produktionsfaktoren“ schreinert der mainstream seine „Modelle“. Nur dass sie hinten und vorne nicht stimmen, erleben wir jeden Tag. Dieses Packerl musste jetzt mal sein. Mit der Bitte, etwaige Langatmigkeiten und/oder Wiederholungen längst in extensis abgehandelter Bereiche zu entschuldigen und einem „stattdessen“ gehe ich wieder ad fontes + schönen WE-Gruß!
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