Grundsteuerreform in der Praxis.

Plancius @, Mittwoch, 26.03.2025, 08:33 vor 5 Tagen 3145 Views

Auch in unserer Stadt ist nun die neue Grundsteuer mit den neuen Hebesätzen verabschiedet worden.

Die Grundsteuerreform war ja ein großes Politikum in den letzten Jahren. Dass die Bemessungsgrundlagen einer Neuermittlung bedurften war prinzipieller Konsens über alle politischen Fraktionen hinweg. Allerdings war die Art und Weise der Datenerhebung sehr umstritten. Obwohl die Finanzämter eigentlich alle Daten hatten, musste sich der einzelne Bürger Bodenrichtwerte, Flurkartennummern usw. online über Portale besorgen, womit ein großer Teil, zumeist alter oder bildungsferner Bürger sowie Nicht-Deutsch-Muttersprachler schlicht überfordert waren.

Nachdem die Datenermittlung geschehen war, brauchte ein jeder nur noch auf den Grundsteuerbescheid zu warten, der dann im Jahr 2024 im Briefkasten lag.

Oppositionelle Bürger haben natürlich zu Beginn gegen die Datenerhebung gewettert bzw. nach Erhalt des Grundsteuerbescheids dazu aufgerufen, Einspruch dagegen einzulegen.

Ich habe als Kommunalvertreter den ganzen Prozess der Grundsteuerreform in der Stadtverwaltung begleitet und muss im nachhinein feststellen, dass die Kämmerer zwar einen Haufen Arbeit damit hatten, aber das Ziel der Grundsteuerreform - eine stärkere Spreizung der Höhe der Grundsteuer nach Wert des Gebäudes, Wohnfläche und Lage - erreicht worden ist, so wie vom Gesetzgeber auch beabsichtigt war.

In unserer Stadt waren alle politischen Vertreter im Stadtparlament an einer aufkommensneutralen Ausgestaltung der neuen Grundsteuer interessiert, der Hebesatz sollte also so gewählt werden, dass die Kommune dasselbe Grundsteueraufkommen erwirtschaftet wie im letzten Jahr. Dieser Hebesatz wurde vom Kämmerer berechnet und vom Stadtparlament auch verabschiedet.

Selbstverständlich gab es auch bei uns Fälle, wo die Grundsteuerbescheid auf einmal eine Erhöhung von 1.000% vorsah. Dies lag immer daran, dass die Bürger ihre Grundstücksfläche als Wohnfläche angegeben haben. Jene Bürger erhielten Unterstützung vom Amt Finanzen der Stadt, um den Fehler zu korrigieren, was auch in allen Fällen klappte. Die Finanzämter waren hier ausgesprochen kooperativ.

Diejenigen, die ein neuwertiges Haus besitzen und in den teuren Lagen der Stadt wohnen, müssen ca. 25% mehr Grundsteuer zahlen. Viele andere Hauseigentümer mit einem alten Haus und in schlechten Lagen zahlen weniger als vorher.

Man sollte also vorsichtig sein, wenn man auf Schlagzeilen stößt, wo jemand eine extreme Steigerung der Grundsteuer beklagt. Es wird sich wohl dabei um einen Erhebungsfehler handeln.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Erhebl. Unterschiede je Bundesland! In Ba-Wü "wertbildend" nur Bodenwert ohne Gebäude, in NRW mit Gebäude

Wayne Schlegel @, Mittwoch, 26.03.2025, 09:01 vor 5 Tagen @ Plancius 1922 Views

Wegen den unterschiedlichen steuerlichen Wertgrundlagen in den Bundesländern kommen je nach (einigermaßen objektivem) Bodenrichtwert, Baugrundstücksgröße und (jedenfalls in NRW) Bausubstanzwert unterschiedliche Ergebnisse raus.

Bsp. Ba-Wü:

Abrissobjekt auf großem dörflichem Grundstück: Versiebenfachung der Steuer ungeachtet der tatsächlichen baurechtlichen Bebaubarkeit (gem. B-Plan oder §34-BauGB-Gebiet)

Bsp. NRW
Mittachtziger DHH auf 400 qm: 20% weniger Steuer

BW: bei mir deutliche Steigerung

Joe68 @, Mittwoch, 26.03.2025, 09:22 vor 5 Tagen @ Wayne Schlegel 2160 Views

habe die Zahl nicht im Kopf, so 80% mehr, da ich ums Haus herum recht viel unbebaubaren 'Gartenstreifen' habe.
Die Grünen im BW wollten ausdrücklich eine Nachverdichtung freier Flächen (bei mir leider nicht möglich, ohne mein teilsaniertes Haus abzureissen) erreichen (wir brauchen wohnfläche für die neue, bunte Bevölkerung, die zudem lange noch auf Steuerzahlerkosten, ausgehalten werden).

In Stuttgart dagegen wurden die Hebesätze, laut Erinnerung, nahezu halbiert damit die Grundsteuer neutral bleibt. In meinem Ort wurde der Hebesatz nur ca 20% reduziert, mit den Stimmen der Altparteien..

Ein Grund mehr das Land zu verlassen, erst Recht wenn so viele Nachbarn weiter Altpartei wählen.

--
Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

A propos Land verlasssen.

SevenSamurai @, Mittwoch, 26.03.2025, 13:18 vor 5 Tagen @ Joe68 1837 Views

Man hört - keine Ahnung ob das ein Gerücht ist - dass das neue Staatsbürgergesetzt es unmöglich macht, die deutsche Staatsangehörigkeit abzulegen.

Nur ganz wenige Staaten sind so extrem, z.B. der Iran.

Also egal, wo man hin geht, man bleibt als Deutscher dann in D steuerpflichtig.

Wenn es stimmt ist das ein "kluger" Schachzug.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

"Also egal, wo man hin geht, man bleibt als Deutscher dann in D steuerpflichtig."

lowkatmai @, Mittwoch, 26.03.2025, 13:52 vor 5 Tagen @ SevenSamurai 1612 Views

Noch ist dies nicht der Fall.


"Die USA binden die Steuerpflicht an die Staatsbürgerschaft, d. h. US-Bürger sind in den USA steuerpflichtig, selbst wenn sie seit ihrer Geburt im Ausland gelebt und noch nie US-Staatsgebiet betreten haben"

"Als eines von nur zwei Ländern weltweit (das andere ist Eritrea) binden die USA die Steuerpflicht an die Staatsbürgerschaft."

Quelle wikipedia

Gibt aber Überlegungen z.B. von den Grünen, dies ebenfalls einzuführen.

Dann wäre es natürlich sinnvoll (für den Staat) es unmöglich zu machen die Staatsangehörigkeit abzulegen.


Gruß

l[[zwinker]]

Bei mir (auch BW), ebenfalls deutliche Steigerung,...

Andudu, Mittwoch, 26.03.2025, 15:05 vor 5 Tagen @ Joe68 1171 Views

bearbeitet von Andudu, Mittwoch, 26.03.2025, 15:14

...wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war es eine Veracht- bis Verzehnfachung.

Dabei bin ich noch froh, dass die nur die Bodenwerte nehmen, alles andere ist noch asozialer, weil es m.E. jede Investition ins Haus bestraft und zu überbordender Bürokratie und Schnüffelei führt (ist ja auch so schon schlimm genug).

Das ist einfach ein echt krankes System! Für meine Eigentumswohnung in einem 5-stöckigen Gebäude (in nicht besonders attraktiver Lage) hatte ich übrigens mehr Grundsteuer bezahlt, als die letzten Jahre in meinem Haus. Vielleicht ist ja wenigstens das jetzt sinnvoller geregelt, noch kann ich es gut bezahlen, aber ich wette, dass das zum Einfallstor für neue Steuererhöhungen wird.

Vmtl. wird zunehmend Druck zur Nachverdichtung kommen, besonders in den Städten oder in Stadtrandlagen....

Olivia @, Mittwoch, 26.03.2025, 15:32 vor 5 Tagen @ Andudu 1282 Views

bearbeitet von Olivia, Mittwoch, 26.03.2025, 15:59

EFHs sind ein Auslaufmodell. Zu viele Außenwände (Energieproblematik), zu große Grundstücke, Kosten für die Erhaltung der Infrastruktur (für Einfamilienhäuser) zu groß.
Ich gehe auch davon aus, dass die Grundsteuerabgaben weiter steigen werden (Inflatiosausgleich). Wo nur eine gezügelte Nachverdichtung stattfindet, da darf man sich glücklich schätzen. Bei uns bremst die Stadt noch stark, es findet also kein "Wildwuchs" statt. Trotzdem: Wo ein Abriß nötig/möglich ist (energetische Sanierung) erfolgt eine Verdoppelung der bebaubaren Grundfläche und eine Verdreifachung der Wohnfläche sowie eine Verdreifachung der erlaubten Wohneinheiten (hier aus 1 mach 3 ohne zusätzliche Flächenausweisung). Die durch 3 geteilte Grundsteuer wird dann wieder "tragbarer"... und es müssen keine neuen, bebaubaren Flächen ausgewiesen werden.

Je nach neu ausgewiesenen Verdichtungsmöglichkeiten kann es auch heißen: aus 1 mach 6 oder 8 oder 10..... wenn die Wohneinheiten kleiner werden. Vorteil: Keine neue Infrastruktur muss erstellt werden... Für die Städte und Gemeinden billiger als Neubau auf dem freien Feld.

--
For entertainment purposes only.

Na ja, stimmt zum Teil...

Andudu, Mittwoch, 26.03.2025, 16:43 vor 5 Tagen @ Olivia 1036 Views

bearbeitet von Andudu, Mittwoch, 26.03.2025, 16:48

EFHs sind ein Auslaufmodell. Zu viele Außenwände (Energieproblematik), zu große Grundstücke, Kosten für die Erhaltung der Infrastruktur (für Einfamilienhäuser) zu groß.

...so wollen das die Grünen gerne, sonst eigentlich niemand.

Ich gehe auch davon aus, dass die Grundsteuerabgaben weiter steigen werden (Inflatiosausgleich). Wo nur eine gezügelte Nachverdichtung stattfindet, da darf man sich glücklich schätzen.

Ich wohne quasi auf dem Dorf. Das betrifft uns noch nicht, das Wohngebiet erlaubt gar keine größeren Häuser.

Je nach neu ausgewiesenen Verdichtungsmöglichkeiten kann es auch heißen: aus 1 mach 6 oder 8 oder 10..... wenn die Wohneinheiten kleiner werden. Vorteil: Keine neue Infrastruktur muss erstellt werden... Für die Städte und Gemeinden billiger als Neubau auf dem freien Feld.

Das stimmt nur zum Teil, wenn mehr Leute da wohnen, braucht es auch mehr: Parkplätze, Wasser- und Abwasseranschlüsse, mehr Internet, mehr Strom, evtl. mehr Straße... kommt halt drauf an, ob da dann eine Wohnung mehr drin ist oder 5...

Unser Teilort kann derzeit keine neuen Baugebiete ausweisen, weil der Abwasserkanal in den Hauptort nicht ausreicht (was "Nachverdichtung" auch beträfe). Ich habe außerdem den Verdacht, dass die Kommunen sich an so Neubaugebieten eigentlich gesundstoßen: Grunderwerbssteuer, unverschämt teure Bauplätze (lohnt sich bei Gemeindeeigentum oder wenn die Gemeinde rechtzeitig das Vorkaufsrecht in Anspruch nimmt), vermutlich besserer Schlüssel bei der Verteilung von Steuergeldern (und man darf nicht vergessen, dass Eigenheimbauer i.d.R. gutes Einkommen haben und der Kommune kaum auf der Tasche liegen) usw. die Erschließungskosten bezahlt hier ohnehin der Käufer (und sie gehen oft an lokale Handwerksbetriebe, typische Kungelei, der einzige der sich wirklich krumm machen muss, ist derjenige, der baut).

Ja, das betrifft die ländlichen Gebiete noch nicht. Stadtrandgebiete aber schon....

Olivia @, Mittwoch, 26.03.2025, 16:55 vor 5 Tagen @ Andudu 995 Views

Die öffentliche Infrastruktur in diesen Bereiche wurde in den letzten Jahrzehnten auch ausgebaut. Sie reicht aber kaum in den ländlichen Bereich. Viele der jungen Leute haben kein eigenes Auto mehr und wollen auch keines (im städtischen Bereich). Die fahren Uber, leihen sich Autos. In der angrenzenden Gemeinde - die nicht zu Stadt München gehört - sind noch pro Wohneinheit 2 Parkplätze vorgeschrieben. In München selbst schon nicht mehr. Man geht davon aus, dass die Privatautos weniger werden und dass die Bevölkerung - wenn sie ein Kfz benötigt - sich dieses leiht. In Neubauten mit mehreren Wohneinheiten werden Tiefgaragen geplant. Bei weniger Einheiten wird das oft nicht erlaubt.

Wasser, Abwässer und Kanalisation dürfen ein Thema sein, dass sowieso bei vielen Gemeinden für die nächsten Jahre ansteht. Da ist wohl sehr viel veraltet. Hoffentlich wird nicht das ganze Geld in die "Migranten" gesteckt. Die müssen die "Vollversorgung" einstellen, damit die Leute arbeiten, wenn sie schon hier sind. Hier in Bayern bereitet sich Söder darauf vor, dass er 20 % vom "Geldsegen" (30 % der Rüstungsbetriebe) abbekommen..... Aber hier ist die Infrastruktur in vielen Bereichen noch in Ordnung.

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For entertainment purposes only.

Wohnställe, wo die Menschen wider Willen zusammengepfercht werden.

SevenSamurai @, Mittwoch, 26.03.2025, 17:12 vor 5 Tagen @ Olivia 1169 Views

Wer schon einmal in einem Mehrfamilienhaus zur Miete gewohnt hat, weiss wie fürchterlich das ist.

Booaah, das ist so schrecklich, das glaubt man einfach nicht.

Habe da (fast) nur schlechte Erfahrungen mit gemacht.

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Ja, das dürfte auf viele Wohnblocks zutreffen. Die sind nochmals dramatischer.....

Olivia @, Mittwoch, 26.03.2025, 19:18 vor 5 Tagen @ SevenSamurai 1135 Views

Wir haben hier in München einige solcher aus dem Boden gestampften Stadtteile. In den letzten Jahren wurde dort in Grünanlagen investiert. Aber natürlich galten diese Gegenden als "Problemviertel". Hier in München ist vieles noch im Rahmen. Ich habe schreckliche Dinge in anderen Städten gesehen. In der Gegend um den ehemaligen, alten Flughafen wurde sehr viel gebaut. Diese Mehrfamilienhäuser machen einen guten Eindruck (von außen), hell und offen. Sie haben kleine Gärten oder Balkone und es gibt Grünanlagen.

Von diesen habe ich aber nicht gesprochen, sondern von Nachverdichtung in bebauten Stadtteilen, die u.a. Randlagen und Vororte betrifft. Dort werden Einfamilienhäuser und kleine Villen (soweit nicht denkmalgeschützt) abgerissen und durch kleinere Mehrfamilien-Neubauten ersetzt. Das ist zur Zeit offenbar die lukrativste Art für Bauträger/Baufirmen aktiv zu werden, d.h. diese Dinge werden noch gebaut. Bezogen auf die Grundsteuer bedeutet das, dass z.B. ein Grundstück von 600 - 1.200 qm anteilsmäßig aufgeteilt wird. Je nach Bauart - Aufteilung auf Doppel-, Dreifach- oder sonstige Reihenhäuser - wird das Grundstück "realgeteilt". Je nach Architekten und vorhandenen Geldmitteln sind die Ergebnisse schön oder weniger schön. Das Gleiche trifft auf den neu erstellten Wohnraum zu.

Das ist ein Trend, der sich seit einigen Jahren gezeigt hat und der nun an Fahrt aufnimmt, da sich eine Sanierung der alten, kleineren Häuser nicht mehr rechnet.

So ein Trend kann sich natürlich umkehren.... wenn die Wirtschaft zusammenbricht und keinerlei Geld mehr vorhanden ist oder wenn plötzlich viel, sehr kostengünstige Energie vorhanden ist oder wenn Sanierungsvorschriften verschwinden. :-)

Derzeit werden diese Dinge jedoch noch gebaut und auch gekauft.

--
For entertainment purposes only.

Das mag ja deine Meinung sein, ist aber nur eine haltlose Aneinanderreihung von Annahmen und Behauptungen

MausS @, Mittwoch, 26.03.2025, 17:45 vor 5 Tagen @ Olivia 1216 Views

bearbeitet von MausS, Mittwoch, 26.03.2025, 17:49

Auf dem Niveau von ohne Niveau - also ganz auf dem Niveau unserer politischen talkshowelitären Lebensversager, überhaupt nicht rational, sondern nach dem Motto: "Habe das mal gehört / hat man mir so gesagt, aber es klingt gut, also muss es richtig sein und hat für alle zu gelten!"

In diesem Fall hier:
Konkrete Vergleiche zur tatsächlichen Wärmeeffizienz, nachträgliche Verdichtung einer anders bemessenen bestehenden Infrastruktur, (u. a.) dadurch unstrukturierte konzeptions- bzw. planlose Veränderungen des sozialen Gefüges, damit Wohnen unter willkürlich veranlassten gesellschaftlichen und sozial sich unabsehbar gestaltenden/ändernden Bedingungen; grundsätzliche Vernachlässigung gesundheitlicher Aspekte des Wohnens und besonders auch der Anbindung an vorhandene und sinnvoll anzustrebende, oft deshalb eingeschränkte bzw. absehbar begrenzte wirtschaftlichen Strukturen -
das alles kommt in deinen "Überlegungen" überhaupt nicht vor!
Du argumentierst damit lediglich auf dem Niveau unserer debilen Deppen im berliner Schwurbelbunker.

Dabei zeigst Du oft sogar eine tatsächliche Lage des Geschehens und der Fakten als Ausgangspunkt deiner Gedankengänge auf - kannst daraus aber kaum rationale, sach- und fachgerechte Schlüsse ziehen.
Und das im Prinzip über alle Themen hinweg, zu denen Du dich äußerst.

Man kann da mittlerweile nur eine totale Unfähigkeit zur Selbstreflexion konstatieren.

Das ist einfach nur ein Trauerspiel...

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Ja, meine Meinung, denn es findet derzeit hier in München statt....

Olivia @, Mittwoch, 26.03.2025, 18:52 vor 5 Tagen @ MausS 1324 Views

bearbeitet von Olivia, Mittwoch, 26.03.2025, 19:38

Inwieweit das Gut oder Schlecht ist, habe ich nicht bewertet, sondern lediglich dargestellt, dass die gesetzlichen Grundlagen für diese Entwicklung geschaffen wurden. Diese werden dann sowohl von den Bauträgern (die derzeit wenig handlungsfähig sind) aber auch von privaten Bauherren genutzt.

In den letzten 3 Jahren wurden Baugesetze novelliert, sodass partielle Erleichterungen beim Neubau geschaffen wurden (z.B. erforderliche Wand-/Dämmstärken). Hier handelt es sich um gesetzliche Rahmenbedingungen. Diese geben Anreize für Handlungen.

Natürlich könnte ich darüber soziologische Abhandlungen schreiben. Das war aber nicht meine Zielsetzung. Die Zielsetzung war lediglich, diesen Trend aufzuzeigen.... an den ich mich - nicht sehr erfreut darüber - auch anpassen mußte.

Wenn du - aus welchen Gründen auch immer - in dieser Branche aktiv oder teilaktiv bist - dann wirst du nicht umhin kommen, dich damit zu beschäftigen, was IST. Du bist dann Teil dessen, was passiert. Entweder du kommst mit den Bedingungen zurecht oder nicht. Der Realität ist es gleichgültig, was ich davon halte. Ich muss damit klarkommen und deshalb muss ich sie kennen!

Wenn du wirtschaftlich - unter Einsatz des eigenen Vermögens - aktiv bist, dann mußt du zwangsläufig versuchen, die zukünftige Entwicklung zu antizipieren..... ansonsten ist kein sinnvolles Wirtschaften, Planen und Investieren möglich. Natürlich kann man falsch liegen. Das muss IMMER einkalkuliert werden. Aber das ist dann das sogenannte unternehmerische Risiko.

Die Wohn-Situation ist in vielen Bereichen Deutschlands noch "moderat". Schaut man in Ballungsgebiete anderer Länder, dann sieht die Situation erheblich dramatischer aus. Eine Änderung sehe ich derzeit nicht. Die Menschen drängen in die Städte, weltweit.

--
For entertainment purposes only.

Göttliche Olivia, habe Mut, Deine "soziologischen Abhandlungen" zu schreiben - "natürlich" an der LMU München!

Avicenna @, Donnerstag, 27.03.2025, 00:33 vor 4 Tagen @ Olivia 1128 Views

Göttliche Olivia,

Du schreibst:

"Natürlich könnte ich darüber soziologische Abhandlungen schreiben."

Wer würde wagen, das zu bezweifeln? Als Vielschreiberin über Gott und die Welt könntest Du Dich in kürzester Zeit über die Soziologie der "Anreize für Handlungen", wie Du es prägnant formulierst, an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitieren.

An genau jener Münchner Universität, wo Professor Ernst Pöppel im Ergebnis seiner 40-jährigen akademischen Lehrtätigkeit feststellte, dass "nur rund zehn Prozent der Menschen selber denken und ihr Leben in die eigene Hand nehmen". Das war freilich 2016. Die Selberdenker sind in den neun Jahren seit 2016 so konsequent ausgedünnt worden, dass deren Konkurrenz sich inzwischen auf ein oder zwei Prozent reduziert hat und Dich überhaupt nicht stört.

"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen", schrieb Immanuel Kant 1783. Im Jahr 2025 ist komplett outdated, wie die denglischen Münchner sagen, wer fahrlässig noch seinen eigenen Verstand verschleisst. Der moderne Mensch lebt in einer grossen Familie mit DeepSeek, Grok und vielen anderen schlauen Freunden, mit deren Verstand er seinen eigenen effizient schonen kann. Diese Freunde wünschen sich nichts lieber, als Dir über Deine hier beklagte "totale Unfähigkeit zur Selbstreflexion" hinwegzuhelfen.

Denn die wichtigste Voraussetzung für "soziologische Abhandlungen" zur Habilitation besitzt Du bereits: Ein göttliches Ego.

Friedrich Nietzsche, der von 1869 bis 1879 an der Universität Basel Philologie lehrte, schrieb seinem Historiker-Kollegen Jacob Burckhardt an der Basler Universität 1889: "Lieber Herr Professor, zuletzt wäre ich sehr viel lieber Basler Professor als Gott; aber ich habe es nicht gewagt, meinen Privat-Egoismus so weit zu treiben, um seinetwegen die Schaffung der Welt zu unterlassen."

Also "habe Mut" und verschwende Deine Zeit nicht mit platten Allerweltskommentaren, sondern schreibe an der LMU endlich "soziologische Abhandlungen".

Viel Erfolg und heitere Grüsse

Avicenna

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Den Namen Avicenna hast du dir gegeben.... nicht ich....

Olivia @, Donnerstag, 27.03.2025, 13:22 vor 4 Tagen @ Avicenna 848 Views

Und nein, ich habe keinerlei Interesse an einer Habilitation der der LMU. Ich bin froh, dass mein familiäres Umfeld seine Uni-Ausbildung abgeschlossen hat und mich nicht weiter für seine Semester- und Abschlußarbeiten meint nutzen zu müssen.

Wenn du dich auf die Aussage deines Professors zum "selbständigen Denken" im Jahre 2016 beziehst, dann dürftest du inzwischen deine erstrebten Abschlüsse haben. Glückwunsch dazu. Und du gehst davon aus, dass dich diese erworbenen Abschlüsse dazu berechtigen, dir den Namen Avicenna zuzulegen? Warum? Weil du Nietzsche zitierst? :-)

Ich hoffe, dass dir euer Professor auch die Untersuchungen genannt hat, auf die sich seine Aussage bezieht. Und nicht nur das, sondern auch die entsprechenden Parameter die zur Bewertung einer solchen Aussage nötig sind, will man sie nicht als "Bauchgefühl" betrachten. Es wäre nett, wenn du sie dem Forum zur Verfügung stellen würdest. Minimal erforderlich....

Die der/den Untersuchungen zugrunde liegende Definition von "Selbstständigem Denken"
Die Parameter anhand derer diese Eigenschaften untersucht wurden
Die Methoden, die für diese Untersuchung verwendet wurden
Die genaue Definition der untersuchten Population
Die Kriterien nach denen die Stichprobe gezogen wurde.

Bereits die Definition und die Messung von "Intelligenz" ist sehr vielschichtig. Deshalb wird bei der Verwendung von "Intelligenztests" immer sehr genau beschrieben, WAS und WIE gemessen wurde. Eine Prozentzahl alleine sagt nichts aus. Immerhin ist inzwischen sogar der Öffentlichkeit bekannt, dass es Unterscheidungen zwischen kognitiver und emotionaler sowie kristalliner und fluider Intelligenz gibt - nur um ein paar Unterschiede zu nennen.

Wir müssen davon ausgehen, dass jedem selbständigen Denken eine gewisse Mindestintelligenz zugrunde liegt. Nur welche Art der Intelligenz? In welchem Bereich ist das "selbständige Denken" deines Professors verortet?

Jeder Handwerker, der vor einer neuen, UNBEKANNTEN Aufgabe steht, muß selbständig denken, um das vor ihm liegende "Problem" zu lösen.
Nimmt man die Problemlösungskompetenzen zum "selbständigen Denken" hinzu, dann ist dieser Begriff mit 10 % viel zu eng gefaßt, denn ohne eine weite Verbreitung dieser Kompetenzen könnten Völker nicht überleben.

Auf was also bezieht sich dein Professor mit der Aussage, dass nur 10 % der Menschen in der Lage sind, selbständig zu denken? Die Fähigkeit, Nietzsche zu zitieren, die kann es ja wohl nicht sein, oder?

Vielleicht kommt der Begriff des "Out of the Box"-Denkens dem näher. Er betrifft übrigens ALLE Bevölkerungsschichten. Schade, dass es so wenige Exemplare dieser Denker an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten gibt. Es wäre nett, wenn du uns teilhaben läßt an deinem Wissen bezüglich der 10 %.

Bzgl. der Diskussion zum IQ und seinen Ausprägungen empfehle ich bei Interesse google zu nutzen.

--
For entertainment purposes only.

Hat DeepSeek oder Grok das geschrieben - oder bist Du gar selbst nur ein Bot "For entertainment purposes only"

Avicenna @, Donnerstag, 27.03.2025, 13:42 vor 4 Tagen @ Olivia 800 Views

Deine Signatur "For entertainment purposes only" lässt bei dem unterirdischen Niveau dessen, was heute als Unterhaltung verkauft wird, nichts anderes vermuten.

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Doch keinen Abschluß an der LMU gemacht? Sorry war dann wohl ein Irrtum meinerseits. oT

Olivia @, Donnerstag, 27.03.2025, 17:06 vor 4 Tagen @ Avicenna 435 Views

.....

--
For entertainment purposes only.

Das ist ein typisches Systemproblem, dass KI und Bots Ironie, Satire, Sarkasmus noch (!) nicht erkennen können

Avicenna @, Donnerstag, 27.03.2025, 17:38 vor 4 Tagen @ Olivia 555 Views

...

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Du hast den Überblick über deinen eigenen Text verloren, oder dir ist dessen Inhalt einfach egal...

MausS @, Donnerstag, 27.03.2025, 18:53 vor 4 Tagen @ Olivia 683 Views

Inwieweit das Gut oder Schlecht ist, habe ich nicht bewertet, sondern lediglich dargestellt, dass die gesetzlichen Grundlagen für diese Entwicklung geschaffen wurden.

Allerdings hattest Du selbst dazu geschrieben:

Je nach neu ausgewiesenen Verdichtungsmöglichkeiten kann es auch heißen: aus 1 mach 6 oder 8 oder 10..... wenn die Wohneinheiten kleiner werden. Vorteil: Keine neue Infrastruktur muss erstellt werden... Für die Städte und Gemeinden billiger als Neubau auf dem freien Feld. *

Ein weiterer Kommentar meinerseits erübrigt sich an dieser Stelle.

Als Moderator allerdings werde ich in einem wesentlich prägnanterem Bezug demnächst nachdrücklich darauf zurückkommen (müssen), denn dein "Unterhaltungsgeplapper" (siehe deine Signatur) ist tatsächlich ein solches und in diesem Forum eigentlich nicht mehr tragbar.
Deine Beitragsquote und der daraus resultierende Beitragsanteil sind bezeichnenderweise mittlerweile jenseits von gut und böse, erst recht, wenn man bei dieser Betrachtung die Qualität deiner Beiträge hinzuzieht.

Aufgrund dessen möchte ich nämlich ausschließen, dass uns hier du (?) oder gar 'irgend jemand' tatsächlich nur, zunehmend möglicherweise sogar mittels einer Art KI-erstelltem Textbrei, pseudoargumentativ zuschütten und quasi langsam ersticken will - ganz egal mit oder aus welcher Motiivation heraus.

So jedenfalls geht es nicht weiter.

MausS / hier ausdrücklich auch als Moderator HM

* Die Hervorhebungen wurden von mir vorgenommen.

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Gehen die gesamten Grundsteuer-Einnahmen einer Stadt drauf für die Alimentierung ihrer Migranten?

BerndBorchert @, Mittwoch, 26.03.2025, 10:37 vor 5 Tagen @ Plancius 1862 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Mittwoch, 26.03.2025, 11:13

Einnahmen Grundsteuer Deutschland 15 Mrd./Jahr
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundsteuer_(Deutschland)

Kosten Migranten Deutschland 50 Mrd./Jahr
https://www.welt.de/wirtschaft/article248386590/Flucht-und-Migration-kosten-dieses-Jahr...

Nach meinem Stand bezahlen die Gemeinden 25% der Migranten-Kosten.

Damit wäre die Frage aus der Überschrift praktisch mit Ja zu beantworten.

Der ganze Aufwand der Grundsteuer und ihrer Änderung nur für das Durchfüttern derjenigen, die sich hier eingeschlichen haben!

Bernd Borchert

Mit der Berechnung der Grundsteuer ist etwas oberfaul.

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Mittwoch, 26.03.2025, 11:01 vor 5 Tagen @ BerndBorchert 2201 Views

Mein Hausgrundstück hat laut amtlichen Gutachten aus einer Zwangsversteigerung einen Wert von 56 kEur. Für die Grundsteuer wird ein Wert von 188 kEur zu Grunde gelegt. Wie sind solche Differenzen möglich? Einfach mehr als den dreifachen Wert anzunhmen. Das ergibt eine Verdoppelung der Grundsteuer.

Natürlich habe ich Einspruch eingelegt.

Rainer

--
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Da wurden vmtl. die Bodenrichtwerte zugrunde gelegt. Das dürfte legal sein. oT

Olivia @, Mittwoch, 26.03.2025, 13:49 vor 5 Tagen @ Rainer 1039 Views

.....

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+1 ; Gebühren, Gebühren, Gebühren

Brutus ⌂ @, Donnerstag, 27.03.2025, 08:28 vor 4 Tagen @ Rainer 868 Views

schon in der Ausgangsfrage (der Behörde) steckt der Fehler, weil die Bewertungsrichtlinien reinste Luftschlösser sind.
Sicher ist eine Zwangsversteigerung oft eher am unteren Ende der Skala zu sehen, aber letztlich muss man doch schauen, was wirklich erlöst werden kann.

Wenn es einen Leerstand von 50% gibt, dann sind die restlichen Gebäude im Zweifel genauso nicht zu vermarkten - woraus sich der Marktwert Null ergibt!

Wieso wurden denn Schlösser im McPom für einen Euro verkauft?

Genau deshalb!

Die Kosten liegen weit über dem Wert.

Wer so ein Schloss für einen Euro gekauft hat, und jetzt kommt die Behörde mit 3 Mio Taxierung, dann merkt man, dass die in den Ämtern würfeln!


Und der Wert bei Deflation?
Wie schnell wird dieser dann nach unten angepasst?

Kennen wir doch vom Gaspreis schon.
Nach oben, (ans Öl gekoppelt) sofort, nach unten, "ach, Öl ist und grad egal..." halbes Jahr später, wenn überhaupt und dann in zu geringem Umfang.

Welche Grundlage ruht eigentlich auf der "Grundsteuer".

Das Grundstück hab ich ja nicht von der Gemeinde gepachtet, sondern vom Vorbesitzer gekauft!

Also, was ist die Grundlage?
Bewachen die es für mich, schützen die mich vor Räubern, oder laden die, im Gegenteil, sogare Räuber ein (oder bekommen sie zugewiesen) auf dass diese mich dann ausrauben?

Der Schaden muss sachlich doch dann an den weitergereicht werden, der die Räuber einlädt!

Oder muss sich dann einfach keine zahlen, wenn meine Waffen gleich stark, wie seine sind, und er (der Grundsteuererhebende) erfolglos versucht mich wegen Steuereintreibung anzugreifen (Ukro gegen Donbass ab 2014?).

Was irgendwie logisch nachvollziehbar ist, sind die Anschlüsse an die allgemeine Infrastruktur! Die kosten freilich Geld!

Aber die muss ich obgleich sie mir nicht gehört, dann im Winter dann auch noch freischippen!

Und wenn ich mich richtig erinnere, gab es auch noch einen Zwang in den 1990ern sich an die öffentliche Kanalisation überhaupt erst anzuschließen, obgleich man einen eigene funktionierende Klärgrube bereits hatte!


Zu den Gebühren
____________________

Mein übernächster Nachbar musste sein Haus verkaufen, auf dem Schlossniveau!
Der Notar, und das wäre mal bei den 1,00 Euro Schlössern zu hinterfragen, erzählte rotzfrech, dass dieser angegebenen Wert nicht stimme und er sich selber was aus der Hand schüttelt, mit fadenscheinigen Begründungen, WEIL, sein Honorar vom Wert prozentual errechnet wird.

WAS IST DAS FÜR EIN ABERWITZ!

Der hat ein und denselben Aufwand, kassiert aber das 100 fache wenn erfrech behauptet, dass der Wert hundertmal höher wäre (also grob bzw. ungenau, genauer hat er eine Tabelle die sich einer Logarithmusfunktion mit flacher Kurve gleich an dem Wert ausrichtet.

Er hätte also für, weiß ich 30,00 Euro die Stunde oder eben für 1500 Euro abrechnen können.

Und erzählt ROTZFRECH, "können sie ja vorm Landgericht einklagen!"

Was machte also mein Nachbar?
Sich mit dem Apparat anlegen, eine Krähe usf.?

Also kommt der FALSCHE Wert (der beim Notar beschriebene) in die Statistik!

Und aus DIESER FALSCHEN Statistik, die die Notare wegen ihrer Gebühren vom Bürger, der sich nicht gegen den Apparat anlegen will auspressen, werden dann die Bodenrichtwerte ermittelt!

So, setzen - jetzt merkste erstmal wie kaputt der Laden bis ins hinterste Stübchen ist!

Am Landgericht beim Grundbuchamt beim Rechtsstreit vor Gericht und und und und und und überall werd dann der Wert zu Grunde gelegt um daraus ihrerseits erneut GEBÜHREN zu erheben!


Deshalb Danke für diese Diskussion und überhaupt den Ausgangspunkt, kommen doch so Dinge zu Tage, die sich Keiner hätte träumen lassen!

Die statistisch erhobenen Durchschnittwerte sind also reinste Illusion.

Und soll ich noch den umgekehrten Fall schildern?
Denn kennt man ja hinlänglich (Grundwerwerbssteuerbedingt) genauso!

Ergo ist die Schere zwischen Arm und Reich (-Gegenden) längst viel viel größer!

Lage, Lage, Lage!


_______________________________________________
PS
bekam Jeder, der mal vom Amt aufgefordert wurde, wegen eines Arbeitsplatzes die Region zu wechseln, längst zu spüren.

Wer sein Haus in Hoyerswerda und Umgebung dafür verkaufen sollte um etwas in etwa gleichwertiges in der Region Stuttgart oder München dafür zu erstehen (....) dem hätten in Besitz befindliche 10 Häuser in Hoyerswerda nicht gereicht um auch nur ein halbes gleichwertiges, dann aber ohne Hof Garten Garage und Pool, in Stuttgart dafür zu bekommen!

--
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Völlig unverständlich

SevenSamurai @, Mittwoch, 26.03.2025, 11:01 vor 5 Tagen @ Plancius 1891 Views

In unserer Stadt waren alle politischen Vertreter im Stadtparlament an einer aufkommensneutralen Ausgestaltung der neuen Grundsteuer interessiert, der Hebesatz sollte also so gewählt werden, dass die Kommune dasselbe Grundsteueraufkommen erwirtschaftet wie im letzten Jahr. Dieser Hebesatz wurde vom Kämmerer berechnet und vom Stadtparlament auch verabschiedet.

Das mag in deiner Stadt so sein. Dann seid ihr eine absolute Ausnahme.

Man sollte also vorsichtig sein, wenn man auf Schlagzeilen stößt, wo jemand eine extreme Steigerung der Grundsteuer beklagt. Es wird sich wohl dabei um einen Erhebungsfehler handeln.

Bei uns wurder der Hebesatz einfach RADIKAL angehoben.

Da ist nichts gerecht. Es ist fiese Abzocke durch a) die Politiker und b) die Städte/Gemeinden.

Einfach nur link, so eine Vorgehensweise.

Da wird eine Rasenfläche plötzlich, obwohl das gar nicht im Bebauungsplan steht, als Baugrund berechnet.

Ich verstehe nicht, warum das verteidigt.

Aber vielleich ist nur meine Gemeinde so. Das kann ich natürlich nicht beurteilen.

Für mich ist das die langsame Enteignung im Hinblick auf 2030.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Nicht unbedingt eine Ausnahme, war bei uns auch so ähnlich .. mkT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Mittwoch, 26.03.2025, 11:22 vor 5 Tagen @ SevenSamurai 1579 Views

... neuere und auch mit KfW-Förderung sanierte Häuser zahlen mehr, alte "unsanierte" weniger, raus kommt für die Gemeinde +/- 0... Allerdings sind bei uns auch neue Fenster drin und das Dach ist gedämmt, aber halt selbst bezahlt, das hat die Gemeinde oder das Finanzamt nicht mitbekommen :-)

MfG
igelei

Die meisten Kommunen stehen finanziell am Abgrund.

Durran @, Mittwoch, 26.03.2025, 12:25 vor 5 Tagen @ Plancius 1939 Views

Sozialabgaben und Migrationskosten, sinkende oder wegbrechende Gewerbesteuereinnahmen sowie immer mehr Aufgaben durch den Bund.

Die Last ist für viele Kommunen einfach nicht mehr zu stemmen.

Mag sein, dass wir aktuell noch moderate Hebesätze für die Grundsteuer haben. aber das wird sich ändern und ich würde prognostizieren, dass es schon in 5 Jahren ganz anders aussieht.

In einigen Ländern kann man das ebenso beobachten. Frankreich zum Beispiel.

Wir können uns darauf verlassen, die Grundsteuer wird immer weiter steigen. wo sonst sollen denn noch steigende Einnahmen herkommen.

Das wird eine schleichende Enteignung werden. Immobilien haben eben den Nachteil immobil zu sein. die rennen nicht weg und können nicht auswandern. Und wenn die links grüne Mischpoke eines gut kann dann ist es den Leuten ihr hart erarbeitetes Geld aus der Tasche zu ziehen.

"Die Last ist für viele Kommunen einfach nicht mehr zu stemmen"

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Mittwoch, 26.03.2025, 12:44 vor 5 Tagen @ Durran 1880 Views

Waran ist das erkennbar? Wenn die Verwaltung Bescheide erlässt, die Geld kosten. Wer bezahlt die Verwaltung? Ich war der Meinung der Steuerzahler und so schießt sich der Kreis ...

Wer hat in den letzten Jahren mehr Stellen geschafft als in der freien Wirtschaft? Ich mag anzunehmen, der Wasserkopf in der Verwaltung der öffentlichen Hand und den zu Gehältern, wo sich eine Fachkraft in der Pflege die Hände lecken könnte!!

Verwaltungsangestellte:

Verwaltungsangestellte verdienen mit zehn Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 3.760 Euro im Monat. Das mittlere Einstiegsgehalt als Verwaltungsangestellte/r liegt bei 3.160 Euro, nach 20 Jahren im Beruf steigt der Monatslohn auf etwa 3.980 Euro in Vollzeit. In Ostdeutschland betragen die Monatsverdienste von Verwaltungsangestellten 3.560 Euro brutto, in Westdeutschland sind es 3.820 Euro

Eine Fachkraft in der Pflege hat etwas weniger als 2000-2500 € Netto nach 25-Jahre Berufspraxis ..

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Faktisch würden die in der Pflege sogar umsonst arbeiten oder dafür bezahlen!

Brutus ⌂ @, Donnerstag, 27.03.2025, 13:41 vor 4 Tagen @ Mirko2 804 Views

bearbeitet von Brutus, Donnerstag, 27.03.2025, 13:45

...weil Du vergisst den "Trinkgeldbonus"!
Gut, Du hast dort gearbeitet, aber eigentlich sollte der Fall auch Dir geläufig sein.

Schon wieder ein Nachbar - über über übernächster.
Die Frau, nicht in der Pflege, aber sowas Ähnlichem, im Krankenhaus.

Lebten zuvor in Miete.

Plötzlich sind sie weg und als ich Andere fragte, wie was wo (wa ja ne schöne Wohnung hatten sich schick eingerichtet), sagten die, die haben jetzt ein Haus!

(Mir war bekannt, dass die es nicht so dicke hatten, sich eine Hütte zu finanzieren.)

Ach so, die Stelle der Frau!
Kurz vor der Verabschiedung in die ewigen Jagdgründe, bekam sie angeblich noch von einer freundlichen Patientin irgendwas zugeschoben - und wenn es die nackte Information war, über das, was demnächst sowieso den Besitzer zu wechseln hat.

Also lange lange bevor es der Immofritze weiß oder es bei den Zwangsversteigerungsangelegenheiten bekannt wird.

Mehr weiß ich nicht, aber es wird gemunkelt, dass es genau an der Stelle (Pflege), zumindest sowas wie Kontakte gibt, aus denen sowas wie Trinkgeld bis in Hausgröße zu generieren sei!

Anderer Fall, den ich aber EXAKT kenne!

Jener, ein Türke, machte soetwas "in etwa" also nicht offiziell, sondern als "lieber Nachbar", bei einer älteren Frau, die jede erdenkbare Hilfe auch gerne annahm. Der Türke seinerseits liiert.

Er kümmerte sich hier, kümmerte sich dort.

Die Tante hatte keine Erben (...)

Heute wohnt der Türke mit Familie drin, ohne es bezahlt haben zu müssen!

Habt ihr eine Ahnung, wie viele alleinstehende Witwen ohne Erben es AKTUELL draußen gibt?

Mehr, als je zuvor!

Die verschenken ihre Hütten aus lauter Verzweiflung, (weil sich keiner kümmert), am Ende noch der Kirche, oder so!

Muss denn das sein?

Also, wer ist dichter dran, als die Pflegekräfte?

Welches "Zusatzeinkommen" können (demgegenüber) die schöden Verwaltungsangestellten "erwirtschaften"?

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https://brutus1111.diary.ru/?headline
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Das ist korrekt. Schuld war Schäuble. (mT)

DT @, Mittwoch, 26.03.2025, 14:35 vor 5 Tagen @ Durran 1907 Views

Er hat, um die Schuldenbremse auf Biegen und Brechen einzuhalten einfach einen
Großteil der Kosten des Bundes auf die Länder und nachfolgend auf die Gemeinden abgewälzt.
Man kann das direkt an der Infrastruktur sehen, denn besonders nach 2015 sind die Straßen, Schulen, Parks etc. sichtbar verfallen. Die Straßen in einigen Städten in Westdeutschland sehen schlimmer aus als in der DDR in den späten 80ern.

Besonders kraß ist das zB in Stuttgart, wo die B14 DIREKT vor Verkehrminister Herrmann's Ministerium (er hat seit 12 Jahren die Idee der Radautobahnen gepusht, ohne daß er zB die Radwege in Baden-Württemberg saniert hätte) Spurrillen von über 30 cm Tiefe haben. Die Straße dort sieht aus wie eine Panzerstrecke in Grafenwöhr. Und das in einer der "reichsten" Städte in Deutschland. In Ostberlin habe ich so etwas 1985 gesehen, an der Ampel, und war schockiert. Jetzt sieht es in Westdeutschland überall so aus. Die Kreisstraßen sind ebenfalls in einem Zustand wie das Gesicht von Erika.

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Jedes Mal wenn ich drüber fahre denke ich an Schäuble. Möge er in der Hölle schmoren!

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Gibt es bald DTs Memoiren als Buch?

stokk', Mittwoch, 26.03.2025, 17:06 vor 5 Tagen @ DT 1373 Views

Ich würd´s kaufen...

[[top]]

Mindestens weiter empfehlen

D-Marker @, Donnerstag, 27.03.2025, 23:53 vor 3 Tagen @ stokk' 377 Views

Ich würd´s kaufen...
Und ich würde noch meine Signatur opfern.

Hat eben seine Geschichte.

Die Besten wurden zu Lebzeiten sich nie bewusst, was sie wert waren.

Könnte ich nach belieben steigern...

Lass i ma so stehen.


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Die Schuldenbremse ist weg.

SevenSamurai @, Mittwoch, 26.03.2025, 17:09 vor 5 Tagen @ DT 1644 Views

Er hat, um die Schuldenbremse auf Biegen und Brechen einzuhalten einfach einen
Großteil der Kosten des Bundes auf die Länder und nachfolgend auf die Gemeinden abgewälzt.

Ohne die Schuldenbremse wird es jetzt auch nicht besser.

Es sollen einfach noch mehr Milliarden umverteilt werden.

Man sieht es am Anstieg der Rüstungsaktien.

Da wird keine einzige Strasse besser durch. [[sauer]]

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Strammgruen im Herzen ist aber auch keinerlei Widerstand zu erwarten ... so ist es bei "uns" im Dorf!

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 27.03.2025, 08:29 vor 4 Tagen @ Durran 1337 Views

Obwohl viele rechnen koennen bleibt die Tonalitaet auf Mainstream - schliesslich will man den Stress nicht, den das Aussenseitertum mit sich bringt. So bleibt der kuenftige Opfergang wohl unvermeidlich ... :-P

Behoerden sind Grossmeister darin zu verzoegern, zu zerquatschen oder Gruende zu finden, warum etwas nicht geht. Diese "Faehigkeiten" koennten sie nutzen, um bei Oeko und Migration mal ordentlich den Bremsschuh reinzuhauen, quasi legaler Widerstand. Passiert aber nicht.

Gruesse

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A fuera!

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