Kleiner Reisebericht aus Tokio (mT)
Seit ca 10 Jahren war ich schon nicht mehr in Japan, und als ich jetzt kürzlich in Tokio war, war ich ein wenig schockiert.
Zum ersten hinterließ der Flughafen Narita einen durchaus abgeranzten Eindruck. Die Gebäude sind wie das alte Terminal 1 in Frankfurt noch aus den 70er Jahren, und da wurde nicht viel dran gemacht. Der Flughafen ist durchaus sauber und auch effizient und einigermaßen schnell, aber man merkt, daß Japan auch die Digitalisierung verschlafen hat wie auch Deutschland.
Ich frage mich langsam, ob das einfach an der überalterten Demographie liegt. Zum Glück gibt es in Japan nicht diese ganzen aggressiv dreinschauenden Mohammedaner und die verhüllten Araberfrauen, die bei uns das Straßenbild ausmachen. Da haben sie wesentlich schlauer agiert, obwohl sie genauso unter der Besatzerknute stehen wie wir.
Anyway, schon im Flugzeug (JAL - Japan Airlines) hab ich mich gewundert, daß man eine Art Handy mit Schnur in die Hand bekommt, mit dem man seine Filme auswählt. Touchscreen? Fehlanzeige. Auch die Auswahl wird nicht auf dem großen Bildschirm angezeigt sondern nur auf dem kleinen Ding.
Die Sony Kopfhörer, die angeblich Noise Cancellation haben, taugen nur wenig, jede Bose In-Ear Buds sind wesentlich besser. Bluetooth oder USB Anschluß Fehlanzeige.
Dafür gibts im Beutel dann völlig unnütze Plastikständer für das Handy, aber die Zahnbürste ist aus Holz und schön umweltfreundlich.
Hat sich einer der JAL Oberen jemals in seinem Flieger umgeschaut, ob irgendjemand das Zeug aus dem Beutel überhaupt nutzt?
Am Flughafen, man glaubt es kaum, findet man tatsächlich an vielen Stellen (!) noch ganze Batterien von Münztelefonen bzw. Telefonkarten (!!!). Man glaubt, man sei in den frühen 1990er Jahren gelandet. Die Zeit ist dort stehen geblieben. Wenn man dann sein Terminal oder seinen Anschlußflug sucht, gibt es nicht einen großen Bildschirm, auf dem das alles elektronisch angezeigt wird, sondern eine Art Pinnwand, wo laminierte Zettel mit den Flugnummern und den Destinationen angezeigt werden!
Ich glaube, das habe ich zuletzt Anfang der 1990er in den USA so gesehen.
Lounges in ausreichender Menge ebenfalls Fehlanzeige. In der Sukura Lounge der JAL war so ein Hochbetrieb und die Bestuhlung war so in etwa Grundschulklassen-artig. Die Leute standen Schlange an der Essensausgabe. Waren die JAL Manager in den letzten 30 Jahren jemals in der Lufthansa Lounge in Frankfurt oder München oder in der Singapore Airlines Lounge in Changi??
Auch bei der Abwicklung und beim Einchecken ist nichts modern und elektronisch sondern geht noch alles mit der Hand, und die Röntgenapparate sind auch noch die Uraltgeräte und noch nicht die neuen Tomographiescanner von Heimann, die eschon in Frankfurt und München für die großen Überseeflüge bereit stehen und bei denen man nicht den Laptop rausholen und die Wasserflasche auskippen muß.
Der kurze Besuch dort hat mich nachdenklich gemacht. Ich dachte ja, das sei alles so abgeranzt und heruntergekommen nur in Deutschland. Alle Länder, die ich in den letzten 20 Jahren bereist habe, sind moderner, das ist selbst für ehemalige Drittweltländer wie Vietnam oder Thailand der Fall. Im Gegenteil, dort ist alles ziemlich neu und daher auf hohem Stand!
Bei uns dachte ich, daß es die Nachwehen der 68er und der Sozialdemokratie sind und natürlich die elenden Drecksgrünen in Kollaboration mit der Linkspresse, die unser Land so abgewirtschaftet hat und den Leistungsgedanken gegenüber einer Anspruchshaltung für die 4-Tage Woche, 30-Stunden bei vollem Lohnausgleich, >30 Urlaubstage, >30 Krankheitstage und Homeoffice aufgegeben hat. Dazu eine Verwaltung, die versucht zu verhindern wo es nur geht und Chefs, die sich nicht trauen, einmal ordentlich durchzukärchern und auf den Putz zu hauen, weil sofort danach die ganzen Gender-/Diversity-/XY-Beauftragten, die Personal- und Betriebsräte und die Presse auf der Matte stehen.
Aber Japan! Wo der Leistungsgedanke, Disziplin und Sauberkeit noch etwas zählen! Unfaßbar, daß der Teppich von der Lounge auf dem Weg zum Gate verdreckt war mit Flecken, er hat sogar etwas gestunken, so habe ich das das letzte Mal in den frühen 2000er Jahren in Hinterchina erlebt, heute natürlich nicht mehr.
Wie kommt das? Sind die Leute einfach alle nur alt geworden und riechen den Gestank nicht mehr und sehen den Dreck nicht mehr und denken "es funktioniert doch alles gut, warum sollen wir das ändern"?
Es hat mich zutiefst betrübt ein Land so im Abstieg zu sehen wie Japan, das ich seit den 90er Jahren aus eigener Erfahrung gekannt und hoch geschätzt hatte.
Zumindest haben sie noch AKWs für ihre Energieversorgung und haben die ganzen Muselmanen draußen.
Das kommt in unserem Shithole zu dem Stillstand und dem Abbruch und dem ganzen Dreck auf den Straßen, Bahnhöfen, in den Bahnen etc. noch dazu.
DT