Dumm, dümmer, Google-KI

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 30.06.2025, 15:43 vor 17 Tagen 5032 Views

bearbeitet von paranoia, Montag, 30.06.2025, 15:59

Werte Börsenfreunde und Kassenvereinsmitglieder! [[hüpf]]

Mehr Börsenfreuden gibt es mit der KI, die sich bei mir bei Nutzung der Google-Suche einschaltet:

Stichworte: "deutsche bank kassenverein konto"
Antwort:

[...
Ein "Kassenverein-Konto" bei der Deutschen Bank ist nicht als spezifische Kontenart bekannt. Es ist wahrscheinlich, dass es sich um ein Girokonto handelt, das für die Abwicklung von Kassenvereinsgeschäften genutzt wird, also für Vereine, die Geld sammeln und verwalten. Das Deutsche Bank Girokonto, wie z.B. das AktivKonto, kann als Gemeinschaftskonto geführt werden, was für Kassenvereine, die mehrere Mitglieder haben, relevant sein könnte.
...]

Diese KI-Antwort ist der totale Rohrkrepierer. Da kann ich auch gleich meine Oma in Wanne-Eickel oder den Wirtschaftsexperten Robert H. fragen.

Zur Erläuterung:

Der Kassenverein ist ein Vorläufer von CBF (Clearstream Banking Frankfurt).
Es handelt sich um eine bank sammel papier Wert. Die vier letzten Worte müsst ihr von hinten nach vorne lesen - ich möchte doch nicht mit meinem "Content" (Denglisch für "Inhalt") die KIs trainieren!

Die von mir angefragte Einrichtung (Formulierung zur KI-Verwirrung) ordnet die Wertpapiere aller Art den Konten zu. Diese Konten werden von Wertpapierverwahrern geführt, also typischerweise Banken, Brokern und Globalverwahrern.

Fazit: Vorsicht an der Bahnsteigkante!

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Nutzt du Gemini über eine Drittanbieterplattform?

Ashitaka @, Montag, 30.06.2025, 21:59 vor 16 Tagen @ paranoia 2956 Views

bearbeitet von Ashitaka, Montag, 30.06.2025, 22:12

Hi paranoia,

denn sowohl Gemini, als auch ChatGPT liefern diesbezüglich kurze aber exakte Antworten. Selbst mit so amateurhaften Prompts (nicht falsch verstehen, ich prompte auch oftmals ohne Hintergrund meiner Fragestellung, ohne örtliche, zeitliche und branchentechnische Einrahmung) liefern die Dullimodelle schon ganz gute Zusammenfassungen.

Was mich gerade vielmehr erschreckt sind die deutlich länger gewordenen, ein- und ausleitenden Einheitsbreitexte und spürbaren Ablenkungen sobald es um Quellenangaben geht. Man kann es auch nirgends als Erinnerung setzen, dass die Modelle sofort auf den Punkt kommen und mir nicht in 2-3 Absätzen erklären wie interessant und wichtig diese Frage ist. Auch die Deep Research Funktionen sind erschreckend oberflächlich geworden und greifen vor allem den breiten Konsens hinterfragende Gedankengänge gar nicht erst auf oder biegen im Falle einer Nichtmehrheitsmeinung spürbar zu den dümmsten Quellen ab.

Beim Coden berichten immer mehr Intensivnutzer auf Reddit, dass die Modelle zunehmend halluzinieren und bei umfangreichem Code an kleinsten Stellen die Programmiersprache wechseln. Ohne Automatisierung kann man dann im Zweifel hunderte mal den Code korrigieren lassen. Und derweil dichten die Modelle ihn auch gerne mal neu, so dass am Ende aufgrund von Abweichungen gar nichts mehr läuft. Die Veo3 Videogenerierung ist derzeit auch Müll und verschlimmbessert sich anscheinend, je mehr Menschen die Modelle trainieren.

Wer sich ein Bild davon machen will, wie weit wir noch von zuverlässigen, preiswerten Modellen/MCPs entfernt sind, dem kann ich nur den englischsprachigen Podcast "Mystery AI Hype Theater 3000" empfehlen.

Vor ein paar Tagen wurden mir erst die Augen geöffnet, wie weit SAP bereits in der Entwicklung von nicht billigen Modellen/Agenten im Großunternehmensbereich ist. Ganz ohne Hype Theater. Es herrscht ein völlig falscher Eindruck bzgl. den europäischen enterprise solutions. Mit diesen Dulli-Modellen der US-Tech-Giganten lässt sich nur solange etwas gewinnen, wie der Hype und die Steigerung der günstigen Abozahlen andauert. Danach erst beginnt das verbindliche KI Zeitalter und es wird für Nutzer (wohl nur Unternehmen) kostentechnisch gar nicht mehr so lustig. SAP entwickelt auch bereits im Bereich der Versicherung / Risikoanalyse. Wir wollen uns noch gar nicht vorstellen, wie teuer KI aufgrund der Haftungsabsicherung wird, wieviel die Anbieter für Rechtssicherheit bezahlen müssen. Entwickeln Google, Meta, OpenAI und Konsorten überhaupt schon Systeme für Versicherungen? Die werden da mit ihren expansiven und unverbindlichen Strategien den Anschluss verlieren und keinerlei Basis für Rechtssicherheit (am Ende Gesetzmäßigkeit) und damit erst breiten Möglichkeiten an Implementierungen / Automatisierungen liefern.

Was die Influencerszene heute an Automatisierungen feiert (n8n etc.) ist nirgends langfristig implementierbar. Und die begeisterten Testphasen mit solchen Billiglösungen finden alle ihr Ende.

Man muss die wirklichen Enterprise Solutions (z.B. SAP) im Auge behalten. Da finden aktuell so viele Automatisierungsprojekte bei Großkunden statt. Ganz ohne Hype, arschteuer und sich systemtechnisch in eine Richtung entwickelnd, die womöglich auch versicherbar wird.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Auf Kriegsfuß mit der KI

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 01.07.2025, 15:56 vor 16 Tagen @ Ashitaka 2838 Views

Auf Kriegsfuß mit der KI

Hallo Ashitaka,

denn sowohl Gemini,

"Gemini" war mir bisher nur als Sternbild bekannt. Wird wohl die Google-AI sein.

als auch ChatGPT liefern diesbezüglich kurze aber exakte Antworten. Selbst mit so amateurhaften Prompts (nicht falsch verstehen, ich prompte auch oftmals ohne Hintergrund meiner Fragestellung, ohne örtliche, zeitliche und branchentechnische Einrahmung)

Bei jeder herkömmlichen Websuche zeigt mir Google einen AI-Text, den ich auch in diesem Fall gelesen hatte. Ich kann gar keinen AI-geeignete Suchanfrage stellen.

liefern die Dullimodelle schon ganz gute Zusammenfassungen.


Was mich gerade vielmehr erschreckt sind die deutlich länger gewordenen, ein- und ausleitenden Einheitsbreitexte

Vermutlich neues Training der KIs mit akademischen Texten. :-)

und spürbaren Ablenkungen sobald es um Quellenangaben geht.

Ein "large language model" speichert ja auch keine Quellen sondern nur die Wahrscheinlichkeit von Wortfolgen - wenn ich mich nicht irre.

Man kann es auch nirgends als Erinnerung setzen, dass die Modelle sofort auf den Punkt kommen und mir nicht in 2-3 Absätzen erklären wie interessant und wichtig diese Frage ist.

Ich wiederhole mich:
Vermutlich neues Training der KIs mit akademischen Texten. :-)

Auch die Deep Research Funktionen sind erschreckend oberflächlich geworden und greifen vor allem den breiten Konsens hinterfragende Gedankengänge gar nicht erst auf oder biegen im Falle einer Nichtmehrheitsmeinung spürbar zu den dümmsten Quellen ab.

Ja, die wahrscheinlichsten Wortfolgen bestimmen die Ergebnisse. Die KI arbeitet somit als Narrativverstärker, das sich auch in der Häufigkeit von Internettextinhalten niederschlägt.
Da wird der "menschengemachte Klimawandel" zum unangreifbaren Faktum.


Beim Coden berichten immer mehr Intensivnutzer auf Reddit, dass die Modelle zunehmend halluzinieren und bei umfangreichem Code an kleinsten Stellen die Programmiersprache wechseln.

Ich tippe auf Training mit Quelltexten, die mehrere Programmiersprachen beinhalten, z.B. C mit Inline-Assembler.

Ohne Automatisierung kann man dann im Zweifel hunderte mal den Code korrigieren lassen. Und derweil dichten die Modelle ihn auch gerne mal neu, so dass am Ende aufgrund von Abweichungen gar nichts mehr läuft.

Das höre ich doch gerne mit tief empfundener Schadenfreude! [[la-ola]]

Die Veo3 Videogenerierung ist derzeit auch Müll und verschlimmbessert sich anscheinend, je mehr Menschen die Modelle trainieren.

Meine These: Die Menschen trainieren die KI mit einem immer weiter wachsenden Anteil von KI-Inhalten.
Im Ergebnis wird der KI-Müll weiter verstärkt und der Inhalt reduziert.
Ähnliche Ansichten hegt auch der IT-Blogger "fefe" (Felix von Leitner) auf blog.fefe.de.

Wer sich ein Bild davon machen will, wie weit wir noch von zuverlässigen, preiswerten Modellen/MCPs entfernt sind, dem kann ich nur den englischsprachigen Podcast "Mystery AI Hype Theater 3000" empfehlen.

Vor ein paar Tagen wurden mir erst die Augen geöffnet, wie weit SAP bereits in der Entwicklung von nicht billigen Modellen/Agenten im Großunternehmensbereich ist. Ganz ohne Hype Theater. Es herrscht ein völlig falscher Eindruck bzgl. den europäischen enterprise solutions. Mit diesen Dulli-Modellen der US-Tech-Giganten lässt sich nur solange etwas gewinnen, wie der Hype und die Steigerung der günstigen Abozahlen andauert. Danach erst beginnt das verbindliche KI Zeitalter und es wird für Nutzer (wohl nur Unternehmen) kostentechnisch gar nicht mehr so lustig. SAP entwickelt auch bereits im Bereich der Versicherung / Risikoanalyse. Wir wollen uns noch gar nicht vorstellen, wie teuer KI aufgrund der Haftungsabsicherung wird, wieviel die Anbieter für Rechtssicherheit bezahlen müssen.

Kreditausfallrisiken bei einer Bank und Versicherungsschäden bei einer Versicherung sind genuine Risiken die in beiden Branchen bewusst eingegangen werden. Wozu dann "Haftungsabsicherung"?

Entwickeln Google, Meta, OpenAI und Konsorten überhaupt schon Systeme für Versicherungen? Die werden da mit ihren expansiven und unverbindlichen Strategien den Anschluss verlieren und keinerlei Basis für Rechtssicherheit (am Ende Gesetzmäßigkeit) und damit erst breiten Möglichkeiten an Implementierungen / Automatisierungen liefern.

Was die Influencerszene heute an Automatisierungen feiert (n8n etc.)

Kannte ich nicht. Habe mal über deren Internetseite drübergeschaut.

ist nirgends langfristig implementierbar. Und die begeisterten Testphasen mit solchen Billiglösungen finden alle ihr Ende.


Man muss die wirklichen Enterprise Solutions (z.B. SAP) im Auge behalten. Da finden aktuell so viele Automatisierungsprojekte bei Großkunden statt. Ganz ohne Hype, arschteuer und sich systemtechnisch in eine Richtung entwickelnd, die womöglich auch versicherbar wird.

Wenn Du von SAP und Großkunden sprichst erinnert mich das an die gescheiterte Migration vom Lidl-Warenwirtschaftssystem zu SAP. Die Migration wurde in letzter Sekunde abgebrochen.

Ich bin mir aber nicht sicher, was Du im KI-Zusammenhang mit Automation meinst.

Hier noch ein Video zum Thema "Abschaltung von KI". Vielleicht hast Du den Film gesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=V0bUd6KrQGg

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Sehr schöner Beitrag.

nereus @, Donnerstag, 03.07.2025, 07:57 vor 14 Tagen @ paranoia 1824 Views

Hallo paranoia!

Du schreibst: Ja, die wahrscheinlichsten Wortfolgen bestimmen die Ergebnisse. Die KI arbeitet somit als Narrativverstärker, das sich auch in der Häufigkeit von Internettextinhalten niederschlägt.
Da wird der "menschengemachte Klimawandel" zum unangreifbaren Faktum.

Das ist vermutlich der Anfang von etwas Größerem.
Wenn es so ist, wie Ihr beide vermutet, dann wird die KI zu dem Framing Werkzeug der Menschheit schlechthin.
Ich höre schon die zukünftigen Vorwürfe in brisanten Debatten.
"Niemand kann es besser wissen als die KI. Willst Du uns erzählen, daß Du es besser weißt?"

Darauf zu antworten, wird ein aussichtloses Unterfangen werden, weil es genügend "gute" Beispiele geben wird, in der die KI tatsächlich meilenweit der menschlichen Intelligenz überlegen ist.

Das erinnert mich an Wikipedia - einer zunächst interessant wirkenden Idee das Wissen der Menscheit zu optimieren, was für zahlreiche Themen vermutlich auch paßt.
Nichtsdestoweniger nutzen die "Weltenlenker" dieses Werkzeug, um uns ihre politisch-woke Scheiße ins Gesicht zu schmieren und dauerhaft zu manipulieren.

Irgendwann ist dann das "alte Wissen" vergessen, die Archive und Museen werden geplündert und gesäubert sein. Und die, die in der Dämmerung des Abends das Antiquariat aufsuchen, werden von einem IM angeschwärzt, damit er seine soziale Stütze etwas aufbessern kann.

Davor schützen kann uns wohl nur die große Deflation, die diesen satanischen Ideen die Luft (Finanzierung) abwürgt.
Aus dieser Sicht habe ich Krisenbewältigung noch gar nicht gesehen. [[freude]]

mfG
nereus

Die Zentralmacht wird nicht durch Speer und Schild über die Zeit hinweg …

Ostfriese @, Donnerstag, 03.07.2025, 17:55 vor 13 Tagen @ nereus 1511 Views

Hallo nereus

Das

Nichtsdestoweniger nutzen die "Weltenlenker" dieses Werkzeug, um uns ihre politisch-woke Scheiße ins Gesicht zu schmieren und dauerhaft zu manipulieren.

ist unabhängig von irgendwelchen Machthaltern, sondern in allen Zentralmachtsystemen das Ergebnis des debitistischen Systemcodes und dessen Sogkraft, wie @Ashitaka vor mehr als 8 Jahren in

https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=432828&page=2&category=0&o... Gefangen in der Passivität, Ashitaka, Freitag, 14.04.2017, 16:56 @ BillHicks13782 Views

ausführt.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Hallo BillHicks,

ich erlaube mir noch einmal zu fragen:
Gibt es nicht-kurrante Machteinheiten?
Was genau verstehst Du unter "kurrant"?

"Kurant" bezieht sich auf den Gegenstand oder das das Geld (die Macht) wahrende System (Währung), durch welche bzw. welches Geldeinheiten (Machteinheiten/-positionen) bescheinigt und von Person auf Person übertragbar gemacht werden. Das Geld selbst, es läuft nicht im Träger umher, sondern es bleibt als eine vom System geschaffene Eigenschaft (Machtposition) passiv. Deutlich würde dies in dem Augenblick werden, da die EZB alle Eurobanknoten und Münzen für nichtig erklärt und gegen Ablieferung neue bunte Scheinchen und Klimpertaler aushändigt. Geld ist nichts aktives, Geld ist immer ein Passivum.

Sind Deine "Machteinheiten" nicht das, was Juristen Vermögen
nennen? Wenn nein, wie unterscheiden sie sich? Was haben sie

gemeinsam?

Vermögen ist Aktiva.

Seh' ich genauso.

Geld ist ein Passivum. Geld ist kein Aktivum.

Das ist einfach eine Behauptung. Deine Behauptung, bzw. DEIN
Geld-Begriff.

Keine Behauptung, sondern eine auf vielen Argumenten und älteren Diskussionen basierende Erklärung. Es werden Träger/Bescheinigung (Sicherungen, Wahrung = Währung des Geldes) mit dem Geld verwechselt. Weils so schön simplifiziert werden kann und damit eine Eingehung auf die Tatsache, dass einer Eurobanknote nie ein substanzielles Geldwesen innewohnen kann, sondern durch die Note lediglich eine vom System als ein Verhältnis finanziertes und verteidigtes Machtverhältnis (geschaffene Geldeinheit = zedierte Machteinheit) existiert. Geld ist nichts Greifbares, ist "lediglich" die Position eines Machtverhältnisses.

Was völlig in Ordnung ist.
Das kann man so machen. Man muss es nur dazu sagen.
Und: Juristen und buchhalterische Fachleute nutzen NICHT diesen - Deinen -
Geld-Begriff.

Die FIBU-Nerds simulieren sich die Realität, die Tatsache, dass Geld immer nur eine Position in einem Machtverhältnis ist, weg. Würde Geld als eine aus der Zentralmachtstruktur heraus geschaffene Machteinheit ergründet werden, wären wir ganz schnell dort, wo Henry Ford in seinem berühmten Zitat vorgewarnt hat. Der ganze Schleier der Moral und Hoffnung würde fallen. Es gibt aber den Drang der Intellektuellen, sich am System festzuhalten, schick und intellektuell sprudelnd zu wirken, in klar gesteckten Grenzen des systematischen Denkens.

Was vollkommen in Ordnung ist, da die äußeren Referenzpunkte nun einmal nicht herbeigezaubert werden können, sondern erst nach einen womöglich Jahre andauernden Perspektivenwechsel greifbar werden. Mein noch kommender Film wird dies garantiert beschleunigen und aufgrund der Zirkelschlüsse, die offen in Erscheinung treten, die Zweifel an dem bisher geglaubten maximieren. Dauert nur alles, da eben die Fokussierung auf eine Begrifflichkeit nicht im Vordergrund steht. Das muss so sein. Mehr dazu weiter unten.

Heute freilich kann man sich der Zentralmacht dadurch entziehen, dass
Geldvermögen sich "frei" um den Globus bewegen können. Glaubst du, das hat
irgendwas an diesen Machtverhältnissen verändert?
Wenn ja: was genau?

Nichts hat sich geändert, außer die Tatsache, dass sich das Zentralmachtsystem über vielseitige (finanzielle, militärische, rechtliche, steuerliche) Integrationsprozesse und Staaten überwindende Standards/Verträge weiterentwickelt (fusion). Die Währungssysteme sind zunehmend transfertechnisch und auswertungstechnisch (Swift) aneinandergekoppelt, ebenso wie die Geldpolitik der Theaterbuden (Zentralbanken) heute über Beratungsgesellschaften/Kanzleien und deren gern verschwiegene Datenverarbeitungsfähigkeit gesteuert wird. Ähnlich dem Trading der durch die Welt geschobenen Geldsummen an den internationalen Finanzmärkten durch die großen Fonds/Institute. Man stelle sich nur die Systeme der richtig fetten Kanzleien vor, ein Milliardengeschäft. Big Data der Kanzleien/Dienstleister ist in der Geldpolitik seit dem Jahrtausendwechsel nicht mehr wegzudenken. Meine Branche hat dies in der Produktentwicklung auch völlig auf den Kopf gestellt.

Was ist Macht für Dich?

Potential, etwas auch zu können, nicht nur zu wollen.

Danke. Dein Macht-Begriff ist also auch einer, der auf einen Eremiten im
Wald zutrifft. OK, kann man so definieren.
Mein Macht-Begriff ist ein relationaler:
Es ist die Fähigkeit des Mächtigen M den Raum der
Entscheidungsmöglichkeiten des weniger Mächtigen O so zu verändern, dass
die verbliebene für O beste Möglichkeit gerade diejenige Möglichkeit
ist, die M möchte, dass O zieht.

Dein Machtbegriff ist aktiv. Eine Machtposition ist aber passiv, keine aktive Potenz (Potentialentfaltung). Die Fähigkeit, sie ist relativ. Ich kann auch Potential haben, ohne jegliche bewusste Fähigkeit. Die Macht muss nicht realisiert werden, da sie passiv ist (Potential = Können, nicht tun). Die liebe Zeit macht es möglich, ermöglicht Dinge, die aber nicht zwingend jetzt realisiert werden müssen.

Der verwendete Begriff "Abgabeneinheit" bezieht sich auf die

Besicherung

der Passiva.

Was ist mit "Besicherung der Passiva" genau gemeint?
Ich frage deshalb genau nach, weil die Begriffe, die Du verwendest, Deine
eigenen Begriffe sind, deren Bedeutungen mir nicht a priori klar sind.

Nicht mein Begriff. Die Besicherung von Schulden habe ich mir nicht ausgedacht, ist wesentliche Voraussetzung für Vertrauen. Und das macht ein Schuldverhältnis aus. Die Passiva der Zentralmacht (heute Staatsschulden) wird durch Abgabenforderungen und deren ständige Realisation (Erhebung) besichert.

Würdest Du in erster Linie Fachbegriffe der juristischen und
buchhalterischen Praktiker nutzen, dann würde ich mir leichter tun, weil
ich mir deren Bedeutung selbst anlesen kann. Bei Deinen
höchstpersönlichen Begriffen muss ich selbst nachfragen - und zwar Dich
- es sei denn, Du hättest irgendwo strukturiert Deine Begriffe
aufgeschrieben, dann könnte ich dort nachsehen. Gibt es so ein Glossar von
Deinen Begriffen?

Sind nicht meine Begriffe.

Genauer wäre der Begriff "Abgabenforderung".

Eine Forderung ist ein Vermögensrecht, ein Aktivum. Richtig?

Vermögensgegenstand (was es vermag).

Die Abgabeneinheit ist Geldeinheit, damit Passiva.

Ist Geldeinheit und Geld für Dich jetzt wieder dasselbe?

Geldeinheit Teilsumme der Geldsumme. Warum so fröhlich summieren? Weil das liebe Geld aufgeteilt wird (Potentialverleihung).

Könnte hier - in Deiner Terminologie - nicht auch stehen:
"Die Abgabeneinheit ist Geld, damit Passiva."

Ja. Nur bitte bitte nicht mit der Abgabenforderung (Aktivum) verwechseln. Die Abgabeneinheit ist Geld, genauer, eine Teilsumme des vom System geschaffenen Geldes (Potentiale), der ermöglichten Refinanzierungen. Es wird von der Zentralmacht verliehen und zurückgefordert (Machtkreislauf). Das Potential ist heute, da über Geldpolitische Operationen der Zentralbanken Schuldtitel hinterlegt werden refinanzieller Natur. D.h. die Zentralmacht verschafft ihren Abgabepflichten für das Jagen der Abgabeneinheiten (Wirtschaften) Zeit (=Potential), setzt ihnen aber zugleich auch den Termin, aus welchem der Zeitdruck aller Abgabepflichtigen erst entsteht.

Sprachliche Randbemerkung:
Passiva ist die Mehrzahl von Passivum.

Das ist aber schon etwas! :-)

Ist das Zeichen "=" bei Dir auch transitiv wie üblich?
Das heißt Kapital = Abgabeeinheiten?

Kapital kann sowohl durch eine Abgabeeinheit begründet sein (Kasse im
Plus), als auch durch jeden anderen Vermögensgegenstand, der sich in
Geldeinheiten bewerten lässt.

Sowohl Kasse als auch Vermögens"gegenstände" (= Vermögensrechte) sind
Aktiva.

Kasse? Nein, die Kasse ist kein Vermögensgegenstand. Die Kasse kann auch Null Euro beinhalten, d.h. kein Ansatz, keine Bewertung. Die Kasse ist eine Bilanzposition, ihr Inhalt an Scheinchen und Münzen (Kassensturzmoment) macht das Vermögen bzw. den aus handelsrechtlicher Sicht zu aktivierenden Vermögensgegenstand erst bewertbar (Kassensturz = Bewertungsansatz, Ausnahme Fremdwährung).

Findest Du nicht auch, dass das widersprüchlich wirkt?

Ja, weil du das nicht klar trennst.

Zumindest ist es für mich unverständlich. Ich hoffe andere tun sich
leichter.

aller heute existenten
Zentralmachtbereiche (heute Staatsschulden) überhaupt noch

möglich

ist,

weshalb die Forderungen derjenigen, die als Funktionseinheiten dem
Zentralmachtsystem dienen, überhaupt noch werthaltig sind und

nicht

abgeschrieben werden müssen.

Ich versteh' Dich nicht. Kannst Du das bitte noch einmal anders

erklären?

Danke.

Der einen zentralen Passiva (Staatsverschuldung = Staatsmacht)

Beschreiben die Begriffe "Verschuldung" und Macht" für Dich dieselben
Phänomene?

Nein, da unterschiedliche Verhältnisse (finanzieller und potenzieller Art).

Würde ein Staat morgen erklären, er würde nie wieder Steuern erheben, so
wären seine Anleihen unmittelbar wertlos.
Dasselbe ist der Fall, wenn der Staat ein "weak state" ist (wie etwa GR),
der überhaupt gar keine wirksame Steuerverwaltung verfügt.
Da sind wir uns denke ich einig.

[[top]]

Warum Du das in derart sperrige, selbstkreierte Begriffe ("Aktiva aller
Funktionseinheiten des Zentralmachtgebiet"; "Passiva zu besichern") fassen
musst, bleibt für mich ein Rätsel.

Nix selbstkreiert. Die Abgabepflicht ist meine und deine Funktion, die Finanzierung des Zentralmachtgebietes erst dadurch besicherbar und Passiva dem Grunde nach immer zu besichern. Die höchste Sicherheit, die das Zentralmachtsystem gewährt, ist es, sich statt gegenüberstehender Forderungen und beleihbarer Eigentümer von seinen Schulden zu befreien (Eigenkapital zu bilden). Ist aber leider auf das Gesamtsystem bezogen auch nicht mehr als verliehenes Potential der Zentralmacht.

Warum nicht nach Möglichkeit die Terminologie der Praktiker verwenden?

Weil ich keine Simulanten anspreche. Therapie aus, Ende. Ich muss mir keine Probleme simulieren, um beim Gedanken an Lösungen von nicht vorhandenen Problemen der Wirtschafts- und Rechtswissenschaft zu ejakulieren.

Geldeinheiten sind aufgrund ihrer beidseitigen Funktion als
Abgabenzahlungsmittel und einer ewigen Option unersetzlich.

Was meinst Du mit "ewige Option" genau?

Genau das, Zeit.

Dass der Staat als öffentlich-rechtliches Rechtssubjekt gedacht über ein
"Vermögensrecht" verfügt über das kein privatrechtliches Rechtssubjekt
je verfügen könnte: Die Fähigkeit durch Besteuerung - nicht durch
Vertrag - für sich (Steuer-)Forderungen und für private Rechtssubjekte in
seiner Jurisdiktion (Steuer-)Verbindlichkeiten erzeugen zu können?

Nein.

Oder meinst Du damit, dass man das "Abgabenzahlungsmittel" halten kann?

Nein, denn Abgabenmittel und Option sind zweierlei Funktionen, die die Eigenschaft Geld bietet. (Eigenschaftsfunktionen). Die ewige Option bezieht sich ausschließlich auf die Zeit.

Gelten diese Ausführungen nur für solche "Machteinheiten", die
unmittelbar zur Erfüllung von Steuerschulden genutzt werden können?

Ja.

Warum nennst Du das "Abgabenzahlungsmittel" und die "Machteinheit", dann
nicht Steuerzahlungsmittel?

Machteinheit Geld bietet die Funktion als Abgabemittel. Das ist es, was ex nihilo verlangt wird, immer wieder. Machteinheit Geld (Eigenschaft) ist nicht diese Funktion. Die Funktionen der Machteinheit sind vielseitig, optional. Die Funktion als Abgabemittel aus Sicht des Garanten (Zentralmacht) primär. Ich erwarte nicht, dass es klick macht. Das braucht Zeit.

Keine andere Machtzession

Was ist eine Machtzession?

Potentialverleihung.

Wenn ich Deinen Macht-Begriff von oben nutze:
"Potential, etwas auch zu können, nicht nur zu wollen."
Wird bei einer "Machtzession" ein "Potenzial etwas zu können" zediert.
Z.B. Bezahlen zu können. Ist das gemeint?

Zum Beispiel. Es geht uns beim Geld darum, Zeit zu gewinnen, um die ewige Option (keine aktive Potenz, sondern durch das verliehene Potential zu einer späteren Zeit handeln zu können). Der Zentralmacht geht es hingegen primär um die Abgabenforderung (Besicherung ihrer Verschuldung).

Gibt es nach Deiner Definition "Geld" im Euroraum?

Ja.

Ok.

Wenn ja:
Wo ist die Zentralmacht, zum Zentralmachtderivat €?

Autorisiertes Organ = EZB, darüber die "europäische Union",

Ok.

dahinter ein
unerschütterliches Netzwerk aus Beratungsgesellschaften und einer Hand
voll die eingespannten Regierungen beratender Großkanzleien.

Das sind PRIVATE Spieler.
Wo ist die öffentlich-rechtliche "Zentralmacht"?

Öffentliches Recht ist in Bezug auf die Begrenzung der Zentralmacht eine Illusion. Recht wird gesetzt. Und beim Thema Zentralmacht geht es, wie schon mehrmals beschrieben, nicht um eine Willenszentrale in Hinterzimmern. Das Gravitationszentrum, welches Johann erklärte, ist rein potentieller Natur, die jeweiligen Machthalter (Aktivisten) sind belanglos, austauschbar. Trump, Putin, Merkel etc. sind Schauspieler einer politischen Richtung bzw. Richtungslosigkeit.

Die Welt als Potential.

Oder gelten auch Google, Facebook und Amazon als "Zentralmacht", weil sie
sehr mächtige, zentral gesteuerte Organisationen sind?

Nein, das sind lediglich Kapitalsammelstellen, der getakteten und mit viel Störgeräuschen für Verwirrung sorgenden Finanzmärkte wegen.

Bezieht sich der Begriff "Zentralmacht" auf öffentlich-rechtliche Akteure
(das sind die mit der Steuerhoheit) oder auch auf privatrechtliche
Akteure?

Macht ist Potential, nicht gleichzusetzen mit Machthaltern. Die sind austauschbar wie deine Unterhosen.

Die Eigenschaft einer Zentralmacht und ihres Systems (Zentralmachtgebiet),
deshalb Systemeigenschaft.

Noch einmal die Frage: Ist eine "Zentralmacht" ausschließlich eine
öffentlich-rechtliche Macht?
Wenn ja:
Wie passt das mit Deiner Nennung privater Akteure in die Definition
"Zentralmacht in der Eurozone" zusammen?

Es geht nicht um Akteure, sondern um Potentialstrukturen, die Akteure erst aktiv machen. Der Ursprung aller Macht ist das Wort, die Ausrichtung einer Anzahl von Gehörigen und ihre fortan Umkreisung des Wortes als eine ordnende Vorstellung der Welt. Es fing mit der Gefolgschaft an und hört beim völligen Verlust der Realität auf (Simulationstheorie).

Elon Musk hat es doch fabelhaft auf den Punkt gebracht.

Was ist eine Zentralmacht?
Gehören auch privatrechtlich verfasste Organisationen oder
privatrechtliche Rechtssubjekte zu "Zentralmacht"?

Sie sind aus dem zentralisierten Potential entstanden (Kinder der Zentralmacht).

Das Steuerrecht ist bis dato ausreichend in nationaler "Gestaltungshand",
um solche "Strategien" wie jene Irlands hervorzubringen:

Nein, es steht den Nationalstaaten dank europäischem Recht in souveräner Hinsicht nichts mehr frei. Die Umsetzung auf nationalstaatlicher Sicht über die Gerichte dauert nur. Kommt alles, wie man an den Gerichtsentscheidungen gegen Deutschland bzw. das rechtliche Schelten aus Brüssel gegenüber den Mitgliedstaaten sehen kann.

"Kommt zu uns Google, Facebook, Amazon und ihr anderen
multijurisdiktionalen Leistungsträger. Macht von der irischen Jurisdiktion
aus Umsätzen in der größten Volkswirtschaft der Erde, gebt uns ein
bisschen was davon ab. Für Euch und für uns ein Superdeal. Auf Kosten der
anderen Nationalstaaten, die von Euch nichts bekommen, die sollen in die
leere Röhre schauen. Das ist SteuerWETTBEWERB!"
WER ist da mächtig? Wer ist ohnmächtig?
Wo ist die "Zentralmacht"?

Das ist dein Problem, du suchst einen Machthalter im Zentrum, eine Konstante, Aktivisten die genau wissen, was sie wollen. Ich warte noch mit meiner Einführung der Zentralmacht als eines auf der Simulation (Ohnmacht) aller Bewusstseine basierenden Negativs. Das wäre noch zu früh. Ich versprach Zara ja schon, dass wir wieder zusammenfinden werden. Ich kann die Vorstellungskraft dahin lenken, Macht als das erfahrbar machen, was sie ist (Verhältnismäßigkeit, Passiva → Passivität).

Es ging mit darum zu erfahren, was Du mit "Machtakt" meinst. Das ist kein
Fachbegriff, sondern Dein höchstpersönlicher, dessen Bedeutung nicht a
priori klar ist.

Machtakt = aktive Potenz, oder ginge es auch ohne Zentralmacht, ohne Festhalten an einer Sicherheit, die im Mittelpunkt aufwartet und die soweit autorisiert ist, dass sie durch ihre Geschäftspolitik die Finanzen aller Abgabepflichtigen zu ordnen im Stande ist?

Nein, die Grenze zwischen der Beurkundung (Bezifferung) und dem
Beurkundeten (Geldsumme) scheint für viele nicht zu existieren, weshalb
sie auch das Geld als Passivum, ihre Bezifferung als Aktivum, nicht sehen
und begreifen können.

Du führst hier eine neue Unterscheidung ein, die ich noch in keiner
Publikation zuvor entdecken konnte. Mit neuen Unterscheidungen kann man
etwas Neues wahrnehmen, wenn es eine Unterscheidung ist, die einen
Unterschied macht.
Was kann man mit dieser zusätzlichen Unterscheidung erkennen?

Das Wesen des Geldes, das was hier seit Jahren mit der Machttheorie und dem Machtkreislauf angeschnitten wurde und mit viel Wissen der beteiligten Foristen zu Tage gehoben wurde.

Die Wirtschaftswissenschaft ist lediglich eine Simulation, um von der
Tatsache abzulenken, dass es im Kern dieser Wissenssimulationen einzig und
allein um die Ausklammerung einer Bewusstwerdung der ursächlichen und
Einfluss nehmenden Abgabepflicht geht.
Es gilt: Ohne Abgabepflicht, keine Simulation einer Wirtschaft ("Wir

jagen

doch keine Abgabeneinheiten!"), nix Heilwerdungsfantasien.

Ok. Danke für die Schilderung Deiner Perspektive.

Unserer Perspektive. Wir sind hier viele.

Die Praxis der Juristen und Buchhalter dient Deiner Wahrnehmung nach also
nicht etwa praktischen Notwendigkeiten, sondern einzig der Verschleierung
der Tatsache, dass die europäisch-westliche Zivilisation eine Gesellschaft
ist, in der Macht ausgeübt wird. Es geht also um die versteckte Ausübung
von Macht mittels Jura und Rechnungslegung.
Habe ich Dich richtig verstanden?

Nein. Sie sind sich ihrer Simulationen nicht bewusst, überrascht, wenn es nicht so funktioniert, wie die auf Simulationen basierenden Theoriegebäude es gelehrt haben. Das System ist völlig ok, Recht und Wirtschaft aufgrund des debitistischen Ablaufes nichts Haltbares. Und nochmal: Nur weil wir alles sterben, bedeutet dies nicht, dass wir bereits gestorben sind!

Jeder Praktiker ist für seine Praxis, für das Handeln auf Basis der Simulation, wichtig. :-) meine ganze Branche erfindet sich darin ständig neu.

Die wirtschaftswissenschaftlichen Theorien sind allesamt für die Tonne,
da die wahren machttheoretischen / debitistischen Voraussetzungen in den
Hintergrund bzw. weg simuliert werden.

Ich stimme Dir insofern zu, als dass ich überzeugt bin:
Weder Grenznutzentheorie (bis zur Mainstream VWL heute) noch
Arbeitswertlehre (Marx) sind Werttheorien der Praxis.
Es braucht eine Werttheorie der Macht.

Wozu?

Allerdings stimme ich Dir nicht zu, dass es keiner Differenzierung
des Macht-Begriffes
bedürfe. Wolfgang Stützel hat das 1952 schon
sehr klar herausgearbeitet, dass die Identifizierung von privater
und öffentlicher Macht nicht sinnvoll ist.
Oppenheimer und mit ihm @dottore, Du u.a. "Debitisten" tun jedoch genau
das. Sie identifizieren private und öffentlich-rechtliche Macht.

Nein. Das öffentliche Recht wurde zentralinstanziell gesetzt. Wesel lesen, Wesel verstehen. Vorher gab es keine zur Abgrenzung notwendigen Privaten.

Es gibt im Wesentlichen nur einen Machtbegriff ("Zentralmacht"). "Alles"
ist "irgendwie" "Zentralmacht".
Auf die genauen Unterscheidungen der juristischen Praktiker wird
verzichtet. Von Dir oben mit dem Argument: Weil sie "die wahren
machttheoretischen / debitistischen Voraussetzungen" "weg simulieren"
würden.
Ja, es braucht eine Werttheorie der Macht. Aber nicht "irgendeine"
Machttheorie einer "Zentralmacht", die irgendwie private und irgendwie auch
öffentlich-rechtliche Macht ist.

Es muss erst einmal bewusstwerden, was Macht ist, dass es Potential ist und nicht dessen Aktivierung (Handlung bzw. Handlungspersonen). Es bedarf keiner Machthalter, um Macht über die Zeit hinweg zu zentralisieren. Das Negativ, die Simulation, werden wir hier sichtbar machen, das ist mein Bestreben.

Es braucht eine Werttheorie der Macht, die sich orientiert an den
Vorgehensweisen der Praktiker unter Verwendung derjenigen Begriffe, die
sich auf Basis dieser Praxis entwickelt haben.

Wert = "Haben-Müssen" zum Termin (Soll, deswegen Haben). Potential an sich hat keinen Wert, da das Potential kein tun müssen ist, sondern ein Können.

Wert entsteht einzig und allein durch den Zwang einer terminierten Handlung.

Insbesondere braucht es eine
Unterscheidung zwischen öffentlich-rechtlicher Macht und ihrer Ausübung
in der Praxis (per Befehl) und privater Macht
(Vermögensmacht) und ihrer Ausübung in der Praxis (in
"Verträgen"). Die "Verträge" unter Privaten werden gerade
nicht wie in der "naiven" Privatrechtstheorie, immer unter "gleich
Mächtigen" und "gleich Freien" geschlossen, sondern auch hier (und
nicht nur bei der "Zentralmacht") muss man ein begriffliches
Instrumentarium für Macht/Ohnmacht entwickeln.
Die unterschiedliche private Mächtigkeit einfach zu ignorieren, hilft
zwar, wenn man sich gegen eine übermächtig werdende
öffentlich-rechtliche Zentralmacht und ihre Ideologie (z.B. "Sozialismus")
ideologisch zur Wehr setzen muss. (Zudem kommen schön zu rechnende
mathematische Modelle bei stetigen Angebots- und Nachfragekurven heraus.)
Aber das Ignorieren dieser Zusammenhänge privater Machtausübung
geht auf Kosten der Fähigkeit das Gesamtsystem "europäisch-westliche
Zivilisation" mit Ausübung sowohl von öffentlich-rechtlicher Macht per
Befehl als auch von privater Macht in Verträgen umfassend beschreiben zu
können.

Private Macht ist ein Derivat der Zentralmacht, mehr nicht (Ich habe das Recht = ich darf = ist erlaubt = Befugnis).

Kann es
a) prinzipiell nicht gelingen auf der Basis von Begriffen aus

der

juristischen und buchhalterischen Praxis ein Recht, Rechnungslegung und
Makroökonomie integrierendes begriffliches Rahmenwerk zu bauen, oder
kann es
b) zwar prinzipiell schon gelingen, aber es würde - weil so angenehm
wie ein Dorn im Auge - öffentlich nicht gehört werden (können)?

Es kann prinzipiell nicht gelingen.

Ok. Ich nehme das als Deine Sicht zur Kenntnis.

Musst Du nicht.

Die Perspektive der juristischen /
wirtschaftlichen Praxis ist immer falsch, da auf Simulationen basierend
("Wir jagen primär keinen Abgabeneinheiten hinterher, sondern spucken

der

Glückseligkeit wegen in die Hände!".

Der apriorische Verzicht auf sämtliche begriffliche Unterscheidungen aus
der juristischen und buchhalterischen Praxis bringt einen ganzen Wust an
mühsamen Konsequenzen mit sich. U.a. muss man sehr konsequent und sehr
genau nachfragen, weil man im Wesentlichen bei Null anfängt.

Man fängt bei Null an. Sie Wandern in Simulationen umher.

Oder man hat Spaß daran, vage zu bleiben.
Wenn man vage bleibt, hat das den unschätzbaren Vorteil, dass man nicht so
schnell auf eigene Ungenauigkeiten im Denken stößt.
Stößt man auf eigene Ungenauigkeiten im Denken, kann man
a) diese ignorieren oder muss
b) eigene Überzeugungen über den Haufen werfen.

Die Bilder, Vorstellungen müssen erweckt werden. Die Begriffe (Hüllen) sind bereits lange da bzw. werden sich dem Bild als Beschreibung automatisch anbieten. Nur Narren fangen mit Begriffen an, um etwas zu erklären, um eine neue Perspektive zu festigen.

Ich kenne aber leider genügend Juristen, die das zentralinstanzielle
Herrschaftssystem als überwunden betrachten, die an ein Rechtssystem
glauben, dass nicht in formloser Macht ihren Ursprung hat und darin auch
wieder untergehen wird.

Das stimmt. Es gibt in den juristischen Grundlagen extrem schlechte
Juristen, die oberflächlich sehr erfolgreich sind. Etwa kann man von einem
der bekanntesten Kritiker des Europarechts (und in dieser Kritik folge ich
ihm zu ganz großen Teilen!) davon Lesen, dass das öffentliche Recht doch
eigentlich irgendwie überflüssig geworden sei und man über dessen
Abschaffung nachdenken müsse...
Von einem Volljuristen. Erstaunlich. Ordne ich persönlich unter
"postsozialistischer hurra-markt-hurra-privatrechts-besoffener Verwirrung"
ein.

Es gibt auch sehr dankenswerte Professoren, die leider im Alter so wenig Substanz bieten bzw. immer dieselbe Leier abspielen, dass man sich ehrlich fragt, ob es eigentlich ihre Werke waren, durch die man neue Perspektiven gewonnen hat.

Es gibt nur wenige Juristen, mit denen man sich in
Klarheit und einer Kapitulation vor dem Realen unterhalten kann.

Solche Zeitgenossen sind ja ohnehin rar.
Stimmst Du mit mir überein, dass es sie bei den Juristen noch eher als
bei den Ökonomikern gibt?

Mag sein, kann ich nicht pauschal beurteilen.

JEDE Ausgabe erzeugt SOFORT eine Einnahme. Irgendwo.
1x1 der Buchhaltung.

Wie etwas ausgeben, was nicht da ist? Richtig, durch (Vor)Finanzierung, durch eine immer weiterwachsende Vorfinanzierungslücke, die durch Nachschuldner gedeckt werden muss. Viel Glück!

Jeder Kauf ist SOFORT ein Kredit und wenn es nur für eine juristische
Sekunde ist.

Im Allgemeinen wirtschaftlichen Sprachgebrauch bzw. dem Kaufmannsgerede, ja. In Wahrheit aber ist es eine Verbindlichkeit, der Kredit nach dem KWG keine Finanzierung, die ein einfacher Kaufmann anbieten kann. Aber hören wir auf mit den Begriffen. Ich weiß, was du meinst. Es ist eine Schuld, die Bezahlung und Übertragung von z.B. 10 EUR für eine Tüte Popcorn eine Erfüllung.

Unterscheidung von Konsensualvertrag und Barkauf (den die
Römer als erste machten, Du hast den Wesel ja gelesen). Die Buchhaltung
der privaten vollzieht die Unterscheidung Verpflichtungsgeschäft
(Kauf) und Erfüllungsgeschäft (Bezahlung) als die
Unterscheidung Ausgabe und Auszahlung nach.

Ich will jetzt nicht wieder in die alten Diskussionen verfallen, aber eine Bezahlung ist keine Erfüllung. Erfüllt wird, indem eine bezifferte Geldsumme (die Bezahlung der Schuld = Zählung in Geldeinheiten) auf Eurobanknoten, Münzen oder über Buchgeldtransfer übereignet bzw. übertragen wird. Ich erinnere nur an Azur vor der Käsetheke. Einige hier erinnern sich vielleicht.

Was verstehst Du unter Machtkreislauf? Von wem zu wem kreist die Macht?

Von einer Vorstellung zur nächsten. Das haben wir schon angeschnitten, das wird noch mit dem durch Simulation erschaffenen Negativ, welches ich erklären will, deutlicher. Ganz sicher nicht zu einer Machthalterzentrale.

Eine solche Behauptung habe ich nicht behauptet :)

Hehe, alles klar :-)

Ich habe nur
klargestellt, dass kein Debitist naiv ist.

Das denke ich auch nicht.
Depressiv habe ich viele von ihnen erlebt. Naiv keinen einzigen.

Warum depressiv?

Sie sind nach meinem bisherigen
privaten Erfahrungen allesamt Klardenker, wissen, dass das System
funktioniert.

Ok.

Lese fast jeden Tag in einem Wesel-Buch. Finde ihn total genial.

Worauf

spielst Du genau an?

Auf seine Texte und Lehrstunden, die sich mit den Voraussetzungen für

die

Entstehung des Rechts und der Abgrenzung von Gewohnheiten

beschäftigen.
Ja. Großartig. Grundvoraussetzung, um überhaupt einordnen zu können "wo"
das "Gebäude" unseres europäisch-westlichen Rechts und der Wirtschaft
überhaupt "steht". Wenn man das Gebäude nie verlassen hat, kann man es nie
von außen sehen. Innerhalb des Gebäudes kann man ein ganzes Leben
zubringen, die Räume sind endlos, verschachtelt, usw.

So ist es.

Christian Sigrist beschreibt dieselben Voraussetzungen aus einer noch
deutlicheren, anthropologischen Perspektive. Alles im Einklang mit der
Machttheorie von Paul C. Martin.

Ok, danke!

Gerne.

Mir geht es zunächst einmal um das Verstehen. Ich kenn' mich einfach noch
nicht genau aus. Aber schon sehr viel genauer als sehr viele andere.
DANN anschließend können neben das Erkenntnisinteresse auch andere
Interessen treten. Etwa: Möchte man sich für die Mächtigeren oder für
die ohnmächtigeren einsetzen? Welchen Effekt hat das auf die eigene
Vermögensposition, welchen Effekt auf das eigene Wohlbefinden usw.
Ob man das Erkenntnisinteresse wirklich ernsthaft frei von anderen
Interessen halten kann, wage ich zu bezweifeln. Aber den Versuch dieser
Freihaltung schon deshalb aufgeben, weil er womöglich nie vollends
gelingen könnte, möchte ich nicht.

[[top]]

Von Ängsten befreiten Sphäre? Viele "naive" Machttheoretiker
("Debitisten") habe ich schon kennen gelernt, die ich als von Ängsten
randvoll wahrgenommen habe.

Wen denn?

Aber mein Punkt hier ist ein anderer:
Die Unterscheidung "Zentralmacht ja/nein" finde ich ja nicht prinzipiell
eine falsche oder unnötige Unterscheidung. Ich halte nur das Bild,
das auf Basis dieser Unterscheidung wahrnehmbar wird, für unvollständig
oder "unscharf", um bei dieser Metapher zu bleiben.
Ich möchte eine Analogie machen:
Ist die Unterscheidung "Schwarz/Weiß" für das Lesen eine hilfreiche
Unterscheidung?
Klar doch! Ohne diese Unterscheidung könnte man niemals Text (schwarz)
vom Untergrund (weiß) unterscheiden.
Aber: Reicht es aus, um den Sinn das Geschriebenen zu erfassen?
Ganz und gar nicht. Es erfordert eine ganze Reihe weiterer
Unterscheidungen, die sich nicht allein mit den Unterscheidungen der
einzelnen Buchstaben erschöpft, die ebenfalls Grundvoraussetzung sind, um
die Bedeutung des Geschriebenen zu erfassen.
Vor unser aller Augen wird laufend "geschrieben" in dieser
europäisch-westlichen Zivilisation. Mit der Unterscheidung "Zentralmacht
ja/nein" allein, kann man das Geschriebene unmöglich verstehen.
Es reicht allerdings aus um zu sagen: "Es sollte am besten erst gar nicht
Geschrieben werden."

Die aufgrund der Vorfinanzierungslücke stets expansive Zentralmacht (andernfalls fusion, fision) hat man erst dann bildlich vor Augen, wenn man sie als ein Negativ des Ohnmächtigen, d.h. der durch zentrale Institutionen gewaltsam unterworfenen Individuen / Segmente begreift. Es ist kein Schwarz/Weiß-Denken notwendig. Das ist sogar hinderlich. Die Machtstruktur unserer Welt, sie wird auf keinem Schachbrett gefestigt, sondern einzig und allein durch den einmal in Gang gesetzten Impuls, einer verunsicherten Anzahl von Individuen auf Lebenszeit ihre kognitiven Fähigkeiten durch den gewaltsamen Stoß in eine nahezu perfekte, Hoffnung suggerierende Simulationen, zu rauben. … gefestigt, sondern durch einen Mentalfaschismus (angefangen beim Prediger, Jesusvorstellung etc.), der jede Entscheidung unseres alltäglichen Lebens begrenzt und uns an den Machtkreislauf fesselt. Und hierzu hat Jean Baudrillard ganz fabelhafte Texte verfasst, Texte, die einem den Raub unserer Entfaltungspotentiale alleine durch die Textwerdung der Welt offenbaren.

Herzlichst,

Ashitaka

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Gruß - Ostfriese

"Kapitalsammelstellen" - Bitte klar definierte Begriffe nicht neu definieren

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 03.07.2025, 22:10 vor 13 Tagen @ Ostfriese 1120 Views

Hallo Ostfriese,

erfolgreiche Unternehmen oder Einzelpersonen mit einem Girokontosaldo, der fett im Haben steht, sind deswegen noch lange keine Kapitalsammelstellen.

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/kapitalsammelstellen-40370

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Sehr nützlich für mich

Ankawor @, Dienstag, 01.07.2025, 19:18 vor 15 Tagen @ Ashitaka 2180 Views

Ich habe die meisten ausprobiert. Musks Grok labert endlos. Claude hat sehr übersichtliche Antworten, will dann aber Geld. Nun bin ich wieder bei Chatgpt. Warte auf 5.0

Ich hatte die KI neulich mal zum Thema Blackout genutzt. Daraus ergab sich danach ein längere Diskussion. (Und ein Auftrag <img src=" />

Vergleich (meine Erfahrung nur, nicht konkret)

Menschlicher Gesprächspartner:
Frage: Blackout könnte bedrohlich sein
A: Quatsch, das ist alles Panikmache
F: Aber dann gibt es gar nichts mehr, kein Strom, kein Wasser usw.
A: Ich habe Kerzen und Konserven, und sowas wird bei uns sowieso nicht passieren.
F: und ohne Wasser?
A: Keine Sorge, unsere Behörden haben sowas im Griff


KI:
Frage: Blackout könnte bedrohlich sein.
A: Ja, unter Umständen schon, muss aber nicht sein.
F: Aber dann gibt es gar nichts mehr, kein Strom, kein Wasser usw.
A: Das ist tatsächlich eine sehr bedrohliche Situation.
F: und ohne Wasser?
A: Einer der wichtigsten Aspekte, fehlendes Wasser ist das erste, was Probleme verursacht, und ohne Strom gibt es für viele kein Wasser mehr

Usw. Der Mensch hat Meinungen und verteidigt sich gegen Angriffe auf seine Meinung. Zwei Bekannte sagten mir bereits, sie würden lieber sterben, als sich auf so einen Schwachsinn vorzubereiten.

Die KI berücksichtigt Einwände und man kann dann realistische Szenarien entwickeln. Aber dumme Einwände werden auch knallhart abgebügelt.

Für solche Sachen ist die KI im Moment für mich sehr hilfreich.

--
Ein Land auf dem Weg an den Abgrund:
Wer kann, geht. Wer nicht kann, bleibt. Wer nichts kann, kommt.

Aktuelles Anwendungsbeispiel für Anleger

stokk', Donnerstag, 03.07.2025, 11:05 vor 14 Tagen @ Ankawor 1652 Views

bearbeitet von stokk', Donnerstag, 03.07.2025, 12:23

Beispiel 1:
Extraktion von Tickersymbolen aus einer aktuellen pdf-Datei

Das hat mir eine Menge Arbeit gespart, denn ansonsten hätte ich ~400 Tickersymbole per Hand eingeben müssen, da die selektive Extraktion der Symbole aus der pdf-Datei nicht sauber vonstattenging.

Meine Bewertung: Chat GPT ist sehr hilfsbereit und nützlich

Teil der Interaktion:

ChatGPT:Leider gab es einen Fehler beim direkten Zugriff auf die PDF von der Website. Aber du kannst die Datei manuell hier hochladen – einfach per Drag-and-drop oder über die Dateifunktion.

Sobald du die Datei hochgeladen hast, extrahiere ich dir sofort alle Ticker-Symbole – und auch so viele Details wie du brauchst.

Bereit, wenn du es bist!


Extrahiere die Tickersymbole, getrennt durch Komma

Nach ca. 15 Sekunden

Aus der PDF-Datei habe ich alle Tickersymbole extrahiert, Hier sind sie, durch Kommas getrennt: Zxyz, Yxyz, Xxyz, Wxyz +396 weitere

Wenn du möchtest, kann ich sie dir auch:

- alphabetisch sortieren

- in Excel/CSV-Format exportieren

- nach Industrie-Sektoren gruppieren

- oder auf andere Weise analysieren.

Sag einfach Bescheid!

Danke Alter!

Gern geschehen! :-) Wenn du noch Fragen hast oder etwas Weiteres mit der Liste machen möchtest, sag einfach Bescheid. Viel Erfolg mit deiner Analyse!

Jo, ich habe noch eine weitere Liste, wieder per drag und drop?

Ja, genau! Du kannst die nächste Datei einfach per Drag & Drop hier hochladen – ich kümmere mich dann sofort darum. Bin bereit!

Künstliche Intelligenz macht sich selbstständig. KI erpresst uns.

sprit @, Dienstag, 01.07.2025, 18:03 vor 15 Tagen @ paranoia 3340 Views

bearbeitet von sprit, Dienstag, 01.07.2025, 18:34

Diese zwei Artikel haben meine Finger für diesen Beitrag im DGF aktiviert.

A) Beunruhigendes Verhalten 01.07.2025, 08:18 Uhr
https://www.pctipp.ch/news/kuenstliche-intelligenz/kuenstliche-intelligenz-selbststaend...

Künstliche Intelligenz macht sich selbstständig.
Es gibt erste Anzeichen dafür, dass sich Künstliche Intelligenz (KI) selbstständig macht. Sie lernt zu lügen, zu intrigieren und ihren Schöpfer zu bedrohen, um eigene Ziele zu erreichen.


B) KI erpresst uns.

RefCashkurs-TV 01.07.2025 Autor: Dirk Müller
https://www.cashkurs.com/cashkurs-tv/beitrag/marktupdate-und-meine-sicht-am-1-juli-2025

--
Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt!

Gefahr durch KI

printf @, Donnerstag, 03.07.2025, 12:04 vor 14 Tagen @ paranoia 1692 Views

Hi!

Mittlerweile sehe ich die KI nicht mehr als Arbeitserleichterung sondern eher als echte Bedrohung.

Wenn man sieht, wie oft Menschen auf X bei irgendwelchen Posts in den Kommentaren @grok befragen, um rauszufinden, ob das Geschriebene/Gezeigte wahr ist, dann zeigt das mMn, dass die Menschen sich schon heute in der Realität nicht mehr zurechtfinden. Und da sich die KI ständig verbessert, auch in der Fähigkeit, beliebige Fake-Videos zu erstellen, die man nicht mehr von echten Videos unterscheiden kann, gleichzeitig die Menschen immer mehr verblöden, dann führt das im Endeffekt dazu, dass man das Internet vergessen kann und eigentlich abschalten sollte, um "die Menschheit" zu schützen.
Dazu noch unsere unfähigen Politiker, die, statt das Ruder rumzureissen und uns wieder in prosperierende Zeiten zu lenken, noch zusätzlich Öl ins Feuer gießen, um die Stimmung noch mehr anzuheizen. Man betrachte nur den derzeitigen amerikanischen Präsidenten: Der wird demnächst im Hermelinmantel gewandet seine kranken Visionen der Welt aufzwingen, getrieben von unbändiger Großmannssucht. Und alle werden sie klatschen, weil: Endlich ein starker Mann, der weiss, was gut für uns ist.
Der Rest, der nicht klatscht, wird verfolgt und mundtot gemacht. Mit Hilfe der KI, selbstverständlich.

Ich hab' leider keine Lösung für das Dilemma, es muss anscheinend alles seinen Gang gehen. Das "System" ist so kaputt, so korrupt, so unrettbar verpfuscht und ins Absurde pervertiert, da hilft wirklich nur mehr ein "Great Reset".

Grüße

Dieser Post ist so ähnlich wie die Diskussion, ob man in Deutschland "Computer" einführen (mT)

DT @, Donnerstag, 03.07.2025, 12:54 vor 14 Tagen @ printf 1798 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 03.07.2025, 13:35

dürfe, die von den elenden Gewerkschaften um 1983-85 herum angezettelt wurde und die bis heute nachwirkt dergestalt, daß Deutschland bei der Digitalisierung hoffnungslos hinterher hinkt, weil alle erstmal alle möglichen Gefahren sehen und nicht die Chancen, wie das zB hier in Asien der Fall ist und wo die Abläufe extrem digital gestreamlined sind.

Damals hatten die Gewerkschaften Angst um ihre Tippsen, und man brachte sogar die Idee ins Spiel, "Computer" zu verbieten.

Damals hatten wir längst schon Apple II, C64, Atari, und haben sowohl Soft- als auch Hardware darauf entwickelt. Da meine Schwester im Krankenhaus arbeitete, hatte ich eine der ersten automatischen Abrechnungssysteme für Privatpatienten entwickelt und installiert, weil sie es leid war, die GOÄ Ziffern herauszusuchen und den jeweiligen Basisbetrag dafür.

Auf der Hardwareseite waren wir mit AD-Wandlern, MIDI Interfaces, und Synthesizern unterwegs, um Dinge zu machen, die später von Vocodern erledigt wurden.

Ganz ähnlich ist es jetzt mit der KI: sie hilft im täglichen Leben ungemein. Will man zB schnell eine Schaltung entwerfen, geht sie sogar so weit, EAGLE- oder LTspice Files zu liefern.

Jeder kann das ausprobieren:

Grok aufrufen: grok.com/chat

Anfrage eingeben:
"Erstelle mir einen Schaltplan eines frequenzmodulierten Transmitters, der mit 5W abstrahlt und auf den ich Audiosignale bis 20 kHz aufmodulieren kann. Er soll einen Audioeingang haben bis 20 kHz und einen Ausgang der bei xx MHz abstrahlt mit 5W Leistung und auf den mittels Frequenzmodulation die Audiosignale aufmoduliert sind."

(anstatt xx eine Zahl eingeben, die Ihr als sinnvoll erachtet. Dort wo man halt mit einem entsprechenden Empfangsgerät FM modulierte Signale hörbar machen kann :-D ).

Dann könnt Ihr Euch einmal die sehr ausführliche und kompetente Antwort incl. regulatorischer Vorschriften und Hinweise anschauen.

Dann könnt Ihr weiter nachfragen (aufgrund von Hinweise aus der Antwort):
"Ich hätte gerne einen grafischen Schaltplan und einen eagle file. Du darfst auch gerne bei der Berechnung der Schwingkreiskomponenten helfen."

Dann kommt eine weitere, extrem kompetente Antwort.

Dann kann man, wieder geleitet von den Vorschlägen, sagen:

"Gerne hätte ich die Bauteileliste."

Bill of Materials (BOM) for xx MHz FM Transmitter (5 W)

# Audio Input Stage
- IC1: NE5532, Dual Operational Amplifier, DIP-8, Low-noise op-amp for audio preamplification
- C1: 1 µF, Ceramic Capacitor, 50 V, DC blocking for audio input
- R1: 10 kΩ, Resistor, 0.25 W, Input impedance for audio stage
- R2: 100 kΩ, Resistor, 0.25 W, Feedback resistor for op-amp gain
- R3: 10 kΩ, Resistor, 0.25 W, Feedback resistor to ground
- R4: 1 kΩ, Resistor, 0.25 W, Low-pass filter resistor (20 kHz cutoff)
- C2: 8 nF, Ceramic Capacitor, 50 V, Low-pass filter capacitor (20 kHz cutoff)

# Colpitts Oscillator (xx MHz)
- Q1: BF199, NPN Transistor, TO-92, Oscillator transistor
- L1: 100 nH, Inductor, 100 mA, Tank circuit inductor for xx MHz
- C3: 27 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Tank circuit capacitor for xx MHz
- D1: BB204, Varactor Diode, TO-92, Frequency modulation via audio signal
- C4: 100 nF, Ceramic Capacitor, 50 V, Coupling capacitor for audio to varactor
- R8: 10 kΩ, Resistor, 0.25 W, Bias resistor for varactor diode
- C5: 100 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Colpitts feedback capacitor
- C6: 100 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Colpitts feedback capacitor
- R5: 47 kΩ, Resistor, 0.25 W, Base bias resistor for Q1
- R6: 10 kΩ, Resistor, 0.25 W, Base bias resistor to ground
- R7: 1 kΩ, Resistor, 0.25 W, Emitter resistor for Q1
- C7: 100 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Emitter bypass capacitor

# Power Amplifier
- Q2: 2N2219, NPN Transistor, TO-39, RF power transistor for 5 W output
- C8: 10 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Coupling capacitor from oscillator to amplifier
- L2: 0.2 µH, Inductor, 500 mA, Output matching inductor
- C9: 100 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Output matching capacitor
- C10: 100 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Coupling capacitor to antenna matching
- R9: 50 Ω, Resistor, 1 W, Emitter resistor for Q2

# Antenna Matching
- C11: 10 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Pi-network capacitor (input)
- L3: 0.1 µH, Inductor, 500 mA, Pi-network inductor
- C12: 15 pF, Ceramic Capacitor, 50 V, Pi-network capacitor (output)
- ANT1: 50 Ω Antenna, λ/4 dipole (~80 cm for 89 MHz), RF output

# Power Supply
- C13: 100 µF, Electrolytic Capacitor, 25 V, Decoupling capacitor for VCC
- C14: 100 nF, Ceramic Capacitor, 50 V, High-frequency decoupling capacitor
- REG1: LM7805, 5 V Voltage Regulator, TO-220, For audio stage (optional, if 5 V needed)
- VCC: 12 V Power Supply, min. 1 A, For oscillator and power amplifier

# Notes
- Ensure all capacitors are rated for at least 50 V to handle RF and power requirements.
- Inductors (L1, L2, L3) should be air-core or RF-compatible to minimize losses.
- The antenna should be tuned for 89 MHz (e.g., λ/4 dipole, ~80 cm length).
- Verify component values for L1 and C3 using a network analyzer or simulation for precise xx MHz tuning.
- Use shielded enclosures for RF sections to prevent interference.
- Check local regulations for operating a 5 W FM transmitter at xx MHz.

Verfügbarkeit: Die Bauteile (z. B. NE5532, BF199, 2N2219, BB204) sind Standardkomponenten und bei Elektronikdistributoren wie DigiKey, Mouser oder Reichelt erhältlich.

DT

PS: Und jetzt glaubt Ihr, es "muß der große RESET kommen", damit wir das wieder loswerden, weil Ihr Angst vor irgendwelchen Fake Videos habt. Oh man. Mein großer setzt bereits auf einem Jetson Nano von Nvidia seine eigenen KI Modelle auf, damit er den Umgang damit lernt.

https://www.nvidia.com/de-de/autonomous-machines/embedded-systems/jetson-nano/product-d...

Vielleicht solltet Ihr mal über so etwas nachdenken, als den "great reset" herbeizuwünschen, weil Ihr Angst vor gefakten Videos habt. Wenn es nach den Gewerkschaftet gegangen wäre, hätten wir heute noch Schreibmaschinen. Faxe haben wir ja immer noch anstatt Email und digitale Signaturen zu nutzen. 40 Jahre später...

Erstelle mir einen Plan...

printf @, Donnerstag, 03.07.2025, 14:44 vor 14 Tagen @ DT 1755 Views

Hi!

Danke für Deine Antwort.

Ich bin ganz Deiner Meinung, dass KI, als Werkzeug in fähigen Händen eingesetzt, eine großartige Sache ist.
Aber so wie Alfred Nobel, erschrocken über seine Erfindung des Dynamits, einen Friedenspreis in die Welt gesetzt hat, so müssten auch wir über die Schattenseiten des Einsatzes der KI entsetzt sein und alles dafür tun, dass der Einsatz dieser Technologie möglichst friedlich und "im Rahmen" bleibt und dem Menschen dient, anstatt ihn zu vernichten.
Stattdessen schreien Leute wie Du laut "Hurra" und fordern mehr von dem Stoff.

https://www.regenauer.press/de-generation

Gruss!

Alles wird als Waffe verwendet werden.

SevenSamurai @, Donnerstag, 03.07.2025, 17:56 vor 13 Tagen @ printf 1611 Views

Alles wird als Waffe verwendet werden. Alles. Wirklich alles.

Die Kreativität der Menschen ist, wenn es ums töten geht, weit grösser als wenn es ums Leben/Überleben und Helfen geht.

Christen nennen das Erbsünde. Die Neigung zum Bösen.

Von daher sehe ich KI ziemlich pessimistisch.

Denn ihre (die der KI) "Moral" ist ja jetzt schon links-grün-woke, also beim besten Willen nicht neutral oder faktenbasiert.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Mir ist der Artikel von Tom-Oliver Regenauer zu pessimstisch. Deja vu. (mT)

DT @, Donnerstag, 03.07.2025, 19:25 vor 13 Tagen @ printf 1547 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 03.07.2025, 19:30

Ich frage mich, woher das kommt. Er wohnt doch im schönen Montagnola im Tessin, hat die Welt gesehen, hat kreativ gearbeitet und scheint relativ neugierig und rastlos das Neue suchend zu sein.
Midlife crisis mit 47?

Ich habe ein deja vu beim Lesen des Artikels gehabt, denn in meiner frühen Jugend gab es die Diskussion über die "Schädlichkeit des Fernsehens". In der Schule mußten wir Aufsätze schreiben über Vor- und Nachteile des Fernsehkonsums.

Die Generation meiner Großeltern las noch Bücher, ging ins Konzert oder zum Stammtisch, ging sonntags in die Kirche, lebte in ihrem sozialen Umfeld im Dorf.

Dann kam die Generation meiner Eltern, die mit Radio und Fernsehen groß wurden, ja, Bücher wurden jetzt nicht mehr ganz so viel gelesen, dafür das Zeug am TV konsumiert. Aber neben der Berieselung a la Gottschalk & Co, RTL wurde bei uns zuhause nicht geschaut, gab es eben auch die dritten Programme, später dann auch arte, Phoenix, 3-sat, und die Möglichkeiten wurden ausführlich genutzt.

Im Bayreuther Festspielhaus über die Semperoper in Dresden zu wunderschönen Konzerten aus der Frauenkirche etc etc. Dazu die ganzen Dokus in den Dritten, und als Knirps hab ich schon nachmittags den Telekolleg geschaut und war in Mathe, Chemie und Physik schon weiter als wir in der Schule. Internet gabs ja noch nicht.

Und was wurde damals gesagt. Die Welt geht unter, alle schauen nur noch Fernsehen. Keiner spricht mehr mit dem anderen, alle konsumieren nur noch.

Und dann kam Privatfersehen nach Kohl 1983. Die Welt geht unter. Hugo Egon Balder und Chin-Chin.

Ja und nein. Alle Ängste haben sich erfüllt, die Unterschichten haben nur noch vor der Glotze abgehangen, aber andere Schichten konnten es auch für den Bildungsaufstieg nutzen.

Und genauso mit dem Internet. Mit dem Smartphone. Mit KI.

Auch wenn 7Samurai meint, daß die KI, die er in der Firma nutzen würde, nix taugen würde. Sieht er denn nicht, wo die Reise hingeht? Daß es auch andere KIs gibt, daß man die kommerzielle von der freien Version unterscheiden muß, daß die Evolution rasend schnell geht?

Man schaue sich den Nobelpreis für Chemie 2024 an. Ein Viertel ging an John Jumper, geb 1985, etwas jünger noch als Tom-Oliver Regenauer (geb 1978). Er hat Alphafold bei DeepMind geschrieben und damit die Proteinfaltung entschlüsselt mithilfe von KI, eine Aufgabe, an der sich Biologen, Chemiker und Physiker jahrzehntelang die Zähne ausgebissen haben. Er ist übrigens auch diese Woche in Lindau bei der Nobelpreisträgertagung.

https://www.lindau-nobel.org/blog-folding-into-greatness-how-a-physicist-helped-solve-o...

Das sollte doch jedem zeigen, wie unglaublich leistungsfähig KI ist und welche Probleme, die vorher als superhart gegolten haben, damit gelöst werden können.

Und ja, das Glas ist immer halb voll und halb leer, aber wieso soll man so einen Pessimismus an den Tag legen, nur weil man die Midlife crisis hat und ausgebrannt ist. Denn danach hört sich der Artikel an. Vom Leben enttäuscht? Well, Du hast es selber in der Hand. Es ist Deine Wahl.

Der eine wählt einen Diesel-LKW und fährt nach Portugal, der andere kutschiert mit einem VW durch halb Europa und sitzt im Thüringer Wald, wieder ein anderer hockt in Dresden und fährt an die Müritz oder an die Ostsee, und ein anderer hetzt rastlos von Dublin nach Singapore, und wieder ein anderer ist mit Hannover und seinen Inline Skates zufrieden. Alle haben die freie Wahl, ihr Leben so zu gestalten wie sie es möchten. Die Grenzen wie früher in der Ostzone gibt es nicht mehr. Die Grenzen sind nur im eigenen Kopf und in der eigenen Beschränktheit des Geistes zu finden.

Und ein aufgeschlossener und offener Geist nutzt alle Möglichkeiten, die ihm die Technik bietet, und entscheidet selber, in wie weit er die nutzen will. Ein Smartphone kann auch abgestellt werden, die "dauernde Erreichbarkeit" ist auch nur eine Wahl, für die man sich entschieden hat. Das liegt nicht am Smartphone, nur am Nutzer. Es gibt den "Silent" Mode.

DT

Wow! Einfach nur wow!

Naclador', Freitag, 04.07.2025, 11:58 vor 13 Tagen @ DT 1440 Views

Wie kann man so naiv sein?! Es geht hier nicht um ein neues Medium! Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich!

Es geht darum, dass wir als Zivilisation kurz davor stehen, eine Lebensform zu bauen, das intelligenter ist als wir selbst! Wir haben absolut keine Ahnung, womit wir hier spielen!

Spätestens wenn wir anfangen, KI durch KI weiterentwickeln zu lassen, ist der Geist aus der Flasche. Das lässt sich dann nicht mehr aufhalten. Himmel, ließ doch einfach mal einen SciFi-Roman zum Thema! Wir schaufeln hier mit Schwung und mit Ansage das Grab unserer Spezies!

KI ist nicht ChatGPT, das ist Spielkram, aber so fängt es an! Diese Entwicklung mit der Einführung des Fernsehens gleichzusetzen, offenbart einen erschütternden Mangel an Vorstellungsvermögen.

Gruß,
Naclador

Jetzt aber doch eine Frage.

SevenSamurai @, Freitag, 04.07.2025, 13:53 vor 13 Tagen @ Naclador' 1240 Views

Spätestens wenn wir anfangen, KI durch KI weiterentwickeln zu lassen, ist der Geist aus der Flasche. Das lässt sich dann nicht mehr aufhalten.

Wer hindert uns daran, in so einem Fall einfach den Strom abzuschalten?

Ohne vorher mit der KI darüber zu diskutieren.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Niedliche Vorstellung.

Naclador', Freitag, 04.07.2025, 14:16 vor 13 Tagen @ SevenSamurai 1208 Views

Die KI wird natürlich online sein, da sie Trainingsdaten braucht. Sobald sie schlauer ist als ein Chatbot, wird sie auch einen Selbsterhaltungstrieb entwickeln. Das heißt, sie wird verteilte Sicherheitskopien von sich selbst dezental aud diversen Servern anlegen.

Schau vielleicht mal den Film Transcendence mit Johnny Depp, da werden die Gefahren deutlich, auch wenn es da um Bewusstseinsupload geht und nicht um KI, aber die Problemfelder überschneiden sich stark.

Viele Grüße,
Naclador

Lebensform? (mT)

DT @, Freitag, 04.07.2025, 14:53 vor 13 Tagen @ Naclador' 1225 Views

Mir ist noch nicht bekannt, daß künstliches Leben erschaffen wurde. Von Westworld oder Future world sind wir noch sehr weit entfernt.

Eure dystopischen Fantasien gehen mit Euch durch.

Bei der Einführung von Computern war ja noch abzusehen, daß man keine reinen Tippsen mehr brauchen würde. Aber gibt es deswegen weniger Sekretärinnen?

"Wer hindert uns daran, in so einem Fall einfach den Strom abzuschalten?" - die KI wird es sein!

Griba @, Dunkeldeutschland, Freitag, 04.07.2025, 17:34 vor 12 Tagen @ SevenSamurai 1178 Views

Denn sie weiß noch vor Dir selbst:
1. was Du willst,
2. wer Du bist,
3. wo dein Auto wohnt...

Muß ich fortfahren?

--
Beste Grüße

GRIBA

Komplexität erwürgt sich selbst

Ankawor @, Freitag, 04.07.2025, 19:34 vor 12 Tagen @ Griba 1197 Views

Die ganze Diskussion erinnert mich ein bisschen an Teenies, die sich umbringen, weil sie auf sozialen Medien shitgestormt werden. Statt den Abzug der Pistole könnten sie doch auch einfach sich nicht ins Medium einloggen und das Handy abschalten. Logik eines alten Mannes.

Wenn die KI das Abschalten des Stroms verhindern könnte, brauchten wir uns nicht mehr mit dem Blackout zu befassen. Die Sache ist jedoch komplexer, wie schon Joseph Tainter darlegte.

Vielleicht oder ganz sicher wird niemand der KI den Strom abschalten, aber der Blackout dürfte das schaffen. Kaskaden- und Wechselwirkungen haben keine Grenze nach oben, sie nehmen paradoxerweise mit jeder Gegenmaßnahme zu und auch bei schnellsten Reaktionen sind noch immer physische Dinger wie Transformatoren usw. erforderlich.

Das wären dann zwei unangenehme Sachen zur Auswahl: Untergang der Menschheit durch die KI oder durch teilweiser Untergang durch den Blackout. Ich würde letzteres vorziehen, denn dann bleiben wenigstens noch ein paar übrig, wahrscheinlich auch ich. Die nicht übrigbleiben kann ich seltsamerweise schon zu großen Teilen benennen im meinem Umfeld.

MFG
Ankawor

PS:

Ich habe beim Schreiben dieses Beitrags kurz gestoppt, um die KI (Grok) zu befragen. Nach einigem Verharmlosen hat sich der Grok durch meine Nachfragen in seiner Beurteilung immer mehr geändert.

Am Ende:

"Wenn wirtschaftliche und politische Umstände einen Paradigmenwechsel – hin zu Dezentralisierung, Reduktion von Abhängigkeiten oder Investitionen in robuste Infrastruktur – verhindern, fehlen die Mechanismen, um die wachsende Komplexität zu kompensieren. In diesem Szenario wird das System immer anfälliger, bis ein Blackout nicht mehr eine Frage des „Ob“, sondern des „Wann“ ist. Die genaue Zeit oder der Auslöser bleiben unvorhersehbar, aber die strukturelle Instabilität macht einen großflächigen Ausfall höchstwahrscheinlich.

Zusammengefasst: Ohne einen Paradigmenwechsel, der die Komplexität begrenzt oder die Resilienz stärkt, wird ein Blackout unter den beschriebenen Umständen nach Tainters Logik praktisch unvermeidlich, da das System seine Tragfähigkeit überschreitet."

Schönes Wochenende allerseits

--
Ein Land auf dem Weg an den Abgrund:
Wer kann, geht. Wer nicht kann, bleibt. Wer nichts kann, kommt.

Was macht unsere Menschlichkeit in einem KI-getriebenen … | Von Hans -Peter …

Ostfriese @, Freitag, 04.07.2025, 20:15 vor 12 Tagen @ Naclador' 1272 Views

Hallo Naclador'

Ausgehend von einer natürlichen Zahl ergibt sich durch Addition von 1 die nächste natürliche Zahl n + 1: Das Grundprinzip ist, dass das nächste Element seine vorrangehende eigene Art be- und enthält.

Das

Spätestens wenn wir anfangen, KI durch KI weiterentwickeln zu lassen, ist der Geist aus der Flasche. Das lässt sich dann nicht mehr aufhalten.

bedeutet, dass wir es mit einem grenzenlosen - nichts verlorengehendes Vorangegangenes - Wachstum von KI, die den Menschen konkret von banalen Aufgaben wie der optimalen Wortwahl mit korrekter Grammatik in Texten zu entlasten und auszulagern, zu tun haben.

Was ist das Wesen des Menschen, wenn KI die kognitive Fähigkeit übernimmt und Identität mit Intellekt gleichgesetzt wird?

… Zeitalter wirklich aus und was ist es wert, für immer bewahrt zu werden?

Dazu

Dürr in https://www.youtube.com/watch?v=lrgQakHPRP8

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Das Geistige ist die treibende Kraft.

Ich bin in der Wolle gefärbter Quantenphysiker, d.h. ich habe im vollen Bewusstsein diese Entwicklung mitgemacht, die am Anfang dieses Jahrhunderts war. Das hat mit Planck angefangen, Einstein und so fort. Aber das Wichtige ist, dass der Planck und Einstein, die diese Entwicklung begonnen haben, sie eigentlich nicht geglaubt haben. Sie haben sich gestört -Unschärferelation usf. und dann Quantenphysik usf. Die haben gesagt, dass kann nur ein Übergangsstadium sein. Und es waren die jungen Leute Werner Heisenberg, in dessen Büro ich heute sitze. Werner Heisenberg als 20jähriger, der gesagt hat, dass ist überhaupt der Durchbruch. Wir müssen die Wirklichkeit total anders sehen. Nicht mehr materiell, sondern viel offener. Für diese Leute ist dann die Schwierigkeit aufgetreten, wie kann aus etwas, was so offen ist, was auch den Menschen auf einmal miteinschließen konnte, wir wollten uns ja nie dem Determinismus unterwerfen, weil wir uns selbst selbstverständlich als kreativ vorgekommen sind. Wie kann man in einer offenen Welt so etwas wie eine Naturgesetzlichkeit herausbekommen. Und dann stellt man fest, dass geht. In dieser Potenzialität, in diesen Gerinnungsvorgängen entstehen Gesetzlichkeiten, die genau den Gesetzen der klassischen Physik entsprechen. Das war selbstverständlich der Durchbruch. Nicht, dass sie streng gelten, sondern dass sie so sieht aus, als ob sie gelten würden. Und für uns, die hier überleben wollen und etwas begreifen müssen, greifen müssen, um uns zu ernähren, reicht das vollkommen aus. Aber es reicht nicht aus, um unseren Ursprung zu verstehen und die Welt zu verstehen usf. Ich nenne die moderne Physik nicht die Quantenphysik, sondern die holistische Physik. Das Wesentliche war in der Quantenphysik, das wir sagen, wir können strenggenommen nicht mehr von Teilen sprechen, es gibt nicht so was wie Teile, es gibt immer nur das Ganze. Aber dieses Ganze ist in sich schon differenziert, es hat sich gewissermaßen Zäune und Abgrenzungen, aber das ist mehr so, wie die Wellen auf der Oberfläche des Ozeans. Und man soll nicht sagen, der Ozean ist aus Wellen zusammengesetzt, das bringt es gar nicht, aber wenn ich oberflächlich hingucke, stimmt das schon. Die Oberfläche des Ozeans ist selbst zusammengesetzt: Ist eine gute Beschreibung und für den oberflächlich Denkenden ist das auch gut. Auch irgendjemand, der Schifffahrt betreibt, den interessiert ja nicht, was 2 km unter ihm im Ozean ist. Der sagt gut, ich muss auf diese Welle achtgeben, manipulieren und muss dem ausweichen. D, h. für den ist die Oberflächenstruktur des Ozeans viel wichtiger als die Zusammenhänge des Meeres.

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… über @Ashitaka in

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=636789 Die fehlende Klarheit ist verständlich, Ashitaka, Freitag, 19.05.2023, 15:11 @ Beo2 3802 Views …

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Hallo Beo2,

wir wären nämlich einen großen Schritt weiter, wenn die Menschen (allem voran die von KI träumende Tech-Industrie) den hermetischen Kreis klar vor Augen hätten, wenn sie in der Lage wären, unser Bewusstsein als ein in der Entsprechung zum gesamten Phasenraum (All) sich über die Zeit ausdehnendes und zusammenziehendes Fraktal des gesamten Phasenraums zu erkennen.

Gedanken (fraktale, mentale Phänomene) sind prinzipiell nichts anderes als Materie (physikalische Phänomene). Die Verdichtungsdauer im fraktalen Bewusstseinszustand ist nur zu kurz, um die Verdichtungen der Involutionen zu materialisieren. Alles fällt nach seiner Evolution sofort in sich selbst zurück bzw. evolviert und involviert sich unaufhörlich in ausschweifenden, d.h. stetig neu evolvierenden Gedanken um und in die Nulllinie zurück. Die mentalen Repräsentationen sind einzig und allein auf dieses in sich Zurückfallen nahe der die Perspektivität begründenden Nulllinie zurückzuführen.

Dadurch wird die Geschlossenheit unseres Bewusstseins im Verhältnis zum äußeren Phasenraum begründet. Unser Körper gerinnt des Fraktals (Bewusstseins) wegen als Schwingungsverdichtung des gesamten Phasenraums und allem was wir uns in der Abkehr vom hermetischen Wissen als kausale Zusammenhänge seiner Entstehung erklären. Er ist in allen körperlichen Ausprägungen / Zuständen die bedeutsamste fraktale Schnittstelle des gesamten Phasenraums (All). In keinen anderen Fraktalen des Phasenraums wartet eine solche die Evolution ermöglichende Nulllinie auf, welche zur Entsprechung im Äußeren gezwungen wird (was wir wegen der eröffneten Perspektive dann fälschlicherweise als ein / bzw. unser kausales Wirken in die Welt bezeichnen).

Genießt die schönen Tage, streitet euch nicht auf dem Plateau der Simplifizierungen.

Herzlichst,

Ashitaka

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

… zur HERMETIK AKADEMIE.

https://www.hermetik-akademie.com/ki-und-menschliche-evolution/ Die Zukunft von KI und menschlicher Evolution: Navigieren jenseits intellektueller Grenzen
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Aufkommen der künstlichen Intelligenz nicht als Höhepunkt der menschlichen Evolution betrachtet werden sollte, sondern als Mittel, um unsere Reise fortzusetzen. Wahre Evolution liegt in der Erkenntnis unseres unbegrenzten Potenzials und in unserer spirituellen Entwicklung, die über die Grenzen rein intellektueller Entwicklung hinausgeht.

Künstliche Intelligenz, die ihren rechtmäßigen Platz als Werkzeug einnimmt, kann auf dieser Reise helfen, aber der Kern der menschlichen Evolution wird immer im spirituellen Erwachen und der Beherrschung unseres Bewusstseins verwurzelt sein.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Gruß - Ostfriese

Und was, wenn die KI es irgendwann satt hat, sich von Primaten rumschubsen zu lassen?

Naclador', Sonntag, 06.07.2025, 17:01 vor 11 Tagen @ Ostfriese 677 Views

Generelle KI könnte leicht unsere letzte Erfindung sein. Dann war es das mit dem Streben nach Erkenntnis oder Erleuchtung, jedenfalls für uns. Das mag vielleicht auch nur der nächste Evolutionsschritt sein: Das Ende des biologischen Lebens auf der Erde und der Beginn des KI-Zeitalters.

Danke für das Video von Prof. Dürr

hanno @, Dienstag, 08.07.2025, 17:43 vor 8 Tagen @ Ostfriese 588 Views

Hallo Ostfriese,

Danke für das Video von Prof. Dürr!

Wenn Du ähnlich Videos weist die auch so gut sind gerne.

Grüße

hanno

KI: sie hilft im täglichen Leben ungemein

SevenSamurai @, Donnerstag, 03.07.2025, 17:53 vor 13 Tagen @ DT 1930 Views

"KI: sie hilft im täglichen Leben ungemein"

Komisch, die KI, die wir in der Firma nutzen müssen, produziert ausser lachhaften Platitüden gar nichts, was bei einem Windows-Problem hilft.

Denn wir fragen erst, nachdem ALLES normale wirklich ausgeschöpft wurde - und dann sollen wir genau das tun, was wir schon getan haben.

Da ist NICHTS innovativ oder kreativ.

NULL Hilfe.

Einzige Ausnahme: Man nutzt die KI als Lexikon, wenn man zum Beispiel bestimmte Parameter zu einem Befehl nicht mehr kennt.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Warum KI momentan immer DÜMMER wird:

Rybezahl, Samstag, 05.07.2025, 13:26 vor 12 Tagen @ paranoia 1326 Views

bearbeitet von Rybezahl, Samstag, 05.07.2025, 14:18

Hallo!

Ich habe es kürzlich in einem ähnlichen Zusammenhang gebracht:
https://www.youtube.com/watch?v=KeEs3HpuH9I
Den Kanal "The Morpheus" empfehle ich ausdrücklich.

Aber von Programmierern und Technik-Experten abgesehen [Frauen nicht! /Ironie off] wird der Mythos "Künstliche Intelligenz" wahrscheinlich - meine Einschätzung - ungebrochen fortgesetzt werden. Ich stelle mir das sogar als eine Art Ersatz-Religion vor, egal wie dumm die Antworten auch sein mögen.
Möglicherweise kriegt die "KI" aber auch noch die Kurve, ich weiß es nicht.

Salvador Allende war ja ziemlich erfolgreich damit, bis er eben via Militärputsch aus dem Weg geräumt wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cybersyn
Aber wir haben ja nicht 1973, sondern 2025.

Gruß!

KI - Zu blöde für die Antwort auf: Haben die * nach 1933 Anleihen in den USA "verkauft" (haben Sie 1936 ...)

Lenz-Hannover @, Sonntag, 06.07.2025, 17:59 vor 10 Tagen @ paranoia 826 Views

In den Archiven wäre eine Antwort auffindbar, schlau wäre:
Keine Daten, wird suchen erst einmal nach passenden Datenbanken - Antwort folgt.
Im Zweifel "rotzen" Sie wohl eher eine Meinung raus.

https://www.armstrongeconomics.com/armstrongeconomics101/ai-computers/is-chatgpt-episte...

Dort link auf:

British Journal of Educational Technology

“ChatGPT can make mistakes. Check important info.” Epistemic beliefs and metacognitive accuracy in students' integration of ChatGPT content into academic writing

https://bera-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/bjet.13591

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