NATO gegen Russland - die perfide Mechanik ist nach wie vor intakt.
Der aktuelle Artikel bei @simplicius erwähnt die hinterfo.. Strategie des Westens, Russland erneut aus der Reserve zu locken.
Die Einnahme Europas durch Moskau erscheint zunächst surreal, weil es keinen vernünftigen Grund gibt, neben der Ukraine-Bedrohung, weitere europäische Staaten anzugreifen.
Doch daß gutbekannte Intrigenstadel hat längst einen Weg gefunden und zwingt den geschäftstüchtigen Selbstdarsteller auf einen Weg, der er vermutlich im Normalfall nicht gehen würde.
Worum geht es?
Der Kreml will einem Waffenstillstand nur zustimmen, wenn die Grundprobleme des Krieges gelöst werden und nicht als Atempause für eine Neubewaffnung genutzt wird.
Ein verständlicher Gedanke, der dem Showman aber nicht gefällt, da er nach wie vor in einem Haifisch-Becken agiert und schnelle Erfolge benötigt.
Tatsächlich wiederholte Ryabkov in seiner längeren Erklärung genau das, was ich seit Wochen sage: dass die USA zuerst einen Waffenstillstand anstreben und sich erst dann der eigentlichen Arbeit der Verhandlungen und der Lösung von Problemen widmen.
Dies ist auf Trumps Ungeduld zurückzuführen, Punkte auf der Anzeigetafel zu sammeln und einen schnellen PR-Sieg zu verkünden, zumindest in dieser Phase des Prozesses.
Doch Russland ist gründlicher und verlangt, dass die Dinge methodisch und systematisch ablaufen. Für Russland ist dies eine existenzielle Frage, keine politische Show oder schnelle PR-Lösung.
Trump droht nun mit „aggressiven Maßnahmen“ in Form von hohen Zöllen, die Verbündeten mehr schaden würden als Russland:
Die Vereinigten Staaten erwägen die Möglichkeit, „aggressive Sanktionen“ gegen Schiffe einzuführen, die russisches Öl transportieren, berichtet Fox News.
Es wird angemerkt, dass Washington die Wirksamkeit der derzeitigen antirussischen Sanktionen mit „Stufe 3 von 10“ bewertet.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Vereinigten Staaten unter den neuen möglichen Maßnahmen versuchen könnten, die Durchfahrt von Schiffen, die russisches Öl transportieren, durch die Ostsee zu verbieten.
Lesen Sie den letzten Teil sorgfältig durch: Trump könnte versuchen, alle Schiffe, die russisches Öl transportieren, von der Ostsee fernzuhalten, was dem Vorgehen Deutschlands von letzter Woche ähnelt, als es den unter panamaischer Flagge fahrenden Öltanker „Eventin“ beschlagnahmte, der Berichten zufolge russisches Öl der „Schattenflotte“ transportierte.
Dies ist etwas, das man im Auge behalten sollte, da das Imperium die Schlinge um Russland durch das Baltikum enger zieht und Russland zunehmend dazu provoziert, seine Prophezeiung einer „russischen Invasion“ oder „Aggression“ selbst zu erfüllen.
Quelle: https://simplicius76.substack.com/p/whiplash-effect-as-pissed-off-trump
Man bellt und kläfft so lange weiter bis man in Moskau (mit oder ohne Putin) die Nerven verliert.
Das war auch der Grund für den Einmarsch im Februar 2022, aber das ging bislang ordentlich nach hinten los.
Nun versucht man es wieder, trotz schwächelnder Weltwirtschaft und immer neuen Schuldenrekorden.
Und das verschissene Berlin ist natürlich ganz vorn mit dabei.
Da nützen auch die mittlerweile 24 % AfD-Stimmen nichts, denn der Rest in Verblödungsstan wollte es ja so.
Deutschland hat am Dienstag offiziell seine erste ständige Truppenentsendung ins Ausland seit dem Zweiten Weltkrieg eingeleitet – eine 5.000 Mann starke Panzerbrigade in Litauen – während Berlin als Reaktion auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine die Ostflanke der NATO stärken will.
Schließlich wird der Ball im Beitrag noch gekonnt nach Washington zurückgespielt:
Trump jammert weiterhin darüber, dass die grausamen Kriegstoten der Hauptgrund dafür sind, dass er den Konflikt in der Ukraine beenden will – ach, jammere nur weiter, mein blutendes Herz!
Das ist ein unverhohlener Betrug.
Wenn Trump sich aus Prinzip um tatsächliche Todesfälle kümmern würde, würde er dasselbe zu Israel und Netanjahu sagen, anstatt sie zu bewaffnen und ihnen zu ermöglichen, einen Holocaust an den Palästinensern zu begehen.
Diese Doppelmoral macht deutlich, dass die „fruchtlosen Todesfälle“ sicherlich nicht die treibende Kraft hinter Trumps wütender Mission sind, den Krieg zu beenden – er hat nichts gegen rituelle Schlachtungen, solange sie geopolitischen Zwecken dienen.
Nun, da wurde der Nagel auf den Kopf getroffen.
Bei aller strategischen Raffinesse, die manchmal notwendig ist, um gefährliche Gegner auszutricksen – irgendwann schlagen die Ergebnisse dann doch um in pure Heuchelei.
Aber wenn die Signale aus der Wirtschaft nicht total gefälscht sind, könnte das ganze Theater schneller vorbei sein, als allen Teilnehmern lieb ist.
Die Flucht aus Ramsch-Anleihen hat begonnen und könnte auch auf andere Anleihe-Kategorien "ausstrahlen".
Das hat viel weniger mit den aktuellen Trumpschen Zöllen zu tun, sondern viel mehr mit den rosaroten Brillen der Marktteilnehmer, welche die anhaltende Schwäche der US-Wirtschaft seit Monaten schlichtweg ignorierten.
mfG
nereus