Perlenfund: Panorama vom 17.10.1977, während der Flugzeugentführung von Mogadischu. (mVuT)

DT @, Dienstag, 01.04.2025, 23:14 vor 28 Tagen 2521 Views

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/1977/Panorama-vom-17-Oktober-197...

Panorama hat sämtliche Sendungen aus 60 Jahren (!) online gestellt. Eine der interessantesten meiner Meinung nach ist die vom 17.10.1977, als verschiedene Politiker, aber auch die Bürger über die zu ergreifenden Maßnahmen gegen die RAF Terroristen (auch die einsitzenden, die freigepreßt werden sollten) befragt wurden.

Ebenfalls ein Beitrag über die GSG9 mit einem Interview des genialen Brigadegenerals Ulrich Wegener, Kommandeur der GSG9.

Man beachte in diesem Beitrag, der fast 50 Jahre alt ist, wie gewählt und überlegt und besonnen sich die ganz normalen Bürger ausdrücken, wie gut die Politiker aus dem Ausland (Schweden und Holland) deutsch können und wie führungsstark und charismatisch ohne jegliche Scheu vor linksgrüner political correctness Führungsstärke, Disziplin und Verantwortung dargestellt wird.

Schaut man sich diese Sendung an, sieht man, wie unser Land von den linksgrünen Medien heruntergewirtschaftet wurde unter 50-jährigem Bombardement mit political correctness.

Sehr interessant auch: eine Sendung über das Aufkommen des BUND für Naturschutz Bayern und seine Klagemöglichkeiten. Damals kamen die Dominos ins Rollen, Stichwort Hubert Weinzierl, die unser Land bis heute mit ihrem linksgrünen Mehltau lähmen.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/1977/-,panoramaarchiv1216.html
Die Sendung von 21.3.1977 mit dem Beitrag ab Minute 15:00 über "Verbandsklagerecht" zeigt, wie die linksgrüne Lähmung ins Rollen kam. Interessant: Zu Anfang der Sendung sieht man Otto Schily, später Bundesinnenminister und Drecksgrüner, wie er noch RAF Verteidiger ist. Er lebt immer noch, abgeschirmt hinter gesicherten Toren, in der Toskana, mit fast 93.

Schöne Perlen, Danke. Zu den Verbandsklagen einige Gedanken:

Martin @, Mittwoch, 02.04.2025, 08:25 vor 27 Tagen @ DT 1160 Views

Sieht man die damaligen Forderungen des BUND (Umwelt vor Kapitalinteressen), dann ist es doch ein innerer Vorbeimarsch, den Enkel der grünen Bestrebungen, Habeck, dabei zu beobachten, wie er die Einspruchsmöglichen gegen Windräder gesetzlich beschnitten hat, um der industriellen Windkraftlobby unethische Gewinne zuzuschanzen. Und auch der Reinhardswald lässt grüßen.

Interessant aber ist der schleichende Prozess hier aus den 77er-Jahren bis heute. Das Verbandsklagerecht sollte quasi der nicht menschlichen Umwelt ein Abwehrrecht geben, wobei sich der BUND als Interessenvertreter der Umwelt sah. Wie sinnvoll man das sehen mag (große Eingriffe in die Umwelt kann man ja such im Rahmen einer politischen Auseinandersetzung adressieren), so hat sich der Fokus auf dem Weg in die heutige Rechtsprechung total verschoben. So hatten die Fahrverbotsklagen nichts mehr mit dem Schutz der Umwelt, sondern vordergründig dem Schutz der menschlichen Gesundheit zu tun. Und auch der Klimaschutz wird inzwischen mit dem Schutz der menschlichen Gesundheit begründet. Damit wird u.a. der allmächtigen WHO die Zuständigkeit zugeschoben. „Menschliche Gesundheit“ ist das Vehikel, mit dessen Hilfe jeder Widerspruch erstickt werden soll, „Umwelt“ kann die oft einschneidenden Maßnahmen der Behörden im zwei- bis dreistelligen Milliardenbereich wohl kaum ausreichend begründen.

Nur dürfte in Fragen der menschlichen Gesundheit ein „Verbandsklagerecht“ nicht greifen, da jedes Individuum, das sich betroffen fühlt, auf eigene Initiative klagen kann. Was maßt sich eine DUH an, für mich zu klagen, insbesondere, wenn ich im Gegenzug kaum Einspruchsmöglichkeiten gegen die geforderten Maßnahmen habe? Denn Maßnahmen könnten ja auch Folgen für die menschliche Gesundheit haben (Kältetod wegen abgeschalteter Heizung). Und dass heute chilenische Bauern in Deutschland wegen einer behaupteten Klimabeeinflussung klagen dürfen, pervertiert das Ganze nochmal zusätzlich, vor allem, weil es regelmäßig um nicht nachweisbare Zusammenhänge geht.

PS: Ich würde gerne mal die Perlen von 1991 sehen, mit den Talkrunden panischer Laien, die wegen brennender Ölfelder im Irak schon eine Erkaltung des Klimas bis zu 10 °C befürchteten, bis dann (F)Red Adair die Feuer auspustete. Diese Sendungen sind gutes Dokumentationsmaterial über öffentliche Kopflosigkeit. Vielleicht kommt das bald wieder, denn anscheinend redet der ukrainische Sicherheitschef Budanov schon davon, im Fall einer drohenden Niederlage der Ukraine die AKW zu zerstören.

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