25 schöne Jahre: 01.04.2000: Höchstkurs - Deutsche Telekom

stokk', Dienstag, 01.04.2025, 15:49 vor 27 Tagen 2903 Views

bearbeitet von stokk', Dienstag, 01.04.2025, 15:52

Nach 20 Jahren Tiefschlaf, der "Schläfer" ist aufgewacht...

Liegt auch an der US-Tochter, die sehr rentabel ist...

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Chart vom comdirect


Zur Geschichte der T-Aktie: https://de.wikipedia.org/wiki/T-Aktie

Hab die schon seit vielen Jahren bei mir drin, Kaufpreis knapp unter 10. (mT)

DT @, Dienstag, 01.04.2025, 18:55 vor 27 Tagen @ stokk' 1763 Views

Bringen Garantiedividende steuerfrei von mind. 60 Cents, ergo 6% steuerfreie Zinsen.

Und jetzt auch noch der Anstieg auf fast 35.

Was lange währt...

Wäre mal interessant, rauszubekommen, was der Chefverkäufer Aaron Lebowitsch heute macht.

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Vermutlich macht er so 'was Ähnliches:

day-trader @, Dienstag, 01.04.2025, 21:13 vor 27 Tagen @ DT 1427 Views

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Was soll er sonst mit mittlerweile 75 machen?

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Best Trade!!!

Der Betrug des Jahrhunderts

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Dienstag, 01.04.2025, 21:17 vor 27 Tagen @ stokk' 1970 Views

Eine der genialsten Ideen der Geschichte, die mit Hans Eichel und Gerhard Schröder natürlich zwei Sozialdemokraten hatten. Sie verkauften dem Volk, was dem sowieso gehörte. Zu Fantasiepreisen. Und der Erfolg zeigte: Die Menschen wollen betrogen werden: Wenn sie dir verkaufen, was dir sowieso gehört

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Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

In Bonn gibt es die BAnst Post und Telekommunikation. (mT)

DT @, Mittwoch, 02.04.2025, 09:35 vor 27 Tagen @ PPQ 830 Views

bearbeitet von DT, Mittwoch, 02.04.2025, 09:57

Diese hilt einen Großteil der Telekom und Postaktien. Durch die Dividende sollte die
Pension der Postbeamten bezahlt werden.

https://www.banst-pt.de/ueber-uns

1995
Gründung der BAnst PT

Die Aufgaben der Bundesanstalt bei Gründung waren u. a. die Wahrnehmung der Aktionärsrechte für den Bund, die Einführung der Aktiengesellschaften am Kapitalmarkt und die Weiterführung der betrieblichen Sozialeinrichtungen.

Aber die Politik brauchte Geld, und so wurden nach und nach mehr und mehr der DTE und Postaktien verschleudert und die Pensionsaufgabe auf den Staat übertragen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/telekom-aktien-bund-100.html

Aktienpaket in Milliardenhöhe Staat verkauft Telekom-Aktien - Geld soll in Bahn fließen
04.06.2024

Die bundeseigene Förderbank KfW verkauft ein weiteres Aktienpaket am Telekom-Konzern. 110 Millionen Aktien des Dax-Konzerns sollen an institutionelle Investoren verkauft werden, wie die Bank nach Börsenschluss mitteilte. Gemessen am Xetra-Schlusskurs liegt der Erlös bei etwa 2,5 Milliarden Euro.

Der Bund setze damit seine verantwortungsvolle Privatisierungspolitik fort, teilte das Bundesfinanzministerium mit. "Mit Blick auf das unverändert fortbestehende Bundesinteresse bleiben der Bund und die KfW gemeinsam zentraler Aktionär der Deutsche Telekom AG und werden eine dafür erforderliche Beteiligungshöhe wahren."

Mit dem geplanten Verkauf dürfte der Anteil des Bundes an der Telekom direkt und indirekt über die KfW auf 27,8 Prozent sinken. Im zweiten Quartal hatte die KfW bereits 22,4 Millionen Aktien über den Markt veräußert.

PS: In der ersten Tranche gab es die Aktien für 28.50 DM (14.57 EUR) im Jahr 1996. Das war nahe am "wahren Wert" dran. Aber durch den Hype am Neuen Markt und in der Telekombranche Ende der 90er Jahre führte zu Mondpreisen von 39.5€ und 66.5€ bei der 2. und speziell der 3. Tranche.

https://www.telekom.com/de/investor-relations/aktie/boersengaenge

Hier kann man sehen, wie zum Schluß die Privatanleger abgezockt wurden, 43%, 54% und 70% an Kleinanleger:

Datum der Erstnotierung 18. Nov 1996 28. Jun 1999 19. Jun 2000
Gesamterlös 10,0 Mrd. € 10,8 Mrd. € 13 Mrd. €
Empfänger des Platzierungserlöses Deutsche Telekom AG Deutsche Telekom AG KfW

DT1 DT2 DT3
Ausgegebene Aktien insgesamt 713,7 Mio. 280,9 Mio. 200,0 Mio.
Offizieller Ausgabepreis in Euro 14,57 39,5 66,5
Offizieller Ausgabepreis in USD 18,89 41,27 64,38
Reduzierter Ausgabepreis in Euro 14,31 37,5 63,5
Zuteilung an Privatanleger 43% 54% 70%
Zuteilung an Institutionelle Anleger 57% 46% 30%
Börsen Alle deutschen Börsen
New York
Tokio Alle deutschen Börsen
New York
Tokio Alle deutschen Börsen
New York
Tokio
Joint Global Coordinators

Deutsche Bank; Dresdner Bank; Goldman, Sachs & Co
Deutsche Bank; Dresdner Kleinwort Benson; Goldman, Sachs & Co
Deutsche Bank; Dresdner Kleinwort Benson; Goldman, Sachs & Co


Dann hat der Aaron Lebowitsch aber für 106 Mrd DM (50.7 Mrd Dollar) im Juli 2000 Voicestream in den USA. Damit ging DER GESAMTE Gewinn aus dem Börsengang direkt zu den Hintertanen. Das Unternehmen war natürlich heillos überbewertet im Jahr 2000. Jeder der 2.3 Mio Kunden wude mit 20000 Dollar bewertet. Der Preis in USA ist oft 69 USD pro Monat, macht 840 USD pro Jahr. Mehr als 20 Jahre sind nötig, um überhaupt pro Kunde die 20000 USD UMSATZ einzufahren. Da kann man mal sehen, wie überbewertet das war. Aaron hätte ich gerne dafür zur Rechenschaft gezogen gesehen. Aber er war halt nur eine kleine jämmerliche Wallstreet-Marionette zum Ausplündern Deutschlands, die sich im Laufe des Vorgangs selber bereichert hat. Merz ahoi!

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/telekom-ubernahme-des-us-mobilfunkanbieters-voic...

Aber es ist Voicestream die jetzt als T-Mobile USA die Gewinne einfahren.

Volksaktien für Vollidioten

Lobo @, Mittwoch, 02.04.2025, 08:48 vor 27 Tagen @ stokk' 1363 Views

Vertrauen Sie nie dem Staat und der Bank!

Falls Sie diesen Ratschlag beherzigen, ersparen Sie sich jede Menge Ärger und ruinöse Erlebnisse. Denn nicht nur die Banken verstehen es, im Propagandakonzert mit willfährigen Quantitätsmedien den gutgläubigen Michel zu melken.
Der Staat legt seine Untertanen auch gern und regelmäßig aufs Kreuz.

Scheinheilig tarnt er sich dabei oft als Wohltäter. Als moderner Untertan mit demokratischem Tarnanstrich müssen Sie sich besonders die Ohren zuhalten, wenn die Sirenenklänge von der »Volksaktie« angestimmt werden. Der Staat tut dann so, als wolle er der »Bevölkerung« (»Volk« allein ist ja im postfaktischen und postdemokratischen Merkel-Deutschland verpönt) etwas Gutes tun, indem er Aktien aus Staatsbesitz an Otto Normalverbraucher »abgibt«, was netter klingt als »verkauft«.

Nichts ist falscher als diese Vorstellung. Der Staat will in Wirklichkeit nur abkassieren, seinen Finanzmüll loswerden und Ihnen letztlich so das Risiko an der Börse aufbürden.

»Volksaktie« ist eine Unverschämtheit per se, denn der nimmersatte Staat sahnt doppelt ab, da Ihnen als »Bürge(r)« der angepriesene Laden ja sowieso schon mit gehören sollte. Es war nicht nur die Telekom-Privatisierung, bei der dieser deutsche Staat seine – im wahrsten Sinne des Wortes – ausnehmende Fürsorglichkeit für seine Untertanen demonstrierte.

»Geboren« wurde die Idee der »Volksaktien« in der Privatisierungspolitik Ludwig Erhards Anfang der 1960er-Jahre. Vordergründig wollte man die Bürger und Arbeitnehmer stärker am Produktivbesitz beteiligen. Tatsächlich schreckte man »die kleinen Leute« für lange Zeit von der Börse ab. Weil auch die ersten Volksaktien von VW, Veba und Preussag – ganz zufälligerweise natürlich – nah an einem Börsenhoch an den Mann gebracht wurden. Rund 20 Jahre lang war danach mit klassischen Industrieaktien kein Blumentopf zu gewinnen, die Kurse liefen unter großen Schwankungen seitwärts, aber dies auch nur nominal, tatsächlich wurde durch die hohe Inflation der 1970er-Jahre der Wert der Anteilsscheine ausgehöhlt.


VOLKSAKTIEN FÜR VOLLIDIOTEN


Unter den zur Unzeit und zu teuer ausgegebenen Volksaktien litten nicht die großen institutionellen Anleger. Wo kämen wir da hin, die können sich schließlich wehren und Radau machen, haben meist auch eine mächtige Lobby.

Nein, die Volksaktien wurden an Kleinanleger verkauft und frecherweise auch noch mit Haltefristen versehen, damit die Neubörsianer das Gefühl auch auskosten dürfen, ihre Aktien fallen zu sehen, ohne reagieren und verkaufen zu können.

»Seit den 1990er-Jahren lebte die Idee der Volksaktie mit der Emission der Deutschen Telekom und der Deutschen Post wieder auf«, schreibt Wikipedia. Und vergisst, wie beinahe immer, das Warum zu erwähnen.
Dann mache ich mich halt unbeliebt und stecke es Ihnen. Weil auf die Vergesslichkeit der Masse Verlass ist sowie eine neue Generation wirtschaftlich ungebildeter, dafür aber um so gierigerer Aktien-Analphabeten zur Schafschur bereitstand.

Die Deutschen lernen es halt nie. Vox populi, vox Rindvieh!

Sie wundern sich nicht oder wissen erst gar nicht, dass der »Graue Kapitalmarkt« – also die mittelmäßigen professionellen Finanzgauner, die es noch nicht in die Etagen der Großbanken oder der EZB geschafft haben – seit Jahrzehnten in Deutschland am erfolgreichsten agiert und absahnt.
Sie wundern sich nicht oder wissen erst gar nicht, dass ohne die Aktionen eines Jörg Asmussen die Finanzkrise 2008 Deutschland viel weniger getroffen hätte.
Und wenn derlei Hintergründe und Zusammenhänge allenfalls einmal in einer Satiresendung im Fernsehen aufgetischt werden, dann gibt sich das Publikum entweder irritiert, empört oder lacht unwissend blöd, aber leider nicht über sich selbst.


Zitiert aus Dumm, dümmer, deutsch - Eine humorvolle Abrechnung mit dem Land, in dem wir gerne lebten, S. 159f.

https://www.kopp-verlag.de/a/dumm-duemmer-deutsch

Wie verträgt sich das mit DTs Erfahrungen (s.o.)? (kwT)

dito, Mittwoch, 02.04.2025, 18:51 vor 26 Tagen @ Lobo 554 Views

Hallo dito, wenn man zum fairen Wert zugegriffen hat (mT)

DT @, Mittwoch, 02.04.2025, 23:31 vor 26 Tagen @ dito 653 Views

bearbeitet von DT, Mittwoch, 02.04.2025, 23:37

zB bei der 1. Tranche zu 14.57 EUR (28.50 DM) war das ok.
Allerdings war die 3. Tranche zu über 60 EUR und kurz danach der Kauf von Voicestream für 50 Mrd USD viel zu teuer (wobei 7.8 Mrd USD (30 USD in bar pro Aktie für die 259 Mio Aktien) praktisch den Barerlös der 3. Tranche in die USA geschaufelt haben.

"Die Transaktion erfolgt im Wesentlichen im Rahmen eines Aktientauschs. Der Bonner Carrier bietet den Voicestream-Aktionären 3,2 Telekom-Aktien plus 30 Dollar in bar für jeden Voicestream-Anteilschein (von denen 259 Millionen in Umlauf sind). Wahlweise sollen auch ein All-Cash-Deal (200 Dollar) oder ein reiner Aktientausch gegen 3,7647 Telekom-Anteile möglich sein. Die Telekom gibt dazu 828 Millionen neue Aktien aus; die dafür notwendige Kapitalerhöhung hatte sie sich auf der Hauptversammlung am 25. Mai dieses Jahres genehmigen lassen. Außerdem macht sie 7,8 Milliarden Dollar in bar locker. Nach Abschluss der Transaktion besitzt Voicestream rund 22 Prozent der Telekom-Anteile; gleichzeitig reduziert sich die Beteilung des deutschen Staates von gegenwärtig 57 auf rund 45 Prozent."


Aber nach dem Telekom-Crash gab es die Aktie für unter 10 EUR und mir war klar, daß wegen der Post- und Telekom Beamtenpensionen in der BAfPT ständig eine Dividende ausgeschüttet werden muß.

Seit dem Börsengang im Jahr 1996 hat die Deutsche Telekom 15 € je Aktie oder insgesamt mehr als 62 Milliarden € an Dividenden ausgeschüttet (Stand Mai 2022).

https://www.telekom.com/de/investor-relations/aktie/dividende

Dieses Jahr gibt's sogar 90 Cent. Vor allem war die DTE Dividende auch im Coronajahr 2020 stabil. Unverschämterweise hat zB Engie im Coronajahr KEINE Dividende ausgeschüttet, ohne Begründung, frz. Atomstrom dachte ich mir wird immer gebraucht. Für die nächsten Jahre sind Dividenden über 1 EUR angekündigt.

"Unserer Dividendenpolitik entsprechend erwarten Analysten eine Dividende je Aktie zwischen 40 und 60 Prozent des Gewinns je Aktie (EPS)."

Die DTE hat eine Market Cap von 170 Mrd EUR, ihr gehören 51% von T-Mobile US, welche eine Market Cap von 283 Mrd EUR hat (also 140 Mrd EUR gehören der DTE). Ich habe mich schon vor 2-3 Jahren gewundert, daß die DTE so niedrig bewertet war (ich wußte aber nicht, wie hoch die Schuldenlast war) denn auch da waren die 51% T-Mobile US mehr wert als die gesamte Market Cap der DTE. Jetzt hat sich das aber so langsam angeglichen.

Daher: die DTE ist aus meiner Sicht ein klarer Basiswert für jedes Depot! Zumindest seit 2002. Mit >9% steuerfreier Dividendenrendite wenn man unter 10 zugeschlagen hat.

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