Merkel ohne Ende: Der Coup der Altkanzlerin vom 31. Januar 2025
Merkel ohne Ende: Der Coup der Altkanzlerin vom 31. Januar 2025
von Josef Thoma 3. Februar 2025
Herz der Finsternis: Angela Merkel (Foto:Shutterstock)
Es gibt Neues aus der Reihe “Vorsicht, Hirn!” Manchmal, wenn man sich allein unter lauter Verrückten befindet, ist es für einen selber oft gar nicht so einfach zu entscheiden, wer hier noch normal und wer schon irre ist. Bitte – haben Sie keine Angst! Denn Sie sind nicht alleine. Folgen Sie mir einfach in den nächsten paar Minuten… dann werden Sie unschwer erkennen, wie normal Sie sind und wie krank die anderen.
Im Anfang war die ehemalige FdJ-Sekretärin Angela Merkel. Erinnern Sie sich noch an ihren Septemberputsch von 2015, als sie unter Missachtung der Verfassung das deutsche Volk, seine Frauen, Männer und Kinder von einer Stunde auf die andere eines Schutzes beraubt hat, auf den sie vertrauen durften und auf den sie jeden Anspruch hatten? Wie Merkel anschließend langsam, eins nach dem anderen, die freiheitlich-demokratischen Grundrechte der Bürger ihren eigenen Machtgelüsten opferte? Wie ein apathisches Volk all dies jahrelang geschehen ließ, weil ja schließlich an Schnaps, Zigaretten und Ballermann kein Mangel war? Man kann nicht sagen, dass es gar keiner gemerkt hätte – aber da war es dann schon zu spät. Vor allem war es dann schon zu gefährlich, seine Meinung zu öffentlich zu sagen. Die im Osten, die wussten, was einem dann blühte.
Merkels Hauptopfer Merz
Als Merkel ihre eigene Partei, die CDU, zugrundegewirtschaftet hatte, durfte schließlich die SPD mithelfen, sie an der Macht zu halten. Die Union wurde auf raffinierte Weise kaltgestellt: Man zwang ihr Vorsitzende auf, deren politische Halbwertszeit vorhersehbar jeweils nur wenige Monate betrug. Nehmen Sie Annegret “AKK” Kramp-Karrenbauer und Armin Laschet. Dass die eine nicht das Zeug und der andere nicht das Format hatte, war jedem klar – natürlich auch dem den Gesundheitsminister mimenden Bankkaufmann Jens Spahn, dem die Rolle des willigen Einpeitschers im Vernichtungsfeldzug gegen Merkels parteiinternen Gegner zugedacht war.
Eines ihrer Hauptopfer – ebenso wie früherer Hauptgegner– war Friedrich Merz gewesen; das heißt, ein richtig ernstzunehmender Gegner war der nicht gerade: Von schwacher Persönlichkeit, aufgesetzter Macho-Theatralik und inhaltsarmer Rhetorik geplagt, wurde der Anfang der Nullerjahre, als Helmut Kohl sich in die Geschichtsbücher versemmelt hatte, scheinbar mühelos und ohne erkennbare Gegenwehr von Merkel in die Privatwirtschaft abgeschoben. Und mit der Hilfe ihrer Liebediener hat Merkel ihm auch danach die weitere Parteikarriere versalzen: Es wurden stets andere als Vorsitzende und Kanzlerkandidaten installiert.
Die Brandmauer als ewiges Gefängnis der CDU
Als Merkel nach Vollendung Ihres Zerstörungswerks, das beileibe nicht nur materieller, sondern vor allem geistiger Natur war (immerhin hat sie den Deutschen das Rückgrat gebrochen) abtrat, war endlich die Stunde des Fritze Merz gekommen. Dachte zumindest Fritze Merz. Dachten zunächst auch Millionen Deutsche, die jetzt unter der Invasion von Hunderttausenden Neuchirurgen, Physikern und Ingenieuren leiden (und für deren Messerkunststückchen auch noch zu zahlen haben). Aber Angela Merkel lässt niemanden aus ihren Fängen. Die Leine, an welcher ihre Günstlinge ebenso wie ehemalige parteiinterne Konkurrenten durch die Manege traben müssen, ist mal kurz, mal lang, aber sie hat immer ein Ende – wenn die Regeln der Angela Merkel in Gefahr sind.
Die Brandmauer war und ist das zentrale Element dieser Regel. In seltener Bauernschläue wusste und weiß sich Merkel dabei auch des politischen Gegners zu bedienen, wie etwa des Genossen Frank-Walter Steinmeier, ihres ehemaligen Außenministers, der zuverlässig wie ein geschmiertes Uhrwerk den krakeelenden Politpöbel immer dann auf die Straße treibt, wenn die Brandmauer zu wanken droht. Die Brandmauer ist der Hebel, mit dem Angela Merkel sich weiter ihren Einfluss in der deutschen Politik sichert. Alleine das schon ist ein wichtiger Hinweis darauf, wie krank dieses Land ist. Denn viele lassen sich trotz Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg, trotz der massakrierten, abgestochenen, vergewaltigten Frauen, Kinder und Männer, noch immer von Merkel und ihren Günstlingen am Nasenring durch die Manege führen. Das kann man nur als krank bezeichnen.
Plötzlicher Sinneswandel
Was Fritze Merz zu seinem Himmelfahrtskommando getrieben hat, wissen wir nicht. Ob es Ehrgeiz, Rache oder Berufung oder von allem ein bißchen war – danach darf man in der Politik nicht fragen. Dass er das von Merkel angerichtete Unheil erkannte und auch das, was sich daraus zwingend entwickeln würde, das müssen wir gerechterweise wohl annehmen.
Sein plötzlicher Sinneswandel in der Migrationssache – nur einer von vielen – war auch ein lange geplanter, immer wieder aufgeschobener und nie gewagter Putsch gegen Merkel und ihre Statthalter. Er geschah wohl in der irrigen Annahme, Partei und Fraktion stünden geschlossen hinter ihm oder wären ihm sogar dankbar, das Merkel-Joch endlich abschütteln zu können. Weit gefehlt; stattdessen ließen die ihn sein eigenes politisches Grab schaufeln und warteten genüsslich, bis er in seiner Tollpatschigkeit schließlich auch noch von selbst hineinstolperte.
Fanatische Leibgarde
Wenigstens des Beifalls der in den statistischen Jahrbüchern Stand 2025 ausgewiesenen 13 Prozent Analphabeten konnte man sich sicher sein, wenn man diesen nur die passenden Parolen wie beispielsweise “rechts”, “Nazi” und “faschistisch” in der richtigen Reihenfolge vorsang. Übrigens: Auch wenn nur 13 Prozent von 80 Millionen auf die Straße gehen, dann sind das immer noch beängstigend viele. Da haben die Angestellten in den CDU-Zentralen, Fritze Merz und seine Partei tatsächlich und völlig zurecht Angst bekommen. Sie haben die Macht, die Reichweite, die fanatische Leibgarde, die Unverfrorenheit der Angela Merkel fatal unterschätzt.
Den Rest dessen, was sich an Psychopathologie im Deutschen Bundestag vergangene Woche zwischen dem 29. und 31. Januar 2025 abgespielt hat, wollen wir einmal als bekannt voraussetzen. Dass Angela Merkel das Heft wieder in die Hand genommen, ihren von ihr stets stets für unfähig gehaltenen Nachfolger gerade noch rechtzeitig demontiert, die CDU-Fraktion zusammengestaucht, den Linken und Grünen und damit sich selbst erneut zur Macht verholfen und das Volk abermals zum reinen Statistendasein degradiert hat: Das hat nun auch der Dümmste mitbekommen.
Psychopathologie eines deutschen Parlaments
Interessanter ist, wie der Gedemütigte, der Bloßgestellte, der Vorgeführte – die Rede ist von Friedrich Merz – nun reagiert. Darüber kann man nicht einfach achselzuckend hinweggehen, weil davon möglicherweise nichts weniger als die Zukunft des deutschen Volkes abhängt. Werfen wir zunächst einen kurzen Blick in die Manege des deutschen Bundestags, zur Einstimmung auf die weihevolle Atmosphäre der deutschen Volksvertretung, besser gesagt: auf das hysterische Gekreische des parlamentarischen Pöbels, und auf Selbstdemontage des Friedrich Merz, dessen zwölf Abweichler seiner eigenen Fraktion seinen großen politischen Wurf – den bislang einzigen und wohl auch letzten seiner Parteikarriere – platzen ließen, während die verschmähte AfD Fraktion wie schon am Mittwoch zuvor als einzige Fraktion seinem Antrag geschlossen zugestimmt hatte.
Das stellt sich also der Geohrfeigte vor die Kamera und bedankt sich tatsächlich bei seiner Fraktion, die ihm wenige Stunden zuvor das politische Ende bereitet hatte, für die Solidarität und die Unterstützung für seine eigene Demontage als Parteiführer und Kanzlerkandidat; kurz gesagt: Für die Ohrfeigen, die er, von Angela Merkel angeordnet, vor Millionen Zuschauern verabreicht bekommen hat.
Dieses Land ist krank bis ins Mark
Gruß
Albrecht
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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)