Wenn ein Vökermörder zu einer Völkermord-Gedenkfeier eingeladen wird.

Dieter @, Freitag, 10.01.2025, 12:02 vor 8 Tagen 4843 Views

Hallo,

zweierlei Maß muß sein, das Erkennungszeichen des Westens.

Da lädt der Pole Tusk Netanjahu zur Auschwitz-Gedenkfeier als Ehrengast ein mit der Betonung auf "Verhaftung absolut ausgeschlossen".

Es könnte ja auch eine Veranstaltung werden, bei der betont wird, daß Völkermord nie wieder passieren sollte und bei der Gelegenheit, die israelische Junta als jüngstes abschreckendes Beispiel und auszustoßendes Beispiel bedacht wird. Aber es passiert das umgekehrte.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Diese Einladung ist wirklich unglaublich. Trotz Haftbefehl wegen Völkermordes wird dieser Mensch eingeladen. Dass sich da kein Protest erhebt, das sagt alles.

Olivia @, Freitag, 10.01.2025, 13:51 vor 8 Tagen @ Dieter 2410 Views

Aber in den USA dürfen die Studenten auch nicht gegen das Vorgehen in Gaza demonstrieren. Und die dominieren ja offenbar auch in Polen.
Eine Scham für jeden Europäer.

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For entertainment purposes only.

quod licet jovis non licet bovis owT

JJB @, Dresden, Freitag, 10.01.2025, 14:17 vor 8 Tagen @ Olivia 1687 Views

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"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)

Alice Weidel: beim gestriegen Gespräch mit Musk: "Netanyahu hat viele Fehler gemacht" . Verbrechen kann sie ja nicht sagen, ansonsten

Illusion @, Freitag, 10.01.2025, 14:28 vor 8 Tagen @ Olivia 2440 Views

hat sie die Wahl am 23.02,2025 sofort verloren.
Man darf vieles in Germoney nicht sagen, in den USA auch nicht.
ZION bestimmt sogar, was gedacht wird.

Wenn man zu konkret wird, sollte man hobbymäßig nicht Fallschirmspringen, gerade 21 Jahre her... oT

stocksorcerer @, Samstag, 11.01.2025, 10:39 vor 7 Tagen @ Illusion 889 Views

...

Das ist die Überschrift der Woche!

nereus @, Freitag, 10.01.2025, 15:42 vor 8 Tagen @ Dieter 3546 Views

Hallo Dieter!

Da hattest Du einen richtig guten Einfall.
Aber die Welt ist, wie sie ist.

Und wie Du weißt, liegt der Teufel im Detail.

Bitte hier entlang: https://youtu.be/NKjral8aSl0

Es dauert nur wenig mehr als 1 Minute.
Das hatte Jüku mal vor vielen Jahren aufgestöbert und ich habe mir das bestimmt schon zwanzigmal angeschaut.
Und es ist aus dem Bundesarchiv.
Mal sehen, wie lange noch. [[freude]]

Ab 0:40 bitte genau zuhören!
Falls Du das verpaßt, dann noch einmal bei Minute 1:03 die Ohren spitzen und dann mit den heutigen offiziellen Zahlen vergleichen.

Da ist also noch ne Menge Dreck vor der Tür!
Was sagte Alexander Dugin kürzlich?

Die westliche Moderne war von Grund auf fehlerhaft und führte zu totaler Degeneration und Katastrophe, die in der Herrschaft des Antichristen gipfelte.

Quelle: https://katehon.com/de/article/das-ende-des-fourth-turning

So kann man das natürlich auch bezeichnen.

mfG
nereus

ist eine Vervierfachung eine strafrechtlich relevante Relativierung ?

Dieter @, Freitag, 10.01.2025, 15:57 vor 8 Tagen @ nereus 2551 Views

Ach ne, kann ja nicht sein, es kommt auf die Richtung an.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Die westliche Moderne entspringt dem Protestantismus Luthers und dem danach einsetzenden Humanisnus.

SevenSamurai @, Samstag, 11.01.2025, 17:43 vor 7 Tagen @ nereus 1087 Views

Aber dieser Standpunkt ist extrem unpopulär.

So wie auch der heutige Kapitalismus seine Ursache im Protestantimus und dem Liberalismus hat.

Einfach "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" lesen.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Machtkrisen sind letztlich … | Die Macht ist nicht therapierbar. Sie legt sich nicht …

Ostfriese @, Sonntag, 12.01.2025, 09:50 vor 6 Tagen @ SevenSamurai 848 Views

Hallo SevenSamurai

Einfach "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" lesen.

Exakt. Dottore dazu in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=130464 Real-Enzyklopädie (29): Max Weber, die Juristen und die Macht verfasst von dottore, 14.07.2002, 12:29

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Hi,

der Rang von Max Weber (1864 - 1920) für die Soziologie und die Erklärung gesellschaftlicher Prozesse ist allgemein anerkannt und darf hier vorausgesetzt werden bzw. lässt sich im Allgemeinen und Speziellen unschwer mit Hilfe von Standardwerken und Lexika nacharbeiten.

Webers Kapitalismus-Theorie ex protestantischer Ethik und damit der Abkehr vom Machtsystem des Feudalismus, ist legendär. Seine Behandlung u.a. der Ideen und Theorien von Karl Marx kann als vorurteilsfrei und vorbildlich gelten.

Im Zentrum von Webers Betrachtungen stoßen wir immer wieder auf Herrschaft und Macht. Der Begriff Herrschaft überhaupt ist ihm zuzurechnen, er wurde als Gegenstück zum Begriff Genossenschaft (Gierke) mit Inhalten erfüllt und diskutiert.

Wie Werner Sombart (Moderner Kapitalismus), mit dem er gemeinsame Aktivitäten entwickelte, und sich heftig fetzte, galt Weber zunächst als borderman des Mainstreams. Seine Gedanken stießen jedoch mehr und mehr ins Zentrum vor. Sein einschlägiges Hauptwerk Wirtschaft und Gesellschaft konnte von ihm nicht zu Ende gebracht werden und wurde, z.T. fehlerhaft, posthum ediert (diverse Auflagen).

Ich nehme an, dass Weber, dem ökonomische Phänomene bestens vertraut war und der in den reichen Schatz der deutschen historischen Schule greifen konnte, bei längerer Beschäftigung mit dem Phänomen Herrschaft über Analyse und Darstellung von deren Typologien und Erscheinungsformen (z.B. des Charismatikers) nicht nur bei den kulturellen Folgen von Herrschaft stecken geblieben wäre, sondern auch eine ökonomische Theorie der Herrschaft entwickelt hätte, die über die bekannten interaktiven Modelle (beide Seiten wollen letztlich nur das Beste) hinaus gelangt wäre.

Die Juristen, auf die Weber zurückgreifen konnten, hatten bereits deutlich sichtbare Schneisen geschlagen und den autoritären Kern der Herrschaft in Sicht gebracht, z.B. Georg Jellinek, in seiner Allgemeine Staatslehre ( 2. Aufl. 1905):

Herrschergewalt ... ist unwiderstehliche Gewalt. Herrschen heißt unbedingt befehlen und Erfüllungszwang ausüben können. Jeder Macht kann sich der Unterworfene entziehen, nur der Herrschermacht nicht ... Die mit solcher Macht ausgerüstete Gewalt ist Herrschergewalt und damit Staatsgewalt. Herrschen ist das Kriterium, das die Staatsgewalt von allen anderen Gewalten unterscheidet.

Rudolf von Jhering war schon 1877 noch weiter gegangen (Der Zweck im Recht), indem er vom Staat als Inhaber der Zwangsgewalt spricht.

Weber akzeptierte diese Vorstellungen, entzog sich der ad nauseam diskutierten Staatsfrage, um beim faktischen Bestehen einer herrschaftlichen Befehlsgewalt zu landen, was das Tor zu geschichtlichen Untersuchungen endlich aufstieß (Hanke nennt dies einen Geniestreich), durch das er allerdings nicht mehr selber schreiten konnte.

Webers Herrschaftssoziologie wird nach wie vor akademisch hochtourig diskutiert. Letztes großes Symposion dazu 2000.

Andreas Anter, Politikwissenschaftler Uni Leipzig, erklärt, dass Weber den zunächst unspezifizierten Monopolbegriff von Herrschaft analytisch definiert und so Gewalt und Zwang in den Staatsbegriff des 20. Jh. transponiert:

Die Monopolisierung (i.e. von Herrschaft, Gewalt und Zwang) ist ein komplexer Prozess, der mit der Entwicklung in der Ökonomie korrespondiert - auch die 'notale Geldemission ist in allen modernen Staaten ... durch den Staat monopolisiert' (Weber, WuG, 101). Kaum Beachtung schenkt Weber indessen der Rolle des Steuermonopolsfür die Etablierung und Aufrechterhaltung des Gewaltmonopols,

(Fußnote von Anter dazu: Er verweist lediglich auf das Steuersystem als Bedingung bürokratischer Verwaltung; dazu Hinweis auch auf den hier bereits bestens bekannten Martin van Creveld, Aufstieg und Untergang des Staates, 169 ff.)

obwohl beide Monopole einander bedingen:

Erst die Steuern schaffen die materielle Grundlage für das Gewaltmonopol, das wiederum Abgabenmonopol garantiert, so dass der Staat auf beide Schlüsselmonopole angewiesen ist. (Symposium).

Dass wir es hier nicht mit dummem Zeug zu tun haben, ergibt sich u.a. daraus, dass eine der größten akademischen Koryphäen Deutschlands zu Fragen vor allem des. 19. Jh. (Revolutionen, Kaiserreich, usw.) nämlich Prof. Dr. Wolfgang J. Mommsen zu den Herausgebern der Symposium-Texte zählte.

Max Weber selbst sieht in der Gewaltsamkeit ausdrücklich etwas Urwüchsiges (WuG 516). Es kam also nur noch darauf an, diese Ur-Wüchsige aus dem Käfig der Juristerei und Soziologie zu befreien und auf die Wirtschaft los zu lassen.

Die Entwicklung einer Gewalt- und Zwangstheorie der Wirtschaft lag eigentlich schon seit Max Weber in der Luft. Nur hat niemand nach der reifen Frucht gegriffen. Von den Mainstreamern der Ökonomie, die ihr Heil in immer absurderen Mathematisierungen suchen, war das kaum zu erwarten.

Aus der Urgewalt (urwüchsig) mit der Urgewalt als Ur-Gläubiger, der dann über Abgabenzwang das Abgabengut beschafft, ist alle weitere wirtschaftliche Entwicklung bis heute zu erklären.

Das Abgabengut wird monopolisiert, seine relative Knappheit, gemessen in anderen Gütern schafft Preise. Die Tatsache, dass der Abgabenzwang terminlich fixiert sein muss, um überhaupt ausgeübt werden zu können, führt zu Leihe und Zins.

Der Zins wiederum zur Produktion neuer Güter, die entweder das Abgabengut direkt sind oder Güter, mit deren Hilfe das Abgabengut beschafft werden kann, was das Entstehen von Märkten erklärt. Alles inzwischen oft genug (und wie ich denke widerspruchsfrei) erklärt.

Dass diese Abfolge keine geradlinige Sequenz sein konnte, sondern krisenhaft verlief, versteht sich von selbst, da Macht, Gewalt und Zwang zwar eine Konstante in sich darstellen, aber in ihren jeweiligen konkreten Ausformungen höchst schwankend abliefen, worüber die Machtgeschichte (Kriege, Staatsformen, Revolutionen, usw.) höchst beredt Auskunft gibt.

… immer Machtmonopol-, d.h. Abgabenkrisen, die ihrerseits dann über Geldkrisen automatisch in Wirtschaftskrisen und von dort aus wiederum in weitere Staats- und Machtkrisen münden.

Eine Stabilisierung des Prozesses ist heute weniger denn je in Sicht. Eine Machtbeseitigung ist nicht vorstellbar, Machtwechsel sind es durchaus, die indes nach kurzer Zeit jedoch wieder in demselben um die Machtkonstante herum schwankenden Prozess münden.

Die aktuelle Machtdiffusion (Maximierung der Souveränitäten, Übermacht-Wunschvorstellungen wie UNO) und die verzweifelten Versuche von Gegenmacht-Bildungen (das reicht von attac-Idealisierungen über Schurkenstaats-Ideen, über Großdemonstrationen und Versuchen das Gewaltmonopol des Heute-Staats zu brechen bis schließlich hin zum Terror) rücken den Wunsch nach einer allgemeinen Pazifizierung ins Reich der Träumereien.

Alle Versuche, das Macht-Problem irgendwo weiter hinten zu lösen, müssen in Leere führen. Das gilt für den Liberalismus genauso wie für den Sozialismus, die bei einer Macht-Resultante ansetzen, dem Wirtschaften nämlich. Preisdiktate helfen eben so wenig wie Zinsdiktate, von sog. Geldreformen ganz zu schweigen. Jeder Staatseingriff (Steuern rauf oder runter, Beihilfen rauf oder runter, Angebots- oder Nachfragepolitik, jede Konjunktur- oder Zinspolitik, schlichtweg alles von der Macht Verfügte) muss scheitern. Alles nur eine Frage der Zeit.

Wir lassen uns von den Erfolgen solcher Maßnahmen blenden und übersehen, dass diese Erfolge nur ephemerer Natur sein können. Was nach dem Auslaufen des Impulses kommt, ist ex post automatisch ein Zustand, der schlimmer sein muss als jener ex ante, man verfolge nur die Entwicklung in den USA, die auf eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Krise der Extra-Klasse zutreiben, die auch mit weltweiter Macht-Maximierung nicht aufzuhalten sein wird. An den möglichen Fall-out wollen wir lieber gar nicht denken.

Das Ganze müsste komplett aufgearbeitet werden. Dies wiederum ist, da eine konzise Analyse des Monopols Macht, Gewalt und Zwang voraussetzend, machtgefährdend und vice versa für den (die) Analysten kein Zuckerschlecken.

… auf die Couch und erzählt, warum sie so ist, wie sie immer war. Sie wird die Couch verbrennen und den Psychiater in die Anstalt stecken (Was bilden Sie sich ein!), danach dem Publikum neue Stories von wegen Gesellschaftsvertrag und ähnlichen Gut-Staats-Brainwash aufbinden.

Klar wäre das mit der Macht eigentlich schon, einfach ist es jedoch nicht.

Schönen Sonntag!

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Gruß - Ostfriese

Danke für die ausführliche Antwort. (kwT)

SevenSamurai @, Sonntag, 12.01.2025, 23:21 vor 5 Tagen @ Ostfriese 364 Views

nichts

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Danke, ohne Dich wäre mir das glatt durch die Lappen gegangen

D-Marker @, Sonntag, 12.01.2025, 14:17 vor 6 Tagen @ nereus 664 Views

Bestätigt mich in meinen Grundüberzeugungen:

1. Wenn ich nichts wissen darf, ist immer etwas faul
2. Wenn gelogen, intrigiert und diffamiert wird, ist etwas oberfaul
3. Aber: Wenn der Staat mir vorschreibt, was ich zu glauben habe, kann ich getrost vom Gegenteil ausgehen.

LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Was soll Netanjahu tun?

sensortimecom ⌂ @, Sonntag, 12.01.2025, 10:12 vor 6 Tagen @ Dieter 907 Views

Keine Frage, sein Vorgehen in Gaza oder im Libanon ist schrecklich, und mir persönlich ist er unsympathisch.
Aber jetzt mal ehrlich. Was soll er tun?

Tut er nichts, oder hält er sich an das ursprüngliche UN-Mandat, ist sein Staat Israel weg vom Fenster. Der wird von den hasserfüllten Palästinensern allein schon durch den Geburtenüberschuss ausradiert. Da braucht es nicht einmal Waffen dazu.

Tut er aber was, muss er automatisch zum Kriegsverbrecher werden. Es existiert kein Vorgehen, aus dem eine "Angemessenheit" resultieren könnte, die international akzeptabel wäre. Das ist schlicht und einfach denkunmöglich und mit der Logik nicht vereinbar.

Also. WAS soll er tun?

Er muß das ausbaden, was andere schon verursacht haben.

Dieter @, Sonntag, 12.01.2025, 17:18 vor 6 Tagen @ sensortimecom 694 Views

um es klar zu sagen: Die Israelis haben von Anfang an die ansässige Bevölkerung massakriert, also werden sie die Früchte ihrer Taten tragen müssen. Also entweder sich unterordnen gegenüber den Arabern und Buße tun, oder verrecken oder auswandern.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

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