Wie zu erwarten: Steuerschätzung abwärts

Dieter @, Donnerstag, 24.10.2024, 22:33 vor 209 Tagen 3546 Views

Hallo,
ich halte es für eine gute Nachricht: Die Steuerschätzungen für die nächsten Jahren sehen hohe "Verluste" vor.
Je weniger Steuern bei den ausgabenfreudigen Parteienoberen ankommen um so besser. Nur so kann sich Politik wandeln. Ohne Not keine Änderung.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/steuerschaetzung-bund-einnahmen-haus...

Gruß Dieter

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Der "menschengemachte Klimawandel" funktioniert wie die katholische Kirche im Mittelalter.

Das ist aber erst der - mit Blick aus der Zukunft rückwirkend betrachtet - behäbige Anfang des Absturzes.

MausS @, Donnerstag, 24.10.2024, 23:58 vor 209 Tagen @ Dieter 3597 Views

Der wird erst noch so richtig Fahrt aufnehmen.
Und er wird regelrecht gespenstige Ausmaße annehmen - weil sowohl in volkswirtschaftlicher, als auch kultureller und sozialer Hinsicht ausnahmslos alle(!) politischen Richtungsentscheidungen seit 2005, auf der Grundlage von böswilligem Vorsatz, planmäßig gezielt gegen die Interessen dieses Landes getroffen worden sind.
Über die Motive der handelnden Personen werden, in eher ferner Zukunft, Historiker urteilen. Die hier lebenden Menschen werden in den nächsten Jahren weder Zeit, noch Kraft, noch Muse haben, diese Analysen zu betreiben, sie werden mit dem Kampf um ihre nackte Existenz beschäftigt sein.
Mir sind die persönlichen Beweggründe dieser sog. "Politiker*Innen" mittlerweile egal, weil für das Ergebnis vollkommen unbedeutend, und in Köpfe hineinsehen kann sowieso niemand.

Die jetzt beginnend eintretenden, die Existenz dieses Landes akut substaziell bedrohenden, Folgen beweisen das hinlänglich bzw. werden dies, sich im zeitlichen Ablauf verstärkend, tun.

Wer sich bisher mental noch nicht auf die absehbar hohe Möglichkeit des Eintretens dieser Entwicklung eingestellt hat, dem verbleibt nicht mehr viel Zeit hierzu.

Jedes nächste statistisch betrachtet außerordentliche (im Nachhinein dazu: "wegen der Verkettung von unglücklichen Umständen" ) potenziell katastrophisch einsetzende Großereignis (Wetter-, Sozialisations-, Militär- oder Technologieversagens-Phänomen) wird unsere Zeit, zumindest in diesem Land, im Sinne eines "davor und danach" teilen.

Wir steuern, so will ich es komprimierend charakterisieren, gerade auf eine Art von zivilisatorischem Kolbenfresser zu.

Nur wer einen 'Motor' auf dem Prüfstand wirklich gründlich untersuchen würde, könnte auf das kommende Unheil schließen. Und kaum jemand hat das Vermögen, die Zeit, die Gelegenheit und die Kraft hierfür.
Die Passagiere hingegen drängen mehrheitliche auf Eile und beste Unterhaltung, die Multimediaanlage wird voll ausgereizt, Getränke und Häppchen werden verlangt und gereicht.

Diskussionen über mögliche Gefährdungen und Unvorhersehbarkeiten werden, vom Personal und der Mehrheit des Pöbels, zunehmend energisch unterbunden, Bedenkenträger und Warner isoliert, angegriffen und notfalls exekutiert.

Dekadenz eines gesamten sozialen Gesellschaftsgefüges im Endstadium, kurz vorm zivilisatorischen Delirium.

Ich hoffe, ich irre mich. Das müsste und würde ich gern verkraften.

Aber aus der Geschichte alles mehrfach hinlänglich genau so bekannt - und wenn es diese ominösen "Kipppunkte" tatsächlich gibt, dann wurden sie, jedenfalls in diesem Land, mit Sicherheit bereits weit überschritten.

Gute Nacht.

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„Wir Feinde des allgemeinen Wahlrechts hören nicht auf, uns über den Enthusiasmus zu wundern, den die Wahl einer Handvoll Unfähiger durch einen Haufen Inkompetenter weckt.“ Nicolas Gomez Davila

Man muss jetzt nur noch abwarten ...

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Freitag, 25.10.2024, 00:19 vor 209 Tagen @ MausS 3445 Views

... auf welche Esel eingeprügelt wird.

Rainer

--
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Schreibst du aus Spanien ...

Ankawor @, Freitag, 25.10.2024, 10:21 vor 209 Tagen @ Rainer 2113 Views

.. vielleicht interessiert beobachtend mit einem Cocktail in der Strandbar. [[freude]]

Abzuwarten bleibt aber auch, wie es sich bei dir und bei mir im Nachbarland auswirken wird. Wenn es D schlecht geht, geht es auch der EU schlecht, und auf der iberischen Halbinsel wird der Gürtel dann wohl auch enger geschnallt werden müssen.

MFG
Ankawor, semper parata

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Ein fiktives buntes Land am Abgrund:
Wer kann, geht
Wer nicht kann, bleibt
Wer nichts kann, kommt

Die Spanier machen das ganz anders

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Freitag, 25.10.2024, 11:02 vor 209 Tagen @ Ankawor 2211 Views

Abzuwarten bleibt aber auch, wie es sich bei dir und bei mir im Nachbarland auswirken wird. Wenn es D schlecht geht, geht es auch der EU schlecht, und auf der iberischen Halbinsel wird der Gürtel dann wohl auch enger geschnallt werden müssen.

Drei Viertel des Jahres leben ich in Spanien. Dadurch habe ich keine Heizkosten. Dazu ist das Leben hier in Spanien günstiger als in Deutschland.

Die Spanier mogeln sich in der EU immer ein wenig durch. Wenn die EU ein neues Projekt startet und Versuchskaninchen sucht, meldet sich sofort Spanien. Dafür gibt es Geld. Richtig Geld. In Spanien werden entsprechende Gesetze und Verordnungen erlassen, die am Ende aber keiner befolgt. Die EU klopft sich auf die Schulter und die Spanier ebenfalls. Der Geldverteilungsmechanismus kommt den Spaniern sehr entgegen, denn sie versprechen sofort alles und halten nichts. Zur Zeit haben wir noch den Nutzen. Spanien wurde von der EU verdonnert, die abgeschaffte Autobahnmaut wieder einzuführen. Spanien konnte belegen, dass es organisatorisch dazu nicht in der Lage ist. Die EU kennt Spanien und hat den Plan erst mal aufgegeben, gegen den Obolus, dass Spanien jetzt ein paar Windmühlen oder ähnlichen Unfug baut. In der EU kennt man Spanien und in Spanien kennt man die EU. Also wird daraus gar nichts.

Rainer

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Da bist Du nicht allein! mkT

day-trader @, Freitag, 25.10.2024, 02:50 vor 209 Tagen @ MausS 2737 Views

Ich hoffe, ich irre mich. Das müsste und würde ich gern verkraften.

Unterschreibe ich voll und ganz!

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Best Trade!!!

Ich stimme dir zu, habe das Szenario aber schon 2008 und auch 2020 gesehen. Und beide male lag ich falsch.

Plancius @, Freitag, 25.10.2024, 08:56 vor 209 Tagen @ MausS 2438 Views

Ich erinnere mich noch, als 2008 der Chef eines mittelständischen Unternehmens zu uns kam und sagte: "Unser SAP System muss kaputt sein. Mein Sales Forecast zeigt nur einen Wasserfall. Da ist nix mehr an Auftragsbacklog in der Pipeline".

Da war nix kaputt. Sein Auftragsvolumen ist tatsächlich über Nacht auf Null zusammengebrochen. Ähnlich war es im April 2020. Aber so schnell wie es abwärts ging, so schnell ging's dann auch wieder aufwärts. Aber solche extremen Volatilitäten hat es früher nicht gegeben.

Beide male habe ich persönlich einen Crash erwartet, noch dazu wo das Finanzsystem schon viele Jahre zum Bersten gespannt ist. Aber beide male hatte ich falsche Erwartungen.

Mals sehen, ob es dieses mal anders wird. Denn dieses mal ist der wirtschaftliche Absturz auf Deutschland beschränkt und kein weltweites konjunkturelles Problem. Es hat ja schon immer vereinzelte Länder gegeben, die isoliert Wirtschaft und Gesellschaft aus ideologischen Gründen gegen die Wand gefahren haben.

- Argentinien - Peron
- Kambodscha - Pol Pot
- Nordkorea - Kim Il Sung
- Kuba - Fidel Castro
- Simbabwe - Robert Mugabe
- Venezuela - Hugo Chavez

Mal sehen, ob sich Deutschland in diese Länderliste einreiht.

Was mich jedoch stutzig macht, ist das doch sehr geringe Einbrechen der Steuereinnahmen. So wie es ausschaut, kann aber der Staat selbst mit geringfügigen Mindereinnahmen nicht mehr zurechtkommen.

Bei uns werden nächstes Jahr jedenfalls die Wasserpreise um 35% angehoben. Und die nächste Grundsteuererhöhung steht auch an, nachdem erst 2024 die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer erhöht worden sind.

Weil der Staat nicht an seinen Ausgaben spart, wird man wohl um eine Substanzbesteuerung in Form einer Vermögensabgabe nicht herum kommen. Vielleicht landen wir bald auch auf dem Niveau Kubas. Die Menschen in unserem Lande wünschen sich ja mehrheitlich den Sozialismus. Dann gibt's eben Sozialismus mit Armutsgelübde.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Betrifft 40% der Deutschen nicht , die wollen weiter das Weltklima retten und die ewige Sühne zahlen

Joe68 @, Freitag, 25.10.2024, 09:22 vor 209 Tagen @ Plancius 2233 Views

Ich erinnere dich an deine Beobachtung, die sich weitgehend mit meinem persönlichen Umfeld deckt.
Akademiker (Beamten) Haushalte, Doppelverdiener , Immo abbezahlt, Erbe angetreten bzw bald angetreten (selbst wenn es das bescheidene EFH, plus einen kleinen 5-stelliges Sparbuch der fleissigen Eltern ist).

Das ist denen sowas von egal.

Den neu hier lebenden ist das auch sowas von egal, denn die haben eh nichts bzw deren Geschäfte laufen abseits der legalen Wege.

Es trifft den Mittelstand (z.B. mich), der noch nicht zu den oberen 40% gehört und immer weniger Chancen sieht, das sorgenlose Leben zu erreichen (meine Mittel habe ich zu großen Teilen auch durch Spekulationen verloren, wundere mich das es nach 20 Jahren Börsen hier so wenige Börsenmillionäre gibt,... oder die schweigen und genießen ...egal, das letzte Hemd hat keine Taschen)

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Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

Genau deshalb schielt der Staat auch auf die 40% gut Versorgten. Da ist noch jede Menge an Substanz zu holen.

Plancius @, Freitag, 25.10.2024, 09:56 vor 209 Tagen @ Joe68 2190 Views

Und ich gebe dir recht. Auch mit einer 10%igen Vermögensabgabe wird es in diesen Kreisen kein Umdenken geben. Sie werden es sich schönreden mit: eigenem Beitrag zur Rettung des Weltklimas, Demokratie und sozialen Zusammenhalt im Lande retten ... und bei der nächsten Wahl ihr Kreuzchen wieder bei CDU und SPD machen.

Selbst nach einer 10%igen Vermögensabgabe ist die Speckschicht bei jenen noch auskömmlich. Nur an den Rändern werden einige absteigen.

Ist eben nur die Frage, ob der Staat bereits eher kollabiert als das Vermögen der gut situierten Mittelschicht aufgezehrt ist oder ob der Staat sich noch ein paar Jahre mit dem Substanzverzehr über Wasser halten kann.

Eines auf jeden Fall gewiss. Die Substanz der BRD ist deutlich größer als die der damaligen DDR. Und die DDR konnte sich noch ca. 15 Jahre mit dem Aufzehren ihrer Substanz über Wasser halten.

Auf der anderen Seite ist das System BRD wesentlich ausdifferenzierter und komplexer und daher weniger resilient als die DDR, weshalb das Wegbrechen kritischer Teile der maroden Infrastruktur Wirtschaft und Gesellschaft schnell kollabieren lassen können.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Beginn des "weltweiten" Absturzes erst ab Anfang 2026,

lowkatmai @, Freitag, 25.10.2024, 11:25 vor 209 Tagen @ MausS 2670 Views

wg. Liquiditätszyklus.

D. h. bis dahin noch steigende Assetpreise (Crypto, Aktien, Immobilien ...), meiner Meinung nach.

Die realwirtschaftliche Entwicklung ist natürlich etwas anderes.


"Die jetzt beginnend eintretenden, die Existenz dieses Landes akut substaziell bedrohenden, Folgen beweisen das hinlänglich bzw. werden dies, sich im zeitlichen Ablauf verstärkend, tun.

Wer sich bisher mental noch nicht auf die absehbar hohe Möglichkeit des Eintretens dieser Entwicklung eingestellt hat, dem verbleibt nicht mehr viel Zeit hierzu."

Der große Absturz kommt dann selbstverständlich weltweit, nicht nur in D.


l[[zwinker]]

Dem stimme ich durchaus zu - aber nur, "wenn nichts dazwischen kommt!" Und genau darin lauert die ganz große Gefahr. (owT)

MausS @, Freitag, 25.10.2024, 12:00 vor 209 Tagen @ lowkatmai 1827 Views

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„Wir Feinde des allgemeinen Wahlrechts hören nicht auf, uns über den Enthusiasmus zu wundern, den die Wahl einer Handvoll Unfähiger durch einen Haufen Inkompetenter weckt.“ Nicolas Gomez Davila

Richtig, wenn irgendein Versagens-Phänomen eintritt, kann schon heute sich alles ändern > "davor und danach"

lowkatmai @, Freitag, 25.10.2024, 13:54 vor 209 Tagen @ MausS 1992 Views

"Wetter-, Sozialisations-, Militär- oder Technologieversagens-Phänomen"

Was auch immer.

Der globale Liquiditätszyklus ist für mich entscheidend um zu planen, jedenfalls was die Vermögenswerte angeht.

Alles andere (Krisenvorsorge wie und was, Auswandern, mentale Vorbereitung ....) da bin ich außer dem Üblichen (Keller etwas vollpacken, keine Schulden, Firmenanteile verkauft > zu früh!, mehr auf Gesundheit achten ...) auch ratlos.

Grüße

l[[zwinker]]

Warum mental?

Ankawor @, Freitag, 25.10.2024, 12:26 vor 209 Tagen @ MausS 2037 Views

Die jetzt beginnend eintretenden, die Existenz dieses Landes akut substaziell bedrohenden, Folgen beweisen das hinlänglich bzw. werden dies, sich im zeitlichen Ablauf verstärkend, tun.

Wer sich bisher mental noch nicht auf die absehbar hohe Möglichkeit des Eintretens dieser Entwicklung eingestellt hat, dem verbleibt nicht mehr viel Zeit hierzu.

..

Wir steuern, so will ich es komprimierend charakterisieren, gerade auf eine Art von zivilisatorischem Kolbenfresser zu.

Super, das Bildnis mit dem Kolbenfresser gefällt mir!

Die Sache mit dem mentalen Vorbereiten höre ich von vielen Stellen. Nur frage ich mich, ob das nicht überbewertet wird. Habeck'sches Geld her, nicht heizen, nicht fahren, zu Hause bleiben, warten auf Anweisungen vom Staat und vieles mehr ...

Nur mentale Vorbereitung hilft mir da nicht viel. Es geschehen (noch schleichend) viele konkrete Dinge, mit denen man sich befassen muss. Kann ich demnächst noch mein altes Bauernhaus in D vermieten, um mich im Süden zu finanzieren? Wird mir der Schornsteinfeger einen Dämmbefehl unter die Nase halten? Wird die EU mir meinen Diesel stillegen? Werden mir die Ökofuzzies nur 500 km Diesel pro Monat zugestehen? Werde ich ob meiner Mitgliedschaft hier bei den Vertrauenswürdigen Petzern bzw. Trusted Flaggern gemeldet? Die Liste ist lang. Wenn ich mich auf sowas vorbereite oder es versuche, ist die mentale Vorbereitung ja mit dabei.

Aber nur mental reicht nicht, sonst sitze ich wirklich hier und warte auf die jeweiligen Tagesbefehle.

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Ein fiktives buntes Land am Abgrund:
Wer kann, geht
Wer nicht kann, bleibt
Wer nichts kann, kommt

Warum das so ist, kann man schon daran erkennen ...

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Freitag, 25.10.2024, 08:32 vor 209 Tagen @ Dieter 3009 Views

Im September erhielten die EE-Betreiber 2,6 Mrd € an Vergütung für eine Strommenge, die sich nur noch für 145 Mio € verkaufen ließ.

Die Differenz trägt großzügigerweise der Steuerzahler.

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/plus254169464/Teure-EEG-Verguetung-Deutschland-verloren-...

Und dann wird geschrieben, dass der Strompreis "sinkt" ... Was rein rechnerisch ja nicht geht, weil die Betreiber eine garantierte Einspeisevergütung bekommen (meist für 20-Jahre), wenn die Preise an der Börse im Keller sind.

Und noch etwas, wenn die Wirtschaft am Boden liegt, kann man schlecht "Krieg" spielen!

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