10% Vermögensabgabe als CDU-Programm?

stocksorcerer @, Montag, 14.10.2024, 17:09 vor 30 Tagen 5179 Views

Welche Schwachköpfe liebäugeln noch damit CDU zu wählen?

https://www.danisch.de/blog/2024/10/14/merz-und-die-privatvermoegen-jetzt-kommen-die-kr...

Dem ist so einfach nichts mehr hinzuzufügen. Wo solche Planspiele schon in den Köpfen sind und verlautbart werden, sind sie auch längst in Schubladen.
Vermögensregister und CBDCs sind ja auch ausgemacht. Für mich ist das eine verschärfte Enteignung auf breiter Front. Diese CDU ist einfach unwählbar. Kein Mensch mit Verstand kann die 40% in NRW erklären.
Dazu kommt dann noch Merz´ens-Taurus-Idee, die uns in allerhöchste Kriegsgefahr rücken würde.

Gruß
stocksorcerer

10% Vermögensabgabe - Das wäre der "Zusammenbruch des Vertrauens"

stokk', Montag, 14.10.2024, 17:41 vor 30 Tagen @ stocksorcerer 4053 Views

bearbeitet von stokk', Montag, 14.10.2024, 18:48

Gab es 1922/1923 schon mal:

"Im Dezember 1922 beschlagnahmten sie dann 10 % des Vermögens aller Beteiligten und übergaben ihnen eine Anleihe."

[image]


[image]

Hier können Sie sehen, dass nach der Beschlagnahmung im Dezember 1922 die Hyperinflation einfach überhand nahm. Es war NICHT das Drucken von Geld, das die Hyperinflation verursachte, sondern der Zusammenbruch des Vertrauens, der die Regierung dazu zwang, die Geldmenge auszuweiten, da die Steuereinnahmen fehlten und die Menschen ihr Vermögen in ausländische Währungen umwandelten oder es horteten, wie es der Fall war, als die Münzen noch aus Edelmetall bestanden.


Quelle: https://www.armstrongeconomics.com/world-news/sovereign-debt-crisis/the-true-story-of-h...

Gesagt 10%, gemeint 100%

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Montag, 14.10.2024, 19:40 vor 30 Tagen @ stokk' 3223 Views

Es wird so enden, wie es schon nach den anderen beiden Kriegen Deutschlands gegen Rußland endete.
Am Ende verliert die Masse der Einwohner faktisch alles und das Schuldenspiel beginnt mit einem neuen Anlauf.
Nur ist jetzt kein arbeitsfähiges und ausreichend gebildetes Volk mehr am Orte, um alles wieder zum Bluehen zu bringen.

100% meint natuerlich nur 90-100%.

Nur 1812/13 endete es fuer Deutschland etwas besser, aber da haben wir uns ganz schnell auf die Gewinnerseite geschlagen, als der Russe zu siegen drohte.
Ich fuerchte, dieses Mal werden wir wieder bis zum Endsieg durchhalten, und die eingestuerzte Carolabruecke in Dresden wird nur eine unbedeutende Episode im Wirtschaftskampf gewesen sein.
Das dicke Ende ist noch nicht einmal in Sichtweite, aber es kommt trotzdem.
Wir haben mal wieder verspielt und der Ami sitzt ganz weit draußen und grinst ueber beide Backen.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

Wie blöd ist der Merz? wieviele Wähler verliert er durch dieses Gedankenspiel? er sollte drauf warten, dass die Sozis und Grünen diesen Vorschlag machen

BerndBorchert @, Montag, 14.10.2024, 20:37 vor 30 Tagen @ stocksorcerer 2928 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Montag, 14.10.2024, 20:40

Und außerdem liegen diese Billionen Spargelder nicht rum: sie sind bei den Banken die Refinanzierung für Kredite und Hypotheken.
Bernd Borchert

Keine. Er riskiert keine. Deswegen sagt er das so offen.

SevenSamurai @, Montag, 14.10.2024, 22:35 vor 30 Tagen @ BerndBorchert 2653 Views

You'll own nothing, sagt der WEF (Schwab).

Und die Politiker werden es bis 2030 durchziehen.

Weil die Menschen es zulassen.

Der digital Impfpass ist doch schon da.

Protest?

Gleich NULL.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Ich denke, dass ihm das Gedankenspiel noch oft um die Ohren gehauen wird, in Talkshows etc. Beim Wort Vermögenssteuer horchen nicht nur die 1% Millionäre auf, sondern auch die 70% Normalverbraucher.oT

BerndBorchert @, Dienstag, 15.10.2024, 10:11 vor 29 Tagen @ SevenSamurai 1430 Views

Dein Kommentar zur Bankenrefinanzierung :)

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 14.10.2024, 23:00 vor 30 Tagen @ BerndBorchert 2398 Views

Hallo BerndBorchert,

mit großer Freude habe ich Deinen Kommentar gelesen, da bei den allermeisten Diskussionen im Gelben immer nur so getan wird, als würden sich Banken nur bei der Zentralbank refinanzieren.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Superreich mit knapp über 7.000 Euro

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Montag, 14.10.2024, 21:22 vor 30 Tagen @ stocksorcerer 3600 Views

Die SPD besinnt sich aufs Soziale und sie vergisst auch das Nationale nicht. Wer über 7.200 Euro im Monat verdient, wird künftig "etwas mehr zur Verantwortung" gezogen. Es geht nurum ein Prozent der arbeitenden Bevölkerung, wenn die Arbeiterpartei nicht wählen, wäre das ein Gewinn für die Sozialdemokratie, die derzeit von 84 Prozent der Menschen nicht gewählt wird.

Und: Diese Superreichen mit über 85.000 Euro Einkommen im Jahr kann ohnehin niemand leiden. Die neue APD: Mit dem Füllhorn zum Wahlwunder

--
Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

Auch DIE ZEIT bläst ins Horn der Vermögenssteuer (mTuL)

DT @, Montag, 14.10.2024, 22:04 vor 30 Tagen @ PPQ 3097 Views

https://www.zeit.de/geld/2024-10/privatiers-deutschland-vermoegen-soziale-ungleichheit-...

Privatiers in Deutschland: Wer ist hier wirklich faul?
Viele von ihnen zahlen kaum Steuern und arbeiten oft nicht: Wir müssen über die Reichen reden. Noch nie konnten so viele Menschen in Deutschland von Vermögen leben.
Von Nathanael Häfner

[image]

Geboren nahe Frankfurt am Main, Sozialwissenschaften und Politikwissenschaft in Köln und Grenoble studiert, dazu die Kölner Journalistenschule besucht. Praktika unter anderem bei den Wirtschaftsressorts von "taz", "Süddeutscher Zeitung" und "Spiegel.de". Seit Februar 2023 bei ZEIT ONLINE.

Diese Propagandatröten würden am liebsten alles über 1 Mio EUR umverteilen, und jetzt sind "die Privatiers" als die neuen Melkkühe ausgesucht. Denn sie sind ja "faul".

Da gibt es Artikel über die "Frugalisten", über die "FIRE-Bewegung" (financially independent, retire early) etc., da gibt es Artikel, wie man mit vermietetem Wohneigentum selber eine kleine Zusatzrente aufbauen kann, und dann kommen diese Jungkommunisten, die nichts anderes können als Sozialwissenschaften und Dreck, und wollen an die hart verdiente, hart ersparte und hart investierte Kohle ran.

Und wo bleibt der Debitismus?

D-Marker @, Dienstag, 15.10.2024, 16:54 vor 29 Tagen @ DT 1436 Views

Im hiesigen (früher jüdischem) Geldsystem entsteht jegliches Geld durch Kreditvergabe.
Bloß, es wird nur das Geld für die Kredite vergeben, nicht das Geld für den Zins.

Was dafür sorgt, das es immer ein paar auffällige Pechvögel gibt, die ihr Darlehen nicht zurück zahlen können.

Und alles verlieren.

Denn die Bank steht mit den Zinsen samt Darlehen im Grundbuch, also mit einer Summe, die niemals (jedenfalls nicht für alle) zurückbezahlt werden kann.
Weil nie gedruckt.
Oder habe ich da was falsch verstanden?


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

was soll daran schlimm sein

Dieter @, Dienstag, 15.10.2024, 23:15 vor 29 Tagen @ D-Marker 1089 Views

Hallo D-Marker,
was soll daran schlimm sein, wenn sich jemand verschuldet und an den Schulden scheitert und schlimmstenfalls seine Existenz aufs Spiel setzt ? Schließlich sprechen wir im allgemeinen sowie bei Hypotheken nicht von Wucherzinsen.

Niemand ist gezwungen sich bei Banken oder anderen Gläubigern zu verschulden.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Eins nach dem Anderen

D-Marker @, Mittwoch, 16.10.2024, 00:33 vor 29 Tagen @ Dieter 1053 Views

bearbeitet von D-Marker, Mittwoch, 16.10.2024, 01:08

Wenn aus objektiven Gründen nicht alle Kredite bedient werden können (weil nie genügend Geld gedruckt wurde; nur für den Kredit, aber nicht für die Zinsen), ist das für sich schon ein Betrug.
Von welchem nur die Geldschöpfer profitieren.
Das System ist also so gemacht, dass die Bank immer gewinnt.
Wer von den 10 % Verlierern das namentlich ist, kann den Banken egal sein.

Vlt. hilft folgendes Video der Verdeutlichung (Teil Lederstücke):

https://www.youtube.com/watch?v=0VAJY0Oq6K8&t
(Gut viertel Stunde)

LG
D-Marker (ungeimpft)

P.S.
In einem Punkt gebe ich Dir Recht:

"Niemand ist gezwungen sich bei Banken oder anderen Gläubigern zu verschulden."

Wer es in seinem Leben geschafft hat, sich nie Geld geborgt zu haben, ...
Es sollen schon Einige hingekriegt haben. Lebensfremd?

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Zins-Effekt gleicht sich aus

Dieter @, Donnerstag, 17.10.2024, 10:28 vor 27 Tagen @ D-Marker 706 Views

Hallo D-Marker,

Menschen verschulden sich (in Sozialstaaten), weil sie sich einen Vorteil dadurch versprechen. Die Zinses-Zins-Problematik wird extrem erhöht, das sie sich faktisch durch andere Mechanismen ausgleicht, nämlich durch 2 Faktoren:
1. Faktor, immer wieder vorkommende Forderungsausfälle
2. Inflationierung, sodaß die Tilgungen wertmäßig (in Naturalgütern) geringer ausfallen als die ursprüngl. Leihe.

Einzige Ausnahme: Staatsschulden - denn hierbei entfällt in aller Regel Punkt 1. bzw. bisherige Ausfälle waren marginal im Verhältnis zu den Weltwährungssummen.

Aber nehmen wir die VSA als Schuldner, die sich in Dollar verschulden. Hier sieht es doch so aus, daß der Schuldner in extremer Weise die Gläubiger der Welt ausnutzt (übern Tisch zieht) aufgrund seiner fortgesetzten Politik der Inflationierung seiner Währung. - und das nennt sich dann noch Welt-Reserve-Währung.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Daran werden, wie auch immer zelebrierte 'Geldreformen' nichts ändern, da …

Ostfriese @, Mittwoch, 16.10.2024, 08:15 vor 28 Tagen @ DT 1054 Views

Hallo DT

Viele von ihnen zahlen kaum Steuern und arbeiten oft nicht: Wir müssen über die Reichen reden. Noch nie konnten so viele Menschen in Deutschland von Vermögen leben.

Dottore in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/search.php?search=Anleihen+und+Einkommen+und+l... Re: Nicht "Geld" schafft "leistungslose Einkommen", sondern der TITEL! verfasst von dottore, 05.05.2005, 14:40

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→ "Er wird NIEMALS zum "Geld-Halter" oder gar "Geld-Horter" werden, weshalb ihn auch eine Geldsteuer (ULG o.ä.) NIEMALS treffen wird! (Gerade der "Vermögende" kann nämlich bestens rechnen)."
Sehr präzise beschrieben. Und genau dies beabsichtigen wir Rheingolder. Wer unbedingt horten möchte, kann sich dann doch bitte z.B. wertvolle Kunst oder andere schöne Dinge kaufen. Über eine Geldsteuer verfügt Rheingold nicht, lediglich ein Ausgabeanreiz ist installiert und sorgt dafür, dass Rheingold rege getauscht wird.

Hi sammelleidenschaft,

das mit dem Rheingold habe ich schon kapiert. Eine Frage darf ich allerdings noch stellen. Womit werden die 5 % bezahlt? Mit Euro oder mit Rheingold?

Das aber nur nebenbei. Mein Punkt war ein anderer:

Es gibt bekanntlich Billionen von bereits existierenden zins- bzw. Ertrag bringenden Titeln. Das können Sachtitel sein wie Eigentum oder Eigentumsrechte mit (Patente usw.) und ohne Laufzeit (Grund und Boden usw.). Oder es sind Finanztitel (z.B. Anleihen), die grundsätzlich Laufzeit haben.

Diese Titel werden regelmäßig bedient (Gutschrift beim Titelhalter). Der Titelhalter wird das, was er als Gutschrift erhält, nicht etwa verleihen, sondern er wird sich immer etwas kaufen. Das Interessante sind nun nicht seine Güterkäufe (Konsum in allen, auch den hochgradigsten Varianten), sondern die Titelkäufe.

Die Titel tragen bereits längst einen Zins, wie überhaupt der Zins (das gemeinhin leistungslose oder sterile Einkommen) bereits als obrigkeitlich festgesetzt oder (davon abgeleitet) vertraglich vereinbart existiert, bevor es überhaupt zur Frage kommen kann: Was tun damit?

Die bereits festgeschriebenen Zinssätze haben also zunächst überhaupt nichts mit dem Geld zu tun, das aus den diese Zinssätze tragenden Titeln denen zufließen, welche die Titel halten. Diese Zinssätze kann das Geld auch nicht mehr ändern.

Was das Geld allerdings vermag, ist etwas anderes: Es kann die Renditen der Titel verändern, was immer wieder verwechselt wird. Fragt also die Truppe der Titelhalter mit ihren Zinserträgen ihrerseits die Titel nach, gehen deren Kurse in die Höhe, was bedeutet: die Renditen sinken. Daraus kann u.a. dieses folgen:

- Die Titelhalter wollen die Summe ihrer Erträge (cash-flow) in gleicher Höhe (Summe) halten. Nun richten sich die Zinssätze neuer Titel nach den Renditen der bereits existierenden alten Titel (also nach Angebot und Nachfrage dieser!).

Ein 3-Prozenter (gleicher Emittent, gleiche Laufzeit, gleiche Bonität usw.) würde niemals zum Kurs 100 nachgefragt, wenn es zum Kurs 100 am Markt 6-Prozenter gäbe. Umgekehrt würde niemals ein 10-Prozenter zum Kurs 100 angeboten, wenn am Markt 5-Prozenter zum Kurs 100 nachgefragt würden.

Das Resultat für Titelhalter, die nach gleichem cash-flow (Summe) für sich p.a. Ausschau halten:

Sie werden bei fallendem Angebot alter Titel (Grund z.B.: mehr Titelhalter wollen ihren cash-flow, den ihnen die Titel durch den darin bereits festgeschriebenen Zinssatz garantieren, nicht verändern und schon gar nicht in zusätzliche Liquidität umsteigen, da sie dafür keine Verwendung haben oder die Liquidität auch nicht verwenden wollen, etwa für zusätzlichen Konsum) also mit fallenden Renditen und demnach fallenden Zinssätzen (für neu erscheinende Titel) konfrontiert sein.

Das tut weh! Denn jetzt müssen sie mit einem immer größeren Teil ihrer laufenden Zinserträge den steigenden Kursen alter Titel hinterherhecheln oder immer mehr ablegen, um mit immer niedrigem verzinslichem neuem Titeln ihren Standard (gleicher cash-flow in Form von leistungslosem Einkommen) zu halten.

Das Ganze gilt ceteris paribus auch für den Fall, dass die Zahl der Möchtegern-Titelhalter zunimmt, also mehr gespart wird, wobei Sparen nicht etwa Geld verleihen bedeutet, sondern im Klartext immer heißt: Titelkauf, um daraus den im Titel ex ante festgeschriebenen Zinssatz (als leistungsloses Einkommen) zu kassieren! Grund z.B.: Man erwartet keine Leistungseinkommen (mehr) oder fallende. Dann steigt der Kurs der Titel, Rendite sinkt, Zinssatz für neue Titel fällt ebenfalls.

Würden überhaupt keine neuen Titel mehr begeben, würde sich der unvermeidliche cash-flow aus den alten Titeln (sofern sie noch Laufzeit haben oder - wie Eigentum sozusagen Ewig-Läufer sind und sofern sie nicht wg. Insolvenz aus dem Rennen gehen) in dem Markt für diese Titel austoben, die Kurse ins Aschgraue treiben und die Renditen (Summe) schließlich doch unter das senken, was sich die Titelhalter als Einkommen vorgestellt hatten. Erst Klein-, dann auch Groß-Vermögende werden ihren Konsum immer stärker einschränken (was unter der völlig irreführenden Bezeichnung Liquiditätsfalle die Runde macht; irreführend, weil damit suggeriert wird, es gäbe doch Geld in Hülle und Fülle, es findet bloß nicht den Weg letztlich in die Geschäfte und sorgt auf diesem Weg für Wohlstand für alle, Vollbeschäftigung, Wachstum und derlei Schnokus mehr).

Je mehr alte Titel existieren bzw. bereits im Umlauf sind, desto mehr leistungslose Einkommen sind buchstäblich zum Greifen nahe und werden selbstverständlich auch gegriffen. Entsprechend nimmt die Summe etwaig neu zu begebender Titel (um mit der Gegenwart davon zu investieren usw.) erst relativ, dann absolut ab. Erst weniger new credits also, dann keine mehr.

Lassen wir die Eigentumstitel mal weg, die in Schüben vom Staat zediert wurden (Homestead, Reprivatisierungen, Ent-Staatsmonopolisierungen wie UMTS usw.), sind die mit Abstand meisten Titel eines Emittenten (bei den Privaten changiert es zwischen den Titel-Verpflichteten mächtig, von Neu-Emissionen über Massiv-Tilgungen bis hin zum Abdriften in den Junk Bond-Status) jene der öffentlichen Hand.

Der Titel, den sie hält, ist das Abgabenmonopol. Um diesen nicht so weit auszureizen, dass sich Leistung wirklich nicht mehr lohnt (die Steuern müssten zum weltweiten Haushaltsausgleich um ca. 30 Prozent erhöht werden, was wie ein Fallbeil wirken würde), wurde und wird dieser Titel immer weiter zediert: Erwartete (!) Steuereinnahmen werden an nichtstaatliche Titelhalter abgetreten (=Staatsverschuldung, was im Klartext heißt: Die Steuerbürger - Untertanen - werden in summa zu Gläubigern ihrer selbst gemacht).

Dass diese Übung in sich selber endet, versteht sich von selbst.

… sie am Symptom herumdoktern, statt das Problem an der Wurzel zu packen: Der Existenz von machtbesicherten Titeln, deren cash-flow - ebenfalls staatsmachtbesichert - in die Taschen der Titelhalter brandet.

Gruß!

..............................

Gruß - Ostfriese

Trabireiter - "Jeden Tag in jedem Jahr"

Reffke @, Mittwoch, 16.10.2024, 01:02 vor 29 Tagen @ stocksorcerer 1146 Views

bearbeitet von Reffke, Mittwoch, 16.10.2024, 01:15

LS,

Trabireiter - "Jeden Tag in jedem Jahr" (Offizielles Video
Als wir 2005 mit "Seid Lieb!" ein erstes sozialkritisches Lied veröffentlichten, war das zu dieser Zeit noch gang und gäbe. Damals hätten wir nicht gedacht, dass 17 Jahre später so etwas nicht mehr so einfach möglich sein würde, ohne in eine Schublade gesteckt zu werden.
Mit diesem Lied möchten wir daher auch daran erinnern, dass Oi! und Punkrock mal "Protest gegen bestehende Missstände" bedeutete...

Hier ist also unser neues Musikvideo "Jeden Tag in jedem Jahr". Damit es auch jeder versteht, haben wir sehr einfache Worte gewählt.
https://www.youtube.com/watch?v=gS2RS9d5dSc

Trabireiter - "Freund und Feind" (Live in Erfurt/ Thüringenhalle)
https://www.youtube.com/watch?v=xc4_61Z9SBY

Grüße aus Thüringen! [[top]]
LG Reffke

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Dottore vor fast 25 Jahren an @nereus: "Was wir brauchen ist wieder eine 'res publica', aber …

Ostfriese @, Mittwoch, 16.10.2024, 08:37 vor 28 Tagen @ stocksorcerer 1383 Views

Hallo stocksorcerer

Welche Schwachköpfe liebäugeln noch damit, CDU zu wählen?

Dottore in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=86569 Re: Die "Konzerne" gehen schneller Pleite als Du ahnst! verfasst von dottore, 16.10.2001, 16:54

.............................

Hallo dottore!
Sie haben, wie so oft, mal wieder recht.
Aber gehen sie nicht manchmal etwas zu nüchtern an's Werk?

Wenn's um Wirtschaft und deren Enträtselung geht, ist die sobrietas (=Nüchternheit) sehr angebracht (was mir gelegentlich Anfälle von ebria sobrietas beschert, für die ich mich erneut und immer wieder entschuldigen muss; zum Phänomen der ES siehe Zisterzienser und v.a.m., man steckt immer nur in seiner Haut, sorry).

Theoretisch betrachtet ist es vollkommen richtig zu behaupten, daß es ohne Schuldner keine Gläubiger gäbe oder zum Schuldenmachen wird niemand verpflichtet.
Das naturgegebene Unterschiede (Bodenbeschaffenheit / Klima usw.) oder menschlicher Fleiß die einstigen Chancengleichheiten in Ungleichheiten aufspaltete, haben Sie ja selbst mehrfach dargestellt.

Es ging in der Geschichte nicht um sich ergebende Ungleichheiten, sondern um deren Perpetuierung, die Better Offs haben sich dazu die Ausübung von Gewalt einfallen lassen, ich bin in Friedrichroda ausführlich darauf eingegangen.

Die ersten Herrschaftsformen haben sich in den fruchtbaren Flusstälern ausgebildet (Alte Welt) oder in Eroberungszügen kleiner Kriegerkasten (vor allem: Neue Welt). Resultat: Perma-Kriege bis heute, Staatenbildungen, Unterdrückungssysteme in jeder nur denkbaren Variante und derlei mehr, was wir als Menschen alles überhaupt nicht brauchen.

Nur wie ist es denn in dem Fall der Chancenungleichheit?

Chancenungleichheit ist immer der Fall. Ich kann nicht mal einen Nagel gerade in die Wand hauen. Warum konnte ich überhaupt überleben? Es gibt Chancenunterschiede, aber niemals Chancenungleichheiten. Dieses Wieselwort zielt darauf ab, jeden nur auf jeden neidisch zu machen. Ich möchte gern Klavierspielen können - warum darf ich das nicht? Weil ich es niemals könnte.

Homer war blind, wie viele Sänger (Rhapsoden). Ist er deshalb verhungert? Wir haben uns nur angewöhnt, von der Wirkung von Chancenunterschieden auf deren Ursache zu schließen. Es muss wohl Ungleichheit sein. Das ist komplett falsch wie hier schon noch und noch diskutiert wurde (Rawls etc.). Schon die Tatsache, dass wir beide hier mit Hilfe von PCs über Ungleichheiten diskutieren können (und andere nicht), zeigt, dass es Ungleichheiten gibt.

Und wenn wir uns über Ungleichheiten erregen: Warum verscheuern wir nicht unsere PCs und verschenken den Gegenwert? Ausführlich zu den ganzen Denkfehlern nochmals: G.A. Cohen: If You're an Egalitarian, How Come You're So Rich? Harvard Univ. Press 2000.

Leider werden wir ja nicht in eine Welt geboren, die gerade revolutionäre Veränderungen hinter sich brachte und wieder bei Null beginnt. Ich meine jetzt nicht Steinzeitverhältnisse, sondern eine Chancengleichheit bei den Vermögensverhältnissen.

Das mit der Stunde Null ist auch ein Denkfehler. Welche Vermögen haben sich denn über längere Zeit erhalten und warum sind immer neue dazu gekommen? Die Fugger, die Welser, die Krupps, die Stumms, die Harkorts, die Hansemanns, die Fürstenbergs, die Schickedanz, die Grundigs, die Philips, die Stinnes, die Rothschilds, die Astors, die Rockefellers, usw.: Alle mal auf Platz 1 - und heute? Vorbei, verweht, bestenfalls noch hinten in irgendeiner The Richest-Liste.

Wo waren die Li's, die Wal-Marts, die Gates, die Buffets, die Ellisons, die Aldis, die Gettys, vor 50 oder 60 Jahren? Nowhere!

Neben der ungleichen Guthaben/Schuldenverteilung verfügen manche Individuen über ansehnliche Immobilienbesitztümer und andere nicht.

Dann sprich mal mit dem deutschen Hochadel. Nur Gejaule von wegen, der Wald wirft nichts mehr ab. Thurn & Taxis? Verweht. Ich kenne Latifundistas in Deutschland, die froh sind, wenn sie über den nächsten Winter kommen (genug Holz zum Heizen haben sie immerhin).

Wir fangen doch im Normalfall nicht alle bei Null an. Mit großzügigen Beleihungsmöglichkeiten im Rücken verschuldet oder gründet es sich doch etwas leichter als nur mit der eigenen Arbeitskraft, oder etwa nicht?

Nochmal Thurn & Taxis. Der hat sich über seine eigene Bank sogar selbst beliehen. Und? Mühsam verkleisterter Bankrott. Bank weg, Brauerei weg, Schloss weg, Kunstgegenstände weg.

Außerdem: Gerade jene mit den Beleihungsmöglichkeiten machen davon am allerwenigsten Gebrauch. Ängstlich und verzagt, bloß nichts riskieren und im Winter bloß nicht frieren.

Du hast Recht: Mit der eigenen Arbeitskraft allein geht's niemals. Aber deshalb gibt's ja Arbeitsteilung und Firmen. Jeden Tag gibt's Gewerbescheine zu kaufen. Und die Hälfte kommt durch. Wo waren denn die Leute von SAP vor 30 Jahren? Sie haben es dennoch probiert und gewagt.

Als Millionärssöhnchen und der notwendigen Finanzspritze vom Papa geht es doch schließlich leichter als mit ausschließlich eigener Hände Arbeit?

Ach was Millionärssöhnchen. Die sind's nun gerade überhaupt nicht. Wie endete denn der junge Herr von Bohlen und Halbach? Es gibt allerdings auch andere, die Quandt-Erben, extrem tüchtig. Aber das schöne Startkapital ist in der Regel schneller weg als man gucken kann.

Ich will natürlich kein Volkseigentum a la Tätarattä (DDR) oder ähnliche Mätzchen und es ist mir vollkommen klar, dass einige wenige auch von Null auf eine Spitzenposition schießen können (von der Garage zum Weltkonzern).

Einige wenige? Es dürfte ein Verhältnis von 90 zu 10 sein, wenn nicht noch höher zugunsten der Newcomer.

Aber ab einer bestimmten Größenordnung kann man doch nicht mehr von fairen Chancen sprechen.

Welche bestimmte Größenordnung hat sich 200 Jahre lang gehalten? In Deutschland kein Dutzend! Villeroy & Boch als Industrielle und Sal. Oppenheim als Bank plus ganz wenige andere.

Kartellbildung, Preisabsprachen u.a. würgen doch den freien Wettbewerb schließlich und endlich ab.

Das haben wir längst hinter uns. Hätte auch nichts geholfen. Alle Kartelle platzen über kurz oder lang, siehe die Kupferkartelle des 16. Jh., siehe die Kalikartelle des 20. Jh.

Mein Geheimtipp: Die OPEC. Die fliegt auch noch auseinander, warte es nur ab. Und das obwohl sie ein Staats-Kartell ist.

Was vielleicht einst mit Einfallsreichtum und Fleiß zu Recht seine Marktposition erschloß, regiert dann nur noch mit Macht und Hinterlist (siehe Microsoft die z.T. mit Knebelverträgen ihre Software in den Markt drücken).

Microsoft - da sprechen wir uns in 10 Jahren wieder. Denen wird's nicht anders gehen wie IBM. Was ist mit IBM passiert? Weltmonopol, Knebelverträge ohne Ende. Und heute? Mickerbude. An IBM-Shorts habe ich mich mal krumm und buckelig verdient. Den Short hatte ich sogar in einem Buch als Geheimtipp genannt. Und das in der Mega-Hausse der 80er Jahre.

Und als mir der Verlagschef von Forbes (USA) sagte: "But IBM is still a powerhouse" bin ich vor Lachen vom Barhocker auf der Forbes-Yacht gefallen. Danach kamen wir auf die Reichmann-Brüder zu sprechen (ich am Boden). Denn die Yacht ankerte gerade vor den von Olympia & York (Reichmann-Immo-Mega-Konzern) gebauten Ensembles neben dem WTC.

Ich sagte dem Mann: "And the Reichmann brothers will go bancrupt." Die galten damals als die Nummer 1 im Weltimmobiliengeschäft (Canary Tower, London). Da kippte der mir sein Whiskey-Glas drüber und meinte: "You're an idiot."

Und was gingen die Reichmanns? Bankrott!

Was ist mit den Brauerei-Konzernen (typisch für Knebelungsverträge). Heute nur noch ein Schatten früherer Größe und Macht. Und so weiter, ohne Ende.

Ich bin sofort für Ihre allseits geforderte Staatszurückdrängung, wenn Sie einen plausiblen Vorschlag in die Runde werfen, wie man Industrie-Riesenkraken verhindert. Oder sollte ich da vielleicht einen Vorschlag diesbezüglich übersehen haben?

Welche Industrie-Riesenkraken? Bethlehem Steel war einer der weltgrößten seiner Branche und heute? Du hast es gerade erst gelesen: Konkurs. Opel heute? Du wirst noch Mega-Konkurse in der Auto-Industrie erleben. Der deutsche Bergbau! Ohne staatliche Krücken (Subvention pro Arbeitsplatz ca. 100.000 DM p.a.) längst geschlossen.

Nenn' mir einen Kraken und ich schätze gern, wann's ihn zerreißen wird.

Der Staat hat diese Monsterbildung freilich nicht verhindert, wahrscheinlich sogar gefördert. Diesen möglichen Einwurf will ich gleich erwidern.

Ja, Holzmann, nur als Beispiel.

Aber wer verhindert dies bei einem Minimal-Staat?

Der Wettbewerb. Oder traust Du Dir nichts zu?

Wer sagt uns, dass wir dann nicht vom Regen in die Traufe kommen?

Fallen alle staatlichen Pampers weg (Subventionen usw.) - wirst Du von heute auf Morgen völlig andere Lage haben. Dann geht's vom Regen direkt in den Sonnenschein.

Die Wirtschaft ist doch kein Verein zur Seelsorge, sondern zielt auf Gewinnmaximierung ab und da müssen naturgemäß einige oder eine ganze Menge durch den Rost fallen.

Selbstverständlich ist Wirtschaften Gewinnmaximierung. Aber nur als Versuch! Ob's klappt, entscheiden in einer freien Wirtschaft nicht die Maximierungsversucher (womit denn auch?), sondern WIR, der freie Markt. Nur leider hat der Staat den Markt bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.

Was ist denn Politik anderes als ein Wort für nichtmarktwirtschaftliche, also von allen freiwillig gesuchte Lösungen?

Als der schwachsinnige und die Umwelt vernichtende (Altmühltal!) Rhein-Main-Donau-Kanal in eine Rentabilitätsdebatte geriet und vor dem Aus stand, sagte Max Streibl, damals Finanzminister in Bayern: "Jetzt sind wir schon so weit, dass es teurer wäre aufzuhören als weiter zu machen!"

Was ist Politik? DAS ist Politik.

Gruß

d.

Ceterum censeo statum esse delendum! (Küchenlatein)

… keine Marktzerstörungs- und Umverteilungskrake."

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Der intellektuelle Fortschritt auf dem Forum ist eine Schnecke und Gruß - Ostfriese

Im Winter!

MausS @, Mittwoch, 16.10.2024, 10:22 vor 28 Tagen @ Ostfriese 1423 Views

Der intellektuelle Fortschritt auf dem Forum ist eine Schnecke und Gruß - Ostfriese

Der intellektuelle Fortschritt auf dem Forum gleicht einer Schnecke im Winter - Ostfriese feat. MausS

Klingt komisch - ist aber so. [[zigarre]]

... mit Dank und herzlichem Gruß

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Inkompetenz ist auf allen Ebenen

Fidel @, Mittwoch, 16.10.2024, 19:21 vor 28 Tagen @ Ostfriese 1161 Views

Hallo Ostfriese,

die Inkompetenz ist auf allen Ebenen der Gewaltmonopol-pyramide gleich.

Man trifft einfach auf keine guten Leute mehr, weil die BRD / EU zwecks Machterhalt soviele Schlüsselpositionen durch Parteileute besetzte, dass der Selbsterhalt nicht im Ansatz verstanden wird. Bsp.: der heilige Saft @all.

Das ist auch in allen Konzeren der Fall, wegen totaler Staatsabhängigkeit mindestens seit dem ersten lock down 2020. Mittlerweile sind die leasing Verbrenner Gebrauchtwagenbestände verfrühstückt und gibt es Null Hoffnung auf eine Wiederholung des cash games mit Elektrosmogschleudern.

Was 2009 mit der Ansteckung innerhalb des Bankensystems begann, hat jetzt die gesamte schon länger zombifizierte Ökonomie erreicht. Die Zombies haben gewonnen.

Davon ist auch der niemals zahlungsunfähige Gesamtstaat betroffen, weil Wechselkurse bewirken was Inländer mangels Alternativen nicht wagen.

Es geht schon länger nicht mehr darum, dass es sich bei den Staatsfinanzen um keine saubere Buchführung mehr handelt - sondern nur noch welche Auswirkung ausländischer Vertrauensverlust hat, wenn es zum Spruch kommt.

Egal wie schwach die BRICS auch wären, haben Die Alternativen.

Dass es zum Spruch kommt erwarte ich allein wegen der Bereitschaft hier alles nieder zu reißen.
Energie, Bildung, Gesundheit, Sicherheit + jedwede Finanzierung.

Abraços
Fidel

Nature, A recent surge in global warming is not detectable yet
https://www.nature.com/articles/s43247-024-01711-1

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