Hallo DT!
Du fragst zu meiner Behauptung, daß die meisten zivilen Opfer von den Israelis selbst erschossen wurden: gibt es dazu Quellen?
Ja, die gibt es.
Und da ich sehe, das andere Foristen bereits etwas dazu geschrieben haben, ergänze ich die Sache nur.
Soweit ich gehört habe gab es auf dem Nova-Festival nahe dem Kibbuz Re'im mehr als 360 Tote. Soweit ich gehört habe, wurden die alle von Palästinensern erledigt. Die 360 sind schon ein guter Anteil der 1200 Opfer.
Nein, das stimmt nicht, siehe dazu die Links von @ Odysseus und meine Verweise am Ende des Beitrags.
Gehört haben wir viel und Du schreibst dann noch: Wenn "wir inzwischen wissen", hätte ich doch gerne belegbare Quellen dafür und nicht nur Telegram oder irgendwelche Palästinenser-Propaganda-Links.
Dann wenden wir uns doch einmal den Medien und Vertretern unseres Vertrauens zu.
Erst kürzlich behauptete die Hamas gegenüber dem britischen Sender BBC, am 7. Oktober seien Soldaten, aber keine Zivilisten, angegriffen worden. Levin-Elad sagt dazu: "Ich kann Ihnen nur sagen, was ich selbst mit eigenen Augen gesehen habe, und ich habe Babys gesehen, ich habe enthauptete Kinder gesehen." Auch Frauen und ältere Menschen sind laut Levin-Elad unter den Opfern gewesen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/hamas-terrorangriff-opfer-identifizierun...
Oder hier: Jerusalem. Berichte von geköpften Babys in einem israelischen Kibbuz sorgen weltweit für Entsetzen. Doch gibt es Belege dafür?
US-Präsident Joe Biden war am Mittwoch über diese Frage gestolpert. „Ich hätte nie gedacht, dass ich Bilder von geköpften Kindern sehen würde, solche bestätigten Bilder haben würde“, sagte er in einer Rede im Weißen Haus. Später musste die US-Regierung zugeben, dass er selbst keine solchen Bilder gesehen hatte, sondern sich auf Medienberichte und auf die Aussagen einer Pressesprecherin von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu berufen hat.
Auf die Frage, ob es Fälle von Enthauptungen von Kindern gegeben habe, sagte Israels Armeesprecher Richard Hecht am Montag nur: „Ich weiß es nicht.“
Tatsächlich gibt es keine eindeutigen Hinweise dafür.
Quelle: https://www.morgenpost.de/politik/article239788483/Babys-von-Hamas-gekoepft-Was-wir-wis...
Da begann die Horror-Story sogar schon offiziell zu bröckeln.
So viel zu offiziellen Quellen.
Und nun schauen wir mal Grayzone (Max Blumenthal) nach, einem Portal das sich seit Jahren für Menschenrechte einsetzt.
Die israelische ultraorthodoxe Rettungsgruppe ZAKA, gegründet von einem Serienvergewaltiger, der als „Haredi Jeffrey Epstein“ bekannt ist, ist für einige der obszönsten Erfindungen von Gräueltaten nach dem 7. Oktober verantwortlich, von enthaupteten Babys über „Massenvergewaltigungen“ bis hin zu einem Fötus, der aus dem Leib seiner Mutter geschnitten wurde.
..
Die von Vorwürfen des Finanzbetrugs überschattete ZAKA nutzt die Aufmerksamkeit vom 7. Oktober, um beispiellose Geldsummen zu sammeln.
Ihr Rivale, United Hatzalah, hat falsche Geschichten über Babys, die in Öfen gebacken wurden, in Umlauf gebracht, während er sich einem Spendenziel von 50 Millionen Dollar nähert.
Quelle: https://thegrayzone.com/2023/12/06/scandal-israeli-october-7-fabrications/
Erinnert mich irgendwie an Geschichten aus einer anderen Epoche, aber egal.
Und jetzt wieder eine Vertrauensperson.
Originalton Antony Blinken: „Ein Junge und ein Mädchen, 6 und 8 Jahre alt, und ihre Eltern am Frühstückstisch“, begann Blinken. “Dem Vater wurde vor den Augen seiner Kinder das Auge ausgestochen. Der Mutter wurde die Brust abgeschnitten, dem Mädchen der Fuß amputiert, dem Jungen die Finger abgeschnitten, bevor sie hingerichtet wurden.“
Furchtbar, nicht wahr?
Tote Babys sollen sogar an einer Wäschelaune gehangen haben.
Darüber hinaus gibt es keine Aufzeichnungen über den Tod von Geschwistern im Alter von etwa 6 bis 8 Jahren in Beeri am 7. Oktober.
Es gibt auch keine Aufzeichnungen über ein kleines Kind, das auf die von Landau beschriebene Weise getötet wurde, ebenso wenig wie Fotos der von ihm beschriebenen ermordeten Familie.
Tatsächlich waren die einzigen Geschwister, die in etwa in diesem Alter waren und an diesem Tag in der Gemeinde starben – die 12-jährigen Zwillinge Liel und Yanai Hetrzroni – durch israelische Panzergranaten getötet worden.
Ach.
Aber ist die Lüge erstmal in der Welt ..
Über das Treiben der ZAKA und ihren sexuellen Wahnvorstellungen kannst Du Dich gerne im Artikel von Grayzone kundig machen. Geld und Gewalt heißen die Zauberwörter für den Chef des Ladens Landau.
Doch nun zurück zu den zivilen Opfern.
Zunächst einmal ist zwischen zivilen und nicht zivilen Opfern zu unterscheiden.
Das ist grausam, aber leider harte Realität in dieser Welt.
Ich finde einen toten Soldaten genauso schrecklich, wie eine tote Hausfrau, aber offiziell wird das nun einmal so unterschieden.
Deswegen unterscheidet z.B. der russische „Fleischwolf“ in der Ukraine zwischen zivilen und militärischen Zonen.
Während es bei den Zivilsten deutliche Zurückhaltung gibt und an vielen Orten der Krieg überhaupt nicht stattfindet (abgesehen von Stromabschaltungen) schlägt das russische Militär bei der ukrainischen Armee und den Söldnern erbarmungslos zu.
Deckung gibt dazu das internationale Kriegs- und Völkerrecht, das z.B. von Israel am laufenden Band mißachtet wird.
Die schlachten alles ab, was ihnen vor die Flinte kommt.
Weiter zum Text.
Unterdessen beharrte Landau darauf, dass er „20 Kinder gesehen habe, die erschossen, verbrannt und in zwei Haufen aufgeschichtet wurden“. Er fügte hinzu, dass die Hände der Kinder gefesselt gewesen seien, bevor sie angeblich von Hamas-Kämpfern verbrannt wurden.
Dies war jedoch absolut unmöglich, da bei dem Angriff am 7. Oktober insgesamt 13 Kinder getötet wurden – und die meisten wurden an einem einzigen Ort gefunden, nämlich 3.
Und wie The Grayzone bereits enthüllte, wurden die größten Haufen verbrannter israelischer Leichen im Kibbuz Beeri verbrannt, nachdem das israelische Militär beschlossen hatte, ein Haus mit 13 israelischen Gefangenen absichtlich zu beschießen.
Die Gefangen wurden also nicht gerettet, sondern gezielt getötet.
Daher gibt es auch bis jetzt kein echtes Interesse, die restlichen Geiseln durch Verhandlung frei zu bekommen.
Dann entfiele ja der letzte Grund für das andauernde Massaker an Zivilisten.
Wie The Grayzone berichtete, wurden viele Israelis und palästinensische Infiltratoren am 7. Oktober durch von israelischen Hubschraubern abgefeuerte Hellfire-Raketen in ihren Fahrzeugen vollständig verbrannt – eine beunruhigende Tatsache, die durch eine polizeiliche Untersuchung und einen israelischen Staatsbürger, der kürzlich aus der Gefangenschaft in Gaza entlassen wurde, bestätigt wurde.
..
Während eines Interviews am 1. November mit dem vehement pro-israelischen CNN-Moderator Jake Tapper erinnerte sich Linor Attias, stellvertretende Direktorin für internationale Notfallmaßnahmen bei United Hatzalah, unter Tränen daran, wie sie im Kibbuz Beeri eine ganze Familie entdeckte – zwei Elternteile, einen sechsjährigen Jungen und ein elfjähriges Mädchen –, die gefesselt und wie bei einer Hinrichtung erschossen worden waren.
Unter den Toten in Beeri war jedoch kein 6-jähriger Junge verzeichnet.
Außerdem starben am 7. Oktober in der kleinen Gemeinde nur zwei Mädchen im Alter von fast elf Jahren: die zwölfjährige Liel Hetzroni, die nachweislich zusammen mit ihrem Zwillingsbruder durch eine israelische Panzergranate getötet wurde, und die 13-jährige Yahel Sharabi, die auf unheimlich ähnliche Weise wie Hetzroni in einem Haus mit ihrer Familie getötet wurde.
Nahezu jede Schauerstory zerfällt zu Staub, aber die Indizien mehren sich, das Opfer gezielt erzeugt wurden.
Bisher hat nur eine verschwindend geringe Anzahl der Nachrichtenorganisationen, die die vielen Täuschungen, Verzerrungen und Halbwahrheiten von ZAKA und United Hatzalah verbreitet haben, Korrekturen herausgegeben.
Yossi Landau von ZAKA seinerseits verkündete in einem Interview vom 3. Dezember, dass jeder, der seine Geschichten in Frage stellt, „zusammen mit den Hamas-Terroristen sein und getötet werden sollte“.
So wird historisches Geschehen synthetisch erzeugt!
Man lügt sich die absurdesten Stories zusammen und wer das dann in Frage stellt, wird auch noch bedroht.
Grayzone hat nur das gemacht, was ich 2022 bei Butscha machte und hier auch veröffentlicht habe.
Nach den Gruselstories der „Medien unseres Vertrauens“ habe ich die offizielle Website der Ukrainischen Polizei über diesen Zeitraum durchsucht.
Zu Butscha fand ich nichts, obwohl es immer wieder auch Meldungen zu verletzten Zivilisten oder zerstörten Gebäuden kam, als die Russen schon vor Kiew standen.
Warum konnte ich zu dieser Tötungs-Orgie offiziell nichts finden?
Weil es vermutlich ganz anders war und man darüber den Mantel des Schweigens deckte.
Selbst die alt-ehrwürdige Haaretz – gegründet vom Kaufhaus-Mogul Schocken – hat sich der Tatsache gewidmet, die mit der Hannibal-Richtlinie auch einen Namen trägt.
Leider finde ich den Artikel nicht mehr vollständig, daher kann ich nur einen kostenpflichtigen Link geben.
Bei Interesse bitte hier entlang: https://www.haaretz.com/israel-news/2024-07-07/ty-article-magazine/.premium/idf-ordered...
In deutscher Sprache gibt es u.a. diesen Verweis, der sich auf den Haaretz-Artikel bezieht.
Dort liest man u.a.: „Jeder wusste zu diesem Zeitpunkt, dass solche Fahrzeuge entführte Zivilisten oder Soldaten transportieren könnten“, sagte eine Quelle im Südkommando gegenüber Haaretz: „Ich kann nicht sagen, dass ein Fahrzeug mit entführten Menschen bewusst angegriffen wurde, genauso wie man zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnte, ob man ein Fahrzeug mit Zivilisten an Bord angreift. Ich kann nicht sagen, dass es klare Anweisungen gab, aber jeder wusste, was es bedeutet, keines der Fahrzeuge nach Gaza zurückkehren zu lassen“.
Quelle: https://zeitungderarbeit.at/international/haaretz-deckt-auf-hannibal-verfahren-gegen-ei...
Es gibt auch viele andere Quellen – zumeist in englischer Sprache.
Hier steht auch etwas zum Thema: https://www.mintpressnews.com/hamas-israel-and-the-fog-of-october-7-what-we-know-now/28...
Doch bereits im November kamen israelische Polizeiberichte zu dem Schluss, dass die Hamas ursprünglich nicht geplant hatte, das Nova-Festival ins Visier zu nehmen, wobei ihr Hauptziel ein nahe gelegener Kibbuz, Re'im, sei. Der israelische Kanal 12 veröffentlichte Ergebnisse des ersten Berichts, der Informationen aus Hamas-Dokumenten und Verhören enthielt. Nach Angaben dieser Quellen wurden Hamas-Kämpfer erst während der Operation auf das Festival aufmerksam und von einer nahe gelegenen Autobahn aus auf das Gelände.
Laut einem von Haaretz veröffentlichten Bericht ergab die Polizeianalyse, dass die meisten Partygänger etwa eine halbe Stunde vor Schüssen vor einem Schuss geflohen waren. Darüber hinaus deutete der Bericht an, dass ein israelischer Militärhubschrauber das Feuer eröffnet hatte, was zum Tod einiger Festivalteilnehmer führte.
Ein Menschenrechtsbericht der Vereinten Nationen, der am 12. Juni veröffentlicht wurde, bestätigte "die Anwesenheit von mindestens acht Angriffshubschraubern an verschiedenen Orten" und stellte fest, dass ihm Berichte bekannt seien, die darauf hindeuten, dass diese Hubschrauber verwendet wurden, um zivile Fahrzeuge auf dem Festivalgelände anzugreifen.
Wenn die Hamas erst spät bemerkte, das in der Nähe ein Musikfestival stattfindet, dann deckt sich das mit der Nachricht, daß dieses Festival wenige Tage vor Beginn an diesen Standort verlegt wurde.
Warum hat man das gemacht?
Eine Untersuchung, die im Januar in Yediot Aharonot veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass mindestens 70 Fahrzeuge durch israelischen Panzer, Drohnen oder Hubschrauberfeuer zerstört wurden, auf Befehl eines hochrangigen israelischen Militärkommandos, die Gefangennahme von Geiseln "auf jeden Preis" zu verhindern.
Die Autos dürften kaum mit je einer Person besetzt gewesen sein.
Da werden eher 3 bis 4 Leute drin gesessen haben, es handelte sich schließlich, um eine Flucht.
Das ergäben bei 70 Fahrzeugen dann 210 bis 280 Opfer.
Noch Fragen, Kienzle?
mfG
nereus