Hallo Dieter!
Du schreibst: Es werden nach und nach die Verbündeten des Irans extrem geschwächt, sodaß man schlußendlich sich zutraut auch den Iran anzugreifen.
Nun ja, der Iran ist ja auch der einzige Staat der es bislang gewagt, die Hostie zu stehlen. Darauf steht Verdammnis bis in alle Ewigkeit.
Die Politik der USA stützen das Ganze, warnen vor Einmischung, sodaß Israel nicht der geschlossenen Gegenmacht ausgesetzt ist, sondern seine Kräfte jeweils nur auf einen Gegner konzentrieren braucht.
Ich sehe das anders.
Du kannst Israel und die USA nicht voneinander trennen – zumindest geopolitisch, daher gibt es auch den Begriff USrael, der das Machtgefüge viel besser beschreibt.
Der US-Kongreß und das Weiße Haus stehen unter der Fuchtel von AIPAC.
Der Schwanz wedelt quasi mit dem Hund.
Und strenggenommen geht es um das System des kolonialen "Werte-Westens".
Im Orient wird nämlich gerade der ganz lange Degen gezogen.
Es wäre anders gewesen, wenn vor Monaten der Iran, Hisbollah, Jemen, Hamas gleichzeitig in Aktion getreten wären.
Na ja, so „ungemeinsam“ waren sie ja nicht.
Als die Gaza-Tragödie begann, fing die Hisbollah an den Norden Israels zu beschießen. Danach kamen die Houthis und haben das Rote Meer unsicher gemacht.
Und woher haben die Kämpfer aus dem Jemen ihre Hyperschall-Raketen?
Jetzt bleibt dem Iran nur noch, möglichst schnell eine Atombombe zu entwickeln, um der kommenden Gefahr wirkungsvoll zu entgehen.
Nicht so schnell mit den jungen Pferden.
JETZT erst wird eine Entscheidung fallen, denn jetzt beginnt der Bodenkampf.
Und da werden wir sehen, wie sich eine Armee von Wehrpflichtigen gegen eine Armee mit Märtyrern bewährt.
Das Bombenwerfen konnte USrael schon immer hervorragend, mit dem daraus folgenden enormen Kollateralschaden.
Doch beim Kampf - Mann gegen Mann - haben sie bisher eher eine traurige Figur gemacht.
Ich wäre daher mit der Siegesgewißheit erst einmal abwartend.
Das könnte sich ziehen ..
Und noch etwas.
Der Krieg gegen den Iran würde das gigantische Seidenstraße-Projekt beschädigen.
Vermutlich hat man sich darüber in Pekau und Mosking schon die Köpfe zerbrochen.
Krieg kann nämlich auf viele Arten geführt werden.
Möglicherweise wird es an den Finanzmärkten demnächst etwas ungemütlich.
Hatte die chinesische Bazooka vielleicht mehrere Ziele im Sinn?
mfG
nereus