Nach Dresden: 43 nicht spezifizierte Autobahnbrücken einsturzgefährdet(?)

Ankawor @, Montag, 30.09.2024, 12:33 vor 3 Tagen 1812 Views

Da das wohl jeden von uns tangiert, erwähne ich das hier mal:

https://www.welt.de/vermischtes/article253766548/43-Autobahnbruecken-in-ungenuegendem-Z...

Die Note 6 Ungenügend interpretiere ich als einsturzgefährdet, aber ich lasse das Fragezeichen stehen.

Wenn meine Stehleiter vom Handwerker die Note 6 bekäme, würde ich mich hüten, hochzusteigen. Logischerweise gilt das analog auch für eine Autobahnbrücke. Und da beginnt das Bemerkenswerte. Ich habe den Artikel gelesen und erwartet, dass er eine Liste der 43 Brücken liefert, damit ich meine Fahrten entsprechend planen kann.

Leider ist die Liste nicht veröffentlicht worden. Ein Unding - dem Volk sagen, das ist gefährlich, aber die Details verschweigen, die bei der Vermeidung der Gefahr helfen würden.

Weiß jemand von euch, wo man die Liste vielleicht doch findet?

Danke
Ankawor

--
Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.

Hier eine kleine Liste (mTuL)

DT @, Montag, 30.09.2024, 13:08 vor 3 Tagen @ Ankawor 2123 Views

bearbeitet von DT, Montag, 30.09.2024, 13:21

https://www.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=1138066307&NEWS_CATEGORY=TOP_...

auswertung von Bauexperten in einem bedenklichen Zustand. Von Deutschlands 100 am stärksten angeschlagenen Autobahnbrücken liegen allein 16 in Baden-Württemberg, heißt es in einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Analyse der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken. Damit liege das Land in dem Negativ-Ranking auf dem dritten Platz hinter Nordrhein-Westfalen und Hessen. Bayern und Rheinland-Pfalz folgen auf Platz vier und fünf.

Besonders betroffen im Südwesten sind der Auswertung zufolge Brücken entlang der A81 zwischen Würzburg und Singen. So zählen etwa die Kochertalbrücke und die Brettachtalbrücke nördlich von Heilbronn, die Talbrücke Neckarburg bei Rottweil und mehrere Brücken bei Engen im Hegau zu den am stärksten angeschlagenen Brücken Deutschlands.

Daten von rund 3.800 Brücken

Die Bundesgütegemeinschaft hat nach eigenen Angaben von 3.786 Autobahnbrücken mit mindestens 50 Meter Länge diejenigen identifiziert, die deutschlandweit die schlechtesten Zustandsnoten haben. Die Untersuchung stützte sich auf die regelmäßig von der Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlichte Brückenstatistik. Die Bewertung basiert auf Zustandsnoten, die akute Schäden und Abnutzungserscheinungen angeben. Zudem gibt es den sogenannten Traglastindex, der die Leistungsfähigkeit der Brücke gemessen an Alter und Material bewerte. Bei diesem Traglastindex kommt Baden-Württemberg der Studie zufolge auf Platz 2 nach Nordrhein-Westfalen.

Die Politik und die Autobahngesellschaft des Bundes müssten jetzt handeln, so Marco Götze, Vorsitzender der Bundesgütegemeinschaft. «Gerade bei Autobahnbrücken dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass das nächste Unglück so glimpflich verläuft wie der Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden.»

Viele Sanierungen bundesweit geplant

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte im März 2022 ein Maßnahmenpaket für eine schnellere Brückenmodernisierung vorgelegt. Bei vielen Brücken hat die intensive Beanspruchung in den vergangenen Jahrzehnten Spuren hinterlassen, vor allem durch den zunehmenden Schwerverkehr. In den kommenden Jahren sollen 400 Brücken pro Jahr saniert werden.


Nota bene: die Kochertalbrücke an der A81 ist nicht gleich der Kocherbrücke (höchste Autobahnbrücke in D) der A6, die wurde nämlich vor ein paar Jahren saniert. Wenn man unter der Kochertalbrücke bei Neuenstadt am Kocher auf dem Kochertalradweg durchfährt, gibt es schon Stellen, die gesperrt sind, weil tatsächlich schon Betonbrocken runtergefallen sind. Eine Schande für den BW Verkehrsminister Hermann (Grüne).

Bei den anderen Brücken in NRW vermute ich einen hohen Anteil der A45 Brücken im Sauerland.

Die Berliner Morgenpost...

FredMeyer @, Südrand der Heide, Montag, 30.09.2024, 14:02 vor 3 Tagen @ Ankawor 1696 Views

... hat sich in der heutigen Ausgabe darüber ausgelassen:

https://www.morgenpost.de/politik/article407369419/43-autobahnbruecken-in-deutschland-m...

hier ist das, was die KI dazu sagt, nachdem ich sie mit der Suche beauftragt hatte:

Basierend auf den gegebenen Suchergebnissen gibt es keine direkte Information über eine öffentlich zugängliche Liste der 43 Autobahnbrücken, die als statisch unsicher gelten. Allerdings lassen sich einige relevante Informationen zusammenfassen:

1. Die Zahl 43 wird in einem Artikel der Berliner Morgenpost erwähnt: "43 Autobahnbrücken mit einer Länge von mehr als 50 Metern hätten einen „ungenügenden" Zustand".
2. Diese Information stammt aus einer Analyse der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag.
3. Die Studie basiert auf Daten von 3.786 Autobahnbrücken mit mindestens 50 Meter Länge.
4. Die Bewertung stützt sich auf Zustandsnoten, die akute Schäden und Abnutzungserscheinungen angeben, sowie den sogenannten Traglastindex.
5. Einige der am stärksten betroffenen Bundesländer sind Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.
6. Es gibt Beispiele für einige der marodesten Brücken in Deutschland, aber keine vollständige Liste der 43 genannten Brücken.

Um eine detaillierte Liste der 43 Autobahnbrücken zu erhalten, müsste man wahrscheinlich direkt bei der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken oder bei der zuständigen Behörde (z.B. Bundesanstalt für Straßenwesen) anfragen. Es scheint, dass diese spezifische Liste nicht öffentlich verfügbar ist, zumindest nicht in den gegebenen Suchergebnissen.

Ich hab den KI-Text trotzdem veröffentlicht, auch wenn es von einigen Foristen nicht gerne gesehen wird.

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Fred

Update zu Dresden

Reffke @, Mittwoch, 02.10.2024, 22:53 vor 23 Stunden, 27 Minuten @ Ankawor 361 Views

LS,

Hier beim Regional-TV mdr
Wetterumschwung als Auslöser für Brückeneinsturz
Laut Marx hat auch der Wetterumschwung eine Rolle gespielt. Beton und Stahl seien durch die Wärme in den beiden Wochen vor dem Einsturz sehr stark aufgeheizt worden. Als es sich dann abkühlte, hätten sie sich in der Nacht nicht zusammengezogen, weil es im Inneren der Brücke noch zu warm war. Die zusätzlichen Spannungen hätten sehr wahrscheinlich den Einsturz ausgelöst.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/ursache-einsturz-carolabruecke-korrosion...

LG Reffke

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Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
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==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

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