Die Dämokratie, und der langsame Untergang Europas

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 02.08.2024, 11:42 vor 64 Tagen 3020 Views

Der Begriff „Demokratie“ wurde von mir bewusst mit dem „ä“ versehen, weil das viel zutreffender ist.

Machen wir uns doch einmal die Mühe, und versuchen wir einen Rückblick bis in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Damals gab‘s die KuK-Monarchie, von Demokratie war da nicht die Rede. Versuchen wir mal, zu analysieren, welche stetigen Fortschritte es da für die Bevölkerung gegeben hat. Könnte man jederzeit. Auch unter Bismarck gab es Fortschritte, - ich denke da nur an die Sozialversicherung:

Die drei wichtigsten Entwicklungsschritte der Bismarck Sozialgesetzgebung waren die Einführung der Krankenversicherung in 1883, die Einführung der Unfallversicherung in 1884 und die Einführung der Invaliden- und Altersversicherung in 1889.

Will das jemand - damals unter Bismarck - als Demokratie bezeichnen?

Nein, ich will die Uhr nicht zurückdrehen, ich will auch kein autoritäres Regime in den Himmel heben, ich bin auch mit Sicherheit kein Befürworter des Nationalsozialismus, obwohl auch in dieser Zeit viel für die einfache Bevölkerung im sozialen Bereich getan wurde, - ich denke da nur an die Programme mit KdF. Ich wüsste nicht, ob es da heute was Gleichwertiges gibt.

Aber ich habe mir ein Video angesehen, und bin sehr nachdenklich geworden. Jemand wie ich, der sich zeitlebens für die Demokratie eingesetzt hat, musste nun erkennen, dass er einer Schimäre unterlegen ist.

Ich mache mir Gedanken und auch Vorwürfe für die jahrzehntelange Entwicklung in das politische Desaster von heute, wie z.B. hier:

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=657887

Aber auf den eigentlichen Casus Cnactus bin ich erst durch dieses Video gekommen.

https://www.youtube.com/watch?v=0QyvAphbMDk

Es handelt sich um ein Interview mit Prof. Rainer Mausfeld, das sicher auch in der ganzen Länge interessant ist. Ich aber nehme nur die Minuten 33.47 bis 40.47 heraus, und für diese sieben Minuten soll jeder Zeit und Geduld haben, sich das anzuhören. Denn dort geht es genau um das, was ich ansprechen will.

Es gibt das geflügelte Wort von Kurt Tucholsky:

„Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten“

Und niemand weiß genau, ob es wirklich von Tucholsky stammt oder von Emma Goldmann. Ist aber auch egal, - diese Aussage trifft des Pudels Kern.

Nach einem langen Leben in der sog. Demokratie, nach zwei Jahrzehnten ehrenamtlicher Jugendarbeit, wobei man immer wieder stolz darauf war, dass man aus den Jungen kritische Demokraten gemacht hat, muss ich feststellen, dass ich mit meiner Anschauung Konkurs anmelden muss.

Das, was uns von den Regierungen als „Demokratie“ angepriesen wird, kann nur Dämokratie sein, resp. so wie es der Professor im Interview bezeichnet hat, eine Mogelpackung.

Seit meinem 14. Lebensjahr bin ich in meiner Branche tätig, habe mir immenses Wissen angeeignet und bin stolz darauf, dass ich mit nunmehr 58 Jahren Berufserfahrung fest im Sattel sitze und auch damit in der Berufswelt anerkannt bin. Aber bei meinen politischen Aktionen, Einstellungen, Meinungen, etc., da habe ich versagt. Ganz einfach, weil ich den Casus Cnactus nicht erkannt habe.

Nun begebe ich mich in eine Diskrepanz:

Behaupte ich hier im Gelben, dass Demokratie Sch..e ist, dann riskiere ich Nachteile für den Betreiber des Forums. Es ist schon verrückt. Aber ich muss mich nun damit auseinandersetzen, dass ich – meine Ideale betreffend – ein Leben lang umsonst gelebt habe.

Es sei denn, jemand stellt mir mit nachvollziehbaren Argumenten diese 7 Minuten des Professors, - oder auch nur einzelne Teile davon – ad absurdum. Bin gespannt, ob das jemanden gelingt.

Warum habe ich im Titel vom Untergang Europas gesprochen? Sehen wir mal zu den anderen Kontinenten, wo es immer noch autoritäre Regime und auch totalitäre gibt. Die haben nicht diese Probleme, bei denen läuft es. Mal besser, mal schlechter, aber es läuft.

Weshalb denn mit ä? wegen dämlich oder wegen dämonisch? owT

BerndBorchert @, Freitag, 02.08.2024, 11:55 vor 64 Tagen @ helmut-1 1453 Views

Kannst Du Dir aussuchen, - beides hat seine Relevanz (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 02.08.2024, 12:05 vor 64 Tagen @ BerndBorchert 1375 Views

D wie dämonisch: Bohemian Groove - Cremation Of Care

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Freitag, 02.08.2024, 15:50 vor 64 Tagen @ BerndBorchert 1979 Views

Ich würde ja eher dämonisch nehmen:

https://www.guidograndt.de/2024/07/30/bohemian-grove-politiker-die-heidnisch-okkulte-cr...

Und wie sieht das okkulte Spektakel aus? So, dieses Jahr hat ein "Eindringling" die "Zeremonie" gefilmt:

https://www.bitchute.com/search?query=Cremation+of+Care&kind=video&sensitivity_...

P. S. Bei YouTube wird gegen dieses Video mit Löschung vorgegangen...

P. P. S. Wie alles zusammenhängt, gesteuert und manipuliert wird (ganzes Buch, auch als epub):

https://archive.org/details/coleman-das-komitee-der-300/mode/1up

Müsste eigentlich unter Lesezwang an Schulen ausgerollt werden, zur Bildung des Bildungsbürgertums... [[zwinker]]

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Grüße

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Die internationale Elite besteht aus pädophilen Satanisten, bis das Gegenteil bewiesen wurde.

[image]

Staatliches Herrschen von Parteien OHNE Volksabstimmungen in wichtigen Fragen ist Dämo(n)kratie, Herrschen des Volkes MIT Volksabstimmungen ohne korrumpierbare Parteien wäre DEMOKRATIE! o.w.T.

Albrecht @, Freitag, 02.08.2024, 13:56 vor 64 Tagen @ helmut-1 1348 Views

bearbeitet von Albrecht, Freitag, 02.08.2024, 14:03

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Volksabstimmungen sind auch kein Allheilmittel

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 02.08.2024, 14:07 vor 64 Tagen @ Albrecht 1536 Views

Bei diesen sogenannten "Volksabstimmungen" oder auch "Referenden", kommt aber trotzdem oft Merkwürdiges heraus. Siehe Schweiz: Während der Corona-Jahre hatte die Schweizer Bevölkerung gleich zwei Mal die Möglichkeit, der Regierung die erweiterte Machtfülle durch die Covid-Gesetzgebung des "Notstands" wieder aus den Händen zu nehmen.

Beide Male stimmte eine deutliche Mehrheit dagegen, war ergo mit der erweiterten Macht der Regierung einverstanden, die diese noch heute ausüben könnte.

Jedes dieser Referenden wurde in den Wochen davor entsprechend medial begleitet, sprich, der Bevölkerung wurde suggeriert, dass diese erweiterte Macht gut und richtig wäre.

Entsprechend stimmte eine Mehrheit ab.

Der französische Philosoph und Staatsrechtler Alexis de Tocqueville formulierte es einmal so: "Demokratie ist die Tyrannei der Mehrheit."

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Was soll diese Verarsche? Wann in der Historie hat je ein "Volk" geherrscht? Und mit der Zulassung politischer Parteien ist eine 'Demokratie' ganz grundsätzlich ausgeschlossen.

MausS @, Freitag, 02.08.2024, 15:56 vor 64 Tagen @ Albrecht 1529 Views

Entweder Demokratie, vollzogen mittels der Herrschaft der freien Bürger(schaft), und damit erfolgend die Setzung jeglichen gesellschaftlichen Rahmens für das beherrschte gemeine Volk - oder die Herrschaft einer absolut allgemein rechenschaftslosen Schicht von Psycho- und Soziopathen, die zur mittelbaren Ausübung ihres gesellschaftlichen Machtanspruchs die von ihnen extra zu diesem Zwecke geschaffene politische Vereinigungen (Parteien) einsetzen und aushalten.

Der sog. Debitismus ist eine zivilisatorische, von seinem Start an mit Zwang sanktionierende Macht(!)veranstaltung!
Herrgottnochmal, dass man das in diesem Forum immer noch besonders betonen muss, ist wirklich traurig.

"Volksherrschaft", "Volksabstimmungen" u.s.w. sind nichts als infantile Kinderphantasien von eigentlich erwachsenen Menschen, unglaublich...

Immer wieder, mittlerweile hoffnungslos, ernüchtert grüßend

MausS

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"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Wo habe ich geschrieben, dass jemeals ein Volk geherrscht hätte? Wo habe ich geschrieben, dass mit Parteien eine "Demokratie" möglich wäre? Was soll der Quatsch? o.w.T.

Albrecht @, Freitag, 02.08.2024, 17:15 vor 64 Tagen @ MausS 1090 Views

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Also ich habe einfach nur deine im Betreff geäußerte Feststellung gelesen. Du selbst aber komischerweise offensichtlich nicht. [editiert]

MausS @, Freitag, 02.08.2024, 18:12 vor 64 Tagen @ Albrecht 1197 Views

bearbeitet von MausS, Freitag, 02.08.2024, 18:17

Dass Du etwas erwiesenermaßen noch nie Funktionierendes, weil in sich Widersprüchliches, hoffen, erwarten bzw. vorschlagen würdest, kam mir überhaupt nicht in den Sinn.

Mein Fehler, tut mir leid.

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"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Wo habe ich etwas "erhofft, erwartet bzw. vorgeschlagen"? o.w.T.

Albrecht @, Freitag, 02.08.2024, 20:18 vor 64 Tagen @ MausS 1003 Views

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Der 'moderne Staat' zeichnet sich dadurch aus, dass er jene zum 'Herrscher' ausruft, die unbezweifelbar die Beherrschten (Abgabenverpflichteten) …

Ostfriese @, Freitag, 02.08.2024, 19:07 vor 64 Tagen @ MausS 1657 Views

Hallo MausS

Exakt dazu

Entweder Demokratie, vollzogen mittels der Herrschaft der freien Bürger(schaft), und damit erfolgend die Setzung jeglichen gesellschaftlichen Rahmens für das beherrschte gemeine Volk - oder die Herrschaft einer absolut allgemein rechenschaftslosen Schicht von Psycho- und Soziopathen, die zur mittelbaren Ausübung ihres gesellschaftlichen Machtanspruchs die von ihnen extra zu diesem Zwecke geschaffene politische Vereinigungen (Parteien) einsetzen und aushalten.

Paul C. Martin in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=324686 Re: Bürgergeld? Zurück (oder vorwärts?) zur Stammesgesellschaft verfasst von dottore, 08.07.2005, 17:39

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Bekanntlich gibt es Stammes- und Nicht-Stammesgesellschaften. In Stämmen existiert Besitz, aber kein Eigentum bzw. dieses nur in minimalen Ansätzen (vgl. Uwe Wesel's Erkenntnisse), die ihrerseits nicht zu dem führen, was wir die heutige Eigentümer-Gesellschaft nennen, mit Geld, Märkten, Zins usw…

In Stammesgesellschaften finden wir außerhalb der Subsistenzstruktur (Vorratshäuser usw.) keinerlei Investitionen. Das gemeinsam Erwirtschaftete wird verteilt und verkonsumiert. Der Häuptling investiert auch nicht (außer zur Erleichterung der Subsistenzbeschaffung, vgl. die Mythen vom Säer, Pflanzer, Damm- bzw. Kanalbauer usw.), vielmehr zeichnet er sich durch vergleichsweise höheren Konsum aus (der fette König, die Big-Chief-Problematik auf Hawaii, parallel dazu die frühe Bezeichnung LU.GAL in Mesopotamien =Großer Mann), was bis hin zu Anlage von entsprechend voluminösen Accessoires inkl. Gräbern reicht.

In Nicht-Stämmen haben wir in historischer Folge zunächst den ersten wirklichen privaten Eigentümer (Hudson), also den Clan- und/oder Priester-Chef (beides gern im Mix) nach der Eroberung von Fremd-Arealen (gelobtes Land usw.), der im bekannten Zessionsverfahren (Privilegia) von seinem Eigentum am Gesamten (vgl. Eroberer wie Alexander oder William) mehr und mehr abtritt, um sich selbst (auch Clan, Dynastie) zumindest als Ober-Eigentümer zu erhalten. Die Linie führt zum (vermeintlich) a-personalen modernen Staat der Jetztzeit. Dabei kommt jener Clan (Partei) ans Ruder, der mehr verspricht und dann auch verteilt als der andere.

Da nicht mehr verteilt werden kann, als erwirtschaftet wurde, muss eine Methode institutionalisiert werden, die denen, die auf Sofort-Konsum verzichten, einen Anreiz bietet, sich dieses zu enthalten. Dafür werden Anrechte konstruiert, die jemand zu erfüllen hat, der (in Ermangelung eines unmittelbar zu Unterwerfenden und zu Leistenden) sich irgendwo in der Zukunft tummelt und noch nicht erschienen ist (künftige Generation), aber dann (dann!) gefälligst das zusätzlich nachzuliefern oder -leisten hat, was aktuell nicht zur Verfügung stand, weil es nicht erwirtschaftet wurde.

Dieser Versuch des Transports von aktuell (zu aktuellen Preisen logischerweise, die eine Markträumung verhindern) fehlenden Gütern und Leistungen in die Zukunft (dann aber kommen sie bestimmt!) erklärt die Subventionierung von Forschung und Bildung (Ziel: mehr Wachstum) sowie der Bevölkerungsvermehrung, vom Kindergeld etc. bis neuartigen Parteiprogrammen (SPD), was dem nämlichen Ziel dienen sollte.

Kurzum: Das Phänomen der Staatsverschuldung konnte sich in Demokratien nur beschleunigen, um nur ja den Zahltag möglichst lange hinauszuzögern, an dem jene, die den Abgabentitel halten mit Hilfe von bewaffnetem Zwang (coercive power) und nicht etwa über Märkte, was geflissentlich übersehen wird sich die Güter und Leistungen jener aneignen können, die dann ebenfalls unter dem dann gegen sie gerichteten bewaffneten Zwang via Abgaben leisten und dienen müssen.

Das derzeitige System der Verteilung entfernt sich umso stärker vom seit 300 Jahren in Schwang gekommenen marktwirtschaftlichen System, je höher der Anteil der Staatsverschuldung an der gesamtwirtschaftlichen Leistung (BIP) wächst.

Das neo-liberale Modell läuft also in der Tat aus und die intensiven Befeuerungsversuche (gern mit Hilfe noch höherer Staatsausgaben und gern auch mit Hilfe sinkender Staatseinnahmen) machen diesen freiheitlichen Ansatz vollends zur Posse. Karl Polanyi hatte dies in seiner Great Transformation schon 1944 (1957) absolut klar gesehen (auch wenn er zu den Ursachen nicht vorgestoßen war): Die große Transformation (marktwirtschaftlicher Industriekapitalismus) ist eine letztlich ephemere Verteilungs-Struktur, die im 19. Jh. ihre Klimax erreicht hatte - ohne allerdings die Verteilungs-Strukturen der Stammes- (Gleichheit, Brüderlichkeit!) und gar der Feudal-Systeme (Abgaben unter Zusicherung von Schutz vor...!) zu beseitigen oder auch nur zu gefährden.

In seinem Vorwort zur Paperback-Ausgabe (2001) schreibt Joseph Stiglitz:

There never was a truly free, self-regulating market system.

Dass Stiglitz uns die Ursachen dafür vorenthält (nämlich die Persistenz von Abgaben-, also Zwangs- (und ergo non-market-)Systemen), steht auf einem anderen Blatt. Die Ökonomen schaffen es eben nicht, das zweifelsfrei nicht-marktwirtschaftliche Staats-System in ihre Modelle einzubauen. Kein Wunder, da sie selbst Teil dieses Systems sind und man ungern hinterfragt, was für eine Hand einen da wohl füttert.

… sind (Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus). Das ist freilich schon deshalb ein Scherz, da das Volk kein Etat- und damit Sich-Selbst-Besteuerungsrecht hat, das nach wie vor beim Staat verblieben ist. Dieser stützt sein Abgabenmonopol mit Hilfe seines Waffenmonopols ab und kann jederzeit festlegen, worin die Abgaben zu leisten sind (Geldmonopol).

Die Forderung nach einem Bürgergeld ist nun die logische Konsequenz aus alledem. Wir scheinen zwar in Richtung eines Neo-Liberalismus / Neo-Konservativismus zu marschieren, tatsächlich aber sitzen wir mit hohem Tempo in einem ICE namens Neo-Etatismus (Neo-Feudalismus - der Feudalherr grüßt unter dem Label Staat), der seinerseits die sog. freien Märkte trotz aller gegenteiliger Beteuerungen und Bemühungen (Globalisierung) bis zur Unkenntlichkeit verzerrt (allein das Umbuchen der Afrika-Schulden auf die Abgabenverpflichteten der Industrienationen statt die allein marktwirtschaftliche, also die Konkurs-, Vollstreckungs- und Ausbuchungslösung auch nur zu erwägen!).

Kommen wir zurück auf die Verteilungssysteme und die Tatsache, dass wir uns vom (selbst idealtypisch) marktwirtschaftlichen Verteilungssystem längst verabschiedet haben, steuern wir also auf einen interessanten Mix zu: Wie kann das quasi stammes-rituelle Bürgergeld (Grundsicherung für alle!) mit dem neo-feudalen Staatszwangssystem dergestalt vereinbart werden, dass sich die aus allen Abgabensystemen resultierenden Segnungen wie Eigentum, Geld, Zins usw. nicht gleichzeitig, parallel dazu oder in geziemender zeitlicher Folge verflüchtigen?

Es geht also in der Tat nicht um die Frage des Bezahlens, sondern vielmehr darum, was passiert, sobald es eingerichtet ist und jedermann einen Anspruch darauf hat, also (auf dem formalen Umweg über den Staat) in die Rolle dessen schlüpft, der Zwangsabgaben einfordern kann.

Es wird über kurz oder lang zu einer Zwangs-Stammesgesellschaft kommen. Solange noch Abgaben in Geld (GZ / STZM) erhoben werden (können), werden sich Marktreste (also der Versuch Abgabenverpflichteter, den Abgaben durch Einsatz von Know-how, Produktivität usw. zu entziehen) halten. Bricht das GZ-STZM-System zusammen, ist wieder Subsistenzwirtschaft angesagt. Alle sitzen um ihre Lagerfeuer, teilen die physischen Subsistenzmittel untereinander auf, wobei die härter Arbeitenden in der Tat die größeren Stücke verzehren dürfen.

Und das gesamte BIP wird wieder aus dem bestehen, aus dem es schon einmal bestanden hatte: Aus Konsumgütern. Hat was.

Irgendwann (nach Staatserledigung) erscheint dann wieder ein Trupp Bewaffneter am Horizont, um die Surplus-Erzwingung zu seinen Gunsten zu vollziehen. Und die nächste Nummer kann steigen.

Die Richtung stimmt also und was den Gang der Dinge dahin beschleunigt (und das Bürgergeld ist ein Riesenschritt) mag begrüßen, wer möchte.

.............................

Gruß - Ostfriese

Useless eaters ./. Bürgergeldempfänger

Fidel @, Sonntag, 04.08.2024, 17:49 vor 62 Tagen @ Ostfriese 914 Views

bearbeitet von Fidel, Sonntag, 04.08.2024, 17:53

Hallo Ostfriese,

Yuval Noah Harari hatte alle Gelegenheit der Welt zu erklären wie er sich die Zukunft der useless eaters vorstellt, sogar auf einem Sofa mit Chritine Lagarde.

Porn, fast food und computer games aber nur für die Übergangszeit zwischen den Immunisierungen gegen Bedrohungen, die jeder kennt und denen niemand entkommt, auch nicht nach 4 Jahren home office.

KI bedroht nun alle jene Marktsieger Schwätzer der letzten beiden Dekaden, deren Unersetzlichkeit sich auf den Handel rund um Zertifikate beschränkte; parallel zur Deindustrialisierung wegen Kostenexplosion im Zuge solcher erzwungener Zertifikate.
ZB. green human labels von KfZ bis zum Bau ...


Wegen der geschehenen Gesellschaftstransformation dieser Dekaden (~ dot com crash), haben wir eben nicht nur Wertschöpfungsfähigkeiten verloren sondern durch eine nun entbehrliche Bürokratie getauscht, die ersetzbarer nicht sein könnte. Natürlich incl. Anwälten, Steuerberatern, Ärzten, (Hoch)Schullehrern, Polizei, Armee und vielen, vielen, vielen Demokraten in zahllosen regierungsnahen Nichtregierungsorganisationen. 100% useless eaters gemäß Yuval Harari, es gibt keine anderen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/rente-empfaenger-einkuenfte-steuern-...
22 Mio Rentner + 1.75 Mio Pensionäre + 10 Mio (Bürgergeld + Unterbeschäftigte + Arbeitslose) + 10 Mio rund ums Kfz Beschäftigte + >1Mio Maschinenbau + >1Mio Baugewerbe
= bleibt gar nicht soviel Schwungmasse übrig, nach dem anstehenden Deflationscrash wegen technischem k.o der old economy.

Dabei helfen keine 80% Immunisierungsrate, wenn die übrigen 20% auch keine Kettensägenblätter herstellen können oder Simmerringe von Holzspaltern austauschen...der Versuch einer Existenzwirtschaft scheitert schon wegen dem Energieproblem als Auslöser derselben.

Warum soll nun der Trupp Bewaffneter erst kommen wenn die Gesellschaft kollabiert ist?
Dank der Nullzinsrunden ist der Immobilienbestand sehr gepflegt, Gewerbeimmobilien wohin das Auge sieht....der Preis dank Berlin im freien Fall und die Grenzen offen.

Meine Mutmassung ist einfach, alle Ergeignisse für ab 2035 laufen seit 2015 ab und zwar im Zeitraffer aka Booster.

Alle wissen das - nur nicht die Immunisierten.

Abraços
Fidel

Es wird etwas sehr wichtiges übersehen:

Kaladhor @, Münsterland, Samstag, 03.08.2024, 00:51 vor 64 Tagen @ Albrecht 1772 Views

Demokratie kann nur bis zu einer bestimmten Populationsgröße funktionieren!

Das funktioniert nur, so lange sich alle Mitglieder einer Population untereinander - mehr oder weniger - persönlich kennen. Sobald der persönliche Bezug zueinander verschwindet, funktioniert das Ganze nicht mehr. Oder anders ausgedrückt: So lange die "Herrschenden" Angst haben müssen, dass bei Schwachsinnsentscheidungen die Nachbarn vor der eigenen Tür auftauchen und Schläge "anbieten", so lange funktioniert das Entscheiden für die Allgemeinheit.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Im Kleinen liegt der Vorteil

Dieter @, Samstag, 03.08.2024, 10:31 vor 63 Tagen @ Kaladhor 1374 Views

Hallo Kaladhor,
exakt so sehe ich es auch. Das demokratische Prinzip ist bei Staaten der Größenordnung BRD unmöglich.

Von daher plädiere ich schon seit langem für eine Zerschlagung der BRD in 100te Kleinststaaten, die in freiem Willen miteinander koalieren können in Teilbereichen, aber auch Koalitionen mit anderen Staaten außerhalb des ehem. BRD-Gebietes schließen können. Aber auch jederzeit die Koalitionen beenden können.

Das was wir derzeit haben unter "Demokratie" ist eine leere Worthülle.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Der "liberale Minimalstaat" ist 'wishful thinking'.

Ostfriese @, Samstag, 03.08.2024, 12:49 vor 63 Tagen @ Dieter 1195 Views

Hallo Dieter

Hallo Kaladhor, exakt so sehe ich es auch. Das demokratische Prinzip ist bei Staaten der Größenordnung BRD unmöglich.

Dazu

Also ich glaube nicht, daß Herr Deutsch dem Anarchismus das Wort reden wollte. Die Wahrheit liegt im Leben oft in der Mitte. Die Mitte zwischen Totalitarismus und Anarchismus ist m.E. ein liberaler Minimalstaat, wie ihn z. B. Roland Baader propagiert...

Paul C. Martin in Re: Die tödliche Illusion vom besiegten FEUDALISMUS verfasst von dottore, 22.08.2005, 18:12

………………………

Dazu nur ein paar Stichworte:

1. Der moderne Staat leitet sich in direkter Linie vom Feudalismus her und hat dessen wichtigstes Merkmal behalten: Das Ober-Eigentum. Zu diesem etwas ungewohnten Begriff bitte hier.

https://www.genealogie-kiening.de/grund.htm Grundherrschaft in Altbayern (Gericht Dachau)

2. Der Staat ist juristische Person (der schlauen Kirche abgeguckt). Würden sich alle Staats(!)bürger zu solchen fingierten Personen zusammenschließen (Familien AG, Lebensgemeinschafts AG, Straßen AG usw.), entfielen schon aus technischen Gründen alle Steuereinnahmen (MWSt. würde endlos überwälzt, usw.).

3. Es blieben nur Objekt- und Pro-Kopf-Steuern. Erstere nach Fläche, Gewicht o.ä., und letztere als poll tax mit gleichem Satz für alle.

4. Der Ober-Eigentümer Staat (sogar unsere Wir sind lebendig-Dokumente wie Personalausweis oder Pass haben Laufzeit bzw. sind sogar ausdrücklich Eigentum (!) des Staates) hat sich geschickt hinter dem Un-Ausdruck Volk verschanzt. Volk ist weder natürliche noch juristische Person. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus (20 GG) ist purer Nonsens.

5. Die Vorstellung, es gäbe freies Eigentum (also nicht und nirgends dem Ober-Eigentümer Staat verpflichtet, vgl. 14 GG) ist ebenso irrig wie die Vorstellung vom freien Bürger.

6. Der Bürger hält nur Unter-Eigentum an sich selbst (Gegensatz: Sklave, Leibeigener), kann aber seinem Ober-Eigentümer nicht entkommen. Schon das Ich will endlich mein eigener Herr sein! haut nicht hin, da die Etablierung als eigener Herr immer und überall Verpflichtungen gegenüber dem Ober-Eigentümer auslöst.

7. Herr Baader hascht in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=329581 Re: Wie toll Macht und Staat im Organisieren von Wirtschaft ist ... verfasst von houghtful, 21.08.2005, 17:53

nach Wind, wenn er behauptet: Ich bin ein freier Mann! Das wäre er nur, wenn er als Vorname nicht Roland hieße, sondern Freie Republik (oder in der Hochzeit des Feudalismus wenigstens Ritter - obwohl auch der dem Kaiser zu Diensten sein musste). Das aber ist nicht der Fall.

8. Wie die Geschichte durchgängig lehrt, mutierten auch Minimal-Feudalstaaten selbst nach der Gewährung von Unter-Eigentum via Konzentration oder Konglomeration zu Maximalstaaten (Staatsquote in dem im obigen Link besprochenen Geschichtsabschnitt, also 19. Jh., unter 10 Prozent, heute inkl. Rentenbeiträge, Klartext: Steuern, weit über 50 Prozent). Steuern sind wie alle Abgaben kein sozialistisches, sondern ein Feudal-Phänomen.

9. Ober-Eigentum (Staatsgebiet) nimmt im Wert laufend ab und landet in der Insolvenz, dann Illiquidität.

- Beispiel BRD: Ihr Preis ermittelt per Steuereinnahmen (ex Ober-Eigentum) und Zinssatz liegt bei brutto 10 bis 12 Billionen. Davon ab: Festgeschriebene und kaum variierbare (Renten!) Schulden = nahe, wenn nicht bereits unter Null. Stünde das Ober-Eigentum BRD zum Verkauf, würde die Aktion floppen.

- Eine große Rating-Agentur (vgl. NZZ letzte Woche, Details werden gern nachgeliefert) hat in einer Grafik den nachgerade kaskadenartigen Verfall der Bonitäten wichtiger Industrienationen für die nahe Zukunft geliefert. AAA, AA, A, BBB, BB, B, usw. Da ist das D (= default) fast zum Greifen nahe.

10. Ober-Eigentum, das Unter-Eigentum nicht mehr rückgängig machen kann oder will (wäre wieder mal Sozialismus), versucht sich zwar, unter Bei-Behaltung von Unter-Eigentum (Wischi-Waschi-Garantie) aus dessen zwischen den Unter-Eigentümern entstehenden Erträgen zu befriedigen bzw. auf diese zu ziehen (= Staatsschulden). Das geht nur bis zum Punkt (wurde bisher in der Geschichte noch jedes Mal erreicht), an dem Umsturz (Revolution) lauert.

11. Andere Möglichkeit: Zusätzliche Klumpung von Ober-Eigentum, z.B. EU, für die Österreich-BK Schüssel gerade lauthals eine eigene Steuerhoheit (= weiteres Ober-Eigentum) gefordert hat (FAZ), sonstiges Supranationale bis hin zum ultimativen Ober-Eigentümer Weltstaat.

12. Trotz der schönen (aufrüttelnden) Schreibe kommt auch Baader nicht an dem Problem vorbei, dass erst sein Minimalstaat finanziert werden muss, bevor er mit seiner segenreichen Besicherung (Armee und so) überhaupt starten kann. Oder woraus will er (Baader) seine ein für alle Mal-Steuer (Satz spielt keine Rolle) erwirtschaften, da er doch erst wirtschaften kann, nachdem (!) diese Steuereinzahlungen dem Staat zur Auszahlung zur Verfügung stehen?

Sorry, aber so einfach ist die Chose nicht. Baaders Traum ist leider - eine Träumerei.

Minimalstaat: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/search.php?search=Minimalstaat&ao=and&...

………………………

Gruß - Ostfriese

nur Überlegungen, wenn man Langeweile hat

Dieter @, Samstag, 03.08.2024, 18:02 vor 63 Tagen @ Ostfriese 1111 Views

Hallo Ostfriese,

ich finde, man sollte ruhig anprangern was nicht ok ist, z.B. neuzeitliche Staatsordnungen. Auch wenn man keine Möglichkeit der Änderung hat oder sieht.

Das unsere "demokratischen" Staaten grundsätzlich totalitär sind, steht außer Zweifel, auch daß eine Änderung aus dem System heraus unmöglich ist, ebenfalls.

Trotz alledem kann und darf man darüber sinnieren, unter welchen Bedingungen Voraussetzungen vorliegen, die eine Alternative ermöglichen.

Eine Vorfinanzierung ist z.B. nicht nötig bei freiwilligen Zusammenschlüssen, wobei die Führenden ihren Dienst ehrenamtlich im Dienste der Gemeinschaft ausüben. Das läßt sich durchaus organisieren, sofern die Masse der Bevölkerung für jeden überschaubar bleibt.
Ein Machtvakuum sollte als Grundvoraussetzung vorliegen, also der Zusammensturz der derzeitigen Staatsordnungen.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Paul C. Martins Weg von der Zustimmung (2000) zum Minimalstaat zu dessen Ablehnung (2005)

Ostfriese @, Sonntag, 04.08.2024, 08:21 vor 62 Tagen @ Dieter 1085 Views

Hallo Dieter

Eine Vorfinanzierung ist z.B. nicht nötig bei freiwilligen Zusammenschlüssen, wobei die Führenden ihren Dienst ehrenamtlich im Dienste der Gemeinschaft ausüben. Das läßt sich durchaus organisieren, sofern die Masse der Bevölkerung für jeden überschaubar bleibt.

Deine Aussagen ... freiwilligen Zusammenschlüssen, wobei die Führenden ihren Dienst ehrenamtlich im Dienste der Gemeinschaft ausüben. und ... die Masse der Bevölkerung für jeden überschaubar bleibt., bedeuten, dass du von Gemeinschaften unterhalb der Dunbar-Zahl ausgehts, in denen ja nichts debitistisch vorfinanziert werden muss. In subsistenzbasierten Gemeinschaften ist eine arbeitsteilige vorzufinanzierende Produktion nicht notwendig.

Im Jahr 2000 war dottore noch Anhänger des Minimalstaates, wie seine Ausführungen in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=32728 Re: Warum denn keinen "Minimalstaat"? verfasst von dottore, 20.12.2000, 11:58

zeigen:

Der Staat ist dazu da, den wirtschaftlichen Prozess zu sichern. a) durch Verhinderung bzw. Bestrafung von Kriminalität, also nicht marktwirtschaftlicher d.h. freiwilliger Übertragung von Eigentum bzw. Kontrakten (betrifft auch zwischenstaatliche Kriminalität, z.B. Angriffskriege) und b) durch Gerichte, die vorgelegte Forderungen als valid und vollstreckbar erklären.

Wir brauchen keinen Staat, um Schulen bis hin zu Universitäten zu betreiben, keinen, der Subventionen auskippt (Landwirtschaft usw.), da dies den marktwirtschaftlichen Prozess hindert und zerstört und Ressourcen falsch alloziert, keinen, der Post, Bahn, Straßen und andere 'Staatsbetriebe' betreibt, keinen, der am Kapitalmarkt auftritt und dort Schulden macht, die das Preisniveau inflationieren, dann nie zurückgezahlt, dafür aber hochgebucht werden und arbeitslose Einkommen schaffen, die den Wirtschaftsablauf sklerosieren, keinen, der eine Monopolnotenbank betreibt, keinen, der die Altersversorgung seiner Bürger übernimmt und sie mit Volldampf an die Wand fährt (siehe Rentendiskussion in Deutschland), keinen, der seinen Bürgern die Hälfte ihrer Einkünfte abnimmt, um sie dann anders auszugeben als derjenige, der die Einkünfte erzielt hat, ausgeben würde, usw.

Ein Gemeinwesen mit einem solchen Minimalstaat und dies obendrein in direkter Demokratie ohne Parteien (!) und bürokratische Wasserköpfe funktioniert zehnmal besser als der Schlaz, durch den wir hier und heute jeden Tag waten müssen.

PCMs Hinweis, dass wir keinen Staat brauchen, …, der eine Monopolnotenbank betreibt, zeigt, dass er bis dorthin seine ökonomischen Betrachtungen in einem machtfreien Raum angesiedelt hat.

Erst mit dem Beitrag

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=154846 Re: Die Entfesselung der Produktivkräfte verfasst von dottore, 22.11.2002, 12:46

in dessen Inhalt es, um mit dem geringst möglichen Schaden aus dem auf uns zueilenden Weltzustand herauszukommen, dem perfiderweise keine Uhr mit Zeitangabe umhängt, wann und in welcher Form er uns überraschen wird, geht, wendet dottore sich mit den Sätzen

Dagegen setzte ich meine, übrigens erst durch die vielen interessanten Diskussionen im Forum hier, im Laufe der letzten Monate gewonnene Erkenntnis, dass es erst der machtmäßig ausgeübte Zwang gewesen war, der das Wirtschaften in – fast schlagartig einsetzendem – hohem Tempo, mit hoher Leidens- und Leistungsbereitschaft startete.

- im Hinblick auf die bemerkenswerte Art der Entstehung - von der Idee des Minimalstaates ab und mit den Sätzen: Bei der Macht entscheidet nicht die Ausübung derselben, sondern deren Beibehaltung. Dies bedeutet automatisch Expansion - den ganzen debitistischen Systemcode mit dessen Sog-Kraft beinhaltend - dem machtbasiertem Debitismus zu.

Gruß - Ostfriese

+1 (OT)

Ashitaka @, Sonntag, 04.08.2024, 11:46 vor 62 Tagen @ Ostfriese 824 Views

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--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

von Dunbar zum griech. Stadtstaat

Dieter @, Sonntag, 04.08.2024, 12:18 vor 62 Tagen @ Ostfriese 921 Views

Hallo Ostfriese,

ich philosophiere mal weiter und beginne mit Deinem Zitat dottores (fett von mir):

"im Laufe der letzten Monate gewonnene Erkenntnis, dass es erst der machtmäßig ausgeübte Zwang gewesen war, der das Wirtschaften in – fast schlagartig einsetzendem – hohem Tempo, mit hoher Leidens- und Leistungsbereitschaft startete."

Dottores ursprüngliche Vorstellungen, durchdrungen von libertären Gedanken, hat er revidiert in der Erkenntnis derzeitiger Mechanismen von Staaten heutiger und vergangener Prägung und Entstehung.

Gleichfalls ist aus der damaligen Erkenntnis auch die Vorstellung erwachsen, daß dieses Modell der Staaten als Ponzi-System zusammenbrechen muß. In den zurückliegenden Jahrtausenden konnte dies regional passieren. Bei der heutigen Verknüpfung und Abhängigkeiten von Staaten und vor allem Wirtschaftssystemen wird dieser Exodus aber im geschichtlichen Rahmen gleichzeitig weltweit passieren. Das ist einmalig.

Die Folgen können wir uns nur schwer vorstellen, und es ist anzunehmen, daß aufgrund der dann gemachten Erfahrungen die Wertigkeiten im psychologischem Sinne anders laufen als derzeit, sodaß "hohe Leistungsbereihtschaft in Verbindung mit hoher Leidensfähigkeit" als widerwärtig empfunden wird, obwohl es Wohlstand und eine gewisse Form von Bequemlichkeit verspricht. Glück beruht nicht auf Wohlstand.

Nun zur Größe einer Gesellschaft: Geht man von der Dunbar-Zahl ca. 150 aus, dann wäre es sinnig, wenn sich eine Gesellschaftsordnung, die sich demokratisch nennt, eine ähnliche Größe zur Organisationsgrundlage nimmt. Also zB: Menschen eines Straßenzuges/Dorfes/Stadtteiles/Streusiedlung von ca. 150 wahlberechtigten Personen (nur solche, die einen positiven Betrag für die Gemeinschaft bewirken, oder für die Gemeinschaft ihre Existenz aufs Spiel setzen) wählen einen aus ihrer Mitte, um deren Interssen zu vertreten. Das ganze passiert in anderen Regionen auch.
Jeder ehrenamtliche Interessenvertreter kann sich auf Zeit mit anderen ähnlichen Interessen verbinden zwecks Verstärkung der eigenen Position. Es gibt keine Steuern sondern nur Spenden, Sachspenden oder ggf. Geldspenden.

usw., usw. usw. (obiges ist kein Konzept, sondern nur Gedankengänge für das Prinzip "von unten nach oben", oder "unten bestimmt, was oben passiert".

- nur so Gedankengänge, zur Überwindung von temporärer Langeweile -

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Zum Untergang Europas hat Orban eine lange Rede gehalten

D-Marker @, Samstag, 03.08.2024, 10:51 vor 63 Tagen @ helmut-1 1704 Views

Und dabei hat er auch die Lösungen beschrieben.
Leider 18 Seiten A4.

https://www.pi-news.net/wp-content/uploads/2024/08/Orbans-Rede-vom-27.7.24.pdf

Aber er legt die Zusammenhänge tiefgründig und verständlich dar.

Eine knappe Zusammenfassung hier:

https://weltwoche.de/daily/orbans-rede-zur-lage-der-welt-die-eu-braucht-dringend-strate...

Europa hat nur eine Chance:
Sich von den USA zu lösen und eine eigenständige Politik zu machen.
Auch bezüglich Russland und China.
Sonst werden wir für die Interessen der USA geopfert und in einer Steinzeitwirtschaft enden.


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Besten Dank fürs Einstellen, sehr informativ ! owT

Dieter @, Sonntag, 04.08.2024, 13:46 vor 62 Tagen @ D-Marker 726 Views

owT

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

In den USA ändert sich etwas. Louisiana wird ab sofort die chirurgische Kastration als Bestrafung für Sex-Verbrechen an Kindern einführen.

Olivia @, Sonntag, 04.08.2024, 23:31 vor 62 Tagen @ helmut-1 895 Views

bearbeitet von Olivia, Sonntag, 04.08.2024, 23:51

Offenbar haben sie die Nase voll von dem "woken" Getriebe, das auch vor Kindern nicht Halt macht. Pädophilie dürfte eines der erfolgreichsten Erpressungsmittel gegenüber Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens sein.

Ich gehe davon aus, dass die Bevölkerung hinter diesem Vorhaben steht. So eine Gesetzgebung könnte eine Dammbruchfunktion haben - auch in Bezug auf andere irrsinnige "Projekte", die derzeit ablaufen.

https://t.me/Ezra_Cohen_Q/1277

Falls so etwas demnächst auch bei uns eingeführt werden sollte, dann sollte man die "Gruppenvergewaltigungen" nicht vergessen. Warum ich das sage? Nun, hier wird doch alles übernommen, was "dort drüben" abgeht.

Vance soll sich übrigens in einem Wahlkampfauftritt so geäußert haben, dass alle Illegalen umgehend ihre Sachen packen sollen, da sie das Land in 6 Monaten zu verlassen haben.

https://t.me/c/2096815530/137

Offenbar haben Putin und der Iran die Eröffnungsfeier in Paris als Angriff auf das Christentum bezeichnet und als Beleidigung der Christen in aller Welt.
Gut, dass diese Personen sehen und sagen, was da in Paris abläuft.
Ich bin wirklich kein Christ, aber das was da abläuft, das ist Satanismus pur.

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For entertainment purposes only.

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