Gibt es in der EU so etwas wie STASI-Akten für Jedermann?

Der gestiefelte Kater @, Donnerstag, 25.05.2023, 12:39 vor 308 Tagen 3521 Views

Wie sind eure Vermutungen oder gar Erfahrungen diesbzgl.?

Sorry, schon wieder Off-Topic abseits wirtschaftlicher Themen, ... Andererseits - wer will schon in einem Stasi-Staat leben, also hat es doch auch wirtschaftliche Konsequenzen ...

Dass diese Frage ohne Links o.ä. daher kommt, sollte klar sein. Ich nehme zwar die Klagen gewisser alternativer Medienschaffenden wahr, dachte aber bislang stets, das ist eben nur so ein Problem, wenn man sich an die Öffentlichkeit wendet.

Begebenheit Nr. 1:

Es lässt sich leicht feststellen, dass Deutschland von Stiftungen durchregiert wird. Die geben bspw. ihr Geld in großzügigen Tausendern an igendwelche (ökologisch orientierten und politisch engagierten) Jugendgruppen, die ein Festival organisieren und Redner einladen. Das Programm musste den Geldgebern vorgelegt werden und als da irgendeine Frau über die Geschehenisse im Israel-Konflikt einen Vortrag halten sollte, musste ihr wieder abgesagt werden, denn die verantwortliche Mitarbeiterin der Stiftung meinte, diese Sprecherin würde auf ihrer Liste stehen. Das ist also ein reales Shadow-Banning, denn diese Rednerin wird von dieser Liste nie etwas erfahren, wenn es ihr niemand sagt. Und die Frau von der Stiftung hätte es ja auch anders formulieren können, bswp. hätte sie behaupten können, gegen diese Frau würde ein Gerichtsverfahren laufen und deswegen wäre sie tabu. Das könnte gelogen sein, aber dann würde das Wort "Liste" niemals auftauchen. Es war ja eigentlich plump es so offen zugegeben zu haben.

Begebenheit Nr. 2:

Ich kenne eine Art Stammtisch, der seit einigen Jahren regelmäßig kleinere Treffen (~30 Leute) für Leser einer esoterischen Roman-Buchreihe organisiert. Die haben auch einen kleinen Verein dafür mit Kasse zur Deckung des anfallenden organisatorischen Aufwands und sie hatten ein Konto bei dieser Gemeinschaftsbank hier in Basel. Als die nach längerer Zeit mal wegen was Organisatorischem bei der Bank wieder vorstellig werden mussten und die aus diesem Grund mal wieder die Vereinsunterlagen in die Hände bekamen, kündigte die Bank ihnen das Konto aufgrund eines bestimmten Schlagworts, welches in der Vereinssatzung vorkam. Es handelte sich einfach um den Titel der Romane, nicht um irgendeinen politischen oder historischen Begriff o.ä. Seitdem war klar, dass es da überhaupt solche Listen gibt, und dass sie insbesondere europaweit gepflegt werden und bei Banken herumliegen, denn dieser Verein organisiert sich grenzüberschreitend im deutschsprachigen Raum.

Also kurzum Listen mit Personennamen und Schlagwörtern, denen dann merkwürdige, oft unvorhergesehene Dinge passieren. Das hier waren ja noch sehr harmlose Begebenheiten. Aber es erinnert an die Stasi. Kennt ihr ähnliche Geschichten?

Massive Zensur und Aussperrung gibts mittlerweile allerorten...

Andudu, Freitag, 26.05.2023, 21:13 vor 307 Tagen @ Der gestiefelte Kater 1941 Views

Es handelte sich einfach um den Titel der Romane, nicht um irgendeinen politischen oder historischen Begriff o.ä.

Irgendwas mit Anastasia?

Heutzutage wird jeder gesperrt, bekommt das Konto gekündigt, wird zensiert oder in Foren gesperrt, der dem Mainstream anrüchig ist. Und dass er das ist, dafür sorgen käufliche Soziologen und Politologen, Linksextreme und allerlei ideologisches Gesindel in den Massenmedien.

Zum einen erledigen die Drecksarbeit Denunzianten, die zuverlässig (man sieht das bei den Twittermeldungen) aufschlagen und routinemäßig alles melden, das nicht in ihr kleines Weltbild passt. Solche Leute sitzen auch in den Unternehmen und machen Unruhe, Danisch hatte deshalb z.B. Ärger bekommen, weil eine Dummtussy immer quer geschossen hat, weil sie persönliche Meinung und Beruf nicht auseinanderhalten konnte.

Zum anderen gibts mit Sicherheit bei größeren Unternehmen NoGo-Listen, d.h. Organisationen usw. die ausgeschlossen werden, um schlechte PR durch die Haltungspresse und Kampagnen zu vermeiden, auch NGOs usw. führen sowas, denn es ist natürlich existenzwichtig für die, "feindlichen" U-Booten keine Bühne zu bieten.

Last but not least gibt es noch so opportunistische Wanzen wie den Haldewang und seinen Dienst, gut möglich dass sie oppositionellen Gruppen zusätzliche Probleme machen, sie anschwärzen, beobachten usw. sollte es sich bei eurem Verein um irgendwas mit Anastasia handeln, wäret ihr schon aufgrund der russischen Quellen unter Generalverdacht, Krieg und so.

Last but not least gibts noch die Staatsanwaltschaften, die, z.B. im Falle Martin Sellner bewusst alle Banken angeschrieben haben und Daten usw. einholten. Da gehen bei den Banken alle Warnlampen an, denn sowas kostet Geld und sorgt für Negativ-PR, die Folge: sie werfen dich raus. Banken sind ein dreckiges Mafiapack und die Politik tut nichts, nichtmal einen Kündigungsschutz fürs heutzutage unverzichtbare Konto gibt es m.W.

Also zentralisierte Listen gibts m.W. nicht, aber das ist auch nicht nötig, im Totalitarismus erledigen das Überzeugungstäter.

Ausgrenzung von Linken durch Linke gab es schon vor 10 Jahren

Konstantin ⌂ @, Waldhessen, Samstag, 27.05.2023, 08:00 vor 306 Tagen @ Der gestiefelte Kater 1560 Views

bearbeitet von Konstantin, Samstag, 27.05.2023, 08:23

Mein Beispiel: Anfang 2013 bekam ich die Anfrage eines mir bis dato unbekannten Youtubers, der mich zu dem von mir erfundenen Selbstmach-Regio-Zahlungsmittel 'Minuto' interviewen wollte. Dem habe ich zugestimmt, denn mir war (und ist) es ein Anliegen den Minuto bekannt zu machen.

Kurzfassung zum Minuto: Die Teilnehmer erstellen Gutscheine (Inhaberschuldverschreibungen, §793 BGB), versehen sie mit Stempel, Datum, Unterschrift und ergänzen dies mit der Unterzeichnung von Bürgin und Bürge. Der Gutscheinherausgeber wird quasi zur 1-Mensch-Zentralbank für sich selbst und lernt dabei über Geld sehr viel.
Hier zur Webseite: https://minutocash.org/

Über das Projekt Minuto kam ich 2009 hier ins GelbeForum:
Beitrag von Arndt: https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=136429
Mein erster Beitrag: https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=136706

Dieses Regio-Zahlungsmittel entspricht in vielen Aspekten meinem damals als 'links' verstandenen politischen Verständnis:

- kreativ
- neuartig
- pionierhaft
- friedlich
- selbstermächtigt
- selbstbestimmt
- selbstverantwortlich
- selbstverwaltet
- selbstversorgt
- autarkiefördernd
- abhängigkeitreduzierend
- bewusstseinserweiternd
- bildungsfördernd
- menschenfreundlich
- anarchistisch
- freiheitlich
- grenzenlos
- usw.

Es bildeten sich selbständig Regiogruppen von Menschen, die dieses Projekt ausprobieren wollten.

Ich habe diese Gruppen nicht gebildet, nicht unterstützt oder begleitet. Meist habe ich erst dann davon erfahren, nachdem es diese Gruppen schon gab.

Meiner Einschätzung nach waren seinerzeit alle, die am Minuto interessiert waren, politisch eher 'links' als 'rechts'.

Eine Gruppe traf sich in Gießen in einem linken Szene-Treff.

Nachdem mein Interview mit dem oben genannten Youtuber online ging wurde die Minutogruppe aus dem linken Szenetreff ausgegrenzt, denn ich als Erfinder des Projektes hätte ein Interview einem Youtuber gegeben, der auch "Rechte" interviewen würde.

Ich war gar nicht auf die Idee gekommen, den Youtuber (nach Stasimanier) erst auszuforschen mit wem er schon mal Kontakt hatte oder mit wem er beabsichtigt in Zukunft Kontakt zu haben. Das ist mir doch egal. Der ist ein Mensch und darf von dem Minuto erfahren. Ich sah keinen Anlass, Menschen auszugrenzen, von diesem Projekt zu erfahren. Und wenn dieser Youtuber andere Kreise kennt als ich, umso eher werden Menschen vom Minuto erfahren, die davon noch nichts wussten.

Das heißt die Leute von dem linken Szene-Treff störte der vermutete vierfach indirekte Kontakt mit 'Rechten' (von der Gruppe zu einer Idee, von der Idee zu mir, von mir zum Youtuber, vom Youtuber zu angeblich 'Rechten') so stark, daß sie Hausverbot aussprachen.

Dieses seinerzeitige Erlebnis hat mein damals noch überwiegendes Wohlwollen gegenüber 'linken' Projekten nachhaltig gestört.

Viele Grüße
Konstantin

--
Für ein Ende der Anastasia-Diskriminierung: Spendensammlung

Danke für eure Einschätzungen ... setzt mal ein Lesezeichen für diesen Thread, ich werde hier weitersammeln ...

Der gestiefelte Kater @, Sonntag, 28.05.2023, 10:05 vor 305 Tagen @ Der gestiefelte Kater 1154 Views

... weil sie persönliche Meinung und Beruf nicht auseinanderhalten konnte.

Das kann fast niemand. Insbesondere gilt dies für alle sozialen Berufe und das sind heutzutage jeeeede Menge, an vorderster Stelle Lehrer und Erzieher. Die kann man superleicht anschwärzen und ihnen politische Meinungen o.ä. einfach unterstellen, das reicht üblicherweise zum Jobverlust und der kommt durch das allgemeine Getratsche in der Branche einem Berufsverbot gleich.

Begebenheit Nr. 3 zum Thema Anschwärzen aus der Montessori-Schule Eggenfelden: Die hatten 2018 einen Schulleiter, ich glaub einen Italiener, der plötzlich Probleme mit einer jungen, frisch eingestellten Lehrerin bekam. Diese schrieb - ohne klärende, schulinterne Wege - eines Tages einen direkten Brief ans Schulamt mit sexistischen Vorwürfen gegenüber dem Schulleiter. Daraufhin begann eine monatelange Schlammschlacht mit langen Elternabenden, aufgrund derer der Schulleiter letztlich gehen musste, obwohl alle Zeugen bezeugten, dass nichts nennenswertes vorgefallen wäre. Die keifenden Feministinnen in den Elternabenden sorgten für die nachfolgenden Dominosteine - die Geschichte müsste man eigentlich mal in Wikimannia dokumentieren.

Zum anderen gibts mit Sicherheit bei größeren Unternehmen NoGo-Listen, d.h. Organisationen usw. die ausgeschlossen werden, um schlechte PR durch die Haltungspresse und Kampagnen zu vermeiden, auch NGOs usw. führen sowas, denn es ist natürlich existenzwichtig für die, "feindlichen" U-Booten keine Bühne zu bieten.

Bei der staatlichen Technischen Hochschule Deggendorf ist es so, dass sie den Dozenten auch nur bei Beauftragung für ein paar Tage Lehrtätigkeit, eine kleingedruckte DIN-A4-Seite mit Organisationen vorlegen, denen er abschwören muss per Unterschrift, also insbes. dass er da kein Mitglied ist. Da stehen dann natürlich die Zeugen Jehovas drauf und die meisten Namen kennt eh keiner, aber klar, vielleicht auch diese Anastasia-Bücher. D.h. ausgehend vom Inlandsgeheimdienst werden Listen an Hochschulen verteilt, kann man halten von was man will, aber das müsste man den jungen Studienanfängern vorher sagen, denn:

Nehmen wir an, einer wäre studierter Chemie-Lehrer (Staatsexamen) und gleichzeitig ein nicht öffentlich bekennender, aber eben so rein privat für sich, ein Zeuge Jehovas. Irgendwo muss er ja arbeiten gehen, seine Berufswahl als Lehrer lässt kaum anderes zu, dann bekommt er nach dem abgeschlossenen Studium indirekt ein Berufsverbot ausgesprochen oder wird zum Lügen gezwungen. Insbesondere wird ihm unterstellt, er würde den Studenten themenferne Inhalte vermitteln und nicht einfach seine Chemie unterrichten. Diese Unterstellung verstößt gegen Art. 4 GG, der insbesondere keine Floskel wie "finden ihre Schranken ... zum Schutze der Jugend" wie in Art. 5 GG kennt.

Mir scheint es ist der unbedingte Wille des Staates sich Staatsfeinde und Oppositionen heranzuzüchten! (Die V-Mann-Affäre fällt einem sofort ein.)

Diesen Martin Sellner kannte ich noch nicht, aber hier lese ich, er hätte eine Überweisung von einem Terroristen bekommen, den er vermutlich nicht einmal kannte. Daraufhin wurde er mit ihm in Verbindung gebracht (Kontaktschuldkonstruktion). Also ist nun jede Überweisung potentiell gefährlich? Kann man nun keine Spenden mehr entgegennehmen? ...

Kleine Anekdote zu

D-Marker @, Montag, 29.05.2023, 01:19 vor 304 Tagen @ Der gestiefelte Kater 1118 Views

In der Endphase der DDR wurden unsere „gestiefelten Kader“ mal zu einer Volksversammlung beordert, um diese zu beobachten.
Dazu wurden die jüngeren Genossen von Feliks Dzierżyński angehalten, in Zivil zu erscheinen.
Da sie aber noch in der Ausbildung waren, hatten sie keine Zivilkleidung vor Ort.
Also besorgten sie sich fehlende Klamotten von überall her.
Am einfachsten war es mit den Schuhen, da konnten sie von ihrer Galauniform die Lackschuhe nehmen.
Halb Berlin erkannte dann die Genossen an ihren Lackschuhen.
Und damit nicht genug, man hörte dieses Schuhwerk schon von Weitem am typischen klappern.

LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

OT - Wat los?

D-Marker @, Montag, 29.05.2023, 12:41 vor 304 Tagen @ D-Marker 932 Views

bearbeitet von D-Marker, Montag, 29.05.2023, 12:44

@Meph:
Dein letzter Beitrag?

Fast wieder 3 Wochen?
Kann ich helfen?

Zitat Wallstreet:

"Immer, wenn ich einen Weg gegangen bin, der nicht funktioniert hat, bin ich einen anderen Weg gegangen."

Gerne über VNC oder Teamviever, wenn gleiche Ursache.


(Und bei der Nutzersuche bist Du auch nicht mehr da.

Alphabetisch zwischen Menschenkind
und Mercury der Eintrag "Mephistopheles" nicht mehr zu finden

Vlt. nur ein Fehler von mir.
Oder weiß der Mod mehr?)

LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

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