Die Gender-Sprache sickert nach und nach in die Alltagskommunikation ein und die meisten nehmen das ohne weiteres Nachdenken hin.

Plancius @, Sonntag, 07.05.2023, 21:34 vor 352 Tagen 3802 Views

Vor einigen Wochen habe ich ja darüber berichtet, dass sowohl im Fliesenstudio eines Rostocker Fliesenlegers alles in Gendersprech ausgeschildert war als auch dessen Informationsmaterial gegendert war. Als ich den Chef fragte, warum er als ehrbarer Handwerksmeister die deutsche Sprache ohne Not derart verstümmele, entgegnete er mir, das habe die von ihm beauftragte Werbeagentur gemacht. Ich sei der erste, der ihn darauf anspreche, sonst interessiert das niemand. Das ist heute so üblich und Ausdruck besonderer Höflichkeit, auch dem weiblichen Geschlecht gegenüber. Man gehe mit der Zeit und dann ist das eben so.

Ich bin ja nun im IT-Projektgeschäft tätig und da gibt es eine Menge an Anforderungen, Spezifikationen, Testplänen, Meeting-Protokollen und Dokumentationen. Mit Erschrecken stelle ich fest, dass - wenn denn sowieso nicht alles in englischer Sprache abgefasst ist - mittlerweile schon mehrheitlich gegendert wird. In der Regeln wird die Form mit dem Doppelpunkt genutzt, also Polizist:innen. Statt Substantiven wir nun auch das Partizip I genutzt, was eigentlich nicht die Person bezeichnet, sondern eine gerade ausgeführte Tätigkeit, also praktisch eine Art Gerundium. Statt Mitarbeiter also Mitarbeitende, statt Fahrer jetzt Fahrende.

Diese ganze Verballhornung der Sprache wird auch ohne weiteres angenommen, man spricht auch nicht untereinander darüber, sondern es wird als das Normalste der Welt so einfach hingenommen, als wenn es schon immer so gewesen ist. Wird in einem Projekt gegendert, wird das Gendersprech auch automatisch von der Mehrheit der Projektmitglieder ohne weiteres übernommen, sowohl in Dokumenten als auch in E-Mails.

Obwohl die Prospekte vieler Firmen schon einige Jahre gegendert sind, hat sich die Genderei aber noch nicht in der Alltagskommunikation durchgesetzt. Ich führe die Beschleunigung der Verwendung der Gendersprache in der letzten Zeit darauf zurück, dass Projektunterlagen meist von der Projektassistenz angefertigt werden, was meistens junge Frauen direkt von der Uni sind. Und die sind es ja von dort bereits 5 Jahre gewohnt, es ist dort sogar vorgeschrieben. Und auf diese Weise findet Gendersprech praktisch unbewusst ohne äußeren Zwang Eingang in den täglichen Sprachgebrauch und bricht so durch einen Gewöhnungsprozess anfängliche innere Widerstände dagegen.

Da die Alltagssprache auch lebt, wird wohl auch die Genderei nach und nach in die Kommunikation einsickern und wer nicht gendert, wird sich dann gleich als Rechter oder Nazi outen.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Es könnte sein, dass sich nur die Schriftsprache von der gesprochenen Sprache absondert und die letztere sich kaum ändert. Wie wird eigentlich Polizist:innen gesprochen? owT

BerndBorchert @, Sonntag, 07.05.2023, 22:07 vor 352 Tagen @ Plancius 2142 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Sonntag, 07.05.2023, 22:23

Widerstand zwecklos

Ankawor @, Sonntag, 07.05.2023, 22:29 vor 352 Tagen @ BerndBorchert 2972 Views

Natürlich kann man sich weigern und seinen Widerwillen ausdrücken. Ich wurde heute gebeten, einen Text Korrektur zu lesen, habe aber klar gesagt, dass ich den Genderscheiß nicht mal lese, geschweige denn kommentiere. Neulich rief ich meine Bank an und in der Telefonansage gab es Gendergestottere, woraufhin ich aufgelegt habe und per Email einen Rückruf angefordert habe.

Sowas kann jeder machen und es wird auch meistens wohlwollend zur Kenntnis genommen. Aber es ändert nichts. Die Ungegenderten werden naturgemäß langsam weniger, die Nachwachsenden gewöhnen sich dran. Der Zug ist abgefahren.

Wieso gibt es einen Wasserhahn, aber keine Wasserhenne

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Sonntag, 07.05.2023, 23:35 vor 352 Tagen @ BerndBorchert 2653 Views

Die gesprochene Sprache und die Schriftsprache sind zwei verschiedene Welten. Die gesprochene Sprache orientiert sich daran, wie leicht etwas ausgesprochen werden kann. In der Schriftsprache versucht man das gesprochene Wort in Symbolen darzustellen. Die Schriftsprache folgt normalerweise der gesprochenen Sprache. Die linken Fuzzis versuchen zur Zeit das umzukehren. Also die gesprochenen Sprache mit der Schriftsprache zu steuern.

Die Realität zeigt, dass dies zum Scheitern verurteilt ist. Wie oft reden Politiker von Arbeitern und Arbeitern, usw. Tränen habe ich schon gelacht. Die merken das überhaupt nicht. Ein Beweis, dass Sprache stärker als Ideologie ist.

Rainer

--
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Eigentlich gar nicht, weil...

FredMeyer @, Südrand der Heide, Montag, 08.05.2023, 04:09 vor 352 Tagen @ BerndBorchert 2534 Views

dieser dämliche Schreibfurz "Polizist : innen" (hier von mir mit zusätzlichen Leerzeichen versehen) von einem Browser-Addon namens "Binnen-I be gone" zu "Polizisten" gefiltert wird - deshalb die zusätzlichen Leerzeichen. Ein solcher Browserzusatz erleichtert das Leben ungemein, er hält auch weitestgehends die Schreibfürze der anderen Machart (mit Sternchen etc.) von mir fern.

Sobald der Gebrauch des Partizip I mir übermäßig erscheint und daraufhin deutet, dass ich Gendersoße vorgesetzt bekomme, lehne ich es ab, diesen Text weiterzulesen, denn der Verfasser eines solchen Textes hat nichts weiter im Sinne, als andere belehren zu wollen. Bei solchen Texten schließe ich jeden sinnhaften Gehalt aus, da er beim Lesen einen Teil meiner Lebenszeit sinnlos vergeuden würde.

Ich kenne z.B. ein Forum (woodworker.de), in dem ich meine Hobbyaktivitäten pflege, dort findet Gendern nicht statt. Ich glaube, die Masse ist dem Gendern nicht zugewandt.

--
Fred

Ich denke auch, dass sich das totlaufen wird, weil die gesprochene Sprache nicht mitzieht. Und Sprache kommt von sprechen, nicht von schreiben. owT

BerndBorchert @, Montag, 08.05.2023, 08:25 vor 352 Tagen @ FredMeyer 1662 Views

Der Danisch hat gestern passend dazu einen Blogeintrag veröffentlicht

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 08.05.2023, 10:01 vor 352 Tagen @ BerndBorchert 2209 Views

Hier zu finden

Vor erklärt er das sehr genau in Bezug auf kürzeste Wege im Sprechapparat. Sehr interessant.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Ich habe Waldorflehrerinnen kennengelernt, die sprechen eine kurze Pause zwischen "Lehrer" und "*Innen", also "Lehrer"-Hhh-"Innen" ...

Der gestiefelte Kater, Montag, 08.05.2023, 14:26 vor 352 Tagen @ BerndBorchert 1793 Views

Es klingt wie bei Fremdwörtern wie "Äonen", wo man kurz zwischen "Ä" und "Onen" eine Mini-Pause einlegen muss. Ideologie kennt keine Grenzen.

Ich habe mal zwei junge Damen kennengelernt und frage sie, ob die betreffende Veranstaltung noch laufe, oder ob das Seminar schon vorbei sei. Sie antworteten perfekt fließend-flüssig: "Die Teilnehmerinnen sind alle schon draußen." Ich wurde stutzig und fragte völlig unbeholfen-tollpatschig, ob das Seminar nur für Frauen gewesen sei. Sie verneinten ... Und ich erkannte mein Fettnäpfchen. :-D

Aussprache ist ganz einfach

Manuel H. @, Montag, 08.05.2023, 11:45 vor 352 Tagen @ BerndBorchert 1927 Views

Als TV-Erzieher sagt man:

„Polizist“, macht eine Sprechpause, in der man bedeutungsschwer in die Kamera schaut unf fährt dann fort: „-tInnen“

Die macht der Kommunikation: Ich vermute psychologische Trigger dahinter - aktiv: Fahrer passiv: Fahrende

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Montag, 08.05.2023, 06:21 vor 352 Tagen @ Plancius 2304 Views

Ich bin ja nun im IT-Projektgeschäft tätig und da gibt es eine Menge an Anforderungen, Spezifikationen, Testplänen, Meeting-Protokollen und Dokumentationen. Mit Erschrecken stelle ich fest, dass - wenn denn sowieso nicht alles in englischer Sprache abgefasst ist - mittlerweile schon mehrheitlich gegendert wird. In der Regeln wird die Form mit dem Doppelpunkt genutzt, also Polizist:innen. Statt Substantiven wir nun auch das Partizip I genutzt, was eigentlich nicht die Person bezeichnet, sondern eine gerade ausgeführte Tätigkeit, also praktisch eine Art Gerundium. Statt Mitarbeiter also Mitarbeitende, statt Fahrer jetzt Fahrende.

Diese ganze Verballhornung der Sprache wird auch ohne weiteres angenommen, man spricht auch nicht untereinander darüber, sondern es wird als das Normalste der Welt so einfach hingenommen, als wenn es schon immer so gewesen ist. Wird in einem Projekt gegendert, wird das Gendersprech auch automatisch von der Mehrheit der Projektmitglieder ohne weiteres übernommen, sowohl in Dokumenten als auch in E-Mails.

Das ist mMn weit mehr wie Verballhornung, es geht für mich mehr in Richtung NLP. Mit dem Ziel den Großteil der Masse in eine passive, unterwürfige, erduldende, Grundstimmungen zu versetzen. Wegen "Großem Rücksetzer in die Ausgangslage" usw.

Sie spielen hier mit der passiven Handlungsformen:

- Fahrende
- Programmierende
- Projektleitende
usw.

Die aktive Handlungsform wäre:

- Fahrer
- Programmierer
- Projektleiter
usw.

Der Satz "Ich bin der Fahrer!" wirkt und löst andere (innere) Reaktionen beim Sprecher und Hörer aus, als wie "Ich bin der Fahrende!".

Am Ende wird mal wieder das Ziel stehen die Menschen " passiv" zu machen und sie empfänglicher für Zustimmung zu machen.

Vielleicht gibt's dafür psychologische Fachbegriffe oder -Theorien?!

P. S. Die Vergewaltigung der Sprache ist nur der Anfang, im zweiten Schritt kommen die Handlungen. (Erst mal nur auf "freiwilliger" Basis [[zwinker]] )

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Grüße

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

Och nöö, ein Großteil der Masse ist doch schon

FredMeyer @, Südrand der Heide, Montag, 08.05.2023, 07:22 vor 352 Tagen @ Ikonoklast 2261 Views

passiv, unterwürfig, erduldend. Die aktuelle Regierung ist das, was sich die Deutschen doch schon immer gewünscht haben. So halten auch jetzt viele Menschen sehenden Unglücks an ihren Entscheidungsgründen fest. "Die GRÜNEN haben ja schließlich auch 'was Gutes" pflegt mein Autoschrauber zu sagen, wenn ich ihn treffe und auf den aktuellen Irrsinn anspreche. Da kommt niemand auf die Idee, sich in früherer Zeit bei der eigenen Zuwendung zu den GRÜNEN geirrt zu haben. Man schiebt die unangenehme Wahrheit weiter nach hinten und ist wieder mit sich im Reinen. Und so ist der Wahlzettel fürs nächste Mal schon wieder ausgefüllt.

Die Schmerzen sind noch nicht groß genug.

--
Fred

Umerziehung

JJB @, Dresden, Montag, 08.05.2023, 07:34 vor 352 Tagen @ FredMeyer 2236 Views

die Sprache bestimmt die Gedanken.
Doppelplusungut.
Es ist praktisch schon ein Parteiabzeichen, wenn jemand gendert. Ähnlich wie bei dem Tritter-Status, wo man neben der regenbogen- und Ukraine-Fahne auch noch eine Spritze mit der zahl 4 oder 5 kombiniert.
Man weiß sofort, wes Geistes Kind Dein gegenüber ist.

Ich karrikiere das bei diesen Menschen dann, indem ich es bis ins groteske übertreibe. "Guten morginnen und slavia ukrainerinnen, liebe Männerinnen" (im männlichen Umkleidezimmer).

eine leitende Mitarbeiterin, sieht aus wie Ricarda Lang und ist ebenso ideologisch verbohrt, habe ich mal treudoof angesprochen: ich hätte ja nun als Ewiggestriger endlich mal verstanden, warum man heutzutage überall "innen" sagen müsste, aber ich wollte noch verstehen, warum man beim Abschaum der Gesellschaft, also Terroristen, Mörder, Ungeimpfte und AfD-Wähler (man beachte den Seitenhieb in der Auswahl) niemals "innen" sagen würde.
Die Antwort war verblüffend:
Das sind ja auch zu 99% Männer....

kannste dir nicht ausdenken...
der ist das gehirn wirklich in den Cellulitearsch gerutscht

--
"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)

Bring die Leute doch in eine Bringschuld

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 08.05.2023, 10:07 vor 352 Tagen @ FredMeyer 2000 Views

"Die GRÜNEN haben ja schließlich auch 'was Gutes" pflegt mein Autoschrauber zu sagen, wenn ich ihn treffe und auf den aktuellen Irrsinn anspreche.

Ich würde dann ganz trocken nachfragen, was das denn gewesen sein sollte. Vielleicht mit dem Hinweis, dass man so auch in Bezug auf die NSDAP argumentieren könnte…

Ernsthaft, man muss die Leute einfach zum Nachdenken bringen, indem man bei ihnen nachfragt, warum sie denn der Meinung sind.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Sorry, das stimmt nicht. Das Passiv (grammatisch und inhaltlich) von z.B. fahren ist gefahren werden, nicht der Fahrende - gemäß @Plancius heißt das Gerundium. owT

BerndBorchert @, Montag, 08.05.2023, 08:32 vor 352 Tagen @ Ikonoklast 1700 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Montag, 08.05.2023, 08:37

Das führt mittelfristig zur Verdummung durch Spachverschlechterung.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 08.05.2023, 08:27 vor 352 Tagen @ Plancius 2135 Views

Speziell die unsachliche Verwendung des Partizip I macht die eigentlich hochpräzise Sprache Deutsch unpräziser. Mit der Sprachverlotterung verlottert auch das Denken ... eine These, die durch Alltagsbeobachtung schon jetzt gedeckt wird. [[sauer]]

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

"Klar, Mutter ist ein Schimpfwort."? Und "Neger"? Alle machen mit, außer B. Palmer ;-)

Hannes, Montag, 08.05.2023, 13:06 vor 352 Tagen @ Plancius 2156 Views

bearbeitet von Hannes, Montag, 08.05.2023, 13:26

Mahlzeit,

wie Jeder hier habe ich täglich betreffende "Erlebnisse", die es allesamt Wert wären, hier bekannt gemacht und öffentlich zerrissen zu werden.

Noch ist das NEGERSAGEN nicht strafbar. Aber sie sind dran, das in Gesetze zu gießen.

Gleichzeitig erinnern diese Demokraten uns mahnend an die Nationalsozialisten, an angeblich vergangene Diktaturen und die damaligen verwerflichen Sprachregelungen - was für eine Heuchelei.

Letztens berichtete mir Einer hinter vorgehaltener Hand, dass es "Mutterboden im Baumarkt nicht mehr" gäbe ... Pssst .... Neueste Regelung beachten: Nicht mehr Mutter sagen ....
[[kotz]]

Mir scheint manchmal, es mache keinen Sinn mehr, das zu diskutieren? Mein Umfeld macht sich darüber lustig, aber wenigstens im Job wird das Alles mitgemacht, da ja Anweisung von Oben. Arbeitsdisziplin der Restdeutschen, ist bald vorbei damit (ist das nun gut?).

Die Palmer-Vorgänge habe ich am Rande mitbekommen, zufällig das Video gesehen, wo Palmer mit Studentenden*Innen (Draußen) den vorangegangenen Vorfall Innen besprechen wollte. Das auf Video vernehmbare Weibergekreisch kenne ich genau: Wenn ich mal politisch was gegen die Neubürger hier (jetzt stellen sie in Magdeburg wieder Zelte auf) sagte, die Mädels von heute - wie die Furien ("fuck AfD" - was soll eigentlich das "ficken" in diesem Zsg?). Schon von unseren Urmüttern bekannt das Gekreische, seit Tacitus' Beschreibung der Schlachten mit den Germanen.

Wie gesagt, ich kenne das aus eigenem Erleben.

Zu Palmer: Wollte sich m. E. nicht damit abfinden, wie ich übrigens auch nicht, dass wir Deutschen uns für den "Nigger"-Begriff der Sklavenhalternationen fremdschämen müssen. Indem einfach dieser völlig andere Inhalt der rassereinen Ami-Vokabel "Nigger" in den m. E. neutralen deutschen "Neger"-Begriff kopiert wird. Deutschland war nie Sklavenhaltergebiet wie die Angelsachsen und auch Franzosen, Deutsche waren Sklaven der Korsaren (Seeleute z. B.) und Muselmanen. Die reichsten Sklavenhändler waren übrigens Juden. Schämen wegen aktiver Sklaven-Ausbeutung müssen sich als Allerletzte die Deutschen, wo Neger allenfalls Exoten waren, wir hatten die Zuckerrübe, keine Zuckerrohrsklaverei.

Palmer hat alles richtig gemacht, objektiv, subjektiv allerdings nicht: Wohl im Wissen, dass dies bisher noch nicht strafbar ist, wiederholte er demonstrativ das objektiv harmlose Wort "Neger". Hätte ich wohl genau so gemacht, gegengehalten. Aber ich bin nicht Lakai der Hintertanen! Das macht den Unterschied in der Sache.

Widerstand gegen Dummheit (durch öffentliches Wiederholen des unterstellten Vergehens) ist völlig legitim.

Draußen dann will er ernsthaft mit diesen woken Weibern sachlich diskutieren? Und fällt folgerichtig dabei auf die Schnauze, weil sie die Provokation filmen, um ihn vorzuführen.

Jetzt will er seinen Realitätsverlust behandeln lassen. Von da an finde ich das menschlich voll daneben! Als Politiker aber ist das wohl das Richtige für ihn, wenn er weiter funktionieren will. Als Grüner funktioniert er vorerst nicht mehr, Konsequenz Austritt. Aber Kohle will er ja noch ver"dienen" können. Da muss er nun was tun, dafür.

Was er jetzt tut, ist (wie im Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen, Wilhelm Grimm), das Lügen zu lernen. Damit er als Politiker zukünftig ölig durchflutscht im veränderten Alltag (Deutschland verändert sich jeden Tag mehr, und manche finden das gut so, z. B. sinngemäß Frau Göring-Ecka.).

Definitionsgemäß also krank, der Mann. Verhaltensgestört, ab zum Seelenklempner.

Man sollte es aber so sehen: Die Gesellschaft ist krank. Gesundes Verhalten eines Politikers ein Betriebsunfall.

Am ehesten fühlt man sich an die Zeit des linken Terrors erinnert: Stalins Säuberungen (Tscheka), Hitlers KZ-Einweisungen (SA, Gestapo). Aber auch die Ur-Christen dürften das gekannt haben, sich verstellen zu müssen jeden Tag. Wir haben noch die milde Form, noch!

Wie gesagt, es gäbe da Vieles zu schreiben, wichtig finde ich jedoch, im Alltag gegenzuhalten.

Sonnige Grüße!

H.

PS: meine Ad-Hoc-Fundstelle Zitat im Betreff: "Klar, Mutter ist ein Schimpfwort."

PPS: Prüfung auf Unterwerfung ist das, siehe auch Kotau oder Kaiserkult IMPERIUM ROMANUM. So ist das auch mit dem "N-Wort-Sagen" konstruiert, ich schrieb hier zu dem System analog: "Der ganze Komplex LBGT erinnert mich das an das römische Imperium, das auf solche vordergründig banale Unterwürfigkeitsgesten großen Wert legte, ad hoc Wikipedia dazu:

"In den Provinzen galt der Kaiserkult als Ausdruck der Loyalität gegenüber Rom. Wer ihn verweigerte, schloss sich damit aus der Gesellschaft aus und galt leicht als „Hasser des Menschengeschlechts“ (odium generis)."

Auch damals schon erhob man also Unterwürfigkeitsrituale zum Politikum. Funktioniert: Eine alte Methode zwecks Prüfung der Unterwerfung, nicht "kindisches Verhalten"!"

Oder hier schrieb ich, zur Frage, ob das Alles nur Dummheit ist (Dekadenz) oder doch ein GROSZER PLAN dahintersteckt:

"Da bin ich wahrscheinlich wieder mal nicht verstanden worden?

Über den Begriff "Dekadenz" lässt sich auch streiten, aber das war, wie gesagt, gar nicht mein Thema hierbei: Es geht mir um Erkennen imperialen Verhaltens und Unterwerfung als Zweck. Ob Orthodoxe Popen oder Rabbis, Imperien regeln so was für sie, wie man sieht. Schon in Rom damals.

Frohe Ostergrüße

H.

PS: Zum Gesslerhut sagt Wikipedia (für die Leser hier, welche mich immer noch nicht verstehen) treffend: "Ein Gesslerhut ist redensartlich eine Einrichtung, deren einzig sinnfälliger Zweck die öffentliche Erzwingung untertänigen Verhaltens ist."

Wie viele Deutsche legen Wert auf "das Gendern"? Dies ein beispielhaft vierter Fall von Unterwerfung unter die Regeln eines Imperiums. "Nich lustich übrigens", finde ich."

Mensch:innen:und:außen

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Montag, 08.05.2023, 15:40 vor 352 Tagen @ Plancius 1990 Views

Die untenstehenden Bestimmungen sind aus dem Schweizer Fleischhygienerecht.

1. Der Kantonstierarzt beziehungsweise die Kantonstierärztin oder der
beziehungsweise die an seiner beziehungsweise ihrer Stelle eingesetzte
Tierarzt beziehungsweise Tierärztin leitet in fachlicher Hinsicht die
Tätigkeit der Fleischinspektoren beziehungsweise Fleischinspektorinnen
und Fleischkontrolleure beziehungsweise Fleischkontrolleurinnen.

2. Der Kantonstierarzt beziehungsweise die Kantonstierärztin und der
leitende Tierarzt beziehungsweise die leitende Tierärztin können auch die
Funktion eines Fleischinspektors beziehungsweise einer Fleischinspektorin
ausüben, der Kantonstierarzt beziehungsweise die Kantonstierärztin, der
leitende Tierarzt beziehungsweise die leitende Tierärztin und der
Fleischinspektor beziehungsweise die Fleischinspektorin die eines Fleisch-
kontrolleurs beziehungsweise die einer Fleischkontrolleurin."

Die Frage ist: Wieviel Zeit wurde verschwendet, um so einen Unfug zu produzieren.

Rainer

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Anhand dieses Beispiels erkennt man den Vorteil

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 08.05.2023, 16:55 vor 352 Tagen @ Rainer 2020 Views

des generischen Maskulinums, nicht wahr?
Mit diesen ganzen Versuchen, alle Geschlechter abzubilden, bläht man nur alles unnötig auf. Wahrscheinlich um Zuhörer einzulullen, damit diese hinterher nicht mitbekommen, dass rein gar nichts von Substanz ausgesagt wird.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Das Ganze in der Praxis

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Montag, 08.05.2023, 18:43 vor 351 Tagen @ Kaladhor 2076 Views

bearbeitet von Rainer, Montag, 08.05.2023, 19:00

15 Sekunden aus dem Leben des Genderprofis Olaf Scholz.

https://www.youtube.com/watch?v=FOfFXt4Jdec

Was Scholz hier vorführt kommt täglich zigfach vor. Keiner merkt was oder zuckt zusammen. Kein Aufschrei, obwohl Männer doppelt genannt werden und Frauen unter den Tisch fallen!

So entkoppelt kann Sprache vom Denken sein.

Rainer

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