Ganz kurz zur Börse heute! (edit)

ebbes @, Mittwoch, 04.01.2023, 16:29 vor 468 Tagen 3858 Views

bearbeitet von ebbes, Mittwoch, 04.01.2023, 17:12

Varta und Shop-Apotheke u.a. sind gestiegen, wie auch der DAX.
Kurzfristige Shorties wurden rausgekegelt.

Aber dann kamen Zahlen aus den USA und die sind ein Problem!
Die 30 jährigen Hypothekenzinsen steigen wieder und wer weiß wie wichtig der Häusermarkt für die amerikanische Konjunktur ist....

Ergänzung:
Aber was fast wichtiger ist.
Die Notenbank schaut auf die Zahlen und könnte die Zinsen weiter hochsetzen.

[image]

ebbes

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Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Bund-Future ist ca. 1% im Plus. Müsste das nicht umgekehrt sein, wenn von weiter steigenden Zinsen ausgegangen wird? Oder sehe ich das falsch? [ot]

Steppke, Mittwoch, 04.01.2023, 17:17 vor 468 Tagen @ ebbes 1724 Views

Die Inflation in der EU geht weiter zurück - klar. Siehe heute die Zahlen. Aber für den Markt ist im Moment wichtig nach was die Fed schaut.

ebbes @, Mittwoch, 04.01.2023, 17:33 vor 468 Tagen @ Steppke 2126 Views

Und Powell hat angekündigt die Inflation mit aller Härte zu bekämpfen.
Der schaut nicht nach Europa, sondern sieht sich seine Daten an.
Da ist ein steigender Zinssatz kontraproduktiv.
Der Tag ist aber noch nicht vorbei.
Möglicherweise schluckt der Markt auch die Zahlen und alle wollen am Anfang des Jahres dabei sein.
Januar-Februar sind eigentlich gute Monate für die Börsen.

ebbes

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Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Das alles hat doch desaströse Folgen für den US-Häusermarkt ...

Steppke, Mittwoch, 04.01.2023, 17:47 vor 468 Tagen @ ebbes 2563 Views

bearbeitet von Steppke, Mittwoch, 04.01.2023, 17:51

... einer der wichtigsten US-"Standpfeiler" überhaupt.

Was passiert wenn der Häusermarkt zusammenbricht, konnten wir 2008 erleben. Da standen wir kurz vorm (finanziellen) Weltuntergang.

Riskiert die FED wieder ein ähnliches Szenario "nur" weil sie die Inflation bekämpfen will?

Die Aussagen, dass die Zinsen weiter steigen werden, stehen im Raum, aber ist das vielleicht nur dazu gedacht, auf der psychologischen Ebene eine "Bremswirkung" zu erzielen, die Zinsen am Ende aber gar nicht erhöht werden?

Musk & Co. fordern immer lauter, dass die FED die Zinsen senken MUSS, um eine kommende ruinöse Rezession abwenden zu können.

Sind die alle dumm? Oder ist es die FED, die dumm ist?

Dass die ganzen überschuldeten Zombies (Unternehmen, wie Staaten) wie die Dominosteine fallen werden, bei weiterhin hohen Zinsen, ist doch Konsens. Oder sehe ich das falsch?

Wie war das: Neuaufträge Bausektor MINUS 70%? Und das soll kein Problem darstelllen? Und die FED will die Zinsen sogar noch weiter erhöhen?

Ich verstehe die aktuelle Situation überhaupt nicht mehr, muss ich ehrlich sagen.

Die Aufgabe der Fed ist die Inflation zu bekämpfen, alles andere sind Nebenkriegsschauplätze für welche die Politiker zuständig sind.

ebbes @, Mittwoch, 04.01.2023, 18:17 vor 468 Tagen @ Steppke 2073 Views

Das ist auch das Fundament einer Wirtschaft.
Wenn am Fundament geschlampt wurde möchte ich nicht in einem Haus wohnen.

Und weil sich der Rest der Länder oft an der Wallstreet orientiert.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wenn die Hoffnung auf einen Regierungswechsel zu einer wirtschaftsfreundlicheren Politik besteht u.a.

Die allgemeine Situation beruhigt sich aber im Moment. Siehe Energiepreise.
Möglicherweise war das heute nur ein Ausrutscher.
Deshalb sieht es für das Jahr nicht so schlecht aus!

ebbes

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Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Ganz einfach ..

Arbeiter @, Mittwoch, 04.01.2023, 19:26 vor 468 Tagen @ Steppke 2434 Views

Die ZBs sind in privaten Händen (globale Führungsfamilie). Die wollen maximale Zerstörung für Ihren Great Reset. Besonders im Westen/USA.

Die FED hatte noch nie Interesse an den Investoren, Menschen oder den Firmen. Das alles eine Mausefalle über Jahre aufgebaut.

Sehe ich nicht so

Wellenreiter @, Mittwoch, 04.01.2023, 21:01 vor 468 Tagen @ ebbes 2210 Views


Ergänzung:
Aber was fast wichtiger ist.
Die Notenbank schaut auf die Zahlen und könnte die Zinsen weiter hochsetzen.


Sorry, aber warum sollte die FED auf die gestiegenen Bauzinsen reagieren? Und wenn sie tatsächlich dem Markt folgen wollte, müsste sie die Zinsen demnächst eher senken. Siehe inverse Zinsstruktur( 10 Jährige US-Renditen notieren deutlich niedriger als die kurzfristigen Renditen).

Grüße
Wellenreiter

Steigende Zinsen bremsen (theoretisch) die Nachfrage.

ebbes @, Mittwoch, 04.01.2023, 21:49 vor 468 Tagen @ Wellenreiter 1812 Views

bearbeitet von ebbes, Mittwoch, 04.01.2023, 21:56

Hast du doch gesehen als die Wallstreet wieder durchstarten wollte.
Wie dann Powell voll auf die Bremse getreten ist, weil er es (noch) nicht wollte.
Und im Immobiliensektor könnten steigende Geldmarktzinsen für sinkende Bauzinsen sorgen.
Erklärung erspare ich mir. interessiert sowieso nur die Minderheit hier.

Aber du findest fast für alle Situationen ein für und wider.
Vor allem weil die Notenbank zwischen Inflation (ihr Brot - und Buttergeschäft) und Rezession jonglieren muss.
Lassen wir uns überraschen was das Jahr bringt und setzen hoffentlich auf die richtigen Karten (letztes Jahr Energie und dieses Jahr?) und es sind ein paar mehr als 2022 die Börsenthemen hier "ansprechen".

ebbes

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Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Mein Szenario: Inflation schnell runter, dann Schock der FED etc. mit Zinsen wieder runter und das Ganze von vorne. Nur dieser Zyklus extremer.

WhiteEagle @, Donnerstag, 05.01.2023, 02:01 vor 468 Tagen @ ebbes 2383 Views

Hallo in die Runde!

Ich sehe die Nachfrage durch die gestiegenen Zinsen extrem nach unten gedreht. Wir sind nicht mehr in den 70ern. Damals hatten die Leute noch Geld auf dem Konto und mussten animiert werden, dass es nicht wegen der Inflationserwartung ausgegeben wird, sondern auf das Sparbuch gebracht wird. Daher mussten die Zinsen oberhalb der Inflation liegen, um diese zu brechen.
Niemand hat heutzutage noch Geld auf dem Konto. Zumindest die grosse Masse nicht.
Die Mehrheit lebt auf Pump. Bei Unternehmen auch die Mehrheit. Oder Sie wurden dazu gebracht, um Aktienrueckkaeufe zu finanzieren.

Daher sind erheblich geringere Zinsanstiege notwendig um die Inflation herunter zu bekommen. Die meisten haben sich bei ultraniedrigen Zinsen bis an die Oberkante Unterlippe verschuldet. Viele, zumindest in den USA, Australien, UK und hier in Neuseeland, haben in Immobilien gehebelt. War die risikolose Lizenz zum Gelddrucken. Oder zu gleichen Koasten Refinanziert und ein neues Auto gekauft.
Wenn jemand hier bei 2% ohne Tilgung geliehen hat (hier zuletzt sehr viele), dann ist ein Zinsanstieg auf 5-6% die Hoelle auf Erden!
Daher ist der Konsum komplett weggebrochen. Chippreise in Taiwan sind gefallen. Lagerbestaende hoch und Frachtraten runter. Zudem fallen schon seit ein paar Monaten die Autopreise.
Das wird die Inflation aus meiner Sicht, zusammen mit dem Basiseffekt, ganz schnell nach unten drehen. Ich kann mir sogar Deflation vorstellen. Vielleicht nicht in Europe, wegen dem Energiemangel. Aber in den USA etc. sehr gut.
Sobald die Rezession voll durchschlaegt und es dann Deflation geben koennte, wird aus meiner Sicht die FED panikartig die Zinsen senken und die Politik wieder Geld verteilen. Hat ja letztes Mal auch so gut geklappt. Deflation ist ja das schlimmste Szenario fuer die FED.

Fazit: Erstes Halbjahr Rezession mit Deflation zum Ende hin. Zweites Halbjahr werden die Fluttore geoeffnet und die Liquiditaet spuelt alles nach oben. Ich glaube, dass dies die letzte Inflation mit Hyperinflation werden koennte. Und am Ende Geld verteilt wird, das niemand mehr haben moechte.

Gruss
WE

Dazu (eventuell): Blackrock setzt Entnahmen von britischen Immobilienfonds in Höhe von 3,5 Milliarden aus. mkT + Link

Steppke, Donnerstag, 05.01.2023, 12:26 vor 467 Tagen @ WhiteEagle 1900 Views

Der US-Fondsmanager BlackRock ist der letzte, der Rücknahmeanträge von Anlegern in seinem britischen Immobilienfonds in Höhe von 3,5 Mrd. £ (4,2 Mrd. $) aussetzt.

Der weltgrößte Vermögensverwalter teilte Kunden mit Geldern im BlackRock UK Property Fund mit, dass er Rücknahmeanträge, die Ende September 2022 gestellt und in diesem Monat fällig werden, aufschieben werde, so Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Sie haben wohl Angst vor "Ansteckung".

In den BlackRock UK Property Fund können nur professionelle Anleger investieren.

Nur, wird das Mißtrauen der Anleger geringer wenn sie ihre Investments (momentan) nicht mehr ausgezahlt bekommen?

https://www.zerohedge.com/markets/fire-spreads-blackrock-suspends-withdrawals-ps35-bill...

Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht der Arbeitsmarkt (weltweit nicht nur in den USA).

ebbes @, Donnerstag, 05.01.2023, 15:17 vor 467 Tagen @ Steppke 1828 Views

bearbeitet von ebbes, Donnerstag, 05.01.2023, 15:57

Die Schaffer gehen in Rente.
Die nachfolgende Generation hat keinen Bock auf geregelte Arbeit.
Sie lassen sich lieber von einer amerikanischen NGO bezahlen und kleben sich auf die Straße.

Die Amerikaner haben festgestellt, wie einfach das Leben doch ist, wenn Onkel Joe Geld aus dem Nichts erschafft und es auf ihrem Konto landet.
Angeblich müssen auch 7 Prozent der Amis nicht mehr arbeiten, weil sie mit Cryptos reich geworden sind. Allerdings hat es nur ein kluger oder glücklicher Kopf auch behalten

Unsere geholten Ingenieure und Raketenwissenschaftler machen leider nur Feldversuche am lebenden Objekt.
Wie schnell fliegt eine Rakete in einen Krankenwagen und wie viele Raketen brauche ich bis ein Feuerwehrauto brennt?
Auch unbrauchbar für die Wirtschaft.

Alkoholiker oder Hartz4-Großfamilien Dynastien, deren Onkel, welcher eine Shisha-Bar besitzt, die lt. Steuererklärung kaum Umsatz macht, aber es doch merkwürdigerweise dafür reicht, seinen 50 Neffen, die hartzen, einen nagelneuen BMW zu bezahlen. Auch ungeeignet.

Die Erbengeneration, welche ohne eigene Leistung, Gebäudekomplexe erben und von den Mieteinnahmen leben können.

Die Demographie tut ein übriges.

Weil aber nur noch wenige bereit sind richtig zu klotzen, haben die plötzlich die Macht, nicht mehr die Firmen.
Sie verlangen Mondlöhne, welche wieder die Inflation weiter anheizt.

ebbes

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Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

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