Wer hat zum Jahresende Lust auf Philosophie? Kann ich mein Leben selbst bestimmen oder ist alles schon vorbestimmt und ich kann nichts an meinem Schicksal ändern?

ebbes @, Mittwoch, 28.12.2022, 21:53 vor 483 Tagen 5517 Views

Lt. Einstein muss man das Leben als Einzelbilder betrachten. Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart existieren parallel.
Nach ihm könnte ein Außerirdischer sowohl unsere Vergangenheit als auch unsere Zukunft sehen.
Zeit und Raum ist relativ und flexibel, nur Licht ist konstant.
Bzw. die Lichtgeschwindigkeit. Laienhaft ausgedrückt.
Mystiker behaupten deshalb auch Gott ist das Licht.
In der Bibel wird diese These lt. Ihnen in manchen Bibelstellen untermauert.
Das größte Rätsel der Menschheit wurde noch nicht gelöst:
Die Quantenphysik (das Kleinste) und Einsteins Theorien (das Größte) widersprechen sich teilweise.
Manches verstehe ich (und vergesse es oft wieder, weil es mich im Alltag nicht weiterbringt und ich anderes um die Ohren habe), aber vieles auch nicht bzw. nur Bahnhof.

Aber darum soll es hier nicht gehen. Wer es genau wissen will, das Internet und YouTube quellen über von Erklärungen und Theorien.

Mich würde interessieren, glaubt ihr wir haben die Macht über unser Leben und unsere Entscheidungen haben einen Einfluss auf unser Leben oder nicht?
Denn wenn unsere Zukunft schon geschehen ist?
Ich weiß wirklich kein einfaches Thema aber für uns alle von Bedeutung.
Ich verlinke direkt auf die Stelle mit dem Außerirdischen.
Das ganze Video ist aber sehenswert, ebenso wie die Serie mit den anderen Filmen und die Fortsetzung:
Was Einstein noch nicht wusste.

https://youtu.be/uNbiM7MY1gU?t=1362

(Wenn keiner Lust hat sich damit zu beschäftigen oder HM es löscht auch kein Problem, deshalb habe ich den "Opener" auch kurz gehalten.)

Gruß

ebbes

--
Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Hier mal ein philosophisches Gespräch

Mephistopheles, Mittwoch, 28.12.2022, 23:57 vor 483 Tagen @ ebbes 4462 Views

Lt. Einstein muss man das Leben als Einzelbilder betrachten. Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart existieren parallel.
Nach ihm könnte ein Außerirdischer sowohl unsere Vergangenheit als auch unsere Zukunft sehen.
Zeit und Raum ist relativ und flexibel, nur Licht ist konstant.

Eben nicht. Lichtgeschwindigkeit ist definiert als eine Raumdimension dividiert durch die Zeit; kann also, wenn Zeit und Raum relativ sind, nicht konstant sein.

So viel Logik sollte sein.

Aber hier habe ich ein philosophisches Gespräch über Börse & Wirtschaft, welches vielleicht den wenigen, die dieses Forum wegen Börse & Wirtschaft besuchen, erhellende philosophische Einblicke buieten könnte:

https://www.youtube.com/watch?v=5nMERDv79rw

Gruß Mephistopheles

Das ist nicht auf meinen Mist gewachsen, sondern die Aussagen stammen von Uni Professoren aus den USA (teilweise Nobelpreisträger)! o.T.

ebbes @, Donnerstag, 29.12.2022, 00:09 vor 483 Tagen @ Mephistopheles 3617 Views

nixx mehr.

--
Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Ergänzung: Ich habe mir jetzt zur sehr späten Stunde dein Video reingezogen. Viel Neues habe ich nicht erfahren.

ebbes @, Donnerstag, 29.12.2022, 02:53 vor 483 Tagen @ Mephistopheles 3510 Views

Keine Aktientipps, nur allgemeine Ratschläge, die ich gefühlt schon Hundert Mal gehört habe.
Macht Pläne, schreibt sie auf, der Deutsche kauft nur inländische Aktien blablabla usw.

Und zum Titel: Ein gutes Finanzmanagement muss langweilig sein!

Naja:

Wer meinem spekulativen Tipp am 28.06.2020 im Gelben gefolgt ist und noch investiert ist

Zitat von mir:
Wenn ihr 10k als "Spielgeld" habt, kauft zur Hälfte Wirecard und Luckin Kaffee.
Das eine wird vielleicht Pleite gehen, das andere wird zum Tenbagger, kann sie möglicherweise mehr Performance einfahren als alle erfahrenen Börsianer an "Board".

darf sich jetzt über eine ca. 10 fache Wertsteigerung (also Tenbagger wie vorausgesagt) erfreuen.
Natürlich ist Glück dabei. Aber nicht nur, sondern auch Erfahrung.

Habe gerade nachgeschaut, weil es mich selbst interessiert hat nach deinem Vorschlag das Video anzuschauen und dem Titel, der mich provoziert hat, sonst hätte ich es nicht gepostet.

ebbes

--
Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Ist dem so?

XERXES @, Donnerstag, 29.12.2022, 10:55 vor 483 Tagen @ Mephistopheles 3372 Views

Wenn Raum und Zeit sich flexibel verändern, aber in einem Verhältnis zueinander, dass es die Konstante Lichtgeschwindigkeit ergibt?

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Ja. Nein.

Mephistopheles, Donnerstag, 29.12.2022, 11:15 vor 483 Tagen @ XERXES 3459 Views

Wenn Raum und Zeit sich flexibel verändern, aber in einem Verhältnis zueinander, dass es die Konstante Lichtgeschwindigkeit ergibt?

Die Lichtgeschwindigkeit ist definiert als eine Konstante.
Die Messungen besagen aber etwas anderes.

Nach der Theorie hätten die Myonen niemals auf der Erde ankommen dürfen, weil sie vorher zerfallen sind; in der Praxis wurden sie aber doch gemessen.

Zeitdilatation

Der Zerfall von Myonen aus der sekundären kosmischen Strahlung wird gerne als Lehrbuchbeispiel für die Zeitdilatation bewegter Teilchen herangezogen. Nach der speziellen Relativitätstheorie erscheint die Zeit in einem mit einer Geschwindigkeit v v bewegten System aus Sicht eines Außenstehenden um den Lorentzfaktor γ = 1 / 1 − ( v / c ) 2 {\textstyle \gamma \ =1/{\sqrt {1-(v/c)^{2}}}} gedehnt (verlangsamt). Ohne diesen Effekt würden von Myonen, die sich nahe der Lichtgeschwindigkeit c bewegen, aufgrund der kurzen Halbwertszeit von t1/2 = 1,5 μs nach einer Wegstrecke von c·t1/2 = 450 m die Hälfte zerfallen. Nach 4,5 km wäre nur noch jedes Tausendste vorhanden, nach 9 km jedes Millionste. Tatsächlich aber erreichen die allermeisten Myonen, die in der äußeren Erdatmosphäre entstehen, den Erdboden.[4]

https://de.wikipedia.org/wiki/Myon

Gruß Mephistopheles

Standort des Beobachters...Messe ich von der Erde aus, oder sitz ich auf dem Myon?...;-)

XERXES @, Freitag, 30.12.2022, 00:01 vor 482 Tagen @ Mephistopheles 2945 Views

Anderes Beispiel. Ein Physiklehrer hat es mir mal so erklärt: Spaltet man Laserstrahl so, dass sich die zwei Punkte nun auf einer Linie voneinander entfernen, tut sie das dennoch mit einfacher Lichtgeschwindigkeit.
Meine Rückfrage wie es sich für einen Aussenstehenden, der die beiden Punkte beobachtet verhält, konnte er mir nicht erklären...[[zwinker]]

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Man kann das Myon lediglich von der Erde aus messen und hat es auch gemessen, obwohl man es gar nicht hätte messen dürfen. Ironischerweise ist genau das der Beweis für die Theorie

Mephistopheles, Freitag, 30.12.2022, 14:36 vor 481 Tagen @ XERXES 2705 Views

Anderes Beispiel. Ein Physiklehrer hat es mir mal so erklärt: Spaltet man Laserstrahl so, dass sich die zwei Punkte nun auf einer Linie voneinander entfernen, tut sie das dennoch mit einfacher Lichtgeschwindigkeit.
Meine Rückfrage wie es sich für einen Aussenstehenden, der die beiden Punkte beobachtet verhält, konnte er mir nicht erklären...[[zwinker]]

Das glaube ich nicht; ich ghlaube viel eher, dass du die Antwort deines Physiklehrers nicht begriffen hast. <img src=" />

1. Licht kann man nicht beon´bachten.
2. Man kann lediglich die Effekte, die Licht auslöst, beobachten.
3. Z.B. die Myonen, die noch da sind, obwohl sie längst hätten zerfallen müssen und man nur noch ihre Zerfallsprodukte hätte feststellen können.
4. Die Messergebisse beweisen dann, bei geeigneter Versuchsanordnung, dass Zeit eben relativ ist.
5. Die Zeit der Myonen ist eben, da sie sich mit relativistischer Geschwindigkeit bewegewn, eine andere als die Zeit auf der Erde.

Gruß Mephistopheles

Das stimmt, evtl. ist die Lichtgeschwindigkeit gar nicht wirklich konstant...

Andudu, Freitag, 30.12.2022, 10:45 vor 482 Tagen @ Mephistopheles 2824 Views

...ich habe schon mehrmals Überlegungen dazu gelesen, auch Unzicker macht sich z.B. Gedanken dazu:

"Ich schlage da etwas anderes vor: eine radikale Schlankheitskur für die Theorien der Physik.

Ernst Mach hatte beispielsweise einen Einfall, wie das Gravitationsgesetz etwas abspecken könnte: Wenn die Stärke der Gravitationskraft von der Gesamtmasse des Universums abhinge, würde die Gravitationskonstante überflüssig, weil es dann eine Erklärung für den Wert gäbe, der hinter dieser Zahl steckt. Leider war Mach seiner Zeit so weit voraus, dass niemand die Idee schätzte.

Außerdem braucht es noch eine weitere Voraussetzung: Die Lichtgeschwindigkeit müsste veränderlich sein. Was die Gravitation mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun hat? Machen Sie dazu einen Ausflug in die 60er Jahre, als der amerikanische Astrophysiker Robert Dicke die geniale Idee Machs aufgriff und endlich in einer Formel ausdrückte: Die Summe aller Gravitationspotenziale des Universums könnte genau dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit entsprechen. Viele bekannte Widersprüchlichkeiten der Kosmologie erschienen dadurch in einem ganz anderen Licht … aber die Kosmologen müssten sich erst einmal damit beschäftigen.
Revolutionäre Ideen ausschöpfen

Glücklicherweise ist die Idee einer variablen Lichtgeschwindigkeit gar nicht so weit gefehlt. Denn die von Einstein entwickelte allgemeine Relativitätstheorie kann entweder durch einen gekrümmten Raum oder durch eine variable Lichtgeschwindigkeit beschrieben werden. Beide Möglichkeiten sind rechnerisch äquivalent, kommen also über einen anderen Weg auf die gleichen Ergebnisse. Und alle modernen Tests, die es heute dazu gibt, werden von beiden Möglichkeiten korrekt beschrieben – das wurde inzwischen ausführlich gezeigt. Ziemlich tragisch also, dass Einstein die Möglichkeit der variablen Lichtgeschwindigkeit nicht weiterverfolgt hat und sie mittlerweile beinahe komplett in Vergessenheit geraten ist."
http://blog.alexander-unzicker.de/?p=142

Die Lichtgeschwindigkeit (im Vakuum) KANN sich gar nicht ändern, da das Licht das Weltall erschafft. Genauer den Raum.

Mephistopheles, Freitag, 30.12.2022, 21:12 vor 481 Tagen @ Andudu 2683 Views

...ich habe schon mehrmals Überlegungen dazu gelesen, auch Unzicker macht sich z.B. Gedanken dazu:

"Ich schlage da etwas anderes vor: eine radikale Schlankheitskur für die Theorien der Physik.

Ernst Mach hatte beispielsweise einen Einfall, wie das Gravitationsgesetz etwas abspecken könnte: Wenn die Stärke der Gravitationskraft von der Gesamtmasse des Universums abhinge, würde die Gravitationskonstante überflüssig, weil es dann eine Erklärung für den Wert gäbe, der hinter dieser Zahl steckt. Leider war Mach seiner Zeit so weit voraus, dass niemand die Idee schätzte.

Außerdem braucht es noch eine weitere Voraussetzung: Die Lichtgeschwindigkeit müsste veränderlich sein.

Überall. wohin das Licht vorgedrungen ist, ist Raum. Das Licht definiert die Grenzen des Universums und die Ewigkeit.

Knobelfrage für euch Schlauberger: Wie viel Zeit ist für ein Photon, das mit dem Urknall vor 13,8 Mrd. Jahren ins Vakuum ausgesandt wurde, seitdem vergangen?

Richtig: Keine! Keine einzige Picosekunde! Für das Licht ist immer noch Urknall. Es hat die Ewigkeit.

Genau so weit, wie das Licht sich ausdehnt, ist Zeit und Raum.
Da Zeit und Raum eben durch das Licht definiert soind, ist es Mumpitz, anzunehmen, dass das Licht seine Geschwindigkeit verändert.

Allerdings ist es möglich (das ist noch nicht ganz geklärt), dass das Weltall sich nicht immer weiter ausdehnt, sondern schrumpft. Dann hätte das Licht eine neegative Geschwindigkeitz und das Weltall würde auf einen Punkt zusammenschrumpfen

Was die Gravitation mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun hat? Machen Sie dazu einen Ausflug in die 60er Jahre, als der amerikanische Astrophysiker Robert Dicke die geniale Idee Machs aufgriff und endlich in einer Formel ausdrückte: Die Summe aller Gravitationspotenziale des Universums könnte genau dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit entsprechen. Viele bekannte Widersprüchlichkeiten der Kosmologie erschienen dadurch in einem ganz anderen Licht … aber die Kosmologen müssten sich erst einmal damit beschäftigen.

Gravitation ist eine Funktion der Masse. Sämtliche Masse des Universums war nach dem Energieerhaltungssatz (Mase = Energie) bereits von Anfang an vorhanden.

Revolutionäre Ideen ausschöpfen

Glücklicherweise ist die Idee einer variablen Lichtgeschwindigkeit gar nicht so weit gefehlt.

Denn die von Einstein

und Bernd Riemann

entwickelte allgemeine Relativitätstheorie kann entweder durch einen gekrümmten Raum oder durch eine variable Lichtgeschwindigkeit beschrieben werden. Beide Möglichkeiten sind rechnerisch äquivalent, kommen also über einen anderen Weg auf die gleichen Ergebnisse. Und alle modernen Tests, die es heute dazu gibt, werden von beiden Möglichkeiten korrekt beschrieben – das wurde inzwischen ausführlich gezeigt. Ziemlich tragisch also, dass Einstein die Möglichkeit der variablen Lichtgeschwindigkeit nicht weiterverfolgt hat und sie mittlerweile beinahe komplett in Vergessenheit geraten ist."[/i]
http://blog.alexander-unzicker.de/?p=142

Gruß Mephistopheles

Both Sides Are Even

Ashitaka @, Samstag, 31.12.2022, 18:22 vor 480 Tagen @ Mephistopheles 2662 Views

Hallöchen,

Überall. wohin das Licht vorgedrungen ist, ist Raum. Das Licht definiert die Grenzen des Universums und die Ewigkeit.

Was ebenso für die Dunkelheit gilt. Denn Licht kann nur dort existieren, wo auch die Dunkelheit ihren Raum hat.

Knobelfrage für euch Schlauberger: Wie viel Zeit ist für ein Photon, das mit dem Urknall vor 13,8 Mrd. Jahren ins Vakuum ausgesandt wurde, seitdem vergangen?

Richtig: Keine! Keine einzige Picosekunde! Für das Licht ist immer noch Urknall. Es hat die Ewigkeit.

So wie die Dunkelheit.

Allerdings ist es möglich (das ist noch nicht ganz geklärt), dass das Weltall sich nicht immer weiter ausdehnt, sondern schrumpft. Dann hätte das Licht eine neegative Geschwindigkeitz und das Weltall würde auf einen Punkt zusammenschrumpfen

Oder man macht sich bewusst, dass dem Licht, so wie jeder Auskehrung von Potentialen/Energien in aufgetragen wurde, dass es mit der Zeit in sich selbst zurücklaufen muss. Was, wenn wir keinen Schimmer über das wahre Wesen des Weltenraumes haben?

Was die Gravitation mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun hat? Machen Sie dazu einen Ausflug in die 60er Jahre, als der amerikanische Astrophysiker Robert Dicke die geniale Idee Machs aufgriff und endlich in einer Formel ausdrückte: Die Summe aller Gravitationspotenziale des Universums könnte genau dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit entsprechen. Viele bekannte Widersprüchlichkeiten der Kosmologie erschienen dadurch in einem ganz anderen Licht … aber die Kosmologen müssten sich erst einmal damit beschäftigen.

So wie es in der Vorstellungskraft sich selbst geißelnde Menschen gibt, die an nutzbare Superpositionen im Zusammenhang mit Quantencomputern glauben? Auf dem Blatt steht viel über das Mögliche (so auch die Superpositionen) geschrieben. Die reale Erfahrung (das möglich werden) spielt in den selbst gemauerten Wänden des Vorstellungsvermögens keine Rolle mehr. Religion!

Gravitation ist eine Funktion der Masse. Sämtliche Masse des Universums war nach dem Energieerhaltungssatz (Mase = Energie) bereits von Anfang an vorhanden.

Kein Anfang, kein Ende. Damit erübrigt sich in Wahrheit der Gedanke an eine Erhaltung. Aber mit dem Erhaltungssatz nehmen wir es ja ohnehin nicht mehr ernst. Anders ist die Vorstellung eines Rumdüsens in einem leer vorgestellten Raum nicht zu erklären. Man träumt von Massegeschwindigkeiten, ohne sich in einer diese hippen Zustände ermöglichenden Kräfteumgebung erklären zu können, woraus die notwendige Massebeschleunigung denn nun resultiert.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Scheinbar nicht.

Gebennehmer @, Sonntag, 01.01.2023, 17:57 vor 479 Tagen @ Mephistopheles 2295 Views

Hallo,

Gravitation ist eine Funktion der Masse.

Du kennst bestimmt die Geschichte um das „Coral Castle“.
Ein gewisser Edward Leedskalnin (eigentlich Liedskalnins) hat diese Anlage in den 20er Jahren, nach allem was man weiß, alleine gebaut und später sogar an einen anderen Ort verlegt.
Teilweise viele Tonnen schwere Klötze...
Wenn das, was man über ihn in Erfahrung bringen kann, stimmt, dann hat er die gesamten Massen tatsächlich allein und nur mit einem mechanischen (?) Flaschenzug bewegt. Bei ca 1,52 m Körpergröße.
Er behauptete nun, dass Gravitation ein Art des Magnetismus/Elektromagnetismus sei.
Normalerweise würde man dieser These allsogleich widersprechen, allein, das „Ding“ steht da, und niemand hat je einen anderen außer ihn daran arbeiten sehen.

Vermutlich hat er also Recht. [[zigarre]]

Gruß

"Kann ich mein Leben selbst bestimmen [ ... ]?" Die wichtigste Frage zuvor ist "Wer bin ich?".

neptun, Donnerstag, 29.12.2022, 00:12 vor 483 Tagen @ ebbes 3912 Views

Hallo ebbes,

ja, doch, interessant finde ich das Thema schon, halte es aber auch für fraglich, ob wir hier allzu weit kommen können.

Selbst Sokrates behauptete im Gespräch (ich glaube mit Phaidon) von sich, diese Frage, welche über dem Orakeltempel zu Delphi als die Aufforderung "Erkenne dich selbst!" formuliert ist, (noch) nicht beantwortet zu haben.

Ich persönlich bin der Meinung, daß jegliche Spekulation über Macht oder Ohnmacht meiner Selbstbestimmung müßig ist, solange ich bei dem Versuch mich selbst zu erkennen, keine nennenswerten Fortschritte gemacht habe.

Bevor ich mir nun also dieses Video anschaue, für welches Du Dich mit Vorerklärungen bewußt (und verständlicherweise) zurückgehalten hast, möchte ich deshalb gerne wissen, ob im Video diese Frage überhaupt angesprochen wird, oder ob man darauf "verzichtet".

Danke für (D)eine Antwort.

LG neptun

--
Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Die Videos stützen sich auf den (damals) neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, besser was sie dafür halten. Deine Frage wird nicht direkt angesprochen.

ebbes @, Donnerstag, 29.12.2022, 01:02 vor 483 Tagen @ neptun 3514 Views

Ich weiß, dass es ein großes Fass ist was ich aufgemacht habe.
Dennoch vielleicht kann es uns zu neuen Erkenntnissen führen.
Klar, alles ist schwer sich vorzustellen.
Sämtliche Zeit existiert schon und wir sehen immer nur einen ganz kleinen Teil davon.

ebbes

--
Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Schattenspringerlogik

D-Marker @, Donnerstag, 29.12.2022, 03:10 vor 483 Tagen @ D-Marker 3628 Views

Allein die Begrifflichkeiten Gegenwart, Vergangenheit und Jetzt in die gleiche Schublade zu werfen ist Irrsinn.
Ein Taschenspielertrick.
Hat bedingt was mit Entropie zu tun.

Zeitreisen gehen grundsätzlich nur in die Vergangenheit, nicht in die Zukunft.
Erst recht nicht in die Eigene.
Reisen in die Vergangenheit sind in sich bereits erfolgt.

Da kannst Du verschiedene Spiegel platzieren und je nach Betrachtung kommt das Licht zu unterschiedlichen Zeiten an.

Um die Zukunft zu berechnen, musst Du die Vergangenheit im Griff haben.

Und da wird jede Berechnungsmaschine immer schneller wachsen, weil sie sich auf dem Zeitstrahl ja selbst reproduzieren muss.

Aber solltest Du recht haben, hat sich das Thema Materie und Bewusstsein erledigt.

(Denn alles, was besteht, ist Wert, dass es zu Grunde geht, Hegel)

Allerdings danke für den Denkanstoß.

LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Nichts ist klarer als die Zukunft .... jeder kennt sie, niemand interessiert es .... wir werden verschwinden mit all dem angehäuften Wissen samt Besitz - der Tod erwartet uns in der Zukunft (oT)

NST @, Südthailand, Donnerstag, 29.12.2022, 04:31 vor 483 Tagen @ D-Marker 3530 Views

bearbeitet von NST, Donnerstag, 29.12.2022, 04:36

[[top]]

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Hübscher Song. Könnten eigentlich die Ukrainer und die Europäer gemeinsam singen, wenn sie nicht den Krieg schnellstmöglich beenden.

Olivia @, Donnerstag, 29.12.2022, 17:50 vor 482 Tagen @ Rainer 3081 Views

Russland ist groß und Amiland weit weg.

Es geht also um Europa. Vlt. sollte man das den Waffenschreihälsen allein einmal als Mail zuschicken.
Aber die denken ja sicherlich alle, sie wird das nicht betreffen.... Selinsky & Freunde wollen das Sterben ja delegieren.....

--
For entertainment purposes only.

Da tendiere ich auch dazu, eher dir recht zu geben als sensortime.com

Mephistopheles, Donnerstag, 29.12.2022, 11:10 vor 483 Tagen @ NST 3522 Views

[[top]]

Niemand interessierte sich in der Türkei vor Heinrich Schliemann in Hisarlık für die Geschichte Trojas.
Niemand interesierte sich in Ägypten für die Pyramiden und wozu sie errichtet waren, bis einige britische Archäologen im 19. Jh. nachforschten.
Irgendein Papst fragte mal einen Künstler., ob das Kolosseum tatrsächlich von Menschen erbaut wurde.
Niemand erinnerte sich an die Maya und man hatte die Existenz ihrer Städte, die im Dschungel verschwunden waren, vollkommen vergessen.
Ebenso bei den Nazca-Linien. Niemand weiß, wer die errichtet hat. Lamas werden es eher weniger gewesen sein.
Ebenso bei Angkor Wat. Die Kambodschaner haten es vollkommen vergessen.
Ebenso bei den Megalithbauten in Europa. Wir wissen es nicht, wer sie errichtet hat.

Genau so wird es uns und den Ruinen der Atomkraftwerke und den verrosteten Castorengehen, von denen man in Zukunft nur noch wissen wird, das sie mit irgendeinem bösen Fluch behaftet sind (So, wie man das auch von den ägyptischen Pyramiden angenommen hat.

Niemand mehr wird die CDs und Datenspeicher entziffern können, genau so wenig, wie Jahrtausende lang keiner die Keilschrift entzifern konnte (Erst durch Analogien ist es geglückt, weil die Forscher zufällig aus einer Schriftkultur stammten. Das war aber vor Erfindung des Buchdrucks nicht gegeben).

Gruß Mephistopheles

Ein Blick ins Jenseits

Lancelot @, Donnerstag, 29.12.2022, 11:15 vor 483 Tagen @ NST 4108 Views

Ich möchte das folgende Buch dazu empfehlen:

William Buhlman, Expeditionen ins Jenseits

Gehört für mich zu meinen TOP 5 der spirituellen Literatur.
Das klingt alles sehr phantastisch, ich halte es dennoch
im Großen und Ganzen für möglich.
Warum soll das Leben nach dem Tod nicht genauso phantastisch sein
wie der Makrokosmos oder der Mikrokosmos?
Und dieses Buch schreibt jemand der unzählige OBE- (out of body)
Erfahrungen gemacht hat.
Die hohe Bewertung bei amazon ist absolut gerechtfertigt.

War er auch mal auf der Kola-Halbinsel?

Mephistopheles, Donnerstag, 29.12.2022, 11:22 vor 483 Tagen @ Lancelot 3923 Views

Und dieses Buch schreibt jemand der unzählige OBE- (out of body)
Erfahrungen gemacht hat.
Die hohe Bewertung bei amazon ist absolut gerechtfertigt.

Legendenbildung und Film

1989 gerieten Gerüchte über merkwürdige Begebenheiten während der Bohrarbeiten in Umlauf. Daraus entstand die Legende, wonach die Hölle angebohrt worden sei, da man mit in das Bohrloch hinabgelassenen Mikrofonen Geräusche aufgenommen hätte, die sich als „menschliche Schreie, aus Tausenden gequälten Kehlen“ herausgestellt hätten. Diese Geschichte wurde später von einem religionskritischen norwegischen Lehrer noch weiter ausgeschmückt und in seiner Version der religiösen US-amerikanischen Fernsehsenderfamilie Trinity Broadcasting Network (TBN) zugespielt, die sie, trotz bestehender Zweifel an ihrer Authentizität, an einen texanischen Fernsehprediger weitergab, der sie schließlich in den gesamten USA verbreitete. Von da an verselbstständigte sie sich und wurde in jüngster Zeit vor allem über das Internet weiterverbreitet.[22]

Im russischen Science Fiction-Horrorfilm Superdeep (2020) wird ein Team zur geheimen Forschungsstation Kola entsandt, wo 12.000 Meter unter der Erdoberfläche Geräusche unbekannten Ursprungs auftraten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kola-Bohrung#Legendenbildung_und_Film

Gruß Mephistopheles

Die Hölle

Lancelot @, Donnerstag, 29.12.2022, 12:59 vor 482 Tagen @ Mephistopheles 4026 Views

Wer meint die Hölle anbohren zu müssen, kann das gerne ausprobieren.
Ob er die 12 km unter der Erdoberfläche findet - wohl eher unwahrscheinlich.
Es gibt wohl unzählige Dimensionen in der jenseitigen Welt mit
jeweils unterschiedlichem Schwingungsgrad.
Jemand, dessen liebster Platz in der Kneipe bei Bier, Weißwurst und Kartenspielen
ist, wird sich in höheren Dimensionen wohl eher unwohl fühlen.
Deshalb kommt er dort auch nicht hin, weil es nicht passt.
Außerdem würde er mit seiner Gedankenwelt und den Schwingungen, die er
aussendet, auch jede Menge Unruhe und Disharmonien dort auslösen.
Mich interessiert es eher, was man "Drüben" machen und wie es dort
ausschaut. Wobei ich die Ausführungen eines anderen (hier: Buhlman)
nicht absolut nehme, es sind ja nicht meine eigenen Erfahrungen.
Dennoch ist ein solcher Einblick recht interessant. Auch Nahtoderfahrungen,
es wurde dazu ja ein Video verlinkt, sind sehr inspirierend.
Letztendlich werden wir das alles ja ohnehin noch erleben.
Eile ist deshalb nicht angesagt.

Ja, aber Vorsicht mit den Formulierungen...

Andudu, Freitag, 30.12.2022, 15:17 vor 481 Tagen @ Lancelot 2735 Views

Es gibt wohl unzählige Dimensionen in der jenseitigen Welt mit
jeweils unterschiedlichem Schwingungsgrad.

...denn bei solchen Äußerungen zieht es jedem Physiker die Schuhe aus. Spätestens auf dessen Nachfrage steht man dann blamiert da, weil man weder sagen kann, was da eigentlich schwingt, noch was mit "Dimension" gemeint ist, die naturwissenschaftliche Definition jedenfalls nicht, eher sowas wie eine parallele Realität oder sowas.

Leider sind solche Fehlbezeichnungen sehr populär und das Frequenz-/Schwingungskonzept scheint irgendeine Gesetzmäßigkeit sehr gut abzubilden, weshalb es ständig verwendet wird. Das macht die Hürde, sich mit diesen Sachen zu beschäftigen, für naturwissenschaftlich orientierte Menschen, leider nicht kleiner. Ich plädiere daher dafür (und versuche das auch selbst), solche vermeintlichen Erkenntnisse vorsichtig und mit einem gewissen Abstand zu umschreiben.

Ansonsten ist das, was du ausgedrückt hast, auch mein Stand der "Jenseitsforschung", die von sehr vielen betrieben und dokumentiert wurde und wird.

Das Konkreteste, das ich bisher dazu gelesen habe, steht in den Büchern von Peter Kirchner:
https://www.jenseits-de.com/g/buecher/
Er ist das sehr systematisch angegangen und ohne AKE (außerkörperliche Erfahrung), dafür mit zahlreichen Jenseitskontakten über Medien in Tieftrance. Selbst wenn das alles nur Fake (oder Kontakt zu "Fopgeistern") wäre, stellt er sehr interessante Denkmodelle vor, die einige scheinbare Widersprüche auflösen. Die hellste und sympathischste Kerze auf der Torte ist er aber nicht, manchmal musste ich mich überwinden weiterzulesen und im Forum zensiert er auch gern herum, wenn man ihm allzu kritische Fragen stellt, seine Sichtweise auf aktuelle politische Entwicklungen sind z.B. reiner naiver Mainstream und bringen mich regelmäßig auf die Palme :-)

Aber das ist doch jedem Sterblichen klar. Deshalb wollen sie doch alle das HIER und JETZT genießen und planen für die Jahre, von denen sie annehmen, dass die noch kommen, damit sie diese auch genießen

Olivia @, Donnerstag, 29.12.2022, 17:11 vor 482 Tagen @ NST 3293 Views

können. Spätestens Corona hat sie alle wieder daran erinnert. Deshalb feiert es sich um so besser. Seit dem Biologie-Unterricht weiß auch jeder, dass er dann - im Grabe - selbst zur Nahrungsquelle wird und dass er/sie dann wieder zum Aufbau anderer Organismen und Pflanzen dienen wird. DAS haben sie alle gelernt. Das "ewige Leben" will niemand mehr..... sonst würden die Leute in die Kirche oder die Tempel rennen, wo ihnen das ewige Leben oder die permanente Wiedergeburt versprochen wird.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Wenn man nicht gerade allzu viele Medikamente eingenommen hat, dürfte man sogar noch einen wirklich guten Humus bilden, auf dem dann andere Organismen gedeihen und wachsen können. Recycling at its best.

--
For entertainment purposes only.

Auch das ist ein Narrativ. Ich glaube nicht daran. Man sollte keinem Narrativ Glauben schenken.

neptun, Freitag, 30.12.2022, 00:04 vor 482 Tagen @ NST 2932 Views

Dennoch halte ich es in spiritueller Hinsicht für äußerst wichtig, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Meiner Meinung nach versteht @Olivia nicht so ganz, was Du hiermit immer sagen willst. Vielleicht verstehe ich's aber auch selbst nicht. [[zwinker]]

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Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Auch eine Interpretation von Äußerungen einer fremden Person. :-)

Olivia @, Freitag, 30.12.2022, 00:55 vor 482 Tagen @ neptun 2928 Views

bearbeitet von Olivia, Freitag, 30.12.2022, 01:07

Oh doch, ich verstehe schon, was NST mit seiner Aussage zum Tode sagen möchte. Habe ich mich doch selbst viele Jahre lang mit der Thematik beschäftigt..... und bin zu dem Schluß gekommen, den ich hier kundgetan habe..... quasi als Ergebnis einer jahrelangen Beschäftigung mit Buddhismus und Hinduismus. :-) Das berühmte Tibetanische Totenbuch (Übersetzung von Evanz-Wenz - der hat sich 20 Jahre damit beschäftigt) hat dieses Thema im Zentrum. Übrigens auch in der alten ägyptischen Kultur von zentraler Bedeutung. Während der ZEN-Buddhismus das Ganze in wenigen Worten zusammen fassen kann: "Wenn du ißt, dann esse"! "Wenn du Buddha siehst, dann töte ihn. Der "Mittlere Weg" - in Ceylon beheimatet - benötigt viel Text für solche Dinge. Derzeit überlege ich, ob ich alles entsorgen soll. Sehr lebensnah ist der Taoismus. Und die tibetische Medizin nimmt vieles vorweg, was langsam erst in die westlichen Gehirne als Möglichkeit eindringt. Die Bücher darüber bleiben in der Bibliothek. Genauso wie das I Ging.

Immerhin wissen wir inzwischen, dass wir nicht viel wissen. Das ist schon mal ein Anfang. Ob da viel danach kommen wird, das bleibt ungewiss. :-) - Wir nehmen uns alle noch viel zu wichtig.

Ach ja, das Pendel von Umberto Ecco wurde auch völlig verkannt. Er beschreibt das alles in einen sehr langatmigen Roman. Die Auflösung kommt erst ganz zum Schluß.

--
For entertainment purposes only.

Den Tod noch zu Lebzeiten hinter sich zu bringen (so verstehe ich das), schafft erst die Voraussetzung, ...

neptun, Freitag, 30.12.2022, 01:05 vor 482 Tagen @ Olivia 2976 Views

... das Leben im sog. Diesseits tatsächlich zu genießen (wie Du an anderer Stelle geschrieben hast).

Hattest Du das immer schon so verstanden? Dann hätte ich meinerseits Dich falsch verstanden (pardon für diesen Fall). [[zwinker]]

LG neptun

--
Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Viele Menschen sterben nicht nur einen Tod, während sie leben. Sie müssen sich nicht darum bemühen. Nach jedem Tod ist das Leben anders.

Olivia @, Freitag, 30.12.2022, 01:21 vor 482 Tagen @ neptun 3019 Views

Wenn man wichtige Menschen durch Tod, Umstände oder Verrat verliert oder Fähigkeiten, die man für einen Bestandteil des eigenen Selbst hielt, dann stirbt ein Teil. Akzeptiert man die Dinge, wie sie sind, gleichgültig, ob sie schmerzen oder fröhlich machen, so hat man die Chance. Der eigene Tod ist völlig unwichtig. Wir sind mit allem verbunden. IMMER! Wir sind Teil des Ganzen. Also trinken wir Tee, wenn wir Tee trinken und wenn Buddha vorbei geht, dann lassen wir ihn.

--
For entertainment purposes only.

Wir sind beide längst alt genug, um schon einige dieser "Tode" erlebt zu haben. Das meine ich aber nicht (und @NST vermutlich auch nicht).

neptun, Freitag, 30.12.2022, 01:44 vor 482 Tagen @ Olivia 2950 Views

Es geht darum, "losgelöst" zu sein, auch bevor die Menschen, die uns lieb sind, tatsächlich "von uns gehen" - was ja nicht wirklich stimmt, wie Du ja auch mit Deinen Worten ausdrückst: "Wir sind mit allem verbunden. IMMER! Wir sind Teil des Ganzen.". Oder bevor wir uns "ändern" - wie auch immer. Vermutlich ist auch erst durch diese Losgelöstheit wirkliche Veränderung möglich. Allerdings räume ich ein, daß durch ein sehr schmerzhaftes Ereignis auch eine solche Losgelöstheit entstehen kann (nicht muß, meistens passiert es nämlich nicht).

Akzeptiert man die Dinge, wie sie sind, gleichgültig, ob sie schmerzen oder fröhlich machen, so hat man die Chance.

Ja, das ist wohl richtig. Es geht genau um diese Chance, wie ich finde.

Also trinken wir Tee, wenn wir Tee trinken und wenn Buddha vorbei geht, dann lassen wir ihn.

So weit bin ich (noch) nicht, zumindest, was den zweiten Teil angeht: Ich würde wenigstens versuchen, ihn anzusprechen. [[zwinker]]

Wahrscheinlich ist das hier nicht nur für den Augenblick, sondern auch vor dem Jahreswechsel mein letzter Beitrag. Für diesen Fall wünsche ich Dir (wie auch allen anderen hier) einen schönen Jahresübergang.

Gute Nacht.

LG neptun

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kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

***ggg*** Als Teil des Ganzen kann man sich nicht "loslösen". Man kann nur akzeptieren, was ist.

Olivia @, Freitag, 30.12.2022, 18:26 vor 481 Tagen @ neptun 2622 Views

bearbeitet von Olivia, Freitag, 30.12.2022, 18:45

Einschneidende Ereignisse verändern. Wieweit und wie dauerhaft, das ist ein anderes Thema. Die Chance bekommt jeder. Viele Menschen verzweifeln, weil sie plötzlich realisieren, dass sie sterblich und nicht mehr wichtig sind.

Warum sollte man den Zustand zwanghaft herbeiführen wollen?

Das Jetzt ist allumfassend.

Was den Buddha betrifft.... Paul Watzlawick sagte einmal, dass er in seinem Leben zwei Menschen getroffen habe, die er für "erleuchtet" hielt - wobei "erleuchtet" nicht definiert wurde. Auf meine Frage, wer diese Menschen seien, anwortete er: Graf Dürkheim und Sri Aurobindo. Er beschäftigte sich auch mit den Arbeiten von Milton Erickson - einem der bescheidensten und genialsten Kenner der Menschen. Seine Kollegen aus der Psychiatrie sollen Angst gehabt haben, ihm die Hand zu reichen, weil sie den Arm danach nicht mehr bewegen konnten :-). Soweit zur Selbsthypnose und hysterischen Anfällen. :-) Klar hat man ihm "alle" zugeschoben, die nicht mehr behandelbar waren.

Wie lernte er, in das Innerste zu schauen? Als 19-jähriger bekam er Kinderlähmung. Soweit ich mich erinnere lag er 1 Jahr gelähmt im Bett ohne dass sich etwas besserte. Als er mitbekam, wie der Arzt seiner Mutter mitteilte, dass es ein Wunder sei, wenn er den nächsten Tag noch erleben würde, soll er darum gebeten haben, sein Bett so zu stellen, dass er die Sonne aufgehen sehen konnte. Es wird gesagt, dass er sich die ganze Nacht auf den Sonnenaufgang konzentrierte. Er überstand die Kinderlähmung und konnte studieren und arbeiten. Schmerztherapie mußte er wohl sein ganzes Leben an sich selbst durchführen. Besonders nach einem Rückfall im mittleren Alter. Einer der Journalisten soll ihn gefragt haben, wie er es schaffe, sich morgens 2 Stunden selbst therapeutisch zu behandeln bevor er Patienten und Schüler sehen konnte. Seine Antwort: "I did not like the alternatives......" so einfach ist das.

Ein gutes, neues Jahr auch Dir und allen anderen im Forum.

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For entertainment purposes only.

Verantwortung ist zentral - keine totale Determination

Fenrizwolf @, Sauerland, Donnerstag, 29.12.2022, 08:17 vor 483 Tagen @ ebbes 3966 Views

bearbeitet von Fenrizwolf, Donnerstag, 29.12.2022, 08:23

Lieber ebbes,

vielen Dank für die Eröffnung dieses philosophischen Themas!

Mich treiben solche grundlegenden Fragen über das menschliche Dasein seit meiner späten Kindheit um, ohne daß mir diese von meinem Umfeld aufgezwungen wurden.

Übergriffig und irreleitend fand ich dabei aber stets den christlichen Einfluß auf mein Leben, welcher zwar nie diktatorisch war, aber aus einer verblassenden Tradition heraus, immer noch eine Deutungshoheit über diesen Themenkomplex beanspruchte.

Ich bin eigentlich geneigt, diese parasitierende Religion in Bausch und Bogen zu verdammen; wären nicht Nächstenliebe und Vergebung ihre beiden Gallionsfiguren.

Das menschliche Leben auf Erden hat so einige seltsame Besonderheiten an sich, die beflissentlich ignoriert werden, oder als derart selbstverständlich gelten, daß es in einer vermeintlich aufgeklärten Zivilisation nicht mehr zum Grübeln anregt.

Unser astronomischer Platz befindet sich in einem derart delikaten Gleichgewicht der Kräfte, in einer ansonsten gigantischen, schier unfaßbaren Größe lebensfeindlichen Raumes.

Auch zeitlich haben wir es sehr bequem. Unsere Sonne wird uns, wenn sie einst zum roten Riesen wird, schlußendlich zwangsweise final erleuchten und verschlingen.

Die geistigen und emotionalen Regungen der uns umgebenden Tiere sind vermutlich immer noch, aus einiger gewissen Hybris heraus, unterschätzt – doch ist Distanz vom Menschen zu anderen biologischen Säugetieren frappant, vergleicht man das gegenwärtige Machtpotential innerhalb der Tierwelt.

Rein naturwissenschaftlich darf man schon mal staunen und in Demut verfallen, wenn man sich vergegenwärtigt, welch besondere Stellung wir auf dem Planeten innehaben, mit dem wir Karussell fahren, in einer Welt, in der sonst Distanz, Dunkelheit, Kälte und zerstörerische Energie dominiert.

Ist man gläubig, muß man schon Glück haben, im richtigen Kulturkreis geboren zu sein, sonst ist man Angehöriger einer falschen Glaubenslehre, und damit vermutlich der ewigen Verdammnis anheimgegeben.
Um von wesentlichen Inhalten religiöser oder okkulter Information nicht gänzlich entkoppelt zu sein, bedarf es erst einmal eines gesellschaftlichen Zuganges dazu, zweites könnte man die erlesenen Inhalte nicht dechiffrieren, wen man nicht die Sprache oder deren Kodex beherrscht, und drittens ist elitäres Wissen etwas, das rein statistisch einen Großteil der Erdgeborenen per se ausschließt.

Sollten wir nun annehmen, daß nur etwa 144.000 würdige Menschen sind, und der Rest quasi als Abfall, als Mißgeburt, als Kanonenfutter zu Welt kommt?
Nur ein Leben – und das ist nach einer Stunde vorbei?

Die aus der Aufklärung erwachsenen Naturwissenschaften mögen beeindruckendes leisten und in sich selbst schwer beeindruckend sein, aber sie vermögen uns nicht das Dasein zu ergründen oder gar zu erklären, wenn sie das Allerwichtigste – das Bewußtsein – quasi als Abfallprodukt beliebiger Irrwege der Materie darstellen.

Meine Sicht der Dinge ist komplentativ inkludierend. Da mir nichts anderes übrigbleibt, versuche ich, naschhaft wie ein Reh, aus Puzzlesteinen ein Mosaik zu formen, das bei Durchsicht, vermutlich immer noch deutlich verzerrt ist, aber immerhin die „Himmelsrichtung“ erkennen lassen sollte.

Momentan gehe ich davon aus, daß ich mich, wie fast alle anderen auch, in einer forcierten Froschperspektive befinde, die aus sich selbst heraus nicht dazu geeignet ist, die letzten Fragen zu ergründen, da sie hinter der Schwelle namens Tod verborgen sind.

Und es ist anzunehmen, daß dies ein wesentlicher Bestandteil der Gesetze ist, unter denen sich ein Menschenleben vollzieht.
Wären wir uns des ganzen Dilemmas bewußt, wären wir vermutlich einvernehmlich kollektiv todessehnsüchtig.

Um endlich zum Thema zu kommen: Es gibt kaum harte Fakten, die Metaphysik entzieht sich dem harten Zugriff; aber wer nicht allzu ignorant ist, findet insbesondere in den Berichten Nahtoderfahrener sehr viel Wertvolles.

Sähe ich mich gezwungen, das seicht-schwüle (Un-)Wissen meinerseits in eine Form zu gießen, schlösse ich wie folgt:

Wir leben öfter; wir sähen und ernten dabei quasi; ein Plan liegt wohl jeweils zugrunde, aber Handlungsfreiheit ist uns prinzipiell gegeben.

Das Thema Entscheidungsfreiheit und Verantwortung ist wohl essentiell, wenn man einen Sinn des Lebens extrahieren möchte.

Da in höheren Formen des Daseins, der Gedanke mit einem Schöpfungsakt gleichbedeutend sein soll, ist auch das Thema Gedankenhygiene von äußerster Bedeutung.

Ich fürchte, wir kommen aus der Verantwortung nicht heraus, da sie absolut zentral ist.

Aus meiner derzeitigen Perspektive ist ein vorherbestimmtes Leben, ohne Nuancen der Entscheidungsfreiheit, nahezu grotesk; ist doch das Leben als Erfahrung selbst, allein dazu ausgelegt, eben das zu erproben.

Manche Haltestelle, mancher Fixpunkt ist vermutlich determiniert, aber nicht alles.

Ich weiß, es gibt auch andere Stimmen.

Mit lieben und erbaulichen Grüßen

Fenrizwolf

Mich würde interessieren ....

NST @, Südthailand, Freitag, 30.12.2022, 05:26 vor 482 Tagen @ Fenrizwolf 3138 Views

bearbeitet von NST, Freitag, 30.12.2022, 05:52

Momentan gehe ich davon aus, daß ich mich, wie fast alle anderen auch, in einer forcierten Froschperspektive befinde, die aus sich selbst heraus nicht dazu geeignet ist, die letzten Fragen zu ergründen, da sie hinter der Schwelle namens Tod verborgen sind.


Wir leben öfter; wir sähen und ernten dabei quasi; ein Plan liegt wohl jeweils zugrunde, aber Handlungsfreiheit ist uns prinzipiell gegeben.

Das Thema Entscheidungsfreiheit und Verantwortung ist wohl essentiell, wenn man einen Sinn des Lebens extrahieren möchte.

..... was du von diesem Buch halten tust, es ist von einem Deutschen, allerdings nicht leicht lesbar, aus meiner Sicht. Ich bin selbst noch im ersten Teil, man muss das Gelesene immer erst sacken lassen. So geht es jedenfalls mir .....

Auf all deine möglichen Fragen - findest du wahrscheinlich Erklärungen. Ich würde es einfach mal versuchen.

http://library.lol/main/704E5865BA7E1E3C8BC04B226F599A28

http://library.lol/main/D9040FBCCEF8C9639477473DCCEBD85C

Gruss

PS: über den Begriff GOTT .... wurde auch schon ausgiebig im westlichen Kulturkreis geforscht .... dazu ein kleiner Ausschnitt aus obigem Buch ....

[image]

.... oder anders ausgedrückt: Mein Reich (Nibbana) ist nicht von dieser Welt (Samsara) --> alles messbare entspringt der Welt (Universum) und das alles ist komplett vergänglich, einschliesslich dem Bewusstsein. Die Transhumanisten glauben, sie können das Bewusstsein erhalten - aber spätestens mit dem Universum muss es untergehen. Die Wissenschaften rechnen da mit Jahr Milliarden - die Buddhisten gehen davon aus, das Rad dreht schon mehr als zig Milliarden Umläufe - ein Umlauf entspricht der Lebensdauer des Universums.

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Meine Buchhaltung

Fenrizwolf @, Sauerland, Samstag, 31.12.2022, 08:59 vor 481 Tagen @ NST 2670 Views

Hallo NST!

Ich bin Deinem Rat gefolgt, und lade mir den ersten Teil gerade herunter. Einen Blick werde ich auf jeden Fall riskieren.

Daß meine Meinung gefragt ist, ehrt mich; aber ich fürchte ich bin besser darin, unfreiwillig Kompetenz zu signalisieren, als drei Handgriffe strukturiert zu unternehmen.

Das letzte was ich brauche, sind Berge an Literatur.

Ich ringe seit Jahren darum, mein Umfeld lebenswert zu gestalten. Dazu gehört auch, genug Übersicht, Gelassenheit und Routine in einer Rolle aus Wohlstandsfett zu haben, die mir dann erlauben, mich spontan in Dinge zu vertiefen, die mich wirklich interessieren.

Lieder befinde ich mich in einem ‚tripple-bind-chaos‘, einem finsteren Dreieck der Ungleichgewichte: Ich komme nur in Geisha-Schritten meinen Zielen näher, weil es stets an Geld, Zeit und Energie mangelt.

Eigentlich gibt es gar kein Vorankommen mehr, da der Strom der modernen Zeiten seit einer Dekade alles Fundament unterspült.

Immerhin sammle ich reichlich schmerzhafte Erfahrungen, dich mich langsam - plötzlich über Nacht – altersmilde werden lassen.

Mit Deinen eigenwilligen Gedanken zu Freiheit und Selbstverwirklichung mitsamt Berichten aus einer mir fremden Kultur, hast Du mir vermutlich mehr Nahrhaftes in den Eintopf geworfen, als so manch hochtrabendes Werk aufbieten kann.

Danke dafür!

Fenrizwolf

Danke für deine Gedanken...

Andudu, Freitag, 30.12.2022, 11:29 vor 482 Tagen @ Fenrizwolf 2778 Views

bearbeitet von Andudu, Freitag, 30.12.2022, 11:35

...denen ich übrigens auch im Schauungsforum stets mit Vergnügen folge (allerdings habe ich mein dortiges login schon zum zweiten Mal verbummelt, weshalb ich dort z.Z. nicht aktiv bin).

Übergriffig und irreleitend fand ich dabei aber stets den christlichen Einfluß auf mein Leben, welcher zwar nie diktatorisch war, aber aus einer verblassenden Tradition heraus, immer noch eine Deutungshoheit über diesen Themenkomplex beanspruchte.

Ich hänge ein bisschen an der Tradition, insbesondere der Musik und der sinn- und gemeinschaftsstiftenden Gemeinde, letzteres ist mir leider komplett verlustig gegangen, weil mir der grundlegende religiöse Glaube wegerodiert ist. Übergriffig fand ich den kirchlichen Einfluß selten, was aber daran gelegen haben mag, dass ich in der DDR aufgewachsen bin und da die Kirchen sogar einen gewissen Schutz gegen die permanente realsozialistische Übergriffigkeit boten.

Meine Sicht der Dinge ist komplentativ inkludierend. Da mir nichts anderes übrigbleibt, versuche ich, naschhaft wie ein Reh, aus Puzzlesteinen ein Mosaik zu formen, das bei Durchsicht, vermutlich immer noch deutlich verzerrt ist, aber immerhin die „Himmelsrichtung“ erkennen lassen sollte.

Momentan gehe ich davon aus, daß ich mich, wie fast alle anderen auch, in einer forcierten Froschperspektive befinde, die aus sich selbst heraus nicht dazu geeignet ist, die letzten Fragen zu ergründen, da sie hinter der Schwelle namens Tod verborgen sind.

Da gehst du einen sehr ähnlichen Weg, wie ich :-)

Irgendwann am Ende meiner hyperrationalistischen Phase, die einer sehr gläubigen Phase meiner frühen Kindheit folgte, sah ich mich gezwungen, all die sich immer mehr anhäufenden Berichte über allerlei Seltsamkeiten endlich wieder in mein Weltbild einzuordnen, denn dass sie allesamt gelogen und erfunden seien, noch dazu so übereinstimmend und trotz des erwartbaren Spotts beschränkterer Zeitgenossen, hielt ich für unwahrscheinlich.

Letztlich formte sich daraus ein Weltbild, welches sich viel richtiger anfühlt, als die bisherigen, auch wenn es wohl nie ganz abgeschlossen und konsistent sein wird.

Um endlich zum Thema zu kommen: Es gibt kaum harte Fakten, die Metaphysik entzieht sich dem harten Zugriff; aber wer nicht allzu ignorant ist, findet insbesondere in den Berichten Nahtoderfahrener sehr viel Wertvolles.

Ich möchte das noch ergänzen, denn Nahtoderfahrungen sind (aufgrund der medizinischen Entwicklung) noch ein recht neuer Zweig, eines sehr alten Themas. Forschung über allerlei paranormale Vorfälle füllt ganze Bibliotheken und wurde auch immer wieder sehr akribisch recherchiert und zusammengetragen. Es gab zu Ende des 19ten und zu Beginn des 20ten Jahrhunderts bereits eine breite spirituelle Bewegung, es war damals eine regelrechte Mode Seancen abzuhalten, Geister zu beschwören, Tischerücken zu veranstalten usw. und es gab zahlreiche Versuche, die Bedingungen zu erforschen und die Existenz einer Geisterwelt zu beweisen (siehe z.B. Emil Mattiesen mit "Das persönliche Überleben des Todes"). Leider ging (zumindest außerhalb der britischen Insel) durch die Kriege und die darauf folgenden super-aufklärerisch-manipulativen Massenmedien fast alle Erkenntnis in der Breite verlustig bzw. geriet in Vergessenheit...

Wir leben öfter; wir sähen und ernten dabei quasi; ein Plan liegt wohl jeweils zugrunde, aber Handlungsfreiheit ist uns prinzipiell gegeben.

Ja, vielleicht, ich bin nicht sicher. Ein Widerspruch ergibt sich daraus, dass wir fast immer (es gibt Ausnahmen) das meiste zur Geburt zu vergessen scheinen. Wie kann man lernen, wenn man scheinbar immer wieder bei Null anfängt?

Es gibt Konzepte das zu erklären, aber schon wird es wieder ziemlich komplex :-)

Das Thema Entscheidungsfreiheit und Verantwortung ist wohl essentiell, wenn man einen Sinn des Lebens extrahieren möchte.

Der Sinn könnte, viel trivialer, darin liegen, zu erleben. Dieses Erleben wäre nur dann intensiv genug, wenn uns unsere Herkunft nicht klar wäre. Das Spiel aus säen und ernten, würde uns dabei lediglich Kausalität lehren, wenn auch nur in der Nachbetrachtung.

Da in höheren Formen des Daseins, der Gedanke mit einem Schöpfungsakt gleichbedeutend sein soll, ist auch das Thema Gedankenhygiene von äußerster Bedeutung.

Ja, ein... quälender Gedanke [[zwinker]]

Wer glaubt, zu glauben, kann es schon nicht mehr. Dieses Paradox ist den wenigsten bewusst. Allerdings verliert der Glaube in genau dem Moment seine Wirhtigkeit, in dem dem Gläubigen

Mephistopheles, Freitag, 30.12.2022, 15:33 vor 481 Tagen @ Andudu 2793 Views

...denen ich übrigens auch im Schauungsforum stets mit Vergnügen folge (allerdings habe ich mein dortiges login schon zum zweiten Mal verbummelt, weshalb ich dort z.Z. nicht aktiv bin).

Übergriffig und irreleitend fand ich dabei aber stets den christlichen Einfluß auf mein Leben, welcher zwar nie diktatorisch war, aber aus einer verblassenden Tradition heraus, immer noch eine Deutungshoheit über diesen Themenkomplex beanspruchte.


Ich hänge ein bisschen an der Tradition, insbesondere der Musik und der sinn- und gemeinschaftsstiftenden Gemeinde, letzteres ist mir leider komplett verlustig gegangen, weil mir der grundlegende religiöse Glaube wegerodiert ist.

Allerdings verliert der Glaube in genau dem Moment seine Wirkmächtigkeit, in dem den Gläubigen bewusst wird, dass sie glauben. Das ist auch sder Moment, ab dem die Wunder aufhören.

Im der Odyssee war es den Gläubigen, wenn sie den Weihguss taten oder Odysseus die Athene in Gestalt eines jungen Wanderers erkannte, keineswegs bewusst, dass er das glaubte. Wäre es ihm bewusst gewesen, so wäre die Erscheinung verschwunden.

Genau wie die Gläubigen in Fatima. Wenn es ihnen bewusst gewesen wäre, dass dies eine Erscheinung ist und sie nur glaubten, Maria zu sehen, dann wäre sie verschwunden.

Ab dem Moment, wo den Christen bewusst wurde, dass sie einen Glauben hatten, hörten die Wunder auf.

Gruß Mephistopheles

100 Punkte!

Bergamr @, Freitag, 30.12.2022, 20:58 vor 481 Tagen @ Mephistopheles 2699 Views

Hallo Mephistopheles,

exakt erfaßt und beschrieben!

Die Wirkungsmacht des Glaubens liegt in der Annahme seiner realen Existenz!

Der Glaube an Wotan hörte auf, als Christenmissionare Donareichen fällen konnten, ohne auf der Stelle tot umzufallen. Natürlich war auch wichtig, ein paar Bewaffnete bei den Christenmissionaren stehen zu haben, die verhinderten, daß sie tot umfielen, weil sie totgeschlagen wurden ...

Der Glaube an Kobolde, Zwergen, Feen, Elfen, Naturgeister, etc. wurde ausgetrieben mit dem Messen, Wiegen, Zählen der aufkommenden 'Wissenschaft'. Niemand konnte Naturgeister messen, wiegen und zählen; der Glaube an den (alten) Glauben wurde durch den Glauben an die (neue) Meßbarkeit verdrängt. Statt 'Kobold' sagen wir heute 'Eulersche Zahl'.

Der Tag wird auch kommen, an dem der heutige 'woke Klima-Gender-etc.-Glaube' an sein Ende kommt und durch einen neuen Eifer ersetzt werden wird.

Da der Mensch im 'irdischen Jammertal' scheinbar hilflos überfordert und alleine dasteht, muß 'Glaube' wohl sein.

Ein Freund von mir sagte mal in Downtown Vancouver zu uns beschwatzen wollenden Zeugen Jehovas: My gods are black women, so what do you want?

Jedem seinen Spaß im Leben ...

Gruß
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Gedankendanken bzgl. Nahtod und Reinkarnation

Fenrizwolf @, Sauerland, Samstag, 31.12.2022, 09:19 vor 481 Tagen @ Andudu 2599 Views

Hallo Andudu!

Vielen Dank für die Blumen! Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du Dich noch ein weiteres Mal um einen Zugang bemühen würdest, da ich doch hier im Gelben wiederum ebenfalls stets neugieriger Leser Deiner Beiträge bin.

Seit evident ist, daß die verblüffende Ähnlichkeit der europäischen Prophetien kein Qualitätsmerkmal ist – wie man annehmen könnte, sondern Resultat des Abschreibens vom Heft des Sitznachbarn, manipulativ religiösem Sendungsbewußtsein und auch pekuniären Interessen, geht dem Forum zwangsläufig viel von seinem gruselig plakativen Reiz verloren.

Ein großer Vorteil dabei ist, daß die intellektuell skeptische, aber dem Transzendenten zugewandte Seite erhalten und unberührt geblieben ist, während es leider doch an äußeren Reizen mangelt.
Meine eigenwilligen Bemühungen, dem abzuhelfen, arten allzu oft allzu sehr in exzentrische Exkurse aus, die teils katharsisch, teils neurotisch, im trivialen Irrsinn münden.

Die spirituelle Mode, die Du ansprichst, entstammt vermutlich (meine These) aus dem Händeschütteln von Okzident und Orient – vornehmlich durch Handelsbeziehungen und der Ausdehnung des Empire.
Es traf quasi abendländische Aufklärung auf östliche Transzendenz, während die neugierigen Geistesgrößen des viktorianischen Zeitalters allein schon wegen ihrer eingehegten Sexualität ziemlich einen an der Bimmel gehabt haben mußten.

Es scheint mir fast eine Art Popkultur gewesen zu sein, denn ohne Grund startet man keine Hahnenkämpfe, oder gründet magische Orden, wie heute Rockbands.

Ebenfalls interessant ist dabei die Rolle der Frauen, die dabei ziemlich gleichwertig und gleichberechtigt waren.
Heute ist fast nur noch bekannt, daß die olle Blavatsky eine ganz doll schlimme Rassistin gewesen sein muß.

Wie immer ist es plump, mit der Hybris der zeitgenössischen Überlegenheit auf vergangene Epochen zu schauen, und jedweden maßgeblichen Kontext zu ignorieren.

Zur Reinkarnation und dem Vergessen: Tabula Rasa – sonst wäre das Gepäck vermutlich zu schwer.
Eine neue Liebe fängt man ja auch nicht an, indem man der Neuen die Verfehlungen der verflossenen Liebe vorhält.

Gibt es eigentlich noch keine Universität hierzulande, die fakultativ begleitenten Suizid zu Forschungszwecken anbietet?

Dr. med. mort.

Fenrizwolf

Gibt es! Derzeit nur in Kanada. Begleitetes Sterben für Arme, Kranke, Invalide, Wohnungslose, Drogenabhängige. Kostenlos. Man muss sich nur melden. Die Forschung müßtest du selbst bezahlen. oT

Olivia @, Montag, 02.01.2023, 18:56 vor 478 Tagen @ Fenrizwolf 2016 Views

.......

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Wieder einmal eine tolle Information von dir! Kannst du das, im Unterschied zu den anderen Beiträgen, die du hier einstellst...

Mephistopheles, Montag, 02.01.2023, 19:24 vor 478 Tagen @ Olivia 2065 Views

.......

...ausnahmsweise auch einmal belegen? :-P

Gruß Mephistopheles

Du darfst es googeln. Die Gesetze wurden so geändert, dass freiwilliges Sterben und Sterbehilfe erlaubt sind. Derzeit allerdings wohl nur für Kanadier.

Olivia @, Montag, 02.01.2023, 20:54 vor 478 Tagen @ Mephistopheles 2050 Views

bearbeitet von Olivia, Montag, 02.01.2023, 21:02

Betroffen oder angesprochen fühlen sich offenbar zumeist die oben angeführten Gruppierungen. Soweit ich las, steht die Sterbehilfe aber auch Menschen mit schweren Depressionen zu. Es ist alles freiwillig. Und ich kann mir vorstellen, dass sich auch andere Gruppierungen, die ich in meiner Überschrift nicht genannt habe, diesen Service holen. Du verstehst. Es geht hier um den freien Willen. Die Entscheidung trifft das Individuum selber. Die dortige "Gesellschaft (Politik)" ist der Ansicht, dass man dem Individuum seine Wünsche nicht verwehren darf und es selbst darüber entscheiden lassen muss. Einige Bürger sind natürlich entsetzt und setzen daher Interviews und Texte ins Netz. An den gesetzlichen Vorgaben ändert das aber nichts.

Du wirst sicherlich fündig, wenn du googelst oder bei youtube suchst. FAKE News werden dort ja entfernt, wie du weißt.

Ganz ungeachtet der Implikationen, die sich aus diesem Gesetz ergeben könnten, denke ich, dass es auch hier eine ganze Reihe von Menschen gibt, die froh wären, wenn man ihnen die Möglichkeit lassen würde. Muss ja nicht so krass sein wie in Kanada. - Der Fall Hackebeil ging seinerzeit ja lang genug durch die Medien.

Und - um das Ganze weiter zu führen - dürfte das nicht das Schlechteste sein, wenn man an die Story denkt, die Falkenauge in einem seiner neuesten Threads veröffentlichte. Fehlende Betreuung und Vernachlässigung im Krankenhaus oder im Pflegeheim (die Fälle gehen immer wieder durch die Presse) dürften die Lebensqualität auch nicht gerade auf ein Allzeithoch bringen. Auch der hiesigen Gesellschaft sind solche Fälle - im Prinzip - gleichgültig. Ein bißchen Aufregung, wenn mal wieder ein Skandal durch die Medienlandschaft läuft.... und dann geht es wieder zur Tagesordnung über. - Weitergehen, es gibt nichts zu sehen.

Wenn man jedoch, wie unser neuer Forist, auch gerne noch wissenschaftliche Begleitung hätte, dann wird man dafür vermutlich zahlen müssen.

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Interessant. Wird der Freie Wille auch respektiert, was die Entnahme von Organen anbelangt?

neptun, Montag, 02.01.2023, 23:04 vor 478 Tagen @ Olivia 2015 Views

Hallo Olivia,

wenn ich die Organ-Mafia wäre und das nicht schon selbst initiiert hätte, würde ich darin wenigstens eine großartige Bezugs-Ressource sehen.

Du wirst sicherlich fündig, wenn du googelst oder bei youtube suchst. FAKE News werden dort ja entfernt, wie du weißt.

Ach so, dann kann ich ja als Mafia beruhigt sein, weil auf diese Weise niemand verunsichert wird. Wir leben in einer guten Welt. [[zwinker]]

LG neptun

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kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Habe jetzt doch noch eine FAKE-News gefunden. Kanadas neues Unterrichtsfach für Kinder: "Medical Assisstance in Dying MAiD - Activity Book"......

Olivia @, Dienstag, 03.01.2023, 00:35 vor 478 Tagen @ neptun 2091 Views

Da wird sich NST sicherlich freuen. Die beginnen bereits im Schulalter, sich mit dem Tod zu beschäftigen..... Aber jetzt noch der FAKE-Beitrag.

https://rumble.com/v221oqu-live-8-uncensored-canadian-government-is-promoting-suicide-t...

Früh übt sich kann man da nur sagen....

--
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Tja, Olivia, wenn du seinerzeit in der Oberstufe aufgepasst hättest...

Mephistopheles, Dienstag, 03.01.2023, 13:52 vor 477 Tagen @ Olivia 2042 Views

Da wird sich NST sicherlich freuen. Die beginnen bereits im Schulalter, sich mit dem Tod zu beschäftigen..... Aber jetzt noch der FAKE-Beitrag.

https://rumble.com/v221oqu-live-8-uncensored-canadian-government-is-promoting-suicide-t...

Früh übt sich kann man da nur sagen....

..., damals, als ihr den "Zarathustra" durchgenommen habt, dann wärst du jetzt nicht so konsterniert:

aus: Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, der letzte Mensch

Krankwerden und Misstrauen-haben gilt ihnen
sündhaft: man geht achtsam einher. Ein Thor, der
noch über Steine oder Menschen stolpert!

Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme
Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen
Sterben.

https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/nietzsche_zarathustra01_1883?p=22

Gelle. woher der das blo´ß wissen konnte? :-P

Gruß Mephistopheles

Ist allerdings ein wunderbarer Text......

Olivia @, Dienstag, 03.01.2023, 15:46 vor 477 Tagen @ Mephistopheles 1953 Views

"Zarathustra" wurde wohl in einer Art "Rausch" geschrieben, der sich auf den Leser überträgt. Ich las das Buch als junger Mensch in einer Nacht - wie im Rausch... aufgrund der unglaublichen Sprachgewalt dieses Menschen.

Bei einem "Rausch" - muss kein Alkohol im Spiel sein, Drogen oder das eigene Gehirn tun es auch - bekommt man wohl oftmals "Offenbarungen". Was Nitzsche gemeint hat, wissen wir nicht.

Aber die Ähnlichkeiten mit der heutigen Situation machen betroffen. Bei meinen Aufräumarbeiten fiel mir das Buch vor einiger Zeit wieder in die Hände. Ich werde es wohl nochmals lesen. Danke für die Anregung.

--
For entertainment purposes only.

Er wusste - oder ahnte - wohin sich der Westen, d.i., die westliche Zivilisation ihrer inneren Logik folgend - zwangsläufig entwickeln müsse

Mephistopheles, Dienstag, 03.01.2023, 16:42 vor 477 Tagen @ Olivia 1986 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 03.01.2023, 17:04

Bei einem "Rausch" - muss kein Alkohol im Spiel sein, Drogen oder das eigene Gehirn tun es auch - bekommt man wohl oftmals "Offenbarungen". Was Nitzsche gemeint hat, wissen wir nicht.

Eine Erleuchtung. Das gibt es. Wenn man sich intensiv mit einem Thema beschäftigt. Habe ich selber mal erlebt, als ic mich auf das Mathe-Abi vorbereitete.
Das hat nichts mit Mystik zu tun, sondern mit irgendwelchen Neurtotransmittern.
Plötzlich werden einem die Zusammenhänge klar und die Mathematik wird ganz einfach. Man muss allerdings dranbleiben, was ich nicht tat, und läuft dann Gefahr, dass es einem das Gehirn zersprengt (im wörtlichen Sinn), wie es Nietzsche passiert ist.
Geistige Anstrengung gehört zu den intensivsten Anstrengungen, denen sich der Mensch unterwerfen kann. Man muss nur mal den Energieverbrauch des Gehirns in Vergleich zu seiner Masse mit dem restlichen Körper vergleichen. Angeblich verbraucht das Gehirn 25% des Gesamtenergieverbrauchs des Menschen bei 2% Masseanteil.

Aber die Ähnlichkeiten mit der heutigen Situation machen betroffen. Bei meinen Aufräumarbeiten fiel mir das Buch vor einiger Zeit wieder in die Hände. Ich werde es wohl nochmals lesen. Danke für die Anregung.

Er hat nur das Potential der westlichen Zivilisation zu Ende gedacht.
Was meinst du wohl, was der Titel "der letzte Mensch" uns sagen soll?

Gruß Mephistopheles

Nahtoderlebnisse

Fenrizwolf @, Sauerland, Donnerstag, 29.12.2022, 09:43 vor 483 Tagen @ ebbes 4684 Views

Hallo, liebe Todgeweihte!

Die Philosophie vermag bezüglich des Sinns des Lebens die richtigen Fragen stellen, kann sie aufgrund der Begrenztheit des menschlichen Geistes aber nicht schließlich beantworten.
Religionen sind oft tradierte Gedankengebäude, selbst erstanden aus Philosophie und menschlicher Erfahrung. Und die Wissenschaften blicken auf eine recht kurze, nachvollziehbare Historie zurück, und sind ihrem Wesen nach auch wenig dazu geeignet, Dinge zu erforschen, die weder meßbar noch wiederholbar sind.

Die deutsche Wissenschaftsgeschichte der Parapsychologie in Deutschland ist recht kurz, und ist meines Wissens nach zumindest im öffentlichen Sinne am Ende, nachdem Walter von Lucadou mit seinem einsamen Büro bei Freiburg nahezu auf dem Trockenen sitzt.

Dieser Herr taugt als vorzügliche Brücke zwischen den vermeintlich kalten Naturwissenschaften und Angelegenheiten, die sich partout nicht in unser bekanntes Weltbild fügen wollen. Als promovierter Naturwissenschaftler und ebenfalls promovierter Psychologe ist er mitsamt seiner offenen und kritischen Geisteshaltung ein wahrer Segen für diese Disziplin.

Aber auch er beleuchtet nicht die Willensfreiheit des Menschen, aber in seiner vorzüglichen intellektuellen Art hätte er vermutlich manches mal verzweifeln müssen, wenn ihm kein Humor eigen gewesen wäre.

Es waren die Arbeiten von Raymond Moody (US, Psychiater und Philosoph) und Elisabeth Kübler-Ross (CH/US, Psychiaterin) aus den siebziger Jahren, die erstmals auf breiter Ebene Aufsehen in Sachen (moderner) Sterbeforschung erregten.

In Deutschland gab es Jahrzehnte zuvor schon medizinische Größen, die sich ernsthaft mit dem Thema befaßt haben, doch mediale Aufmerksamkeit erreichte dieses Forschungsfeld erst mit dem Wirken der beiden o. g. Mediziner.

Fragmente davon sollten durch mediale Verbreitung nahezu jedem schon einmal zu Ohren oder Augen gekommen sein, doch sollte es dabei auch bleiben.
Im Herbst war es im Weltenwende-Forum einmal ein kurz aufflackerndes Thema, und kurz darauf kam mir das Thema Tod unangenehm nah.

Es ist ein glücklicher Umstand, daß es nun eine Fülle Interviews mit Erlebniszeugen gibt, doch bleibt es immer noch jedem selbst überlassen, seine eigenen Erkenntnisse aus diesen höchst subjektiven Berichten zu extrahieren.

Es gibt Indizien en Masse, die einen zu bewogen machen können, den Ausführungen jener Zeugen zu glauben, aber ich stelle es jedem frei, sich sein Bild davon zu machen.
Gesetzt den Fall, diese Leute lügen nicht, sollte uns allen eine Lawine von Geröll von der Seele fallen.

Etwas überrascht hat mich das folgende Video, da ich mir davon wenig erwartet hatte; aber der schweizerische Schlagersänger fand für seine Erlebnisse sehr treffende Metaphern, und schildert seine Sicht sehr lebhaft und glaubwürdig.

Freilich ist das subjektive Empfinden von guter Metaphorik, lebhafter Sprache, Eloquenz und Sympathie kein Maßstab für wissenschaftliche Verifikation.
Dennoch finde ich insbesondere dieses Video als beispielhaft um sich mit dem Thema vertraut zu machen.

Bei Beerdigungen lausche ich des Pastors Worten gerne, wenn es um das Persönliche geht, wundere mich oft über die Musik, aber muß aufstoßen, wenn der Herr mit der Robe in seinem Element angekommen ist, wie die Juristen in den Räumen mit der seltsamen Sitzordnung.

Zwei Minuten Ewigkeit | Bo Katzman im Gespräch

Mit besten Absichten und Wünschen

Fenrizwolf

+1 owt

Griba @, Dunkeldeutschland, Donnerstag, 29.12.2022, 20:34 vor 482 Tagen @ Fenrizwolf 2858 Views

[[top]]

--
Beste Grüße

GRIBA

Ein bisschen Aufklärung dazu

Mephistopheles, Samstag, 31.12.2022, 01:03 vor 481 Tagen @ Fenrizwolf 2670 Views

Hallo, liebe Todgeweihte!

...

Die deutsche Wissenschaftsgeschichte der Parapsychologie in Deutschland ist recht kurz, und ist meines Wissens nach zumindest im öffentlichen Sinne am Ende, nachdem Walter von Lucadou mit seinem einsamen Büro bei Freiburg nahezu auf dem Trockenen sitzt.

Dieser Herr taugt als vorzügliche Brücke zwischen den vermeintlich kalten Naturwissenschaften und Angelegenheiten, die sich partout nicht in unser bekanntes Weltbild fügen wollen. Als promovierter Naturwissenschaftler und ebenfalls promovierter Psychologe ist er mitsamt seiner offenen und kritischen Geisteshaltung ein wahrer Segen für diese Disziplin.

Hier mal, hottibile dictu, ein bisschen Aufklärung zu:

https://www.youtube.com/watch?v=WtNx63Ld88E

Gruß Mephistopheles

Wissenschaft ist einen Leidenschaft, die mit Leiden schafft, was Wissen rafft.

Fenrizwolf @, Sauerland, Samstag, 31.12.2022, 10:00 vor 481 Tagen @ Mephistopheles 2606 Views

Lieber Meph,

von Hieronymus Bosch zum technischen Tunnelbau mittels Bosch GBH 2-25 SDS sind da wohl noch ein paar Meter als Maulwurf nötig – fast blind, aber fleißig grabend.

Ja, DMT bzw. Ayahuasca begünstigen geistige Zustände, die dem nahekommen – deshalb werden sie auch explizit dazu verwendet, denn insbesondere der „Genuß“ dieser Regenwaldschlingpflanze setzt wohl einiges an Leidensfähigkeit voraus, welche man auch bei der Inkorporation von Cuisine américaine voraussetzen mag.

Die süße Stimme Nora Tschirners erzeugt bei mir leider mehr Gehirnaktiviät als dieses oberflächliche Palaver.

Es ist obskur, was diese minderbemittelten Bildungsbürger selbstgefällig an infantilem Größenwahn in die Welt ejakulieren.

Nach Benzinschnüfflern und Riesterrentnern wird hartes Bungee Jumping bald auch populär, weil es „so ein schönes Gefühl“ hinterläßt.

Ich bin begeistert – wenn das die Argumentation der Gegner ist, gibt es ja keine.

Danke für das „Amusement“,

Fenrizwolf

Jetzt weiß er Bescheid. Papst Benedikt XVI. ist tot.

Mephistopheles, Samstag, 31.12.2022, 11:13 vor 481 Tagen @ Fenrizwolf 2619 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 31.12.2022, 11:26

Come to papa

Fenrizwolf @, Sauerland, Samstag, 31.12.2022, 14:09 vor 480 Tagen @ Mephistopheles 2587 Views

Lieber Meph,

ein deutscher Papst ist kein gewöhnlicher Papst.
In seinem Metier hat er wohl alles richtig gemacht.

Ich hätte mir von seiner Stelle nur ein paar mehr Bilder mit Hot Babes gewünscht.

Statt Sex hatte er es eher mit Sax.

Seine Saxophonsoli sind legendär:
https://www.youtube.com/watch?v=m2Rht5t0dg8

Legendär:
https://www.youtube.com/watch?v=qyxrzUe_TDM

Das Papsttum wird im zivilisatorischen Schatten der Populärkultur
sein würdiges Ende finden.

Wenig von belang, aber wer es noch nicht wußte,
im zarten Alter von zehn Jahren, habe ich Ziegen mit Zigaretten gefüttert.

Für jeden von uns dreien sollte hier nun schluß sein.

Respektvoll,
Fenrizwolf

von welchen Axiomen geht man auis?

mh-ing @, Donnerstag, 29.12.2022, 12:53 vor 482 Tagen @ ebbes 3620 Views

Man kann nun wirklich alles behaupten, ob sinnig, sei dahingestellt. Die Behauptung, alles sei zufällig entstanden und ohne Planung/Design/enorme Intelligenz und Produktionsmethoden entstanden, wie es die Evolutionslehre uns heut als Wissenschaftsreligion vermitteln will, kann man ja glauben. Nur muss man eben sich bewusst sein, es ist eine Religion, ein Glaubenssystem!
Wenn man das nun erweitert um außerirdische Superintelligenzien, die dann auf unser Leben, unser System Einfluss nehmen, dann kann man das auch sicherlich glauben. Aber es ist auch das eine Religion, eine reine Glaubenssache.

Ich für meinen Teil bevorzuge in der Welt gesamt das Wirken einer ungeheuer großen, mächtigen Intelligenz zu sehen und all die Dinge auf deren Tun und Wollen/Planen zurück zu führen. Da diese Intelligenz weit, weit über der unsrigen steht, ist daher nur für uns diese Intelligenz als über uns stehend erkennend und kann letztlich nur als Offenbarung dieser Intelligenz verstanden werden, d.h. nur das, was diese Intelligenz offenbart und zeigt, können wir wahrnehmen, nichts darüber hinaus.

Wenn man die Religionen analysiert und vergleicht, ist deshalb die Grundfrage der Religion zu stellen, ob diese ein Offenbarung dieser Intelligenz darstellt oder ob wir Menschen hier eine Gottesvorstellung projezieren, d.h. ist die Religion der Art nach eine Offenbarung dessen, was wir nicht wissen können oder ist es ein Abbild dessen, wie wir uns als beschränkte Menschen diese Intelligenz und deren Vorgaben vorstellen. Nach meiner Einschätzung sind die allermeisten Religionsprojekte daher nur Projektionen unserer Wünsche, unserer Gottesvorstellungen und keine Offenbarung, nichts an externen Input. Sicher sind diese Religionen hilfreich für eine menschliche Organisation und Struktur, vorallem als Ordnungskraft. Aber das Woher und Wohin des Menschen lassen die meisten sehr wage.

Für mich ist dann, wenn eben diese Offenbarung völlig unseren Rahmen überschreitet, der Beweis/Indiz gegeben, dass es sich um diese verborgene Intelligenz handeln muss als Quelle. Nur dann, wenn hier etwas über die Zukunft ausgesagt wird, die uns schlicht nicht zugänglich ist, das sich dann nachweisbar erfüllt, ist das Kriterium für das Vorhandensein dieser Superintelligenz gegeben.

Dadurch, welchen Rahmen ist nun ansetze (Zufall, Evolutionsglaube, Aliens, Superintelligenz=Gott) ist entsprechend jede Antwort der gestellten Frage vorstellbar. Es ist daher die Frage für sich nicht beantwortbar, ohne einen Denkrahmen vorab zu definieren.

Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass wir Menschen beschränkt handlungsfähig und daher verantwortlich sind. Die Eigenverantwortlichkeit ist uns gegeben, wir haben in unserem Rahmen Gestaltung-Entscheidungsfähigkeit, jedoch eben nicht unbeschränkt.

Was dieses Zeugs von Zeitreise usw. betrifft, halte ich das für etwas absurd. Wir sind an diese räumlich-zeitlichen Dimensionen hier gebunden. Selbst das Denken über diese Dimensionen hinaus ist letztlich lächerlich, weil man wie ein Blinder vom Licht spräche.

Sehr gute Gedanken

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 30.12.2022, 08:14 vor 482 Tagen @ mh-ing 2929 Views

Man kann nun wirklich alles behaupten, ob sinnig, sei dahingestellt. Die Behauptung, alles sei zufällig entstanden und ohne Planung/Design/enorme Intelligenz und Produktionsmethoden entstanden, wie es die Evolutionslehre uns heut als Wissenschaftsreligion vermitteln will, kann man ja glauben. Nur muss man eben sich bewusst sein, es ist eine Religion, ein Glaubenssystem!

Völlig korrekt. Es ist eine Religion, erdacht und geschaffen um eine Welt ohne Gott und Religion (im früheren Verständnis) zu denken. Sie ist die Basis für jede heutige "Geisteswissenschaft".


Ich für meinen Teil bevorzuge in der Welt gesamt das Wirken einer ungeheuer großen, mächtigen Intelligenz zu sehen und all die Dinge auf deren Tun und Wollen/Planen zurück zu führen. Da diese Intelligenz weit, weit über der unsrigen steht, ist daher nur für uns diese Intelligenz als über uns stehend erkennend und kann letztlich nur als Offenbarung dieser Intelligenz verstanden werden, d.h. nur das, was diese Intelligenz offenbart und zeigt, können wir wahrnehmen, nichts darüber hinaus.

Genau so ist es.

Für mich ist dann, wenn eben diese Offenbarung völlig unseren Rahmen überschreitet, der Beweis/Indiz gegeben, dass es sich um diese verborgene Intelligenz handeln muss als Quelle. Nur dann, wenn hier etwas über die Zukunft ausgesagt wird, die uns schlicht nicht zugänglich ist, das sich dann nachweisbar erfüllt, ist das Kriterium für das Vorhandensein dieser Superintelligenz gegeben.

Ebenso gut erkannt. Grosses Bravo.

Was dieses Zeugs von Zeitreise usw. betrifft, halte ich das für etwas absurd. Wir sind an diese räumlich-zeitlichen Dimensionen hier gebunden. Selbst das Denken über diese Dimensionen hinaus ist letztlich lächerlich, weil man wie ein Blinder vom Licht spräche.

Spätere Generationen nach uns, etwa nach 200 oder 500 Jahren, werden es nicht sein. Sie sind in der Lage, über diese zeitlich/räumlichen Grenzen hinaus zu gehen.

Spiritualität: 9/11, Earth Quake und Tsunami

Ostfriese @, Freitag, 30.12.2022, 13:21 vor 481 Tagen @ sensortimecom 2973 Views

Hallo sensortimecom

Was dieses Zeugs von Zeitreise usw. betrifft, halte ich das für etwas absurd. Wir sind an diese räumlich-zeitlichen Dimensionen hier gebunden. Selbst das Denken über diese Dimensionen hinaus ist letztlich lächerlich, weil man wie ein Blinder vom Licht spräche.


Spätere Generationen nach uns, etwa nach 200 oder 500 Jahren, werden es nicht sein. Sie sind in der Lage, über diese zeitlich/räumlichen Grenzen hinaus zu gehen.

Exakt - es ist aber heute schon möglich, wie Ulrich Warnke in https://www.youtube.com/watch?v=uKC_dYhWDhc ausführt.

Er weist darauf hin, dass das Bewusstsein nicht an das Gehirn gebunden ist, sondern ein universelles Prinzip darstellt. Richtungsweisende bisher unerklärliche Phänomene für das neue Weltbild der Quantenphilosophie, die tlw. nach wissenschaftlichen Kriterien beobachtet wurden und deshalb nicht ignoriert werden können (14:00 bis 38:00)

1. Placebo/Noceboeffekte
2. Nahtoderfahrungen und Außerkörperliche Erfahrungen
3. Terminale Geistesklarheit
4. Luzides Träumen
5. Paraoptische Rezeption – Sehen ohne Auge
6. Remote Viewing (Hellsehen)
7. Traumtelepathie
8. IQ von 100 bis 126 – trotz geringster Hirnmasse (5%)
9. Telekinetischer Transfer von Gehirnaktivitäten
10. Telesomatik
11. Geistige Beeinflussung atomarer Strukturen
12. Leistungen von Savants und Synästhetiker

Das 'Global Consciousness Project Emotionen' (Rauschgeneratoren 27:00 bis 30:00) zeigt, dass Ereignisse wie der 9/11, der Earth Quake in Haiti am 12.Januar 2010, der Japan Tsunami am 11. März 2011 usw. usf. emotional im Voraus - frei von jeglicher überlieferten aristotelischen Logik - vor allem von Menschen außerhalb einer Gesellschaft des Spektakels mit ihren Orgien der Kommunikation instinktiv vorhergesagt werden können.

Für Brian Josephson (Physik-Nobelpreisträger von 1972) gilt, dass die objektive Realität ein Produkt der kollektiven Gedanken der Menschheit ist - "Realität ist ein Produkt kollektiver Gedanken."

Max Planck, Georg Wald, John Eccles, Willis Harman erklären, dass das Bewusstsein, das als etwas Subjektives überhaupt erst die Teilchen durch Messung und Beobachtung erschafft, unabhängig von der Gehirnmasse abläuft - beeinflusst aber Materie.

Carl Friedrich v. Weizsäcker: "In welchem Umfang die Subjektivität, also unsere Seele und Bewusstsein, Gegenstand eines Wissens von der Art der Quantentheorie sein könnte. … steht nichts im Wege, sie (Quantentheorie) auf seelische und bewusste Vorgänge anzuwenden."

"Alle unsere Fähigkeiten auch mit den Sinnen sind doch irgendwo als - zeitlose und raumlose - Informationsstruktur hinterlegt, sonst würde das ja nicht funktionieren können, d.h. wenn die Evolution uns Augen gegeben hat oder Ohren dann muss es dafür einen Konstruktionsplan geben, dass es so funktioniert …"

Gruß - Ostfriese

Vieles davon stammt aber aus jener Zeit...

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 30.12.2022, 15:50 vor 481 Tagen @ Ostfriese 2771 Views

bearbeitet von sensortimecom, Freitag, 30.12.2022, 15:54

...als man noch meinte, der Kollaps der Wellenfunktion in der Quantenphysik hänge damit zusammen, dass ein MENSCHLICHER BEOBACHTER mit Bewusstsein(!) ihn auslöst.

Inzwischen weiss man längst, dass der von jedem mechanistischen Gebilde produziert werden kann, das als "Beobachter" bzw. "Sensor" fungiert. Das war meines Erachtens nach die GRÖSSTE Erkenntnis der letzten 50 Jahre in der Physik überhaupt, und das hat man brav unter den Teppich gekehrt...

Ups. Ich verstehe überhaupt nichts. Mir völlig neu. Kann mir unter dem Kollaps der Wellenfunktion auch überhaupt nichts vorstellen. Wikipedia hilft auch nicht weiter

Mephistopheles, Freitag, 30.12.2022, 18:11 vor 481 Tagen @ sensortimecom 2640 Views

...außer dass ich den Eindruck habe, der Autor oder die Autorinnen haben es auch nicht verstanden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kollaps_der_Wellenfunktion

Ich weiß gar nicht einmal, was man sich unter einem "Kollaps der Wellenfunktion" vorstellen soll und was das mit Schrödingers Katze zu tun hat.
Bei Schrödingers Katze weiß ich noch so viel, dass sich erst in dem Moment, wo der Versuchsleiter nachseiht, entscheidet, ob sie tot oder lebendig ist und dass der Versuchsleiter keinen Einfluss auf das Ergebnis hat.

...als man noch meinte, der Kollaps der Wellenfunktion in der Quantenphysik hänge damit zusammen, dass ein MENSCHLICHER BEOBACHTER mit Bewusstsein(!) ihn auslöst.

Ich wundere mich nur, dass noch keiner nachgefragt hat. Anscheinend wissen wieder einmal alle außer meinereiner Bescheid.

Inzwischen weiss man längst, dass der von jedem mechanistischen Gebilde produziert werden kann, das als "Beobachter" bzw. "Sensor" fungiert. Das war meines Erachtens nach die GRÖSSTE Erkenntnis der letzten 50 Jahre in der Physik überhaupt, und das hat man brav unter den Teppich gekehrt...

Ähem, diese "GRÖSSTE Erkenntnis der letzten 50 Jahre in der Physik" wurde nicht zufällig von einem Wiener Physiker mit Namen Erich... gewonnen? :-)

Gruß Mephistopheles

Einfach googeln...

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 30.12.2022, 19:10 vor 481 Tagen @ Mephistopheles 2653 Views

bearbeitet von sensortimecom, Freitag, 30.12.2022, 19:57

... und zwar unter "Kollaps der Wellenfunktion" (auch "Zustandsreduktion" genannt). Auf Wikipedia wird das recht gut erklärt. Durch "Messung" (Beobachtung, Sensorium etc.) bekommt eine Welle Teilcheneigenschaft. Umgekehrt Welleneigenschaft eines Teilchens, wenn es in unbeobachtetem Zustand befindlich ist. Daher spricht man auch von einem "Welle-Teilchen-Dualismus", weil es beides sein kann - was übrigens menschlicher Logik widerspricht, jedoch physikalisch eine unumstössliche Tatsache ist. (Übrigens wird in der Wissenschaft nirgends so sehr gestritten wie um diese Frage).

A propos: Auf meine Arbeiten und Patente bilde ich mir nichts ein. Vergiss es. Vielleicht kommt einer in 50 Jahren drauf dass da mal einer war - was mir aber ziemlich wurscht ist.

Keine falsche Bescheidenheit! Das habe ich nämlich gemacht und einfach gegoogelt. Aber das ist dann sicher auch nicht recht.

Mephistopheles, Freitag, 30.12.2022, 20:42 vor 481 Tagen @ sensortimecom 2594 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 30.12.2022, 20:49

A propos: Auf meine Arbeiten und Patente bilde ich mir nichts ein. Vergiss es. Vielleicht kommt einer in 50 Jahren drauf dass da mal einer war - was mir aber ziemlich wurscht ist.

..und dabei eine Seite gefunden, damit die anderen wissen, welche berühmten Physiker hier im Forum mitschreiben.

Beinahe hätte ich sie hier verlinkt; allerdings war das eine Seite mit Adresse.
Das wäre dir dann sicher auch nicht recht gewesen. Also habe ich es lieber gelassen.

########

Andererseits glaube ich, dass es gut möglich ist, dass in 50 Jahren niemand mehr die Bedeutung deiner Arbeiten und Patente verstehen wird.

Das Heliozentrische System war nämlich bekannt lange vor Ptolemäus, bis es von den Zeitgenossen in einer Phase der Verblödung vergessen wurde. Deswegen wurde eineinhalb Jahrtausende an den Schulen und Universitäten das Ptoöemäische System gelehrt, bis das heliozentrische System von Kopernikus wiederentdeckt wurde.
Das war den Griechen nämlich längst bekannt; u.U. von den Ägyptern her.

Solch eine Phase der Verdummung durchleben wir gerade im Moment, so dass ich es durchaus für möglich halte, dass in 50 Jahren keiner mehr mit deinen Arbeiten etwas anfangen kann und in 1.000 oder 2.000 Jahren einer dahinterkommt, hoppala, da war doch mal was...

Gruß Mephistopheles

Hmmm...

Andudu, Freitag, 30.12.2022, 10:23 vor 482 Tagen @ mh-ing 2801 Views

bearbeitet von Andudu, Freitag, 30.12.2022, 10:29

Man kann nun wirklich alles behaupten, ob sinnig, sei dahingestellt. Die Behauptung, alles sei zufällig entstanden und ohne Planung/Design/enorme Intelligenz und Produktionsmethoden entstanden, wie es die Evolutionslehre uns heut als Wissenschaftsreligion vermitteln will, kann man ja glauben. Nur muss man eben sich bewusst sein, es ist eine Religion, ein Glaubenssystem!

Das stimmt leider. "Die Wissenschaft" versucht eigentlich ohne unbeweisbare Vorannahmen auszukommen (bzw. sollte sie es), aber Menschen können das nicht, auch gute Wissenschaftler i.d.R. nicht. Wenn wir nicht wissen was am Anfang war, lassen wir das nicht konsequent frei, sondern füllen es mit vermeintlichen Plausibilitäten, die dann durchaus selbst wieder ein Glaubenssystem bilden und auch genauso verbissen verteidigt werden und einen entsprechenden confirmation-BIAS erzeugen.

Wenn man das nun erweitert um außerirdische Superintelligenzien, die dann auf unser Leben, unser System Einfluss nehmen, dann kann man das auch sicherlich glauben. Aber es ist auch das eine Religion, eine reine Glaubenssache.

Das würde ich eher in den Bereich Arbeitshypothese einordnen, denn es ist evtl. irgendwann beweisbar und es sprechen einige Indizien dafür.

Ich für meinen Teil bevorzuge in der Welt gesamt das Wirken einer ungeheuer großen, mächtigen Intelligenz zu sehen und all die Dinge auf deren Tun und Wollen/Planen zurück zu führen. Da diese Intelligenz weit, weit über der unsrigen steht, ist daher nur für uns diese Intelligenz als über uns stehend erkennend und kann letztlich nur als Offenbarung dieser Intelligenz verstanden werden, d.h. nur das, was diese Intelligenz offenbart und zeigt, können wir wahrnehmen, nichts darüber hinaus.

Könnte sein, ist aber selbst auch erstmal nur ein Glauben (und widerspricht auch gar nicht der Außerirdischenhypothese, denn auf welche Art die Superintelligenz einwirkt, ist ja nicht festgelegt).

Wenn man die Religionen analysiert und vergleicht, ist deshalb die Grundfrage der Religion zu stellen, ob diese ein Offenbarung dieser Intelligenz darstellt oder ob wir Menschen hier eine Gottesvorstellung projezieren, d.h. ist die Religion der Art nach eine Offenbarung dessen, was wir nicht wissen können oder ist es ein Abbild dessen, wie wir uns als beschränkte Menschen diese Intelligenz und deren Vorgaben vorstellen. Nach meiner Einschätzung sind die allermeisten Religionsprojekte daher nur Projektionen unserer Wünsche, unserer Gottesvorstellungen und keine Offenbarung, nichts an externen Input. Sicher sind diese Religionen hilfreich für eine menschliche Organisation und Struktur, vorallem als Ordnungskraft. Aber das Woher und Wohin des Menschen lassen die meisten sehr wage.

Hmmm. Aus meiner jetzigen Perspektive sind Religionen menschliche Interpretationen einer größeren Realität. Sie sind nicht ganz falsch und nicht ganz richtig und haben den Fokus auf unterschiedliche Dinge gerichtet (vergleiche z.B. Hinduismus oder Shintoismus mit dem Christentum). Ich bin nicht sicher, ob es bei ihrer Gründung einen "externen Input" gegeben hat, gerade die mosaischen Religionen legen das nahe, aber es ist schwierig zu beweisen, weil halt alles sehr weit in der Vergangenheit liegt.

Für mich ist dann, wenn eben diese Offenbarung völlig unseren Rahmen überschreitet, der Beweis/Indiz gegeben, dass es sich um diese verborgene Intelligenz handeln muss als Quelle. Nur dann, wenn hier etwas über die Zukunft ausgesagt wird, die uns schlicht nicht zugänglich ist, das sich dann nachweisbar erfüllt, ist das Kriterium für das Vorhandensein dieser Superintelligenz gegeben.

Ich bin nicht sicher, ob ich deine Einschätzung teile. Zum einen bin ich nicht überzeugt, dass uns die Zukunft vollkommen verschlossen ist (zumindest nicht allen zu jeder Zeit), zum anderen sehe ich dahinter nicht zwangsweise das Wirken einer Superintelligenz. Selbige könnte unser Universum auch in einem Akt der Kreativität mit einer Unmenge an physikalischen Gesetzen (von denen wir erst einen Bruchteil kennen) geschaffen haben und wirkt u.U. niemals direkt auf uns ein, sondern beobachtet uns vielleicht nur, wie ein Forscher eine Bakterienkultur.

Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass wir Menschen beschränkt handlungsfähig und daher verantwortlich sind. Die Eigenverantwortlichkeit ist uns gegeben, wir haben in unserem Rahmen Gestaltung-Entscheidungsfähigkeit, jedoch eben nicht unbeschränkt.

Das ist selbstevident :-)
Ergibt sich ja schon aus unserem äußerst beschränkten Wissen, unserer körperlichen Anfälligkeit und unserer verdammten Emotionalität.

Sehr guter Ansatz

Mephistopheles, Samstag, 31.12.2022, 10:25 vor 481 Tagen @ mh-ing 2458 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 31.12.2022, 10:30

Man kann nun wirklich alles behaupten, ob sinnig, sei dahingestellt. Die Behauptung, alles sei zufällig entstanden und ohne Planung/Design/enorme Intelligenz und Produktionsmethoden entstanden, wie es die Evolutionslehre uns heut als Wissenschaftsreligion vermitteln will, kann man ja glauben. Nur muss man eben sich bewusst sein, es ist eine Religion, ein Glaubenssystem!
Wenn man das nun erweitert um außerirdische Superintelligenzien, die dann auf unser Leben, unser System Einfluss nehmen, dann kann man das auch sicherlich glauben. Aber es ist auch das eine Religion, eine reine Glaubenssache.

Bei manchen ist eben die Intelligentz nicht ausreichend, um die Evolution zu begreifen. Das erlebt man auch in der Mathematik. Mathematik führt oft zu unglaublichen Ergebnissen, die scheinbar dem gesunden Menschenverstand widersprechen, aber trotzdem mathematisch einwandfrei bewiesen sind.
Trotzdem reicht bei einigen die Intelligenz einfach nicht aus, um die mathematischen Beweise nachvollziehen zu können.

Ich für meinen Teil bevorzuge in der Welt gesamt das Wirken einer ungeheuer großen, mächtigen Intelligenz zu sehen und all die Dinge auf deren Tun und Wollen/Planen zurück zu führen. Da diese Intelligenz weit, weit über der unsrigen steht, ist daher nur für uns diese Intelligenz als über uns stehend erkennend und kann letztlich nur als Offenbarung dieser Intelligenz verstanden werden, d.h. nur das, was diese Intelligenz offenbart und zeigt, können wir wahrnehmen, nichts darüber hinaus.

Diese ungeheuer große, mächtige Intelligenz hat leider den Nacxhteil, dass sie in allen als Offenbarung der Göttlichkeit interpretierbaren Schriften über wesentlich geringere Intelligenz verfügt als durchschnittliche Menschen.
Nicht einmal über die Intelligenz, diese Schriften mittels Buchdruck mit austauschbaren Letern zu vervielfältigen, verfügt sie.

Wenn man die Religionen analysiert und vergleicht, ist deshalb die Grundfrage der Religion zu stellen, ob diese ein Offenbarung dieser Intelligenz darstellt oder ob wir Menschen hier eine Gottesvorstellung projezieren, d.h. ist die Religion der Art nach eine Offenbarung dessen, was wir nicht wissen können oder ist es ein Abbild dessen, wie wir uns als beschränkte Menschen diese Intelligenz und deren Vorgaben vorstellen. Nach meiner Einschätzung sind die allermeisten Religionsprojekte daher nur Projektionen unserer Wünsche, unserer Gottesvorstellungen und keine Offenbarung, nichts an externen Input. Sicher sind diese Religionen hilfreich für eine menschliche Organisation und Struktur, vorallem als Ordnungskraft. Aber das Woher und Wohin des Menschen lassen die meisten sehr wage.

Für mich ist dann, wenn eben diese Offenbarung völlig unseren Rahmen überschreitet, der Beweis/Indiz gegeben, dass es sich um diese verborgene Intelligenz handeln muss als Quelle. Nur dann, wenn hier etwas über die Zukunft ausgesagt wird, die uns schlicht nicht zugänglich ist, das sich dann nachweisbar erfüllt, ist das Kriterium für das Vorhandensein dieser Superintelligenz gegeben.

Dadurch, welchen Rahmen ist nun ansetze (Zufall, Evolutionsglaube, Aliens, Superintelligenz=Gott) ist entsprechend jede Antwort der gestellten Frage vorstellbar. Es ist daher die Frage für sich nicht beantwortbar, ohne einen Denkrahmen vorab zu definieren.

Dann gibt es noch die Blockierten, die Denkblockierten. Obwohl die Intelligenz eigentlich ausreicht, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu begreifen, haben sie eine Denkblockade bei gewissen Punkten, die der - beinahe hätte ich gesagt, der Ideologie - widersprechen.
Diese Denkblockade ist eigentlich typisch für Ideologien und weniger für Religionen. Ich kanbn mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Anhänger von Naturreligionen oder bekannter antiker Religionen auch nur die geringsten Probleme damit gehabt hätte, die Evolutionstheorie anzuerkennen.

Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass wir Menschen beschränkt handlungsfähig und daher verantwortlich sind. Die Eigenverantwortlichkeit ist uns gegeben, wir haben in unserem Rahmen Gestaltung-Entscheidungsfähigkeit, jedoch eben nicht unbeschränkt.

Was dieses Zeugs von Zeitreise usw. betrifft, halte ich das für etwas absurd. Wir sind an diese räumlich-zeitlichen Dimensionen hier gebunden. Selbst das Denken über diese Dimensionen hinaus ist letztlich lächerlich, weil man wie ein Blinder vom Licht spräche.

Jemand, der geistig blockiert ist, erinnert mich immer an solche, die sich selber kastrieren, oder, bei Frauen, an die, die ihre eigenen Brüste abschneiden.
Eigentlich alles arme Würstchen.

Gruß Mephistopheles

Beides trifft zu: sowohl die Selbstbestimmung, als auch die Fremdbestimmung ..

Beo2 @, NRW Witten, Donnerstag, 29.12.2022, 16:30 vor 482 Tagen @ ebbes 3188 Views

bearbeitet von Beo2, Donnerstag, 29.12.2022, 17:28

Ich beschreibe das persönliche Schicksal "debitistisch":

Das Schicksal (Karma), d.h. das Unvermeidliche, ist eine variable Masse, bestehend aus persönlichen Schulden und Guthaben: Etwas muss laufend von mir getilgt werden - was unvermeidlich ist; Etwas kommt laufend neu dazu bzw. wird von mir erzeugt - was vermeidbar ist. So ändert sich die Qualität dieser Masse bzw. das Saldo laufend .. von meinem Anbeginn an.
Mit anderen Worten: Über meine Gegenwart habe ich weitgehend bereits in der Vergangenheit bestimmt; und in der Gegenwart bestimme ich über meine Zukunft. Ich habe also immer einen gewissen Handlungs-/Spielraum; mal mehr, mal weniger.
Implikation: Persönliche Ziele sind umso wahrscheinlicher erreichbar, je kleiner sie sind oder je ferner in der Zukunft sie liegen.

Da hast Du also die Selbst- und Fremdbestimmung, sowie die Freiheit und die Unfreiheit.
Gruß, Beo2

Quantenphilosophie

Ostfriese @, Donnerstag, 29.12.2022, 17:55 vor 482 Tagen @ ebbes 4046 Views

Hallo ebbes

Dazu

Mich würde interessieren, glaubt ihr wir haben die Macht über unser Leben und unsere Entscheidungen haben einen Einfluss auf unser Leben oder nicht?

möchte ich auf Ulrich Warnkes Vortrag als Naturwissenschaftler über die sogenannten Quantenphilosophie, einem Begriff der auf Carl Friedrich v. Weizsäcker zurückgeht, verweisen.

Es spricht (44:50 – 45:20) unter anderem über Verschränkungen von Bewusstsein und Materie und ein neues

Weltbild:

Wenn wir jetzt im Folgenden das Modell zum Wirkmechanismus präsentieren, dann wird plausibel durch Übereinstimmung

1. Erfahrungen aus unserem Erleben (insbes. Placebo-, Noceboeffekte);
2. Erfahrungen unserer Mitmenschen und Vorfahren (Weisheiten, Traditionen, Mystik)
3. Prinzipien der Quantenphysik und Quantenphilosophie.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=uKC_dYhWDhc

Gruß - Ostfriese

Leserbrief

ebbes @, Donnerstag, 29.12.2022, 18:36 vor 482 Tagen @ ebbes 3466 Views

bearbeitet von ebbes, Donnerstag, 29.12.2022, 18:41

Moin,

kurz zu mir: ich bin zum Glück völlig ungebildet, also sehe ich die Dinge einfach:

Philosophische Fragen sollte MANN den neolithischen Weibern und ihren (gebildeten) Pudeln überlassen und sich besser der Jagd widmen. Ein mesolithischer Jäger kann besser abstrakt Denken, da die Jagd das eben erfordert, findet ihren nutzen aber eben in solcher, während die Weiber nach dem Sündenfall (Pflanzungen) aus der damit einhergehenden Not ihre falsche Göttin, deren Name mit „a“ endet erfanden und anbeteten……

Jetzt sind wir domestizierten Pudel auf der Jagd nach nutzloser Erkenntnis über das Sein, anstatt nach verwertbarer Beute.

-Also Ebbes, berichte doch lieber über deine (Börsen-)Jagd.

Weidmanns Heil!

Naja. ich bin da anderer Meinung. Mir macht es Spaß mich mit den großen Fragen der Menschheit bei Lebzeiten zu befassen, denn keiner weiß wirklich um was es hier im Leben geht.
Wer verheiratet ist beneidet oft die Ungebundenen und umgekehrt.
Frauen sind häufig Veganerinnen der Umwelt zuliebe und halten sich dafür Katzen. Es gibt aber kein Tier welches aus reiner Mordlust mehr junge Vögel und Mäuse tötet.
Einstein und Göthe wussten auch nichts besseres ihr Lebensqualität im Alter zu erhöhen, als jungen Weibern nachzujagen und haben sich damit teilweise lächerlich gemacht.
(Eine Schande, dass es für den intelektuellen Geist keine bessere Möglichkeit gibt sein Leben im Alter schöner zu gestalten.[[sauer]] )

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Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

erneuter Leserbrief.

ebbes @, Sonntag, 01.01.2023, 19:04 vor 479 Tagen @ ebbes 2356 Views

Moin Ebbes,

„Einstein und Göthe wussten auch nichts besseres ihr Lebensqualität im Alter zu erhöhen, als jungen Weibern nachzujagen und haben sich damit teilweise lächerlich gemacht.“

- Diese junge Beute kann einem Greis doch nicht mehr gefährlich werden, man stelle sich vor, sie hätten stattdessen Wölfen mit Speeren nachgestellt.

„Frauen sind häufig Veganerinnen der Umwelt zuliebe und halten sich dafür Katzen. Es gibt aber kein Tier welches aus reiner Mordlust mehr junge Vögel und Mäuse tötet.“

-Veganerinnen sind nur eifersüchtig auf Fleisch, weil sie selbst nicht mehr Objekt der Fleischeslust sein dürfen.

Ausserdem sind sie ja Sammlerinnen von Natur aus und keine Jäger, daraus ergeben sich doch die ganzen Irrtümer:

Die Sammlerinnen orientierten sich an den Pflanzen die sie mit ihren Sinnen direkt erfassten und ihren grossen Gehirnen kategorisieren konnten. Dazu braucht es keiner grossen Abstraktionsfähigkeit, während der Jäger ein virtuelles Bild vom Wild braucht, dass er zunächst nicht mit seinen Sinnen wahrnimmt.

Den Pflanzen schien eine gemeinsame Kraft zugrunde zu liegen, während die Tiere unterschiedlicher gesteuert waren je nach Art, des Hirsches, des Wolfes, etc.

Wenn man einen Hirsch jagen möchte, muss sein Wesen kennen, die Hirsche haben sozusagen eine gemeinsame Steuerungszentrale - der Gott des Hirsches.
Dieser war aber natürlich nicht allmächtig, sondern konnte von einem selbstbewussten Jäger besiegt werden.

Die wichtigsten Götter der Weiber, waren natürlich die Männer, die ihr ganzes Glück waren - sie subventionierten sie mit Fleisch und gaben ihnen Fruchtbarkeit..

Die Idee eines allmächtigen Gottes, der alles steuert, muss für die Jäger ein lächerlicher, nutzloser, gefährlicher Gedanke gewesen sein.
Für die Weiber schien das aber etwas naheliegender und war scheinbar der Ausweg aus ihren Nöten, denen sie durch Evas Sündenfall plötzlich ausgesetzt waren.

Ihre Pflanzungen waren natürlich ein grosses Wagnis, welches von den Jägern vorfinanziert und subventioniert werden musste, diese haben sich aber nicht leicht dauerhaft an die Scholle und die Weiber binden lassen.

Da die Weiber nun allein und verlassen von den Jägern waren, konnten sie diese nicht mehr anbeten, so erfanden sie ihre falsche Göttin, deren Name auf „a“ endet, die ihnen sagte:

„So schmieden wir einen Ring um die Männer ewig zu knechten! den Ring, der euch Weiber zu Frauen macht.“

Also goren die Weiber Geerste und die betörten Männer unterschrieben:

„Du gehörst jetzt zu mir, wie mein Name an der Tür! - Ausserdem verteidigst du ab jetzt nicht nur meine Ehre, sondern auch meine/deine Scholle.“

Verträge sind ja nicht das Papier wert, wenn sie nicht durchgesetzt werden können. Vor Weibern hatten die selbstbewussten Jäger natürlich keine Angst und somit auch nicht vor ihrer lächerlichen Göttin.
Also durfte der Name der Göttin nicht mehr genannt werden und sie täuschten nun vor, dass es ein furchtbarer strafbarer Gott sei….

Mit freundlichen Grüßen P.

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Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

"Das rätselhafte Gewebe der Wirklichkeit", Teil 1 und Teil 2 "Quantentleportation"...... Studium Generale - eine kurzweilige Einführung von Prof. Dr.G.Ganteför, Uni Konstanz.....

Olivia @, Donnerstag, 29.12.2022, 22:05 vor 482 Tagen @ ebbes 3214 Views

bearbeitet von Olivia, Donnerstag, 29.12.2022, 23:01

Ein kleiner, unterhaltsamer Überblick über die Theorien, die unserer heutigen Lebenswelt (Handy, Internet, etc.) zugrunde liegen und ein nicht so starrer/eingeengter Blick auf die Welt der wissenschaftlichen Forschung.... für unsere Wissenschaftsskeptiker....

Teil 1
https://www.youtube.com/watch?v=200-PxhIvPc

Teil 2
https://www.youtube.com/watch?v=dvgPnLXVVYg

Viel Vergnügen.

Noch schnell als Nachtrag - Jenseits der Grenzen der Physik - kleine Weihnachtsgeschichte vom selben Autor. Der Geist des Universums.... :-)

https://www.youtube.com/watch?v=m5-dn5_9o1g

--
For entertainment purposes only.

Wirklich gut. Danke! (kwT)

hanno @, Freitag, 30.12.2022, 17:34 vor 481 Tagen @ Olivia 2487 Views

Hallo Olivia,

vielen Dank für die beiden Teile der Vorlesung!

Gutes neues Jahr!

hanno

Mein aktueller Wissensstand zu Zeit und Schicksal...

Andudu, Donnerstag, 29.12.2022, 23:13 vor 482 Tagen @ ebbes 3328 Views

bearbeitet von Andudu, Donnerstag, 29.12.2022, 23:17

...ich beschäftige mich ja jetzt seit einigen Jahren mit der "esoterischen" Sichtweise auf diese Themen und der zahlreichen Literatur dazu.

Die (überwiegend medial-jenseitigen, z.B. Seth) Aussagen gehen zu 90% in die Richtung: Zeit existiert nicht in der Art, wie wir sie uns vorstellen, sie ist eine Illusion.

Wenn ich versuche, mir das vorzustellen, dann stelle ich mir eine Abfolge von 3-dimensionalen Räumen vor, die nach bestimmten (physikalischen) Gesetzen aneinander hängen. Wir durchwandern diese in eine Richtung und erleben diese geschaffene Kunstwelt nach.

Hieße das, dass alles vorherbestimmt ist und wir keinen freien Willen haben? Das wird aus den Quellen nicht ganz klar. Eine Meinung dazu ist, dass nur ein Teil unseres eigentlichen Selbst in Materie inkarniert ist, der inkarnierte Teil keinen oder wenig Spielraum hat, der spirituelle Teil aber einen freien Willen, der seine inkarnierten Anteile lenkt (bzw. die Inkarnation plant).

Andere widersprechen und sehen den freien Willen auch in der (bzw. den, die laufen angeblich alle "zeitgleich" ab) Inkarnation gegeben. Das wiederum würde bedeuten, dass es nicht nur eine Abfolge von vordefinierten 3D-Räumen gäbe, sondern unendlich viele, bei denen wir uns entscheiden könnten, wie wir sie durchwandern und erleben wollen.

Aber das sind alles nur primitive Denkmodelle, weil wir, wenn wir ehrlich sind, uns keinen zeitlosen Zustand vorstellen können.

Ich vermute, dass es außer den 3 Raumdimensionen noch viel mehr Freiheitsgrade gibt. Wenn jede hinzukommende Dimension alle niedrigeren beinhaltet (2-Dimensionalität enthält alle 1-dimensionalen Gebilde, 3-Dimensionalität alle 2 dimensionalen usw.) dann könnte es sein, dass alle Möglichkeiten existieren, alle irgendwie vorherbestimmt sind, das für uns (aus unserer jetzigen Perspektive) aber gar nicht ersichtlich ist, weil uns sozusagen der Überblick im Meer der Möglichkeiten fehlt.

Ich vermute, "irgendwann" (alle unsere Ausdrücke beinhalten Zeit- und Kausalvorstellungen, wir können das Problem gar nicht richtig formulieren) werden wir wissen, wie alles zusammenhängt, von hier aus wird das nicht wirklich möglich sein. Vielleicht können wir uns zumindest mathematisch annähern.

Mal ein ganz anderer Gedanke, mit dem die Frage nach dem Freien Willen hinfällig wird.

neptun, Freitag, 30.12.2022, 00:45 vor 482 Tagen @ ebbes 3527 Views

Hallo ebbes,

vielleicht bin ich ja nur eine einzige von unzähligen Facetten eines unendlich großen Spiegels, in und mit welchem "die Schöpfung" sich selbst betrachtet, und jedes einzelne Lebewesen ist eine weitere Facette desselben Spiegels. Dann stellt sich die Frage nach dem Freien Willen gar nicht bzw. wird völlig überflüssig.

LG neptun

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Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Das hat was für sich...

Andudu, Freitag, 30.12.2022, 09:53 vor 482 Tagen @ neptun 3057 Views

bearbeitet von Andudu, Freitag, 30.12.2022, 09:56

vielleicht bin ich ja nur eine einzige von unzähligen Facetten eines unendlich großen Spiegels, in und mit welchem "die Schöpfung" sich selbst betrachtet, und jedes einzelne Lebewesen ist eine weitere Facette desselben Spiegels. Dann stellt sich die Frage nach dem Freien Willen gar nicht bzw. wird völlig überflüssig.

...und entspricht in etwa dem holistischen Weltbild, welches die Existenz von allem, einem, na ja, sagen wir "träumenden" Urbewusstsein anhängt, dessen Splitter (oder halt Spiegelbilder) wir sozusagen wären.

Wenn wir abgespaltene Teile des Urbewusstseins sind und uns zu diesem wieder hinentwickeln, spielt es kaum eine Rolle, was wir selbst tun, denn am Ende hätten wir Zugriff auf alle Erlebnisse aller Lebewesen, im großen Teich des Urbewusstseins. Unsere Entscheidungen würden dann lediglich Art und "Dauer" (Zeit?) der Entwicklung beeinflussen und evtl. können wir ohnehin zahlreiche Varianten gleich"zeitig" durchleben. Evtl. sind wir überhaupt nicht getrennt, sondern nur auf einen kleinen Teil des Spiegelbildes "fokussiert" und lernen Stück für Stück, wieder das Gesamtbild zu erfassen?

Mir gefallen solche Denkmodelle, auch wenn sie (machen wir uns nichts vor) weit weit jenseits jeder Beweisbarkeit liegen.

Was ich allerdings für verifizierbar halte, ist das Primat des Geistes über die Materie, d.h. Änderungen materieller Strukturen durch reine Geisteskraft, wie es etwa bei manchen Seancen praktiziert wird. Könnte man das nachweisen, wäre der Grundstein für weitergehende Theorien gelegt. Dass Bewusstsein unabhängig von Materie existieren kann, halte ich empirisch bereits für bewiesen.

Die Liebe als Macht über unser Leben

Diogenes Lampe @, Samstag, 31.12.2022, 17:17 vor 480 Tagen @ ebbes 3342 Views

bearbeitet von Diogenes Lampe, Samstag, 31.12.2022, 17:22

Mich würde interessieren, glaubt ihr wir haben die Macht über unser Leben und unsere Entscheidungen haben einen Einfluss auf unser Leben oder nicht?<

Lieber ebbes,

Wie Sie sehen, ist ihre Frage hier von großem Interesse. Ich lasse mal den ganzen Einstein-Theorie-Kram weg, denn hier stimme ich mit denen überein, welche in der Lichtgeschwindigkeit keine Konstante sehen und deshalb seine Relativitätstheorie als eine wirklich äußerst relative betrachten.

Ihre Frage ist zweischneidig. Sie berührt einerseits die Metaphysik und anderseits die Frage der Macht, die eine Frage der Kontrolle bzw. der Selbstkontrolle, also auch des Willens ist. In der Metaphysik haben wir es mit dem Unbestimmten zu tun; d.h. mit Fragen wie: "Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Mensch? Was soll der Mensch? Was ist Leben? Was ist Tod? Was ist Gott? Was ist Geist? Was ist Seele? usw... Keine lässt sich eindeutig beantworten. In der Machtfrage haben wir es dagegen mit dem Bestimmten zu tun. In der Metaphysik begegnen wir dem Irrationalen, und die Fragen, die sie aufwirft, lassen sich ohne Spekulationen nicht beantworten. Die kommen wiederum nicht ohne die Frage nach dem Sinn- und diese nicht ohne die nach dem Geist an sich und schließlich dem eigenen Geist und seine Struktur aus.

In der Physik, also in der physischen, der gegenständlichen Welt begegnen wir dem Rationalen, d.h. dem Verstand und der Vernunft, auf der Basis von Ursache und Wirkung, Grund und Folge und somit aufgrund unserer Erfahrungen, die die Frage nach dem bestimmten Seinsgrund und dem Erkenntnisgrund aufwirft, womit wir bei Raum und Zeit und der Materie, also der Erscheinung wären. Da nun aber alles Physische im Metaphysischen seine Wurzel hat - was wir bemerken, wenn wir immer wieder bis zum Ende des gerade noch Erkennbaren nach dem Grund eines Grundes fragen -, können wir Seinsgrund und Erkenntnisgrund nicht absolut-, sondern bestenfalls nur zureichend im Möglichkeits-Rahmen unserer eigenen Vorstellungen erkennen. D.h., wir können Gründe finden, "warum etwas eher existiert als nicht existiert und weshalb etwas gerade so als in einer anderen Weise existiert." Aber nicht den letzten Grund, da wir uns mit dem Geist immer nur in Raum und Zeit befinden und bewegen können; also in der Welt der Erscheinungen. Und so gibt es in der Philosophie den Satz vom zureichenden Grund, der da lautet: "Nichts geschieht ohne Grund." Das ist es, worauf unser Erkenntniswille am Ende stößt und was wir noch wirklich wissen können. Siehe auch Leibniz und seine Theodizee (sein Buch über die Rechtfertigung Gottes).

Dieser Satz vom zureichenden Grunde ist die Wurzel aller Arten von Relationen. Man kann aber, wie es schließlich Schopenhauer tat, diese Wurzel zur weiteren Verdeutlichung als eine Vierfache erkennen und somit den Satz vom Grunde in vier Sätze teilen:

1. den Satz vom zureichenden Grund des Werdens - das ist die physikalische Ebene der Naturwissenschaften, in der das Prinzip von Ursache und Wirkung auftritt. Damit etwas wird, braucht es eine Ursache, welche auf es wirkt. Hier wirkt also die Formel: Zeit + Raum = Materie = Kausalität. Das subjektive Korrelat ist der Verstand.

2. den Satz vom zureichenden Grund des Erkennens - er umfasst die Begriffe als Erzeugnisse der Vernunft, berührt also das Sprachproblem. Abstraktes Denken vollzieht sich in Begriffen und operiert mit Urteilen, die, wenn sie wahr sind, Erkenntnisse ausdrücken. Das subjektive Korrelat ist die Vernunft.

3. Den Satz vom zureichenden Grund des Seins - hier werden die Vorstellungen von Raum und Zeit berührt - zwischen den Teilen in Raum und Zeit findet sich das Verhältnis von Lage (räumlich) und Folge (zeitlich). Ihre Verhältnismäßigkeit bildet die Grundlage allen Seins. Das subjektive Korrelat ist die reine Sinnlichkeit.

4. Den Satz vom zureichenden Grund des Handelns - er bezieht sich auf das Subjekt des Wollens. Der Mensch betrachtet und erlebt sich als wollendes Subjekt und was der Wille in ihm will, als etwas Objektives. Das wird von einer inneren Kausalität bestimmt. Was im 1. Satz als Ursache auftritt, ist hier das Motiv, dem als Wirkung die Handlung folgt. Das subjektive Korrelat ist der innere Sinn bzw. das Selbstbewusstsein.

Ihre Frage aber geht noch weiter, denn sie impliziert die Frage nach der Freiheit des Willens, die sich in zwei Hälften teilt:

1. Ist der Wille an sich frei?

2. Ist der individuelle - also mein Wille frei?

Beide Fragen beantworten sich in Ihrer Machtfrage eigentlich von selbst. Macht ist unser individueller Wille zur Kontrolle. Die Macht über unser eigenes Leben zu gewinnen, bedeutet also, die Kontrolle über unser eigenes Leben wie über das Leben jener unserer Mitmenschen ausüben zu können, die im weitesten Sinne Einfluss auf uns haben. Man kann das sehr deutlich an der Entwicklung unserer Kinder beobachten, wenn sie zu ihrem Selbsterhalt instinktiv ihren Willen durchsetzen, indem sie über ihre emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten die Eltern "manipulieren". Die Macht über andere Leben zu gewinnen, bedeutet als Umkehrung ebenso, die Kontrolle über sich und Andere ausüben zu können. Die universale Macht bedeutet, die Welt aus den Angeln heben zu können oder sie darin zu belassen; in jedem Fall aber, sich als quasi Nichtbetroffene/r auf einen archimedischen Punkt außerhalb der Welt setzen zu wollen, was jedoch ein Trugschluss unserer Vorstellung ist, da es einen solchen Punkt nur innerhalb dieser Welt von Raum, Zeit und Kausalität geben könnte. Dieser Angel-Punkt müsste sich demnach weder innerhalb noch außerhalb unserer Welt befinden, was sich nun mal nicht denken lässt, da schon allein der Begriff "Punkt" eine Art Ortsangabe wäre, egal, wo sich dieser Ort konkret befände.

Nun müsste man fragen, ob die Entscheidungen, die wir treffen, uns selbst oder andere oder beide betreffen, wenn wir nach dem Einfluss derselben fragen. Ich denke, jede Entscheidung, die wir als bloße und letztlich irrationale Erscheinungen des Willens zu leben treffen, hat Einfluss auf uns wie auf andere. Wie groß dieser Einfluss letztlich ist, hängt hier von den subjektiven wie objektiven Voraussetzungen ab, unter denen wir unsere Entscheidungen und die anderen ihre Entscheidungen treffen. Also davon, was diese Voraussetzungen - wozu jedes Mal Verstand, Vernunft, Sinnlichkeit und Selbstbewusstsein auf uns selbst und zugleich auf die anderen bezogen gehören - bewirken können. D.h. auch, in wieweit wir die Kontrolle über uns selbst ausüben können, wenn andere die Kontrolle auf uns ausüben wollen, um unsere Eigenkontrolle zu ihren Gunsten zu relativieren. All das lässt sich immer nur sehr relativ mit dem Faktor X berechnen Und da sind wir dann nicht nur bei der Relativität der subjektiven wie objektiven Kontrollwirkungen, sondern auch beim notwendigen Grad dieser Kontrolle, der wiederum vom Motiv des Eigenwillens wie Fremdwillens abhängt, diese Kontrolle - diese Macht - ausüben zu wollen und vom Glauben, es zu können. Und dieser notwendige Grad hängt wiederum damit zusammen, über welchen Grad an Verstand, Vernunft, Sinnlichkeit und Selbstbewusstsein wir verfügen.

Wie aber erlangen wir den höchsten Grad an Macht über unser Leben, unsere Entscheidungen und unseren Einfluss? Durch Selbsterkenntnis und unser nicht von ihr zu trennendes Mitgefühl, d.h., die Fähigkeit, uns in den anderen Menschen und seine Handlungsmotive aufgrund unserer eigenen hinein versetzen zu können. Nur durch diese Art der mitfühlenden Kontrolle über den eigenen Verstand als den des anderen, der eigenen Vernunft als der des anderen, der eigenen Sinnlichkeit als der des anderen und des eigenen Selbstbewusstseins als das des anderen ist auch die eigene Selbstkontrolle möglich; die Macht über sich selbst, die in der Goldenen Regel ihren höchsten und klarsten Ausdruck findet: "Tue niemandem etwas an, von dem du nicht willst, dass man es dir antut."

Diese Spiegelung ist die Voraussetzung für eine wirkliche Macht über andere, die nicht - wie die Macht der letztlich immer nur machtpolitisch stümperhaften Herrscher in der Welt - vergeht, sobald der Tod uns von dieser Erscheinungswelt wieder scheidet. Das Mitgefühl ist keine Gutmenschenmoral. Es ist die verständige, vernünftige, sinnliche und selbstbewusste Kontrolle, die wir benötigen, um unser eigenes Leben nach unserem eigenen Willen gemäß unseres Verstandes, unserer Vernunft, unserer Sinnlichkeit und unseres Selbstbewusstseins führen zu können. Diese Kontrolle vollständig zu erlangen, ist zwar nur Heiligen vorbehalten, doch sie ist und bleibt der eigentliche Grund unserer diesseitigen törichten Machtkämpfe, an denen wir in unserem geistigen wie physischem Leben scheitern müssen. Wir müssen aber nicht an unserem irrationalen Wesenskern, der die Liebe ist, scheitern. Denn der Liebe geht es stets um das eigene Wohl als auch um das des Mitmenschen. Es geht ihr nie um dessen Weh. Deshalb ist auch der wahre Kern aller Religionen auf ihre eigene kulturelle Weise nicht irgend ein Gott oder Götter, sondern die Gerechtigkeit, die in der Goldenen Regel als der einzigen natürlichen Moral zum Ausdruck kommt.

In diesem Sinne wünsche ich allen hier im Gelben ein gesundes Neues Jahr, in dem wohl gerade unsere Liebe vor großen Herausforderungen stehen wird.

Diese Widerlegung des Aristoteles wäre DIE Sensation des Jahrtausends! (wenn sie denn gelänge *ggg*)

Mephistopheles, Sonntag, 01.01.2023, 10:59 vor 480 Tagen @ Diogenes Lampe 2474 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 01.01.2023, 11:04

Ich vermute allerdings eher DIE Blamage des Jahrtausends, ausgehend hier vom Gelben Depperlesforum. [[rofl]]

Wie Sie sehen, ist ihre Frage hier von großem Interesse. Ich lasse mal den ganzen Einstein-Theorie-Kram weg, denn hier stimme ich mit denen überein, welche in der Lichtgeschwindigkeit keine Konstante sehen und deshalb seine Relativitätstheorie als eine wirklich äußerst relative betrachten.

Nein, mein Lieber, es war nicht Einstein, es war Aristoteles, der die (bis heute unwiderlegte Theorie) aufstellte, dass ein in Bewegung sich befindendes Objekt diesen Zustand (die Richtung und die Geschwindigkeit) unverändert beibehält, sofern nicht äußere Kräfte auf es einwirken. Es ist Aufgabe, nicht nur Aufgabe, sondern Ursprung der gesamten Physik, durch wiegen, messen und vergleichen diese Kräfte herauszufinden, welche eine Veränderung der Bewegung bewirken.
Ansonsten, ohne äußere Einflüsse, behält das in Bewegung befindliche Objekt diesen Zustand nämlich unverändert für immer bei.

Jetzt strengt euch mal an, ihr Schlauberger!
Das würde ich dann doch zu gerne wissen, wer oder was das im Vakuum sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegende Photon (schneller als Lichtgeschwindigkeit geht nicht), so beeinflussen könnte, dass es seinen Zustand, also seine Geschwindigkeit ändern könnte!

[[hüpf]] [[euklid]]

Gruß Mephistopheles

Ether or not éther?

Ostfriese @, Sonntag, 01.01.2023, 12:39 vor 479 Tagen @ Mephistopheles 2447 Views

bearbeitet von Ostfriese, Sonntag, 01.01.2023, 13:15

Hallo Mephistopheles

Das würde ich dann doch zu gerne wissen, wer oder was das im Vakuum sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegende Photon (schneller als Lichtgeschwindigkeit geht nicht), so beeinflussen könnte, dass es seinen Zustand, also seine Geschwindigkeit ändern könnte!

Ich setze mich auf's Spiel und hoffe jedenfalls, dass das gelbe Establishment die Texte, die den folgenden Zitaten zugrunde liegen, nicht 'reflexhaft' (Semmelweis-Reflex) ohne ausreichendes Überdenken ablehnen, weil sie weit verbreiteten Normen und Überzeugungen widersprechen.

Da die Begriffe in den Sprachen unterschiedliche Bedeutungen haben, nehme ich von einer Übersetzung Abstand.

Les physiciens classiques ont pendant longtemps cherché l’éther. D’une part pour expliquer les forces qui s’exercent à distance, comme la gravitation, et d’autre part pour expliquer le voyage des ondes lumineuses dans le vide. Ces physiciens présupposaient le mouvement rectiligne uniforme de la lumière, et ils avaient besoin d’un éther matériel pour tenter de rendre compte de ce mouvement.

Les physiciens quantiques, quant à eux, voient les choses autrement. Ils découvrent que le monde de l’infiniment petit fourmille de particules éphémères. Le vide n’est pas vide, il possède une énergie qui subsiste lorsque toute autre forme d’énergie a été enlevée. Cette forme d’énergie rappelle les propriétés de l’éther tel que le décrivent les hermétistes. Mais elle n’est pas nommée comme telle, on parle de fluctuations du vide quantique.

https://ma-vie-quantique.com/le-principe-de-vibration/

Einen guten Start ins neue Jahr wünschend - grüßt der Ostfriese.

Warum müssen Sie das Neue Jahr gleich mit persönlichen Beleidigungen beginnen?

Diogenes Lampe @, Sonntag, 01.01.2023, 12:40 vor 479 Tagen @ Mephistopheles 3340 Views

Lieber Mephistopheles

Sind Sie wirklich so leicht zu amüsieren?

Ich vermute allerdings eher DIE Blamage des Jahrtausends, ausgehend hier vom Gelben Depperlesforum. [[rofl]]

Wie Sie sehen, ist ihre Frage hier von großem Interesse. Ich lasse mal den ganzen Einstein-Theorie-Kram weg, denn hier stimme ich mit denen überein, welche in der Lichtgeschwindigkeit keine Konstante sehen und deshalb seine Relativitätstheorie als eine wirklich äußerst relative betrachten.


Nein, mein Lieber, es war nicht Einstein, es war Aristoteles, der die (bis heute unwiderlegte Theorie) aufstellte, dass ein in Bewegung sich befindendes Objekt diesen Zustand (die Richtung und die Geschwindigkeit) unverändert beibehält, sofern nicht äußere Kräfte auf es einwirken. Es ist Aufgabe, nicht nur Aufgabe, sondern Ursprung der gesamten Physik, durch wiegen, messen und vergleichen diese Kräfte herauszufinden, welche eine Veränderung der Bewegung bewirken.
Ansonsten, ohne äußere Einflüsse, behält das in Bewegung befindliche Objekt diesen Zustand nämlich unverändert für immer bei.

Mir ist nicht ganz klar, warum Sie sich hier an diesem Nebenthema, das die eigentliche Frage von ebbes nicht einmal streifte, so hoch ziehen? Ich habe zu den Theorien doch gar nicht Stellung genommen, weil mir klar war, dass sich darüber trefflich streiten lässt, ich auf Streit aber nicht aus war, sondern darauf, zu versuchen, ebbes Frage, die ich für wesentlich wichtiger halte, zu beantworten. Ich finde Ihre Art, ihre Mitforisten lächerlich machen zu wollen, nur weil Sie anscheinend die Weisheit mit goldenen Löffeln gefuttert haben und jene nicht, auch ganz schön arrogant, was eher dafür spricht, dass sie sich selbst nicht wirklich sicher sind, solange nicht alle Ihre Wahrheiten teilen. Denn wären Sie es, könnten Sie doch hier ganz gelassen reagieren und die Sache souverän auf den Punkt bringen. Ganz ohne Zarathustra-Gehabe von oben herab. So aber wirkt Ihre Einlassung - egal ob Sie recht haben oder nicht - nicht sehr erwachsen auf mich.


Jetzt strengt euch mal an, ihr Schlauberger!
Das würde ich dann doch zu gerne wissen, wer oder was das im Vakuum sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegende Photon (schneller als Lichtgeschwindigkeit geht nicht), so beeinflussen könnte, dass es seinen Zustand, also seine Geschwindigkeit ändern könnte!

Da ich kein Schlauberger bin und auch keiner sein möchte - Ihre meisterhafte Schlaubergerei ist ja auch nicht gerade einladend, um hier in der mir von Ihnen anscheinend zugedachten Rolle als vollidiotisches Gegenüber eine sinnvolle Diskussion mit Ihnen zu führen, von der alle was haben - lasse ich es hierbei bewenden. Ich finde es nur schade, dass Sie das Neue Jahr hier gleich mit so einer Schimpfkanone beginnen.

Gruß Diogenes Lampe

Tut mir leid, dass es persönlich aufgefasst wurde.

Mephistopheles, Sonntag, 01.01.2023, 12:55 vor 479 Tagen @ Diogenes Lampe 2651 Views

Da ich kein Schlauberger bin und auch keiner sein möchte - Ihre meisterhafte Schlaubergerei ist ja auch nicht gerade einladend, um hier in der mir von Ihnen anscheinend zugedachten Rolle als vollidiotisches Gegenüber eine sinnvolle Diskussion mit Ihnen zu führen, von der alle was haben - lasse ich es hierbei bewenden. Ich finde es nur schade, dass Sie das Neue Jahr hier gleich mit so einer Schimpfkanone beginnen.

Gruß Diogenes Lampe

Ich war nur zu faul, denjenigen herauszusuchen, der als erster die These von der veränderlichen Lichtgeschwindigkeit aufbrachte und habe meine Kritik bei Ihnen angebracht, weil Sie der letzte waren, der sich darauf bezogen hat. Den letzten beißen eben die Hunde. :-)
(Obwohl Sie diese These von der veränderlichen Lichtgeschwindigkeit nicht vertreten, sondern lediglich zitiert haben. Das hätte ich berücksichtigen sollen.)
Mein Fehler. Tut mir leid!

Gruß Mephistopheles

Ist die Philosophie von gestern eigentlich im neuen Jahr noch aktuell oder hat sich die Frage mittlerweile - Zeit läuft ab! - geklärt?

Mephistopheles, Montag, 02.01.2023, 00:11 vor 479 Tagen @ ebbes 2238 Views

Lt. Einstein muss man das Leben als Einzelbilder betrachten. Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart existieren parallel.
Nach ihm könnte ein Außerirdischer sowohl unsere Vergangenheit als auch unsere Zukunft sehen.

Und was sieht er da?
Die Frage nach dem ewigen Leben ist nach Ludwig Wittgenstein keine Lösung, sondern sie verdeckt nur die eigentliche Frage: Warum existiert überhaupt etwas und nicht Nichts? Da nützte es überhaupt nichts, wenn wir ewig lebten; davon hätte man nur, dass man sich dann ewig mit der Frage quälen muss: Warum existieren wir überhaupt?

Warum hat Gott die Welt erschaffen? Etwa, weil er sich selbst nicht genügte und Gesellschaft benötigte? Oder er genügte sich selbst, wozu sind wir dann notwendig?

Daraus folgt, wir können über Gott keine sinnvolle Aussage machen und worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.

Ludwig Wittgenstein in 60 Minuten.

Gruß Mephistopheles

Seite 72

Bergamr @, Dienstag, 03.01.2023, 17:38 vor 477 Tagen @ ebbes 2010 Views

Hallo ebbes,

freier Wille oder Determination? Hier eine bildhafte Erklärung:

[image]

Allen Gelben Foristas ein Gutes Neues Jahr!

Gruß
Bergamr

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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

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