Kleiner Lagebericht aus Hongkong (mT)

DT @, Mittwoch, 16.11.2022, 12:52 vor 498 Tagen 7140 Views

Mußte nach 3 Jahren Abstinenz endlich wieder einmal die Lage in Asien checken.

Konnte tatsächlich nach Hongkong rein, obwohl die noch voll 3G und ziemlich strikte Covid-Vorschriften haben. Nicht nur Transitbereich des Flughafens, sondern rein in die Stadt.
In China wurden ja letzte Woche die Quarantänevorschriften etwas gelockert, man muß jetzt bei Einreise nur noch generell 3 Tage in Quarantäne, nicht mehr eine ganze Woche.

Die Hongkonger haben es geschafft, einen ganzen vollen Airbus nach der Landung innerhalb von 15 min (!) komplett PCR zu testen. Hier herrscht noch das 100% Prinzip. Was unsere Dx und ihre Schergen angeblich an den Grenzen nicht schaffen, ist hier alltägliche, super effiziente Realität.

Vor der Einreise mußte man sich bereits online mit dem Smartphone registrieren und die 3 Impftermine und die Impfstoffe angeben. Man mußte eine Handy-SMS Nummer angeben und eine Emailadresse. Ebenso mußte man einen self-administered Antigen-Test durchführen und das Ergebnis fotografieren und eingeben. Das wars. Dann bekam man einen „green code“, der analog zum QC Code der Corona-App überall in Hongkong gebraucht wird.

Noch vor de Immigration-Schalter am Hongkong International Airport bekam man direkt nach der Gangway einen grünen Umhänger mit QC Code um den Hals, man mußte dazu seinen „Green Code“ auf dem Smartphone vorweisen, dann gab es 20 Kabinen in einer Reihe, und sehr sanfte asiatische Ladies haben einem mit einem Stäbchen im Mund rumgefahren (nicht im Hals, nicht in der Nase) und dann hat man seinen Swab in einem kleinen Plastikcontainer bekommen und mußte ihn ein paar Meter weiter hinten abgeben. Das wars. Die ganzen Bediensteten dort trugen blaue Kittel sowie Mundmasken und Face Shields sowie solche Werkstatt-Schutzbrillen.

Alle Bediensteten an den Checkin-Schaltern trugen alle Zeit ebenfalls medizinische Masken und diese Werkstattbrillen. Sie könnten also jederzeit zum Beispiel mit einem Winkelschleifer ein Stück Stahl durchtrennen und ihre Augen wären geschützt.

Vom Touchdown über den PCR Test bis zur Immigration und bis zum Gepäckband und durch Zollkontrolle durch bis raus in die Ankunftshalle dauerte es für ALLE Passagiere zusammen weniger als 1h.

Wenn ich dran denke, daß es die Amis nicht mal schaffen, einen vollen A340 oder A380 oder eine B787 in San Francisco in 2-3 h durch Immigration zu bringen, geschweige denn Gepäckauslieferung und Zollkontrolle… die könnten sich eine Scheibe von den Chinesen abschneiden, das war nochmal effizienter als in Singapore (dort geht es genauso schnell ohne PCR Test).

Ich war dann mit dem Expresszug binnen 25 min drüben in Kowloon und hab mir mal angeschaut, wieviel auf der Nathan Road und in den Seitenstraßen los ist, wo es normalerweise wie in einem Ameisenhaufen zugeht. Hongkong ist leer geworden, in vielen Gegenden wie ausgestorben, dort um die Nathan Road rum gibt es noch einigermaßen ein paar Leute draußen. Mit dem green code kommt man in die Restaurants rein und dort ist dann keine Maske mehr nötig.

In der Gegend um die Kowloon Station, wo auch das Ritz-Carlton ist mit dem größten Hochhaus in Kowloon ist eine Menge neu gebaut worden in den letzten Jahren. Das neue Hongkong Palace Museum hatte ich vorher noch nicht gesehen. Ebenso das „Elements“ und das M+. Sie sind dabei, um den neuen „Art Park“ herum ein weiteres Gebäude zu bauen, einen Palast für „Lyrics“ oder „Lyric Art Complex“ wenn ich das richtig gesehen habe.
Auch die große Baustelle dieses Lyrics Art Complexes habe ich mir genauer von außen angeschaut, dort gibt es Eingänge ähnlich zur Pariser UBahn mit Schranken und Drehkreuzen, täglich wird auf Covid getestet und ohne Schutzhelme, Sicherheitsschuhe und angemessene Arbeitskleidung kommt niemand rein. Ganz anders als auf den Baustellen in Deutschland, wo keiner mehr darauf achtet, ob die Sub-Subunternehmer aus Weißgottwoher ihre Sicherheitskleidung und -ausrüstung tragen. Das ist mir beim Bahnfahren besonders unangenehm an der S21-Baustelle in Stuttgart aufgefallen.

Was es aber in Hongkong immer noch gibt und mich überrascht hat sind die Bambusgerüste, die mit schwarzen Plastikfäden zusammengebunden sind. In Mainland China habe ich nur Stahlrohrgerüste mit gußeisernen Rohrverbindern gesehen, stets von einem grünen Fangnetz umgeben. Das fehlt auch in Hongkong.

In den Bereichen um den West Kowloon Cultural District herum habe ich ein paar Jogger gesehen und mit dem ein oder anderen auch kurz gesprochen. Sie hatten keine Maske auf und auf die Frage, ob man in HK immer noch eine Maske draußen braucht, verneint. Trotzdem haben praktisch alle Leute trotz der 24°C und schwülen Luft abends eine aufgehabt, wahrscheinlich aus Gewohnheit. Im Flughafen, im Einkaufszentrum und im öffentlichen Nahverkehr ist immer noch strenge Maskenpflicht. Auch verlangt die Cathay Pacific als Hongkong-basierte Airline komplettes Maskentragen auf ihren Flügen.

In den Gegenden nahe des Wassers waren ein paar Spaziergänger mit Hunden unterwegs. Um das M+ Museum herum sah man auch ein paar Jugendliche mit Skateboards, etwas, das mir früher in HK nie aufgefallen ist. Auf den Außenstühlen der Restaurants saßen kaum Leute, Besetzung ca 3-5% maximal.

Von dort aus bin ich dann über die Austin Road bis zur Nathan Road und Jordan Road gelaufen, wo normalerweise früher ein Gewusel war wie in einem Ameisenhaufen. Die ganzen Electronics Stores sind Immobilienstores gewichen, Dutzende davon. Dort werden Wohnungen Wohnungen Wohnungen verkloppt, für absurde Preise von weit über 10000 EUR pro m². Sogar Wohnungen in Wohnkomplexen in Malaysia, direkt nördlich von Singapure Island, werden dort verkauft.

Man sieht auch Teslas, BMWs, ein paar Maseratis rumfahren. Generell gesprochen war aber überraschend wenig Verkehr. Manche Straßen waren wie ausgestorben, unfaßbar.

Bei den Restaurants hängt überall der „Green Code“ außen, man kommt nur mit dem Green Code QC rein. Drinnen sitzen dann die Leute ohne Maske dicht gedrängt und essen. An vielen Restaurants sieht man Schilder „Staff wanted – kitchen chef, kitchen helper, bartender, waiter/waitress“.

Auf den Märkten auf der Straße, wo man allen Schnickschnack bekommt wie Koffer, Schuhe, Klamotten, Handtaschen und Gürtel, Plastik-Krimskrams etc., war auch nicht so viel los wie früher, dort war ja normalerweise gerade abends ein Gedränge wie früher in Italien auf den Marktplätzen.

Einer der Jogger sagte zu mir, nachdem ich ihm sagte, daß mir Hongkong ausgestorben vorkommt: „After three years of Covid we have changed our lifestyle“.

Trotzdem wird noch überall gebaut, gerade auf der Kowloon-Seite, die ja immer noch alte Gebäude aus der britischen Besatzungszeit aufweist, ich sage voraus, daß es in 20 Jahren dort genauso aussehen wird wie auf Hongkong Island, wo sich Hochhaus an Hochhaus schmiegt, nachdem dort am 8.8.1988 die Bank of China den Startschuß gegeben hatte.

Es kam mir so vor, als wäre der ganze Bauwahn und die ganzen öffentlichen Gebäude (natürlich sehen die UBahnen und SBahnen ähnlich geleckt wie in Singapore aus) momentan total überdimensioniert. Man muß sich das einmal vorstellen, dort gibt es Stationen, in denen täglich mehrere Zehn- oder Hunderttausend Fahrgäste umsteigen, darauf ist das System ausgelegt, sauber, effizient, pünktlich, und plötzlich sind da nur noch eine Handvoll.

Auch in meinem Airport Express haben sich weniger als 10 Fahrgäste getummelt, und er ist im 15-Minutentakt zwischen Hongkong und dem Airport auf Lantau Island gefahren.

Wenn das so weitergeht mit der Energiekrise werden die großen Millionenstädte am härtesten getroffen.

Interessant war, daß die Lichtspiele und beweglichen Displays an den Hochhäusern nach wie vor stattfinden, im Kontrast zum Eiffelturm in Paris, der jetzt um 23.45h komplett ausgeschaltet wird, was dazu führt, daß man um Mitternacht vom Trocadero aus nur noch einen dunklen Eiffelturm sieht, ein vollständig ungewohnter und fast schon Angst machender Anblick.

Das einzige was mir aufgefallen ist, waren abgeschaltete Reihen von Ticketmaschinen in den UBahnstationen, bei denen Schilder „Not in use – energy saving“ hingen. Einfach wohl wegen der vielen Leute, die wohl seit 3 Jahren wie Bienen im Winter in ihren Bienenstöcken sitzen, in ihren Hochhäusern, wie in ihrer Bienenwabe, und kaum noch rausgehen.

Am Flughafen sind mir noch ein paar Dinge aufgefallen, die sich die Deutschen im Rahmen von „Benchmarking“ echt mal anschauen sollten.

Beim Gepäckband steht eine Dame, die die Koffer nach dem Ausgeben aufrichtet und quer aufs Band stellt. Dadurch passen viel mehr Koffer aufs Band und der Stau bei der Gepäckausgabe wird vermieden.

Beim Checkin sind genau 6 Leute vor Ort. Es gibt 3 Reihen mit First/Business, Premier Economy und Economy, und vorher geht eine Dame umher und checkt die Tickets, legt sie in den Pässen bereit und sorgt dafür, daß Ordnung herrscht. Obwohl einige Kleinkinder dabei waren habe ich keinerlei Geschrei oder Geheule gehört oder Rumgerenne gesehen. Das nervt mich immer so in den USA, wo die Kinder keinerlei Disziplin zu haben scheinen.

Beim Boarding wurde streng auf die Reihenfolge und auf die Regeln geachtet, Es gab 6 dieser Durchgänge wo man sein Ticket (natürlich zumeist auf dem Smartphone) unter den Scanner gehalten hat, und eine Dame hat die Leute aus der Reihe, die dran waren, äußerst effizient auf diese 6 Durchgänge verteilt.

Wenn ich dran denke, wie oft man in den USA beim Checkin sich sinnlos die Beine in einer Reihe in den Bauch steht, trotz Premier oder Gold oder Senator oder sonstwas, weil die überforderten und anscheinend untrainierten Ladies es nicht gebacken bekommen, 200-300 Leute effizient zu führen.

Die Tatsache, daß es die Hongkonger auch geschafft haben, mehr als 300 Leute in weniger als einer Viertelstunde komplett PCR zu testen, beweist, wie ich schon immer gesagt habe, daß auch das Testen oder Impfen oder was auch immer (Registration der Goldstücke Erikas) effizient möglich wäre.

Und man hat sich nicht wie in einem KZ oder auf einem Kasernenhof gefühlt, sondern wurde die ganze Zeit höflich und zuvorkommend, asiatisch eben, behandelt.

Man muß aber auch sagen, daß anders als bei den Amis die üblichen Fettsäcke komplett fehlen. Wenn ich mir überlege, wieviel Zeit vergeht, wenn sich so ein überfressener, unbeweglicher Fettsack durch einen Flugzeuggang quetscht und bis er seinen überdimensionierten Hintern auf den Sitz gewuchtet hat… das ist bei den zierlichen und noch normal aussehenden Asiaten natürlich komplett anders. Wenn man heute deutsche oder Ami-Filme aus den 70er Jahren ansieht, dann sieht man, daß auch die Leute dort noch ganz normal oder drahtig ausgesehen haben und man denkt „die sehen aber alle gut aus“.

Übrigens kam dann nach ca 1.5h Zeit auf meinem Smartphone eine SMS an, die besagte, daß mein PCR Test negativ war. Hätte mich mal interessiert (aber besser nicht erlebt) was gewesen wäre, wenn ich positiv getestet gewesen wäre, ob ich dann ein Hongkonger Quarantäne-KZ oder ein Quarantäne-Hotel hätte erleben dürfen.

Demnächst dann mehr auf diesem Kanal aus Australien.

DT

Danke, gerne mehr. Das beste alles Deutschlands vergleicht sich inzwischen lieber mit 3 Welt Ländern. Kwt

Joe68 @, Mittwoch, 16.11.2022, 13:07 vor 498 Tagen @ DT 3694 Views

Kwt

Danke für den ausführlichen, interessanten Bericht. Maskenbeobachtung in MUC.... Aldi...

Olivia @, Mittwoch, 16.11.2022, 13:26 vor 498 Tagen @ DT 5186 Views

Aldi hat noch oder wieder Hygiene-Stationen an Bord. Es wird auf Plakaten freundlich darum gebeten, sich und andere mithilfe von Masken etc. zu schützen.

Deutsche und Asiaten tragen Maske und gehen auch zum Desinfizieren. Läuft problemlos und schnell, wie das Händewaschen nach einem Toilettengang. Aus den "Umliegerstaaten" eingereiste Personen (inkl. Afrika) trägt niemand Maske und ich sah bisher auch niemanden, der die Hygiene-Station aufsuchte. Ein alter Italiener samt Betreuung fingerte an der Brottheke an den Broten herum, nahm eines heraus und tat es dann wieder hinein. Keine Ahnung, ob der debil war. Alle anderen waren sorgfältig.

In D kommt es inzwischen leider darauf an, WO ... in welcher Gegend man sich bewegt. So fing das auch in den USA an mit der Verwahrlosung..... bis dann kaum noch Ecken übrig blieben, die nicht verwahrlost waren. Das ist leider das Resultat der sogenannten "persönlichen Freiheiten".... d.h. im Klartext... jeder darf überall "hinscheixxx". DAS gibt es zumindest in den entwickelten asiatischen Staaten offenbar nicht.

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In meiner Gegend zum Glück komplett umgekehrt:

Rybezahl, Mittwoch, 16.11.2022, 19:23 vor 498 Tagen @ Olivia 3835 Views

Fast niemand trägt Maske und die "Hygienestationen" dienen nur noch als Mülleimer.

Falls doch mal jemand Maske trägt, dann in der Regel Touristen, meist 'bunte' "Studenten" (lach).

Gruß!

Bei uns auch: Vereinzelte Maskenträger (geschätzt 3-5%), die laufen sogar schon auf dem Parkplatz damit rum. oT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Donnerstag, 17.11.2022, 07:08 vor 497 Tagen @ Rybezahl 2410 Views

Die meisten von ihnen sind erkältet oder haben selbst Corona. Ich würde mit Corona jetzt auch eine Maske im Supermarkt tragen und finde nichts Verwerfliches dabei. (oT)

Plancius @, Donnerstag, 17.11.2022, 08:33 vor 497 Tagen @ igelei 2209 Views

Masken halten keine Viren ab

Manuel H. @, Donnerstag, 17.11.2022, 08:38 vor 497 Tagen @ Plancius 2846 Views

Für Viren sind Masken viel zu grobmaschig.

Der einzige Effekt ist, Masken zu tragen vermindert die Immunabwehr, da Masken zuverlässig die Versorgung mit Sauerstoff reduzieren, die Abluft wird in die Aufäpfel geleitet, wegen der Grobmaschigkeit der Masken natürlich inklusive Bakterien und Viren. Bindehautentzündung ist dann noch die harmloseste Folge blöden Verhaltens.

Dass Masken, wohltemperiert und schön befeuchtet, regelrechte Brutstätten für wärmeliebende pathogene Bakterien sind, das weiß man, trägt sie aber trotzdem ("die Glotze hat doch gesagt...")

Maskenträger sollten Supermärkte, Aufzüge usw. besser nicht betreten, weil sie wegen ihres Maskentragens nur die umstehenden Leute gefährden.

Solltest du nicht wissen, dass man keine durchfeuchteten, wohltemperierten Masken trägt, wenn man nicht verblödet ist?

Olivia @, Donnerstag, 17.11.2022, 12:06 vor 497 Tagen @ Manuel H. 2451 Views

Eng anliegende Masken sind nur eine gewisse Zeit zu tragen. Wenn sie feucht werden, zieht man sie aus.

Ich habe noch nie übergeordnete Probleme mit Masken im Supermarkt gehabt. Im Gegenteil, bin recht froh, dass ich nicht mit den vielen Menschen auf "Tuchfühlung" gehen muss. Die Idee war mir sehr neu.... aber jetzt nutze ich das mit Freude bei verschiedenen Gelegenheiten. Ist vmtl. auch eine Möglichkeit, sich nicht mit Erkältungen oder Grippe anzustecken, wenn gerade wieder solche "Wellen" durch das Land rollen.

Na ja, jedenfalls erheblich hygienischer, als sich von Hinz und Kunz anhusten oder anschniefen zu lassen.

In relativ menschenleeren oder dünn besiedelten Gegenden erübrigt sich das Maskentragen natürlich in vielen Bereichen.

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Die wohltemperierten Masken

Manuel H. @, Donnerstag, 17.11.2022, 12:29 vor 497 Tagen @ Olivia 2393 Views

Sie nehmen sofort die Wohlfühl-Temperatur an und durchfeuchten sich binnen Minuten, schließlich werden sie durch Ein- und Ausatmen sofort auf die Temperatur gebracht und ordentlich durchfeuchtet.
Sie dann nach Stunden mal abzunehmen, weil sie so feucht sind, dass es jeder Simpel merkt, nutzt nix.

Wer sagt denn, dass die Masken für einen längeren Zeitraum zu tragen sind? Schau mal in die Arbeitsschutzvorschriften hierzu.

Plancius @, Donnerstag, 17.11.2022, 14:03 vor 497 Tagen @ Manuel H. 2192 Views

Masken dienen dazu, für einen kurzen Zeitraum infektiöses Material über die Atemluft (Tröpfcheninfektion) in wesentlichen Teilen zurückzuhalten bzw. bei einer Virusinfektion die Virenlast über die Ausatemluft zu reduzieren.

Anders herum sollen mittels Maske keine Keime oder infektiöses Material in den eigenen Mund-/Nasenraum kommen. Deshalb tragen Zahnärzte oder Chirurgen bei ihrer Tätigkeit eine OP-Maske.

Jeder, der beruflich schon immer mit Masken zu tun hatte, wird dir auch sagen, dass nach einer halben Stunde die Maske abzunehmen ist. Der Zahnarzt nimmt nach der Zahnbehandlung auch die Maske wieder runter und läuft nicht den ganzen Tag mit ihr durch die Praxis.

Deshalb ist nichts dagegen einzuwenden auch mal ne halbe Stunde im Supermarkt das Mäsklein zu tragen. Es ist aber widersinnig und eigentlich Nötigung zur Körperverletzung, wenn medizinisches oder Pflegepersonal sich den Lappen den ganzen Tag umbindet. Eigentlich können die das unterlassen und müssten vor jedem Arbeitsgericht auch Recht bekommen, wenn der Arbeitgeber sie zum dauerhaften Tragen einer Maske nötigt.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Irreale Vorstellungen zu Masken

Martin @, Donnerstag, 17.11.2022, 18:21 vor 497 Tagen @ Plancius 2347 Views

Zuerst sollte klar unterschieden werden, von welcher Art von Maske man spricht.

1.Die OP-Maske ist ein Medizinprodukt, ist aber nicht als Virenschutz gedacht, sondern zum Abhalten von Grobem: Schützt den Träger vor Spritzern (Blut, Speichel, usw.) , den Patienten vor Speichel und ausgeatmetem bakteriellem Aerosol. Geprüft wird die Filterleistung mit Bakterien des Typs Staphylococcus Aureus. Wichtig: Die Filterleistung wird nur am Material geprüft, nicht mit einem Prüfkopf. Für die Anwendung bedeutet das, dass primär ein Patient im direkten Atemstrom geschützt ist. Umgekehrt heißt das, dass bei der Benutzung von OP-Masken im ÖPNV oder im Laden die Nebenstehenden die ausgeatmete Luft umso konzentrierter abbekommen. Bei OP-Masken gibt es keine Angaben zum Arbeitsschutz. Bei längeren OPs werden diese auch über Stunden getragen.

2.Die FFP2-Maske, die aktuell in Deutschland im ÖPNV getragen werden muss, ist ein Produkt der persönlichen Schutzausrüstung und dient lediglich dem Schutz des Trägers, in der Regel in einer staubbelasteten Arbeitsumgebung. Diese Masken werden nicht auf Filterleistung gegen Viren geprüft, sondern lediglich gegen Aerosole. Dass Die Filterleistung gegenüber Aerosolen auch für Viren gilt, ist nur eine Annahme, ein realer Test ist mir nicht bekannt. Wichtig ist auch, dass die Angabe der Filterleistung nur an Probanden geprüft wird, die eine Art Normkopf haben. Für Bärte, Koteletten, ausgeprägte Gesichtsmerkmale gelten die 95%-Angaben nicht. Die FFP2-Masken sind nicht zum Schutz Anderer gedacht, es gibt dazu auch keine Prüfung. Beim Ausatmen wird die Maske vom Gesicht leicht weggedrückt, pfeift ein Teil der Luft an den Seiten heraus.
Die Arbeitsschutzvorschriften für FFP2-Masken sind nur relevant für Arbeitnehmer, sie gelten nicht für Passagiere im ICE. Wer liest eigentlich die (inzwischen immer lausigeren) Gebrauchsanweisungen? Grundsätzlich sind diese für das berufliche Umfeld verfasst, wo der Arbeitgeber Schulungen und geschultes Personal sicherstellen muss. In der Praxis werden die wenigsten FFP2-Masken dicht getragen.

Wären die FFP2-Masken Medizinprodukte, müssten sie nach EN ISO 10339 auf Bioverträglichkeit geprüft werden, auch müsste geprüft werden, ob sich Partikel bis in den Nanobereich ablösen können. Es wäre eine formale Risikoanalyse gefordert, bei der auch Risiken durch bakterielle und andere Belastung betrachtet und ggf. klinisch validiert werden müssten, und ob es beispielsweise eine zu starke Belastung der Augen durch ausgeatmete Luft über der Nase geben könnte. Usw..

Die meisten Leute, die sich von Masken Schutz versprechen, tun das nicht rational, sondern nach Bauchgefühl.

Guter Beitrag, weiterführende Studien

Miesepeter @, Donnerstag, 17.11.2022, 19:09 vor 497 Tagen @ Martin 2175 Views

Es ist zwar ein alter Hut und inzwischen bedeutungslos, aber diesem sachlichen und zutreffenden Beitrag möchte ich rekapitulativ einige weiterführende Informationen hinzufügen, falls sich jemand mit dem Thema nochmal beschäftigen möchte:

Link 1

Link 2

Link3

1.Die OP-Maske ist ein Medizinprodukt, ist aber nicht als Virenschutz gedacht, sondern zum Abhalten von Grobem: Schützt den Träger vor Spritzern (Blut, Speichel, usw.) , den Patienten vor Speichel und ausgeatmetem bakteriellem Aerosol. Geprüft wird die Filterleistung mit Bakterien des Typs Staphylococcus Aureus. Wichtig: Die Filterleistung wird nur am Material geprüft, nicht mit einem Prüfkopf. Für die Anwendung bedeutet das, dass primär ein Patient im direkten Atemstrom geschützt ist. Umgekehrt heißt das, dass bei der Benutzung von OP-Masken im ÖPNV oder im Laden die Nebenstehenden die ausgeatmete Luft umso konzentrierter abbekommen. Bei OP-Masken gibt es keine Angaben zum Arbeitsschutz. Bei längeren OPs werden diese auch über Stunden getragen.

Alles korrekt.

Interessant hierzu vielleicht noch aus der im ersten Link erwähnten Studie:

Apart from two notable exceptions (masks “Tie C” and “Strap A”, which perform better in these tests), all the masks demonstrated that they would reduce the exposure to infectious influenza virus present in a direct challenge by around 10-fold or less (i.e. a 1 log reduction or below)


2.Die FFP2-Maske, die aktuell in Deutschland im ÖPNV getragen werden muss, ist ein Produkt der persönlichen Schutzausrüstung und dient lediglich dem Schutz des Trägers, in der Regel in einer staubbelasteten Arbeitsumgebung. Diese Masken werden nicht auf Filterleistung gegen Viren geprüft, sondern lediglich gegen Aerosole. Dass Die Filterleistung gegenüber Aerosolen auch für Viren gilt, ist nur eine Annahme, ein realer Test ist mir nicht bekannt.

In der Praxis werden die wenigsten FFP2-Masken dicht getragen.

Das ist vermutlich so, das sagt aber nichts über die Qualität der Masken aus. Wer Bart trägt, oder schlecht abschliessende Masken benutzt, hat einen erheblich beeinträchtigten Filtereffekt. Wer jedoch angemessen sorgfältig vorgeht, kann einen hohen Filtereffekt erzielen, lt. verlinkter Studie bei FFP2 Masken je nach Modell zwischen Faktor 50 und 380 bei inerten Partikeln.


Wären die FFP2-Masken Medizinprodukte, müssten sie nach EN ISO 10339 auf Bioverträglichkeit geprüft werden, auch müsste geprüft werden, ob sich Partikel bis in den Nanobereich ablösen können. Es wäre eine formale Risikoanalyse gefordert, bei der auch Risiken durch bakterielle und andere Belastung betrachtet und ggf. klinisch validiert werden müssten, und ob es beispielsweise eine zu starke Belastung der Augen durch ausgeatmete Luft über der Nase geben könnte. Usw..

Die verwendeten Materialien sind bei beiden Maskentypen i.d.R. identisch, es ist daher davon auszugehen, dass die Bioverträglichkeit von FFP Masken nicht wesentlich von jener der medizinischen Masken abweicht.

Die meisten Leute, die sich von Masken Schutz versprechen, tun das nicht rational, sondern nach Bauchgefühl.

Das gilt allerdings ebenso für diejenigen, die Masken rundherum jeden Schutz absprechen ("Viren sind viel kleiner als die Maschen des Filtermaterials" usw).

Gruss,
mp

Zur Bioverträglichkeit

Martin @, Donnerstag, 17.11.2022, 21:50 vor 497 Tagen @ Miesepeter 1959 Views

Ich würde überhaupt keine Annahme zu den eingesetzten Materialien treffen, auch nicht, dass die Filtermaterialien von FFP2-Masken vergleichbar zu den OP-Masken sein könnten. Die Zahl der vielfach chinesischen Hersteller, die sich auf diesem Markt tummeln, ist viel zu groß und unübersichtlich. Und ob die türkischen Stellen, die die Zulassungen für die EU auch übernehmen dürfen, die Professionalität eines TÜV Süd haben, bezweifle ich im ersten Ansatz. Als erste Orientierung für Professionalität nehme ich gerne die Gebrauchsanweisungen. Und da sieht es duster aus, allerdings auch bei finnischen Stellen.

Schlecht abschließende Masken

Martin @, Donnerstag, 17.11.2022, 22:07 vor 497 Tagen @ Miesepeter 1905 Views

Interessant hierzu vielleicht noch aus der im ersten Link erwähnten Studie:

Apart from two notable exceptions (masks “Tie C” and “Strap A”, which perform better in these tests), all the masks demonstrated that they would reduce the exposure to infectious influenza virus present in a direct challenge by around 10-fold or less (i.e. a 1 log reduction or below)

Ich kenne keine Studien, die im nicht-professionellen Bereich, und um den geht es letztlich bei Maßnahmen der Regierung, einen signifikanten Nutzen der Masken zeigen. Das schließt nicht aus, dass individuell mit entsprechender Sorgfalt tatsächlich eine gute Schutzwirkung erzielt werden kann.

Das ist vermutlich so, das sagt aber nichts über die Qualität der Masken aus. Wer Bart trägt, oder schlecht abschliessende Masken benutzt, hat einen erheblich beeinträchtigten Filtereffekt. Wer jedoch angemessen sorgfältig vorgeht, kann einen hohen Filtereffekt erzielen, lt. verlinkter Studie bei FFP2 Masken je nach Modell zwischen Faktor 50 und 380 bei inerten Partikeln.

Die Sache mit dem Bart ist trivial, auf die wird auch in der Regel in den Gebrauchsanweisungen hingewiesen. Es ist aber in der Regel unbekannt, dass bei der Prüfung auch der Filterwirkung auch bestimmte Gesichtsmerkmale ausgeschlossen werden. Der typische Asiate ist eher kompatibel, wie der Europäer mit hohem Nasenrücken. Professionelle Hersteller (Bsp. 3M) weisen beim Arbeitsschutz dann darauf hin, dass Arbeitnehmer, die ihre Masken nicht dicht bekommen, die entsprechenden Arbeiten eben nicht ausführen können. Solche Realitäten werden durch einen Maskenzwang im ÖPNV ausgehebelt.

Postoperative Wundinfektionen und chirurgische Gesichtsmasken: eine kontrollierte Studie

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Freitag, 18.11.2022, 15:28 vor 496 Tagen @ Martin 1703 Views

Kurzfassung
Es wurde nie gezeigt, dass das Tragen von chirurgischen Gesichtsmasken die postoperativen Wundinfektionen verringert. Im Gegenteil, nach Weglassen von Gesichtsmasken wurde ein Rückgang um 50% gemeldet. Die vorliegende Studie sollte einen Unterschied von 30% oder mehr bei der Wundinfektionsrate bei allgemeinen Operationen durch Verwendung von Gesichtsmasken aufdecken oder nicht. Während 115 Wochen wurden insgesamt 3.088 Patienten in die Studie eingeschlossen. Wochen wurden gemäß einer zufälligen Liste als „maskiert“ oder „nicht maskiert“ bezeichnet. Nach 1.537 Operationen mit Gesichtsmasken wurden 73 (4,7%) Wundinfektionen registriert, und nach 1.551 Operationen ohne Gesichtsmasken traten 55 (3,5%) Infektionen auf. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant (p größer als 0,05) und die aus den Wundinfektionen kultivierten Bakterienarten unterschieden sich in keiner Weise.was die Tatsache gestützt hätte, dass der numerische Unterschied ein statistisch „verfehlter“ Unterschied war. Diese Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Verwendung von Gesichtsmasken möglicherweise überdacht wird. Masken können verwendet werden, um das Operationsteam vor infizierten Blutstropfen und vor Infektionen in der Luft zu schützen. Es wurde jedoch nicht nachgewiesen, dass sie den von einem gesunden Operationsteam operierten Patienten schützen.

https://rundekante.com/postoperative-wundinfektionen-und-chirurgische-gesichtsmasken-ei...

Rainer

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Noch eine positive Maskeneigenschaft...... gerade erst selbst herausgefunden... dazu reichen übrigens die OP-Masken

Olivia @, Sonntag, 20.11.2022, 18:55 vor 494 Tagen @ Olivia 1544 Views

bearbeitet von Olivia, Sonntag, 20.11.2022, 19:05

Auf die Idee gekommen bin ich durch die Elche, die deshalb so niedrige Temperturen aushalten können, weil die Luft, die sie einatmen in ihrer monströsen Nase vorgewärmt wird, bevor sie in die Lunge transportiert wird.

Situation:

Seit einer Woche habe ich offenbar einen heftigen grippalen Infekt.
Meine Nase tropfte tagelang wie ein defekter Wasserhahn, ganz speziell aber, wenn ich kurz in kälteren Bereiche der Wohnumgebung etwas tun mußte, oder draußen einiges machen mußte. Dann ging es richtig ab mit Halsschmerzen, Schniefen, Husten und allem drum und dran.

Da fielen mir die Elche ein..... und ich begann eine OP-Maske aufzusetzen, wenn ich raus mußte oder längere Zeit in kälteren Bereichen zu tun hatte.
DAS war wunderbar. Offenbar wurde die Atemluft unter der Maske wohltemperiert und der Effekt der erheblich kühleren Außenluft (exzessive Tropfnase) blieb aus.

Werde wohl die OP-Masken im Winter fallweise auch draußen einsetzen, wenn ich merke, dass es so kalt ist, dass ich mich erkälte. So ein heftiger grippaler Infekt setzt einem ganz schön zu. Eigentlich sollte man sich hinlegen..... dann wird alles gleich besser..... aber wenn man trotzdem etwas tun muss.... dann greife man zu Masken.... :-)

5 Tage Tropfnase vom Feinsten, 3 Tage röhrender Schleimhusten, Schlappheit, hoffen wir mal, dass es bald vorbei ist. Zum Jahresende liegen viele Arbeiten an. Da stört so etwas nur........ also neue Masken bestellen.... :-)

Offenbar habe ich mich doch bei meiner Tochter angesteckt. Inkubationszeit ca. 3 Tage.... und dann ging es los.

Läuft so etwas derzeit im Lande herum? Wie nennt man es? Darf man dazu noch grippaler Infekt sagen oder hat es inzwischen einen phantasievolleren Namen? Die Tochter, die das Ganze bereits seit über 2 Wochen hat, meinte, ihr "Keuchhusten" sei immer noch nicht weg.... ich solle zum Arzt gehen und nicht mit "Hausmittelchen".... das sei nicht ausreichend und könne "richtig doof" werden..... warten wir es ab..... Ich habe es ja erst seit 8 Tagen.-

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Finde auch nix Verwerfliches dabei. Muss halt jeder selbst entscheiden, auch in Bus und Bahn. Wie in den meisten Ländern auf dieser Welt. Die haben ja auch keinen Irren als Gesundheitsminister. ;-) oT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Donnerstag, 17.11.2022, 10:26 vor 497 Tagen @ Plancius 2119 Views

Den Weg versucht man auch in Bangkok einzuschlagen ...

NST @, Südthailand, Donnerstag, 17.11.2022, 12:01 vor 497 Tagen @ DT 3138 Views

bearbeitet von NST, Donnerstag, 17.11.2022, 12:28

Und man hat sich nicht wie in einem KZ oder auf einem Kasernenhof gefühlt, sondern wurde die ganze Zeit höflich und zuvorkommend, asiatisch eben, behandelt.

.... hier baut man am 2. Singapur. Der Sohn lebt derzeit in einem Condo - zusammen mit einem Kollegen, kostet 10.000 Baht/mtl. plus Strom. Ich selbst war noch nicht dort, kenne es nur über Smartphone Aufnahmen. In etwa entspricht es einem Hühnerkäfig mit etwas mehr Freilauf.

Man findet einfach keine billigeren Wohnungen, im Umfeld der Uni - Anfahrtsweg immer noch eine knappe halbe Stunde mit U-Bahn. Dieses Condo gehört einer Person aus Malaysia - keine Seltenheit solche Wertanlagen durch andere Asiaten. Gesamte Fläche etwa 35m2 incl. Toilette, in einem 8 stöckigen Komplex. Die Condos im direkten Umfeld der Uni - etwa gleiche Grösse und mehr als den doppelten Preis. Dort in Hochhäuser mit mindestens 25 Stockwerken. Es gibt dort einen Pool und Fitnessräume, für die Hausbewohner.

Bei den Hochhäusern, kann man im Regelfall nicht einmal die Fenster öffnen - alles wird über Klimaanlagen geregelt. Oberhalb von 8 Stockwerken, kann man auch keine Teppen mehr benutzen, ohne daraus eine sportliche Anstrengung zu machen. Kochen im klassischen Sinne geht nicht - das Essen muss schon zubereitet eingenommen werden.

Dieses Condo des Sohnes dürfte etwa 2,x Millionen Baht kosten - in den Hochhäusern noch mal 1 Million mehr. Langsam ab 5 km - von der Uni weg in BKK wird es dann preiswerter, die Hühnerkäfige werden zu Hasenställen - also mehr Fläche fürs gleiche Geld, der Rest bleibt gleich. Ab 2 km bis zur nächsten U-Bahnstation/BTS - kann man sich auch etwa 6x m2 leisten. Dann dauert aber der Arbeitsweg ins Zentrum etwa 1 std - im normalen Verkehr.

Vieles mit den Arbeitswegen wird sich in Zukunft ändern, auch in Asien. Wie der Sohn künftig leben will, ist noch nicht klar .... die Zeit wird das zeigen.

Hier wo wir jetzt unser Haus haben, ist genug Fläche - wir haben 400 m2 in einer Siedlung - und 6 Hektar Waldgebiet. Das alles in Schuss zu halten, wird im Alter schwieriger ... ohne Fremde geht dann nichts mehr.

Wenn aus meinen Vorstellungen Realität wird, wird alles für mich noch einige Stufen einfacher und der bekannte Komfort sinkt auf das aller notwendigste. So wünsche ich mir das - aber da bin ich wohl eine Ausnahme. Die heutigen Jungen finden Hasenställe und Hühnerkäfige schick .... und alles was so ein Leben mit sich bringt.

Ja, sauber ist es in den Käfigen und der Umgang der Bewohner ist relativ friedlich - alles erinnert mich an die Arbeitsumgebung in Reinräumen. Die ganz Neuen, die noch gar nicht selbständig laufen können, bevorzugen wohl eher echte Reinräume und man gewöhnt die Vorgänger schon einmal daran.

Die Zukunft zeigt ein klares Bild, für Asien und für den Westen. Nur gut, dass ich die Wahl längst getroffen habe.
Das schnelle Herumreisen von Kontinent zu Kontinent in den Blechbüchsen - das ich selbst praktiziert habe, braucht man als Mensch nicht. Menschen in den heute üblichen Grosstädten wohl auch nicht. Ob ich damit richtig liegt, wird die Evolution zeigen. Sollte ich richtig liegen, braucht es all die Transportmittel nicht, die Städte wohl auch nicht und jene die darin leben ebenso wenig. Solange Menschen das zu entscheiden haben, wird sich daran wohl nichts verändern ....
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

In was für einer Parallelwelt lebt Ihr denn?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 17.11.2022, 14:44 vor 497 Tagen @ NST 3241 Views

Ich bin jetzt seit ca 10 Tagen in Thailand. Ich sehe viele Maskenträger, aber nirgendwo Maskenpflicht.

Das Thema ist doch sowas von durch ...

... in Situationen, in denen vor 7 Monaten alle an Rad gedeht hätten (Sitzen neben einem Infizierten) interessiert das niemanden mehr. [[top]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Weil du kein Thai verstehst ....

NST @, Südthailand, Freitag, 18.11.2022, 02:40 vor 496 Tagen @ FOX-NEWS 2396 Views

bearbeitet von NST, Freitag, 18.11.2022, 03:00

Ich bin jetzt seit ca 10 Tagen in Thailand. Ich sehe viele Maskenträger, aber nirgendwo Maskenpflicht.

Das Thema ist doch sowas von durch ...

..... kannst du die Tiefe des Problems nicht ermessen. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Maskenpflicht oder Impfpflicht in Thailand. Der Hysterie Grad war aber ähnlich hoch wie bei euch.

Wo das Problem wirklich liegt, erkennt man daran, wo die Masken überall noch getragen werden - besonders im Freien. Dort war es immer zu jedem Zeitpunkt kontraproduktiv - und hat gerade bei hiesigen Temperaturen mehr Schaden als Nutzen. Vor ein paar Wochen ein erlebtes Bsp. - an der Hauptstrasse die direkt an der Ausfahrt zu unserem Viertel angrenzt war ein Unfall passiert - Motorrad gegen Auto. Ich hörte noch den Knall und sah dann nur noch das Ergebnis. 2 Frauen auf dem Motorrad, beide ohne Helm, beide maskiert. Eine davon war nach dem Aufprall direkt mit dem Kopf aufgeschlagen - die Maske konnte ihren Tod nicht verhindern, mit einem Helm wäre so gut wie nichts passiert.

Was sich verändert hat grundlegend und nicht nur bei den Thais - ist das Verhalten. Viel weniger bei der Normalbevölkerung, überrascht war ich über das Verhalten der buddhistischen Mönche. Sie hätten all das verhindern können .... Der Beitrag von @DT zu Hongkong ist der Schüssel zum Verständnis.

Das Gegenteil war aber der Fall. Diese ganzen Prozesse die dabei ablaufen, kann man in TH viel leichter erfassen, weil hier die normale Welt noch nicht so bunt ist.

Das Thema ist überhaupt nicht durch - weder im Westen noch hier. Das Thema war nie zu keinem Zeitpunkt, die Maske oder die Spritze. Nicht mal dir ist das offenbar klar.
Gruss

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Du redest mal wieder Unsinn

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 18.11.2022, 13:19 vor 496 Tagen @ NST 1908 Views

..... kannst du die Tiefe des Problems nicht ermessen. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Maskenpflicht oder Impfpflicht in Thailand. Der Hysterie Grad war aber ähnlich hoch wie bei euch.

An 1. Juli wurde die Maskenpflicht im Freien aufgehoben. Irgendwie komisch, daß etwas aufgehoben wurde, was nicht existiert.

[[euklid]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Nur wenn etwas in der Royal Thai Government Gazette - veröffentliche wurde, ist es ein Gesetz - also schicke mir den Link, mindestens jener, welche diese Makskenpflicht aufhob :-)

NST @, Südthailand, Freitag, 18.11.2022, 13:59 vor 496 Tagen @ FOX-NEWS 1829 Views

bearbeitet von NST, Freitag, 18.11.2022, 14:24

[[top]] - wenn es kein Gesetz war, war es eine Anordnung oder vergleichbares - etwa wie, ab morgen werden alle falsch parkenden Farang standrechtlich erschossen - Selbstjustiz für Thais ist statthaft. Die betroffenen Deliquenten können dagegen Beschwerde einreichen - in schriftlicher Form mit Durchschlag und Fotos des mutmasslichen Täters(Farang) aus drei unterschiedlichen Perspektiven. Wir können Rechtsstaat auch!
gez. die Regierung

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Bitteschön

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 19.11.2022, 02:17 vor 495 Tagen @ NST 1650 Views

https://www.tatnews.org/2022/06/thailand-lifts-nationwide-covid-19-restrictions-with-im...

Published in the Royal Thai Government Gazette on 23 June, 2022, and with immediate effect, the announcement removed the colour-coded zoning, thus redesignating Bangkok and all other 76 provinces a green zone.

Outdoor mask-wearing has been endorsed as voluntary although the public are still advised to wear a face mask in crowded places, such as, public transport, markets, and concert venues, or for people with certain health conditions.

Hier gehts zur Quelle: http://www.ratchakitcha.soc.go.th/DATA/PDF/2565/E/146/T_0021.PDF?fs=e&s=cl

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Tja, das hatte dann wohl Gesetze Charakter ....

NST @, Südthailand, Samstag, 19.11.2022, 04:19 vor 495 Tagen @ FOX-NEWS 1678 Views

Hier gehts zur Quelle: http://www.ratchakitcha.soc.go.th/DATA/PDF/2565/E/146/T_0021.PDF?fs=e&s=cl

.... und zeigt nur, wie wichtig man solche Dinge hier nimmt. :-P Vielleicht bin ich ja auch die einzige Ausnahme - und Gesetzesbrecher.

War für mich eben nur Hintergrundrauschen ....
Gruss

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Viele der Maßnahmen waren - höflich ausgedrückt - fragwürdig.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 19.11.2022, 04:52 vor 495 Tagen @ NST 1672 Views

Warum wurden Nationalparks und Grünflächen geschlossen? Seuchentechnisch ist das kontraproduktiv, es sei denn, man will die Leute möglichst da haben, wo man sie kontrollieren kann und sie sich gegenseitig kontrollieren.

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

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