Derzeit sind 40 % (zeitweise) in der Ukraine ohne Strom bzw. und Fern(wärme) ..

Mirko2 @, Sonntag, 23.10.2022, 18:13 vor 543 Tagen 6348 Views

Stromsperrungen sind angesagt und wer ohne Grund Strom verschwendet wird mit Strafe belegt. So die Aussage meines Nachbarn, der aus der Ukraine stammt. Lebensmittel werden langsam knapp, frisches Obst ist auf den Märkten überteuert, wenn diese auch auf die Märkte ankommen würden. Die meisten essen seit Tage nur noch Kartoffeln, Speck, Brot und sonstiges aus Dosen. Hilfslieferungen aus dem Westen kommen nur wenige an bzw. werden verkauft gegen Euro oder Dollar. Viele werden sich, so seine Aussage, auf dem Weg in Richtung Westen aufmachen.

Er hat noch mehr gesagt, aber ich belasse es!

Es wird in einer Katastrophe enden! Das Land hatte c.a. 40 Millionen Einwohner, auch wenn wir nur von 5 Millionen zusätzlich ausgehen, die Flucht vor Kälte, Hunger sich auf den Weg machen, wird es auch hier im Westen zu (indirekten) Toten kommen, ohne auch nur dass ein Schuss gefallen ist. Unser Gesundheitssystem arbeitet heute schon am Limit, viele, die sich jetzt auf den Weg machen (jetzt kommen, sind ohne teuren Autos, das sind die ärmsten), haben nicht nur Flöhe oder Läuse, die jetzt kommen, sind durch Krankheiten wie TBC und sonstige Zeugs gekennzeichnet.

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Das ist ja eines der Kalküle der Russen: Die Ukrainer aus dem Lande treiben, um Deutschland den Garaus zu machen

Plancius @, Sonntag, 23.10.2022, 18:32 vor 543 Tagen @ Mirko2 5795 Views

Wir sind ja Moralweltmeister und daher verpflichtet, all die flüchtenden Ukrainer aufzunehmen. Wenn wir den Zustrom an Flüchtlingen nicht verkraften und es auch bei uns zu Stromausfällen kommt und die Heizung ausfällt, kann es auch bei uns zu einer humanitären Katastrophe kommen.

Wenn dann Deutschland kollabiert, fällt auch die EU wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Der Westen vernichtet sich mit dem Hochhalten seiner Werte selbst. Denn bei uns kommt die Moral vor dem Fressen.

Putin kann uns dann einkassieren, ohne einen Schuss abzugeben. Würde ich an seiner Stelle genauso machen.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

So einge werden wach ..

Mirko2 @, Sonntag, 23.10.2022, 18:59 vor 543 Tagen @ Plancius 6295 Views

Der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy beschrieb die EU-Politik zur Unterstützung der Ukraine mit den Worten: "Wir tanzen am Rande eines Vulkans".

Seiner Ansicht nach überschreitet die Europäische Kommission mit ihrem Vorgehen in dem laufenden Krieg ihre Kompetenzen.

"Die Europäische Kommission ist eine Verwaltungsstruktur. Ich kann nicht verstehen, auf welcher Grundlage der europäischen Abkommen sich die Kommissionsvorsitzende Ursula von der Leyen für zuständig hält, wenn es um Waffenbeschaffung und Außenpolitik geht", stellte Sarkozy eine rhetorische Frage.

Seine Logik ist folgende: mehr Waffen - mehr Tote, mehr Militäraktionen. Nach Ansicht von Sarkozy hängt die EU-Politik in der Ukraine-Krise zu sehr von "Überschwang, Irritation und oberflächlichen Reaktionen" ab.

Quelle: Signal

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Das ist der Prozess der schleichenden Selbstermächtigung der EU

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 23.10.2022, 21:21 vor 543 Tagen @ Mirko2 4135 Views

Der Ischias-Patient hat doch klar erläutert wie das läuft ...

[[euklid]]


Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Qutastch

Steppke, Sonntag, 23.10.2022, 19:13 vor 543 Tagen @ Plancius 5238 Views

Das wird meist gemacht um die Bevölkerung gegen die Regierung aufzubringen, sie zu schwächen und zu stürzen.

Und dann müssen die Russen nur die Frage stellen, ob die Ukrainer wieder günstigen Strom/Gas haben wolllen.

Selensky, Melnyk & Co.werden dann schon auf der Flucht sein, da sie keinen Rückhalt in der Bevölkerung mehr haben.

Deshalb wird das gemacht.

mMn

Beschäftige dich mal bitte mit Putins Kriegszielen. Mit der Ukraine ist es nicht getan.

Plancius @, Sonntag, 23.10.2022, 19:34 vor 543 Tagen @ Steppke 5496 Views

Zunächst bitte ich darum, dass in dieses Forum wieder gesittete Umgangsformen des Dialogs Einzug halten. Mit einem "Quatsch" in der Headline kannst du auf Twitter hausieren gehen, ist aber dieses Forums unwürdig.

Putin geht es gar nicht nur um die Ukraine. Das ist nur ein Teil des Problems. Er muss den Westen vernichten, um endlich wieder Ruhe an seinen Westgrenzen zu haben. Er wird sein Ziel unerbittlich durchziehen, die NATO in Grenzen von vor 1998 zurückzudrehen. Da er sich nicht direkt militärisch mit dem Westen anlegen möchte und auch wohl von seinen Ressourcen her nicht kann, muss er den Westen mit seinen eigenen Mitteln schlagen.

Und am effektivsten geht dies mit dem Kollaps Deutschlands, weil Deutschland als Zahlmeister Europas automatisch die ganze EU mit in den Abgrund reißt. Wahrscheinlich ist dann auch die NATO Geschichte. Liegt Europa am Boden, kann es zu einer neuen Sicherheitsarchitektur kommen, die Russland dann nicht mehr als Bedrohung wahrnimmt.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Quatsch...Es geht Russland um nicht anderes als die Russen in der Ukraine.

XERXES @, Sonntag, 23.10.2022, 20:47 vor 543 Tagen @ Plancius 4432 Views

Als die Ukraine 1991 unabhängig wurde, wurden die dortigen Russen (Donbas, Südukraine, Krim) plötzlich Ukrainer.
Gegen diese wird seit 2014 Krieg geführt und es wird in der Ukraine eine extreme Diskiminierungspolitik gegen die Russen und alles russische gefahren.
Wenn der Komiker in Kiew nun tatsächlich die Ukraine in die NATO geführt hätte, so wäre es zu einer ethnischen Säuberung in den eigentlich russischen Gebieten gekommen. Gebiete, zu zu weiten Teilen sogar schon von Katharina der Großen Russisch waren...

Die USA haben Putin die Pistole auf die Brust gedrückt und es blieb ihm nichts anderes übrig als ein zu marschieren!

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“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Du bist leider in deinem Umgangston auch nicht besser. Bei Elli hätte es schon einige gelbe Karten gegeben. (oT)

Plancius @, Sonntag, 23.10.2022, 20:53 vor 543 Tagen @ XERXES 3471 Views

Wollte "Quatsch" richtig schreiben. Hat dennoch gepasst...;-) (OT)

XERXES @, Sonntag, 23.10.2022, 23:05 vor 543 Tagen @ Plancius 2974 Views

...

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“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Das eine schließt das andere nicht aus.

FredMeyer @, Südrand der Heide, Sonntag, 23.10.2022, 20:58 vor 543 Tagen @ XERXES 4106 Views

Das die Amerikaner sich aufgrund ihrer verschrobenen Monroe-Doktrin von 1823 verpflichtet fühlen, die Weltpolizei zu spielen, ist nur eine vorgeschobenes Argument. Es wird Zeit, dass die Ami sich auf ihren Kontinent zurückziehen. Mit den Amis zusammen wird es keinen Frieden geben.

--
Fred

Paradigmenwechsel in Europa?

XERXES @, Sonntag, 23.10.2022, 23:00 vor 543 Tagen @ FredMeyer 3874 Views

"Ebenso teilte Wallace per Twitter mit, dass London bereit sei, zur Lösung des Konflikts beizutragen:

"Der Verteidigungsminister bekräftigte außerdem, dass das Vereinigte Königreich und die gesamte internationale Gemeinschaft die Ukraine unterstützen und eine Deeskalation des Konflikts anstreben. Die Ukraine und Russland sollten eine Lösung für diesen Krieg suchen, und Großbritannien ist bereit, dabei zu helfen.""

Weiter:

"Der französische Präsident Emmanuel Macron scheint eine Perspektive für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts nicht auszuschließen. Dabei sieht er offenbar die Ukraine am Zug, wie TASS berichtet.

"Die Aussicht auf Frieden besteht", habe Macron am Sonntag in Rom auf dem internationalen Forum "Appell für den Frieden", das von der katholischen "Gemeinschaft Sant’Egidio" organisiert wurde, geäußert. Der französische Staatschef habe die Ansicht vertreten, dass ein Frieden möglich sei, "wenn die Ukraine zu einer solchen Entscheidung kommt"."

Und höchst interessant...Tageschau.de mit einem Beitrag der in den letzten Monaten undenkbar war:

Mehr diplomatische Initiativen gefordert

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) aufgefordert, sich stärker für eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg einzusetzen. Er fühle er sich durch Meinungsumfragen unterstützt, nach denen 60 Prozent der Deutschen mehr diplomatische Initiativen wollten, sagte Mützenich dem ZDF. "Das ist auch an die Adresse der Außenministerin gesagt worden, weil sie ist nun mal die höchste Diplomatin derzeit in Deutschland."

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And meaning.”

Strack-Zimmermann probt ja schon das NAZI-Vokabular.

FredMeyer @, Südrand der Heide, Sonntag, 23.10.2022, 23:29 vor 543 Tagen @ XERXES 3949 Views


Das ist auch an die Adresse der Außenministerin gesagt worden, weil sie ist nun mal die höchste Diplomatin derzeit in Deutschland.

Diese dumme Kuh sollte besser nicht den Mund aufmachen.

Um die Zeichen für einen notwendigen Paradigmenwechsel zu erkennen, braucht es keine besondere Intelligenz. Wesentlich wäre, wenn die derzeitigen Politiker ihre Borniertheit ablegen würden. Die Frage ist nur, würden sie's überhaupt können? Ich bin mir sicher, dass man kein Experte sein muss, um mit Nein zu antworten. Siehe hierzu die aktuelle Aussage von Weil, dass er sich keine Annäherung an die RF vorstellen könne. Wir brauchen neue Politiker, doch woher sollen die kommen! Die derzeitige Brut (u.a. Strack-Zimmermann) ist viel näher an den Nazis dran, als einem lieb sein könnte.

--
Fred

Das mit den Russen im Donbass ist eines

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 24.10.2022, 18:35 vor 542 Tagen @ XERXES 2282 Views

Aber es geht doch um die NATO-Grenze, wenn die Ukraine in die NATO eintritt. Die Distanz vom Nationalpark Desna-Stara-Huta, resp. von der Stadt Karpechenkove bis Moskau wäre dadurch auf 570 km heruntergeschraubt worden. Das wäre ein wirklich schlechter russischer Präsident, wenn er da tatenlos zusehen würde.

Bei allen Abrüstungsverhandlungen würden die Amis die Russen in eine Ecke drängen, mit der eindeutigen Drohung, dass sie was von den in der Ukraine stationierten NATO-Truppen auf die Eier kriegen, wenn sie nicht spuren. Und das alles, ohne dass die USA in irgendeiner Form einer Gefahr ausgesetzt wären.

Russlands Kriegsziele sind klar definiert

mabraton @, Sonntag, 23.10.2022, 20:55 vor 543 Tagen @ Plancius 4480 Views

Hallo Plancius,

sie lauten,
- Entmilitariserung der Ukraine
- Entnazifizierung in den Gebieten in denen Russen leben.
- Die Oblaste welche eingegliedert wurden zu schützen.

Jeder weiß, dass das nur geht wenn der Werte-Westen irgendwann einsieht, dass es keinen Weg zurück gibt.

Natürlich kann der Werte-Westen den Krieg über die Ukraine hinaus eskalieren.

Dies wird nicht von den Russen ausgehen.
Welche anders lautenden Quellen kennst Du?

beste Grüße
mabraton

Putin hat das Zurückziehen der NATO auf den Stand 1997 in seiner Rede zu Beginn des Ukraine-Kriegs vom Februar '22 formuliert

Plancius @, Sonntag, 23.10.2022, 21:18 vor 543 Tagen @ mabraton 4122 Views

Hallo @mabraton,

hier z.B. noch mal Auszüge aus seiner Rede.

https://www.spiegel.de/ausland/der-kremlchef-und-seine-drohungen-gegen-den-westen-putin...

Spricht man mit Russen, so wiegeln sie natürlich immer ab. Ihnen geht es nur um die Ukraine und sie wünschen für Deutschland nur das beste.

Ist aber alles nur bla-bla-bla aus Gründen der Freundlichkeit und Nettigkeit uns gegenüber.

Die Amerikaner führen bekanntermaßen einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine und werden nichts unversucht lassen, Russland den Krieg verlieren zu lassen. Schon allein die Sprengung von Nordstream ist ein ungeheures Novum in einem Konflikt, wo die zerstörende Partei noch nicht mal in einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland ist.

Die Amerikaner zeigen, dass sie alle Register ziehen werden, um Russland in die Knie zu zwingen. Und auch Putin weiß, dass er mit dem Krieg in der Ukraine all in gegangen ist und der Weg zum Frieden nur über die Vernichtung des Westens und der Vertreibung der Amerikaner aus Europa führt. Statt aber den Westen Europas mit unkalkulierbaren Risiken für die russische Seite für eine Bodenoffensive sturmreif zu schießen, ist es viel zielführender, den Westen an seiner eigenen Dekadenz zugrunde gehen zu lassen. Und mit dem vom Westen sich selbst auferlegten Rohstoff- und Energieentzug und der "Anwerbung" von Millionen ukrainischen Flüchtlingen kann das sehr schnell gehen.

Das ist die von mir vertretene Theorie, die sich aus den mir zur Verfügung stehenden Informationen ableite und für die ich keinen Wahrheitsanspruch erhebe. Ich bezeichne andere Aussagen jedoch nicht als "Quatsch", weil ein solcher schlechter Umgangston einfach ein Angriff ad hominem ist und der sich so Äußernde als unfähig erweist, eine sachliche und zielführende Diskussion zu führen.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Du verlinkst allen Ernstes den Spiegel als Quelle? In der Rede finde ich das nicht.

Andudu, Montag, 24.10.2022, 09:42 vor 543 Tagen @ Plancius 2698 Views

bearbeitet von Andudu, Montag, 24.10.2022, 10:00

Die einzige Passage, die ich zu deiner Behauptung im Spiegel-Artikel finde, ist:
"er wiederholt auch die Forderung, die Nato in Europa müsse sich auf den Stand von 1997 zurückziehen."

Oder habe ich was übersehen?

Da der Spiegel ein natotreues Propagandablatt ist, sollte man überhaupt nichts, was der interpretiert, ungeprüft übernehmen!

Hier ist die ganze Rede, übersetzt von Röper:
https://www.anti-spiegel.ru/2022/putins-komplette-rede-an-das-russische-volk-zum-beginn...

Wo findest du dort die Forderung die Nato solle sich zurückziehen? Er jammert herum, dass er von der Nato betrogen wurde usw. ansonsten steht dort aber nichts wirklich unerwartetes. Falls ich es übersehen habe (die Rede ist lang) bitte einen Hinweis auf die entsprechende Stelle.

Putin soll sehr auf die Einhaltung von Spielregeln bedacht sein und das bestätigt sich bisher. Ich würde nicht ausschließen, dass eine eklatante Schwäche der USA die Russen anregen könnte, in Europa ein bisschen aufzuräumen (ich wäre ausgesprochen dankbar dafür), falls wir "um Hilfe rufen" oder sowas. Aber derzeit darüber zu spekulieren, macht keinen Sinn, so schwach und desinteressiert sind die Amis nicht, unsere Not ist aktuell noch überschaubar und die Russen sind noch erkennbar ausgelastet.

Wer Augen hat, der lese...

Sorrento @, Montag, 24.10.2022, 09:59 vor 543 Tagen @ Andudu 2803 Views

Im letzten Drittel der Übersetzung:

Wir haben darauf entsprechend reagiert und darauf hingewiesen, dass wir bereit sind, den Weg der Verhandlungen zu gehen, allerdings unter der Voraussetzung, dass alle Fragen als ein Paket betrachtet werden, das die Kernvorschläge Russlands einschließt, die die drei Hauptanliegen beinhalten. Erstens, die Verhinderung einer weiteren Nato-Erweiterung.

Zweitens, dass das Bündnis auf die Stationierung von Angriffswaffensystemen an den russischen Grenzen verzichtet. Und schließlich die Rückführung der militärischen Fähigkeiten und der Infrastruktur des Bündnisses in Europa auf den Stand von 1997, als die Nato-Russland-Grundakte unterzeichnet wurde.

Im Übrigen, meines Wissens nach war die Nato-Russland-Grundakte nur eine Absichtserklärung gewesen und kein völkerrechtlicher Vertrag. Sonst hätte bereits Russland 2014 mit der Krim-Annexion einen Völkerrechts-Bruch begangen.[[zigarre]]

Ja, Danke, ich hatte die falsche Übersetzung verlinkt (hab mich vom Datum täuschen lassen, Putin redet aber viel :-) ...

Andudu, Montag, 24.10.2022, 10:15 vor 543 Tagen @ Sorrento 2617 Views

bearbeitet von Andudu, Montag, 24.10.2022, 10:23

...das ist die richtige:
https://www.anti-spiegel.ru/2022/praesident-putins-komplette-rede-an-die-nation-im-wort...

Da steht es drin und die Formulierung ist interessant. Wo stand denn die Nato 1997?

Allerdings kann Russland derzeit natürlich nichts machen, um die Nato zu irgendwas zu zwingen, egal ob es sich dabei um eine Vertragsverletzung handelt oder nicht.

Nato 1997 = Kalter Krieg-Zustand

Sorrento @, Montag, 24.10.2022, 10:38 vor 543 Tagen @ Andudu 2677 Views

Da steht es drin und die Formulierung ist interessant. Wo stand denn die Nato 1997?

Genau dort, wo sie bereits 1991 stand. Also exakt wie zu Kalter-Krieg-Zeiten.

Die Erste NATO-Osterweiterung war 1999: Polen, Tschechien und Ungarn traten bei.


Sprich: Putin will die Einflussspähren wie zu Sowjetzeiten bzw. wie im Warschauer Pakt wiederhergestellt sehen. Damals waren diese Länder aber Teil der UdSSR oder Vasallen des Sowjetischen Imperiums. Heute sind dies alles aber souveräne Länder, die sich ihre Bündnispartner selber heraussuchen dürfen, wollen und können. Indem Putin dies ihnen verweigert stellt er sich selber als Imperialist hin. Und wie im Falle der Ukraine als äußerst gewalttätiger Imperialist dazu.

Allerdings kann Russland derzeit natürlich nichts machen, um die Nato zu irgendwas zu zwingen, egal ob es sich dabei um eine Vertragsverletzung handelt oder nicht.

Welchen völkerrechtlich geschlossenen Vertrag soll die Nato denn verletzt haben? Ist "die Nato" überhaupt juristisch dazu in der Lage solche abzuschließen?

Auch Kuba konnte nicht dem Warschauer Pakt beitreten

Manuel H. @, Montag, 24.10.2022, 10:56 vor 543 Tagen @ Sorrento 2703 Views

Auch Kuba konnte nicht dem Warschauer Pakt beitreten, noch russische Raketen auf seinem souveränem Territorium aufstellen. Dass Sicherheitsinteressen der Nachbarstaaten bei solchen "Souveränitäts-Entscheidungen" eine Rolle spielen, war immer Konsens. Wieso sollte das jetzt nicht mehr gelten?

Auch wenn die Vereinbarung zwischen dem Westen und Russland die Nato nicht auf Warschauer Pakt Territorium zu erweitern, formaljuristisch nicht als Völkerrechtsvertrag formuliert wurde, wurde diese Vereinbarung als Vereinbarung dennoch gebrochen.

Vor dem Einmarsch Russlands im russischen Osten der Ukraine drohte die Ukraine mit dem Einsatz der Atombombe gegen Russland und mit der gewaltsamen Rückeroberung der Krim und Fortsetzung seines Genozids gegen die russische Bevölkerung in der Ost-Ukraine.

Das wäre alles nicht nötig...

Andudu, Montag, 24.10.2022, 14:05 vor 542 Tagen @ Sorrento 2488 Views

...wenn die Amerikaner nicht dem "full spectrum dominance"-Wahn verfallen wären und aufsteigende Länder als Bedrohung ansähen. Das wäre auch nicht nötig, wenn die Amerikaner nicht jeden noch so hinterfotzigen Trick nutzen würden, um andere Länder zu destabilisieren und zu überfallen.

souveräne Länder, die sich ihre Bündnispartner selber heraussuchen dürfen, wollen und können

*gacker*
Ja, so souverän wie Deutschland, unterwandert von transatlantischen Netzwerken, dauerbombardiert mit Lügen aus amerikanisch dominierten Massenmedien.

Indem Putin dies ihnen verweigert stellt er sich selber als Imperialist hin. Und wie im Falle der Ukraine als äußerst gewalttätiger Imperialist dazu.

Welchen völkerrechtlich geschlossenen Vertrag soll die Nato denn verletzt haben? Ist "die Nato" überhaupt juristisch dazu in der Lage solche abzuschließen?

Über internationale juristische Finessen kann man endlos streiten, selbst als Spezialist im Völkerrecht wird man das nicht klären können.

Sie spielen gegenüber der Machtpolitik aber ohnehin keine Rolle. Moralisch gesehen hat Putin jedes Recht der Welt, sich vorbeugend gegen die amerikanische Übernahme der Welt zu wehren. So sehe ich das.

Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch heraus, sagt man, manchmal lockt man damit offenbar auch einen Bären an. Aber das kriegerischste und selbstgerechteste Land der Welt wird das auch noch lernen bzw. wieder lernen müssen.

Ich werde weder für die Russen noch für die Amerikaner kämpfen. Aktuell erschiene mir aber eine russische Herrschaft als geringeres Übel, es ist allzu offensichtlich, in welche destruktive Richtung unser Land geprügelt wird...

Das ist kein "full spectrum dominance"-Wahn, sondern logisches kaltes Kalkül.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 24.10.2022, 15:51 vor 542 Tagen @ Andudu 2398 Views

...wenn die Amerikaner nicht dem "full spectrum dominance"-Wahn verfallen wären und aufsteigende Länder als Bedrohung ansähen. Das wäre auch nicht nötig, wenn die Amerikaner nicht jeden noch so hinterfotzigen Trick nutzen würden, um andere Länder zu destabilisieren und zu überfallen.

Was ist das Hauptgeschäftsmodell der USA? Richtig, sie stellen die Weltleitwährung und kassieren die sich daraus ergebenden finanziellen Vorteile ab. Jeder, der das gefährdet, wird mit allen Mitteln bekämpft, worunter natürlich auch eine mögliche starke wirtschaftliche Verflechtung auf dem eurasischen Kontinent gehört - genauer eine Achse Berlin-Moskau.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Freie Länder? Die haben lediglich einen neuen Herrn und neues Personal. Und eine neue Art von "Verboten".

Olivia @, Montag, 24.10.2022, 15:26 vor 542 Tagen @ Sorrento 2347 Views

Es geht ihnen aber wohl mit den neuen Herren besser, denn sie haben alles, was ihr Herz früher begehrte und was sie zu Zeiten der Sowjet-Union nicht hatten.

Allerdings haben sie auch noch nicht begriffen, dass sie als "Front-Staaten" besondere Vergünstigungen genossen haben. Die ukrainische Führung und das ukrainische Volk merken ja wohl langsam, wofür sie militärisch so "aufgepäppelt" wurden. Wobei es der ukrainischenh Bevölkerung wohl in der Zeit nach 2014 allgemein schlechter gegangen sein soll.... offenbar haben die Oligarchen zu viel von den "Hilfen" abgeschöpft.... und weitergeleitet.... wohin wohl? Der Biden-Sohn steht in diesem Zusammenhang gerade in Delaware vor Gericht.

Und "wir", d.h. der "Zahlmeister", dem man gerne die Daumenschrauben ansetzt, zahlen ja bereits seit Jahrzehnten für diese Oligarchen. Sollte mich das freuen? Tut es nicht!
Ein sinnvolles, halbwegs integeres System würde ich gerne unterstützen.

--
For entertainment purposes only.

Und wer noch bessere Augen hat, der liest ...

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 24.10.2022, 10:42 vor 543 Tagen @ Sorrento 2864 Views

bearbeitet von Beo2, Montag, 24.10.2022, 11:15

Zweitens, dass das Bündnis auf die Stationierung von Angriffswaffensystemen an den russischen Grenzen verzichtet. Und schließlich die Rückführung der militärischen Fähigkeiten und der Infrastruktur des Bündnisses in Europa auf den Stand von 1997, als die Nato-Russland-Grundakte unterzeichnet wurde.

Da steht nichts von einer Rücknahme der NATO-Erweiterungen seit 1997, sondern:
die Forderung nach Rückführung der militärischen Fähigkeiten und der Infrastruktur des Bündnisses aus denjenigen Ländern (Mittel- & Ost-Europas), welche der NATO nach 1997 beigetreten sind = Abziehen aller AUSLÄNDISCHEN NATO-Militärs und NATO-Einrichtungen aus diesen Ländern.

Gruß, Beo2

Nanu, wie kann er dies verlangen? Sind das nicht alles souveräne Staaten? Wenn nein: was dann?

Sorrento @, Montag, 24.10.2022, 11:05 vor 543 Tagen @ Beo2 2720 Views

Es ging um die vom SPON aufgestellte Behauptung "er wiederholt auch die Forderung, die Nato in Europa müsse sich auf den Stand von 1997 zurückziehen."

Wenn er also fordert: "Abziehen aller AUSLÄNDISCHEN NATO-Militärs und NATO-Einrichtungen aus diesen Ländern.", dann verlangt er also dass in Polen, Tschechien und Ungarn, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien nur noch Territorialkräfte stehen dürfen, ohne Integration in die anderen Streitkräfte der Nato bzw. deren Schutz. Sprich, Putin verlangt, dass all diese Länder ihren Club-Beitrag entrichten, nicht aber die Club-Leistungen in Anspruch nehmen sollen, sonst...all diese Länder dürfen also keine anderen Club-Mitglieder einladen, sich mit diesen vernetzen und kein Clubhäuschen auf ihrem eigenen Grund und Boden bauen. Ist das bei souveränen Staaten so üblich oder kann man dies nur von Staaten verlangen, die man eher als Vasallen sieht?[[zigarre]]

Und noch eine doofe Frage: mit welchem RECHT verlangt Putin dies eigentlich? Doch offenbar ausschließlich mit dem Faustrecht...

Ach ja, konsequent angewandt hieß doch auch, dass die Nato-Mitglieder Albanien und Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien, also der Balkan, auch wieder auf sich alleine gestellt wären. Dies fordert der Neo-Zar dann ja auch. Frage auch hier: mit welchem Recht verlangt er dies von Staaten, die zumal noch 2000 km von seiner Grenze entfernt liegen?!

Und noch eine letzte Frage: Wie definierst du eigentlich "Imperialismus"?

ciao
Sorrento

Putin fordert, meiner Meinung nach ...

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 24.10.2022, 11:26 vor 543 Tagen @ Sorrento 2827 Views

bearbeitet von Beo2, Montag, 24.10.2022, 11:35

.. dass alle ausländischen'! NATO-Truppen und Einrichtungen aus den mit Russland direkt benachbarten'! Ländern abgezogen werden, einschließlich von Truppenmanövern mit ausländischer Beteiligung. Sollen sie doch gerne in den USA und in West-Europa ihre Manöverübungen durchführen und ihre "Clubhäuschen" aufstellen!

Und noch eine doofe Frage: mit welchem RECHT verlangt Putin dies eigentlich? Doch offenbar ausschließlich mit dem Faustrecht ...

.. mit dem "natürlichen Recht" eines sich extrem bedrohten Landes, dessen vergeblich reklamierte Sicherheitsinteressen seit Jahrzehnten konsequent ignoriert und belächelt wurden.

Die Wahl steht zwischen Rücksichtnahme (unter Nachbarn) oder Krieg an .. wie es generell für alle'! zwischenmenschlichen Beziehungen gilt.
Beo2

Putin verlangte gar nichts, sondern schlug Verhandlungen vor, die Gegenseite will jedoch kämpfen statt verhandeln

Miesepeter @, Montag, 24.10.2022, 12:35 vor 542 Tagen @ Sorrento 3083 Views

bearbeitet von Miesepeter, Montag, 24.10.2022, 13:08

In dem vorgebrachten Redetext steht:

"Wir haben darauf entsprechend reagiert und darauf hingewiesen, dass wir bereit sind, den Weg der Verhandlungen zu gehen, allerdings unter der Voraussetzung, dass alle Fragen als ein Paket betrachtet werden, das die Kernvorschläge Russlands einschließt, die die drei Hauptanliegen beinhalten."

Offensichtlich sind dies keine ultimativen Forderungen, sondern ein vorgeschlagenes Verhandlungspaket

Und noch eine doofe Frage: mit welchem RECHT verlangt Putin dies eigentlich? Doch offenbar ausschließlich mit dem Faustrecht...

Darf Russland keine Sicherheitsinteressen / Anliegen haben?
Wird Russland in einem Verhandlungsvorschlag als Einstieg seine ultimativen Minimalforderungen veröffentlichen, die nicht verhandelbar sind? Oder ist da nicht womöglich auch die Verhandlungsmasse mit eingepreist?
Darf Russland in Sicherheitsfragen keine roten Linien haben, die nicht konzedierbar sind?

Es bräuchte eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa, welche Russlands Sicherheitsinteressen stärker berücksichtigt, nachdem inzwischen die Nato an seinen Grenzen steht. Der Status Quo der letzten 30 Jahre ist jedenfalls nunmehr zerstört. Diese neue Sicherheitsarchitektur kann ausgekämpft oder auf Verhandlungswege erzielt werden, oder beides sukzessive.

Die Verhandlungswege werden alle zugestellt (weitere Ausführungen dazu bei Unz), die Europäer sind dabei gefangen in ihrer Uneinigkeit, Unterwanderung und Machtlosigkeit. Wahrscheinlich werden sie das Schicksal der Ukrainer bald teilen.

Um Recht geht es bei dem Kampf nicht, sondern um Macht. Macht setzt Recht. Das mag man Faustrecht nennen, aber auf genau dieser Macht basiert die bisherige Hegemonie der USA und ihrer Anhängsel, und diese Macht ist nun herausgefordert und es wird sich erweisen, ob sie die Herausforderung besteht.

Ist das bei souveränen Staaten so üblich oder kann man dies nur von Staaten verlangen, die man eher als Vasallen sieht?[[zigarre]]

Wenn die betreffenden ex-Warschauer Pakt-Staaten alle souveräne Staaten sind, und daher auf ihrem Territorium tun und lassen können, was sie wollen - da wäre dann zu fragen, sind diese Länder also souveräner als Deutschland?

Könnten sie auch entscheiden, aus der Nato auszutreten, und sich mit Russland zu versöhnen, oder würde das absehbar so enden, wie bei der Ukraine, als diese entschied, mit Russland gute Handelsbeziehungen zu behalten und nicht ins EU-Lager zu wechseln?

Und noch eine letzte Frage: Wie definierst du eigentlich "Imperialismus"?

Nach der Imperialismustheorie des Marxismus teilen die nationalen Großunternehmen in der Phase des Monopolkapitalismus die weniger entwickelten Länder mit militärischer Gewalt als Kolonien unter sich auf, um den Untergang des Kapitalismus zeitweilig aufzuhalten. Durch zusätzliche Nachfrage in den Kolonien könnten die Unterkonsumptionskrisen (Krisentheorie) verhindert werden, durch Ausbeutung der dortigen Arbeiter und billige Rohstoffimporte könne daneben der tendenzielle Fall der Profitrate abgewendet werden. (aus Gabler Wirtschaftslexikon)

Im Kondratieff-Winter am Ende eines debitistischen Durchlaufs ist die kriegerische Auflösung des Problems der Überschuldung/Überverguthabung ein bereits oft gewähltes Mittel, denn Kriegswirtschaft galvanisiert die Gesellschaft um eine alternativlose Narrative und ermöglicht dabei eine letzte Verlängerung des Status Quo. Die entstehende Verwüstung bereitet dann den notwendigen Boden vor, um die Konten in weiten Teilen (möglichst in fremden Territorien) auf Null stellen zu können, und nach Kriegsende idealerweise den Kapitalüberhang des verbleibenden Kernlands (wieder) exportieren zu können.

In diesem Sinne wäre die Zielsetzung einer Verwüstung Europas aus US-amerikanischer Sicht im historischen Gesamtbild nicht ungewöhnlich, und falls bei günstigem Kriegsverlauf auch noch Russland unter die Kontrolle der USA kommen sollte, wäre dies ein doppelter Gewinn.

Es zeichnet sich weiterhin ab, dass die Eskalationsspirale zunehmend hochgedreht wird. Es gibt augenblicklich keinerlei Grund zur Annahme, dass diese Entwicklung in nächster Zeit eine Umkehrung erfahren könnte. Darauf kann man zu spekulieren beginnen, wenn ernsthafte Verhandlungen erst einmal begonnen haben und mindestens 2 konkrete Schritte rückwärts vereinbart und auch umgesetzt wurden.

Bis dahin spielt es keine Rolle, wer wieviele Anteile an der Eskalation hält und welches Recht oder Faustrecht dem zugrunde liegt. Die einzigen 2 Fragen, die sich stellen, sind:

Wie kann eine weitere Eskalation verhindert werden? (Und die Hirten rufen: Durch weitere Eskalation!)
Wie kann ich mich persönlich vor den Folgen einer weiteren Eskalation zumindest teilweise schützen?

Vielen Dank @Miesepeter. Argumente sehr schön herausgearbeitet (oT)

Plancius @, Montag, 24.10.2022, 12:42 vor 542 Tagen @ Miesepeter 2421 Views

Anderes Motiv zur Verwüstung Europas. Antworten auf deine beiden Fragen?

Ankawor @, Montag, 24.10.2022, 14:13 vor 542 Tagen @ Miesepeter 2697 Views

Bis dahin spielt es keine Rolle, wer wieviele Anteile an der Eskalation hält und welches Recht oder Faustrecht dem zugrunde liegt. Die einzigen 2 Fragen, die sich stellen, sind:

Wie kann eine weitere Eskalation verhindert werden? (Und die Hirten rufen: Durch weitere Eskalation!)
Wie kann ich mich persönlich vor den Folgen einer weiteren Eskalation zumindest teilweise schützen?

Zur ersten Frage: Wie die Gärtner die Ameisenhaufen im Garten verschieben oder was sie damit machen, kann ich als Ameise kaum beeinflussen.

Zur zweiten Frage: Antworten darauf würden mich wie immer interessieren, da es das einzige ist, was mir bleibt.


Zur Verwüstung Europas:

In diesem Sinne wäre die Zielsetzung einer Verwüstung Europas aus US-amerikanischer Sicht im historischen Gesamtbild nicht ungewöhnlich, und falls bei günstigem Kriegsverlauf auch noch Russland unter die Kontrolle der USA kommen sollte, wäre dies ein doppelter Gewinn.

Ich bekam aus Telegram den folgenden Text weitergeleitet:

Der Krieg USA-Russland soll im Hinblick auf rohe Waffengewalt möglichst auf unwichtige Gebiete begrenzt bleiben, um eine Ausbreitung zu verhindern. Die Ukraine muss daher weiter dran glauben. Die USA-Wadenbeißer Polen, Balten, Dänen dürfen zwar kläffen, werden aber zurückgehalten.

Ziel der USA (=NATO) ist es, Russland so weit zu zermürben, dass es nicht mehr kann und damit ohne direkten Waffeneinsatz vernichtet wird. Anschließend könnten die USA sich die Ressourcen Russland nehmen und hätte ihre Macht für mindestens weitere 50 Jahre gesichert.

Risiko: Russland würde in einer auswegslosen Situation den roten Knopf drücken und die Welt vernichten.


Ziel Russlands ist es, die USA (= NATO) aus Europa zu verscheuchen. Dabei geht das nicht mit Waffen, da das Risiko eines weltvernichtenden Atomkriegs besteht. Aber bei einem im Chaos versinkenden Westeuropa würde sich die NATO in die Heimat zurückziehen und Europa seinem Schicksal überlassen.

Um Westeuropa im Chaos versinken zu lassen, muss Deutschland ins Chaos, da EU und Euro nur bestehen können, so lange Deutschland alles bezahlt. Deutschland kann durch weiche Kriegsführung sehr einfach vernichtet werden. Russland muss nur auf den Winter warten.

Zu Beginn des Winters wird bereits Strom und Wärme für die Ukraine abgestellt, so dass sich viele Millionen auf den Weg nach Deutschland machen. Damit wird Deutschland vollkommen überlastet und an den Rand des Zusammenbruchs gebracht.

Sobald sich dann ab Januar eine längere Phase mit Ostwind und beißender Kälte abzeichnet, wird durch russische Cyberaktionen Deutschland der Strom und damit auch Wärme, Wasser, Nahrung usw. abgeschaltet. Es folgt der komplette Zusammenbruch. Die USA-NATO geht nach Hause.

Risiko für USA: Russland könnte einem im Chaos versunkenen Europa die helfende Hand reichen und langfristig die größte Bedrohung für die USA werden: Eine enge Zusammenarbeit von Deutschland mit Russland, der Horror für jeden US-Strategen.

Ja, sehr gut zusammengestellt. Als erstes werden sie sich vmtl. ihrer Staats-Schulden entledigen. Schütteln ... und weg sind sie.

Olivia @, Montag, 24.10.2022, 15:46 vor 542 Tagen @ Miesepeter 2463 Views

bearbeitet von Olivia, Montag, 24.10.2022, 15:50

Darauf sollte sich auch der Rest der Welt einstellen, denn die können sich nicht so einfach "schütteln und weg".

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For entertainment purposes only.

Kontra zu einem Punkt

Joe68 @, Montag, 24.10.2022, 13:56 vor 542 Tagen @ Sorrento 2527 Views

Als ex-Yugo, der 1993 vor Ort war und auch die gegnerische Seite lesen und verstehen kann, Kontra zu einem Punkt:

Der souveräne, von der UNO akzeptierte Staat, wurde damals, im Kriege auf seinem eigenen Territorium, mit einem Waffenembargo (durch den moralischen Werte Westen) belegt, damit der neu gegründete Staat, ohne Armee, möglichst bei der Abwehr, oder Angriff, nicht verteidigen konnte.
Die Souveränität half den Kroaten zu GAR NICHTS, denn NATO Kriegsschiffe kontrollierten die Seeverbindungen und behinderten den Waffenimport.

Du sieht den Unterschied zu Ukraine? Die wird mit Waffen voll gepumpt und es werden Verhandlungen, durch westliche Aussenminister, praktisch ausgeschlossen, während es damals in Kroatien und Bosnien eine internationale Vermittlung nach den anderen gab. Der Westen bestimmt, über die angeblich souveränen kleinen Staaten, nahezu nach belieben.

Da ich den Westen von aussen, als ex-Angehöriger eines Mini-Staates differenziert betrachten kann, lass dir gesagt sein, der Westen ist in seinem Handeln nicht viel anders als all die anderen mächtigen Staaten.
Moralisch kein bischen besser oder schlechter, die Heuchlerei kotzt mich an. Und du, als kleiner Bürger im Westen, wirst auch nur als Konsument und Kanonenfutter angesehen und , wie es Anna Lena sagte, die Wählermeinung interessiert hier NULL.

Solltest du etwa nicht wahrgenommen haben, dass in der Poltik NUR das "Faustrecht" herrscht? Seit Jahrtausenden! Ganz gleich, wie es verbrämt wird.

Olivia @, Montag, 24.10.2022, 15:40 vor 542 Tagen @ Sorrento 2350 Views

Wenn es nur 1 starke Partei gibt, dann müssen sich alle anderen nach der Decke strecken, gleichgültig, ob es ihnen gefällt oder nicht.

Gefällt es ihnen gar nicht mehr, dann wird es Aufstände geben, die von der MACHT niedergeschlagen werden/müssen. Tut sie das nicht, so wird sie bald nicht mehr die einzige starke Macht sein.

Nun, die letzten Jahrzehnte waren die Amis die 1 starke Macht. JETZT werden sie von 2 anderen starken Mächten herausgefordert. Diese fordern für sich die gleichen Rechte, wie sie vorher nur den Amis vorbehalten waren......

Natürlich noch nicht so eloguent und noch nicht so stark medial vernetzt, dass der gesamte Alltag der "Untergebenen" davon dominiert wird, wie "die Weltsicht" der Untertanen beschaffen sein soll. Und - wer nicht pariert.....

Es ist immer eine Frage der MACHT!
Selbst in der Kirche, die von sich behauptet, dass sie nur für die REINE LIEBE steht.
Mach dir keine Illusionen.

Jetzt kann man natürlich sagen: Ich bevorzuge aber die Macht X und nicht die Macht Y.
Wenn die Freiheit besteht, das auszuwählen, dann ist es gut. Wenn es aber so ist, dass sich die "Mächte" darüber streiten, was jetzt zu wem gehört, dann ist es so, wie im Sandkästchen...... die hauen sich die Förmchen auf den Kopf...... es ändert sich nicht viel, wenn die Menschen "erwachsen" werden. Nur die Waffen werden gefährlicher.

Oder was meinst du, warum unsere Politik so ist, wie sie ist?`
Weil es "uns" so gefällt? ..... Nein, weil die "Gehirnwaschanlagen" so gut funktionieren, dass sich die Leute auch gerne selbst ins Knie schießen.

Wird es besser, wenn ein anderer die Nummer 1 ist?
Das halte ich auch für reines, illusionäres Wunschdenken.
Wir müssen schauen, wie wir klar kommen.

NST würde sagen: Ist Teil unseres Lernprozesses..... deshalb wird er wohl auch im nächsten Leben wieder in Deutschland landen :-) .... ganz gleichgültig, wie man es dann nennt.

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Sehr wohl. Auf so etwas würde vmtl. jeder Staatschef, der sich das halbwegs leisten kann, bestehen.

Olivia @, Montag, 24.10.2022, 15:29 vor 542 Tagen @ Beo2 2304 Views

"Wir" als Deutsche können uns so etwas nicht leisten, deshalb tun wir ja auch das, was uns "angeschafft" wird, wie die Bayern so schön sagen.

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Wenn ich mir das Kriegsgeschrei Polens und der Baltischen Staaten anhöre, dann ist mir auch sehr unwohl, wenn deren politisches Personal bleiben würde.

Olivia @, Montag, 24.10.2022, 15:19 vor 542 Tagen @ Sorrento 2436 Views

Ich kann mir daher vorstellen, dass es Veränderungen beim "Personal" dieser Staaten geben könnte. Wenn das neue Persoal etwas weniger streitlustig und kriegsbesoffen wäre, dann wäre Europa sicherlich auch sicherer aufgestellt. Die Amis haben ihre Leute da eingesetzt (so wie in der Ukraine auch) und solange die Biden-Clique in den USA bestimmt, werden diese "Stellvertreter" weiterhin die Kriegstrommel betätigen.

Hoffen wir an erster Stelle auf einen Regierungswechsel..... und einen Paradigmenwechsel in Washington. Das würde der gesamten Welt gut tun.

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Putin arbeitet nicht gegen Deutschland

mabraton @, Montag, 24.10.2022, 18:52 vor 542 Tagen @ Plancius 2390 Views

bearbeitet von mabraton, Montag, 24.10.2022, 19:24

Hallo Plancius,

Hallo @mabraton,

hier z.B. noch mal Auszüge aus seiner Rede.

https://www.spiegel.de/ausland/der-kremlchef-und-seine-drohungen-gegen-den-westen-putin...

Die ganze Rede findest Du auf anti-spiegel.ru
Putins Reden sind inhaltlich und strukturell anspruchsvoll. Die übersetzen Formulierungen aus dem Russischen sind nicht leicht zu verstehen und seine Reden sind auch nicht besonders gut aufgebaut.

Wer hat Interesse daran, die Gaspipelines von Russland nach Europa abzubrechen?

Der Haupt-Profiteur der Sabotage der Nordstream-Pipelines ist Polen. Polen ist der Statthalter der USA in Europa.

Es braucht auch keine weiteren Migranten mehr um Deutschland in die Knie zu zwingen. Das schaffen die Minderbemittelten in der Regierung und die einstmals intellektuelle Elite (darunter sind durchaus schlaue Köpfe wie Sigmar Gabriel) ganz alleine. Ich denke Putin hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Deutschland den Kriegstreibern den Stecker zieht.

Wenn das geschehen soll müssen die Demos schnell wachsen!

Außerdem, mit wem in Europa soll er reden?
Jetzt mit Italien. Die sind aufgrund ihrer Schulden jedoch erpressbar.

Bzgl. der Umgangsformen sind wir uns einig.
Es nutzt auch allen hier im Forum Gegenmeinungen nicht sofort zu disqualifizieren.

beste Grüße
mabraton

Die 'Russische Föderation' als Zentralmachtordnung

Ostfriese @, Montag, 24.10.2022, 08:47 vor 543 Tagen @ Plancius 3109 Views

Hallo Plancius

So

Putin geht es gar nicht nur um die Ukraine. Das ist nur ein Teil des Problems.

ist es: Wir dürfen auf der Grundlage der debitistischen Gesetzmäßigkeiten das gegenwärtige Geschehen nicht außerhalb der längeren historischen Zusammenhänge interpretieren.

Das Schwedisches Reich hielt von 1611 bis 1721 mehrere bedeutende Provinzen im Raum der Ostsee außerhalb des eigentlichen Kernlandes in tributäre Abhängigkeit. Es ging um das ‘Dominium maris baltici’, die Herrschaft über das Baltische Meer – die Ostseeherrschaft. Rund einhundertfünfzig Jahre von 1558 bis 1721 dauerte das russische Ringen um die Herrschaft im Baltikum. Es handelte sich um das 'Zeitalter der Nordischen Kriege', das als eine eigenständige Geschichtsepoche im frühneuzeitlichen Osteuropa betrachtet wird. Es gelang Russland erst nach dem dritten, 'Großen Nordischen Krieg', im Baltikum dauerhaft Fuß zu fassen. Zar Peters Niederlage bei Narwa im November 1700 war ein wichtiger Anlass für eine umfassende Modernisierung der russischen Armee. Damit war der Grundstein für die Reichshauptstadt St. Petersburg gelegt. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde dem Russischen Reich der Besitz der baltischen Provinzen nicht mehr streitig gemacht. Grund dafür war das preußisch–habsburgisch–russische Einvernehmen über die Bewahrung und Weiterentwicklung ihrer konvergierenden Machtinteressen. Dieser 'Allianz der drei schwarzen Adler' fiel am Ende des 18. Jahrhunderts die polnische Adelsrepublik durch Teilung zum Opfer, wodurch Preußen der Aufstieg zur europäischen Großmacht ermöglicht wurde. Das Einvernehmen der drei Großmächte garantierte aber auch, dass die russische Herrschaft über die baltischen Provinzen nicht ernsthaft in Frage gestellt wurde.

Das frühneuzeitliche Russland hat diese Grenze überwunden, indem es sich nach Westen ausdehnte. Für Russland hatte dabei das Baltikum auch die Funktion einer Brücke zur westeuropäischen Kultur. In der gegenwärtig entstehenden neuen europäischen Ordnung fällt den baltischen Staaten wieder eine vergleichbare Funktion zu. Weil Russland auch langfristig auf eine stabile Brücke nach Westeuropa angewiesen ist, könnte dies ein Ansatzpunkt sein, um die Unabhängigkeit der baltischen Staaten dauerhaft im Rahmen einer gemeinsam mit Russland und den NATO-Staaten entwickelten gesamteuropäischen Friedensordnung abzusichern.

https://www.owep.de/artikel/187-baltikum-russlands-bruecke-nach-europa

Nach dem Schlingern des US-Imperiums wird das russische Zentralmachtsystem (aktiv) auf der Grundlage seiner Zentralmachtordnung (passiv) Wolfram von Schelihas Ansatzpunkt nicht Genüge tun. Ich frage mich, ob sich das russische ZMS nach dem Ukraine-Krieg erneut dem ‘Dominium maris baltici’ und der Wiederherstellung des alten zaristischen Reiches mit der Einverleibung des Gebiets der heutigen Staaten Estland, Lettland, Litauen im Baltikum zuwenden wird. Paul C. Martins Erkenntnisse, dass es “der die Vorfinanzierung aller Entwicklungen notwendig machende Systemcode selbst ist” und dass das “Geld [] ein Kriegskind [ist], nichts anderes. Ist es groß und stark, wird es zum Kriegsvater” sind zu beherzigen.

Beide Weltkriege wurden 1914 und 1939 ausgelöst durch Sekundärereignisse an der Peripherie (Sarajevo, bzw. Danzig). Irgendwann sollte man doch auch einmal aus der Geschichte lernen.

Vielleicht wird Russland im Sinne des Satzes: “Russland ist überall dort, wo Russen leben” einen wohl 60 Kilometer langen eigentumsmäßig unter eigener Kontrolle stehenden Suwalki-Korridor vom Oblast Kaliningrad nach Belarus https://de.wikipedia.org/wiki/Suwalki-L%C3%BCcke verlangen, mit der Folge, dass die baltischen Staaten im Zangengriff Russlands landmäßig mit allen Konsequenzen von der EU getrennt werden.

Der in diesen Stunden erst so richtig ins Laufen kommende ukrainische Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den Vereinigten Staaten kann nur mit Paul C. Martins Debitismus, dessen Kern die Machttheorie ist, verstanden werden. Letztendlich wird auch Deutschland seinen Preis zahlen.

Ich denke, dass er uns spätestens dann zu mehr Reflexion führen wird, wenn das russische Zentralmachtsystem mit der Aussage, dass “die Auflösung der UdSSR die größte Katastrophe des 20. Jh.” gewesen sei, seinen immer wieder angekündigten Anspruch auf die ganze Ukraine einschließlich Transnistriens, das formal Teil der Republik Moldau aber heute defacto politisch und wirtschaftlich von Russland abhängig ist, und letztendlich noch viel mehr, umsetzt. Welche Antworten hat die sich nicht allein selbst verteidigende gesamte EU auf die Herausforderungen der Zeit? Hat jeder einzelne Nationalstaat sie? Sind die Konsequenzen schon diskutiert worden, wenn die Frage in Bertholds, Brauns und Cobans Abhandlung "Das Scheitern historischer Währungsräume: Kann sich die Geschichte auch für die Eurozone wiederholen?" mit ja beantwortet werden muss?

Das Problem ist ja nicht die Erringung der Macht, sondern ihre Beibehaltung, was automatisch Expansion bedeutet. Dazu gehört auch, dass das Zentralmachtsystem sein Rechtssystem nach eigenem Gutdünken setzen und ändern kann, wenn es seiner umfassenden Herrschaft dient.

Paul C. Martin im Jahr 2001: “Ich halte den Versuch, ob es Sinn macht, aus der Vergangenheit zu lernen und das Gelernte von Generation zu Generation weiter zu reichen, damit sie eine Verbesserung der Lage aller Menschen, soweit ökonomisch definierbar, erreichen ließe, für gescheitert.”

Gruß - Ostfriese

Ich kann keine imperialen Gelüste Russlands feststellen

Manuel H. @, Montag, 24.10.2022, 10:48 vor 543 Tagen @ Ostfriese 2767 Views

Sieht man jetzt mal von der politischen Fraktion der Ultra-Nationalisten um Dugin ab, erkenne ich keine aggressiven Handlungen Russlands zur Erweiterung seines Territoriums.

Selbst den von den Russen in der Ukraine erbetenen Beitritt ihrer Republiken hatte Russland lange verweigert. Eine russische Forderung, Transnistrien und die baltischen Staaten "heimzuführen" nicht mitbekommen.

Stattdessen stand sogar einmal die Oblast Kaliningrad zur Disposition (Rückgabe des nördlichen Teils Ostpreußens an Deutschland).

Dottores Satz: "Die Welt läuft viel simpler ab als manche glauben. Bei der Macht …

Ostfriese @, Montag, 24.10.2022, 13:59 vor 542 Tagen @ Manuel H. 2965 Views

Hallo Manuel H.

... erkenne ich keine aggressiven Handlungen Russlands zur Erweiterung seines Territoriums.

Die aus debitistischen Gründen wachsenden Verschuldungssummen ('Problematik der Vorfinanzierung', 'Vorher-Nachher-Problem', 'Loch in der Mitte') erzwingen eine Erweiterung der Haftungsräume – @Alexander erkannte in 'bto' sehr richtig: "Haftung ist das Maß der Dinge." Die Haftungsräume wurden in früheren Zeiten gemäß dem Debitismus unvermeidlich nach außen erweitert – nach innen geht es nicht so leicht, weil die Räume fast vollständig besetzt sind.

Ich hatte vor längerer Zeit ausgeführt, dass die Haftungsräume der deutschen Kleinstaaten mit den vielen Währungen im 19.Jh. zu einem Gesamthaftungsraum des Deutschen Reiches mit der Reichsmark fusionierten. Caesar hat mit der Suche nach dem keltischen Gold und der Eroberung Galliens den Haftungsraum für seine Verschuldung expansiv zu einem Imperium erweitert – die Annahme, dass es um die Verbreitung der kulturellen 'Werte' der römischen Zivilisation ging, ist eine reine Simulation. Alexander der Große war ebenfalls wegen der Vorfinanzierungsproblematik seines Reiches und des 'Vorher-Nachher-Problems' gezwungen, mittels Kriege die räumliche Expansion voranzutreiben – er suchte das persische Silber. Es geht immer darum, durch den Gewinn von Zeit das auf Implosion ausgerichtete Schuldgeldsystem hinauszuschieben. In diesem Sinne ist im Hinblick auf die debitistischen Zwänge in der Finanzkrise 2007/2008 von den Staaten und ihren Zentralbanken auch alles richtig gemacht worden, und in der jetzigen Situation gelten @Ashitakas Ausführungen:

Wer nur das Übel in den Schuldenlasten sieht und glaubt, er müsse die Vermögensseiten zum Schutze des deutschen Steuerzahlers einfach davon trennen (Südländer pfui, DE muss alleine weitermachen!), wer daran glaubt, dass sich unsere Vermögenssummen durch Haltmachungen vor Weiterverschuldung und Haftungsübernahmen (Ablehnungen von EU-Anleihen und Querverhaftungen) aufrecht erhalten ließen, hat keine systematische Vorstellung davon, welchen systemdurchgreifenden Einfluss auch nur leicht sinkende real- und finanzwirtschaftliche Vermögenswerte mittelfristig auf die alles tragenden Wiederbeleihungen und Querverhaftungen haben, welche unlösbaren Nachbesicherungspflichten auch auf den deutschen Kreditnehmer in Windeseile zukommen würden und wie schnell die debitistischen Fundamente der Wirtschaft zerstört würden.

Quelle: https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=529632

Zu vergessen ist natürlich nicht der Anschluss der DDR durch die BRD.

Die Zentralmachtsysteme stehen wegen der debitistischen Logik – völlig unabhängig von den konkreten politischen Mandatsträgern – unter dem ständigen expansiven Druck, ihr Potenzial zu erweitern und zu besichern – in @Phoenix5 Worten: "Und über allem schwebt der Debitismus, der seine Zyklen abspult, egal welche Tricks die Politik anwendet."

Quelle (mehr als 10000 Leser): https://archiv2.dasgelbeforum.net/index.php?id=398220

… entscheidet nicht die Ausübung derselben, sondern deren Beibehaltung. Dies bedeutet automatisch Expansion." findet eben seine debitistische Begründung in: Der 'Problematik der Vorfinanzierung', des ‘Vorher-Nachher-Problems’ und des 'Lochs in der Mitte'.

Dottore erkennt in seinem Beitrag aus der Mitte der Nullerjahre schon vorausschauend die Installation eines inneren Überwachungsstaates als Möglichkeit der debitistischen Expansion.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=326743

Gruß – Ostfriese

Russland besitzt genug menschenleeren Landes .. [edit]

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 24.10.2022, 16:51 vor 542 Tagen @ Ostfriese 2419 Views

bearbeitet von Beo2, Montag, 24.10.2022, 17:33

.. mit allen benötigten Rohstoffen, um noch 100 Jahre weiter in Richtung Osten zu expandieren ... im Gegensatz zu den USA und zu West-Europa. Diese Länder werden immer mehr zu einer humanitären Problemzone werden .. ohne einen Ausweg.
Der Klimawandel verwandelt allmählich das Permafrost in Sibirien in fruchtbares Land. Diese Entwicklung wird sich noch beschleunigen. Und auch die Staatsverschuldung in Russland ist weit die geringste von allen Industrienationen der Welt usw. usf.

Mein FAZIT: Die Russen sind grundsätzlich wirtschaftlich und kulturell autark .. noch für eine sehr sehr lange Zeitspanne. Sie müssen nur ihre, die westliche Dekadenz liebenden Oligarchen, ihre korrupten Beamten und Politiker, und die Mafia in den Griff bekommen .. und sich vom "Wertewesten" absetzen.
Dafür müssen sie "jetzt Zeit gewinnen". Die Zeit arbeitet nämlich für die Russen. Sie arbeitete früher gegen die UdSSR.

Und damit dies alles nicht geschieht, wird Russland nun unter massiven wirtschaftlichen und militärischen Druck gesetzt .. nachdem die in den 1990ern begonnene Kolonialisierung Russlands abrupt von Putin beendet wurde.
Beo2

"Aus Erfahrungen lernen" sei generell sinnlos ..?

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 24.10.2022, 16:31 vor 542 Tagen @ Ostfriese 2345 Views

bearbeitet von Beo2, Montag, 24.10.2022, 17:18

Paul C. Martin im Jahr 2001: “Ich halte den Versuch, ob es Sinn macht, aus der Vergangenheit zu lernen und das Gelernte von Generation zu Generation weiter zu reichen, damit sie eine Verbesserung der Lage aller Menschen, soweit ökonomisch definierbar, erreichen ließe, für gescheitert.”

Diese Haltung ist allerdings genauso "intelligent" wie die Behauptung, jegliche Erfahrungen sind generell für die Menschen wert- und sinnlos.

Ich sage dazu: Da wurde auch das Kind (= der Sinn von Erfahrungen) gleich mit dem schmutzigen Badewasser ausgeschüttet.
Aber: Der Mensch vergisst seine schlechten Erfahrungen gerne, sobald es ihm wieder einmal gut geht. Deshalb gibt es das Phänomen der Wiederholung, um sein Gedächtnis wieder aufzufrischen und zu festigen ...

Die Evolution must go on! Imperien kommen, und Imperien gehen wieder .. um Platz für andere zu machen.
Gruß, Beo2

Zu "Putin würde/möchte Deutschland einkassieren .."

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 24.10.2022, 10:59 vor 543 Tagen @ Plancius 3171 Views

bearbeitet von Beo2, Montag, 24.10.2022, 11:46

Wenn dann Deutschland kollabiert, fällt auch die EU wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Der Westen vernichtet sich mit dem Hochhalten seiner Werte selbst. Denn bei uns kommt die Moral vor dem Fressen.
Putin kann uns dann einkassieren, ohne einen Schuss abzugeben. Würde ich an seiner Stelle genauso machen.

Na dann erklär uns bitte auch noch, WARUM sollte oder wollte Putin (zumal ein bereits kollabiertes'!) Deutschland einkassieren bzw. besetzen ? - oder sonst ein westeupäisches Land - d.h. WAS hat denn DE den Russen zu bieten, was diese nicht selbst bereits haben = etwa eure hungrigen Mäuler, euren Grund & Boden, eure Rohstoffe, eure LGBTI-Kultur, eure islamischen Clans, oder was noch?

Warum sollte Putin ein solch schwachsinniges'! Unterfangen wollen, nämlich mit Panzern wild um sich schießend - und dabei Hunderttausende Soldatenleben opfern - nach DE zu fahren? Wo bleibt der gesunde Verstand?
Gruß, Beo2

Es geht um einen grundlegenden Richtungswechsel in der Politik

Plancius @, Montag, 24.10.2022, 11:09 vor 543 Tagen @ Beo2 3099 Views

Er kassiert uns doch schon dann ein, wenn es einen Richtungswechsel in der Politik gibt, die für Russland keine Bedrohung mehr darstellt. Dazu bedarf es keiner russischen Panzer hier.

Und dafür reicht es bereits aus, wenn Wirtschaft und Gesellschaft bei uns kollabieren. Und dann fallen andere europäischen Länder ebenfalls - wie die Dominosteine.

Leider können sich das die meisten Leute nicht vorstellen, wie vulnerabel wir sind. Ehrlich gesagt, hat sich unser Land bisher als sehr resilient erwiesen, aber irgendwann ist der Bogen überspannt.

Der Energieentzug wird uns den Garaus machen. Und Heerscharen ukrainischer Flüchtlinge bringen den Kessel zum Explodieren.

Ein Canossagang nach Moskau reicht den Russen, um zu zeigen wer Herr im Hause ist.

Bis dahin gilt der Satz: Es ist besser, Rohstoffe nicht verkaufen zu können als keine Rohstoffe zu haben.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Richtig. Der NATO wurde nun in Ost-Europa ein Stopschild vor die Nase gesetzt. [oT]

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 24.10.2022, 17:12 vor 542 Tagen @ Plancius 2245 Views

Softcore Atombombenpr0n für's Forum - Warnung vor 'Schmutziger Bombe' aus Moskau / Warum schwenkt der Mainstream jetzt auf die Labortheroie um?

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Sonntag, 23.10.2022, 18:42 vor 543 Tagen @ Mirko2 6109 Views

Erst der Pr0n:


https://www.20min.ch/story/liveticker-krieg-in-der-ukraine-453678534597

07:54
Russland warnt vor «nuklearem Zwischenfall»
Russland warnt über seine Nachrichtenagenturenvor dem Einsatz einer «schmutzigen Bombe» durch die ukrainischen Truppen. So wird behauptet, dass Kiew gar den Einsatz von einer «Atomwaffe mit geringer Sprengkraft» auf dem eigenen Territorium planen könnte. So wolle die Ukraine «Russland des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen auf dem ukrainischen Operationsgebiet beschuldigen», heisst es weiter. Ziel sei es, damit eine «mächtige antirussische Kampagne» zu starten.

Gleichzeitig würden Mitarbeiter des Büros von Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski geheime Gespräche mit Vertretern Grossbritanniens über eine mögliche Übergabe von Kernwaffenkomponenten an die Kiewer Behörden führen. «Das Kalkül lautet, dass bei erfolgreicher Umsetzung die meisten Länder mit äusserster Härte auf den nuklearen Zwischenfall in der Ukraine reagieren werden», zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti eine «glaubwürdige Quelle», die jedoch nicht offengelegt wird.

Wegen des Vorrückens der ukrainischen Truppen in den von Russland besetzten Gebieten wird seit längerem befürchtet, dass Kremlchef Wladimir Putin den Einsatz von taktischen Atomwaffen befehlen könnte. (job)

Und dann zur VT:

Warum entdeckt der Mainstream auf einmal die Labortheorie bei SARS-CoV-2 für sich?

Na weil das Narrativ gesponnen wird:

Von China künstlich erschaffene Biowaffe

Unsere transatlantischen Freunde brauchen wohl langsam einen Vorwand, nachdem in Taiwan nix voran geht...

--
Grüße

[image]

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

False Flag vorbeugung

aliter @, Sonntag, 23.10.2022, 18:57 vor 543 Tagen @ Ikonoklast 6071 Views

Gleich nach Beginn der kriegerischen Auseinandersetzung hatte ich schon daraufhingewiesen, dass m.W. alle wesentlichen Auseinandersetzungen mit False Flag Operationen u.a. inszenierter Terror o.ä. geführt wurden. Vermutlich sind die Parteien ausserordentlich darauf bedacht dem vorzubeugen und mindestens auf mögliche solche Aktionen im Vorfeld hinzuweisen. Vermutlich hat Putin das frühzeitig ins Auge gefasst. Typisch für solche false Flag Terror aktionen ist der Überraschungsmoment, den der Gegner braucht. Die Öffentlichkeit und der Gegner sind unvorbereitet insbesondere wenn es sich um schwerwiegende menschenverachtende Aktionen handelt, wer da Zweifel hegt oder nur nachfragt ist in der Öffentlichkeit gleichsam schon ein Terrorist, das hat man durchaus erlebt. Wenn also frühzeitig auf mögliche Falschaktionen hingewiesen wird, wird den False Flag Aktionen ein Grossteil der Wirkung geraubt.

Jetzt erst die Postings entdeckt

Manuel H. @, Sonntag, 23.10.2022, 23:12 vor 543 Tagen @ aliter 4398 Views

Ich hoffe sehr, dass das Veröffentlichen dieser finsteren Pläne des Westens die geplanten Aktionen undurchführbar machen.

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