Die Lage der Nation aus meiner pers. Sicht

Dieter @, Donnerstag, 15.09.2022, 09:37 vor 583 Tagen 7613 Views

ein laienhaftes Meinungsbild von mir:

Deutschland ist eine Industrienation, dessen nachhaltiger Erfolg meines Erachtens von folgenden Faktoren abhängt, zwar nicht nur, aber hier sollen die wichtigsten genannt sein:

1. gute Schulbildung, vor allem in den Kernfächern und naturwissenschaftl. Fächern
2. gute Berufsausbildung mit hohem Facharbeiter-Niveau
3. dauerhaft billige Rohstoffe, vor allem billige Energie
4. offene Märkte und ungehinderter Warenfluß
5. Ausreichend Kapital zur Kompensierung eines hohen Lohn- und Sozialniveaus
6. eine stabile Währung

Um in der Konkurrenz zu anderen Regionen der Welt dauerhaft bestehen zu können zum Erhalt unserer Industrie, kann auf keines obiger Punkte verzichtet werden.

Gehen wir der Reihe nach durch:

1. Aufgrund unterschiedlichster gesetzl. Regelungen und gesellschaftlicher Entwicklungen ist m.E. der 1. Punkt schon nicht mehr real, bzw. wir sind von anderen Nationen und Erdteilen längst überholt.

2. Gut sind wir immer noch im Bereich der Berufsausbildung, z.T. auch bei den Unis, sofern diese nicht durch (grüne) Ideologien verseucht sind.

3. Bis vor kurzem verfügten wir, ganz zum Ärger unseres Konkurrenten USA, über billige Energie, auf die wir lt. jüngsten Beschlüssen deutscher und EU-Politiker dauerhaft freiwillig verzichten. Inzwischen wird die billige russ. Energie an unsere Konkurrenzländer in Asien geliefert, die dadurch erhebliche Wettbewerbs-Vorteile bekommen und wir gleichzeitig die US-Wirtschaft stärken.

4. Da Deutschland und Europa im allgemeinen als rohstoffarm gelten, ist es Aufgabe der Außen- und Wirtschaftspolitik dafür zu sorgen, daß entsprechende Resourcen für die dt. Industrie verfügbar sind zu günstigen Konditionen. Die derzeitige Politik bewirkt das komplette Gegenteil. Die Corona-Politik mit Bruch der Lieferketten hat sein übriges zum Verfall beigetragen.

5. Aufgrund der vergangenen und derzeitigen EZB-Politik wandert viel Kapital Richtung USA. Es ist festzustellen, daß derzeit die Währung ruiniert wird zumindest zum Dollar, der aber auch m.E. nur noch wenige Jahre die Rolle der Welt-Leitwährung innehat, und somit zum Untergang der USA (nach Europa) beiträgt.

6. Aufgrund der EZB-Politik des billigen Geldes mit enormer Geldmengenausweitung und ihren "Bad-Banks" zur Rettung des einen oder anderen EU-Staatshaushalts brachte dem EURO Tendenzen zur Inflationierung, die höchstens durch den kommenden massiven Wirtschaftseinbruch mit dazugehöriger Deflation aufgehalten wird. Ein Gesamt-Szenario, welches nicht mehr steuerbar sein wird.

Der europ. Wirtschaftsraum wurde durch politische Entscheidungen des letzten Jahrzehnts geschwächt. Durch den Wegfall der russischen Resourcen bekommen wir den Todesstoß. Jetzt sind wir nur von anderen abhängig, bezahlen das Dreifache, eine einseitige Abhängigkeit wird bleiben, die jetzt andere für ihre Interessen nutzen werden. Das war nicht alternativlos !

Was passiert mit Europa? Bislang ist die EU aufgrund dt. Finanzkraft und Zahlungen zusammengehalten worden. Das wird sich ändern und nationale Egoismen werden stärker in den Vordergrund treten. Die EU wird auseinanderbrechen, es sei denn sie wird mit Gewalt zusammengehalten. Anzeichen für diktatorische Strömungen innerhalb der EU-Kommission sind leider erkennbar.
Der "Werte"-Westen bauscht sich auf, glaubt zu herrschen wie gewohnt, wobei die Mehrheit der Weltbevölkerung dem nicht folgt, auch nicht in der Verurteilung der russischen Vorgehensweise gegenüber der Ukraine und dessen Regime. Der Welt ist bekannt, daß man einerseits den Versprechen und Verträgen des US-dominierten Westens nicht vertrauen kann und Verträge bricht und daß dieser mit Doppelmoral urteilt und handelt.

Daß sich der Dollar zur Zeit besser hält als der EURO liegt an der Politik des Pentagon und der US-Notenbank, auch an den Euro-Devisenabflüssen aufgrund der jetzt teuren Energiepolitik.
Zusätzlich: Die derzeitigen Maßnahmen gegen Russland machen den BRICS und den meisten Staaten dieser Welt überdeutlich, daß es unklug ist, seine Reserven in Dollar oder Euro anzulegen. Es wird sich zwangsläufig ein anderes Finanzsystem etablieren mit der Folge, daß die USA, die ihre Stärke hauptsächlich auf Petro-Dollar und Armee aufbauen, fallen werden und mit ihnen alle derzeitigen Vasallen.

Es ist für die USA und zu deren "Lebensverlängerung und Endkampf" wichtig, Konkurrenten loszuwerden. - und Europa ist mit seinen Regierungen, deren Mitglieder in ihrer Mehrzahl durch die US-NGOs gefördert wurden, ein williges Opfer !

Wir haben derzeit einen Krieg gegen Europa und in Maßen gegen Russland, der in der Ukraine stellvertretend ausgetragen wird.
Derzeitige Nutznießer sind die USA, China und Indien.
Russland leidet wenig, wird vermutlich sogar gestärkt aus allem hervorgehen, da es aufgrund der Sanktionen gezwungen ist, neue Strukturen, Handelsbeziehungen und Industrien aufzubauen und über riesige Rohstoffresourcen verfügt.
Die USA haben das Rohstoffproblem sowie Energieproblem der Europäer nicht. Verlierer werden sein: ganz Europa incl. der Ukraine, bzw. dessen russischer und ukrainischer Bevölkerung, wobei die ukr. Gesellschaft eher anglo-amerikanisch benutzt wird zum Schaden der ukr. Bevölkerung.

Mit beschlossenen und kommenden Hilfsprogrammen des dt. Parlaments für Haushalte und Wirtschaft sind aufkommende Probleme nicht zu beheben, da kein befristetes Problem vorliegt, welches nach 1-2 Jahren ausgestanden ist, sondern ein dauerhaft strukturelles.

Aufgrund obiger Punkte 1- 6 ist davon auszugehen, daß die BRD, sofern es seine Politik nicht um 180 Grad wendet, dauerhaft seine Industrie verliert und zum Agrarstaat wird mit extrem gesenktem Wohlstand, sehr niedrigem Staatshaushalt und sonst. Auswirkungen mit einer Bevölkerung, die alles andere als homogen ist mit vielen Akteuren, die sich an staatl. Alimentation gewöhnt haben. Die Folgen mag ich mir gar nicht vorstellen.

Meines Erachtens kann Europa dauerhaft seinen Wohlstand nur halten, wenn es sofort gute wirtschaftliche und politische Beziehungen zu Russland wieder aufbaut. Leider steht das konträr zu US-Interessen und deren Lobbyisten in hohen Positionen in Parteien, Parlamenten, Regierungen und Presse. Russland muß keine Demokratie sein, nur verläßlich. Wir arbeiten mit vielen Staaten zusammen, die alles andere als unseren Werten entsprechen. Man schaue nur einmal nach Nahost.

Aufgrund des Vertrauensverlustes, den die russ. Seite nach dem Zerfall der Sowjetunion bekommen haben dürfte auch aufgrund der kontinuierlichen NATO-Erweiterung, läßt sich m.E. eine gute Beziehung zu Russland nur noch durch eine Abkehr von der US-dominierten NATO herstellen; quasi als Gegenstück zur derzeitigen wirtschaftlichen und leider auch teilw. militär. Kriegserklärung des Westens gegenüber Russland.

Vor vielen Jahren hat Putin den Europäern eine intensive Partnerschaft angeboten. Die Europäer haben diese historische Chance auf Betreiben der USA zurückgewiesen.
Putin ist ein Europa-Freund. Sollte er fallen, werden vermutlich Hardliner die Führung Russlands übernehmen und sich die russ. Interessen weiter gen Asien verlagern. Dann wird es m. Einschätzung nach aufgrund bisheriger Provokationen zum nächsten Weltkrieg kommen. Lunten wurden und werden an vielen Stellen gelegt.

Das Handeln Europas ist nicht alternativlos. Unsere Zukunft auch nicht, auch wenn die derzeitige Regierung und große Teile der Opposition derzeit so tun, als wäre es so. Regierungen müssen wir danach beurteilen, in welchem Maße sie unsere Interessen und nicht die anderer Länder vertreten.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Oder kurz zusammengefasst:

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 15.09.2022, 09:39 vor 583 Tagen @ Dieter 5722 Views

Wir sind am Arsch.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Fragt sich nur wann?

Joe68 @, Donnerstag, 15.09.2022, 09:52 vor 583 Tagen @ Naclador 4973 Views

Solange die grünen linken woken Wähler auf geerbtes Vermögen, staatliche Pensionen, öffentlichen Anstellungen,... zugreifen können wird sich das nicht ändern, im Gegenteil, das woke wird als 'Erwachen' oder Weiterentwicklung der Gesellschaft fehlinterpretiert. Bis die Substanz aufgebraucht wird vergeht noch eine ganze Weile.

Hier kann sich jeder anschauen, ab wann ihm das Gas und der Strom abgestellt werden "dürfen". Corona ist vorbei. Ausnahmeregelungen vorbei.

Olivia @, Donnerstag, 15.09.2022, 11:07 vor 583 Tagen @ Joe68 5216 Views

Das waren im Jahr 2020 ca. 230.000 Haushalte, etwas weniger als im Vorjahr, da offenbar viele Versorger trotz Zahlungsschwierigkeiten von Kunden weiter lieferten. Corona-Milde dürfte dieses Jahr vorbei sein. Mal schauen, was kommt.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/stromkosten-explodieren-stromsperre-wann...

Da Putin "schuld" ist, kommt der Staat über die Energiekosten sehr unauffällig an die Rücklagen seiner Bürger. In solchen Fällen haben die US-Amerikaner ihre Häuschen beliehen.... solange das noch ging. Derzeit laufen an vielen Stellen "Angebote an ältere Bürger", ihre Immobilien teil-zu-verkaufen. D.h. Sie bekommen etwa die Hälfte des Marktwertes ausgezahlt und dürfen bis zum Lebensende darin wohnen. Die genauen Zahlen werden natürlich ausgerechnet und die Auszahlung hängt davon ab, wie lange die Lebenserwartung eingeschätzt wird......

Das nennt man "Social Engineering". Weiter "pantasieren" darf jeder selber. Ist schon auffällig, dass diese Art der Werbung derzeit an vielen Stellen auftaucht.

--
For entertainment purposes only.

Das mit dem Kauf der Immobilie inkl. lebenslangem Wohnrecht gab es viel in Russland der 90er Jahre

Plancius @, Donnerstag, 15.09.2022, 17:45 vor 582 Tagen @ Olivia 3287 Views

Allerdings haben die Alten dann nicht mehr lange gelebt. Das heißt, hier wurde etwas nachgeholfen.

Deshalb Vorsicht bei solchen Konstruktionen.

Gruß p.

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Ich würde so etwas nie jemanden empfehlen. Mich wundert es nur, warum ausgerechnet jetzt überall diese Werbung läuft. oT

Olivia @, Donnerstag, 15.09.2022, 21:39 vor 582 Tagen @ Plancius 2763 Views

......

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For entertainment purposes only.

Wenn der Vermieter den Strom zahlt, und der Mieter über einen Zwischenzähler abgerechnet wird . ....

Dieter @, Donnerstag, 15.09.2022, 19:45 vor 582 Tagen @ Olivia 3137 Views

dann greifen die gesetzl. Regelungen der Stromversorger nicht.

Vermutlich wird man als Vermieter bei Wegfall von 2 Vorauszahlungen den Strom oder das Gas oder das Wasser abstellen können, wenn man denn keine Einigung mit den Mietern erreicht.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Ob diese Regelungen im Winter alle noch gelten ist fraglich. Ich würde mit denen reden und Einsparmöglichkeiten besprechen. Manche Leute sind da recht hilflos. Und dann sitzt du auf den Kosten.

Olivia @, Donnerstag, 15.09.2022, 21:42 vor 582 Tagen @ Dieter 2822 Views

Ich habe das meiner Schwester auch angeraten. Die haben auch sehr viel vermietet. Bin ich froh, dass ich nicht mehr in so etwas drin hänge.

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For entertainment purposes only.

Ja, genau!

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 15.09.2022, 21:28 vor 582 Tagen @ Naclador 2866 Views

bearbeitet von sensortimecom, Donnerstag, 15.09.2022, 21:32

wir sind am Arsch

Ich hätte es auch mit grösster Mühe nicht treffender formulieren können :-) :-)

Sehr schön in wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht! (mit ergänzenden Links)

Albrecht @, Donnerstag, 15.09.2022, 10:23 vor 583 Tagen @ Dieter 4799 Views

bearbeitet von Albrecht, Donnerstag, 15.09.2022, 11:17

Hallo Dieter,

Du hast die Lage sehr schön in wenigen Sätzen und keinesfalls "laienhaft" auf den Punkt gebracht.
Ich stimme Deiner Standortbestimmung in ALLEN Punkten zu.


Damit es nicht verloren geht möchte ich hier erneut zwei Artikel, die wir in den letzten Tagen bereits im Forum lesen durften zur Unterfütterung beifügen:

Deutschlands Rolle im Kampf gegen Russland: Die eigene Vernichtung

Die von den Straussianern in die Knie gezwungene EU

Der Artikel von Thorsten Schulte passt auch noch hierher:
Thorsten Schulte: Bundeskanzler fremdbestimmt? Ein Geheimpapier öffnet den Deutschen die Augen


Gruß
Albrecht

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Die Lage der Welt anhand einer Weltkarte

Ankawor @, Donnerstag, 15.09.2022, 12:02 vor 583 Tagen @ Dieter 5295 Views

Neulich fand ich diese Weltkarte. Welche Region ist überflüssig für das Ganze und würde durch ihren Wegfall sogar noch positive Auswirkungen auf das Ganze haben?

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Hallo Dieter,

vielen Dank für deine umfangreiche Darstellung, der ich vollständig zustimme.

6. Aufgrund der EZB-Politik des billigen Geldes mit enormer Geldmengenausweitung und ihren "Bad-Banks" zur Rettung des einen oder anderen EU-Staatshaushalts brachte dem EURO Tendenzen zur Inflationierung, die höchstens durch den kommenden massiven Wirtschaftseinbruch mit dazugehöriger Deflation aufgehalten wird. Ein Gesamt-Szenario, welches nicht mehr steuerbar sein wird.

Laut Ashitaka wird es so kommen.


Der europ. Wirtschaftsraum wurde durch politische Entscheidungen des letzten Jahrzehnts geschwächt. Durch den Wegfall der russischen Resourcen bekommen wir den Todesstoß. Jetzt sind wir nur von anderen abhängig, bezahlen das Dreifache, eine einseitige Abhängigkeit wird bleiben, die jetzt andere für ihre Interessen nutzen werden. Das war nicht alternativlos !

Gäbe es auch mit einer radikalen Änderung der deutschen Politik überhaupt noch die Möglichkeit eines Zurück, wenn der Fluß der russischen Ressourcen in andere Regionen erst einmal durch Schaffen der Transportwege wie Pipelines stabil und dauerhaft in Gang gekommen ist?

Aufgrund obiger Punkte 1- 6 ist davon auszugehen, daß die BRD, sofern es seine Politik nicht um 180 Grad wendet, dauerhaft seine Industrie verliert und zum Agrarstaat wird mit extrem gesenktem Wohlstand, sehr niedrigem Staatshaushalt und sonst. Auswirkungen mit einer Bevölkerung, die alles andere als homogen ist mit vielen Akteuren, die sich an staatl. Alimentation gewöhnt haben. Die Folgen mag ich mir gar nicht vorstellen.

Dazu mal wieder eine Frage zu Portugal. Ist der (vermutlich sowieso geringere) Zuwanderungsdruck durch die räumliche Entfernung von Afrika zwischen Nord- und Südportugal merklich unterschiedlich?

Für Deutschland wird ja der Zuwanderungsdruck durch die Wandlung zum Agrarstaat zurückgehen.

Das Handeln Europas ist nicht alternativlos. Unsere Zukunft auch nicht, auch wenn die derzeitige Regierung und große Teile der Opposition derzeit so tun, als wäre es so. Regierungen müssen wir danach beurteilen, in welchem Maße sie unsere Interessen und nicht die anderer Länder vertreten.

Wir, die wir das so sehen, sind eine extrem kleine Randgruppe, noch kleiner als die Randgruppe der Grünlichen.

MFG
Ankawor

zu Deiner Frage

Dieter @, Donnerstag, 15.09.2022, 12:16 vor 583 Tagen @ Ankawor 4048 Views

Hallo Ankawor,

"Dazu mal wieder eine Frage zu Portugal. Ist der (vermutlich sowieso geringere) Zuwanderungsdruck durch die räumliche Entfernung von Afrika zwischen Nord- und Südportugal merklich unterschiedlich?"

Im Jahr 2021 gab es in Portugal 1.440 Asylanträge, bei denen 27% in der 1. Instanz abgelehnt wurden.
https://www.laenderdaten.info/Europa/Portugal/fluechtlinge.php

Wie es in diesem Jahr ausschaut, weiß ich nicht, habe noch keine stat. Daten gesehen. Auch noch keine Asylanten, höchstens "Flüchtlinge" aus Westeuropa. Aber ich lebe auf dem Land im Alto Alentejo, hier gibt es überhaupt keine Asylanten. Wo die 900 Asylanten des Jahres 2021 verblieben sind, weiß ich nicht. Vermutlich in den Großstädten. Vielleicht sind sie auch weitergereist.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Perfekte Analyse, richtige Schlussfolgerung NUR: Wie durchsetzen?

Morpheus ⌂ @, Donnerstag, 15.09.2022, 14:25 vor 583 Tagen @ Dieter 3817 Views

Hallo Dieter,

komplett richtige Analyse, die von der Mehrheit sogar wahrscheinlich geteilt wird.

Die Schlussfolgerungen, werden von einer deutlichen Minderheit sicher auch geteilt, aber die Mehrheit sieht es dank erfolgreicher Massen-Manipulation sicher noch anders.

Meine Frage an alle hier im Forum, was wäre zu tun, damit die richtige Handlungsweise sich durchsetzt und nicht die dummen, egoistischen Partei-Mafiosi sich mit ihrem einseitigen Kurs zugunsten der US-Eliten weiterhin durchsetzen (können)?

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Ich stelle die Frage mal etwas anders ...

NST @, Südthailand, Donnerstag, 15.09.2022, 15:34 vor 583 Tagen @ Morpheus 3506 Views

bearbeitet von NST, Donnerstag, 15.09.2022, 15:49

Meine Frage an alle hier im Forum, was wäre zu tun, damit die richtige Handlungsweise sich durchsetzt und nicht die dummen, egoistischen Partei-Mafiosi sich mit ihrem einseitigen Kurs zugunsten der US-Eliten weiterhin durchsetzen (können)?

Gesellschaftssysteme aufbauen, Infrastruktur aufbauen - dauert Jahrzehnte, ein Abriss dagegen geht recht flott.

Aber warum?

Normalerweise müsste die Babyboomer Generation ein absolut sorgenfreies Restleben haben, gemessen an den eingezahlten Guthaben. Dank dem cleveren Umlagesystem - gibt es aber keine Rücklagen.

Da muss also schon viel länger etwas schief gelaufen sein. Das eingesammelte Geld wurde anders verwendet .... und die Frage wäre dann, wie war das überhaupt möglich?

Wir reden hier von Billion Vermögen ...

Eine logische Antwort wäre - jeder Deutsche ist immer noch dabei, Reparationen zu leisten. Der aktuelle Sozialstaat kann das nicht mehr, deshalb wird die Infrastruktur abgerissen, es war nie die Absicht damit den Deutschen Wohlstand zu ermöglichen. Die billigen Ressourcen werden gekappt - das war eh alles für den Export vorgesehen - s. Exportweltmeister - und mit dem heutigen Personal klappt das nicht mehr. Die Restguthaben werden über die günstigen Energiepreise der neuen alten Freunde direkt abgegiffen, im Rekordtempo. Voilà!
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Babyboomer sind einseitig sozialisierte Weich-Eier, die die Zerstörung der Gesellschaft inkl. Grundlagen zugelassen oder sogar organisiert haben

Morpheus ⌂ @, Donnerstag, 15.09.2022, 17:14 vor 583 Tagen @ NST 3417 Views

Meine Frage an alle hier im Forum, was wäre zu tun, damit die richtige Handlungsweise sich durchsetzt und nicht die dummen, egoistischen Partei-Mafiosi sich mit ihrem einseitigen Kurs zugunsten der US-Eliten weiterhin durchsetzen (können)?


Gesellschaftssysteme aufbauen, Infrastruktur aufbauen - dauert Jahrzehnte, ein Abriss dagegen geht recht flott.

Aber warum?

Normalerweise müsste die Babyboomer Generation ein absolut sorgenfreies Restleben haben, gemessen an den eingezahlten Guthaben. Dank dem cleveren Umlagesystem - gibt es aber keine Rücklagen.

Genau. Und das haben die Babyboomer so vollständig selbst zu verantworten. Die haben zugelassen, dass die Welt vollkommen aus dem Gleichgewicht geraten ist. Haben viel zu wenig Kinder bekommen, aber zugelassen, dass kein Rücklagen gebildet wurden. War kaum möglich, weil die Abgaben halt viel zu hoch waren. Aber haben sich halt nicht ausreichend gewehrt. Ging ja immer noch irgendwie. Nur jetzt geht es plötzlich und unerwartet nicht mehr.


Da muss also schon viel länger etwas schief gelaufen sein. Das eingesammelte Geld wurde anders verwendet .... und die Frage wäre dann, wie war das überhaupt möglich?

Wir reden hier von Billion Vermögen ...

Eine logische Antwort wäre - jeder Deutsche ist immer noch dabei, Reparationen zu leisten. Der aktuelle Sozialstaat kann das nicht mehr, deshalb wird die Infrastruktur abgerissen, es war nie die Absicht damit den Deutschen Wohlstand zu ermöglichen. Die billigen Ressourcen werden gekappt - das war eh alles für den Export vorgesehen - s. Exportweltmeister - und mit dem heutigen Personal klappt das nicht mehr. Die Restguthaben werden über die günstigen Energiepreise der neuen alten Freunde direkt abgegiffen, im Rekordtempo. Voilà!

Ich behaupte und ich denke ich kann es auch logisch begründen:
Die Strukturen sind falsch gewählt. Sie müssen zu dem Kollaps führen, der sich jetzt immer deutlicher ankündigt. Dieser Kollaps war früher so aus Gründen der gesellschaftlichen Weiter-Entwicklung erwünscht. Weil nur wenn Gesellschaftsmodelle regelmäßig kollabiert sind, konnten die Menschen aus den Unzulänglichkeiten lernen und sich verbessern. Wie bei der natürlichen Evolution, wo sich die Natur auch verbessert, wenn von einer Generation zur nächsten sich die Eigenschaften verändern. Diese Verbesserungen haben uns zu dem heutigen System geführt, was bis vor ca. fünfzig Jahre gut und bis vor vierzig Jahren erträglich funktioniert hat. Seit 2008 kann jeder wissen, dass der Kollaps kommen wird.
Unser Problem ist, die Umstellung der Lebensweise von defakto autonomen dezentral ländlich geprägten Gesellschaften, die auf regionaler Selbstversorgung basierten, haben wir zu städtisch, zentralisierten, von internationalen Zulieferungen abhängigen Systemen gewechselt. Was uns bei seiner Zerstörung sehr bewusst zeigen wird, dass der Mensch ein Mängelwesen ist, und NUR mit einem Gesellschaftssystem überleben kann, wie Ameisen oder Bienen. Wenn also der Kollaps kommt, wird die Menschheit weitgehend aussterben.

Der strukturelle Mangel ist die durch das Herrschaftssystem unbalancierte Gesellschaft. Die Herrschaftsklasse aus Staatsbürokraten, Lobbyisten konnten über die Sonderrechte der Parlamentarier den im Grundgesetz festgelegten Gehorsam der Menschen ausnutzen. Das dieser Gehorsam einmal ein Konsens war, der später dann verlassen wurde (, weil er verlassen werden durfte), ist unser Problem. Zur Zeit unserer Eltern waren die Demokraten nicht so dumm, wie sie es heute sind und sie haben auch nicht solche abgehobenen, selbstsüchtigen Entscheidungen zugunsten ihrer Freunde getroffen. Nur hat sich das alles schleichend, aber nach gesellschaftspolitischen Gesetzen - entsprechend der festgelegten Strukturen - zwingend so entwickelt. Und was wir als Menschheit jetzt erkennen müssen, dass diese Strukturen verändert werden müssen, wenn wir überleben wollen. Und auf uns als Deutsche kommt es dabei besonders an. Deshalb werden bei Euch die Corona-Maßnahmen nicht beendet und deshalb werden die Deutschen von den Sanktionen besonders hart getroffen, damit ein möglichst großer Anteil der Bevölkerung selbst und aus eigener Überzeugung zu der Erkenntnis kommen kann, die Strukturen arbeiten gegen ihn und seine Mitmenschen, und sie müssen verändert werden.

Grüße
Morpheus

PS: Für Gegenargumente zu dieser Sichtweise bin ich stets dankbar.

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Könntest du diese "Strukturen" etwas schärfer definieren? Und aus dieser Definition ableiten, was verändert werden muss?

Mephistopheles, Donnerstag, 15.09.2022, 19:59 vor 582 Tagen @ Morpheus 2867 Views

dass der Mensch ein Mängelwesen ist, und NUR mit einem Gesellschaftssystem überleben kann, wie Ameisen oder Bienen.

Seltsam, dass in den letzten 300.000 Jahren, wo Menschen nicht im Traum auf die Idee klanmen, wie Ameisen und Bienen zu leben, niemand von einem 'Mängelwesen' gesprochen hat?! Was hat sich denn seitdem Bemerkenswertes verändert?

Gruß Mephistopheles

Die Gesellschaft wurde nötig, um die Aggressionen aus der Überpopulation zu beherrschen

Morpheus ⌂ @, Freitag, 16.09.2022, 12:51 vor 582 Tagen @ Mephistopheles 2499 Views

Hallo Mephistopheles

dass der Mensch ein Mängelwesen ist, und NUR mit einem Gesellschaftssystem überleben kann, wie Ameisen oder Bienen.


Seltsam, dass in den letzten 300.000 Jahren, wo Menschen nicht im Traum auf die Idee klanmen, wie Ameisen und Bienen zu leben, niemand von einem 'Mängelwesen' gesprochen hat?! Was hat sich denn seitdem Bemerkenswertes verändert?

Also sehr gut geeignet, um in der freien Wildbahn zu überleben, ist der Mensch nun wirklich nicht. In der Sippe war das möglich, aber wie Du selbst immer betont hast, wenn die Populationsdichte einer Art zu groß wird, kommt es zu Aggression innerhalb der Art. Und diese - innerhalb der Art stark zunehmende Aggression - konnten die Männer, indem sich die Starken und die Schwachen untereinander geeinigt hatten, dauerhaft beilegen, bzw. auf Angriffe von außerhalb der neuen symbiotischen Gemeinschaft reduzieren. Wobei die neue Gemeinschaft deutlich an Wehrhaftigkeit zunehmen konnte. Bis zur heutigen Bewaffnung der USA ist die Entwicklung gut zu erkennen. Natürlich passierte dieser Schritt damals nur nach einer längeren Leidensphase, bei der die Schwachen regelmäßig ermordet und versklavt worden waren, worauf sie keine Lust mehr hatten. Und die Starken trafen immer öfter auf bereits ausgeraubte Gruppen bei denen nichts mehr zu holen war. Da funktionierte ihr Lebensentwurf als Parasit zu leben und Gewalt auszuüben nicht mehr. Menschen haben eine vernunftbegabte Seele und so ergab sich die Symbiose zwischen schwachen Beraubten und starken Räubern, die die "Beraubung" mittels des Mafia-Prinzip institutionalisiert haben. Es wurde damit regelmäßig freiwillig Raubgut abgegeben. Was dann über zwölftausend Jahre zu einer Evolution von Gesellschaft führte, die wir heute haben.

Die wesentliche Strukturen, die damals entstanden, waren bzw. sind bis heute unsere auf dem Prinzip der Mafia-Herrschaft beruhenden Gesellschaften. Nur damit konnte die menschliche Population auf ungeahnte und unvorstellbare Größenordnungen anwachsen. Ob das Dir nun erstrebenswert erscheint oder nicht, du musst doch wohl zugeben, dass es recht lange funktioniert hat.

Was meinst Du bitte mit Strukturen erklären? Ich hatte das Folgende geschrieben und frage Dich, was genau ist unklar an den Strukturen?

Der strukturelle Mangel ist die durch das Herrschaftssystem unbalancierte Gesellschaft. Die Herrschaftsklasse aus Staatsbürokraten, Lobbyisten konnten über die Sonderrechte der Parlamentarier den im Grundgesetz festgelegten Gehorsam der Menschen ausnutzen. Das dieser Gehorsam einmal ein Konsens war, der später dann verlassen wurde (, weil er verlassen werden durfte), ist unser Problem. Zur Zeit unserer Eltern waren die Demokraten nicht so dumm, wie sie es heute sind und sie haben auch nicht solche abgehobenen, selbstsüchtigen Entscheidungen zugunsten ihrer Freunde getroffen. Nur hat sich das alles schleichend, aber nach gesellschaftspolitischen Gesetzen - entsprechend der festgelegten Strukturen - zwingend so entwickelt. Und was wir als Menschheit jetzt erkennen müssen, dass diese Strukturen verändert werden müssen, wenn wir überleben wollen. Und auf uns als Deutsche kommt es dabei besonders an. Deshalb werden bei Euch die Corona-Maßnahmen nicht beendet und deshalb werden die Deutschen von den Sanktionen besonders hart getroffen, damit ein möglichst großer Anteil der Bevölkerung selbst und aus eigener Überzeugung zu der Erkenntnis kommen kann, die Strukturen arbeiten gegen ihn und seine Mitmenschen, und sie müssen verändert werden.

Was genau ist an dieser Formulierung zu den Strukturen nicht zu verstehen? Das Sonderrechte, dass Parlamentarier Regeln aufstellen dürfen, an die alle Untertanen sich halten müssen, ist durch nichts zu rechtfertigen. Privilegien, ob durch Rasse oder geschlechtliche Orientierung begründet, werden derzeit überall bekämpft. Bezogen auf den früher herrschenden Adel hatte sich die Ansicht durchgesetzt, dass die Möglichkeit über Dritte mittels Gesetzen zu bestimmen und dieses Recht auf dem Vererbungsweg weitergeben zu dürfen, nur als absurd zu bezeichnen war. Übrigens auch weil die Nachfahren sehr guter Herrscher immer dümmer wurden. Wenn man dieselben Sonderrechte, die früher Adlige per Geburt erhielten und vererben durften, heute durch ein Parteibuch und eine Wahl erhält, ist das nicht minder absurd. Denn es ist strukturell, heute wieder der gleiche Missbrauch möglich wie beim Adel. Die anfänglichen Demokraten hatten lediglich auf ihre Sonderrechte verzichtet, indem sie im Konsens mit der Bevölkerung agiert hatten. Dies ist aber bei jeder (in einer Region/für eine Bevölkerung) neu eingerichteten Herrschaftsform so.

Wir erleben heute doch in aller Deutlichkeit, dass das Beherrschungsrecht sowohl bei Vererbung durch Geburt, als auch bei Vererbung durch Parteibuch zu einer Verdummung der Herrschenden führt, die eben in ihrer "Blase" aufwachsen und leben und mit den Untertanen nichts mehr gemein haben. Außer, dass sie von diesen Untertanen irgendwie leben wollen, gut leben wollen. Und dafür sollen selbige gefälligst Ruhe bewahren und arbeiten gehen.

Was wir am Ende brauchen sind freie Menschen in zelluläre kommunale Strukturen, die partielle, wenn es die Größe erfordert in unterschiedlichen Kombinationen zusammenarbeiten. Also Grundschulen kommunal aber Universitäten regional. Sagen wir zehn bis zwanzig Kommunen teilen sich eine Universität und finanzieren diese gemeinsam. Es gibt gewisse Einrichtungen, die müssen elementar immer vorhanden sein: Kommunale Polizei, Gerichte (auf unterschiedlichen Ebenen), übergangsweise übergeordnet Verteidigungs-Militär (später als kontinentale Notfall-Eingreiftruppe). Alles weitere können sich die Bürger selbst organisieren. Die Finanzierung muss unbedingt, dezentral direkt an die Leistungsanbieter erfolgen, wie heute bei der Telefon-/Internetbezahlung, um finanzielle Machtkonzentrationen auszuschließen. Es gibt viele weitere und detaillierte Vorschläge dazu. Einer ist z.B. in der Schule zukünftig allen Kindern die notwendigen Überlebenstechniken wieder beizubringen, damit Menschen wieder wirklich autark leben können. Was ihre Freiheit dauerhaft stärken wird. Wofür es jedoch Zeit braucht, weil die Techniken heute, zumindest in West-Europa nirgendwo mehr vorhanden sind.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

JETZT wird mir klar, woran es bei dir hakt!

Mephistopheles, Freitag, 16.09.2022, 16:29 vor 582 Tagen @ Morpheus 2422 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 16.09.2022, 16:43

Hallo Mephistopheles

dass der Mensch ein Mängelwesen ist, und NUR mit einem Gesellschaftssystem überleben kann, wie Ameisen oder Bienen.


Seltsam, dass in den letzten 300.000 Jahren, wo Menschen nicht im Traum auf die Idee klanmen, wie Ameisen und Bienen zu leben, niemand von einem 'Mängelwesen' gesprochen hat?! Was hat sich denn seitdem Bemerkenswertes verändert?

Also sehr gut geeignet, um in der freien Wildbahn zu überleben, ist der Mensch nun wirklich nicht.

Doch! Nachdem der Mensch mehrere Aussterbewellen*) überlebt hat, während andere Großsäuger in Vielzahl ausgestorben sind, muss man wohl davon ausgehen, dass der Mensch sehr gut geeignet ist.

*) Es wird gemunkelt, der Mensch sei am Aussterben verschiedener Großsäuger nicht ganz unschuldig.

In der Sippe war das möglich,

Nur in der Sippe. Wie bei den Wölfen. Man nennt das, glaube ich Coevolution, wenn genetisch völlig verschiedene Arten ein ähnliches Verhaltensmuster entwickeln. Das ist auch der Grund, warum Menschen, insbesondere Kinder, Wölfe (Hunde sind nichts anderes als Wölfe) intuitiv verstehen können und die uns auch (es klappt sehr viel besser mit der Hundeerziehung, wenn man auf diesem intuitiven Verständnis ansetzt.)

aber wie Du selbst immer betont hast, wenn die Populationsdichte einer Art zu groß wird, kommt es zu Aggression innerhalb der Art.

Wie bitte? Da hast du mich komplett falsch verstanden. Es kommt zu einem Verlust des artgerechten Verhaltens, der Mensch findet sich in einer Umgebung, an die er nicht angepasst ist; es kommt zu einer Vielzahl von Neurosen und Ersatzhandlungen, der Mensch verliert die Fähigkeit, seine Kinder artgerecht zu sozialisieren, weil deformierte (artwidrig) Männchen nur noch Kinder bekommen mit deformierten (artwidrig) Frauen und schließlich bekommt er überhaupt keine Kinder mehr und stirbt aus. Dieses Aussterben geht Schritt für Schritt vor sich. Diejenigen, die zuerst die Sippe verlasen haben, für die sie angepasst sind, werden die Ersten sein, die aussterben.

Die derzeitige Bevölkerungsexplosion habe ich als Ceck-up-Bomm (bitte nachsehen, was das bedeutet) oder Notblüte bezeichnet.

Und diese - innerhalb der Art stark zunehmende Aggression - konnten die Männer, indem sich die Starken und die Schwachen untereinander geeinigt hatten, dauerhaft beilegen, bzw. auf Angriffe von außerhalb der neuen symbiotischen Gemeinschaft reduzieren. Wobei die neue Gemeinschaft deutlich an Wehrhaftigkeit zunehmen konnte. Bis zur heutigen Bewaffnung der USA ist die Entwicklung gut zu erkennen. Natürlich passierte dieser Schritt damals nur nach einer längeren Leidensphase, bei der die Schwachen regelmäßig ermordet und versklavt worden waren, worauf sie keine Lust mehr hatten. Und die Starken trafen immer öfter auf bereits ausgeraubte Gruppen bei denen nichts mehr zu holen war. Da funktionierte ihr Lebensentwurf als Parasit zu leben und Gewalt auszuüben nicht mehr. Menschen haben eine vernunftbegabte Seele und so ergab sich die Symbiose zwischen schwachen Beraubten und starken Räubern, die die "Beraubung" mittels des Mafia-Prinzip institutionalisiert haben. Es wurde damit regelmäßig freiwillig Raubgut abgegeben. Was dann über zwölftausend Jahre zu einer Evolution von Gesellschaft führte, die wir heute haben.

...und an die wir nicht angepasst sind. Die zwölftausend Jahre sind übrigens eine Fehldatierung. Die Zeitangabe stimmt zwar; vernachlässigt wird aber, dass diejenigen, die sich vor 12.000 Jahren auf den Weg der Zivilisation begeben haben, längst ausgestorben sind. Und so wieder und wieder. Alle Völker, die sich zivilisiert haben, sind nacheinander ausgestorben.
Die, die heute in einer Zivilisation leben, sind keineswegs Nachkommen der Völker, die vor 12.000 Jahren zivilisiert waren, sondern Nachfahren von Jägern und Sammlern oder nomadisierenden Hirten.

Die wesentliche Strukturen, die damals entstanden, waren bzw. sind bis heute unsere auf dem Prinzip der Mafia-Herrschaft beruhenden Gesellschaften. Nur damit konnte die menschliche Population auf ungeahnte und unvorstellbare Größenordnungen anwachsen. Ob das Dir nun erstrebenswert erscheint oder nicht, du musst doch wohl zugeben, dass es recht lange funktioniert hat.

Nein, weil es keine historische Kontinuität gibt über solch lange Zeiten.

Was meinst Du bitte mit Strukturen erklären? Ich hatte das Folgende geschrieben und frage Dich, was genau ist unklar an den Strukturen?

Die 4. Dimension. Der Raum. Jedes Lebewesen, auch Pflanzen, brauchen Raum, um zu gedeihen. Pflanzen, die der Gärtner zu dicht pflanzt, verkümmern.

Das gilt gerade auch für die Sippenwesen Wolf und Mensch. Eine Sippe benötigt ca. einen Raum von 100qkm für sich. D.h., die nächstgelegene Sipppe, über deren gewöhnlichen Aufenthalt man übrigens sehr genau Bescheid weiß, befindet sich in ca. 2. Gehstunden Entfernung.

Wir können die durchschnittliche Größe einer Sippe recht gut anhand von Höhlenmalereinen abschätzen.

Die Sippengröße ist limitiert durch das jagdbare Wild. Befindet sich besonders viel jagdbares Wild in der Umgebung, kann ihre Zahl ansteigen. Was jedoch bleibt, ist die Distnz zur nächstgelegeen Sippe.

Der strukturelle Mangel ist die durch das Herrschaftssystem unbalancierte Gesellschaft. Die Herrschaftsklasse aus Staatsbürokraten, Lobbyisten konnten über die Sonderrechte der Parlamentarier den im Grundgesetz festgelegten Gehorsam der Menschen ausnutzen. Das dieser Gehorsam einmal ein Konsens war, der später dann verlassen wurde (, weil er verlassen werden durfte), ist unser Problem. Zur Zeit unserer Eltern waren die Demokraten nicht so dumm, wie sie es heute sind und sie haben auch nicht solche abgehobenen, selbstsüchtigen Entscheidungen zugunsten ihrer Freunde getroffen. Nur hat sich das alles schleichend, aber nach gesellschaftspolitischen Gesetzen - entsprechend der festgelegten Strukturen - zwingend so entwickelt. Und was wir als Menschheit jetzt erkennen müssen, dass diese Strukturen verändert werden müssen, wenn wir überleben wollen. Und auf uns als Deutsche kommt es dabei besonders an. Deshalb werden bei Euch die Corona-Maßnahmen nicht beendet und deshalb werden die Deutschen von den Sanktionen besonders hart getroffen, damit ein möglichst großer Anteil der Bevölkerung selbst und aus eigener Überzeugung zu der Erkenntnis kommen kann, die Strukturen arbeiten gegen ihn und seine Mitmenschen, und sie müssen verändert werden.


Was genau ist an dieser Formulierung zu den Strukturen nicht zu verstehen? Das Sonderrechte, dass Parlamentarier Regeln aufstellen dürfen, an die alle Untertanen sich halten müssen, ist durch nichts zu rechtfertigen. Privilegien, ob durch Rasse oder geschlechtliche Orientierung begründet, werden derzeit überall bekämpft. Bezogen auf den früher herrschenden Adel hatte sich die Ansicht durchgesetzt, dass die Möglichkeit über Dritte mittels Gesetzen zu bestimmen und dieses Recht auf dem Vererbungsweg weitergeben zu dürfen, nur als absurd zu bezeichnen war. Übrigens auch weil die Nachfahren sehr guter Herrscher immer dümmer wurden. Wenn man dieselben Sonderrechte, die früher Adlige per Geburt erhielten und vererben durften, heute durch ein Parteibuch und eine Wahl erhält, ist das nicht minder absurd. Denn es ist strukturell, heute wieder der gleiche Missbrauch möglich wie beim Adel. Die anfänglichen Demokraten hatten lediglich auf ihre Sonderrechte verzichtet, indem sie im Konsens mit der Bevölkerung agiert hatten. Dies ist aber bei jeder (in einer Region/für eine Bevölkerung) neu eingerichteten Herrschaftsform so.

Es gibt in den Sippen keine Rechte und somit auch keine Sonderrechte nirgendwo.

Wir erleben heute doch in aller Deutlichkeit, dass das Beherrschungsrecht sowohl bei Vererbung durch Geburt, als auch bei Vererbung durch Parteibuch zu einer Verdummung der Herrschenden führt, die eben in ihrer "Blase" aufwachsen und leben und mit den Untertanen nichts mehr gemein haben. Außer, dass sie von diesen Untertanen irgendwie leben wollen, gut leben wollen. Und dafür sollen selbige gefälligst Ruhe bewahren und arbeiten gehen.

Was wir am Ende brauchen sind freie Menschen in zelluläre kommunale Strukturen, die partielle, wenn es die Größe erfordert in unterschiedlichen Kombinationen zusammenarbeiten. Also Grundschulen kommunal aber Universitäten regional. Sagen wir zehn bis zwanzig Kommunen teilen sich eine Universität und finanzieren diese gemeinsam. Es gibt gewisse Einrichtungen, die müssen elementar immer vorhanden sein: Kommunale Polizei, Gerichte (auf unterschiedlichen Ebenen), übergangsweise übergeordnet Verteidigungs-Militär (später als kontinentale Notfall-Eingreiftruppe). Alles weitere können sich die Bürger selbst organisieren. Die Finanzierung muss unbedingt, dezentral direkt an die Leistungsanbieter erfolgen, wie heute bei der Telefon-/Internetbezahlung, um finanzielle Machtkonzentrationen auszuschließen. Es gibt viele weitere und detaillierte Vorschläge dazu. Einer ist z.B. in der Schule zukünftig allen Kindern die notwendigen Überlebenstechniken wieder beizubringen, damit Menschen wieder wirklich autark leben können. Was ihre Freiheit dauerhaft stärken wird. Wofür es jedoch Zeit braucht, weil die Techniken heute, zumindest in West-Europa nirgendwo mehr vorhanden sind.

Ohne Raum keine freien Menschen. Du willst wieder ein Ergebnis (freie Menschen), ohne vorher die Voraussetzung, nämlich ausreichend Raum, geschaffen zu haben.

Der Mensch ist nicht dafür geschaffen, jeden Tag unbekannten Artgenossen zu begegnen. Das mus s eine Ausnahme bleiben mit dem einzigen Ziel der Exogamie. Dann ist wieder vorbei mit unbekannten Artgenossen. Jeder Artgenosse, der unvorhergesehen begegnet, ist erst einmal ein Feind, den es zu töten gilt (es sei denn, er hat ein Geschenk dabei).

Gruß Mephistopheles

Du lebst in einer anderen Welt als ich lebe, gelebt habe und erlebt habe

Morpheus ⌂ @, Freitag, 16.09.2022, 17:59 vor 581 Tagen @ Mephistopheles 2368 Views

Lieber Mephistopheles,

Ohne Raum keine freien Menschen. Du willst wieder ein Ergebnis (freie Menschen), ohne vorher die Voraussetzung, nämlich ausreichend Raum, geschaffen zu haben.

Der Mensch ist nicht dafür geschaffen, jeden Tag unbekannten Artgenossen zu begegnen. Das mus s eine Ausnahme bleiben mit dem einzigen Ziel der Exogamie. Dann ist wieder vorbei mit unbekannten Artgenossen. Jeder Artgenosse, der unvorhergesehen begegnet, ist erst einmal ein Feind, den es zu töten gilt (es sei denn, er hat ein Geschenk dabei).

Ich weiß nicht wo Datschiburg liegt und die wie die Lebensverhältnisse dort sind. Was dort für nach meiner Wahrnehmung merkwürdige Menschen leben müssen.

Ich lebe hier mit einer Bevölkerungsdichte von einer Person pro km². Wir Menschen, hier vor Ort, freuen uns stets andere Menschen zu sehen und all das was die Menschen hier auszeichnet ist ein intensiver Austausch deutlich über die Sippen hinaus. Die Menschen besuchen sich regelmäßig und tauschen sich untereinander aus. Völlig freiwillig und ganz oft ohne jegliche Geschenke. Natürlich finden sich stets auch Anlässe für Geschenke, aber die sind sicher nicht notwendig.

Aber Dein hier kommuniziertes Menschenbild erklärt mir Deine Beiträge, die ich sehr oft nicht nachvollziehen kann. Bei so einem Menschenbild, dass so gar nicht mit dem übereinstimmt, was ich mein ganzes Leben lang erlebt habe, muss man wohl zu völlig anderen Schlüssen kommen.

Ich habe Menschen sehr oft als wirklich sehr selbstlose, soziale Wesen erlebt, die andere ihnen zuvor unbekannten Menschen ohne das Ansehen der Person angenommen und unterstützt haben. Ich sehe dieses Verhalten eher als die Regel an, weil ich es im allgemeinen so erlebt habe. In Deutschland sicher etwas kühler und distanzierter aber keinesfalls so wie von Dir in diesem Beitrag dargestellt. Und ich bin in einer deutschen Großstadt aufgewachsen und habe die meisten Zeit in selbiger gelebt.

Wir werden keinen gemeinsamen Nenner finden.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Divergentes Erleben -> div. Bild -> div. Folgerungen. 1 Person pro km² anders als 230 pro km² (D-Schnitt) anders als 10.000 pro km² (Stadt?) (oT)

Wayne Schlegel @, Freitag, 16.09.2022, 18:26 vor 581 Tagen @ Morpheus 2245 Views

(oT)

Klar, in der Stadt begegnen die Menschen quasi ausschließlich Fremden und in Deutschland ging es dank des relativen Wohlstands dabei recht friedlich zu

Morpheus ⌂ @, Freitag, 16.09.2022, 19:00 vor 581 Tagen @ Wayne Schlegel 2324 Views

Hallo Wayne Schlegel,

um der Argumentation von Mephistopeles zu begegnen kann man die dünner besiedelten Gebiete eher als möglichen Maßstab anführen, denn Städte könn(t)en nach Mephistopheles Erleben niemals funktionieren. Und anders als die Städte in Südamerika, die alle kaum älter als 200 Jahre sind, haben deutsche Städte teilweise eine Tradition die sich auf die Römerzeit zurückführen lässt. Sicher nicht mit der heutigen Bevölkerungsdichte und -menge.

Aber was ich eigentlich aussagen will, dass unserer Verstand und unsere Seele uns eben befähigen solche Gebilde gemeinsam zu schaffen und gemeinsam zu bewohnen, ohne das wir uns gegenseitig umbringen. Was natürlich eine gewisse Ordnung und Disziplin verlangt. Die Menschen aber offensichtlich auch aufbringen können. Also ich habe deshalb ein völlig anderes Menschenbild als Mephistopheles und auch MausS. Und ich denke es ist ein Zeichen einer entwickelten Kultur, dass wir diese Entwicklung hinbekommen haben. Bei weitem suboptimal, aber gerade wenn man die Maßstäbe von Mephistopheles anlegt, scheinen wir sogar ungemein erfolgreich zu sein. Denn nur das nackte Überleben wäre ja praktisch ausgeschlossen.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Überlegungen zur Fairständnisfrage am Beispiel der Zivi-form "Stadt"; Physik vs. Metaphysik

Wayne Schlegel @, Freitag, 16.09.2022, 19:45 vor 581 Tagen @ Morpheus 2280 Views

bearbeitet von Wayne Schlegel, Freitag, 16.09.2022, 19:51

Hallo Wayne Schlegel,

um der Argumentation von Mephistopeles zu begegnen kann man die dünner besiedelten Gebiete eher als möglichen Maßstab anführen, denn Städte könn(t)en nach Mephistopheles Erleben niemals funktionieren. Und anders als die Städte in Südamerika, die alle kaum älter als 200 Jahre sind, haben deutsche Städte teilweise eine Tradition die sich auf die Römerzeit zurückführen lässt. Sicher nicht mit der heutigen Bevölkerungsdichte und -menge.

Aber was ich eigentlich aussagen will, dass unserer Verstand und unsere Seele uns eben befähigen solche Gebilde gemeinsam zu schaffen und gemeinsam zu bewohnen, ohne das wir uns gegenseitig umbringen. Was natürlich eine gewisse Ordnung und Disziplin verlangt. Die Menschen aber offensichtlich auch aufbringen können. Also ich habe deshalb ein völlig anderes Menschenbild als Mephistopheles und auch MausS. Und ich denke es ist ein Zeichen einer entwickelten Kultur, dass wir diese Entwicklung hinbekommen haben. Bei weitem suboptimal, aber gerade wenn man die Maßstäbe von Mephistopheles anlegt, scheinen wir sogar ungemein erfolgreich zu sein. Denn nur das nackte Überleben wäre ja praktisch ausgeschlossen.

Grüße
Morpheus

Servus Morpheus,

ich vermute, Meph. meint (er kann/wird das selbst freilich besser erklären können), dass Städte, also hochkomprimierte, hoch arbeitsteilige, in keinem Fall zur Selbstversorgung fähige Gebilde nur vorübergehend "funktionieren" können. Nicht "aus sich heraus". Wobei "Stadt" in diesem Kontext eine Ausprägungsform der Zivilisation des Menschen ist. Diskutieren kann man andere Ausprägungsformen, die Zivilisation als solche und auch den Menschen als solches. Belassen wir es hier der Einfachheit halber bei der "Stadt".

Solange die "Stadt" von außen versorgt wird, kann sie existieren. Also solange keine erheblichen Stressoren durch Wegfall wichtige Versorgungsparameter das Gefüge zerstören.

Wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach alsbald sehen, ob diese These zutrifft. Ob also eine Selbstzerfleischung und ein Zusammensturz des Kartenhauses "Stadt" bei Stesseintritt erfolgt. Meph. sieht in der (urbanen) Entwicklungsgeschichte nur Belege dafür.

Eine einfache Form des Stresseintrittes wäre der Wegfall der Stromversorgung - ein Blackout. Was ein "richtiger" Blackout (langdauernd, überregional (kontinental?)) mit einer Stadt anstellt, dürfte eigentlich klar sein. Wird derzeit verstärkt an vielen Stellen diskutiert.

So wie ich Meph. glaube verstanden zu haben, ist das Schicksal der Form "Stadt" - nämlich deren Vergehen - nur eine Zeitfrage, in jedem Fall aber unabänderlich.

Als (eigene?) These füge ich hinzu, dass "Stadt" insofern unnatürlich ist, als ihr (verständliches) Ringen gegen die Entropie zu aufwändig und zu fragil ist. Weniger aufwändige "Systeme" können länger durchhalten. Ohne Ende bis zum Ende.

Die Verstandesfrage und die Seelenfrage sind freilich wichtig.
Hier scheiden sich die Geister in Metaphysisches und Physisches. Des Pudels Kern.

Physisch wird die Entropie gewinnen. Wenn man sagt, dass Metaphysisches dem Physischen untrennbar zugeordnet ist, dann teilt sie in the long run das Schicksal des Physischen. Das würde die Logik gebieten. Wenn man sagt, sie existiert unabhängig vom Physischen, sieht es anders aus.

Dazu gibt es kilotonnenweise Traktate. Ein intellektueller Streit darüber - im Kern also wie vorliegend zwischen Physischem und Metaphysischem - ist unauflösbar, wiewohl lehrreich.

Respekt allen Seiten.

Es grüßt Wayne

Was Städte betrifft, gebe ich die voll und ganz Recht

Morpheus ⌂ @, Samstag, 17.09.2022, 13:31 vor 581 Tagen @ Wayne Schlegel 2217 Views

Hallo Wayne Schlegel,

danke für Deine Erklärung. Sie ist für jeden Leser hilfreich. Je mehr Leute das immer wieder betonen, umso besser.


um der Argumentation von Mephistopeles zu begegnen kann man die dünner besiedelten Gebiete eher als möglichen Maßstab anführen, denn Städte könn(t)en nach Mephistopheles Erleben niemals funktionieren. Und anders als die Städte in Südamerika, die alle kaum älter als 200 Jahre sind, haben deutsche Städte teilweise eine Tradition die sich auf die Römerzeit zurückführen lässt. Sicher nicht mit der heutigen Bevölkerungsdichte und -menge.

Aber was ich eigentlich aussagen will, dass unserer Verstand und unsere Seele uns eben befähigen solche Gebilde gemeinsam zu schaffen und gemeinsam zu bewohnen, ohne das wir uns gegenseitig umbringen. Was natürlich eine gewisse Ordnung und Disziplin verlangt. Die Menschen aber offensichtlich auch aufbringen können. Also ich habe deshalb ein völlig anderes Menschenbild als Mephistopheles und auch MausS. Und ich denke es ist ein Zeichen einer entwickelten Kultur, dass wir diese Entwicklung hinbekommen haben. Bei weitem suboptimal, aber gerade wenn man die Maßstäbe von Mephistopheles anlegt, scheinen wir sogar ungemein erfolgreich zu sein. Denn nur das nackte Überleben wäre ja praktisch ausgeschlossen.

Grüße
Morpheus


Servus Morpheus,

ich vermute, Meph. meint (er kann/wird das selbst freilich besser erklären können), dass Städte, also hochkomprimierte, hoch arbeitsteilige, in keinem Fall zur Selbstversorgung fähige Gebilde nur vorübergehend "funktionieren" können. Nicht "aus sich heraus". Wobei "Stadt" in diesem Kontext eine Ausprägungsform der Zivilisation des Menschen ist. Diskutieren kann man andere Ausprägungsformen, die Zivilisation als solche und auch den Menschen als solches. Belassen wir es hier der Einfachheit halber bei der "Stadt".

Völlig richtig, bin ich absolut bei Dir.

Solange die "Stadt" von außen versorgt wird, kann sie existieren. Also solange keine erheblichen Stressoren durch Wegfall wichtige Versorgungsparameter das Gefüge zerstören.

Wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach alsbald sehen, ob diese These zutrifft. Ob also eine Selbstzerfleischung und ein Zusammensturz des Kartenhauses "Stadt" bei Stesseintritt erfolgt. Meph. sieht in der (urbanen) Entwicklungsgeschichte nur Belege dafür.

Nach wie vor volle Zustimmung.
Städte habe aber einen gigantischen Vorteil. Sie erlauben eine Effizienz, die ein dezentrales Leben auf dem Land, wegen der dezentral notwendigen Redundanz und der langen Transportwege einfach nicht zulässt. Städte haben Vorteile, die man auch nicht klein reden darf. Denn dieselbe Anzahl an Menschen außerhalb von Städten zu versorgen führt zu sehr ärmlichen, geradezu erbärmlich Verhältnissen, wie man sie unter Mao in China beobachten konnte.

Eine einfache Form des Stresseintrittes wäre der Wegfall der Stromversorgung - ein Blackout. Was ein "richtiger" Blackout (langdauernd, überregional (kontinental?)) mit einer Stadt anstellt, dürfte eigentlich klar sein. Wird derzeit verstärkt an vielen Stellen diskutiert.

Immer noch volle Zustimmung, deshalb müssen wir den Eintritt solcher Szenarien unbedingt abwenden.

So wie ich Meph. glaube verstanden zu haben, ist das Schicksal der Form "Stadt" - nämlich deren Vergehen - nur eine Zeitfrage, in jedem Fall aber unabänderlich.

Na ja, Meph. scheint das geradezu herbeizusehnen und übersieht genau den übernächsten von Dir richtiger Weise eingebrachten Punkt.


Als (eigene?) These füge ich hinzu, dass "Stadt" insofern unnatürlich ist, als ihr (verständliches) Ringen gegen die Entropie zu aufwändig und zu fragil ist. Weniger aufwändige "Systeme" können länger durchhalten. Ohne Ende bis zum Ende.

Ja, die Energiefrage müssen wir lösen, aber mit der Kernkraft der vierten Generation sehe ich die Lösung in greifbarer Nähe. Dieser inhärent sicheren Form der Kernkraft kann man zustimmen. Denn diese Reaktoren werden wie andere Kraftwerke ebenfalls versicherbar sein.


Die Verstandesfrage und die Seelenfrage sind freilich wichtig.
Hier scheiden sich die Geister in Metaphysisches und Physisches. Des Pudels Kern.

Genau das ist der Unterschied zwischen uns beiden und Mephistopeles. Wie sein Nick es bereits aussagt, kann er insbesondere die positive Kraft der menschlichen Seelen nicht erkennen oder ihre Wirkung zugeben. Menschen können sich durch Verstand und Seele anders verhalten als Tiere dies können. Genau das beweist unser Zusammenleben in Städten bereits und das beweist auch der Beitrag von Mephistopheles um den es ursprünglich ging.


Physisch wird die Entropie gewinnen. Wenn man sagt, dass Metaphysisches dem Physischen untrennbar zugeordnet ist, dann teilt sie in the long run das Schicksal des Physischen. Das würde die Logik gebieten. Wenn man sagt, sie existiert unabhängig vom Physischen, sieht es anders aus.

Dazu gibt es kilotonnenweise Traktate. Ein intellektueller Streit darüber - im Kern also wie vorliegend zwischen Physischem und Metaphysischem - ist unauflösbar, wiewohl lehrreich.

Respekt allen Seiten.

Den sende ich zurück

Viele Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Weicheier und Mängelwesen

Bergamr @, Donnerstag, 15.09.2022, 20:50 vor 582 Tagen @ Morpheus 2966 Views

Hallo Morpheus,

was bist Du denn für ein Jahrgang? Doch hoffentlich nicht selber einer von den Weicheiern ...
Ich bin in diesem Alter, aber Deine Schuldzuschreibung weise ich energisch von mir.
Ich stimme NST zu, wenn er von den verschwundenen Rücklagen, umlagefinanzierten Fata Morganas, als versteckten Reparationen spricht. Und sowas soll die Schuld einer Generation sein, die in einem besetzten Land unter Besatzungsrecht geblendet durch aufkommenden Wohlstand den Amerian Way Of Life besser fand als die Sowjetalternative?

Ich bestehe immer noch darauf, daß Du Dich mit dem 'Mängelwesen Mensch' mehr auseinandersetzen solltest. Natürlich kann der Mensch nur in einem Gemeinwesen mit Seinesgleichen überleben. Aber Deine Folgerung, es den Bienen und Ameisen gleich zu tun, ist ja wohl nur Deinem Wunsch nach bleibender Verstädterung und weitergehendem 'Wohlstand-ohne-Ende-bis-zum-Ende' geschuldet, denn er widerspricht jeglicher 'Unbeschränkbarer Freiheit'. Auch die Aussage, daß regelmäßige Zusammenbrüche in früheren Zeiten sozusagen evolutionär der Weiterentwicklung der menschlichen Gemeinschaft gedient hätten, aber eben dieser jetzige Zusammenbruch was ganz anders sein soll, entbehrt jeglicher Logik.

Der strukturelle Mangel, den Du im heutigen System zu erkennen glaubst, rührt aber nur sekundär aus irgendwelchen herrschaftlichen Strukturen, die Du dafür verantwortlich zu machen meinst. Herrschaft und Unterordnung sind natürlichste Dinge, die Du bei jedem Aufeinandertreffen von zwei Hunden erkennen kannst. Und so funktionierte auch menschliche Gemeinschaft jahrtausendelang - nicht jeder hat das Zeug zum Herzog. Die heutige Unordnung resultiert aus der bewußten Verschleierung und absichtlichen Falschinterpretation (Dekonstruktion) dieser Tatsache. Sie wurde aber gebraucht und benötigt, um das industrielle Zeitalter erst zu ermöglichen. Und diese Form des menschlichen Miteinanders benötigt eben diese Transformation zu Bienen und Ameisen. Aber sie kann keinerlei Freiheit beinhalten. Außer den gepriesenen materiellen Fortschritten (da wäre dann beim Thema Mammon noch die spirituelle Komponete nachzutragen). Ein substantieller Wechsel zu einem eigenbestimmten Leben ist systemisch gar nicht möglich. Und das kann dieses System auch gar nicht leisten. Und noch weniger wollen.

Wenn Du erreichen willst, daß Menschen eigene, persönliche Freiheit wiedergewinnen, dann mußt Du ein Konzept auf die Beine stellen, das:
- menschliche Gemeinschaften auf die Dunbar-Nummer 150 limitiert
- Handel und Erzeugung regional beläßt (kein Stracciatelli für Inuits in Inuvik - kleiner Scherz)
- Regionen autark funktionieren, auch um den Preis geringeren Wohlstandskomfort

Es wäre interessant, die letzten zweitausend Jahre zu durchleuchten, ob Menschen z.B. im Jahre 1358 in z.B. Stetten Am Kalten Markt persönlich freier/glücklicher/zufriedener waren als heute oder nicht. Auch wenn uns das damalige Feudalsystem heute als Unrecht verkauft wird. Das würde mich wirklich interessieren. Aber das ist unmöglich.

Insofern, Du hast gute Chancen, in den nächsten Jahren Gehör zu finden, denn alle Bestrebungen unserer aktuellen Oberen laufen auf den Zusammenbruch hinaus. Und so wird's auch kommen. Und es werden sich neue Strukturen bilden (müssen). Aber nur regional. Und unter keinen Umständen global. Und ob sie freiheitlicher werden, hängt m.E. ganz von den regionalen Charakteren ab.

Ich hab's schon mal bemerkt: wer Menschheit sagt, will betrügen.

Gruß
Bergamr

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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Schuldkontrakte sind dem menschlichen Geist geschuldet ...

NST @, Südthailand, Freitag, 16.09.2022, 03:57 vor 582 Tagen @ Bergamr 2692 Views

bearbeitet von NST, Freitag, 16.09.2022, 04:39

Ich bin in diesem Alter, aber Deine Schuldzuschreibung weise ich energisch von mir.


Die heutige Unordnung resultiert aus der bewußten Verschleierung und absichtlichen Falschinterpretation (Dekonstruktion) dieser Tatsache. Sie wurde aber gebraucht und benötigt, um das industrielle Zeitalter erst zu ermöglichen. Und diese Form des menschlichen Miteinanders benötigt eben diese Transformation zu Bienen und Ameisen. Aber sie kann keinerlei Freiheit beinhalten. Außer den gepriesenen materiellen Fortschritten (da wäre dann beim Thema Mammon noch die spirituelle Komponete nachzutragen). Ein substantieller Wechsel zu einem eigenbestimmten Leben ist systemisch gar nicht möglich. Und das kann dieses System auch gar nicht leisten. Und noch weniger wollen.

.... super Einleitung für einfache Geister, denen ich entstamme .... den Betreff meine ich - :-P

Verbaerbock wurde die derzeitige Situation zweifellos von den Babyboomern ff., die Frage stellt sich aber warum?

Aus meiner Sicht als Vater, mit in D geborenem Sohn - mit Kindergartendipolm, ist das inzwischen klar. Das derzeitige Bildungswesen, in D ist die Ursache - und war auch früher die Ursache, von der Kaiserzeit an bis in die Ära der NS-Zeit. Seit es so etwas wie Deutschland gibt, gibt es dieses Bildungswesen.

Dieses Bildungswesen hat immer denjenigen gedient, welche im Hintergrund die Hebel der Macht bedienten. Im Vorlauf zu WK1 - bildete man zuerst die Arbeiter aus, in den Fabriken, welche dann dazu in der Lage waren, die Rüstungsgüter zu erzeugen - das klassische deutsche Facharbeiterwesen entstand - heute kennt man es als duales Ausbildungssystem. Diese geschaffenen Strukturen waren hocheffizient und suchten seinesgleichen im Rest der Welt.

Ungefähr 100 Jahre später, hat die Welt daraus alles adaptiert, was sie verwenden kann und was nützlich ist. Ganz Asien hat von D kopiert .... und selbiges inzwischen verbessert. Die USA haben die benötigten Fachkräfte einfach gekauft .... mit den grünen Scheinen.

Das war eine ungefähre Annahme meinerseits - die Sache mit der Bildung in D. Mit dem Risiko falsch zu liegen, entzog ich den Sohn diesem Bildungssystem - und den ganzen schulischen Werdegang absolvierte er in einer anderen Kultur.

Er ist inzwischen 19 Jahre und studiert - auch nicht in D, sondern an einer Uni hier, die allerdings auch in der westlichen Hemisphäre ein gutes Rating hat. Die Kindheit in Europa verbracht - und alles gelernt, was Thais lernen.

Das hat eine sehr seltene Kombination erbracht. Mit Hilfe seiner gemachten Erfahrungen lassen sich jetzt viele Dinge verifizieren. Zuerst kann man festhalten, die guten Unis (in allen Ländern) - haben alle das UK/USA basierte Lernprogramm an ihren Unis - selbst in China ist es so, mit Sicherheit auch in Russland.

Ich habe über den Sohn Zugang zu den Dokumenten, die in den Vorlesungen verwendet werden. Noch ist nicht ganz klar ob UK oder USA - ich hoffe sogar, ich kann die entsprechende Referenz Uni klar definieren, in der Zukunft.

Die Dozenten in seinem Fachbereich waren alle im Ausland tätig, laut Vita UK,USA,Japan,D,Frankreich.

Über diese Dinge, seine Kindheit in D, danach in TH, darüber rede ich sehr oft mit dem Sohn. Ich versuche ihn daraufhin zu sensibilisieren, die Unterschiede zu erkennen. Er weiss, dass er in vielen Bereichen anders denkt, als die Thais, jetzt versteht er langsam warum, zuvor konnte er das nicht richtig einordnen.

Der grösste Vorteil aber, den er allerdings nicht erkennt, er hat nichts von der -German Angst - eingedrillt bekommen, über Israel weiss er nur das, was er in der Schule gehört hat - also fast gar nichts oder das was ich ihm erzählt habe.

Ein freierer Mensch ist er durch das alles nicht geworden - hier gibt es andere Einschränkungen. Anders als die Thais, erkennt er aber, was die Einschränkungen sind und warum es sie gibt. Um den Stand seiner Erkenntnisse die er jetzt hat, dafür habe ich mindestens 4 Dekaden an Lebenszeit verbraten müssen.

Die Sachen im Hintergrund, durch die wir geprägt wurden/werden sind recht komplex - und schwer zu durchschauen - die Magier, die sie anwenden sind wirkliche Profis. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, relativieren sich die berechtigten Vorwürfe.

Das Game:
Auf der einen Seite, sehr kleine Eliten mit Aufzeichnungen von Jahrtausenden - gegen normale Menschen (9x% der Menschheit), die werden als Einzelwesen geboren - und ausgebildete (wenn überhaupt) von diese Eliten - logischerweise, genau für das wozu sie gebraucht werden.

Wie genau soll das verändert werden?
Für mich persönlich, glaube ich, gibt es eine Variante - auf gesellschaftlicher Ebene kann ich keine erkennen. Die Katze beisst sich in den Schwanz.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

An alle Leserzuschriften ....

NST @, Südthailand, Samstag, 17.09.2022, 03:10 vor 581 Tagen @ NST 2334 Views

bearbeitet von NST, Samstag, 17.09.2022, 03:13

Jene der Leser, die mir per PM Nachrichten schicken und nicht ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese nicht veröffentlicht werden sollen - müssen damit rechnen, dass ich sie veröffentliche. Im übrigen ist die Mailadresse namentlich so gewählt, dass ungebetene Dienste sicher automatisch mitlesen. Schliesslich ist Google und Co. absolut vertrauenswürdig ..... [[top]]

Nur mal als Hinweis.

Im übrigen, ich habe noch nie eine Mail erhalten, die inhaltlich irgend eine geheimdienstliche Bedeutung gehabt hätte, von dieser Seite her, ist das kein Problem - der ein oder andere wird sicher jetzt enttäuscht sein. :-P
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

"Es wäre interessant, die letzten zweitausend Jahre zu durchleuchten"

Mephistopheles, Freitag, 16.09.2022, 09:48 vor 582 Tagen @ Bergamr 2533 Views

Es wäre interessant, die letzten zweitausend Jahre zu durchleuchten, ob Menschen z.B. im Jahre 1358 in z.B. Stetten Am Kalten Markt persönlich freier/glücklicher/zufriedener waren als heute oder nicht. Auch wenn uns das damalige Feudalsystem heute als Unrecht verkauft wird. Das würde mich wirklich interessieren. Aber das ist unmöglich.

"Es wäre interessant, die letzten zweitausend Jahre zu durchleuchten".
Kann man machen. Man müsste das Land nur durchwandern. Zu Fuß. Allenfalls mit dem Fahrrad. von den Straßen aus sieht man es nicht.

Was fällt einem auf? Jedenfalls in Süddeutschland, in Nordeutschland war es früher aber nicht anders: Alle paar Kilometer steht eine Kirche. Meistens so, das man von ihr aus den Kirchturm der nächstgelegenen Kirche erblicken kann.

Alles Wegmarkierungen, an denen man sich zu einer Zeit, als es noch keine Land- und Straßenkarten gab orientieren konnte. Zu jeder Kirche gehörte auch ein Pfarrer, den man fragen konnte.
Um diese Kirchen herrum gab es immer eine Siedlung.
Anhand der Kirchen, wenn sie alt sind, konnte man auch die Anzahl der damaligen Einwohner abschätzen. Die hatten nämlich alle in der Kirche Platz.

Noch etwas fällt einem auf. Alle paar Kirchen mit Siedlungen gab es nämlich ein Kloster. Jedes Kloster sieht auch aus wie eine Militäraserne. Bzw., Kasernen, die viel später aufkamen, sehen aus wie Klöster.
Auch Burgen gibt es viele, wenn man das Land zu Fuss durchwandert.

Was hatten die alle für eine Funktion? Ich vermute mal, dass diese Kirchen und Klöster eine eminente soziale Berdeutung hatten. Dass die dieslbe Bedeutung hatten wie heute Fernsehen, Radio, Zeitungen, Internet, Schulen, Universitäten, Behörden, Sozialamt, Verwaltung,usw. Dass die der Kitt waren, der das Land und das gesamte soziale Leben zusammenhielt. Die haten auch alle Verbindungen untereinander, Der Pfarrer kam immer von einer anderen Gemeinde, hatte einen anderen Erfahrungshintergrund als die Mitglieder der Gemeinde, deren Pfarrer er war. Ein Pfarrer konnte auch immer lesen und schreiben, genau so wie die Patres und Nonnen eines Klosters.

Hier stehen die erhaltenen steinern Zeugnisse, dass das Leben hier im Lande ganz anders strukturiert war, als wir es heute kennen. Es wird nur verdrängt. Ohne eine Analyse, wie das Leben hier im Lande länger als tausend Jahre funktionierte und strukturiert war, ist eine Perspektive, wie es sich entwickeln könnte, nicht möglich

Gruß Mephistopheles

Gott hat seine Vertretung auf Erden vor etwas über hundert Jahren neu geordnet

Morpheus ⌂ @, Freitag, 16.09.2022, 14:00 vor 582 Tagen @ Mephistopheles 2459 Views

Lieber Mephistopheles,

danke für diesen hilfreichen Hinweis!

Es dürfte Dir und den meisten anderen Lesern entgangen sein, dass es eine anerkannte Offenbarungsreligion nach dem Islam gibt.

Wer es wissen will kann hier auf der Webseite alles Wichtige selbst nachlesen.

Ich möchte zwei Dinge hervorheben:
1) Die Kontinuität der Gottesoffenbarungen, die immer dann kommen, wenn es an der Zeit ist.
2) Bahaí kommen mit offenbarter Absicht OHNE Glaubensvertreter wie Pfarrer aus. Selbige waren früher notwendig, um die notwendigen Kenntnisse zu verbreiten. Denn lesen konnten damals nur Wenige. Aber es gab stets einen Missbrauch der göttlichen Macht. Spätestens der Ablasshandel hat das zum ersten Mal mehr als deutlich gemacht, indem er dann auch zur Spaltung der Kirche geführt hatte. Zur Inqusition braucht man gar nichts zu sagen. Aber sogar die Kosher-Schlachtungen durch Rabbiner, die heute immer noch stattfinden, damit die jüdischen Pfarrer ein Zusatzeinkommen auf Kosten der geschlachteten Tiere bekommen können, ist so ein Missbrauch. Damit dieser Missbrauch so nicht mehr vorkommen kann, hat Gott eine andere Form der Gemeinde-Organisation angeordnet.

Wer offen ist, kann erkennen, dass es die Bewegung hin zur Selbstorganisation also schon länger gibt und sie von der übergeordneten Intelligenz, genannt Gott, schon länger gefordert wird.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Ich bin Weichei und Mängelwesen, mit einem festen Glauben an die Fortschreitende Kultur der Menschen

Morpheus ⌂ @, Freitag, 16.09.2022, 17:38 vor 581 Tagen @ Bergamr 2338 Views

Hallo Bergamr,

was bist Du denn für ein Jahrgang? Doch hoffentlich nicht selber einer von den Weicheiern ...

Natürlich bin ich einer von den Weicheiern. Und klar ist, dass ich auch diese Schuld auf mich geladen habe. Aber ich denke, niemand von uns konnte damals etwas ausrichten. Dafür sind wir einzelne Menschen zu klein, zu unbedeutend. Dafür braucht es einen großen Plan, eine Veränderung in der Stimmung und eine Offenheit bei der Wahrnehmung der Menschen, die es in den Jahren von 1970 bis 2014 nicht gab. Die 2015 mit der Flüchtlingskrise begann sich zu ändern. Dann kam die Woke-Gesellschaft mit ihrer Cancel-Culture, die Pandemie und jetzt die Energiekrise. Das sind notwendige Dimensionen, die niemand von uns herstellen konnte und deshalb waren wir bestenfalls gezwungen dem näherkommenden Untergang ins Auge zu sehen. Ich lebe deshalb seit fast zehn Jahren in Südamerika.
Erst aktuell entsteht eine größere Offenheit für einen möglichen Wandel.

Ich bin in diesem Alter, aber Deine Schuldzuschreibung weise ich energisch von mir.

Ach ja? Also ich habe meine Arbeit gemacht, danach (mit zu viel Abstand) meine Familie und für die Allgemeinheit habe ich wenig getan. Gut am Ende hatte ich weit über hundert Mitarbeiter in Lohn und Brot, und so auch einen gewissen Beitrag geleistet, aber mit Politik wollte ich nichts zu tun haben. Und so habe auch ich den Idioten das Feld überlassen. Nicht zuletzt, weil ich eben mit diesen offensichtlichen Idioten nichts zu tun haben wollte. Welchen Beitrag hast Du in diese Richtung geleistet, dass Du jede Schuld von Dir weist.

Ich stimme NST zu, wenn er von den verschwundenen Rücklagen, umlagefinanzierten Fata Morganas, als versteckten Reparationen spricht. Und sowas soll die Schuld einer Generation sein, die in einem besetzten Land unter Besatzungsrecht geblendet durch aufkommenden Wohlstand den Amerian Way Of Life besser fand als die Sowjetalternative?

Wen die Herrscher brauchen, um gegen Nebenbuhler an die Macht zu kommen ist egal. Wenn es nicht die Amerikaner gewesen wären, so hätte es andere Personen und Institutionen von Einfluss gegeben. Jeder potentielle Herrscher sucht sich stets die Unterstützer, die er am leichtesten bekommen kann um seine Nebenbuhler auf Abstand zu halten.

Ich bestehe immer noch darauf, daß Du Dich mit dem 'Mängelwesen Mensch' mehr auseinandersetzen solltest. Natürlich kann der Mensch nur in einem Gemeinwesen mit Seinesgleichen überleben. Aber Deine Folgerung, es den Bienen und Ameisen gleich zu tun, ist ja wohl nur Deinem Wunsch nach bleibender Verstädterung und weitergehendem 'Wohlstand-ohne-Ende-bis-zum-Ende' geschuldet, denn er widerspricht jeglicher 'Unbeschränkbarer Freiheit'. Auch die Aussage, daß regelmäßige Zusammenbrüche in früheren Zeiten sozusagen evolutionär der Weiterentwicklung der menschlichen Gemeinschaft gedient hätten, aber eben dieser jetzige Zusammenbruch was ganz anders sein soll, entbehrt jeglicher Logik.

Natürlich leben wir nicht wie Ameisen, aber vergleichbar. Was ich damit sagen wollte, solche Mängelwesen, gibt es auch außerhalb der Menschheit und sie leben sogar extrem gut und erfolgreich. Wenn etwas wirklich sehr überlebensfähig ist, sind das Ameisenvölker. Bei uns trifft man pro km² mindestens 300 oft 500 und mehr Ameisenvölker.
Ja, ich hänge an der Verstädterung, weil wir zu der alten regionalen Redundanz nur in einem langen Prozess zurückkehren könnten und weil es solange dauert würden wir einen Kollaps jetzt eben nicht überleben, gerade wegen der Mängel, denn die Zivilisation wäre sehr schnell zu Ende und die Strahlung aus den verlassenen AKW käme noch dazu. Die unbeschränkbare Freiheit erreichst Du natürlich NUR MIT einer Gesellschaft. Ohne Gesellschaft bliebe es Anarchie. Natürlich nur mit einer Gesellschaft die auf Konsens beruht. Wenn Du Freiheit richtig definierst, dann kann mit jedem Konsens, bei dem jeder Einzelne seine persönliche Freiheit freiwillig ein klein wenig einschränkt, gemeinsam eine größere Freiheit erzielt werden. Ich habe mehrfach das Beispiel von Mieter und Vermieter gebracht, die sich auf einen Mietvertrag einigen. Genau so muss Gesellschaft auch funktionieren. Es wird eine Regelungsdichte geben, die unter der heutigen liegt, aber es kann mit Erfahrung in den notwendigen Prozessen deutlich besser werden. Im Mittelalter gab es das deutsche Städterecht. Das hatte sich vergleichbar entwickelt und hatte sich wegen der hohen Praktikabilität damals z.B. von Soest oder Magdeburg bis tief nach Osteuropa ausgedehnt. Für diese osteuropäischen Städte blieb damals z.B. Magdeburg als Quelle des Rechtssystems auch der oberste Gerichtsstandort, wenn Streitigkeiten lokal nicht beigelegt werden konnten. Genau so etwas habe ich vor Augen. Aber ich möchte nur Anregungen geben. Wichtig ist, dass ein Teil der jeweiligen Menschen vor Ort sich finden, und Lösungen für ihre Region finden. Gerne natürlich, indem sie von Anderen lernen. Aber niemals sollte man anderen Vorschriften machen AUSSER: Das was das neue Grundgesetz besagt. Zu dem Zusammenbruch kann ich Dir folgenden Beitrag nahelegen:
https://www.selbstregieren.de/warum-wir-in-lebensgefahr-sind/

Der strukturelle Mangel, den Du im heutigen System zu erkennen glaubst, rührt aber nur sekundär aus irgendwelchen herrschaftlichen Strukturen, die Du dafür verantwortlich zu machen meinst. Herrschaft und Unterordnung sind natürlichste Dinge, die Du bei jedem Aufeinandertreffen von zwei Hunden erkennen kannst. Und so funktionierte auch menschliche Gemeinschaft jahrtausendelang - nicht jeder hat das Zeug zum Herzog. Die heutige Unordnung resultiert aus der bewußten Verschleierung und absichtlichen Falschinterpretation (Dekonstruktion) dieser Tatsache. Sie wurde aber gebraucht und benötigt, um das industrielle Zeitalter erst zu ermöglichen. Und diese Form des menschlichen Miteinanders benötigt eben diese Transformation zu Bienen und Ameisen. Aber sie kann keinerlei Freiheit beinhalten. Außer den gepriesenen materiellen Fortschritten (da wäre dann beim Thema Mammon noch die spirituelle Komponete nachzutragen). Ein substantieller Wechsel zu einem eigenbestimmten Leben ist systemisch gar nicht möglich. Und das kann dieses System auch gar nicht leisten. Und noch weniger wollen.

Willst Du mir sagen, dass wir auf dem Niveau der Tiere stehen geblieben sind? Natürlich NICHT. Also ich bin sicher nicht so extrem, dass ich jedes über männlich und weiblich hinausgehende Geschlecht anerkennen möchte, aber eine Gleichheit der Menschen vor dem Recht, was eine zivilisatorische Sache ist und bleibt, möchte ich haben. Und zwar aus dem einfachen Grund: Nur so können wir eine ausbalancierte Gesellschaft behalten und alle Menschen müssen sich gleichermaßen anstrengen. Die herrschenden Parasiten (Parlamentarier + Regierung) müssen sich eben nicht anstrengen, um Steuern zu kassieren und zu herrschen. Die Ergebnisse kannst du in jedem deutschen Parlament begutachten.

Jeder Unternehmer muss heute "Freiheit organisieren"! Jeder Kunde kommt NUR freiwillig. Jeder Mitarbeiter arbeitet nur freiwillig. Jeder Lieferant liefert nur freiwillig. Jede Bank arbeitet nur freiwillig. Einzig die Steuern müssen unter Zwang gezahlt werden und sobald ein Vertrag geschlossen wurde, ist er einzuhalten.
Vor den Menschen, die heute Unternehmer sind habe ich einen riesigen Respekt. Die leisten viel und sind wirklich mutig. Was meinst Du, warum die freie Wirtschaft „frei“ heißt. Weil sie eben in Freiheit existieren muss und alles auf Konsens und Freiwilligkeit beruht. Ganz anders als die Staatswirtschaft, die sich voll und ganz auf Gesetze und Verordnungen verlassen kann. Beispiel GEZ für unsere beliebten ÖR-Medien. Die sich eben auch nicht anstrengen müssen.


Wenn Du erreichen willst, daß Menschen eigene, persönliche Freiheit wiedergewinnen, dann mußt Du ein Konzept auf die Beine stellen, das:
- menschliche Gemeinschaften auf die Dunbar-Nummer 150 limitiert

Nein! Das wäre ein Rückschritt. Der Sinn von Gesellschaft ist doch gerade eine hohe Populationsdichte zu handhaben und mit Hilfe dieser Dichte eine gemeinsame hohe Leistung als Gesellschaft zu erbringen. Es gibt hier Ameisenstaaten die sind 3m³ groß und funktionieren gut. Warum soll das bei Menschen zukünftig nicht gehen, wo es heute doch auch gegangen ist. Solange kein Bürgerkrieg herrscht, erlebst Du stets einen Konsens der beteiligten Menschen. Er kann mit der geballten Faust in der Tasche zustande kommen. Und klar: Das Energie-Problem müssen wir lösen.

- Handel und Erzeugung regional beläßt (kein Stracciatelli für Inuits in Inuvik - kleiner Scherz)

Ja, das ist aus vielerlei Gründen zu empfehlen, aber ich bin ausdrücklich für eine internationale Arbeitsteilung. Das hat sich bewährt und es sollte angestrebt werden, um zwischen uns Menschen den Austausch und den Ausgleich zu fördern. Rohstoffe sind zum Beispiel ungleich verteilt und das macht diesen Austausch nötig. Jeder lebendige Körper besteht aus Zellen, aber es gibt Organe, wo vom Grundsatz vergleichbare, aber dennoch spezialisierte Zellen besondere Aufgaben übernehmen müssen, um den Gesamtorganismus lebensfähig zu machen.

- Regionen autark funktionieren, auch um den Preis geringeren Wohlstandskomfort

Der geringer Wohlstandskomfort kann sich ergeben, weil wir zu viel von unserem Wissensvorsprung verspielt haben. Weil es zu viel alte und zu wenig junge Menschen gibt. Aber zwangsläufig negativ muss das nicht sein und ich denke für viele Länder der Dritten Welt wird ein zukünftiger, gleichberechtigter Austausch erhebliche Verbesserungen bringen. Insgesamt verbessert jede Arbeitsteilung die Effizienz.

Es wäre interessant, die letzten zweitausend Jahre zu durchleuchten, ob Menschen z.B. im Jahre 1358 in z.B. Stetten Am Kalten Markt persönlich freier/glücklicher/zufriedener waren als heute oder nicht. Auch wenn uns das damalige Feudalsystem heute als Unrecht verkauft wird. Das würde mich wirklich interessieren. Aber das ist unmöglich.

Doch guck Dir bitte das Stadtrecht an. Es wurde von regionalen Praktikern für die Region entwickelt. Genau das schwebt mir wieder vor, inklusive der Übernahme durch andere, sowohl partiell, als auch als Ganzes. Wikipedia gibt Dir einen ersten Eindruck.


Insofern, Du hast gute Chancen, in den nächsten Jahren Gehör zu finden, denn alle Bestrebungen unserer aktuellen Oberen laufen auf den Zusammenbruch hinaus. Und so wird's auch kommen. Und es werden sich neue Strukturen bilden (müssen). Aber nur regional. Und unter keinen Umständen global. Und ob sie freiheitlicher werden, hängt m.E. ganz von den regionalen Charakteren ab

Ja, ausgehend von den Kommunen unter strikter Wahrung von Subsidiarität muss eine neue selbstorganisierte Gesellschaft entstehen. Keine zentralen Herrschaftsgebilde mehr, in den Parasiten eine unterworfene Menschengruppe, (Nation genannt,) ausbeuten dürfen.


Ich hab's schon mal bemerkt: wer Menschheit sagt, will betrügen.

Herrschaft funktioniert nirgendwo auf der Welt, weil Herrschaft niemals dauerhaft funktionieren kann. Und die Verstädterung haben wir leider auch fast überall. NUR deshalb müssen wir die Herrschaft auch überall abschaffen. Auch weil wir vielen Menschen gerade in der Dritten Welt mit funktionierenden Rechtssysteme erhebliche Fortschritte werden bringen können. Ich sage Menschheit, weil wir alle gemeinsam daran arbeiten müssen. Wir sind alle Menschen der gemeinsamen Welt. Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, beschäftige Dich mit den Bahá’í. Sie leben diese Grundsätze von der Einheit aller Menschen oder der Menschheit seit vielen Jahrzehnten.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

'Weil wir alle Menschen sind'

Bergamr @, Sonntag, 18.09.2022, 15:57 vor 580 Tagen @ Morpheus 2132 Views

Hallo Morpheus,

ich möchte diesem Beitrag vorausschicken, daß es in dieser Sache mein letzter ist.

Du bist einfach zu unausgegoren in Deinen Ansichten und (meine Vermutung) religiös-utopistisch befangen in Deinen Überlegungen. Das sei Dir unbenommen, jeder hat das Recht auf seine Sicht der Dinge. Aber Dispute über grundlegende (anthropologische) Überlegungen, bei denen je nach Einwurf mal dies, mal das als vorausgesetzt, gegeben oder vorhanden vermutet oder erhofft wird, halten einer realistischen Betrachtung nicht stand.

Sigmund Freud (ich bin kein Anhänger dieses Scharlatans) hat einmal sinngemäß gesagt, daß es ein leichtes ist, die Menschen vom Niedrigen zu überzeugen, das Höhere aber ist der Masse unvermittelbar.

Deshalb ist der Mensch dem Mensch ein Wolf, deshalb gibt es ohne geordnete Ordnung (die im Seelenleben jedes Menschen verankert und existent sein muß) kein ausgewogenes Dasein. Und diese Ordnung ist räumlich (und zeitlich) begrenzt, kennt nur Stamm und Sippe, wo sie wirken kann in Strukturen, die (relativ) herrschaftsfrei sind. Und auf dieser Ebene ist es auch nicht wichtig, ob patriarchal, matriarchal oder sonstwie organisiert. Da sind einzig die existierenden Blutsbande wichtig. Doch schon hier scheiden sich Häuptling und Indianer. Schon hier gibt es Treibende und Getriebene, auch ohne Druck und Gewalt innerhalb des Gefüges.

Darüber hinaus, mit größeren Verbänden, gibt es nur das eiserne Band der Nation, des Staates, der Welt(herrschaft); und in dieser übergeordneten Ebene gibt es nur noch Interessen, und die Macht des Stärkeren. Das Zusammenleben in solch großen Dimensionen (als Beispiel für uns in mittelalterlichen Städten) kann nur in hierarchischen Ordnungen erfolgen. Alle erfolgreichen Städte waren hierarchisch, alle kommunaristisch organisierten gingen unter. Oder hast Du Gegenbeispiele? Aus meinem Beritt: die Zünfte waren Erfolgsgaranten für die mittelalterlichen Städte, aber was gibt es hierarchischeres als die Zunftsordnungen?

Du kannst gerne auf Deine Religion verweisen (Religionen mit weltverbesserischem Anspruch gibt's genug), Du kannst auch gerne darauf verweisen, daß Menschen ganz tolle Wesen sind (ist nicht ein Regenwurm, der trotz Zweiteilung weiterlebt, eigentlich fähiger als ein Mensch?), aber warum alles plötzlich soviel besser laufen soll, weil Du Deine 'Konsensfreunde' in Stellung gebracht hast, diesen Befund hast Du bisher (wohlweislich?) nicht beigebracht.

Also, als Resümee, ich bin mangels Masse raus aus diesem Disput, ich beteilige mich gerne wieder, wenn Du nicht wie ein Flummiball zwischen den verschiedenen Einwänden hin- und herhüpfst.

Und, über das Theoretische hinaus, es fehlt der entscheidende Ansatzpunkt des praktischen Wie.

2015 dachte ich, zusammen mit Fidel, so einen Ansatzpunkt gefunden zu haben. Weit gefehlt ...

Ab in Schippen ...

Gruß
Bergamr

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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Eine Antwort aus dem anderen Blog

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 16.09.2022, 12:11 vor 582 Tagen @ Morpheus 2480 Views

Denn es ist nicht zu spät, sondern wir alle können diese Veränderungen erst GENAU JETZT herbeiführen. Vorher war es NICHT möglich. HEUTE ist es NOTWENDIG und MÖGLICH.

Dann komm mal mit Butter bei die Fische, wie man so schön sagt. Ich sehe keine Möglichkeit, wie das Volk eine Veränderung hrbeiführen kann, solange es immer noch die selben Holzköpfe wählt. Und nur das Volk kann in einer entschlossenen und zu allem bereiten Mehrheit was verändern, - von den Politikern kommt sicher nichts.

Auch zu dem Kommentar, den Du an NST geschrieben hast, - ja, Du hast richtig analysiert. Aber eine derzeit machbare Alternative, um das zu beheben, hast Du nicht angesprochen, und(weil) ich bin fast sicher, dass sowas nicht existiert.

wer umsichtig war, hat dem staatl. Rentensystem nicht getraut und andere Wege der Alterssicherung gesucht

Dieter @, Donnerstag, 15.09.2022, 19:40 vor 582 Tagen @ NST 3095 Views

Hallo,
das sind/waren individuelle Entscheidungen, zumindest gilt das für Personen, die die Entscheidungsfreiheit hatten, also Selbständige, denen der Staat zutraute umsichtig genug zu sein, in Eigenverantwortung zu handeln.

Vor gut 35 Jahren bin ich zu dem Schluß gekommen, daß ich mich selbst darum kümmern muß, also weder die Allgemeinheit, der Staat oder sonst wer für mein Alter ohne Erwerb finanziell verantwortlich ist. Entweder ich schaffe das oder ich verrecke, war meine Devise.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Sowas na aber auch, - noch einer?

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 15.09.2022, 22:11 vor 582 Tagen @ Dieter 2776 Views

Sich als Selbständiger aus dem KV- und Rentensystem auszuklinken, und andere Vorsorgen zur Alterssicherung zu tätigen, das ist doch pöhse!

Aber ich klopfe mir selbst auf die Schulter, dass ich noch vor Beginn der 90er Jahre erkannt habe, wohin der Stecken schwimmen wird und danach (richtig) gehandelt habe.

Keine Chance (oT)

Plancius @, Donnerstag, 15.09.2022, 17:56 vor 582 Tagen @ Morpheus 2833 Views

bearbeitet von Plancius, Donnerstag, 15.09.2022, 18:00

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Regionalität, Kultur der Deutschen

mh-ing @, Donnerstag, 15.09.2022, 15:20 vor 583 Tagen @ Dieter 3648 Views

Ergänzend ist eben das Kulturelle sehr zu erwähnen. Deutschland hat sich als Volk entwickelt, der in viele Kleinststaaten und Regionen unterteilt war. Jede dieser Regionen hat enein enorme Stärke für sich entwickelt und je nach Ausgangslage (Rohstoffe, Verkehrslage) besondere Entwicklungen gemacht.
Diese dezentrale, regionale Struktur ist die eigentliche Stärke und der Grund, warum wir so intensiv mittelständig geprägt sind. Viele andere Länder sind zentralistisch und das ist ein Hemmschuh der Entwicklung.
Dazu kommen noch die sogenannten "Tugenden". Man kann Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, vorausschauend Denken, Verantwortlichkeit, Ehrlichkeit ... nicht von heute auf morgen voraussetzen, sondern sind ein langjährig, sich über Generationen bildende Prägung. Dies fällt dann auf, wenn man mit anderen Kulturen zusammen arbeiten muss und die hier unwidersprochen und grundsätzlich geltenden Regeln erst verhandeln muss bzw. mit deren Nichtexistenz leben muss.

Es ist daher diese Veränderung unserer Gesellschaft durch die Zuwanderung substanziell. Wenn es sich um geringe Mengen an Leuten handeln, die sich integrieren wollen, sind diese oft bald angepasst und oft in der nächsten Generation wie Deutsche. Jedoch bei der Masse jetzt, der abgeschlossenen Gesellschaften jener tritt das gegenteilige ein. Zudem wird medial und durch Vollversorgung im Sozialsystem eine völlig andere Denkweise geprägt.

Wir verlieren daher substanziell unsere Kultur, auf die das "System" Deutschland basierte.

Zustimmung, und das Lustige ist, die Alliiierten haben uns nach WKII, zu einer erneuten Dezentralizität gezwungen,

Morpheus ⌂ @, Donnerstag, 15.09.2022, 17:37 vor 582 Tagen @ mh-ing 3188 Views

weil sie Deutschland damit schwächen wollten.

Lieber mh-ing,

so kann man sich irren. Schön dumm gewesen, die Herren damals.
Sie haben damit die Grundlage für unsere Stärke festgeschrieben und den Irrtum der Nazis mit der Zentralisierung in Berlin rückgängig gemacht.

Weder GB noch FR hatten erkannt, warum sie D damals unterlegen waren.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Danke für die Ergänzung, Den Punkt hätte ich mit aufnehmen müssen

Dieter @, Donnerstag, 15.09.2022, 19:32 vor 582 Tagen @ mh-ing 2968 Views

spätestens seit Merkel wurde dagegen verstoßen.

Aber auch der Einfluß Erdogans ist nicht harmlos, hat er doch die längst Integrierten oder teilweise Assimilierte wieder heim in seine Kolonnen mit Hilfe der DİTİB gebracht.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Die Türken hier sind Staatsbürger der Türkei

Manuel H. @, Freitag, 16.09.2022, 02:12 vor 582 Tagen @ Dieter 2710 Views

Sie sind ja sogar in ihrer Heimat wahlberechtigt. Was hatten wir seinerzeit in den Medien gefeiert, wie Erdogan seine Staatsbürger in Deutschland zum Wählen motivierte. Türkische Soldaten der Bundeswehr stehen unter dem Oberbefehl Erdogans, wollen sie nicht fahnenflüchtig werden, zumal den BRD-Militärs jegliche völkerrechtliche Legitimation fehlt (alles völkerrechtlich Freischärler fürs Standgericht).

Es müsste heißen : ...

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 16.09.2022, 17:21 vor 582 Tagen @ mh-ing 2315 Views

bearbeitet von Beo2, Freitag, 16.09.2022, 17:38

Es ist daher diese Veränderung unserer Gesellschaft durch die Zuwanderung substanziell. Wenn es sich um geringe Mengen an Leuten handeln, die sich integrieren wollen, sind diese oft bald angepasst und oft in der nächsten Generation wie Deutsche. Jedoch bei der Masse jetzt, der abgeschlossenen Gesellschaften jener tritt das gegenteilige ein. Zudem wird medial und durch Vollversorgung im Sozialsystem eine völlig andere Denkweise geprägt.
Wir verlieren daher substanziell unsere Kultur, auf die das "System" Deutschland basierte.

Die bessere Formulierung wäre : "Wir verlieren daher substanziell unsere (nationale) Kultur, auf der die letzte Blütezeit (in 1950-75) und der Wohlstand Deutschland's (bis ca. 1990) basierte."

Gruß, Beo2

Zu Punkt 3 - Wir haben schon lange keine billige Energie mehr

Plancius @, Donnerstag, 15.09.2022, 17:33 vor 582 Tagen @ Dieter 3254 Views

Insbesondere Erdgas.

Ukraine klaut schon seit vielen Jahren unser Gas, was wir aber bezahlen.

Israelische Firma sunimex kauft Gas von Gazprom und verkauft es mit Aufschlag an uns weiter. Wieviel sunimex abzweigt, wissen wir nicht.

Jedes Jahr wurden die Energiesteuern erhöht, so dass viele Leute wieder auf Holz und Kohle als Brennstoff umgestiegen sind.

In den meisten Ländern war auch im letzten Jahr Energie viel, viel preiswerter als in Deutschland. Siehe USA, Russland, arabischer Raum, viele Entwicklungsländer.

Gruß Plancius

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Wir werden nicht nur bei den Steuern sondern überall ausgesaugt, zum Vorteil einer ganz kleinen "Elite"

Morpheus ⌂ @, Donnerstag, 15.09.2022, 17:41 vor 582 Tagen @ Plancius 3252 Views

die sich mit den dümmer werdenden, egoistischen Partei-Mafiosi zusammentun, um die Deutschen und andere Völker zu ihrem Nutzen auszusaugen.

Lieber Plancius,

solange wir die Strukturen so lassen, wie sie aktuell sind, wird sich unsere Lage nicht verbessern. Aber gerade weil es jetzt eine immer größere Anzahl an Menschen selbst erkennt, war die Ausgangssituation für eine echte und nachhaltige Verbesserung unsere Lage niemals besser als sie heute ist.

Grüße
Morpheus

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Ein Großteil der Energiekosten ist aufgrund grüner Ideologie beim Staat zwecks Umverteilung gelandet

Dieter @, Donnerstag, 15.09.2022, 18:24 vor 582 Tagen @ Plancius 3069 Views

die bisherigen relativ hohen Energiekosten konnten noch halbwegs kompensiert werden, obwohl es auch schon vor Jahren für manche Branchen eng wurde. Jetzt haben wir aber eine neue, eine andere Situation.

Gruß Dieter

PS: Als Verbrauchcher habe ich Portugal auch bislang nur halb so viel für die Kwh bezahlt wie in D.

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Demokraten haben gelernt die Steuern optimal zu verteilen und an den Stellen zu kassieren, wo es nicht zu umgehen ist

Morpheus ⌂ @, Donnerstag, 15.09.2022, 19:34 vor 582 Tagen @ Dieter 2947 Views

Hallo Dieter,

die Besteuerung von Energie erzeugt sicher einen einmaligen Einspar-Effekt. Aber viel Energie lässt sich da heute nicht mehr sparen. Das Energie-Einsparpotential ist bereits ausgereizt und es kommen NUR noch die Maßnahmen dazu, wo sich neue, für eine Einsparung nötigen Investitionen, erst ab einer gewissen absoluten Höhe des Energie-Preises rentieren.
Und selbst dann bleibt die große Frage: Kann man diese Investition am Markt auf die Kunden umlegen, oder ist es sinnvoller, die Produktion gleich einzustellen.

Wenn man keine Einsparungen mehr erzielen kann, dann können die Mehrkosten nur durch eine Mehrproduktion ausgeglichen werden. Wie jede Steuer-Erhöhung erzeugen auch die Energie-Steuer-Erhöhungen einen erhöhten Arbeitszwang. Denn, um das alte Netto zu erwirtschaften, muss der Erhöhungsanteil jetzt mehr/zusätzlich erwirtschaftet werden. Dieses "mehr" an Arbeitseinsatz benötigt zwingend auch mehr Ressourcen und damit auch mehr Energie. Das verstehen diese dummen, egoistischen Herrscher leider nie rechtzeitig, sondern stets erst dann, wenn sie bei einem Kollaps abgelöst werden.

Erich Mielke mit seinem berühmten Satz "Aber ich liebe Euch doch alle!" lässt grüßen.

Ich grüße ebenfalls,
Morpheus

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Den Nagel auf den Kopf getroffen!

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 15.09.2022, 22:05 vor 582 Tagen @ Dieter 2995 Views

Nur mehr wenige sind in der Lage, das so im Klartext zu benennen. Nicke ich im übrigen komplett ab, was Du da geschrieben hast. Die Aussage, dass bei dem ganzen Desaster nicht nur die Ukraine, sondern insbesonders Europa der Verlierer sein wird, habe ich genauso getroffen, - ich weiß nicht mehr, in welchem Kommentar. Wenn die Suchfunktion über Wortpassagen des Kommentators hier funktionieren würde, könnte ich Dir den link dazu liefern. Ist aber auch egal.

Die Frage ist: Warum und vor allem wem schreibst Du das?

Die Wenigen, die da noch halbwegs den Überblick haben, kann ich auf zwei Händen aufzählen. Zumindest hier im Forum, das manche schon anders titulieren, wie aus manchen Zuschriften auf mein Mail hervorgeht. Manche sprechen bei GF nicht mehr vom Gelben Forum, sondern vom Gelaber Forum.

Bei jedem Statement, bei jeder Kritik spreche ich auch von meinen Prinzipien her eine Alternative an, wie man das ändern kann. Du hast nur gesagt, dass es sie gibt, aber nicht, wie diese aussieht.

Ich persönlich sehe keine Alternative zum Untergang. Bei welcher Gelegenheit sollte sich bei dem überwiegenden Teil der Bevölkerung wieder der Verstand einstellen? Das passierte das letzte Mal nach dem Mai 1945.

In meinem Fazit in meiner Kommentar über die Lügen habe ich das klar benannt. Ich als jemand, der vom Prinzip her die Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele ablehnt, muss zugeben, dass es ohne Gewalt nicht mehr gehen wird, wenn sich wirklich was ändern soll.

Nun, wie ich aus den Nachrichten erfahren habe, - stellen sich die Präsidenten Russlands und Chinas gemeinsam zum Schulterschluss der Presse. Könnte sein, dass sich nun eine neue Phase einläutet. Im Hinsicht auf BRICS, könnte das bedeuten, dass in naher Zukunft die USA und Europa wirtschaftlich bald ausgeschissen haben, - um es drastisch zu formulieren.

Auf Deine Fragen

Dieter @, Freitag, 16.09.2022, 00:03 vor 582 Tagen @ helmut-1 2872 Views

Hallo Helmut,
zu Deiner pers. Info:
Den Text hatte ich verfaßt im Dialog mit einem Bundestagsabgeordneten, der nicht ohne Einfluß ist, bezüglich meiner Analyse durchaus meiner Meinung ist, aber meinen Lösungsvorschlag, den ich im Text plaziert habe, für sich nicht akzeptiert, leider aber auch keinen anderen hat.

Es gibt Denk-Barrieren, die dazu führen, eingefahrene Wege zu verlassen oder die Angst vor den Konsequenzen.
Jede Lösung ist mit Konflikten verbunden.
Vermutlich wird man den Weg einschlagen, mit kreditfinanzierten Hilfen und ganz viel Hoffnung Zeit zu gewinnen. Aber alles was beschlossen wird, wird leider die strukturellen Probleme nicht lösen können.

Nach meinen Beobachtungen wird die Politik es nicht richten, zumal auch die Presse das strukturelle Dilemma nicht in den Vordergrund rückt und sich in US-Lobbyismus und kurzfr. Aktionen sudelt.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Noch was dazu

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 16.09.2022, 06:36 vor 582 Tagen @ Dieter 2677 Views

Es gibt Denk-Barrieren, die dazu führen, eingefahrene Wege zu verlassen oder die Angst vor den Konsequenzen.
Liegt schon deshalb auf der Hand, weil die meisten derjenigen, die uns sagen, was wir zu tun und zu lassen haben, einen Marionettenstatus haben. Dieser Status zwingt sie, auf den "eingefahrenen" - oder besser gesagt "vorgegebenen" - Wegen zu bleiben, weil damit auch ein vermeintlich kleiner Teil der Macht verbunden ist, in dessen Besitz sich manche fühlen.

Diese kleine Macht ermöglicht diesen Leuten auch ein gutes Einkommen, oftmals verbunden mit zusätzlichen Erträgen ihrer Lobbyisten. Die Angst vor den Konsequenzen sind nicht nur die Penunzen, wo man das am schnellsten merken wird, sondern auch das persönliche Wohlbefinden. Siehe Beispiel Herhausen und Haider, um nur zwei aus dem deutschsprachigen Raum aufzuzählen.


Jede Lösung ist mit Konflikten verbunden.
Vermutlich wird man den Weg einschlagen, mit kreditfinanzierten Hilfen und ganz viel Hoffnung Zeit zu gewinnen.

Das ist es in erster Linie.

Aber alles was beschlossen wird, wird leider die strukturellen Probleme nicht lösen können.

Kann es ja auch nicht.

Nach meinen Beobachtungen wird die Politik es nicht richten, zumal auch die Presse das strukturelle Dilemma nicht in den Vordergrund rückt und sich in US-Lobbyismus und kurzfr. Aktionen sudelt.

Auch das stimmt, zumal der überwiegende Teil der Presse am Finanztopf der Regierungen hängt. Aber auf was anderes, was ich für überaus wichtig empfinde, bist Du nicht eingegangen:

Du beziehst Dich auf diejenigen, die am Rädchen drehen. Was ist mit der Bevölkerung, mit dem einfachen Volk?

Solange sich da nichts ändert, wird sich auch bei den "Machern" nichts ändern. Denn Schweigen bedeutet im politischen Alltagsgeschäft immer "Zustimmung".

Jedes staatliche Hilfspaket veschlimmert die Lösung

Dieter @, Freitag, 16.09.2022, 08:48 vor 582 Tagen @ helmut-1 2772 Views

Hallo Helmut,

Du beziehst Dich auf diejenigen, die am Rädchen drehen. Was ist mit der Bevölkerung, mit dem einfachen Volk?
Solange sich da nichts ändert, wird sich auch bei den "Machern" nichts ändern. Denn Schweigen bedeutet im politischen Alltagsgeschäft immer "Zustimmung".

Für das Volk sind die kl. Maßnahmen vorgesehen, damit dieses still hält und langsam ans "kochende Wasser" gewöhnt wird.
Jede "Wohltat" für Industrie und Verbraucher verschlimmert die Lage und entfernt die Bevölkerung weiter von einer Lösung. Einfach weil es die Motivation zu Protesten und der notwendigen Entfernung der derzeit Verantwortlichen in Politik und Presse behindert.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

So ist es. Leider. (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 16.09.2022, 12:13 vor 582 Tagen @ Dieter 2376 Views

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