Ist geistige Klarheit erwünscht oder nicht ....

NST @, Südthailand, Montag, 12.09.2022, 07:53 vor 590 Tagen 5617 Views

.... eine ganz einfache Frage - und ebenso schnell geklärt.

Derzeit, wenn der Zahnarzt bohrt - lasse ich mich gerne mit einer Spritze betäuben.

In Wirklichkeit möchte ich das aber nicht.

Die entscheidende Frage ist die jetzt folgende: was steht in eurer Patientenverfügung - wollt ihr schmerzlos sterben - also aktive Schmerzbehandlung spätestens dann, wenn klar ist, ein baldiger Tod ist absehbar oder steht dort nada, nix einfach laufen lassen - sehen was und wie es passiert?

Jeder kann das schnell für sich beantworten - eine Teilantwort habe ich mit dem Zahnarzt geliefert.

Der andere Rest dieser Teilantwort ist - mein Restleben wird mit dem Versuch gelebt - dass dort ohne Einschränkung steht nada - oder ich will nicht, auf gar keinen Fall!

Ob das klappt weiss ich nicht, der Kampf tobt.

Die Antwort auf diese Frage, gibt die Antwort darauf, wohin in welche Richtung sich die Menschheit bewegt ..... Ukraine, China usw. .... was auch immer, das sind nur die Autobahnen die gebaut werden, um diese Frage nicht klar auf den Tisch legen zu müssen. Keine Antwort ist in diesem Falle auch eine Antwort - weil der Autobahnausbau mit Vollgas läuft.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

WasistgeistigeKlarheit?

Weiner, Montag, 12.09.2022, 09:20 vor 590 Tagen @ NST 3591 Views

योगश्चित्तवृत्तिनिरोध
yogaś citta-vṛtti-nirodhaḥ

तदा द्रष्टुः स्वरूपेऽवस्थानम्
tadā draṣṭuḥ svarūpe-'vasthānam

technisch gesprochen ist die herzfrequenz dann < 50 min, die atemfrequenz < 3, jedoch die hirnwellenfrequenz über 40 Hz, eventuell sogar kohärent.

und was ereignet sich dann in jenem zustand, wenn also trotz der hohen energie gleichzeitig (fast) alle seelischen und geistigen vorgänge zur ruhe gekommen sind? was eröffnet sich dann? das ist die interessanteste aller fragen ...


ganz allgemein: was dabei herauskommen kann, wenn affen von den bäumen steigen und lernen, ihren geist zu konzentrieren, das sieht man im folgenden video, am beispiel eines musikstücks - ausgewählt, um einen komponisten und einen interpreten zu ehren. es gäbe 10.000 weitere beispiele aus anderen bereichen der KULTUR - ob technik, wissenschaft, sport, (ge)fechtkunst ...

https://www.youtube.com/watch?v=4uX-5HOx2Wc&list=RD4uX-5HOx2Wc&start_radio=1&am...

(bis 4:44 min)

ich würde sagen GOULD macht Kriya Yoga, vielleicht auch Karma Yoga

https://wiki.yoga-vidya.de/Kriya_Yoga

https://wiki.yoga-vidya.de/Karma_Yoga

Kriya Yoga ist ein Yoga, der sicher seine Wirkung hat, unabhängig davon ob man in Bhava (Einstellung), Konzentration und Achtsamkeit fortgeschritten ist oder nicht.

KARMA YOGA: Durch Dienen wird das Herz gereinigt. Egoismus, Hass, Eifersucht und Überheblichkeit verschwinden. Demut, reine Liebe, Sympathie, Toleranz und Barmherzigkeit entwickeln sich. Die Vorstellung des Getrenntseins verschwindet. Selbstsucht wird beseitigt. Die Sicht des Lebens weitet sich.

für alle mitleser eine gute neue woche!

w.

Verstehe ich das richtig...?

Andudu, Montag, 12.09.2022, 10:33 vor 590 Tagen @ NST 3392 Views

Der andere Rest dieser Teilantwort ist - mein Restleben wird mit dem Versuch gelebt - dass dort ohne Einschränkung steht nada - oder ich will nicht, auf gar keinen Fall!

...und du willst keine Schmerzmittel?

Falls ja, wieso nicht? Ich stehe da wirklich auf dem Schlauch.
Schmerzen sind doch das Übelste überhaupt und zermürben einen auf Dauer komplett.

Sterben ist eminent wichtig .....

NST @, Südthailand, Montag, 12.09.2022, 12:18 vor 590 Tagen @ Andudu 3305 Views

bearbeitet von NST, Montag, 12.09.2022, 12:32

...und du willst keine Schmerzmittel?

Falls ja, wieso nicht? Ich stehe da wirklich auf dem Schlauch.
Schmerzen sind doch das Übelste überhaupt und zermürben einen auf Dauer komplett.

.... derzeit also heute - würde ich wohl noch wollen - halbherzig, einfach weil ich über die Konsequenzen nur theoretisch informiert bin - und ich deshalb notgedrungen, den Schmerzen versuchen würde auszuweichen.

Kurz bisschen was zur Theorie. Zum einen weiss niemand, wie sein Tod ablaufen wird - von Herzinfarkt - Aus, bis Todeskampf über Tage und Wochen mit Schmerzen, was etwa einer Folter entsprechen könnte. Alles ist denkbar.

Inzwischen weiss ich theoretisch, dass der Sterbeprozess ein eminent wichtiger Teil des Lebens ist. Dort stehen die letzten möglicherweise sogar die wichtigsten Weichenstellung des ganzen Lebens überhaupt zur Disposition. Ohne jetzt da im Detail darauf einzugehen, wenn man Schmerzmittel bekommt, kann nichts mehr entscheiden werden.

Es ist offenbar auch kein Zufall, dass in modernen Gesellschaften Palliativmedizin und im demokratischsten Land der Welt der Schweiz - die Sterbehilfe rechtlich möglich sind. Ich bin mir auch sicher, das wird ein Thema sein, das in nächster Zeit in der EU auf den Tisch kommt und freudig aufgenommen wird, von der Bevölkerung. Ein Palliativpatient ist ein klassicher Zombie - der physische Körper funktioniert noch - die geistigen Komponenten sind ausser Funktion.

Das Buch war hier schon einmal Thema - Download

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Das Buch ist inzwischen verfilmt - und dort wir offen gezeigt, wie die Todesspritzen im Krankenhaus gesetzt werden - alles den Umständen geschuldet. Die Menschen sollen nicht unnötig leiden .... einschläfern siehe Tierschutzgesetze ist viel humaner.

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Eine 2 teilige Staffel .... - ich bin ja immer auf der Suche, abseits der Schlagzeilen - das Hintergrundrauschen zu verfolgen .... und das ist eines der Ergebnisse.

Den Rest sauge ich mir wie immer aus den Fingern ... @Fox-News - selbstverständlich gibt es keine weiteren Quellen. :-P
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Du hast doch hier im Forum allerbeste Voraussetzungen

Mephistopheles, Montag, 12.09.2022, 15:11 vor 590 Tagen @ NST 2631 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 12.09.2022, 15:24

...und du willst keine Schmerzmittel?

Falls ja, wieso nicht? Ich stehe da wirklich auf dem Schlauch.
Schmerzen sind doch das Übelste überhaupt und zermürben einen auf Dauer komplett.


.... derzeit also heute - würde ich wohl noch wollen - halbherzig, einfach weil ich über die Konsequenzen nur theoretisch informiert bin - und ich deshalb notgedrungen, den Schmerzen versuchen würde auszuweichen.

Kurz bisschen was zur Theorie. Zum einen weiss niemand, wie sein Tod ablaufen wird - von Herzinfarkt - Aus, bis Todeskampf über Tage und Wochen mit Schmerzen, was etwa einer Folter entsprechen könnte. Alles ist denkbar.

1. Du kannst dich abspritzen lassen. Corona und so. Bis zu Schmerzmitteln hat es noch keiner geschafft mit einer Arterienverklumpung, jedenfalls nach meiner Information.
Allerdings ist die Wirkung nicht garantiert. Es soll auch Überlebende geben, sogar bei solchen, die sich mehrmals haben spritzen lassen.

2. Du kannst die Nahrungsaufnahme ("Bedienung der Urschuld") komplett einstellen. Wenn du zusätzlich noch auf die Zufuhr von Mineralien verzichtest, insbesondere Kalium, geht es schneller. Dauert zwischen 6 Wochen und 60 Tagen.
Es ist auf jeden Fall komplett schmerzfrei, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann (3 Wochen). Chronische Schmerzen sollen erheblich erträglicher werden; man fühlt sich allgemein sogar erheblich besser.

3. Du kannst zusätzlich noch aufhören zu trinken. Dann dauert es ca. 1. Woche. Allerdings kann ich zur Schmerzfreiheit nichts sagen. Wichtig scheint zu sein, dass man sich Mund und Rachen befeuchtet.

Ist außerdem alles, außer ersterem, völlig natürlich und die Methode, in der sich Tiere in freier Wildbahn entscheiden, wenn sie merken, es geht zuende.


Das stammt alles nicht von mir, sondern wurde hier im Forum ausgiebig diskutiert. (Ich habe es von meinem eingebautem eigenen Datenspeicherwegen der schnelleren Zugriffszeit. Wer Lust hat, findet das sicher noch in der Forumssuche, insbesondere die Wochen und Monate vor @Ellis, des Forumsgründers, Tod.)
Bei @Elli hat es geheißen, wie seine Tochter betonte, er ist eines natürlichen Todes gestorben.

... dass der Sterbeprozess ein eminent wichtiger Teil des Lebens ist. Dort stehen die letzten möglicherweise sogar die wichtigsten Weichenstellung des ganzen Lebens überhaupt zur Disposition. Ohne jetzt da im Detail darauf einzugehen, wenn man Schmerzmittel bekommt, kann nichts mehr entscheiden werden.

Gruß Mephistopheles

Das Buch habe ich vor einiger Zeit gelesen...

Andudu, Montag, 12.09.2022, 16:32 vor 590 Tagen @ NST 2453 Views

...der Zusammenhang zu Schmerzmitteln, ist mir allerdings nicht so ganz klar, wahrscheinlich habe ich nicht mehr alles präsent.

Ja, starke Schmerzmittel führen oft dazu, dass man nicht mehr ganz klar im Kopf ist, das ist aber ohnehin ein Zustand, der bei vorgerücktem Alter fast zwangsweise irgendwann eintritt. Hat man bis dahin nicht alles (vermeintlich) Wichtige geklärt, ist es zu spät... außer wir nehmen an, dass man sowieso niemals ganz weg ist, gibt ja angeblich einige, die sich dann nochmal zeigen oder per Medium wichtige Hinweise an die Nachkommenschaft übermitteln.

Also wenn ich die Wahl habe, werde ich mich für schmerzloses Abtreten entscheiden. Ein Leben, in dem man sich nur noch quält, ist ohnehin nicht lebenswert. Hinter Schmerz tritt schnell die ganze vermeintliche Wichtigkeit des Seins einen großen Schritt zurück.

Da ist jede Antwort möglich

D-Marker @, Montag, 12.09.2022, 12:19 vor 590 Tagen @ NST 2686 Views

Weil, Du stellst mit Deiner Frage in den Nebel: "Von wem erwünscht?".

Da muss man aufpassen.

Wenn man zu lange im Gelben liest, stellt man sich unmerklich/unwillkürlich auf eine Seite.

Glaube bewirkt Schicksale.

Und dann, Verzeihung, schaut Einen die Wäsche dumm an...
Na ja, mein Lehrgeld ist auch noch nicht alle.

Von wegens dem ersten Stein und so.
Machen wir weiter?

LG
D-Marker

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https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

"Von wem erwünscht?" - von dir .... was ist aus deiner Sicht die beste Lösung, für dich .... wenn du an der Schwelle stehst? (oT)

NST @, Südthailand, Montag, 12.09.2022, 12:26 vor 590 Tagen @ D-Marker 2422 Views

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Beziehst du dich jetzt auf Alzheimer oder nur auf Schmerzmittel? oT

Olivia @, Montag, 12.09.2022, 13:45 vor 590 Tagen @ NST 2367 Views

.....

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For entertainment purposes only.

gelöscht

Olivia @, Montag, 12.09.2022, 14:12 vor 590 Tagen @ Olivia 2515 Views

bearbeitet von Olivia, Montag, 12.09.2022, 14:45

......

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For entertainment purposes only.

Weder noch ...

NST @, Südthailand, Montag, 12.09.2022, 15:59 vor 590 Tagen @ Olivia 2596 Views

.... wovon ich rede, dem Ende entgegen treten - ohne medizinische Hilfe und Hilfsmittel. Das bringt es auf den Punkt .... egal welche Art von Krankheit man hat.

Wer ist dazu bereit?
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Ach NST...... worüber du dir Gedanken machst. Der neue Tod geht doch so: "Plötzlich und unerwartet".

Olivia @, Montag, 12.09.2022, 16:09 vor 590 Tagen @ NST 2606 Views

Was bringt dich denn immer auf solche Gedanken?

Ich mache mir auch Gedanken über den Tod. Aber eher dahingehend, dass mir vlt. diese dämliche Spritzerei liebe Familienmitglieder nimmt.

Früher sagte man: Warum soll man sich um ungelegte Eier kümmern.

Hast du gemerkt, dass man sich als Person beständig ändert? Was weißt du, welche Person du zum Zeitpunkt deines Todes sein wirst?

Ich verstehe heute viele Menschen sehr viel besser, deren Verhaltensweisen mir vor Jahren grauenhaft auf die Nerven gingen. Das kommt oft so wie ein Flash, dass ich mich an eine Situation erinnere und dann den Personen eine Art von Abbitte tue. Ich hatte es damals einfach noch nicht begriffen.

Zukunftsplanungen funktionieren nur sehr bedingt, wenn sie den Bereich des technischen verlassen.

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For entertainment purposes only.

@Olivia - ein Leserkommentar an dich gerichtet

NST @, Südthailand, Dienstag, 13.09.2022, 03:33 vor 589 Tagen @ Olivia 2468 Views

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zum besseren lesen drauf clicken.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Noch eine kurze Nachbemerkung zur Klarheit des Geistes ...

NST @, Südthailand, Dienstag, 13.09.2022, 03:59 vor 589 Tagen @ NST 2278 Views

.... nicht selbst überprüft, sondern hörensagen ....

Buddh. Mönchen sind jede Form von Drogen untersagt. Warum eigentlich?

Die haben das selbst getestet - mit folgenden Ergebnissen z.B. Alkohol

Schon nach einem Glas Bier - funktioniert Meditation nicht mehr.

Wir reden jetzt von Menschen, die eine Meditationpraxis von zig Jahren haben. Die berichten, dass das was sie als Einspitzigkeit beschreiben - sich auf nur ein Objekt zu konzentrieren, schon nach einem Glas Bier nicht mehr möglich war.

Einspitzigkeit wird grob so gekennzeichnet, die Konzentration auf ein Objekt mindesten 15 min. ohne abzuschweifen. Dann erkennt man überhaupt erst einmal was Einspitzigkeit bedeutet - man hat es selbst erlebt.

Laut Buddha ist man automatisch ein Nichtwiederkehrer - also wird nicht wiedergeboren mit einem physischen Körper, wenn man 24 std. den Prozess der Einspitzigkeit mindestens 1x durchlebt hat .... theoretisch kann das jeder, man muss nichts mit dem Buddhismus gemein haben - es geht um den Prozess, der dahinter steht.

Schon die leichtesten Schmerzmittel dürften deshalb unter diesem Gesichtspunkt nicht in Frage kommen. Ebenso alle anderen Formen von Psychopharmaka.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Danke für die Mail. Dass der Vatikan die Gelder zusammenzieht, war mir bekannt. Allerdings habe ich mich damit nicht weiter beschäftigt. Die Schlüsse,

Olivia @, Dienstag, 13.09.2022, 10:32 vor 589 Tagen @ NST 2291 Views

bearbeitet von Olivia, Dienstag, 13.09.2022, 10:38

die der Schreiber daraus zieht, sind interessant. Man weiß bei diesem zu großen Teilen unterschwelligen Krieg nicht, welche Partei inzwischen wo ihre "Soldaten" sitzen hat. Alle haben ihre Dienste (offiziell oder inoffiziell) und alle arbeiten hauptsächlich verdeckt. Von Doppel- und Dreifach-Agenten dürfte man ausgehen können. Welche von den öffentlich handelnden Personen zu dieser Sorte von "Kapital" gehört, weiß man nicht.

Blackrock und Vanguard sind riesige Macht- und Vermögenssammelanlagen. Mir ist nicht bekannt, ob der Vatikan da nicht auch mit von der Partie ist. Zieht er seine Gelder ggf. auch von dort zurück?
2.000 Jahre an der Macht und in den letzten Jahrzehnten nahezu "unsichtbar an der Macht".

Wir erleben derzeit einen hybriden Krieg, wo die einzelnen Parteien so gut "gedeckt" sind, dass man nicht weiß, wer zu wem gehört und wer nicht. Sehen können wir nur die an der Oberfläche agierenden Personen. Vermutungen und Analysen können wir auch anstellen... Aber real bleiben uns nur die Aktionen und deren Resultate. Daraus müssen wir unsere Schlußfolgerungen ziehen. So, als ob wir ohne Nachtsichtgerät im dunklen Wald herumlaufen und auf "Geräusche" achten müssen... auf "falsche" Töne... auf die vielen, unterschiedlichen Arten, mit denen im "Kampf um den Mind", Einfluss genommen wird.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass man alleine entscheiden muss, was man für real hält und was für Spiegelungen oder Gesänge der Sirenen. Wie ich Gerüchte einschätzen soll, dass Franziskus bereits einen neuen "Herrn" hat, der auf ihn einwirkt, weiß ich nicht.

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For entertainment purposes only.

bereit?

mh-ing @, Montag, 12.09.2022, 16:11 vor 590 Tagen @ NST 2583 Views

Wer ist wirklich für den Tod bereit und vorbereitet?

Ich sehe es mehr als Frage der Unausweichlichkeit angesichts der menschlichen Endlichkeit. In den allermeisten Ländern ist klar, dass man stirbt und das tut man so, wie es einem widerfährt, schnell oder langsam, selten in ärztlicher Behandlung, da diese meist nur verschlimmert.

Wir im Westen haben uns da ein anderes System aufgebaut (im Osten vermutlich exisitert das auch gut). Auf Biegen und Brechen wird mit Maschinen und Medikamenten verlängert, auch wenn das Ende klar ist. Nicht umsonst entfallen fast 90% der Krankenkosten auf die letzten Lebensjahre.

Zum Thema der Einflussnahme:
Wenn ich es kann, wenn ich bei Sinnen bin, kann ich das gut selbst entscheiden und angeben, mir nach Sachlage die beste Option überlegen.

Anders sieht es aus, wenn man im Unfall, Hirnschlag .... einfach nicht mehr die Sinne hat. Was folgt dann? Ohne Regelung ist man evtl. verdammt noch viele Jahre in einem toten Körper zu exisiteren, ob man das selbst merkt oder nicht weiß keiner, aber es ist eine enorme Belastung. Aber ohne Regelung, ohne Dokument wird man an allem was geht angeschlossen und zuletzt müssen vielleicht noch Angehörige bzw. das Erbe dafür herhalten, die Mehrkosten zu decken.

Daher ist wichtig, sich auf den Tod im Leben gut vorzubereiten. Eine Vorsorgevollmacht ist hier wichtig. Wichtiger ist für mich aber die Frage was nach dem Tod ist. Wer dieser Frage sich gestellt hat, dies für sich positiv klar gemacht hat, der fürchtet vielleicht die Art, wie er stirbt, aber nicht das, was das Leben nach dem Tod gibt.

Wieso Schmerzmittel?

Arbeiter @, Montag, 12.09.2022, 16:20 vor 590 Tagen @ NST 2597 Views

Wer sich im Leben mit den Ursachen, oft auch geistig, seiner Erkrankungen selbst bemüht hat, anstatt sich (nur) auf ärztliche/medizinische Hilfe zu verlassen, der hat es dann auch im Sterben einfacher.

Ich hatte vor vielen Jahren wahnsinnige Schmerzen über sehr lange Zeit und habe keine Schmerzmittel genommen, sondern sehr akribisch nach den Ursachen gesucht und auch gefunden. So mache ich das bis heute. Ich nehme weder Schmerzmittel, noch sonstige Medikament einfach so.

Die Hauptgründe für die heutigen chronischen Erkrankungen sind Metalle/Gifte, Strahlungen und Konflikte.

Der einzige Grund Scherzmittel zu nehmen ist vielleicht ein schwerer Autounfall oder Zahnarzt.

Für Kopfschmerzen, Migräne und orthopädische Problem gibt es immer tiefere Ursache und auch Lösungen. Wenn ich da aber immer Schmerzmittel nehme, komme ich nie auf die Ursache - wieso auch - der Anreiz fehlt ja.

Beim Sterben würde ich da schön die Finger von lassen und eher darauf schauen, was Du JETZT tun musst, damit es auch so läuft.

Gruß

Arbeiter

.... wovon ich rede, dem Ende entgegen treten - ohne medizinische Hilfe und Hilfsmittel. Das bringt es auf den Punkt .... egal welche Art von Krankheit man hat.

Wer ist dazu bereit?
Gruss

Darauf kann man nur differenziert antworten...

Andudu, Montag, 12.09.2022, 16:51 vor 590 Tagen @ NST 2588 Views

bearbeitet von Andudu, Montag, 12.09.2022, 16:54

.... wovon ich rede, dem Ende entgegen treten - ohne medizinische Hilfe und Hilfsmittel. Das bringt es auf den Punkt .... egal welche Art von Krankheit man hat.


...ich würde mich z.B. nicht zwangsweise künstlich ernähren lassen. Der Hungertod ist im Alter wohl ziemlich normal und eine relativ schmerzfreie Variante, um dahinzuscheiden, leider lassen sich viele Angehörige panisch machen ("Wollen sie wirklich ihren Vater verhungern lassen?!" etc).

Auf Schmerzmittel würde ich hingegen nicht verzichten.

Ich lese ja nun wirklich zahlreiche grenzwissenschaftliche bis esoterische Bücher und da sind die meisten der Meinung, dass man im Sterbezustand teilweise schon auf der "anderen Seite" ist, bzw. sie wahrnimmt und gar nicht mehr im Körper bzw. auf ihn fixiert ist. Eine tröstliche Vorstellung. Einige kommen wohl nochmal kurz zurück, um sich zu verabschieden (Stichwort: "terminale Geistesklarheit", tritt angeblich sogar bei lebenslang geistig Gestörten manchmal auf).

Jedenfalls wird der Vorgang wohl erheblich einfacher und angenehmer, wenn man sich darauf einlässt und nicht dagegen wehrt. Es ist halt nur ein Übergang, evtl. nur einer von tausenden, die wir hier auf der Erde praktizieren. So ähnlich wie eine Geburt, nicht angenehm, aber zu ertragen, wenn man sich nicht total verkrampft.

Ich persönlich hänge nicht sehr am Leben, ich freue mich auf meinen Tod. Manchmal ist mir das Leben unerträglich (auch ohne Schmerzen), das Einzige was mich dann von einem Suizid abhält, sind meine Kinder und meine Frau, die sehr an mir hängen und die Tatsache, dass das wohl "drüben" nicht so gut ankommt, wenn man einfach abkürzt, ggfs. sogar die Leidenszeit verlängert. Also versuche ich optimistisch in die Zukunft zu schauen und freue mich auf evtl. Enkel. Der ganze Polit- und Gesellschaftsschei**dreck wird sich in diesem Jahrzehnt noch gewaltig ändern (hoffentlich zum positiven), an sich ein Privileg, da dabei zu sein, fühlt sich nur meistens nicht so an :-)

Hungertod

Joe68 @, Montag, 12.09.2022, 17:05 vor 590 Tagen @ Andudu 2876 Views

In einer Doku über politische Gefangene der IRA, die in den Hungerstreik und Tod gegangen sind, kam das nicht so schmerzfrei rüber wenn, gegen Ende, immer mehr körperliche Funktionen ausfallen.

Wäre ich lebensmüde, so würde ich mir im Wohnzimmer ein leckeres Nackensteak auf dem Holzkohle-Grill machen, dazu noch 2-3 kalte Bier .....

Es ist ja nicht das Verhungern eines gesunden jungen Menschen...

Andudu, Montag, 12.09.2022, 23:04 vor 589 Tagen @ Joe68 2431 Views

bearbeitet von Andudu, Montag, 12.09.2022, 23:11

...sondern eine Mischung aus langsam zunehmender Dehydration, Schwäche und dadurch ausgelöster Apathie. Ein Wegdämmern, welches Teil des Sterbeprozesses ist, sowas passiert nicht zufällig, denn normalerweise wird bei Hunger ja quasi ein Notprogramm aktiviert, um irgendwie an Nahrung zu gelangen, das ist hier aber nicht der Fall. Angeblich ist das Schmerzempfinden durch diesen Vorgang auch sehr gedämpft:

"Die Schläfrigkeit durch Entwässerung kann sinnvoll sein, weil sie als natürliches Schlaf- und Schmerzmittel wirkt und Leiden und Luftnot lindert."

https://www.praxis-drfritz.de/gesundheitstipps-patienteninformationen/nahrungsverweiger...

Wie man dem Link auch entnehmen kann, ist das Thema vielseitig. Man lässt einen Menschen natürlich nicht deshalb verhungern, weil er z.B. Schluckprobleme hat, aber eigentlich gern essen würde, das sind so Punkte, die abgeklärt werden müssen.

In der Praxis ist es allerdings nicht oft so kompliziert, ich habe im Pflegeheim Zivildienst geleistet und dort auch mehrere Sterbende erlebt. Die Anzeichen für den Sterbeprozess sind nahezu unverkennbar, die Sache kann sich aber über Tage hinziehen, normalerweise wachen die Sterbenden dabei nicht nochmal auf. Sie liegen einfach da, als wären sie schon gestorben, mit offenem Mund, fahl und atmen flach und werden immer schwächer, bis der ganze Organismus irgendwann kollabiert. Bei einem alten Menschen wäre es pervers, diesen Vorgang quasi mit medizinischer Gewalt aufhalten zu wollen. Die Nahrungsverweigerung ist m.W. am Anfang dieses Sterbeprozesses angesiedelt, sie leitet ihn, bewusst oder unbewusst, ein, wenn der Lebenswille erlischt oder der Organismus merkt, dass es Zeit ist. Ob bewusst ausgelöst oder eine simple körperliche Reaktion, weiß ich nicht. Ich vermute letzteres.

Und:
Ja, ein Suizid mit Kohlenmonoxid ist wahrscheinlich eine recht angenehme und schnelle Angelegenheit. Aber ich kann dich beruhigen: Männer rafft es ohnehin fast immer mit Herzinfarkt oder Schlaganfall dahin. Im Pflegeheim hatten wir fast ausschließlich Frauen.

Risiko Pflegeheim

Ankawor @, Dienstag, 13.09.2022, 16:58 vor 589 Tagen @ Andudu 2063 Views

Es ist nicht ganz das Thema, aber passt trotzdem dazu. Da du auch Pflegeheime ansprichst.

Während der Coronazeit gab es bei Marburg ein Heim, wo die Pfleger nicht mehr erschienen sind oder wegen Corona nicht erscheinen konnten. Dort haben die alten Leute tagelang hilflos in ihren Exkrementen gelegen:

https://www.op-marburg.de/Marburg/Keine-Pfleger-mehr-Hilfeschrei-aus-Marburger-Altenheim

Man hört oft, die Coronazeit sei nur ein Kindergeburtstag gewesen gegen das, was bei einem Blackout passiert, der täglich wahrscheinlicher wird, wenn man den Experten glaubt.

Wer also kurz vor dem Umzug ins Pflegeheim steht oder dort Familienangehörige hat, wird sich darüber Gedanken machen müssen. Eine Lösung habe ich allerdings auch nicht.

Bei der Gelegenheit der Hinweis auf einen neuen, kurzen Vortrag von Dominik Kettner, der die Ereignisse bei einem Blackout sehr gut verständlich erklärt

https://youtu.be/gdjVgYLtfb0

Leuten, die was zum Blackout erfahren wollen, brauche ich jetzt keine langen Vorträge mehr zu halten - der Link erspart mir das nun.

Ich kann nur jeden raten, wer Angehörige in einer Pflegeeinrichtung hat diese zu sich nach Hause zu holen .o.T

Mirko2 @, Dienstag, 13.09.2022, 17:17 vor 589 Tagen @ Ankawor 1775 Views

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Server capacity exceeded

Wenn sie dir da dahinterkommen, dass du so etwas beabsichtigst...

Mephistopheles, Montag, 12.09.2022, 18:36 vor 590 Tagen @ NST 3068 Views


.... wovon ich rede, dem Ende entgegen treten - ohne medizinische Hilfe und Hilfsmittel. Das bringt es auf den Punkt .... egal welche Art von Krankheit man hat.

Wer ist dazu bereit?
Gruss

...dann darfst du sehr schnell nicht mehr über dich entscheiden. Zumindest in D nicht.

Auch in Thailand wäre ich mir da nicht all zu sicher.

Gruß Mephistopheles

Kurze Antwort in Sachen Tod - @all

NST @, Südthailand, Dienstag, 13.09.2022, 03:28 vor 589 Tagen @ Mephistopheles 2626 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 13.09.2022, 03:35

...dann darfst du sehr schnell nicht mehr über dich entscheiden. Zumindest in D nicht.

Auch in Thailand wäre ich mir da nicht all zu sicher.

.... in TH ist der aktuelle Stand so - sterben müssen im Regelfall die Leute zu Hause. Bist du z.B. im Krankenhaus - und es ist klar, dass du stirbst auf Sicht von 1 Monat, musst du das Krankenhaus verlassen - gestorben wird zu Hause.

Daher ist wichtig, sich auf den Tod im Leben gut vorzubereiten.

Das ist der Kern des Anliegens. Der Tod ist klar erkennbar das Endergebnis eines Lebens. Fast alles im Leben müssen wir lernen - bevor wir es halbwegs können. Mit der Problematik des anstehenden Todes - dieses Thema wird immer verdrängt.

Mein Hinweis geht in die Richtung lernt - jeder ganz nach seinem Vorwissen. Es gibt nur einen möglichen Fehler, das zu ignorieren. Denn der Tod, der kann schon im nächsten Augenblick eintreten ..... ohne Vorbereitung kann das im Sterbeprozess zu Panikreaktionen führen. Wenn es die Umstände des Todes erlauben, sollte der Sterbeprozess voll und bewusst durchlebt werden. Wenn ihr euch damit beschäftigt, wisst ihr von was ich rede.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Das bestätigt meine These, dass Thailand dem Westen alles nachmacht. Mit etwa 100 Jahren Verzögerung.

Mephistopheles, Dienstag, 13.09.2022, 08:48 vor 589 Tagen @ NST 2213 Views

...dann darfst du sehr schnell nicht mehr über dich entscheiden. Zumindest in D nicht.

Auch in Thailand wäre ich mir da nicht all zu sicher.


.... in TH ist der aktuelle Stand so - sterben müssen im Regelfall die Leute zu Hause. Bist du z.B. im Krankenhaus - und es ist klar, dass du stirbst auf Sicht von 1 Monat, musst du das Krankenhaus verlassen - gestorben wird zu Hause.

Ich hatte mal einen "kritischen" Klinikroman in der Hand (Titel und Autor vergessen, aber nicht der "Zauberberg"), geschrieben entweder kurz vor oder kurz nach WK 1. Der merkt kritisch an, dass die Patienten auf Anweisung der Klinikleitung kurz vor ihrem Ende nach Hause geschickt wurden. Wegen der Statistik. Die hohe Todesfallrate würde ansonsten den Ruf der Klinik schädigen.

Gruß Mephistopheles

Kann sein oder eben es läuft gerade anders herum - Das bestätigt meine These, dass Thailand dem Westen alles nachmacht ......

NST @, Südthailand, Dienstag, 13.09.2022, 09:13 vor 589 Tagen @ Mephistopheles 2216 Views

Wegen der Statistik. Die hohe Todesfallrate würde ansonsten den Ruf der Klinik schädigen.

..... Statistik ist für normale Thai absolut irrelevant. Nein, der Hauptgrund ist, bevor Thaksin diese 30 B Kosten eingeführt hatte - auf die jeder Thai Anspruch hatte, musste auch in staatl. Krankenhäusern immer jede Behandlung in Cash bezahlt werden.

Normales Sterben gehört einfach in diese Grundversorgungspaket.

Jetzt kommen wir noch zur Überschrift, möglicherweise ist deine Wahrnehmung einfach falsch. Du siehst immer nur, den Beginn der heutigen Wissenschaften und dass damals die Deutschen ganz vorne mit dabei waren.

Die Methodik der Wissenschaften - die wirklichem Erkenntnisgewinn dienen, sind aber möglicherweise alle falsch. Der Kern der heutigen Wissenschaften ist vereinfacht, immer grössere Fernrohre und Mikroskope zu bauen - und dann zu analysieren, was sie entdecken - also immer mehr in die Struktur eintauchen.

Bei der Quantenphysik funktioniert das aber schon nicht mehr - so wie gewünscht, schon beim Licht scheiden sich da die Geister in Teilchen und Welle - je nach dem was man sucht.

Eine andere Art zu forschen könnte sein, mach es wie die Buddhisten. Ohne irgend welche physischen Hilfsmittel - lerne verstehen wie die Welt funktioniert.

Der Westen und die Wissenschaft lehnen dieses Verfahren ab - ohne weitere Begründungen, obwohl die Grundlagen ihrer eigenen Argumentation haben sie selbst noch nicht bewiesen. An einer einheitlichen Feldtheorie, Stringtheorie, Viele Welten Theorie, etc. pp - sie tappen noch im dunkeln.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Hattest du etwa heute noch keine Erleuchtung?

Mephistopheles, Dienstag, 13.09.2022, 12:32 vor 589 Tagen @ NST 2164 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 13.09.2022, 12:41

Die Methodik der Wissenschaften - die wirklichem Erkenntnisgewinn dienen, sind aber möglicherweise alle falsch. Der Kern der heutigen Wissenschaften ist vereinfacht, immer grössere Fernrohre und Mikroskope zu bauen - und dann zu analysieren, was sie entdecken - also immer mehr in die Struktur eintauchen.

Die Methodik der Wissenschaften beginnt da, also bei dem, von dessen Existenz der Buddhismus nicht einmal eine Ahnung hat.

Bei der Quantenphysik funktioniert das aber schon nicht mehr - so wie gewünscht, schon beim Licht scheiden sich da die Geister in Teilchen und Welle - je nach dem was man sucht.

Quantenphysik funktioniert sehr wohl.
Was nicht funktioniert, ist, dass die, die Quantenphysik anwenden, wie alle, die vor einer Computertastatur hocken (im Westen meistens gesundheitsschädlicherweise sitzen), sie auch verstehen.

Eine andere Art zu forschen könnte sein, mach es wie die Buddhisten. Ohne irgend welche physischen Hilfsmittel - lerne verstehen wie die Welt funktioniert.

Die andere Art zu forschen und weltweites Alleinstellungsmerkmal des Westens, sowohl zeitlich wie örtlich, ist die Theoriebildung.

Der Westen und die Wissenschaft lehnen dieses Verfahren ab - ohne weitere Begründungen, obwohl die Grundlagen ihrer eigenen Argumentation haben sie selbst noch nicht bewiesen. An einer einheitlichen Feldtheorie, Stringtheorie, Viele Welten Theorie, etc. pp - sie tappen noch im dunkeln.
Gruss

Funktioniert etwa dein PC nicht? oder dein Bildschirm? Ist der nicht hochgefahren? oder hat die Internetübertragung deiner Tasteneingaben über 20.000.000.000 Millimeter nicht geklappt? (alles Quantenphysik)
Zivilisation ist, pflegte ein Bekannter zu sagen, wenn du den Schalter antippst und das Licht geht an. Deswegen meine Frage:
Ob du etwa heute noch keine Erleuchtung hattest?

Gruß Mephistopheles

PS: In (nicht allzu) ferner Zukunft (ungefähr 2 Generationen. Die Uhr läuft (PPS.), wenn, wie die Budhisten, niemand mehr etwas von Quantenphysik verstehen wird, wird kein Mensch mehr eine Ahnung davon haben, wozu diese Dinger [image] eigentlich da waren.
Genau so wenig, wie wir eine Ahnung davon haben, wozu die Pyramiden eigentlich da waren.

PPS: In zwei Generationen nach Abschaltung des letzten Kernkraftwertks wird niemand mehr verstehen, wie das funktionierte noch, welche Gefahren die Atomkraft in sich birgt. Habt ihr in Thailand eigentlich schon ein AKW, damit ihr auch daran teilnehmen könnt?

Meph

Du hast überhaupt keinen Plan .... und schwaffelst ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 13.09.2022, 15:28 vor 589 Tagen @ Mephistopheles 2130 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 13.09.2022, 15:40

Die Methodik der Wissenschaften beginnt da, also bei dem, von dessen Existenz der Buddhismus nicht einmal eine Ahnung hat.

.... wenn man von etwas Null Ahnung hat - sollte man einfach mal die Fresse halten. :-P

Lies den Beitrag von @ Dionysos einmal gründlich durch - ich glaube der hat verstanden, was mein Anliegen war. Du liegst einfach nur voll daneben.

@ Dionysos - auf solche Eltern kann man mit Stolz zurückblicken. Ich hoffe, auch ich schaffe es, wenn es so weit ist - mindestens noch die letzte Geste zu tätigen - Daumen runter.

Die formalen Dinge hier in TH - die sind alle schon geregelt und der Staat mischt sich derzeit in solche Dinge überhaupt nicht ein. Weiter geht es mit den anstehenden Vorbereitungen .....

Diese Geschichte von den Eltern des Dionysos sollte in die Sammlung, die es nicht mehr gibt - aber vielleicht kann der HM diese irgendwie anpinnen. R.I.P. Hab sie zwar nie gekannt, an diese Geschichte werde ich mich aber erinnern - wenn ich an Deutschland denke, in Wehmut. Kommt selten vor .... wohl weil solchen Geschichten sehr selten geworden sind.
Gruss

PS: meine Eltern wurden im Tode noch durch den Amtsschimmel getrennt - sie sind auf unterschiedlichen Friedhöfen bestattet ... in der gleichen Stadt gelebt und verstorben. Meinem Sohn der in D geboren wurde - wurde der deutsche Pass genommen -- was ich über D denke, spreche ich nicht aus - dürfte aber klar sein.

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Da magst du richtig liegen. Klär mich doch bitte auf.

Mephistopheles, Dienstag, 13.09.2022, 17:34 vor 589 Tagen @ NST 1985 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 13.09.2022, 17:37

Die Methodik der Wissenschaften beginnt da, also bei dem, von dessen Existenz der Buddhismus nicht einmal eine Ahnung hat.

.... wenn man von etwas Null Ahnung hat - sollte man einfach mal die Fresse halten. :-P

Lies den Beitrag von @ Dionysos einmal gründlich durch - ich glaube der hat verstanden, was mein Anliegen war. Du liegst einfach nur voll daneben.

Ich habe ihn gelesen.
Leider ist es mir nicht gelungen, darin eine Selbstbestimmung zu entdecken, dafür sehr viel Fremdbestimmung. Auch derjenige Schüler, der sich weigert, seine Hausaufgaben zu machen, ist fremdbestimmt. Selbst dann, wenn es ihm gelingt, das Klassenziel NICHT zu erreichen:::

@ Dionysos - auf solche Eltern kann man mit Stolz zurückblicken. Ich hoffe, auch ich schaffe es, wenn es so weit ist - mindestens noch die letzte Geste zu tätigen - Daumen runter.

...er ist fremdbestimmt, selbst dann, wenn er von seinen Mitschülern gelobhudelt wird.

Mir bleibt bei diesen geschilderten Verläufen der Nutzen für irgendjemanden, einschließlich einen selber, verborgen.

Diese Geschichte von den Eltern des Dionysos sollte in die Sammlung, die es nicht mehr gibt - aber vielleicht kann der HM diese irgendwie anpinnen. R.I.P. Hab sie zwar nie gekannt, an diese Geschichte werde ich mich aber erinnern - wenn ich an Deutschland denke, in Wehmut. Kommt selten vor .... wohl weil solchen Geschichten sehr selten geworden sind.
Gruss

Gruß Mephistopheles

Menschen sind in ihrer Existenz immer fremdbestimmt ....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 14.09.2022, 02:51 vor 588 Tagen @ Mephistopheles 1777 Views

..... der Grad der Fremdbestimmung, macht den Unterschied.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Danke

Dionysos @, Mittwoch, 14.09.2022, 15:18 vor 588 Tagen @ NST 1719 Views

..... der Grad der Fremdbestimmung, macht den Unterschied.
Gruss

So ist es. Nur das war mein Anliegen. Danke für Deine Zeilen, NST.

Ich hatte überlegt, ob ich den Beitrag überhaupt bringe. Aber wir dokumentieren hier ja auch den Zeitgeist.

Danke auch allen anderen fürs Lesen und das darunter keine Diskussion über Subsistenzpflicht gesetzt wurde.

Gruß
Dionysos

--
Armut schafft Demut, Demut schafft Fleiß, Fleiß schafft Reichtum,
Reichtum schafft Übermut, Übermut schafft Krieg, Krieg schafft Armut.

Meine Lebenserfahrungen der letzten Wochen

Dionysos @, Dienstag, 13.09.2022, 12:14 vor 589 Tagen @ NST 3312 Views

Daher ist wichtig, sich auf den Tod im Leben gut vorzubereiten.


Das ist der Kern des Anliegens. Der Tod ist klar erkennbar das Endergebnis eines Lebens. Fast alles im Leben müssen wir lernen - bevor wir es halbwegs können. Mit der Problematik des anstehenden Todes - dieses Thema wird immer verdrängt.

Hallo NST,

ich fasse mal meine Ereignisse der letzten drei Monate zusammen. Bereits im vorigen Jahr hatte ich Heizmaterial für 4-5 Winter als Alternative zu meiner Gasheizung versorgt. Meine Eltern wären dann im Notfall bei mir mit eingezogen.

Was ich nicht wusste, meine Eltern waren Spezialisten im Vorspielen einer heilen Welt. Meine Mutter hätte den kommenden Winter wegen einer Nierenerkrankung im Endstadium sicher nicht überlebt. Im März dieses Jahres ließ sie ihre, durch einen Sozialdienst verabreichte Insulinspritzen, auf Einnahme von Tabletten in Eigenregie umstellen. Im April trafen sie sich mit Urlaubsbekannten und sagten ihnen, dass sie ihren Kindern auf keinen Fall zur Last fallen wollen. Im Juni, als ich mit meiner Frau in Paris war, verabredeten sie sich mit meinem Onkel und sprachen die Details einer Bestattung durch. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits alle Medikamente abgesetzt.

Im Juli kam es aufgrund einer Überzuckerung bei meiner Mutter zu einem Kreislaufschock und zur Einweisung ins Krankenhaus. Nach einer schwierigen Suche hatte ich in 60 km Entfernung das Glück, ein Heim für eine Kurzzeitpflege zu finden. Nach zwei Wochen Krankenhausaufenthalt sollte die Überführung ins Pflegeheim stattfinden. Eine Stunde vor Abfahrt bekam ich den Anruf, meine Mutter hätte sich im Krankenhaus mit C. infiziert und ich hätte ab sofort Besuchsverbot. Mich hatten die Anweisungen der Klinik und von diesem Seuchen-Karl nicht interessiert und ich hatte trotzdem ohne Vermummung meiner Mutter besucht. Die Stationsschwester ist derweil stiften gegangen. Ein zweites Mal riskierte ich es nicht, weil ich nicht wusste, ob ich von einem zwei Zentner schweren Pfleger empfangen wurde. Außerdem wäre ich bereits am Einlass sicher wegen Hausverbotes gescheitert. Ein paar Tage später war sie tot. Ich bin während des Krankenhausaufenthaltes an keinen Stationsarzt herangekommen. Die Schwestern gaben keine Auskünfte. Ich war froh, mich wenigsten bei ihr verabschiedet zu haben.

Nach dem Tod meiner Mutter baute mein Vater massiv ab. Aufgrund der fehlenden Tabletten hatte er sicher Wasser in der Lunge. Er deckte sich sicher nachts auf und stand am offenen Fenster. Das Ergebnis, Einweisung in die Klinik mit Lungenentzündung. Er setzte das auch noch im Krankenhaus fort und lief barfuß nachts über die Station. Als ich ihn besuchte fragte ich ihn mit Handzeichen, wie es weiter geht? Beim Daumen nach unten nickte er und lächelte mir zu. Am nächsten Tag war er gestorben.

Für mich war das eine dramatische Zeit. Meine Eltern führten jedoch ein selbstbestimmtes Leben, so wie es in den Büchern von Ayn Rand beschrieben ist.

Mein Vater hat das Leben seit seinem 15. Lebensjahr als Geschenk betrachtet. Er wurde in die HJ einberufen. Einige seiner Schulkameraden, die ein paar Monate älter waren, haben diese Zeit als Flakhelfer nicht überlebt. Meine Eltern konnten ein Leben während eines wirtschaftlichen Aufwärtszyklus erleben, haben fast ganz Europa besucht, Amerika durchquert, sind über dem Grand Canyon mit dem Hubschrauber geflogen und nun wird ihnen der Segen einer gemeinsamen Beerdigung zuteil. Was will man mehr?

Ich kann nur jedem im Forum zu einer notariellen General- und Vorsorgevollmacht mit Betreuungs- und Patientenverfügung raten. Ein notarielles Testament ist auch in jedem Fall besser als ein handschriftliches Testament. Die Nachlassgerichte sind alle überfordert. Der Weg über Erscheine dauert Monate bis die Erbfolge geklärt wird, besonders wenn Liegenschaften vererbt werden. Die Rentenkasse lässt die EC-Karte des Verstorbenen sofort bei der Bank sperren und sie wird nicht mehr aktiviert.

Bei meiner Suche nach einem Pflegeplatz wurde mir von einer Heimleiterin gesagt, dass ihr 200 Anträge vorliegen. Davon könnten 100 mehrfach gestellte sein und 100 realistisch. Die Liste wird mit jedem Sterbefall im Heim abgebaut. So schaut es aus im besten Deutschland aller Zeiten.

Da meine Eltern Perfektionisten waren, kann ich jetzt deren Eigentumswohnung mit den notariellen Urkunden noch vor dem Winter verkaufen. Das Inserat war 6 Tage online. Ich hatte 3 echte Kaufinteressenten. 270 Klicks, 26 Beobachter, 8 Zuschriften. Die ETW wird jetzt an ein barzahlendes Arzt-Ehepaar veräußert zum 24-fachen Wert einer Jahreskaltmiete. Ein weiters Angebot war von einer Immobilienfirma, die mit einem zertifizierten Gutachter den 22-fachen Wert geboten hatten, sicher im Auftrag von Undercover Immobiliensammlern. Man sieht jedoch bereits, das Kaufinteresse ist vorhanden, aber das Kapital fehlt.

R.I.P.

Gruß
Dionysos

--
Armut schafft Demut, Demut schafft Fleiß, Fleiß schafft Reichtum,
Reichtum schafft Übermut, Übermut schafft Krieg, Krieg schafft Armut.

Hat mich nachdenklich gemacht, Dein Kommentar

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 14.09.2022, 22:04 vor 587 Tagen @ Dionysos 1696 Views

Erst einmal danke für die Offenheit und gleichzeitig mein Mitgefühl für das, was Du in der letzten Zeit durchgemacht hast. Sowas geht einem nicht am A. vorbei, das geht an die Nieren. Schließlich sind es die Eltern. Mutter hat man nur einmal im Leben, und wenn der Vater stirbt, wird einem plötzlich klar, dass nun die Reihe an einem selbst ist. Hab das alles mitgemacht, ich weiß, wovon ich rede.

Generell spreche ich jedem Menschen das Recht zu, selbst zu entscheiden, wenn er/sie genug vom Leben hat. Das ist natürlich für die Zurückgebliebenen oftmals schwer, das zu akzeptieren. Es ist nun mal die bekannte Problematik des Reisenden. Derjenige, der in den Zug einsteigt, der freut sich auf das, was ihn erwartet, und derjenige, der auf dem Bahnsteig zurückbleibt, den überfällt die Wehmut. Die Freude des Reisenden kann er nicht auf sich übertragen.

Es ist schön für die Nachfahren, wenn man weiß, dass die Eltern auch schöne Zeiten erlebt haben. Es trifft nur auf einen Teil der Generation zu, die noch den Krieg erlebt hat. Aber es erleichtert den Rückblick.

Als ich kürzlich zu Besuch bei unserm Jüngsten in Deutschland war, habe ich das auch von meiner Sichtweise angesprochen, als die Rede darauf kam. Meiner Frau und meinem Sohn kamen meine Worte zwar nicht so sehr gelegen, aber da ich schon einiges getrunken hatte, interessierte mich das nicht. Meine Argumentation ging in die Richtung, was denn ein Mensch vom Leben erwarten möchte. Wenn es für mich morgen vorbei wäre, worüber könnte ich mich beklagen? Über gar nichts.

Ich hatte zwei wunderbare Frauen, um die mich jeder beneidet hatte, und drei exzellente Kinder, die alle ihren Weg gegangen sind und auf die ich stolz bin. Ich konnte die 70er Jahre als Jugendlicher miterleben, ich war in der Lage, mit Schubkarre und Schaufel und einer Wasserwaage, mit Null am Konto, meine Firma zu gründen, und ich habe Erlebnisse, aufgrund meiner Verrücktheiten, die ich mit meinen Freunden begangen habe, worüber ich ein Buch schreiben könnte. Welchen logischen Grund gäbe es für mich, traurig zu sein, weil es vorbei ist? Überhaupt keinen. Ein Leben lang gesund zu sein, das ist doch was. Oder soll ich deshalb weinen, weil das letzte Hemd keine Taschen hat? Das, was ich alles erlebt habe, dafür bräuchte Otto Normalo üblicherweise zwei Leben.

Deshalb habe ich bei diesem Gespräch schon allen eine Absage erteilt, die sich in der Stunde des Abschieds den Tränen und der Trauer hingeben würden. Es ist unbegründet und nur eine Form des Selbstmitleids, weil man denjenigen, an den man gewöhnt war, nicht mehr zur Verfügung hat. Mein Leben war vielleicht arbeitsreich, aber von Gott begnadet. In meinem Testament wird verfügt, dass auf meiner Trauerfeier Walzer getanzt wird. So geht ein Musiker, so geht ein Wiener von der einen auf die andere Welt.

Das nur als Kommentar dazu, dass man sich rechtzeitig auf sein Ableben einstellen soll. Es ist gut, dass ich Wiener bin. Unsereiner hat ein sehr lockeres Verhältnis zum Tod, er gehört gewissermaßen zum Leben. Das resultiert auch aus vielen traditionellen Wienerliedern.

Das andere ist das Materielle. Meine Eltern haben das frühzeitig geregelt, und deshalb gibt es keinerlei Streit oder Konflikte mit den Nachkommen. Genau dasselbe mache ich auch. In weiser Voraussicht, dass der Staat nur das bekommt, was man bei aller Vorsicht nicht verhindern kann.

Aber eines wird in meinem/unserem Fall niemals ein Problem werden: Probleme mit einem Heimplatz. Meine Frau und auch ich ziehen es vor, in unserm Bett zu sterben. Diese Grundbedingung ist durch die Übergabe derImmobilien schon bei unseren Lebzeiten notariell manifestiert. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass unerwartet aufgrund einer akuten Erkrankung ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Aber man wird mich im Ernstfall , wenns mal soweit ist, nach Hause bringen, eine suspekte Covid-Infektion wird man bei mir nicht abstempeln können, die mich dann in einem sterilen Sack zur Beerdigung bringt.

Das alles ist in einem detailierten Ablauf notariell festgelegt, wie in einem Marshallplan, - denn wäre das nicht der Fall, würden die Immobilien an einen Kanickelverein fallen.

Soviel zum Thema, sich rechtzeitig auf den Abgang vorzubereiten. Das Ganze von meiner Seite vielleicht emotionslos aufgearbeitet, gemäß meinem Naturell - aber trotzdem kann ich das in etwa nachvollziehen, was Du in der letzten Zeit erlebt und durchgemacht hast. Nochmal meine Anteilnahme!

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