AG und AU sind nix wert...

Knappe @, Sonntag, 29.05.2022, 20:57 vor 669 Tagen 8234 Views

bearbeitet von Knappe, Sonntag, 29.05.2022, 21:09

.. außer man macht seriöse physische Angebote im Gelben Forum.

Einige meiner gelben Altkunden sind schon dicke im Plus.. ich gönne es ihnen[[top]]

Beim AU verkaufe ich die Unzen zum Spottpreis... aber nicht unter einer Unze. Darunter habe ich nix, oder will es selber behalten:-)
Beim AG biete ich diverse Münzen mit 15% Aufpreis zum Spot an.. vor allem 1kg-Münzen aller Art.

Einfach per PN schreiben, was ihr haben wollt. Alles schnell verfügbar gegen bar.
Kunden müssen nur mal in die liebliche Vorderpfalz zum Kurzurlaub fahren...:-)
Knappe

Knappe ...

Mirko2 @, Sonntag, 29.05.2022, 21:13 vor 669 Tagen @ Knappe 6088 Views

Bitte, sei mir nicht böse. Aber die, die ich kenne, sind in der Energie drin.
Meine 10-Tonnen Holz und Kohle habe ich im März zu 100 % Gewinn verkauft.

AU sind etwas für eine längere Zeit, wir wissen nicht was kommt!!

Dobry noc :-(

Warum soll ich böse sein?

Knappe @, Sonntag, 29.05.2022, 21:19 vor 669 Tagen @ Mirko2 5269 Views

bearbeitet von Knappe, Sonntag, 29.05.2022, 21:28

Ich gönne jedem seine fetten Gewinne... auch mit Holz und Kohle[[top]]

War ja nur mein Angebot für AU/AG-Freunde... die was für die Nachkriegszeit oder für mögliche Eskalationen bunkern wollen.
Knappe

Ich rechne mit einer starken deflationären Phase.

Durran @, Sonntag, 29.05.2022, 22:02 vor 669 Tagen @ Knappe 6078 Views

Ich rechne in den kommenden Monaten mit einer schweren Liquiditätskrise. Das heißt im Umkehrschluss mit einer deflationären Entwicklung.

Aktien, Immobilien, Edelmetalle Rohstoffe werden auf breiter Front einbrechen. Insofern macht es durchaus Sinn, sich genau jetzt von werthaltigen anlagen zu trennen um sie später deutlich günstiger zurück zu kaufen.

Spargel und Erdbeeren werden gerade umgepflügt, Immobilienpreise sinken bereits und mein Fleischer verkauft nur noch 10 Kg Hackfleisch anstatt derer 80 Kg in normalen Zeiten. Hier auf dem Land kaum noch privater Verkehr. Der Außendienst macht gerade richtig Spaß, wegen der leeren Strassen.

Richtig los geht es natürlich erst wenn auch die Zinsen wirklich steigen. Bei realen Zinssätzen von 4 -6 Prozent sind die meisten Konsumgüter kaum mehr durch die Masse finanzierbar. Egal ob autos oder Immobilien.

Da die realen Hypothekenzinsen schon mit über 3 Prozent voraus geeilt sind, platzen gerade massenhaft die Finanzierungen, einhergehend mit den Preiserhöhungen der Bauunternehmer.

Man spricht hier unter der Hand von 50 Prozent Stronoquote.

Na, das ist doch mal eine Ansage, genau das Thema vom DGF, mehr davon

tomflitzebogen @, Sonntag, 29.05.2022, 22:22 vor 669 Tagen @ Durran 5097 Views

Gemeint sind natürlich auch die anderen hier.

Vielen Dank + Grüße!
tomflitzebogen

Hier in MeckPomm auch starker Preisschub, aber trotzdem volle Straßen, Restaurants und Cafes gut besucht

Plancius @, Sonntag, 29.05.2022, 22:33 vor 669 Tagen @ Durran 5147 Views

Heute Radtour unternommen im ländlichen Vorpommern vor Stralsund.

Autobahn A20 und Bundesstraße bereits rappelvoll wie sonst im Juli/August.
Eingekehrt in einem Cafe. Stück Kuchen bereits 4,50 EUR! Lag noch im Vor-Corona-Zeitalter bei 2,50 EUR pro Stück.

Restaurants sind auch gut besucht, Anzahl Restaurants und Gaststätten ist aber wegen Corona gesunken, so dass sich die Anzahl Gäste auf weniger Lokalitäten verteilt.

Neubauprojekte werden auch hier storniert. Einerseits weil die Preise stark gestiegen sind. Andererseits sind Bauhaupt- und Nebengewerbe entweder bis Oberkante Unterlippe ausgelastet oder sie können wegen mangelhafter Materialbeschaffung nicht liefern.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Und bei uns die Kugel Eis beim Italiener jetzt 1.50€ (owT)

der_Chris 2, Montag, 30.05.2022, 13:48 vor 669 Tagen @ Plancius 2825 Views

Welche Region

solstitium @, Sonntag, 29.05.2022, 22:57 vor 669 Tagen @ Durran 4827 Views

Da die realen Hypothekenzinsen schon mit über 3 Prozent voraus geeilt sind, platzen gerade massenhaft die Finanzierungen, einhergehend mit den Preiserhöhungen der Bauunternehmer.

Man spricht hier unter der Hand von 50 Prozent Stornoquote.

Wo? Ganz grob.

Weil ich schätze, da sind gewaltige Unterschiede.
Ich kann Deine Einschätzung bzgl. dieser Quote pauschal nicht bestätigen.

Könnte ja an der Region und den "Investoren" liegen.

--
https://dasgelbeforum.net/index.php?id=568547
[image]

"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)

Baufinanzierung

Joe68 @, Montag, 30.05.2022, 08:34 vor 669 Tagen @ solstitium 4441 Views

Auf einer Berghütte wurde es mir, von einem anderen Gast, so auch bestätigt. In deren Bekanntenkreis gibt's einige Doppelverdiener, die inzwischen keine Finanzierung mehr bekommen ( Grundstück bereits gekauft).

Wie immer und überall wird es dabei wohl auf die Details ankommen. (mT)

DT @, Montag, 30.05.2022, 12:21 vor 669 Tagen @ Joe68 3504 Views

Klassisch 20% Eigenkapital plus Nebenkosten selber finanzieren könnte bei 30% Fallhöhe knapp werden.
30% Eigenanteil plus Nebenkosten sollte auch einen 30% Drop in strukturschwachen Gegenden wie der Zone risikolos für die Bank sein lassen.

Man sieht aber ja, wie weit der Irrsinn gediehen ist. Als Rain für ihr Elternhaus in Lauterecken mehr als 400 kEUR aufgerufen hat, in einer Gegend, in der der Preisatlas eher 500-1500 EUR pro m² nennt, selbst mit Garten und großem Grundstück (in den 60ern waren 1000 m² und mehr keine Seltenheit), da ist leicht ein Fall von 400 auf 300 kEUR (-25%) möglich.

Wenn im Großraum München, Hamburg, Frankfurt oder Stuttgart die Preise um 25 oder 30% einbrechen würden, man also plötzlich anstatt für 5000 oder 6000 EUR pro m² "nur" noch 3000 oder 4000 EUR zahlen müßte, würden sich die Käufer überschlagen und Schlange stehen.

Das ist wie im März 2020, als das Platin auf unter 20000 EUR an der Börse gefallen ist. Man hat dann aber keine calls bekommen, und die Läden wie Degussa Goldhandel waren pandemiebedingt zugesperrt, so daß man keines bekommen hat.

Leserzuschrift, ausführliche Info aus Österreich

Joe68 @, Montag, 30.05.2022, 19:49 vor 668 Tagen @ Joe68 2941 Views

Ich kann euch die Situation aus Österreich kurz erläutern, da ich selber auch schon das zweite Haus baue. (ich bin aber kein Finanzguru, ich sehe nur die Dinge und beurteile danach)
Meine Sicht ist folgende - die Inflationsproblematik wird sich in den nächsten zwei
Jahrzehnten nicht beruhigen und ich glaube sogar dass es irgendwann weit vorher komplett kracht mit dem Euro und dann ist die Party vorbei.

Zur Problematik in Österreich, vor allem in Süden und Osten:
Die Bauplätze haben sich con 2012 bis 2014/2015 verdoppelt, dann von 2015 bis 2019 nochmals verdoppelt und von 2019 bis Heute sind sie nochmals um 30-50% gestiegen.
2012 hatte ich einen Bauplatz im Süden (Steiermark) für rund 50k € gekauft, dieser wäre heute rund 250k € Wert! Wer selber ein Haus baut, also möglichst alles selber macht, organisiert etc. braucht derzeit rund 200-230k € für ein Haus ca. 150m², zuzgl. zum Bauplatz sind wie hier schon bei rund 490k€. Das Problem begann als größere Baufirmen (Generalunternehmer) die Genehmigung bekamen überall Wohnungen zu errichten, ab da hatte man als "Häuslebauer" keine Chance einen Baugrund für einen realistischen Preis zu bekommen. Die Baugrundstücke wurden dann tlw. im Bieterduell verkauft. Inseriert wurde ein mind. Preis und ab da gehts dann los. Später kamen die Bauplatzverkäufer direkt zu den GU's und bekamen für 1000m² satte 400k€ ohne mit der Wimper zu zucken.
Die Landwirte und Großgrundbesitzer in meiner Gegend erleben gerade den größten Boom in ihrer Geschichte.

Die Doppelhäuser gehen hier ab für rund 400-450k€, die Efh für rund 150-200k mehr, wir rden hier nur vom Neubau (2-3 Jahre alt). Ich rede auch mit sehr vielen Jungen Leuten und frage sie weshalb sie unbedingt ein Haus zu solchen Preisen wollen und die Antwort ist:
"Wir haben etwas angespart und bevor die Kohle mit der Infl. weg ist kaufen wir noch schnell eine Hütte, wenns am Ende nicht klappt wird eben verkauft" hinzu kommt noch dass mir einige junge Leute gesagt haben dass sie davon ausgehen dass irgendwann auch die Löhne steigen müssen und so hoffen sie den fix verzinsten Kredit leichter abzubauen.
Was saght ihr im DGF zu solchen Ideen?
Die andere Gruppe der Kreditnehmer von variablen Zinsen hat natürlich eine andere Sicht, die sagen
dass die Zinsen für vari. Kredit nicht sehr stark steigen dürfen und können da ja sonst die etlich andere Länder, Unternhemen etc. bankrottieren. Im Sommer soll von der EZB der Leitzins nochmals angehoben werden und die Banken folgen umgehend.
Mitte März bekam man in meiner Bank noch einen FixzinsKredit für rund 1,8%, derzeit liegt er bei rund 3% wobei man noch etwas runterhandeln kann, je nach Bank und Berater.

Die Wohnungspreise im Süden lagen noch 2018 bei rund 2500-2700€ pro m² (Neubau), heute liegen sie bei rund 4000-4200€ und sind damit höher als bei einem Efh. Doch sobald eine Hütte, billigts hergestellt, irgendwo gebaut wurde ist schon tlw. bezogen noch bevor die Fassade fertig ist.
Ich frage mich wer das kauft. Die Löhne sind hier auch niedriger als in D. bei den großen Firmen.

Was denkt ihr über diese Dynamik und welche Szenarien stehen uns bevor bei weiter steigender Inflation, wird man sich da leichter entschulden können und gab es das überhaupt schonmal in dieser Hinsicht.
Momentan ist es so dass man weder nach vorne noch nach hinten kann. Auf der einen Seite die Infaltion die alles wegfrisst und auf der anderen Seite die immer schneller steigenden Kreditzinsen verbunden mit hohen Rohstoffpreisen. Eine kleine 55-60m² Mietwohnung (Neubau) kostet im Schnitt rund 850-950€ pro Monat. Nimmt man noch die anderen Dinge bleibt weniger als ein Monatslohn eines Paares übrig. Mir tun die jungen Leute hier richtig Leid.


'erlaubnis zur Veröffentlichung liegt vor, joe68, vielen Dank an den Leser, es sind diese Zuschriften die sehr wertvolle Informationen geben

Ich glaube nicht, daß die Landwirte und "Großgrundbesitzer" direkt die 400-450 kEUR pro Bauplatz bekommen. (mT)

DT @, Montag, 30.05.2022, 23:16 vor 668 Tagen @ Joe68 2398 Views

Und wenn doch, dann lagen sie schon vorher im Erschließungsgebiet und mußten die Erschließungskosten (mehrere 10 EUR pro m²) tragen. Straße teeren, Kanal legen, Strom, Abwasser, Zuleitungen etc. Drumrum das Gelände anlegen, Rückhaltebecken, Spielplatz.

Anyway, bei uns werden die Bauern mit 20-25 EUR/m² "abgefunden", so heißt das wirklich, die Gemeinde kauft es ihnen ab, erschließt es, und verkauft es erschlossen für 100, 150, 200, 250 EUR pro m² an die Häuslebauer weiter. Die haben noch nicht mal mehr das Geld, eine Baugrube für einen Keller auszuheben. Schotter auf den Grund, Betonplatte 12x10 m² drauf, 1-2 Stockwerke, fertig.

Die Preise, die ich genannt habe, stammen von ca vor 15, 7 und ein paar Jahren und jetzt.

So ähnlich ist es wohl auch bei uns - Großraum Hamburg, 2000 qm, Schrott-Immo, trotzdem über 500 TEUR.

Griba @, Dunkeldeutschland, Dienstag, 31.05.2022, 17:31 vor 668 Tagen @ Joe68 2211 Views

Wer das kauft? Ich bin kein Makler und staune nur.

--
Beste Grüße

GRIBA

Langes Wochenende, Autobahnen brechend voll im Südwesten

Joe68 @, Montag, 30.05.2022, 08:30 vor 669 Tagen @ Durran 4565 Views

Ich war im Allgäu, die Berghütten sind ausgebucht, es wird konsumiert und nur die regnerische Kaltfront hält Besucher ab.
Für die Rückreise habe ich, aufgrund des dichten Verkehrs, fast doppelt so lange gebraucht.

Es gibt immer noch eine große, liuquide Mittelschicht und die gibt das verfügbare Geld mit beiden Händen raus.

Der Diagnose kann ich folgen

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 30.05.2022, 10:49 vor 669 Tagen @ Joe68 4069 Views

Gefressen wird in den Lokalitäten, als gäbs kein Morgen mehr. Allerdings ist spätestens 22Uhr Schicht ... die jüngeren Semester, die Fr, Sa bis 1 Uhr an der Tränke standen, können sich das wohl nicht mehr leisten. Standort: Süd Süd West, eigentlich eine wohlhabende Region.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Wie Deflation "bekämpft" wird, hat die Politik endlich gelernt:

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 30.05.2022, 10:39 vor 669 Tagen @ Durran 4184 Views

Die Kohle nicht den Banken, sondern dem Bürger in den Hintern schieben. Zu irgendwas war diese Coronakrise also doch gut. [[top]]

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

+1 Stagnation und Deflation

der_Chris 2, Montag, 30.05.2022, 12:07 vor 669 Tagen @ Durran 4068 Views

Erwarte ein Anziehen der ZB Zinsen bis auf etwa 3%, danach gehen die Schleusen auf. Polleit meint zwar, wir würden jetzt erstmal die Inflation richtig ankurbeln, aber dem kann ich nicht folgen.
Noch haben wir eine auf Knappheit basierende Preissteigerung bei einbrechender Wirtschaftsleistung, die Geldmengen sind nicht nachfragewirksam und die Lohn-/Preisspirale dreht sich noch nicht.

Das kommt erst noch.

Jetzt Kohle raushauen, weil die Inflation zuschlägt könnte sich als großer Fehler herausstellen, besser ist nun regelmäßiges und kurzfristiges Umschichten von liquiden Mitteln, um an einzelnen Assets noch etwas Reserven aufzubauen.

Wenn die Preise weiter anziehen, dann quetscht der monatlich zu entrichtende Obolus für die Existenz (Energie, Lebensmittel, Mobilität) nach dem Motto "Am Ende des Geldes war noch viel Monat übrig".

Ohne erhebliche Einkommenszuwächse aus "inflationären" Tarifrunden wird erstmal das Geld knapp und die Abrechnungssaison für Nebenkosten kommt ja erst im Herbst. Das gibt dann ein Heulen und Zähne klappern.

Am WE erklärte mir ein Kumpel mit 6-Familienhaus noch, dass er jetzt versuchen muss, die Heizkostenvorauszahlung hochzuziehen, weil er befürchtet, dass seine Mieter bei der nächsten Abrechnung die Segel streichen werden und er sich bei min. 2 Mietern dann gerichtlich ums "Forderungseintreiben" bemühen darf, wo er partout keine Lust zu hat.

Richtige Inflation sehe ich erst, wenn nicht mehr monatlich, sondern wieder wöchentlich Löhne ausgezahlt werden. Bis dahin ist noch etwas Zeit.

Übrigens: Die 40 DAX Unternehmen haben zusammen einen Gewinn von 52 Mrd.€ ausgewiesen, davon entfallen 50% (FÜNFZIG!!!) auf drei Automobilwerte. Zum fundamentalen Unterbau des Daxi´s brauchen wir wohl nix weiter zu sagen, oder?

Jetzt besser Bargeld oder Immobilien?

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Montag, 30.05.2022, 14:28 vor 669 Tagen @ der_Chris 2 4120 Views

Jetzt Kohle raushauen, weil die Inflation zuschlägt könnte sich als großer Fehler herausstellen, besser ist nun regelmäßiges und kurzfristiges Umschichten von liquiden Mitteln, um an einzelnen Assets noch etwas Reserven aufzubauen.

Eine Bekannte hat von ihren Eltern Acker- und Grünland geerbt, das aktuell verpachtet ist. Der Pächter sitzt anscheinend auf Bargeld und würde dieses Land gerne kaufen, für einen wirklich guten Preis.

Allerdings hätte sie für das Geld nicht wirklich Verwendung, außer für ein paar Kleinigkeiten, auf die sie aber momentan auch verzichten könnte. Einerseits sieht sie zwar die große Summe Bargeld, andererseits hat sie Angst von einer inflationären Entwertung, möchte aber weder Edelmetalle noch Aktien kaufen, da ihr diese immer noch zu teuer erscheinen.

Sollte sie sich zu einem Verkauf entschließen, was würdet Ihr mit dem Geld machen?

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Den Fragen schließe ich mich an

Ankawor @, Montag, 30.05.2022, 15:08 vor 669 Tagen @ Otto Lidenbrock 3514 Views

Eine Bekannte hat von ihren Eltern Acker- und Grünland geerbt, das aktuell verpachtet ist. Der Pächter sitzt anscheinend auf Bargeld und würde dieses Land gerne kaufen, für einen wirklich guten Preis.

Allerdings hätte sie für das Geld nicht wirklich Verwendung, außer für ein paar Kleinigkeiten, auf die sie aber momentan auch verzichten könnte. Einerseits sieht sie zwar die große Summe Bargeld, andererseits hat sie Angst von einer inflationären Entwertung, möchte aber weder Edelmetalle noch Aktien kaufen, da ihr diese immer noch zu teuer erscheinen.

Sollte sie sich zu einem Verkauf entschließen, was würdet Ihr mit dem Geld machen?

Hallo Otto,

nach Durrans Beitrag und einigem Nachdenken habe ich heute beim Frühstück überlegt, ob ich das Forum mit genau der gleichen Frage belästigen sollte <img src=" /> Habe es dann gelassen, aber nun schließe ich mich doch deiner Frage an. Ich habe ein schönes großes, ungenutztes, unbebautes Grundstück an einem Fluss in Fußentfernung zu einer historischen Altstadt in traumhafter Landschaft. Mir wird immer gesagt, dass sei eine absolute Perle, aber mir gefällt es selbst so gut, dass ein Verkauf nicht in Frage kam. Wenn es aber so läuft, wie Durran erwartet, ist irgendwann dann doch mal der Punkt erreicht. Deshalb bin ich mal gespannt auf die Ratschläge, die du bekommst.

Ich sah die Sache bisher so:
Solange ich das Grundstück besitze, habe ich einen Vermögenszuwachs.
Ab einem Verkauf habe ich einen Vermögensschwund.

MFG
Ankawor

Hallo Otto: (mT)

DT @, Montag, 30.05.2022, 15:27 vor 669 Tagen @ Otto Lidenbrock 4121 Views

bearbeitet von DT, Montag, 30.05.2022, 15:34

Der Kernsatz liegt in: "Also hätte sie für das Geld nicht wirklich Verwendung."

Grund und Boden ist wirklich knapp in Deutschland, und natürlich möchten Pächter immer den Grund und Boden kaufen. Genau so wie Mieter meist die Wohnung/das Haus, das sie bewohnen und mieten, kaufen wollen.

Aber wie man so schön sagt: "Ein Bauer verkauft nie."

Die Preise kennen nur einen Weg. Nach oben.

Von einer Preisblase bei Ackerland zu sprechen - davon sind wir weit entfernt. Durch die Inflation und die Deglobalisierung werden die landwirtschaftlichen Erträge eher nach oben gehen und lokaler Grund und Boden wichtiger, somit an Wert gewinnen.

[image]

Du siehst, selbst wenn es ein Hektar wäre (und wenn es eine Wiese in Norddeutschland ist, so bringt sie keine 25 000 EUR pro ha ein), dann bekommt sie grade mal 15-20kEUR. Das ist noch nicht mal ein halbes Kilo Gold. Soviel wie ein gebrauchtes Auto. Sollte sie glauben, das Gold wäre zu teuer, könnte sie zuerst nur die Hälfte kaufen und die andere Hälfte in Bargeld halten und dann nachkaufen, wenn es billiger wird. Sollte es doch teurer werden, freut sie sich über den Wertgewinn. Sollte es billiger werden, freut sie sich, daß sie billig nachkaufen kann.

Außerdem trägt das Grundstück zur Diversifizierung des Portfolios bei.

Schau mal, was andere machen:

https://www.agrarheute.com/management/finanzen/besitzt-meiste-land-usa-bill-gates-gehoe...

Mit fast 108.900 Hektar behielt Bill Gates 2021 seine Position als Amerikas größter privater Ackerlandbesitzer. Damit rangierte Gates im Ranking der größten Bodenbesitzer aber „nur“ auf Platz 49 – deutlich hinter Jeff Bezons, der auf Position 25 kam.

[image]

Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar!

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Montag, 30.05.2022, 16:06 vor 669 Tagen @ DT 3225 Views

Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar!

In der erwähnten Region kostet ein Hektar Ackerland z.Zt. 40.000 Euro, ein Hektar Grünland 15.000 Euro.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Hallo Otto, ich nehme an, dann ist das im südlichen Niedersachsen. (mTuB)

DT @, Montag, 30.05.2022, 16:38 vor 669 Tagen @ Otto Lidenbrock 3075 Views

bearbeitet von DT, Montag, 30.05.2022, 16:46

[image]

In der Gegend um Cloppenburg herum ist das der totale Irrsinn.
Grund sind die Schweinefarmen, die ihre Gülle nicht mehr los werden.

Die müssen Mais anpflanzen, weil der Mais die einzige Pflanze ist, die solche Nitratmengen noch aushält und nicht "verbrennt", wie das bei Getreide der Fall wäre.

Die Gülle aus Cloppenburg und Umgebung (wo es die meisten Schweine in Deutschland gibt, außer im Reichstag) wird zT bis in die Zone und nach Pommern gefahren.

Hat man einen Maisacker, so kann man den Mais noch in eine Biogasanlage liefern und Methan erzeugen für den Grundlastbedarf. In USA werden zT auch schon über den Güllegruben Methanabsauganlagen installiert.

https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-stall/betriebsfuehrung/bodenpreise-fahren-fest-548751

In der Palz kostet guter Boden mit Bodenzahlen über 80 so etwa 3-4 EUR der m², mittlerer Boden mit Bodenzahlen ab 50 liegt eher bei 1.50 bis 2 EUR.

[image]

Die Pachtpreise pro ha liegen auch wesentlich niedriger, eher so bei 200-300 EUR pro ha.
Man kann sich dann ausrechnen, daß bei 30000 EUR pro ha die Rendite bei 1% liegt. Aus Renditegründen hält man nicht am landwirtschaftlichen Grund fest.

Und was Wayne sagt ist auch noch korrekt: eigentlich gilt der Grundsatz "Bauernland in Bauernhand". Es ist beinahe unmöglich, größere Flächen als Privatmann zu bekommen, wenn man sie nicht erbt. Denn die Gemeinden geben den Bauern Vorkaufsrecht, oft kauft auch die Gemeinde selber wenn es ortsnah ist.

Daß da allerdings korrupte Ausnahmen gemacht werden, zeigte der Bauernpräsident Dr. Klaus Kliem von Thüringen, der doch eigentlich seinen Berufsstand unterstützen sollte. Aber er hat 6000 ha an die Aldi-Familie (Theo Albrecht) verscherbelt für 40 Mio EUR.

https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/ex-bauernpraesident-kliem-verkau...

Grünland verkaufen, Acker behalten

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Montag, 30.05.2022, 17:04 vor 669 Tagen @ DT 3132 Views

Die Gülle aus Cloppenburg und Umgebung (wo es die meisten Schweine in Deutschland gibt, außer im Reichstag) wird zT bis in die Zone und nach Pommern gefahren.

[[euklid]]

Ich denke, sie sollte das Grünland verkaufen und den Ackerboden zunächst behalten. Dann hat sie Cash und wertvollen Boden.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Flurstücksgröße, Region, Flurlage, Zuwegung, Bodenwertzahl, Pacht-Jahreserlös, Kaufpreisangebot der Kommune, Bezugswert Kaufpreissammlung Gutachterausschuss der Kommune

Wayne Schlegel @, Montag, 30.05.2022, 16:07 vor 669 Tagen @ Otto Lidenbrock 3227 Views

Das wären Infos, sofern diese vorhanden/ermittelbar sind, die für alles, was nicht ein Blindkauf/-verkauf ist, erforderlich wären.

Es fängt an mit Flurstücksgröße (Hektargrenze bedeutsam für Erwerb/Gebot durch Nichtlandwirte (gem. den meisten Länder-Grundstücksverkehrsgesetzen/Agrarstrukturgesetzen)) und der Region- und Flurlage.

Tja, das hängt doch von den persönlichen Erwartungen und Vorlieben ab

der_Chris 2, Montag, 30.05.2022, 17:01 vor 669 Tagen @ Otto Lidenbrock 3016 Views

Vorab: Ich würde Grund und Boden NICHT verkaufen, wenn Liquidität kein absehbares Problem ist.

Ob man in EM´s, Betongold, Oldtimer, Uhren, Cash, Devisen oder Wertpapiere geht, hängt vom eigenen Erwartungshorizont und ab und ob man danach mit seiner getätigten Entscheidung noch gut schlafen kann.

Dafür gibt es m.M.n. keine Universalempfehlung.

Das Bedarf erstmal etwas Analyse und eigener Einschätzung.
Risikobewusstsein
Bindungsfrist der Anlage
Direkter Zugriff ja/nein
Vermögensschutz oder -auf/ausbau
Aktuelles Alter (schon Ende des Arbeitslebens in Sicht?)
usw..

Das kann ich Dir sagen.

Hannes, Montag, 30.05.2022, 21:26 vor 668 Tagen @ Otto Lidenbrock 3052 Views

Jetzt Kohle raushauen, weil die Inflation zuschlägt könnte sich als großer Fehler herausstellen, besser ist nun regelmäßiges und kurzfristiges Umschichten von liquiden Mitteln, um an einzelnen Assets noch etwas Reserven aufzubauen.


Eine Bekannte hat von ihren Eltern Acker- und Grünland geerbt, das aktuell verpachtet ist. Der Pächter sitzt anscheinend auf Bargeld und würde dieses Land gerne kaufen, für einen wirklich guten Preis.

Allerdings hätte sie für das Geld nicht wirklich Verwendung, außer für ein paar Kleinigkeiten, auf die sie aber momentan auch verzichten könnte. Einerseits sieht sie zwar die große Summe Bargeld, andererseits hat sie Angst von einer inflationären Entwertung, möchte aber weder Edelmetalle noch Aktien kaufen, da ihr diese immer noch zu teuer erscheinen.

Sollte sie sich zu einem Verkauf entschließen, was würdet Ihr mit dem Geld machen?

Guten Abend Otto,

wenn Du nicht weißt, was die Zukunft bringt, und Deine Bekannte auch nicht, ich sowieso nicht: Diversifizieren.

Es ist schon alles gesagt, nur nicht von allen.

Man muss das Rad nicht neu erfinden.

"Die klassische und beinahe schon seit zwei Jahrtausenden bestehende Drei-Speichen-Lehre findet im 4. Jahrhundert nach Christus erstmals Einzug in die Geschichtsbücher. So formulierte schon der jüdische Rabbi Isaakbar Aha zu jener Zeit erstmals im babylonischen Talmud „man solle sein Vermögenstets in drei Teile teilen: ein Drittel Land, ein Drittel Handelswaren und ein Drittel bar zu Hand“ [1].

Auch wenn diese Wortwahl bzw. Übersetzung der ersten Aufzeichnung und Bezugnahme zur Drei-Speichen-Lehre möglicherweise noch etwas undeutlich und verkrustet für so manche klingen mag, lässt sie deutlich auf ein damals schon wohldurchdachtes Anlagekonzept schließen. Lediglich die Art und Weise der drei geschilderten Anlageklassen unterscheidet sich im Laufe der Menschheitsgeschichte, jedoch erstaunlicherweise auch nur marginal. Diese anmutend alte Wortwahl, aber zeitgenössische Ansicht im 4. Jahrhundert nach Christus lässt sich allerdings problemlos auf die moderne Welt der Wertgegenstände adaptieren. Die eigenständig interpretierte Auflistung besagter drei Speichen bezieht sich heutzutage bei Land auf die Vermögenswerte der Immobilien (inklusive Grund und Boden, Agrarflächen, Wälder, etc.). Bei Handelswaren sind vordergründig Wertpapiere, allen voran Aktien, gemeint und beim Drittel „bar zu Hand“ in erster Linie im physischen Einzugsbereich befindliche Edelmetalle (Gold, Silber, Platin, etc.) und Barmittel [2].

Der einfache, aber dennoch umso genialere Gedankengang dahinter besteht einerseits darin die Aufteilung der persönlichen Vermögenswerte zu diversifizieren bzw. diese zu streuen, um das immerwährende Risiko zu minimieren und andererseits, das aktuelle wirtschaftliche Geschehen stets im Blick zu haben, um Gewinne aus den einzelnen Speichen zu realisieren und diese dann wieder in die nächste emporsteigende Speiche umzuschichten [3].

Um dieses Prozedere der Umschichtung leicht ersichtlich darzustellen, sollten wir uns ein einfaches Rad mit drei Speichen vor Augen führen. Jede dieser drei Speichen steht, wie bereits oben angeführt, für eine spezielle Vermögensklassengattung. Abhängig vom gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld befindet sich immer eine Speiche „oben“. Das soll uns verdeutlichen, dass sich die in dieser Speiche befindlichen Vermögenswerte in ihrem Wert steigen. So geraten beispielshaft Wertpapiere in schlechten bzw. unsicheren wirtschaftlichen Phasen mit schwacher Konjunktur in der Regel unter Druck und Edelmetalle und Immobilien sind auf Basis ihrer Wertbeständigkeit stärker nachgefragt und steigen somit im Wert. Der außerordentlich hohe Anteil an Edelmetallen mag den einen oder anderen aufs Erste verwundern, da diese ja, wie wir wissen keine Zinsen abwerfen, aber gerade in wirtschaftlich schwierigen Zyklusphasen grundsätzlich eine solide Vermögensabsicherung bieten. Erleben wir aber wirtschaftlich florierende Zeiten, so steigen Wertpapiere auf Grundlage der hohen wirtschaftlichen Auftragslage, hingegen sind in der Folge Edelmetalle, unter Umständen auch Immobilien, weniger gefragt. Blicken wir aber zum Beispiel auf die durch die Weltwirtschaftskrise 2008 und die daraus resultierende Niedrigzinspolitik der Notenbanken weltweit, können wir erkennen, dass insbesondere Immobilien, durch die ausbleibende Verzinsung von Anleihen, in der Folge stark profitiert haben. Es gilt also kontinuierlich das Geschehen zu verfolgen, um sich bestmöglich anpassen zu können.

Somit lässt sich also durchaus sagen, dass sich das Rad in unterschiedlichen wirtschaftlichen Umständen immer neu ausbalanciert und man Gewinne in einer der Speichen mit potenziellen Verlusten in anderen Speichen ausgleichen kann, um sein finanzielles Risiko zu minimieren. Die große Kunst besteht jedoch darin, die Marktlagen im Vorhinein richtig einschätzen zu können, um möglichst effektiv von der einen in die andere Speiche umzuschichten, sodass man in jeder wirtschaftlichen Lage und Situation bestmöglich profitieren kann [4].

Abschließend lässt sich festhalten, dass es sich bei der Drei-Speichen-Regel definitiv um ein langfristiges Anlagekonzept handelt, welches über Jahrzehnte betrieben werden muss, da die wirtschaftlichen Zyklen über Jahre, wenn nicht sogar über Jahrzehnte, verlaufen und eine möglichst risikoaverse Strategie Zeit benötigt, um nachhaltig erfolgreich auf Kurs zu sein. Wenn man sich folglich auf der Suche nach dem „schnellen Geld“ befindet, wird man beim Konzept der Drei-Speichen-Regel wohl recht zügig auf den Holzweg geraten. Bei einem kurzfristigen Anlagehorizont sollte man grundsätzlich hinterfragen, ob eine solche Strategie überhaupt nachhaltig von Erfolg gekrönt sein kann. Wichtiger scheint es allen voran, sich auf nüchterne und Fakten basierte Entscheidungsprozesse zu stützen, um nicht in Gier zu verfallen. Auch wenn in unserer heutigen schnelllebigen Welt die Verführung als überaus groß erscheint.


Mag. Michael Osterbauer
"

Obiges sei mal eben hier zitiert, soeben gefunden, aber mir schon lange bekannt und ich agiere so. Nein. Nicht genau so, aber "hinreichend genau" reicht auch, wie der kluge Ingenieur sagt.

Der Knackpunkt ist immer der Zeitstempel. Und ob es Dir um Dienen Wohlstand oder Deine Erben geht.
[[freude]]

Hab' die Hosen runtergelassen hier:
Danke, vorausgesetzt, wir leben noch so lange. Das würde ich dann tun ... [edit Wesentliches + orthogr]
Hannes, inmitten des Landes S-A d. BRD in der EU, Sonntag, 29.05.2022, 09:34 @ BerndBorchert560 Views
bearbeitet von Hannes, Sonntag, 29.05.2022, 10:22

Good look.

[[zwinker]]

H.

PS: Mein liebes Weib kommt vorhin todunglücklich aus dem Garten: Alle Kirschen lägen unten, dutzende Amseln, Elstern, Stare et c. im Baum, ein Heidenlärm. Habe die CD-Ketten zu spät aufgehängt. DAS ist eine Katastrophe!
[[zwinker]]

Ergänzung, halb im Scherz

Hannes, Montag, 30.05.2022, 22:34 vor 668 Tagen @ Hannes 2600 Views

postpostscriptum: Zur Erinnerung, Deine Frage war gewesen: "Jetzt besser Bargeld oder Immobilien? - Otto Lidenbrock, 30.05.2022, 14:28" und die Antwort ist leicht zu finden, m. E.

Es reicht also nicht, Bargeld und Immobilien zu haben, denn man muss auch Gold, Silber, Edelsteine, Antiquitäten, edlen Wein und Whisky im Keller, Weib und Gesang ... u. v. a. m. haben. Nächste Frage: Haben oder Sein?

Stets: "Sein oder Nicht-Sein?".

[[zigarre]]

Ich glaube, das ist anders zu verstehen

Mephistopheles, Dienstag, 31.05.2022, 01:43 vor 668 Tagen @ Hannes 2527 Views

Man muss das Rad nicht neu erfinden.

"Die klassische und beinahe schon seit zwei Jahrtausenden bestehende Drei-Speichen-Lehre findet im 4. Jahrhundert nach Christus erstmals Einzug in die Geschichtsbücher. So formulierte schon der jüdische Rabbi Isaakbar Aha zu jener Zeit erstmals im babylonischen Talmud „man solle sein Vermögenstets in drei Teile teilen: ein Drittel Land, ein Drittel Handelswaren und ein Drittel bar zu Hand“ [1].

Basis ist das Land; daür nehme man einen Kredit auf für ein Drittel des Wertes und kaufe damit Maschinen. Die entsprechen dann den Handelswaren. Für ein weiters Drittel schaffe man sich einen Viehbestand an, ebenfalls auf Kredit. Der ist so gut wie Bargeld, da Tiere und ihre Produkte jederzeit verkäuflich sind.

Also das Bäuerle habe Land im Wert von 3 Mio und er kauft sich für 1 Mio Maschinen, um das Land zu bestellen und für 1 Mio Vieh, so dass ihm von dem Land praktisch noch 1/3 gehört.

Das Haus wird von den unversteuerten Gewinnen mit viel Eigenleistung durch Entnahme von Überschüssen gebaut.

Jede Wette, dass das ziehmlich genau die Finanzstruktur der meisten bäuerlichen Landwirtschaften hierzulande beschreibt. Zumindest bis 1989.

Gruß Mephistopheles

Kurzes Interview mit dem Inhaber von Trigema - das klassische Bäuerlein im Haifischbecken .... der Politik ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 31.05.2022, 03:58 vor 668 Tagen @ Mephistopheles 2911 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 31.05.2022, 04:15

Das Haus wird von den unversteuerten Gewinnen mit viel Eigenleistung durch Entnahme von Überschüssen gebaut.

Jede Wette, dass das ziehmlich genau die Finanzstruktur der meisten bäuerlichen Landwirtschaften hierzulande beschreibt. Zumindest bis 1989.

.... in diesem Jahr hatte der Trigema-Chef seinen 80er gefeiert. Dort hatte er ebenfalls in einem Interview Bilanz gezogen - die sehr positiv ausgefallen war.
Paar Tage später jetzt dieses Interview ..... die ganze alte Bilanz ist jetzt für den Arsch. So schnell kann es gehen - er als bekennender Grünen Wähler hat das Ursache - Wirkungsprinzip nicht bedacht. Verarmen wird er und seine Familie nicht - seine 1xxx Mitarbeiter kann er aber nicht ins Rettungsboot lassen, das wird auch durch die Blume erklärt. Wolfgang Grupp: Trigema muss sich in der Inflation neu gruppieren

Unseren DT verorte ich in ähnlichen Kategorien, mit ähnlichen Problemen. Dazu noch ein Interview ein aktuelles vom Mr. Dax - das verlinke ich nicht, nur als Hinweis. Der mutiert inzwischen offen als Promoter der US Finanz. Diese ganze Gemengenlage ist es, die aus meiner Sicht, voll gegen die Wand fährt.

Sie haben einfach nicht erkannt, dass es diese Art der westlichen Finanzwirtschaft ist, die im Reset fallen muss. Tut sie es nicht, ist es kein Reset, sondern ein verstärktes --Weiter so--!

Die Gegner sind: - Bilanzen der westlichen Wertegemeinschaft - gegen die harten Assets der Länder mit Rohstoffen u. Produktionskapazitäten in Form funktionierender Industrien.

Einer der heissen aktuellen Stellvertreter Kriege findet in der Ukraine statt. Den Propagandakrieg dominiert der Wertewesten - den Krieg im Realen die Russen. So sehe ich den Zwischenstand im Juni 2022.

Ganz egal, welche Seite gewinnen wird - sicher ist, die Welt funktioniert wenn sich der Nebel lichtet, mit neuen Spielregeln - entweder massiv optimierte Altregeln oder ein Neuanfang.

In Dubai den Geburtstag gefeiert --- vor ein paar Jahren wäre das noch in der City of London gewesen. Ein echter der Gleichen unter den Gleichen .... 1000 Euro für die Knechte und Mägde des Bäuerlein - es grüsst die GmbH Deutschland.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

GmbH ... der stahlharte Industriekapitän will nicht mit seinem Kahn untergehen?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 31.05.2022, 19:00 vor 668 Tagen @ NST 2265 Views

Jetzt wirft er anderen ihre Politik vor, hat aber vor kurzem noch für die Grünlinge getrommelt, der falsche Fuffziger. Wer die Grünen wählt, ist nicht Mitläufer, sondern Täter! ... so hieß es doch.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

In den Schrubbel Foren ... der Verschwörungen .....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 01.06.2022, 06:20 vor 667 Tagen @ FOX-NEWS 2128 Views

bearbeitet von NST, Mittwoch, 01.06.2022, 06:25

Jetzt wirft er anderen ihre Politik vor, hat aber vor kurzem noch für die Grünlinge getrommelt, der falsche Fuffziger. Wer die Grünen wählt, ist nicht Mitläufer, sondern Täter! ... so hieß es doch.

GmbH ... der stahlharte Industriekapitän will nicht mit seinem Kahn untergehen?

.... ist der Begriff Deutschland-GmbH seit langem durchdekliniert. Was das tatsächlich bedeutet, wurde dort aber nie erfasst.

Der Industriekapitän zeigt jetzt, was das real für Folgen zeigen wird. Die neue kommende Rechtskonstruktion, wird ihn und seine Familie von allen Haftungen befreien. Den grössten Teil seines Kapitals wird er retten können.

Die Schulden und Verpflichtungen -z.B. Betriebsrenten und ähnliches werden wie ein Mühlstein an der neuen GmbH kleben - der Untergang des Betriebs ist damit besiegelt.

Wie das genau gemacht wird, habe ich selbst in jungen Jahren erlebt, als ich in einem mittelständigen Betrieb ca. 500 Arbeitnehmer als Betriebselektiker arbeitet. Damals wurde auch der Familienbetrieb in eine GmbH übergeleitet. Es gab einen neuen Geschäftsführer - mit hohem Gehalt u. Firmen Benz. Alles wurde gepündert, ein Grossteil der Belegschaft entlassen - bei gleichem verbliebenen Arbeitsumfang.

Die Betriebselektriker/Mechaniker als Bsp. mussten künftig an den Linien arbeiten - unter neuen Arbeitsverträgen - und bei Stillstand - Reparaturen - musste das benachbarte Linienpersonal mitübernehmen.

Ich hatte das nicht mehr live erlebt, denn ich hatte gekündigt und startete im Jahre 1996 zu meinem ersten Startversuch in Thailand. Dort wurde mir zum ersten Mal, der Kopf gewaschen ..... :-P

Jetzt sind wir mehr als 25 Jahre weiter .... und vor allem auch älter. Und jetzt erst beginnen die Menschen zu realisieren - was ein Sozialstaat in Wirklichkeit ist. Der grösste Teil der Wertschöpfung des letzten viertel Jahrhunderts hat er aufgesaugt - und niemand haftet dafür, dass heute nichts mehr da sein wird, wenn die Bäuerlein den Betrieb einstellen, ist das so, wie wenn das Licht ausgemacht wird.

Gasfrei, arbeitsfrei, bunt .... und das passende Personal um das am Laufen zu halten, das wird gerade implementiert.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Auf der Gefahr in das ich zerrissenen werde ..

Mirko2 @, Sonntag, 29.05.2022, 22:10 vor 669 Tagen @ Knappe 7126 Views

Wie war die Frage nach dem 1 und 2 Weltkrieg, wo haben sie all das AG/AU her? Keiner wird es glauben, dass man sich es angespart hat, keiner! Gold war schon immer für einen Konflikt "Auslöser". Der etwas schaffen konnte (siehe ERZ-Uran) der hatte in dieser Zeit keine Not!

Werbung